Class-D Enstufen/Receiver

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mw83
Inventar
#1 erstellt: 29. Jan 2007, 15:51
Was jemand schon was welcher Hersteller Class-D Enstufen oder Receiver auf den Markt bringen wird (Denon, Marantz, Pioneer, Yamaha, Onkyo)???

Rotel und Accuphase haben ja gute, leider etwas zu teure
dharkkum
Inventar
#2 erstellt: 29. Jan 2007, 16:25
Du meinst jetzt digitale Endstufen, oder?

Da gibts ja schon länger welche von Panasonic im unteren Preissegment so zwischen und 300 und 500 €
z.B. der SA-XR58 http://www.produkte....ltMod=N&upper=&prop=
strgaltdel
Stammgast
#3 erstellt: 29. Jan 2007, 17:00
Hi,

class-d Endstufen arbeiten wohl zum größten Teil analog.
(PWM , Ucd etc... Varianten)
Wirklich "digitale" Endstufen gibt es kaum (PDM Prinzip, ähnlich den Tacts, wenn ich`s richtig im Kopf habe).

Ich selbst nutze die Hifiakademie class-D Endstufe.
Imho ungeschlagen im Preis/Performance Verhältnis.

www.hifiakademie.de


Ansonsten gibt es in ähnlicher Preisregion noch die Teile von Intertechnik, aber nur als "richtiger" Bausatz.


Grüße
udo
Sir_Nils
Stammgast
#4 erstellt: 29. Jan 2007, 17:26
Am weitesten sind Sony (bis zu 7x200 Watt) und Yamaha (2x500 Watt), beide haben schon vor einem jahr ihre class-d boliden ins rennen geschickt.
Sir_Nils
Stammgast
#5 erstellt: 29. Jan 2007, 17:36
Nachtrag: Sony schafft die 1400 bis 1500 Watt nur weil sie ein Netzteil benutzen, das ca. 23 cm hoch ist!
Die anderen bewegen sich noch so zwischen 700 und 1000 Watt bei kleinerem netzteil.
Die minderwertige technik wird wohl hauptsächlich bei triax eingekauft (Panasonic, Sony). Die besseren der o.a. endstufen haben anscheinend technik von bang und olufsen.
strgaltdel
Stammgast
#6 erstellt: 29. Jan 2007, 17:48
Hi,

die B&O Technik ist auch als "icepower" bekannt.
Stammt aus einem joint venture.
Wird bei vielen Anbietern eingesetzt.
Gruß
udo
Sir_Nils
Stammgast
#7 erstellt: 29. Jan 2007, 18:12
so isses, icepower benutzen sie alle
mw83
Inventar
#8 erstellt: 29. Jan 2007, 22:04
Ok, aber so von den genannten Marken ist bisher nichts bekannt im Preissegment von 1000-2000€?
strgaltdel
Stammgast
#9 erstellt: 30. Jan 2007, 10:30
Hi nochmal,

also die Hifiakademie 2- Kanal Endstufe kostet "spielfertig" gut 700 Euros

Als 4-Kanal Version rund 1250 Eus
..usw, sind halt immer Stereo Boards.
Ein Board inkl 500VA Trafo liegt bei ca 460 Euronen.

HA bedient eher den Selbstbau Sektor, wenn man selber löten kann & möchte wird man pro Board ca hundert Eus sparen.

Selbst in einer 6 Kanal Version liegt man noch unter 2000 Eus.

Das Teil ist extrem Laststabil.
Hatte das mal zufällig mal an einem Elektrostaten, wo zuvor eine Rotel Endstufe wg Überlast bei etwas höherem Pegel ausgestiegen war.
Die Hifiakademie Endstufe hat munter weitergespielt, bis der ESL nur noch "geziept" hatte..
Es stellte sich heraus, dass am ESL ein Übertrager durch war, die Speaker also deutlich unter ein Ohm !! Impedanz gelegen hatten, was die Rotel nicht mehr abkonnte.
Die HA Endstufe spielte halt lustig und unbeirrt weiter, bis der Übertrager ganz abgedampft war (-;

In der 6 kanal Version sind dann 3 Ringkerntrafos von je 500VA verbaut, also 1500VA "Kupfer", das wiegt schon einiges.
... und die Leistung gibt das Teil auch wirklich ab. Ist dann aber ziemlich overdone

Die Endstufe kann man sich gegen Erstattung der Versandkosten auch für ca eine Woche ausleihen.
Die Warteliste ist meines Wissens allerdings derzeit sehr lang, kann wohl >2 Monate dauern, bis man was bekommt.


