Telefon stört Kopfhörerverstärker

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ere
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 18. Dez 2003, 12:47
Mein neuer Kopfhörerverstärker produziert ein garstiges, pulsierendes Brummen. Ursache ist die Basisstation unseres schnurlosen Telefons, das jedoch seit Jahren dort steht, ohne bisher irgendwelchen Unfug angerichtet zu haben.
Ich habe probeweise ohne Erfolg ein anderes Steckernetzteil bzw. einen andern Kopfhörer angeschlossen.
Telefon ausstecken oder an einem anderen Platz betreiben schafft Abhilfe.
Trotzdem würde mich interessieren, was meinem KH-Verstärker fehlen könnte (QED MB 45), denn ein Alternativstandort für das Telefon bietet sich nicht ohne Nachteile an.

Gruss
ere
stype
Stammgast
#2 erstellt: 18. Dez 2003, 13:58
Hallo Ere,

ich habe das mit meiner Telefon-Basistation und meiner Phonovorstufe auch gehabt. Die Lautstärke des pulsierenden Tones steigt mit der Nähe der beiden zueinander, bei genügend großem Abstand (ca. 1,50m) ist das Störgeräusch absolut nicht mehr hörbar. Also habe ich Abstand geschaffen.

Ich habe mal gelesen, dass schnurlose Telefone ziemlich starken "Elektrosmog" verursachen, von daher erschien mir der Effekt leider normal. Ob es bei einer anderen Phonovorstufe auch stören würde, habe ich nicht getestet, weil ich mit meiner klanglich sehr zufrieden bin.

Gruß

Klaus
ere
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 19. Dez 2003, 18:23
Danke Stype
Wenigstens ein Leidensgenosse! Ich habe die Telefon-Basisstation an einen weiter entfernten Ort gestellt und nun kein Problem mehr.
Ein anderer KH-Verstärker, der mir zur Verfügung stand, erzeugte dieses Brummen nicht.
Trotzdem würden mich noch mögliche Ursachen interessieren. Wäre das Brummen evtl. verschwunden, wenn das Verstärkergehäuse aus Metall statt aus Kunststoff gefertigt wäre?

Gruss
ere
stype
Stammgast
#4 erstellt: 20. Dez 2003, 01:01
Hallo Ere,

den technischen Hintergrund kenne ich nicht. Ich glaube nicht, dass das Gehäusematerial eine Rolle spielt.

Meine Phonovorstufe ist die Creek OBH15 mit Metallgehäuse, sehr guter Verarbeitung und sehr gutem Klang.
Eine Project Phonovorstufe, die ich vorher testweise hatte, wurde vom Telefon nicht gestört. Sie hatte auch ein Metallgehäuse, der Klang war allerdings um Klassen schlechter als bei der Creek.

Der Kopfhörer-Verstärker des schnurlosen AKG Hearo 777 wurde an der gleichen Standposition auch nicht gestört, obwohl er viel schlechter verarbeitet zu sein scheint und ein Kunststoffgehäuse hat.

Ein einfältiger Gedanke ohne entsprechendes Hintergrundwissen: vielleicht hilft eine Bleiabschirmung zwischen Basis-Station und Verstärker ;-)
Gegen Röntgenstrahlen hilft es ja auch.

Gruß

Klaus
ere
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 20. Dez 2003, 01:23
Tja Klaus
Mal schauen, ob mir mein Hausarzt seine Röntgen-Bleischürze verschreibt. Die Kosten würde vielleicht die Krankenkasse übernehmen.
Du hast mich jetzt immerhin überzeugt, unser Telefon am neuen Platz zu belassen und nicht im Innern der Kunststoffbox mit Blech zu hantieren oder so.

Danke und Gruss
Ernst
stype
Stammgast
#6 erstellt: 20. Dez 2003, 01:29
Hallo Ere,

>> Mal schauen, ob mir mein Hausarzt seine Röntgen-Bleischürze verschreibt. Die Kosten würde vielleicht die Krankenkasse übernehmen

Da habt ihr es in der CH aber noch gut. Bei uns kriegt man vor lauter Sparmaßnahmen kaum noch den Arztbesuch und die Medikamente bezahlt. An solch eine Kostenübernahme würden wir nicht mal mehr im entferntesten Sinne denken

Wie macht sich eigentlich der Genki? Bist Du zufrieden?

