Harman Kardon hk 980 Overheat

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sensenmann666
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 28. Apr 2016, 09:27
Schönen guten Tag alle miteinander,

folgendes Problem mein Verstärker hk980 geht ab und zu aus wegen Überhitzung, also habe ich ihn aufgeschraubt ordentlich entstaubt und wieder angeschlossen, habe 2 Std. lang Musik gehört und schon mächtig aufgedreht, nichts passiert dann hat meine frau ganz normal in Zimmerlautstärke GZSZ geschaut und dann nach einer stunde ungefähr zack, Overheat und aus. ich also schnell die Abdeckung abgemacht und geschaut wo er ganz genau heiß wird und das einzige wo er heiß gewesen ist war an den Spannungsreglern mit kühl Körper, hab schon ein bisschen rum gelesen aber nicht wirklich was gefunden

der Verstärker ist 5 Jahre alt.
LS klipsch rf 63 auch 5 Jahre alt
die Anlage Lauft seit 5 Jahren ohne Problem (empfohlen wurde sie hier im Hifi Forum)
Problem ist das erste mal aufgetreten.

ich hoffe ihr könnt mir helfen.

Gruß claus
PBienlein
Inventar
#2 erstellt: 28. Apr 2016, 14:12
Hallo,

vielleicht lag's ja an GSSZ . Ich schalte dann auch immer ab ...

Spaß beiseite. Ich habe Zweifel, das die Spannungsregler (sofern es wirklich welche sind) an den kleinen Kühlkörpern schuld an dem Hitzeproblem sind. Normalerweise werden nur die Endstufen temperaturüberwacht. Du solltest also demnächst die beiden großen Kühlkörper checken. Aber Vorsicht! Die können dann richtig heiß sein, wenn das Gerät abschaltet!

Ansonsten kämen ein Defekt im Ruhestromkreis, ein defekter Temperatursensor, bzw. -Halbleiter oder eine schlechte Lötstelle in Frage. Das sollte sich dann aber besser ein Fachmann anschauen.

Gruß
PBienlein
sensenmann666
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 28. Apr 2016, 14:19
So erstmals danke für die schnelle Antwort ,also die beiden Großen kühl Körper für die Endstufen werden nur Hand warm, hab den Verstärker gerade noch mal angeschlossen und innerhalb von Minuten ist der kühl Körper bei den Spannungsreglern wieder heiß. soll ich mal Fotos reinsetzen
PBienlein
Inventar
#4 erstellt: 28. Apr 2016, 17:42
Bitte

Fotos sind immer gut
gehtjanx
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 13. Feb 2022, 12:55
Hallo,

Habe dasselbe Problem leider - hat mir wieder einer angedreht das tolle Gerät......

Also zu den Fakten, vielleicht hat ja wer eine Idee:

1.) HITZE
- Gerät funktioniert einwandfrei, schaltet manchmal zufällig ab, kann aber dann teils wieder weiter laufen
- Das Gerät wird nicht heiß, ich habe es sogar geföhnt 2-3 Minuten bis es richtig heiß wurde, hat sich aber nie wegen Hitze abgeschaltet.

-> Es liegt nicht an der Hitze.

2.) KONTAKTE / KABEL
- Ich habe dann bemerkt, wenn man das R_CTRL oder L_CTRL Leitung abzieht, kommt sofort Overheat. Ein Wackeln am Kabel hat ebenso Overheat ergeben. Das Kabel ist nur und einzig mit einem Temperaturschalter verbunden.

-> Ich habe die Kontakte nachgebogen und sogar ein fixes Kabel der Leitung R und L CTRL zw. Mainboard und Amps gezogen - keine Änderung.

3.) LÖTSTELLEN & ELKOS
- Ich habe alles nachgelötet am Amp Board, teils die Elkos getauscht. Auch den Kleber habe ich entfernt (Mainboard bei Elkos). Auslösen kann ich es nicht mit zB Klopfen auf die Platine, drücken, Spannung ausüben (das gilt für das Mainboard, die Amp Boards sind ja in einem Metallgehäuse).

4.) EINSTELLUNG & BIAS
- Da kenne ich mich eher weniger aus, so wie es in der Anleitung steht habe ich das nicht hinbekommen bzw. nicht zu einem Ergebnis gekommen. Ich habe ohne Ton (?) den TP1 Testpunkt (sind 2 Pins) auf 10-11 mV eingestellt. Wenn es Musik spielt, ändern sich die Werte zu stark (daher denke ich Ruhestrom bedeutet "Ruhe"?) und so wie es in der Anleitung steht ist es unlogisch, weil es steht "messen zwischen Lautsprecherausgang ung TP1" was jedoch bei beiden Anschlüssen (rot/schwarz) pro Kanal je verschiedene Werte ergibt und weil TP1 ja zwei Pins hat, also habe ich nicht verstanden wie das funktionieren soll.

Ich habe die Potentiometer ausgetauscht und nach Bestem Wissen eingestellt. Ein Drehen am Poti, verstellen oder ungleiche Einstellung zwischen rechts und links usw. hat keine Meldung ausgelöst, sollte also auch nicht das Problem sein.


Ich konnte bisher keinen Amp eindeutig den Fehler zuweisen. Ich dachte echt es wäre das Kabel gewesen, weil er da echt sensibel reagiert hat und ich durch wackeln es 3x auslösen konnte. Das lose Kabel war beim rechten Amp, der linke wird in der Regel etwas wärmer (warum auch immer, war aber immer schon so) aber nicht bedenklich. Da kann man immer hinfassen, alles normal, nichts ist heiß alles steht offen ohne Abdeckung oben, ohne Gerät darauf usw.



Jetzt spielt er gerade wieder normal. Aber es nervt mich einfach, so viel Zeit investiert und kein Ergebnis.


Jetzt dachte ich noch an folgendes:
- ggf. die Amps einzeln testen um zu sehen welcher den Fehler auslöst, ist aber eher schwer, weil es eben nie wirklich auftritt. Einfach nur zufällig.
- Den Temperaturschutz umgehen, also ggf. den Schalter direkt verlöten oder den Pin am Control IC durchtrennen, damit die Meldung nicht mehr ausgeöst wird, weil funktionieren tut ja alles normal, es liegt ja kein echter Fehler vor. KANN EH NICHTS PASSIEREN OHNE DEN TEMP SCHALTER?