Grüße
udo


[Beitrag von strgaltdel am 30. Jan 2007, 10:33 bearbeitet]
mw83
Inventar
#10 erstellt: 30. Jan 2007, 18:47
Habe jetzt selber mal auf der Homepage von icepower.bang-olufsen.com mich umgeschaut, da wird auch angegeben welche Hersteller sie verbauen.

Wie findet ihr dieses Produkt

http://www.acoustic-reality.com/ear202se.htm

kostet 807€, muss nur noch klären ob das an unserem 230V Netz betrieben werden kann.
strgaltdel
Stammgast
#11 erstellt: 31. Jan 2007, 10:36
Hi,

... Falls Du das Teil online bestellst, hast Du doch auch ggf 2 Wochen Rückgabefrist ?
Dann würde ich versuchen, das Hifiakademie Teil zum gleichen Zeitpunkt auszuleihen und gegenzuchecken.

Hier ein Foto mit kleinem Gehäuse:
http://hifiakademie....xMi4xODUuMTkxLjU1fCA

In der Version sieht es dem o.g.ar schon recht ähnlich.
Von den technischen Daten ist die Hifiakademie Endstufe deutlich überlegen:
(jeweils acustic Reality / Hifiakademie; pro Kanal)
Ausgangsleistung @4Ohm 100/150W
min. Impedanz 3Ohm / <1Ohm !!

Die AR wiegt insgesamt schon weniger als der Trafo vom HA Amp.
Ein Zeichen dafür, dass die Netzteilregion entsprechend "schlanker" ist.
Zudem kostet der HA Amp nur ca 670 Eus.
Kommt dafür aus Germany, was Versand & Support vereinfachen dürfte.
Ich denke, bei netter Anfrage erhält man so ein Gerät auch fertig aufgebaut.
Verfolge mal auf dieser Site die links über Anwenderinfos (-;

http://hifiakademie....xMi4xODUuMTkxLjU1fCA
Grumbler
Inventar
#12 erstellt: 31. Jan 2007, 10:44

strgaltdel schrieb:

Die AR wiegt insgesamt schon weniger als der Trafo vom HA Amp.
Ein Zeichen dafür, dass die Netzteilregion entsprechend "schlanker" ist.

Vermutlich ist das Netzteil nur als Schaltnetzteil ausgeführt. Einen Class-D-Verstärker mit einem herkömmlichen Netzteil auszustatten, ist doch auch etwas halbherzig.

Grüße,
Grumbler
strgaltdel
Stammgast
#13 erstellt: 31. Jan 2007, 11:41
Hi Grumbler,

sicherlich haben SNTs aus industrieller Sicht gegenüber Trafos den Vorteil der geringen Kosten und kompakteren Bauform.

Einen Systemvorteil von SNTs als Stromquelle für class-d Konzepte kann ich unter "klanglichen" Apekten leider nicht wirklich sehen.
Meine bisherigen Überlegungen waren folgende:

- SNTs haben gegenüber konventionellen Trafos den immanenten Nachteil erhöhter EMV Belastung.
RKTs besitzen räumlich sehr kleine Felder, ESmog bei SNTs ist auch trotz guter Schirmung immer noch ein Thema.

- An den SNT Ausgängen liegen hochfrequente Anteile, wenn auch mit geringen Pegeln an.
Dieser HF Anteil schlägt auch noch durch die Siebelkos durch.
In Analogschaltung liegt die Frequenz meist über den üblichen Einsatzfrequenzen von Amps, ist aber trotzdem "nicht schön", ein Störeinfluss ist gegeben, aber nicht so groß wie bei class-D:
Bei class-d Konzepten liegt die Störfrequenz eher unterhalb der Schaltfrequenzen des Amps und hat dadurch einen sogar deutlich parasitären Einfluss.
Der schaltungstechnische Aufwand dies zu beherrschen steht imho nicht im Nutzen gegenüber dem erzielten Preis- und Volumenvorteil gegenüber SNTs.

Weshalb siehst du den Einsatz von RKTs als halbherzig an?
Ich persönlich sehe als Qualitätsmerkmal.