Gruß

Klaus
ere
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 20. Dez 2003, 01:54
Ich habe gesehen, dass du ziemlich von Linn umgeben bist. Ist schon was Schönes für's Auge.
Kleine Produktbesprechung (Wahrscheinlich müssten wir dafür ein neues Thema eröffnen, aber wir können immer noch ausziehen, wenn es ausufern sollte):
Der Genki passt optisch und von der spartanischen Ausstattung her toll zur QUAD-Anlage. (Mein Haupt-Kaufargument)
Beim Hören von Klangunterschieden bin ich nicht so sensibel. Er spielt, was er muss, aber keine CD-RW. (Erstaunt mich ein wenig bei einem neuen Gerät.)
Reagiert langsam auf Tastenbefehle.
Die kleinen Zusatztasten am Gerät sind etwas unsinnig belegt (steuern die variablen Ausgänge). Das ist beim Ikemi schlauer gelöst.

Gruss
Ernst
xerxes
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 02. Dez 2004, 22:49

stype schrieb:
Hallo Ere,

den technischen Hintergrund kenne ich nicht. Ich glaube nicht, dass das Gehäusematerial eine Rolle spielt.

Meine Phonovorstufe ist die Creek OBH15 mit Metallgehäuse, sehr guter Verarbeitung und sehr gutem Klang.
Eine Project Phonovorstufe, die ich vorher testweise hatte, wurde vom Telefon nicht gestört. Sie hatte auch ein Metallgehäuse, der Klang war allerdings um Klassen schlechter als bei der Creek.

Der Kopfhörer-Verstärker des schnurlosen AKG Hearo 777 wurde an der gleichen Standposition auch nicht gestört, obwohl er viel schlechter verarbeitet zu sein scheint und ein Kunststoffgehäuse hat.

Ein einfältiger Gedanke ohne entsprechendes Hintergrundwissen: vielleicht hilft eine Bleiabschirmung zwischen Basis-Station und Verstärker ;-)
Gegen Röntgenstrahlen hilft es ja auch.

Gruß

Klaus
xerxes
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 02. Dez 2004, 22:55
Hallo Klaus,
ich habe gelesen, daß Du eine Phonovorstufe von Creek benutzt. Leider ist mir der Sinn solcher Vorstufe noch nicht ganz aufgegangen (ich bin Neuling !!!).
Ich denke so: ich habe einen Plattenspieler mit MC-Abtastsystem, der Eingang meines Verstärkers ist aber ein MM-Eingang. Also brauche ich eine Vorstufe, und dann klugerweise genau die Creek 15 !?
Wenn ja, kannst Du mir Creek-Händler in der Gegend Berlin nennen ?
Gruß,
Andreas !
Uwe_Mettmann
Inventar
#10 erstellt: 03. Dez 2004, 02:12

ere schrieb:
Mein neuer Kopfhörerverstärker produziert ein garstiges, pulsierendes Brummen. Ursache ist die Basisstation unseres schnurlosen Telefons, [...]

[...]Telefon ausstecken oder an einem anderen Platz betreiben schafft Abhilfe.
Trotzdem würde mich interessieren, was meinem KH-Verstärker fehlen könnte (QED MB 45), denn ein Alternativstandort für das Telefon bietet sich nicht ohne Nachteile an.[...]

Hallo ere,

die heutigen schurlosen Telefone senden auf einer sehr hohen Frequenz (ca. 1900MHz). Das Festteil sendet ständig, das Mobilteil nur wenn ein Anruf reinkommt oder telefoniert wird. Der Sendesignal ist gepulst, also wird alle paar Millisekunden für einige hundert Mikrosekunden eingeschaltet. Diese Sendesignal strahlt nun in die Kabel Deines Kopfhörerverstärkers oder direkt in den Kopfhörerverstärker ein, wird dort an einem Halbleiterbauteil (z.B. einem Transistor) demoduliert. Dieses demodulierte Signal hörst Du dann.

Natürlich kannst Du den Kopfhörerverstärker so modifizieren, dass das Störgeräusch nicht mehr zu hören ist. Allerdings ist das doch sehr aufwendig. Entweder Du musst die Stelle finden wo die Demodulation stattfindet oder Du musst den Verstärker in ein Metallgehäuse einbauen und die Ein- und Ausgänge filtern.

Wenn der Nachteil des Telefon-Alternativstandortes der Ladestandort des Mobilteils ist, kannst Du eine zusätzliche Ladestation kaufen. Dann kannst Du das Mobilteil unabhängig vom Festteil laden. Wenn nicht telefoniert wird, hast Du dann keine Störungen.


Gruß

Uwe
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