Ich denke es wird der Temperaturschalter kaputt sein?


Wäre nett, wenn mal jemand was rausfindet, so schöne Geräte und dann sowas Verstehe es echt nicht mehr, habe alles gemacht was menschlich möglich ist und jetzt schaltet es wieder ab

LG


[Beitrag von gehtjanx am 13. Feb 2022, 13:04 bearbeitet]
Valenzband
Inventar
#6 erstellt: 13. Feb 2022, 13:24

gehtjanx (Beitrag #5) schrieb:
Hallo,
Habe dasselbe Problem leider - hat mir wieder einer angedreht das tolle Gerät......


Ähhm.... Du selbst hattest doch genau so ein Gerät gesucht und hier danach gefragt ! SUCHE Harman Kardon HK 980 / 990 (auch defekt OVER HEAT)

Warum macht man so etwas nur, wenn man es danach nicht flott bekommen kann?


[Beitrag von Valenzband am 13. Feb 2022, 13:24 bearbeitet]
gehtjanx
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 13. Feb 2022, 13:28
Ich muss ja nicht alles können Außerdem habe ich zB auch einen mit Versandschaden am Gehäuse oder könnte Teile austauschen und testen usw. Kann dir doch egal sein, wenn du es selbst nicht weißt oder nicht helfen kannst/willst dann lasse es eben aber dann spare dir die Kommentare was andere Leute können oder machen

So ein Problem ist eben komplex, wenn es einfach wäre dann hätte ich es ja schon gelöst, aber ich dachte, das Kabel sei schuld, weil es einzig hier reproduzierbar war, dann ist es Tage/Stunden gelaufen und nun trat es eben wieder auf, hellsehen kann ich auch nicht.
gehtjanx
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 13. Feb 2022, 13:57
Ich habe das alles selbst gemacht und kann auch nichts dafür, es wurde mir so geliefert (angeblich funktionsfähig.............)
Habe schon mehr gemacht als die meisten anderen wenn du mal schaust zu dem Problem.............

Und auch Teile muss man erst bestellen, außerdem waren es ja scheinbar mehrere Fehler wie Kabel/Kontakt und ggf. Temperaturschalter oder weiteres, da kann man auch mal eines rausfinden/beheben und ein weiteres Problem wo sein.

Frechheit sowas zu sagen, bin ja keine Reparaturwerkstatt
Valenzband
Inventar
#11 erstellt: 13. Feb 2022, 14:23
Du selbst hattest doch genau so ein Gerät gesucht und hier danach gefragt ! SUCHE Harman Kardon HK 980 / 990 (auch defekt OVER HEAT)

Warum macht man so etwas nur, wenn man es danach nicht flott bekommen kann?
Uwe_1965
Inventar
#13 erstellt: 13. Feb 2022, 17:50

gehtjanx (Beitrag #5) schrieb:
...
-> Es liegt nicht an der Hitze.

2.) KONTAKTE / KABEL
- Ich habe dann bemerkt, wenn man das R_CTRL oder L_CTRL Leitung abzieht, kommt sofort Overheat. Ein Wackeln am Kabel hat ebenso Overheat ergeben. Das Kabel ist nur und einzig mit einem Temperaturschalter verbunden.

-> Ich habe die Kontakte nachgebogen und sogar ein fixes Kabel der Leitung R und L CTRL zw. Mainboard und Amps gezogen - keine Änderung.

.
- Den Temperaturschutz umgehen, also ggf. den Schalter direkt verlöten oder den Pin am Control IC durchtrennen, damit die Meldung nicht mehr ausgeöst wird, weil funktionieren tut ja alles normal, es liegt ja kein echter Fehler vor. KANN EH NICHTS PASSIEREN OHNE DEN TEMP SCHALTER?
...
Ich denke es wird der Temperaturschalter kaputt sein?


Wäre nett, wenn mal jemand was rausfindet, so schöne Geräte und dann sowas :(



Könntest Du mal ein Bild von dem "Temperaturschalter" AM17 machen, speziell von Interesse ist, was auf dem Teil drauf steht.
CarlM.
Inventar
#14 erstellt: 13. Feb 2022, 18:43
Hallo @Uwe

das ist ein Bimetallschalter der mittig unter dem großen Kühlkörper verortet ist. Im Plan mit SW1 bezeichnet:

https://de.aliexpres...gatewayAdapt=glo2deu

Thermo_HK_980_1

Thermo_HK_980_2

Grüße
Carl
Uwe_1965
Inventar
#15 erstellt: 13. Feb 2022, 18:56
Hi Carl,
das ist schon klar AM17, aber bei welchem Temperaturbereich schaltet er ? Das müßte auf dem Teil drauf stehen, steht leider nicht im SM.

Gruß Uwe

P.S. Bei Ali ist er nicht verfügbar.
Valenzband
Inventar
#16 erstellt: 13. Feb 2022, 19:47
Der Temp-Schalter sitzt wohl zw. Platine und Kühlkörper, d.h. dieser muss leider komplett demontiert werden, um den/die Temp-Schalter zu erneuern.

https://64.media.tum...c11s2eba1o3_1280.jpg

Anschließend müssen alle Thermopads oder vergl. Wärmeleitmedien zw.. KK und den Leistungstransistoren erneuert werden.

Solche Thermoschalter sind vorwiegend für Motorschutzanwendungen etc.vorgesehen, wo sie mit recht hohen Strömen und Spannungen arbeiten.
Hier werden aber nur Kleinspannungen für die Logik geschaltet, was zu häufigen Störungen führen kann, ganz ähnlich wie man es von Lastrelais im Kleinspannungsbereich kennt. Eín klassisches Fehldesign, made by HK.
Überbrücken sollte man sie keinesfalls, denn sie stellen durchaus einen Brandschutz dar.


[Beitrag von Valenzband am 13. Feb 2022, 19:51 bearbeitet]
gehtjanx
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 14. Feb 2022, 15:16
Gibt ja doch noch Leute die Ahnung haben.