Grüße
udo
mw83
Inventar
#14 erstellt: 31. Jan 2007, 11:42
Habe ich mir auch fast gedacht, welche Komponenten sind in dem Gerät der HA eingebaut, ICEpower von Bang & Olufson?

Sind beim Gerät von HA Anschlussklemmen von WBT?

Sonst wäre natürlich das Gerät von HA sicherlich besser.
Grumbler
Inventar
#15 erstellt: 31. Jan 2007, 12:00

strgaltdel schrieb:

Weshalb siehst du den Einsatz von RKTs als halbherzig an?
Ich persönlich sehe als Qualitätsmerkmal.

Okay, ich habe mich damit vermutlich nicht so ausführlich beschäftigt wie Du.
Deshalb grob zusammengefaßt, komme ich vermutlich auf "Wenn schon Mist, dann richtig." :).
Auch der Class-D-Ansatz ist ja nur aus der Sparidee heraus geboren. Effizienz, kleiner Kühlkörper, alles schön leicht und billig. Das paßt für mich von der Philosophie ein SNT am besten. Die Geräte, die mir mit den ICEpower-Bausteinen untergekommen sind, verwenden auch SNTs. z.B. die Rotel-Endstufen.

Wenn es andere als "Spar-"gründe für Class-D gibt, kenne ich die bisher nicht und lerne gern dazu.

Grüße,
Grumbler
strgaltdel
Stammgast
#16 erstellt: 31. Jan 2007, 12:17
Hi mw83,


die Hifiakademie Endstufe ist eine Eigenentwicklung von Hubert Reith, dem HA Inhaber.
Vielleicht kam´s noch nicht wirklich klar rüber, aber die Grundausrichtung bei Hifiakademie ist der Selbstbau Markt.

Man kann sich nach dem "Lego Prinzip" Baugruppen, Gehäuse, Netzteil, Anschlüsse.. zusammenstellen.Für gewöhnlich muss man dann Zuhaus nur noch alles zusammenschrauben, lässt bei der Endstufe in ca 2h erledigen.
Hardcore Fans lassen sich sogar nur die nackte Platine kommen, beschaffen sich Bauteile nach Wunsch (jeder steht auf "seine" Kondensatormarke (-; ) und löten sich alles selber.


Wenn man sowieso alles über Hifiakademie bezieht und die fertig bestückte Platine ordert, war es früher so, dass als "Service" auch die Montage durch Hifiakademie möglich war.
Kurze email Anfrage klärt das, herr Reith ist recht nett und gibt sachgerechte Auskünfte, ist eher Techniker als Vertriebler.
Bei technischen Fragen gibts profunde Antworten.

Die Wahl der Anschlussklemmen hätte im Fall der Montage durch HA wohl immer noch der Kunde, eben eine Frage des Aufpreises, da sind die WBTs aber dann bald teurer als die 500VA Stromversorgung !
Auf einer Messe letzten Jahres hatte Manger ein Paar Aktivboxen mit HA Elektronik befeuert, da war wohl auch "nur" die Standardausführung dran, und wenn's denen schon reicht (-;
Ansonsten gibts im Zubehörhandel auch Anschlussklemmen, die wie WBTs aussehen, aber nur 1/3 kosten.


grüße
udo
strgaltdel
Stammgast
#17 erstellt: 31. Jan 2007, 12:48
Hi Grumbler,

das class-d Konzept ermöglicht aufgrund des hohen Wirkungsgrades kompakte Bauformen bei rel. hoher Ausgangsleistung.
Ideal z.B. im car-Hifi Umfeld.
Dies führte u.a. wohl auch zu den integrierten (one chip Amps) verstärkerbausteinen.
Als man das Thema "Dämfungsfaktor" behersschte kamen auch die Subs "in Szene".
Aus der Ecke kommt halt das Vorurteil "kompakt, preiswert, nicht wirklich wertig"

Klassisch ist ein moderner (diskreter) class-d prädestiniert für hohe Leistung und sehr gute Kontrolle.
Ein class A oder A/B Konzept lässt sich bei gleicher Spezifikation nur mit erheblich mehr Aufwand umsetzen. Ich glaub in einer letzten Audios / Stereos gabe mal einen Vgl zwischen zwei Rotels Endstufen...
Auf den HA Seiten gibt es einen Exkurs zum Thema, sehr lehrreich...

natürlich gibt es weiterhin auch noch die one chip Lösungen für den entsprechenden Markt, aber das darf man nicht in einen Topf werfen.

