Vorstufe an Vollverstärker? (als Phono-Pre)

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LeoN.M
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 05. Nov 2012, 21:23
Liebe Alle,

kurz zu meinem Szenario: ich betreibe einen Onkyo 9711 Vollverstärker (bekanntlich ja ohne Phono-Eingang). Für mein Primärdreher läuft ein Trigon Vanguard, mein Zweitdreher (arbeite gerade nen alten Dual 621er auf der ein bisschen Mucken macht) habe ich momentan nur an einem Dynavox Billig-Pre dran. Da der Dual in absehbarer Zeit allerdings auch TA-mäßig aufgewertet werden soll (in Richtung Ortofon VM Red/2m Blue sowas) möchte ich auch in Sachen Vorverstärkung eines drauflegen.

Da ich nun nicht für jeden Plattenspieler (und es wird mittelfristig ein Drittspieler seinen Einzug finden) einen Phono-Pre kaufen möchte/kann (zumindest nicht was Ordentliches) kam mir nun (dank dem Forum) die Idee eine Vorstufe anzuschaffen, die eine gute-sehr gute Phonosektion mit mehreren Anschlüssen (möglichst MM und MC und anpassbar) und die an meinen 9711 zu hängen...

...da ich aber noch nie eine Vor-/Endstufen Kombi hatte: geht das überhaupt? Schließt man dann eine Vorstufe einfach per Cinch an einen Hochpegeleingang des Vollverstärkers an?
EDIT: der 9711 ist nicht aufteilbar in Vor- und Endstufe, daher meine Frage.

Bin auch gerne für Tipps dankbar bzgl. Vorstufe. Einige Themen gibt es dazu ja schon, bin ich gerade am durcharbeiten. Sowas in Richtung Yamaha CX-70 (oder Vorgänger wie C 60 etc.), wobei die oftmals mit Alterserscheinungen daher kommen oder die etwas günstigere Variante wie etwa eine Grundig XV 5000/7500. Sollte nach Möglichkeit nicht deutlich über 150 Euro zu haben sein...

Danke schon im Voraus und beste Grüße aus Freiburg,
Leon


[Beitrag von LeoN.M am 05. Nov 2012, 23:47 bearbeitet]
akem
Inventar
#2 erstellt: 06. Nov 2012, 21:35
Der Creek OBH15 hat für MM und MC getrennte Eingänge, zwischen denen hart umgeschaltet wird. Normale Phonopres haben dieses Feature nicht, auch wenn es nominell zwei Eingänge sind (die sind dann elektrisch parallel geschaltet und die zwei Tonabnehmer würden sich gegenseitig beeinflussen).
Im Falle des Creek könntest Du also ein MC und ein MM/MI/HO-MC betreiben und auf der Geräterückseite einfach umschalten.
Einziger Nachteil: der Creek ist nicht anpaßbar; MC hat 1kOhm und MM hat 47kOHM fix. Kapazität weiß ich nicht, hatte ihn noch nicht offen. Der OBH8 hatte 220pF, also dürfte es beim 15er wohl ein ähnlicher Wert sein.

Gruß
Andreas
Passat
Inventar
#3 erstellt: 06. Nov 2012, 22:00
Eine Vorstufe als Phono-Pre zu benutzen ist rel. simpel.

Man schließt die einfach an einen beliebigen Hochpegeleingang des Vollverstärkers an.

Ich empfehle, aus der Vorstufe über einen der Rec-Outs heraus zu gehen.
Damit sind dann alle Klangregler, Filter, Balance- und Lautstärkeregler der Vorstufe aus dem Signalweg.

Das mache ich mit meiner Yamaha C-60 genau so.

Grüße
Roman
LeoN.M
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 07. Nov 2012, 12:54

akem schrieb:
Normale Phonopres haben dieses Feature nicht, auch wenn es nominell zwei Eingänge sind (die sind dann elektrisch parallel geschaltet und die zwei Tonabnehmer würden sich gegenseitig beeinflussen).


Das heißt also, dass ich bei den meisten Vorstufen nicht gleichzeitig zwei/drei Phono-Eingänge (egal ob 2xMM oder MM/MC?) belegen kann, sondern jeweils vor dem Hören umstecken muss?
Uff, genau das hatte ich mir eigentlich von der ganzen Sache erhofft...