@Uwe_1965:
Ja, wenn ich es wieder zerlege kann ich dir die Bezeichnung / Daten / Aufdruck zukommen lassen. Bin ja schon geübt im zerlegen... Habe gesehen es gibt verschiedene bzgl. Temperatur.

@CarlM.
Ja, danke, ist mir bekannt. Ich habe schon alles zerlegt und untersucht und erneuert und Wärmeleitpaste usw. gemacht - leider ohne Erfolg bisher.


Trotzdem verstehe ich nicht, wofür der Schalter da ist. Er löst nur Fehler aus, aber beim gewaltsamen Erhitzen mit einem Fön spricht er nicht an. Das ist ja weit über jeder Belastung bzw. Hitze die ich je im Betrieb erhalten habe und da passierte nichts. Und wenn man normal kühl es nutzt dann spinnt es? Komplett sinnlos - er macht nicht mal was er soll oder es ist so extrem hoch temperiert, wenn das Ding schon brennt und schmilzt dann merke ich es eh selbst, da brauche ich auch keinen Schalter mehr.

Aber ich denke mal es wird so sein, weil zwischen dem Schalter und dem IC sitzt nicht viel - wäre nur das Kabel und die billigen Kontakte und ein wenig Kleinkram auf der Mainboard Platine, der eigentlich nie defekt werden sollte.

Ja, bei Harman ist es meist so, dass Kleinigkeiten zu einem Fehler führen. Subwoofer Kondensatoren, HK 980 Over Heat (haben ja mehrere Leute), BDS Netzteil und Laser, usw.

Danke an alle die mal ein wenig nett und konstuktiv geantwortet haben, ich melde mich dann bzgl. dem Ersatzteil
CarlM.
Inventar
#18 erstellt: 14. Feb 2022, 15:31
Ich würde eine echte Temperatursicherung in jeder Endstufe verbauen - also eine, die irreversibel durchbrennt, wenn wirklich Brandgefahr besteht.
Solche Sicherungen werden z.B. in Kaffeemaschinen verbaut.

Beispiel:
https://de.rs-online...1095d3f717efb366ad28
gehtjanx
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 14. Feb 2022, 15:36
Es ist kein technisches oder HItzeproblem, das Ding läuft einwandfrei, es "spinnt" einfach nur. Das ist normal bei Harman Kardon, das sind tolle Geräte die kleine Fehler haben - habe noch kein Produkt gesehen, welches keine kleinen Probleme wo hat.

Es ist einfach Zufall, überhaupt ohne Zusammenhang zu Hitze. Das schaltet 2x hintereinander ab und beim 3tten einschalten läuft es Stunden lang ohne Probleme, ohne Hitze, ohne nichts. Ganz normal.

Da ist weder Gefahr noch ein Fehler, der einzige Fehler ist, dass die Meldung zufällig ausgelöst wird (ohne Grund).

Ich werde es testen und hinbekommen, aber es dauert noch. Werde es dann zerlegen und bestellen und austauschen und nochmal testen, ansonsten muss die Abschaltung halt umgangen werden. Das ist einwandfrei, da ist nichts.

LG
CarlM.
Inventar
#20 erstellt: 14. Feb 2022, 15:39
Deshalb ja die Thermosicherung. Im Gegensatz zum Bimetallschalter hat sie keine Kontakte, die "verrückt spielen" können.
Und die Sicherheit ist gewährleistet, falls doch einmal ein Bauteil durchbrennen sollte.
gehtjanx
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 14. Feb 2022, 15:51
Verstehe, auch eine Überlegung wert wenn es gleich funktioniert (Öffner/Schließer) wie das AM17.

Ich habe es halt gerne Original und bin auch kein Fan von Umgehen der Schalter aber so kann es jedenfalls nicht bleiben und ich lasse es auch nicht unbeaufsichtigt laufen.

Auf jeden Fall eine gute Idee, weil das Over Heat ist ja weit verbreitet und selbst bei neuen (damals) nach paar Jahren aufgetreten (nach 3 Jahren schon teilweise). Somit ist das sicher eine Schwachstelle, wenn es an dem Schalter liegt.

Ich denke aber wenn es wirklich so heiß werden würde, kame ja eine andere Art der Sicherung auch zu tragen zB Kurzschluss, FI, PROTECT; Over Load usw. Dass es deswegen zu einem Brand kommt glaube ich nicht, aber ich bin ja gerne bereit es ordentlich zu lösen, wenn das Problem entdeckt wurde.

LG
Valenzband
Inventar
#22 erstellt: 14. Feb 2022, 16:51
Neben den "Einweg" Thermosicherungen und reversiblen, in dieser Anwendung leider unzuverlässigen, Bi-Metallschaltern gibt es div. Thermosensoren, die eine schaltartige Widerstandsveränderung bei vorgegebener Temperatur aufweisen. Deren Integration benötigt nur kleinere Veränderungen am Widerstandsnetzwerk der Auswertungsschaltung. Man könnte auch den gewünschten Schaltpunkt per Trimmer genau einstellen, muss man aber nicht.
Uwe_1965
Inventar
#23 erstellt: 14. Feb 2022, 18:19

gehtjanx (Beitrag #19) schrieb:


Es ist einfach Zufall, überhaupt ohne Zusammenhang zu Hitze. Das schaltet 2x hintereinander ab und beim 3tten einschalten läuft es Stunden lang ohne Probleme, ohne Hitze, ohne nichts. Ganz normal.





Ich habe zwei Arten von diesen AM17 gefunden

AM172x

Der normale setzt sich nach abkühlen selbsttätig wieder zurück, der andere hat zusatzlich ein PTC integriert und das setzt sich erst nach Unterbrechung der Spannungsversorgung und Abkühlung zurück. Deswegen schon wichtig zu wissen, welchen Du in dem HK verbaut bekommen hast.
Und irgendwie sieht es so aus, das die beiden L/R in Reihe an den +12V hängen.
Uwe

Quellenangabe


[Beitrag von Uwe_1965 am 14. Feb 2022, 18:20 bearbeitet]
gehtjanx
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 14. Feb 2022, 18:24
Es gibt ganz viele, zwischen 70 und 185 Grad meist in 5 Grad schritten.