Was noch etwas kritisch ist, ist das Thema "Störabstand" im extremen Hochtonbereich.
Je nach Modulationsprinzip, Timing, Filterung etc.. kann erhöhter Klirr usw. auftreten.
Ist aber in einer "Sauberen" Schaltung auch nicht mehr von Belang.
Aufgrund der "frühen" Schaltungen, wo man dem nicht so viel Beachtung schenkte, wurde auch guten class-D Konzepten wohl häufig ein etwas "hartes" Klangbild nachgesagt, das gerücht hält sich bis heute.

Was heutzutage davon in hochwertiger Elektronik übriggeblieben ist, ist vielfach die grundlegend dynamische, "ungeschönte" Spielweise, die vielfach einfach nicht gekannt wird (-;
Sir_Nils
Stammgast
#18 erstellt: 31. Jan 2007, 12:54
Anscheinend kommen wir hier langsam in den transzendentalen, meta-physischen Bereich.

Für diejenigen, die genug geld haben und sich etwas gescheites leisten wollen empfehle ich:

http://www.dynaudioacoustics.com/media/Air_Story_Brochure(1).pdf
Grumbler
Inventar
#19 erstellt: 31. Jan 2007, 13:10

strgaltdel schrieb:
Auf den HA Seiten gibt es einen Exkurs zum Thema, sehr lehrreich...

Werde ich bei Gelgenheit mal reinschauen. Deine Beschreibung klang aber auch erstmal nach "kostet weniger", aber das ist ja so direkt auch nicht schlecht


Sir_Nils schrieb:
Anscheinend kommen wir hier langsam in den transzendentalen, meta-physischen Bereich.

Eigentlich nicht.


http://www.dynaudioacoustics.com/media/Air_Story_Brochure(1).pdf

Schlimm zu sehen wie klein sog. Tonstudios im Mittel sind und das nur im Nahfeld abgemischt wird.

Die Studios der Skywalker-Ranch mit richtigen Lautsprechern (B&W 802D) sagen mir mehr zu.

Aber was hat das mit dem Thema zu tun?

Grüße,
Grumbler
Sir_Nils
Stammgast
#20 erstellt: 31. Jan 2007, 13:14
Ich weiss, alles Mist, nur wenn man einen kühlschrank, bzw eine heizung als amp nutzt kann man bei dir landen.

trotzdem benutzen beide Class-D verstärker.

willkommen in der zukunft.
Grumbler
Inventar
#21 erstellt: 31. Jan 2007, 14:40

Sir_Nils schrieb:

trotzdem benutzen beide Class-D verstärker.

Welche "beiden" jetzt?

Grüße,
Grumbler
mw83
Inventar
#22 erstellt: 01. Feb 2007, 19:41
Wenn ihr nochmals die beiden class-d geräte vergleichen würdet, ohne auf die reine ausgangsleistung zu achten, welcher hat da bessere werte, bitte begründen

Class-D von Akustic-Reality

http://www.acoustic-reality.com/ear202se.htm

Class-D von HifiAkademie

http://hifiakademie....3fDg4LjY0LjAuMjAwfCA

Sollte also kein Problem sein ein Paar Lautsprecher wie eine B&W 803S oder ähnliches dranzuhängen?


Vielen Dank
Grumbler
Inventar
#23 erstellt: 01. Feb 2007, 23:46
Von meiner Warte aus sind die Werte kaum vergleichbar.

Beim AR erkenne ich das etwas bessere Leistungsverhalten, d.h. bei halbem Widerstand doppelte Leistung.
D.h., dass die Spannung noch nicht nachgibt.
Dabei hilft, dass er offensichtlich auch über ein Schaltnetzteil verfügt, das ja spannungsgeregelt ist.

Natürlich hat der Hifiakademieverstärker mehr Leistung und könnte im 100 Watt Bereich genausogut dastehen. Der angegebene Dämpfungsfaktor von 150 ist allerdings nicht sehr berühmt.
Hier ist auch der Eingangswiderstand etwas grenzwertig. Da muss ein erstgemeinter Vorverstärker ran. 10 kOhm sind für einen Denon-AVR z.B. unterstes Limit (laut Datenblatt).

Meine Bauchmeinung würde zum Dänen tendieren, da er zum einen erprobte, bekannt gute Module verwendet und mit Schaltnetzteil mir moderner daherkommt.
Ich würde eine Class-D-Endstufe aber auch nur aus Interesse an der modernen Technik kaufen. Geringes Gewicht oder Stromersparniss sind mir egal.

