Alter teurer oder neuer billiger Röhrenverstärker?

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Felice
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 08. Jan 2012, 18:08
Ola Forum,

mal wieder eine Frage: Soll ich mir lieber einen alten guten Verstärker oder einen neuen Einstiegsklasse kaufen? Konkret such ich einen gut klingenden Röhrenverstärker, der schon ein bißchen Röhrencharme versprüht, aber nicht so matschig lullig die Details verschluckt. So war mir der PrimaLuna Pologue One ein wenig zu kantenlos bei elektronischer Musik, es fehlten etwas die schnellen Impulse. Aktuell überleg ich mir den Hyundai unter den Röhrenverstärkern , den Destiny Audio EL 34 plus (immerhin auch 700 Euro, nur EL 34) oder einen 8(!) Jahre alten Octave v40, nicht SE dritter Hand für 1200,- zu kaufen.
Was bringt mehr Musikwert fürs Geld?
Rosten dem Octave irgenwann sukzessive die Schaltkreise durch und er verliert dadurch seine ursprüngliche Klasse oder klingt ein Verstärker gleich bis er kaputt geht und auch für mich als Laien hörbar nicht mehr funktioniert???
Was bringt die Generalüberholung, die Octave anbietet, klingt die Kiste dann wie neu? Oder ist Octave dafür bekannt, nach ein paar Jahren teure Ersatzteile zu verschleißen???

Fragen über Fragen, eher für Octave-Fachleute...

Also wie würdet Ihr eintscheiden???

Best regards,

Felice
Stefanvde
Inventar
#2 erstellt: 10. Jan 2012, 17:46
Was bist Du denn überhaupt bereit zu investieren?
raindancer
Inventar
#3 erstellt: 10. Jan 2012, 23:01
Hallo,

ich würde klar den Octave vorziehen, dem rostet nix durch. Die Verschleißteile sind die Röhren, aber das gilt für alle tube amps. Und wenn doch mal was passieren sollte, ab mit dem Ding zu Octave nach Karlsbad. Besitze ne HP200 Vorstufe, ca. J alt, noch nie was dran gehabt.

Ich würd die Svetlana 6550 benutzen, bei mir läuft ein Satz jetzt seit 9J. Klanglich sehr schön, übrigens führt Octave damit auf Messen vor.

aloa raindancer
Wolfgang_K.
Inventar
#4 erstellt: 11. Jan 2012, 11:39
Ich denke bei dem Octave werden schon bei der Herstellung hochwertige Bauteile verarbeitet - damit wird man (bei vernünftiger Handhabung) so gut wie keine Probleme haben. Darum sind diese Dinger auch so elend teuer. Aber nach 25 Jahren wirst Du nicht mehr an den Anschaffungspreis denken.
Das gilt auch für andere namhafte Hersteller von Röhrengeräten - ist schon fast eine Anschaffung fürs Leben..

Gruß Wolfgang
Amperlite
Inventar
#5 erstellt: 11. Jan 2012, 14:26

Felice schrieb:
So war mir der PrimaLuna Pologue One ein wenig zu kantenlos bei elektronischer Musik, es fehlten etwas die schnellen Impulse.

Es stellt sich die grundlegende Frage, ob es eine gute Idee ist, für solcherart Musik eine Röhrenendstufe zu verwenden.
Anders gesagt: Ist es sinnvoll Musikmaterial, das von Lautstärke und lauten Bässen lebt, über ein Gerät wiedergeben zu wollen, dass gerade in diesem Bereich im Frequenzgang nach unten begrenzt ist und zudem nur begrenzte Leistung liefern kann?
Schon mal über ein Effektgerät vor einer klassischen Transistorendstufe nachgedacht?

Edit:
Ein Röhrenprozessor hat nebenbei den Vorteil, dass man die Stärke des Effektes auch noch mit mehreren Parametern an den eigenen Geschmack anpassen kann.


[Beitrag von Amperlite am 11. Jan 2012, 14:47 bearbeitet]
Yorck
Gesperrt
#6 erstellt: 11. Jan 2012, 14:35
Keinen von den Kisten mit viel zusätzlicher Regelelektronik---denn meist geht diese BIAS Automatik
mit Ics kaputt...kauf lieber handfestes Röhrenhifi ohne digitale helferlein...das hält technisch noch 50 Jahre und vor allem behält seinen Wert auf ewig....wird sogar immer wertvoller! Das rechnet sich.

Hol Dir den HH Scott LK150 Megaröhrenamp von 1961
(kostete damals soviel wie ein neuer Chevy, dementsprechend bricht das Scott LK150 Gerät auch heute fast allen chinesischen neuen Röhrengurken im A/B Vergleich sofort das Genick, was Abbildungspräzison betrifft und braucht sich auch vor namhaften EDELMARKEN Amps wie Octave, Reinhöfer, Welter und Reußenzehn nicht zu verstecken!)
(4x KT88 oder 6550 und 2x 7199 Treiberröhren) hier und die Rock, Elektronik und Technomucke geht bis in den Erdkern --mit allen schnellen Impulsen und Ecken und Kanten:)

Bild 2

http://www.google.de...QNT7jRE4ijsgah4pDcBA

Nein das ist kein lahmer Dampfradio Schmusekasten sondern ein Monstrum im Vintagemantel das RICHTIG ROCKEN KANN aber auch smooth sein kann bei Bedarf, eben der König der Röhrenamps, braucht sich auch vor einem Macintosh oder Marantz nicht zu verstecken.

Hier gerade zum der Qualität eigentlich unangemessen billigen Preis...würde Marantz draufstehen wären 7.000 Euronen fällig.

http://www.ebay.de/i...&hash=item519ca53ac7

Besser gehts nicht....glaubs mir.

Vergiss den Chinakram, Chinesen können keine gescheiten
Amps bauen und Übertrager auch nicht annähernd in der Güteklasse dieses Scott LK150!
Darum klingen die Chinakisten auch fast immer "ohne schnelle Impulse" das liegt nicht an den Röhren sondern an minderwertigen Übertragern und matschigen Netzteilen.

Es ist heute nahezu ausgeschlossen Vergleichbares neu zu erhalten.

Bild 1
So sieht ein Amp aus wenn mal ausnahmsweise zu 100% kein klangverderbender Chinesenmüll oder unnützer TTL/IC Chipkram verarbeitet ist

Vom Klang kann man getrost im positiven Sinne sagen: Hier wurde so etwas wie ein XXL Grundig NF20 geschaffen.
Die NF20 gilt unter echten Kennern als einer der bestklingendsten Push Pull Amps.

Viele Grüße

Yorck


[Beitrag von Yorck am 11. Jan 2012, 15:18 bearbeitet]
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