Hier sieht man eine Übersicht
https://www.ebay.at/...6:g:ie4AAOSwtLRclKer

Ich schaue dann nach.

Aber ich verstehe nicht ganz, warum sich das Metall (BiMetall) zufällig verzieht und auslöst, der eigentlichen Aufgabe aber nicht nachkommt. Also ich denke mal es ist der Schalter, aber eigentlich werden zwei Metallplatten die sich verziehen nicht wirklich "kaputt".
Uwe_1965
Inventar
#25 erstellt: 14. Feb 2022, 18:42
Denke mal, das Bimetall (grün)selber ist nicht unbedingt ein Schwachpunkt, sondern eher die Kabelanbindung könnte ein Schwachpunkt sein.

Bimetall
gehtjanx
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 14. Feb 2022, 18:49
Hmm, interessante Theorie - die kleinste Unterbrechung und es kommt OVER HEAT.

Das könnte man noch testen aber da ist so ein Kunststoff drüber, kann man das ersetzen mit was? Vielleicht kann man es abziehen und wieder aufsetzen.

Schwer so einen Fehler zu finden weil manchmal läuft es 2 Tage normal (paar Stunden) und dann schaltet es sich nach 2 Minuten nach dem EInschalten ab. Es ist schwer das zu testen, es tritt zwar immer wieder mal auf aber man ist sich nie sicher ("hat man es wirklich behoben?") bis es wieder passiert. Ich dachte echt es lag am Kabel bzw. am Stecker (tat es wohl wirklich weil ich es 3x ausgelöst habe beim wackeln daran) aber es lag nicht (nur) daran.

Tja, dann wohl nochmal zerlegen.

Beim Harman 990 liegt es wohl wirklich an den Bauteilen selbst, weil die intern überwacht werden (ThermalTrek), aber beim 980 muss es wohl an den Schaltern / Kontakten / was anderem liegen.
gehtjanx
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 14. Feb 2022, 23:29
Die verbauten Schalter im HK 980 gibt es laut Datenblatt nicht - ist wohl was eigenes oder gekauft im Bulk oder falsch beschriftet. Vielleicht kann es ja wer erhitzen und rausfinden, wann der Schalter anspricht - ich kann das nicht machen.

Laut Datenblatt ist die Bezeichnung:
17AM
XXX [Opening Temperature Code]
Y [Terminal Configuration]
Z [Open Temperature Tolerance]
ZZ [Lead Length]

Den Opening Temperature Code den ich habe gibt es nicht im Datenblatt
Terminal ist Code A = Same Side (wäre korrekt)
Opening Temperatur Tolerance wäre bei mir 1 (!) Grad, es gibt aber minimal im Datenblatt eine Toleranz von 5 Grad = nicht korrekt
Lead Length: Serial number is assigned for each lead length and configuration. No number identifies bare device. Keine Ahnung was das bedeutet, ich denke es wird eigens kodiert für die Fabrik, das ist vermutlich ca. 1 cm inkl. Anschluss zum Löten bis auf die andere Seite der Platine.

Ersatzteilnummer wäre 4301 7001 0000 bei Harman Kardon, jedoch haben mir die schon 25 Euro für 2 Plastikteile und 2 LEDs abgenommen, aber es gibt noch manche Teile von HK 980, jedoch scheinbar nicht mehr sehr viele.

Schade, dann wird es wohl doch ein Hack oder Überbrücken.

EDIT:
Der Schalter hat beim Lötversuch "klick" gemacht. Er ist im Normalzustand geschlossen und nach der Erhitzung "klickt" er plötzlich und die Verbindung unterbricht (Öffner). Nach etwas Abkühlung macht er wieder "klick" und die Verbindung ist wiederhergestellt. Ich glaube, es funktioniert und funktioniert so plötzlich (d.h entweder ein oder aus) sodass es nicht zu "zufälligen" auslösen kommen sollte im normalen Betrieb.

Vielleicht kann man es nur mit Ausschalten der Funktion reparieren und weiter nutzen, wenn es am Schalter auch nicht liegt vielleicht hat die CPU einen Hau weg oder irgendein anderes kleines unwichitges Bauteil. In der Service Manual wurde sogar ein Widerstand weggelassen (DEL), vielleicht war das eine Kostenersparnie auf Kosten der Haltbarkeit. Am OER HEAT Pin 1 habe ich ca. 4,7 V und auf "der anderen Seite" vom gelöschten nicht installierten Widerstand habe ich 4,9V, aber eigentlich sollten auch 4,7V für ein klares HIGH Signal sorgen.

Und manchmal habe ich das Gefühl, als wäre es gar nicht so ein klares Signal. Manchmal zögert er etwas, das Relay klickt, "stottert" eher, er will noch 1-2 Sekunden spielen und dann schaltet er erst ab und zeigt die Meldung an.

Das Überbrücken kann nicht schaden, dann wüsste man wenigstens, woran es liegt, sonst kann man es ja nie eingrenzen.

LG


[Beitrag von gehtjanx am 15. Feb 2022, 00:01 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#28 erstellt: 14. Feb 2022, 23:58
Mach mal ein Photo von dem Teil, so daß man die Beschriftung sieht.
Von was für einem Datenblatt schreibst Du überhaupt ?
gehtjanx
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 15. Feb 2022, 00:02
Foto habe ich gemacht aber ich kann ja lesen.

Der SW1 auf Left/Right Amplifier Board ist ein AM17 Thermal Protector.

Das Datenblatt findest du hier:
https://www.sensata....tector-datasheet.pdf
Uwe_1965
Inventar
#30 erstellt: 15. Feb 2022, 00:08
Genau wir brauchen den xxx >Code von Tabelle auf S3 und der steht eigentlich auf dem Teil mindestens drauf.
Bin dann mal so lange raus, bis mal endlich ein Photo von dem Teil da ist, macht sonst echt kein Sinn, kannst ja mal nebenbei die Ohm Zahl schon mal ermitteln.
chio Uwe
gehtjanx
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 15. Feb 2022, 00:14
Ja zu blöd nur dass ich lesen kann und es 120 nicht gibt in der Tabelle................

