Technics SU-A700MK2EG kaputt?

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NewSpezNaz
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 21. Mai 2007, 02:02
Hallo,
hoffe ich schreibe mein problem ins richtige board.
ich habe vor kurzem einen verstärker (Technics SU-A700MK2EG) bekommen, welcher anscheinend eine funktionsstörung hat.
das gerät lässt sich anschalten und auch alle leds vorne scheinen bei betätigung der knöpfe zu funktionieren. die fernbedienung funktioniert auch, das einzige (und grösste problem) ist, dass kein sound rauskommt. weder aus einen der 4 lautsprecheranschlüsse, noch aus dem kopfhöhrerausgang an der front. ich habe zwar schon den schaltplan in google gefunden, doch ich weiß nicht so recht, wo ich mit der fehleranalyse anfangen soll. bin zwar kein elektronik-exprete, doch verstehe ich grundlegene zusammenhänge...

könnt ihr mir vielleicht weiterhelfen? wäre echt dankbar
Bertl100
Inventar
#2 erstellt: 21. Mai 2007, 07:09
Hallo!
ist das das gerät mit den zwei verschiedenen hybrids?
RS6... und RV....?
hochinteresssante schaltung...

leider ist eine häufige fehlerursache der RV... hybrid - falls ich mich nicht im gerät irre!

Gruß
Bernhard
Toni78
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 21. Mai 2007, 08:34
Vielleicht eine blöde Frage:

Hast Du den Lautsprecherwahlschalter (A,B,A+B) mal probiert?

Nur stutzig macht dann, das selbst der Kopfhörerausgang stumm bleibt...

Sind wirklich alle Bedienfehler ausgeschlossen?
Bertl100
Inventar
#4 erstellt: 21. Mai 2007, 09:01
ich korrigiere:
die beiden hybrid ICs, die ich vermute, heißen:
RSN6000A und SVI3205B.

auf den SVI3205B tippe ich.

das gerät enthält praktisch zwei komplette endstufen.
die eine hat eine diskrete eingangsstufe (oder eine mit einem AN7062, je nach gerät), die ausgangsstufe ist im RSN drin (mosfets).
über eine art brückenschaltung ist der SVI dann (also komplette eigene vollständige endstufe!) noch am ausgang quasi parallel geschaltet.

und: zumindest die verwandten geräten haben ein zusätzliches relais für den kopfhörerausgang.
das würde erklären, warum auch der kopfhörerausgang tot ist!

hast du denn die möglichkeit messungen im gerät zu machen?
achtung! das muß im betrieb gemacht werden! wenn du dir das nicht zutraust - finger weg!

Gruß
Bernhard
NewSpezNaz
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 21. Mai 2007, 12:54
also was ich genau weiß ist, dass alle kabel und lautsprecher in ordnung sind. sie sind ebenfalls an den richtigen stellen angeschlossen und auch einen bedienfehler kann man ausschließen.
was man vielleicht erwähnen sollte ist, dass die "Operation"-LED an der front nicht leuchtet (welche funktion hat sie?) und wenn man Speaker A oder B aktiviert, so kommt kein "relais-knacken" aus dem gerät, wie beispielsweise bei wählen des "eingangskanals" oder auch beim (de-)aktivieren des tape-monitors. soll das so sein?

@Bertl100:
ja, ich habe bereits den deckel abgeschraubt. einen multimeter habe ich auch, nur weiß ich eben nicht wo, was und wie ich anfangen soll zu messen/prüfen.

die schaltplan gibts hier, falls einer eventuell etwas mehr damit anfangen könnte:
http://fileshare.esh...nics_SU-A700MK2.html

danke für eure bisherigen antworten
ich hoffe echt, ich könnte das ding mit eurer hilfe zum laufen bringen


[Beitrag von NewSpezNaz am 21. Mai 2007, 14:16 bearbeitet]
Bertl100
Inventar
#6 erstellt: 21. Mai 2007, 18:05

was man vielleicht erwähnen sollte ist, dass die "Operation"-LED an der front nicht leuchtet (welche funktion hat sie?)


die operations LED leuchtet dann, wenn der Verstärker die relais zum anziehen freigegeben hat.
das kopfhörer relais liegt parallel zu dieser LED.
die LS relais werden dann über den LS wahlschalter zugeschaltet.

diese freigabe wird über die SVI3205 "erteilt".
dieser enthält eine schutzschaltung (im schaltplan mit "mute" skizziert), die wohl in deinem fall anspricht.

ich würde in deinem fall folgendermaßen vorgehen:

spannung an pin 3 und 6 des ICs messen. diese muß 0V betragen. bitte äußerste vorsicht beim messen. nichts kurzschließen!!!! nicht abrutschen.

dann auf alle fälle elkos am SVI (C507, C508, C509) tauschen. ferner die beiden Zenerdioden D504 und D503. von denen hatte ich auch schon mal eine kaputte.

sind beides 16V zenerdioden.

also nächstes transistoren Q401 und Q402 prüfen. (in der nähe des AN7062). dazu am besten den spannungsabfall an deren den emitterwiderständen messen. muß ca. 0.6V sein.
die 2SA1123 von matsushita (und das ist ja der mutterkonzern der handelsmarke technics) sind auch relativ anfällig.

als letztes würde dann noch der SVI3205B bleiben.
aber der ist teuer ...