Für schätzungsweise 650 Euro Straßenpreis (750 UVP) bekommst Du auch eine Rotel RB-1070, die nach Datenblatt leistungsmäßig zwischen den beiden Class-D Dingern liegt und eine sehr gute Vertreterin der klassischen Bauweise ist.

und im 2nd-Hand-Bereich erstmal ...

Ob es am Ende für Dich und mit Deinen Lautsprechern paßt, mußt Du Dir sowieso anhören.

Grüße,
Grumbler
strgaltdel
Stammgast
#24 erstellt: 02. Feb 2007, 10:36
Hi,

imho ist aus den technischen Daten ohne weitere Kenntnis über den Aufbau und Arbeitsweise des AR ein Vergleich schlecht mgl.

Z.B. Leistungsniveau 4/8 Ohm (ohne auf evtl unterschiedliche Messverfahren einzugehen, was genau ist "undistorted Power" ?):
Der AR verhält sich rel. linear, d.h. das Netzteil kann bei seiner max. Spannung ( hier ca 28 Volt, U= wurzel(P/R)) den erforderlichen Strom liefern.

Das HA Gerät kann aber deutlich mehr Spannung abliefern (42 Volt), man könnte es so interpretieren, dass da mehr "Dynamik" mgl ist.

Wird das Netzteil bei 4Ohm dauerhgaft voll belastet (also eigentlich 10 Amps!!!!), geht der 500VA Trafo halt in Sättigung und gibt weniger Strom ab.
Wenn du diesen Effekt halt nicht haben möchtest (schon mal 200 Watt Nennleistung auf Dauer gehört?) nimmst du halt einen kleinen, günstigeren Trafo mit Sekundärspannung, so wie beim AR und kommst auf die gleichen Werte wie der AR Amp.
Nur, du hast dann nicht so ganz die Reserven.
Genauer betrrachtet ist das also ein Vorteil mit dickerem Netzteil zu fahren !


Eingangsimpedanz u.a. ist bei beiden ähnlich.
Da muss man nicht unbeding auf`s einzelne kOhm achten.
Auch wenn Denon da z.B. ein unteres Limit von 10k angibt, es ist eher eine Angabe einer Dimension, jeder Hersteller gibt da auch einen anderen "safety margin" vor.

Die 10K kommen glaub`ich von den Eingangwiderständen der Summiererstufe unmittelbar vor dem OP und lässt sich ggf ja varieren, was imho wenig Sinn ergibt.


Eher kritisch sehe ich die zulässige untere Lastimpedanz von 3Ohm bei der AR, 4Ohm Boxen kommen da auch mal schnell drunter, wenn dann schon bei geringen Pegeln die Schutzschaltung auslöst, fände ich das unangenehm.
Evtl hat sich da aber auch der hersteller selbst nur sehr viel "Sicherheit" wg garantie usw. aufgelegt.
Die HA lässt allerdings bis unter 1Ohm problemlos zu !!

Insgesamt liegen beide Geräte von den Spezifikationen im grünen Bereich, aber welcher Amp tut das nicht?
Pro AR kann man feststellen, dass die icepower Technik weit verbreitet ist, und da ein großer Hersteller hintersteht, und sich wohl bewährt hat.

Pro Hifiakademie kann ich sagen, dass die Schaltung mit sehr viel know how aufgebaut wurde und einem Großserienhersteller in nichts nach steht.
Focus wurde hier auf Klangqualität gelegt, und nicht unbedingt auf optimierten Fertigungsprozess (-;
Zudem ist der Service extrem gut.

Letztlich kann man aus der Ferne keine Entscheidung für andere Hobbyisten treffen.
Das beste waere beide Geräte nebeneinander zu stellen, und diese an der eigenen Kette zu vergleichen.

Da ich bereits sehr gute Erfahrungen mit dem HA Amp gemacht habe, und diesen schon mit etlichen anderen (aber nicht icepower) Verstärkern vergleichen konnte, würde ich persönlich halt den HA nehmen.


Der HA bietet noch ein paar features, die aber wohl eher den diy Markt interessieren.
Z.B ein Steckbares Eingangsmodul, wo man anstelle der DC-Koppel Cs eine Aktive-Weiche direkt reinstecken kann, um z.B. die Speaker Teilaktiv zu fahren u.a.