273918347_437597834766289_7884369413834724479_n
Uwe_1965
Inventar
#32 erstellt: 15. Feb 2022, 00:26
Wird wohl auch Echtzeit =120°C sein, denke kommt eher hin laut dieser Tabelle*
*die Tabelle ist natürlich genau bei 120 falsch
17AMK-120 = 17AM031
edit und bitte nicht übersetzten lassen, sondern das Original anschauen, sonst steht da ne Uhrzeit


[Beitrag von Uwe_1965 am 15. Feb 2022, 01:01 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#33 erstellt: 15. Feb 2022, 00:48
Ich bin dann auch 'raus, weil ich nicht lesen kann. Modellreihe "K" und Kontaktwiderstand <50 mOhm sagen mir nichts.
Dann ist da noch so'ne seltsame Angabe unter 3. Action Temperature Table ... kapier ich alles nicht.
Vielleicht kann Uwe helfen.

www.snapdiscthermals...reaction-17am-k.html
Uwe_1965
Inventar
#34 erstellt: 15. Feb 2022, 00:53
Warum ist doch alles klar, siehe oben 17AMK 120 vs 17AM 031

17AMK vs 17AM

So und jetzt erstmal


[Beitrag von Uwe_1965 am 15. Feb 2022, 00:59 bearbeitet]
gehtjanx
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 15. Feb 2022, 01:22
Hallo,

Scheinbar fähren 12V in den rechten Amp und durch den Schalter, dann als "Control_Relay" wieder raus, dann wieder als 12V (gleiches Signal) in den linken Amp, durch den zweiten Schalter und als "Control_Relay" in den IC. D.h. die 12V dürfen nicht unterbrochen werden, weder links noch rechts. Sooweit so gut.

Danach folgen folgende Bauteile bis zum Pin 1 der MPU/CPU:
R156, 1K
R82, 10K
DW1, HZK5B (Zener Diode) - https://datasheetspdf.com/pdf/1338088/Hitachi/HZK5B/1

Sowie der ominöse R73 der entfernt wurde, vermutlich 10K wie alle andere Signale auf "MCU+5V" und genau der macht Probleme.......

Also die Widerstände machen normal keine Probleme, bleibt also auf der Platine:
A.) die Diode, da kenne ich mich zu wenig aus ob die zufällig was auslösen kann - normal sind die auch eher gut oder schlecht aber nicht unbedingt in einem undefinierten Zustand
B.) der gelöschte R73, den alle anderen Signale haben, aber der hier seltsamerweise fehlt und ggf. hier doch Einfluss hat - ein Schelm wer böses denkt warum das 0,0001 Cent Bauteil gelöscht wurde...

Also doch mal R73 nachrüsten?
gehtjanx
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 15. Feb 2022, 01:28
Ja 120 Grad und das passiv so nebenbei mal durch 3 Lagen Kunststoffummantellung an einem fetten Kühlkörper. Der müsste ja schon rot glühen und das Plastik schmelzen wenn das je auslöst.

Also das ist keine logische Erklärung.

Weiß auch nicht wo du diese 120 Zahl da her hast und warum es dann 5 Bezeichnungen in einer Reihe gibt.

KÖNNTE vielleicht doch was damit zu tun haben, weil letztes Mal hat er abgeschaltet und dann sofort wieder abgeschaltet (könnte noch nicht abgekühlt gewesen sein) aber dann hat er sofort wieder gestartet und ist Stunden gelaufen. Also ich glaube nicht, dass er nach 2 Minuten 120 Grad hat, dann abkühlen muss und dann Stunden läuft während ich nie eine Änderung an der Temperatur fühlen kann.

Also verstehen kann ich das nicht, wie man da auf 120 Grad kommt bzw. das auslösen könnte. Ich musste da einseitig lange löten um das auszulösen und diese kleine "klick" habe ich jetzt auch noch nie so wirklich vernommen. Eher nur das Relay das schaltet auf der Platine aber diese kleine "kling" was es beim Löten machte habe ich nich nie wahrgenommen, aber kann sich ggf. überdecken mit dem Relay oder schwer hörbar sein.

Werde mal weiter testen, ansonsten ggf. mal einseitig und/oder beidseitig brücken und weiter testen, wenn es dann noch immer auftritt liegt es wohl an der Platine selbst.
Valenzband
Inventar
#37 erstellt: 15. Feb 2022, 01:46
120°C ...wirklich optimistisch. Eigentlich bräuchte das Teil danach gar nicht mehr zurückschalten, denn 120°C am Kühlkörper wäre dann "nur" die minimale Gehäusetemperatur der unter Last stehenden Transistoren. Was deren Chips währenddessen wohl fühlen ...

Das Kernproblem mit diesem Schalter in dieser Anwendung ist oben in #16 erwähnt:
Die Kontakte sind nicht wirklich für kleine Signalspannungen oder -Ströme gedacht, sondern eher für Staubsaugermotoren etc. Dabei werden die Übergangswiderstände der Kontakte (je nach Zusammensetzung mehr oder weniger oxidationsanfällig, besonders bei Leistungskontakten) im Betrieb "frei gebrannt", was einem Leistungskontakt kaum schadet.
Mit ein Paar Volt, wie hier, passiert aber gar nichts, das Signal bleibt quasi in der Oxidschicht stecken.

Die Logik des HK braucht +Vcc (5V) am uC Eingang, bei etwas weniger als 2V meldet sie "high temp". Die 5V werden aus den 12V per 5V Zenerdiode mit R156 in Serie erzeugt. Sobald einer der Kontakte (sind in Serie geschaltet) schwächelt kommt eben ein "high temp".

R73 MUSS draußen bleiben, sonst sieht der uC immer mehr als 2V (wg. R82 ca. 2.5V), schaltet daher nicht ab, egal wie heiß der Kasten tatsächlich ist.


[Beitrag von Valenzband am 15. Feb 2022, 02:17 bearbeitet]
gehtjanx
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 15. Feb 2022, 01:53
Die halten schon was aus, weiß nicht wie die Daten dazu aussehen aber dachte auch, dass 120 über den Kühlkörper bis zum Schalter schon hoch wäre - und dann könnte ich aber die Kühlkörper nicht locker mal eben angreifen und halten. Das Teil löst niciht über Hitze aus - entweder es spinnt ein Schalter, was ich aber jetzt auch nicht mehr so glaube, oder es ist einfach ein Fehler den man nur umgehen kann oder wegen der Sparmaßnahme an R73 zimelich am Limit gefahren.