Passat schrieb:
Ich empfehle, aus der Vorstufe über einen der Rec-Outs heraus zu gehen.
Damit sind dann alle Klangregler, Filter, Balance- und Lautstärkeregler der Vorstufe aus dem Signalweg.

Danke für den Tip mit dem Rec-Ausgang, genau das hatte ich mir vorgestellt!
Passat
Inventar
#5 erstellt: 07. Nov 2012, 13:29
Die Yamahas haben 2 getrennte Eingänge, da muß man nichts umstecken.

Ebenso bei der Grundig SXV6000/XV7500.
Nur die hat den Nachteil, das es einen MM-Eingang und einen MC-Eingang gibt. Man kann da also nicht zwei MM-Systeme anschließen.

Bei meiner Yamaha gibts einen MM-Eingang und einen von MM auf MC umschaltbaren Eingang.
Damit sind 2x MM oder 1x MM + 1x MC möglich.

Grüße
Roman
akem
Inventar
#6 erstellt: 07. Nov 2012, 15:16
Um es genau zu wissen bleibt einem nichts anderes übrig, als den Abschlußwiderstand zu messen: einfach mal z.B. an einem MC-Eingang den Abschlußwiderstand messen, indem man ein Multimeter an Cinch-Plus und Cinchmasse hält und schaut, welcher Widerstandswert dabei rauskommt. Daber sollte der Phonopre nicht an einem Verstärker angeschlossen oder letzterer ausgeschaltet sein.
Dann den MM/MC-Umschalter betätigen und den Eingangswiderstand nochmal messen. Wenn der Widerstandswert gleichbleibt und das ganze auch beim MM-Eingang so ist, dann sind die Eingänge tatsächlich getrennt und können sich nicht gegenseitig beeinflussen. Wenn sich der Widerstandswert hingegen beim Umschalten ändert, dann kann man nur einen Eingang benutzen und der andere muß offen bleiben.

Gruß
Andreas
LeoN.M
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 07. Nov 2012, 15:28

Passat schrieb:
Die Yamahas haben 2 getrennte Eingänge, da muß man nichts umstecken.

Ebenso bei der Grundig SXV6000/XV7500.
Nur die hat den Nachteil, das es einen MM-Eingang und einen MC-Eingang gibt. Man kann da also nicht zwei MM-Systeme anschließen.

Bei meiner Yamaha gibts einen MM-Eingang und einen von MM auf MC umschaltbaren Eingang.
Damit sind 2x MM oder 1x MM + 1x MC möglich.

Grüße
Roman


Ich habe gerade gesehen, dass Du sowohl die C-60 als auch die SXV 6000 hast. Wuerdest Du eine der anderen klar bevorzugen? Preislich scheint die Grundig meist deutlich billiger wegzugehen...!? EDIT Okay, da war ich wohl zu voreilig. Die Grundig Geräte sind ja zumindest in der Bucht auch nicht gerade guenstig...


akem schrieb:
Um es genau zu wissen bleibt einem nichts anderes übrig, als den Abschlußwiderstand zu messen: einfach mal z.B. an einem MC-Eingang den Abschlußwiderstand messen, indem man ein Multimeter an Cinch-Plus und Cinchmasse hält und schaut, welcher Widerstandswert dabei rauskommt. Daber sollte der Phonopre nicht an einem Verstärker angeschlossen oder letzterer ausgeschaltet sein.
Dann den MM/MC-Umschalter betätigen und den Eingangswiderstand nochmal messen. Wenn der Widerstandswert gleichbleibt und das ganze auch beim MM-Eingang so ist, dann sind die Eingänge tatsächlich getrennt und können sich nicht gegenseitig beeinflussen. Wenn sich der Widerstandswert hingegen beim Umschalten ändert, dann kann man nur einen Eingang benutzen und der andere muß offen bleiben.

Gruß
Andreas

Danke fuer die Erläuterung, das werde ich sobald es ansteht tatsächlich mal pruefen!


[Beitrag von LeoN.M am 07. Nov 2012, 15:34 bearbeitet]
Passat
Inventar
#8 erstellt: 07. Nov 2012, 15:40

LeoN.M schrieb:

Ich habe gerade gesehen, dass Du sowohl die C-60 als auch die SXV 6000 hast. Wuerdest Du eine der anderen klar bevorzugen?


Klanglich habe ich die nie verglichen.

Grüße
Roman
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