Grüße
Udo
mw83
Inventar
#25 erstellt: 02. Feb 2007, 11:51
Ja danke, klingt eigentlich so als das beide Geräte recht gut sein sollten, also ich tendiere im moment zum AR, sollte aber kein Problem sein eine B&W 803 gut genug zu befeuern, oder???
strgaltdel
Stammgast
#26 erstellt: 02. Feb 2007, 12:01
... wie gesagt, die Angabe 3Ohm untere Lastimpedanz bei den ARs stechen mir etwas negativ ins Auge.

in einem nubi-threat wurde mal erwähnt
"Es stört wohl eher die krasse Lastabhängigkeit der Ice-Power Module als die leichten Unsauberkeiten die der Filter prinzipbedingt noch durchlässt"
http://www.nubert-forum.de/nuforum/ftopic16070.html

Aber wodurch der Poster zu dieser Angabe kam ist mir nicht bekannt.
Die Icepowers haben wohl einige "Kompensationskreise" eingebaut, die die HAs so nicht benötigen, evtl war dies ja auch die Ursache.


Wie gesagt, aus technischer Sicht und aufgrund meiner Erfahrungen würde ich zur HA tendieren.
hast du mal angefragt, wie lange die Warteliste ist?
die 10..15 Eus für eine Teststellung würde ich an deiner Stelle auf jeden Fall investieren, falls das zeitlich hinkommt....
mw83
Inventar
#27 erstellt: 02. Feb 2007, 12:10
wenn du dir mal die mühe machst und den text hier liest

INFOCARD FOR : eAR 202-REF stereo power amplifier
2 x 200 WATT RMS @4 ohm.


eAR® 202-REF stereo amplifier may be today’s best buy in high-end audio. Few amps can equal its combination of accuracy and musicality, and no amp can beat it when it comes to offering topnotch sound quality at a budget price.

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Main voltage:
Universal main voltage from 85 Vac to 265 Vac






Acoustic Reality’s power amplifiers and active loudspeakers are based on ICEpower®, an efficient digital technology with analogue sonics, and all represent exceptional value.

Not too long ago Denmark’s leading hi-fi publication, High Fidelity, wrote that, when it came to ICEpower® amplifiers such as ours, the word perfection was hard to avoid. Though flattered, we are aware that ICEpower® is still a young technology and that its potential has yet to be fully realized. We are also aware that the various companies employing this technology will utilize it in different ways and with varying degrees of success. Since the above statement was published, we have succeeded in further refining our products, and in 2004 one of our amplifiers was selected by Stereo Times as a Most Wanted Component.

At present we produce mono and stereo ranging from affordable to expensive, no-compromise versions. Even the most modest of these will outperform virtually any other power amplifier, whatever its cost. Typically a Krell or a Mark Levinson of comparable output will weigh between five and fifteen times more. While idling they will guzzle hundreds of watts. An Acoustic Reality amp consumes maximum ten.

Despite their small size our amps are capable of putting out tremendous amounts of power. Inside our two statement models we use generously oversized transformers, and in our [b]new flat models we run virtually directly on the main voltage, so our petite little debutantes can muscle their way through speaker loads of 1 ohm. Bass is tight and strong. Dynamics are awe-inspiring. And no other amp can match their transients for speed. But girls will be girls, so our little ones also excel in such delicate disciplines as detail retrieval, image stability, and soundstaging. They can be sweet too.

Distortion is mainly noticeable by its absence. There is no crossover distortion, no power supply noise, and other kinds of distortion are exceptionally low and do not increase at higher listening levels. Paradoxically, the clean quality of the sound and the ensuing lack of aural irritation can deceive one into believing that the volume is considerably lower than it is. Raising the sound level to compensate for this subjective sensation is not necessarily a good idea. If your main priority is loudness, the amp will survive, your ears may not. If, on the other hand, your priority is fidelity to the musical source, the pure, nuanced sound will give you pleasure for many years to come.

Acoustic Reality's power amplifiers meet all international safety standards and can be sold all over the world.


Note: Due to several hundred different types of main plugs the eAR 202-REF comes without a power cord.

und bitte meine Frage von oben wegen der B&W beantworten, danke!
strgaltdel
Stammgast
#28 erstellt: 02. Feb 2007, 12:35
Hi,

rein aus technischer sicht spielt jede Hifi Box irgendwie an jedem Hifi Amp.