Technisch ist es OK, also es läuft grundsätzlich bis auf die zufällige Fehlmeldung.

Einzig links habe ich 5 mV DC und rechts ca. 9 mV DC, das ist nicht ganz gleich aber ich denke es ist OK. Links wird es etwas wärmer, könnte aber auch an Geräten darunter oder dem Netzteil liegen, muss auch nicht unbedingt direkt mit dem linken Amp zu tun haben. Und berühren und halten kann ich die Kühlkörper immer. Und glaube auch mit offenen Gehäuse schaltet es sich ab, also es hat nichts mit Hitze zu tun, sondern irgendwas spinnt in dem Signalweg, der eigentlich nicht sehr groß ist.

Werde noch ein wenig testen und basteln aber irgendwann reicht es auch mal. Wenn nichts hilft dann fliegt das raus und fertig.
gehtjanx
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 15. Feb 2022, 02:15
Harman/Kardon Signature Sound (and Look)

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Valenzband
Inventar
#40 erstellt: 15. Feb 2022, 02:16
Habe die vorige AW ergänzt !
gehtjanx
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 15. Feb 2022, 02:46
Okay, ich habe schon gesehen dass Model 17AM-K meist als "Electric Motor Thermal Switch" beizeichnet wird. Kann schon sein, dass der Schalter wirklich nicht so gut gewählt wurde.

Wenn ich das richtig verstanden habe ist es normal geschlossen also zwei Metallplättchen berühren sich und leiten Strom. Durch Alter oder "nicht Beanspruchung" kann es zu Kontaktproblemen kommen und sobald es eine abweichung gibt, schaltet sich der Harman ab, was aber nicht unbedingt zu einem Schaltvorgang führen muss sondern einfach nur: Ist nicht gut verbunden, zack fertig?

Könnte natürlich sein, dass meine Hitzeeinwirkung ein wenig geholfen hat, aber das muss jetzt erst mal getestet werden.

Also Empfehlung wäre grundsätzlich nichts herumbasteln an der Schaltung und es nicht überbrücken sondern mit einem anderen Type Schalter austauschen und dann mal versuchen?

Würde ich schon machen falls jemand einen guten Vorschlag hat bzgl. Type, passender Baugröße und Schalttemperatur (120 Grad?), hätte aber auch kein Problem damit es ohne zu betrieben, weil dann dürfte ich die halben meiner Geräte nicht betreiben, mir ist noch nie ein Marken-Gerät heiß geworden und wenn man sich mal ansieht die China-Geräte oder teils schon die Verarbeitung ab Werk, das ist echt gruselig, da werde ich mich nicht vor einem Harman Verstärker fürchten Da gibts weit schlimmere Dinge. Natürlich kann immer was passieren aber von der Hitze habe ich derzeit überhaupt keine Bedenken so wie es nun läuft. Habe aber mit der Materie Verstärler nicht so viel Erfahrung, kann schon sein, dass man bei dieser Leistungsklasse schon Vorkehrungen benötigt, was nicht mit einem Spielzeug oder Küchenradio vergleichbar ist. Glaube aber mein BDS 580S (5.1 Heimkino) hat den Temperaturschalter nur für den Lüfter (Drehzahl) aber nicht für generelle Sicherheit - also nicht jeder Verstärker hat auch einen Thermal Schutz.

Über die 120 Grad kann man natürlich streiten, aber ich denke mal als genereller Schutz vor der Katastrophe wird es reichen und wenne einzelne Transistoren abbrennen sind die ja sowieso defekt, da hilft eine frühere Abschaltung auch nicht und ob die (indirekte) Hitze die anderen noch guten wirklich schaden würde, glaube ich nicht. Deswegen glaube ich würden da eher andere Schutzmechanismen ansprechen oder wäre es ggf. besser andere Dinge zu prüfen als die Hitze. Weil wenn ein Teil defekt ist müsste sich ja was ändern was man messen könnte. Ob der einfach dann weiter rennt und ewig heiß läuft, kenne ich so eigentlich nicht.

Ich hatte echt mal ein Fake-Samsung-Smartphone Netzteil wo oben das Plastik geschmolzen ist. Seit dem achte ich bei Akku und Netzteil darauf, dass es wirklich echt ist oder nicht unbeaufsichtigt ist. Nicht mal Samsung wusste, dass es von der Type Nachbauten gab.

Nutze eigentlich nur gute Geräte und versuche mein Bestes, die alten Stücke noch zu verwenden. Finde es schade, wenn man es wegwirft.


[Beitrag von gehtjanx am 15. Feb 2022, 02:50 bearbeitet]
Valenzband
Inventar
#42 erstellt: 15. Feb 2022, 11:12

gehtjanx (Beitrag #41) schrieb:
Durch Alter oder "nicht Beanspruchung" kann es zu Kontaktproblemen kommen und sobald es eine abweichung gibt, schaltet sich der Harman ab, was aber nicht unbedingt zu einem Schaltvorgang führen muss sondern einfach nur: Ist nicht gut verbunden, zack fertig?

So ist es. Der uC ist nicht so schlau zw. einem schlechten /Wackel-Kontakt und echter Hitzeabschaltung unterscheiden zu können.


Könnte natürlich sein, dass meine Hitzeeinwirkung ein wenig geholfen hat, aber das muss jetzt erst mal getestet werden.

Je nach Kontaktmaterial geht das nach ein paar Jahren ganz ohne äußere Einflüsse wie Hitze. Langanhaltende Feuchtigkeit (Keller) kann je nach Vergussmaterial eine größere Rolle spielen.

Wenn du sicher bist, dass keine anderen Fehler vorliegen, kanst du testweise und vorübergehend (!) die beiden Schaltkontakte einfach überbrücken. Sicherheitshalber solltest du dabei immer in der Nähe bleiben, bzw. das Gerät nicht unbeaufsichtigt eingeschaltet lassen. Wenn dabei keine Abschaltung mehr erfolgt ist der Fehler offensichtlich.
Ganz auschließen kann man Wackelkontakte auch nicht an den Steckverbindungen, oder deren Verlötungen. Das solltest du vorab noch prüfen.


Also Empfehlung wäre grundsätzlich nichts herumbasteln an der Schaltung und es nicht überbrücken sondern mit einem anderen Type Schalter austauschen und dann mal versuchen?...Würde ich schon machen falls jemand einen guten Vorschlag hat bzgl. Type, passender Baugröße und Schalttemperatur (120 Grad?)..

Von TDK (hat dieses Bauteile Programm von Siemens/Epcos/Matsushita vor Jahren übernommen) gibt es eine ganze Reihe PTC Typen, die infrage kommen. Manche haben praktischerweise eine 3,x mm Öse zum Anschrauben an Kühlkörpern oder dergl. Diese PTCs werden mit verschiedenen "Schalttemperaturen" geliefert. Man müsste wie oben erwähnt die Schaltung dahingehend leicht anpassen, dass der tatsächliche Schaltpunkt vom uC etwa mittig in der Schaltkennlinie liegt (beste Definition des Schaltverhaltens). Ich würde nebenbei weniger als 120°C wählen, eher 90°C. Dann schalte der HK ab bevor er durch Hitze stirbt bzw. schon gestorben ist. Denke mal an sommerliche Hitze und den üblichen Wärmestau im Inneren der Geräte.


...hätte aber auch kein Problem damit es ohne zu betrieben, weil dann dürfte ich die halben meiner Geräte nicht betreiben, mir ist noch nie ein Marken-Gerät heiß geworden und wenn man sich mal ansieht die China-Geräte ... gibts weit schlimmere Dinge. .. also nicht jeder Verstärker hat auch einen Thermal Schutz.

Sagen wir mal so, HK ist an der Stelle verantwortungsbewusster als viele chinesischen Hersteller. Hat ja durchaus etwas Positives.


Ich hatte echt mal ein Fake-Samsung-Smartphone Netzteil wo oben das Plastik geschmolzen ist. Seit dem achte ich bei Akku und Netzteil darauf, dass es wirklich echt ist oder nicht unbeaufsichtigt ist. Nicht mal Samsung wusste, dass es von der Type Nachbauten gab.

Das war vlt. die Serie mit dem berüchtigen Vulkan-Akku aus China.
Poetry2me
Inventar
#43 erstellt: 15. Feb 2022, 13:26
@gehtjanx:
Vom Lesen in Post #1:
Ich hätte noch die kleinen Elkos C20 in beiden Kanälen getauscht. Diese DC-Erkenner in der Schutzschaltung sind häufig defekt.

- Johannes
gehtjanx
Hat sich gelöscht
#44 erstellt: 15. Feb 2022, 14:48
Zum anschrauben ist da nichts vorgesehen, ich weiß nicht, ob man da einfach so ein Loch reinbekommt in den Kühlblock. Das ist ja die Sache, wie befeistigt man es dann oder passt es dann da rein in den Abstand zwischen Platine und Kühlung und liegt es dann wirklich auf. Vielleicht kann man ein Wärmeleitpad oder Kleber anbringen, aber muss wieder lösbar sein. Muss ich mal suchen ob ich da was finde.


@ Poetry2me :
Ich habe wie gesagt alle Elektrolyt-Kondensatoren (die Zylinderförmigen) gegen 105 Grad Typen getauscht. Die ind komplett neu gekauft, da kann nichts sein. Ich wollte eigentlich alle tauschen, beim Amp (außer die großen Filter) war das kein Problem, aber die Mainboard Platine konnte ich nicht so gut löten, das habe ich dann aufgegeben und nicht weiter gemacht. Die Beinchen sind alle umgebogen, die Platine hat keine gute Qualität und somit haben sich da mehr Probelme ergeben als es nutzen würde. Ich habe nur die mit Klebstoff verseuchten und nahe den Kühlkörper liegenden (am Mainboard) ausgetauscht aber die Sache dann abgebrochen.


WEISS EIGENTLICH JEMAND
wie der Harman HK 980 die Einstellungen speichert? Ich nehme ihn meist komplett vom Strom aber er weiß immer den letzten Eingang und die Bass Einstellung, hat aber keine Batterie verbaut. Der Blöde Radio verliert immer seinen Speicher (hat einen Akku und mein Ersatz hat nicht geklappt) aber der Verstärker merkt sich immer alles. Seltsam, ggf. Flash Speicher? Super Cap glaube ich auch nicht wirklich. Habe den OVER HEAT und dann einen weiteren gekauft, der hat dann dank des netten Verkäufers einen Versandschaden hingelegt, jetzt habe ich zwei "defekte", selbst der hat im Versand usw. die komplett verstellten EInstellungen behalten. Mit +7 Treble und +8 Bass, obwohl es fast gleich war hat es nicht gut geklungen.


[Beitrag von gehtjanx am 15. Feb 2022, 14:55 bearbeitet]
Valenzband
Inventar
#45 erstellt: 15. Feb 2022, 15:39

gehtjanx (Beitrag #44) schrieb:
Zum anschrauben ist da nichts vorgesehen, ich weiß nicht, ob man da einfach so ein Loch reinbekommt in den Kühlblock. Das ist ja die Sache, wie befeistigt man es dann oder passt es dann da rein in den Abstand zwischen Platine und Kühlung und liegt es dann wirklich auf.

Wie du das löst musst du entscheiden. Der KK ist aus Alu.Von unten (Sack-) Loch bohren, M3 Gewinde rein, fertig.


WEISS EIGENTLICH JEMAND wie der Harman HK 980 die Einstellungen speichert?