Die Frage sind eher,
1. wie gut kann ein Amp eine spezifische Box kontrollieren
2. inwieweit entspricht das Duo klanglich den individuellen Kundenwünschen
3. welche Anforderung an maximal Pegel (und z.B. daraus res. crest faktor) werden gewünscht
...

3 ist imho z.B. obsolet, es sei denn du hast einen riesen Raum und möchtest Riesenpegel

2 , kann man nur selbst beantworten, die tendenzielle Richtung beider Amps wurde bisher hinreichend erläutert, wirklich verlässliches kann man nur nach direkten Vgl aussagen

1 Zu dieser Beantwortung helfen Marketing Aussagen überhaupt nichts.

Um diese Frage fundierter zu beantworten benötigt man einerseits Impedanzschriebe der Speaker, ggfs noch Wissen über evtl Linearisierungsglieder in der PassivWeiche, zum anderen technische Details über Lastabh. Verhalten des Amps, tatsächliches Leistungsvermögen, bei class-d ist die Ausgangsfiltersektion zu betrachten....
und selbst dann ist das ein wenig "Kristallkugellesen"


selbst wenn man eine Menge Diagramme über Klirrverläufe, Dynamikverhalten, Intermodulation, Linearitäten usw... besitzt kann man kaum konkrete Vorhersagen über das verhalten im Zusammenspiel mit einem bestimmten Speaker machen.
Grumbler
Inventar
#29 erstellt: 02. Feb 2007, 12:50
Zum Thema 3 Ohm.
Die Technischen Daten würde ich als Angabe einer Lautsprecher Nennimpedanz sehen. Man kann also "3 Ohm"-Lautsprecher anschließen, die auch niedrigere Impedanzen haben. Steht ja auch so im zitierten Text (1 Ohm stabil).

Ansonsten steht das übliche Marketinggewäsch in dem Text.
Wo kann man die denn eigentlich hören oder kaufen?

Die b&w 803S sind mit einem Impedanzminimum von 3 Ohm angegeben. Die genannten Verstärker passen alle zu der Box und zu den meisten anderen, wenn es nicht in Richtung MegaBass geht.
Sagt aber nicht aus wie es denn nun klingt.

Nochmal die Frage: Warum überhaupt ein digitaler?

@strgaltdel
Ist ein SNT nicht dennoch ein interessante Sache, da eben eine Spannnungsstabilisierung stattfindet?

Das mit der Eingangsimpedanz sehe ich kritischer als Du, da ich mit sowas schon häufiger Probleme hatte und an meinem AVR derzeit 2 Endstufen am PreOut habe, was mit den beiden digitalen hier nach Datenblatt nicht möglich wäre.
Ein zu geringe Impedanz führt ja auch nicht zu einem "geht nicht" sondern zu einem "klingt flach".

Grüße,
Grumbler
strgaltdel
Stammgast
#30 erstellt: 02. Feb 2007, 13:12
Hi grumbler,

schaltet man eine Quelle auf zwei Eingänge, so halbiert man ja auch quasi die Impedanz.
Ist die Quelle dann noch rel. hochohmig, sieht die Situation natürlich nicht mehr so schön aus.
Ich gebe die da vollkommen recht.


10k reichen für den Alltagsbetrieb eigentlich aus.
Wenn ich mich recht erinnere, lässt sich die HA Endstufe aber rel. leicht "hochomiger" aufbauen.

Grüße
udo
mw83
Inventar
#31 erstellt: 04. Feb 2007, 13:44
Also der Amp von AK hat 15kOhm, das würde dann reichen
mw83
Inventar
#32 erstellt: 13. Feb 2007, 17:08
Also im moment tendiere ich klar zum eAR 202
strgaltdel
Stammgast
#33 erstellt: 24. Feb 2007, 13:35
Hi @all,

wer sich für das Thema noch interessiert, dem sei die aktuelle "Klang & Ton" empfohlen (Ausgabe 2/2007).

Da ist ein Testbericht über die Vor- sowie die Endstufe von Hifiakademie drin.

Hab´s gestern nur überflogen.
Die Redaktion war jedenfalls voll des Lobes, schien wohl die bisherig in deren Räumen befindlichen Geräten komplett übertrumpft zu haben, könnten wohl deren zukünftige Arbeitsgeräte werden.


Grüße
Udo
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