Der Speicher ist IC2, ein serielles 2k EEPROM (256x8). Wenn man nix mehr drüber schreibt bleiben die Daten, mit oder ohne Spannung, 100 Jahre erhalten. Der uC ist wohl so programmiert, dass er vor dem Schlafengehen schnell noch alle aktuellen Einstellungen speichert.
gehtjanx
Hat sich gelöscht
#46 erstellt: 15. Feb 2022, 15:51
Wow, das ist echt ein perfektes Gerät. So wird das gemacht und keine Batterie die leer wird oder Akku der ausläuft wie im TU 980. Innen so schön aufgebaut, immer so kühl im Betrieb, das Design, keine Schrauben sichtbar also sogar frei stehend wunderschön - gibt bis heute keinen besseren. Der 990 ist zwar stärker aber sieht auch aus wie ein Kasten. Der 980 dagegen, wow. So unkonventionell, elegant, zeitlos modern und innen wunderschön vom Erfinder der Twin Power Amps, innen auch mit Logos und einer gescheiten Platine und nicht so ein brauner Pappendeckel-Papier-Müll wie in anderen HiFi. Das ist echt ein Hammer Teil. Wenn Over Heat nicht wäre eine 10/10, ansonsten 9,99999

Kein Wunder, dass Harman den Markt verlassen hat, es gab auch nichts mehr wirklich zu verbessern. Ich hätte es GENAUSO gemacht, nur bisschen haltbarer und ohne Over Heat. Die kleinen Tasten hätte man noch beleuchten können, dann wäre es ausgeschaltet noch cooler und eingeschaltet besser zu lesen aber dann würde es auch im Dunklen das markante Aussehen verändern, vermutlich haben sie daran auch gedacht.

Und nicht diese langweiligen runden Füsse die jeder HiFi Komponente hat sondern frei schwebend, ein Traum. Selbst die Farben der LEDs haben sie verbessert von blau auf weiß im Betrieb und das seltsame aber passende Orange für StandBy, Wahnsinn, ich liebe diese Gerät

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gehtjanx
Hat sich gelöscht
#47 erstellt: 05. Jun 2023, 16:57
Also ich habe nun andere Temperaturschalter eingebaut, aber es ist noch immer dasselbe.

Seltsam, zuvor hatte ich echt schon ein fix verlötetes Kabel gezogen von RELAY_CONTROL von der Hauptplatine zur Endstufe aber es ging trotzdem nicht - daher dachte ich eben an die Schalter.

Ich habe dann da herumgewackelt und er hat sich bissl verschluckt (er hat geklickt aber doch nicht abgeschaltet aber er wollte), ich habe dann den Stecker nochmal nachgebogen und wirklich fix eingesteckt, es ging auch paar Stunden aber es kam wieder zurück. Habe auch die Stifte ein wenig mit Schleifpaper und Kontaktreiniger und Glasfaserstift bearbeitet aber es geht einfach nicht.

Gut die 12V habe ich nicht gemacht, ich kann nochmal alle vielleicht machen (an beiden Seiten).

Aber eigentlich sehe ich keine andere Lösung außer es zu deaktivieren und direkt verbinden, weil es einfach egal was man macht und wie viel Zeit man sa rein steckt, es geht einfach nicht mehr. Es ist sehr seltsam, aber ich vermute dass es an diesen kleinen Steckern da liegt, aber egal wie man es biegt und reinigt, es ist irgendwie aus ungeklärten Gründen nicht mehr funktionsfähig. Mechanisch ist es fix drin, es ist nichts kaputt, man kann dran rütteln, und nach paar Stunden geht er wieder aus zufällig, also es ergibt alles keinen Sinn. Wenn ich rumreiße läuft er, wenn ich es in Ruhe lasse schaltet es sich ab.


Ist es korrekt, dass es nur ein Schutz für das Gerät ist? Es ist ja eh kein Schutz wenn nichts kaputt ist und wenn was kaputt werden würde, dann soll er halt kaputt werden, alte Verstärker hatten das auch nicht drin also ist doch eh sinnlos, oder?

Leider kann man da nichts machen, das wird vermutlich nie wieder funktionieren, aber es ist eben sehr kurios, weil bisher nichts half, weder das Kabel noch das nachbiegen, noch die Schalter, aber es dürfte schon verstärkt bei der rechten Endstufe am Kabel an der Platine (nicht an der Endstufe selbst) auftreten.

Ich kann nochmal ALLE nachbiegen und einstecken neu aber irgendwie bin ich es leid, das ist ein schönes Gerät und dann sowas.
CarlM.
Inventar
#48 erstellt: 05. Jun 2023, 20:03
Wenn es immer noch Probleme gibt könntest Du ja ggf. doch meinen Vorschlag aus #18 bis #20 in Erwägung ziehen.
gehtjanx
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 05. Jun 2023, 21:15
Einmal versuche ich es noch, ich werde es komplett überarbeiten, d.h. Plastikhülle runter, alle Stifte gleich hoch löten, alles nachlöten, alles reinigen, die Pins einzeln raus, nochmal nachbiegen (Kontaktflächen), reinigen und zwar an allen Enden der Kabel.

Ist eh schon komplett verbastelt und vom Wackeln und Testen und 5x zerlegen wirds auch nicht besser. Zum Nutzen wäre es ja okay aber wenns nie funktioniert ist es peinlich.

Hier mal die Pins wo ich glaube, dass der Fehler entsteht.
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Vielleicht sind es auch die +12V, ich glaube die werden ja nur für diesen Schalter gebraucht.

Sollte es dann noch einmal auftreten, werde ich es einfach zusammenlöten und fertig.

An den Schaltern liegt es nicht, ich habe die ja auch ersetzt.


EDIT:
Ich glaube es liegt an Korrosion des +12V Pins durch den grünen Befestigungsklebstoff der kleinen Anschlussleitungen - könnte auch erklären warum meine Fixierung auf den Control Pin - also die Rückleitung - keinen Erfolg brachte. In wie fern sich die Reinigung der Pins als erfolgreich rausstellt wird man sehen - sollte die Korrosion auch die kleinen Kontakte im Inneren betroffen haben, wird es wohl nicht mehr zu retten sein (nur durch austausch des Kabels oder der einzelnen betroffnen Crimp--Steckerteile). Die Pins sagen definitiv teilweise (v.a. im unteren (Korrosion) und oberen Bereich (Abnutzung/Schmutz)) farblich anders aus und ich habe die alle mal silber poliert.


[Beitrag von gehtjanx am 06. Jun 2023, 01:35 bearbeitet]
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