Gruß
Bernhard
NewSpezNaz
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 22. Mai 2007, 01:29
also ich habe, wie du geschrieben hast, die spannung am 3. und 6. pin des SVI3205 gemessen. sie beträgt jedoch nicht 0, sondern 0,56V. was sagt mir dieses aus?

die elkos habe ich nicht austauschen können, da ich keine passenden zum ersatz hier habe. doch scheinen diese keinen kurzschluss zu haben und bei einer widerstandsmessung steigt der widerstand.

bist du dir sicher, dass die ursache meines problemes eventuell dort liegen könnte?
Bertl100
Inventar
#8 erstellt: 22. Mai 2007, 10:43

sie beträgt jedoch nicht 0, sondern 0,56V. was sagt mir dieses aus?

das führt dazu, dass die schutzschaltung anspricht und dann das LS-relais nicht mehr anzieht und auch die operation LED nicht mehr leuchtet.

war aber die ursache dafür ist kann man jetzt so noch nicht sagen!
haben den beide pins (3 und 6) die gleiche spannung ?

weißt du, diese endstufe ist reichlich kompliziert aufgebaut! und da alles gleichspannungsgekoppelt ist, wirkt sich jeder fehler überall aus. zwickst du beispielsweise irgendwo einen widerstand raus, dann ändern sich praktisch ALLE spannungen.

sind denn die zenerdioden ok? hast du mal die spannung über ihnen gemessen? sollte 16V betragen.

Gruß
Bernhard
NewSpezNaz
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 22. Mai 2007, 15:43
ja, die beiden pins (3 & 6) haben die gleiche spannung.

die gemessene spannung vor der diode D503 beträgt -43,1V und nach der doide -26,7V (ist das so normal?). bei der diode D504 ist vor -16,3V und dahinter 0V...

an pin 2 des SVI3205B kann ich jedoch eine spannung von ~ -6,2V messen und an pin 10 ~ -16,6V. wenn ich den multimeter jedoch am pin 7 ansetze, so fällt die spannung rapide von ca ~ -15V herunter.

was sollte ich jetzt machen?


[Beitrag von NewSpezNaz am 22. Mai 2007, 15:50 bearbeitet]
Bertl100
Inventar
#10 erstellt: 22. Mai 2007, 17:12

die gemessene spannung vor der diode D503 beträgt -43,1V und nach der doide -26,7V (ist das so normal?). bei der diode D504 ist vor -16,3V und dahinter 0V...


das paßt so. die zenerdioden sind also ok.


an pin 2 des SVI3205B kann ich jedoch eine spannung von ~ -6,2V messen und an pin 10 ~ -16,6V. wenn ich den multimeter jedoch am pin 7 ansetze, so fällt die spannung rapide von ca ~ -15V herunter.

das schaut auch normal aus.

ich denke, wir verlassen erst mal den schauplatz SVI3205B.

gehen wir mal eine stufe zurück.
wir müssen jetzt wohl erst mal nach einem fehler suchen, der sich auf BEIDE kanäle auswirkt, da ja beide ausgänge 0.56V haben statt 0V.

die transistoren Q452 und Q451 (current stabilizer) haben eine gemeinse basis versorgung. miss doch mal an diesen beiden transistoren basis emitter und kollektor spannung.
über den emitterwiderständen R459 und R460 sollten jeweils ca. 400mV abfallen.

Gruß
Bernhard
NewSpezNaz
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 22. Mai 2007, 23:08
hab die messungen, so wie du gesagt hast gemacht und folgendes ist dabei rausgekommen:

Die spannungen an den Transistoren:
Q452:
E: ~ -42V
B: ~ -2,7V
K: ~ -41V

Q451:
E: ~ -42V
B: ~ 19,6V
K: ~ -41V

(Basis habe ich extra zwei mal nachgemessen! Haben die doch nicht die gleiche versorgung? Basis ist doch der mittlere pin, der aus dem transistor rausguckt!?)

Die Spannungen an den Widerständen:
R459:
Vor: -42,8V
Nach: -42,2V

R460:
Vor: -42,8V
Nach: -42,2V

Was sagst du dazu?
@Bertl100: bin dir echt total dankbar, dass du mir hilfst
Bertl100
Inventar
#12 erstellt: 23. Mai 2007, 10:26
moing!

Die spannungen an den Transistoren:
Q452:
E: ~ -42V
B: ~ -2,7V
K: ~ -41V

Q451:
E: ~ -42V
B: ~ 19,6V
K: ~ -41V


nun, so kann es in der tat nicht stimmen.
aber du hast wohl einfach B und K vertauscht.
bei den japantransistoren ist der kollektor in der mitte.

also:
Q452:
E: ~ -42V
K: ~ -2,7V
B: ~ -41V

Q451:
E: ~ -42V
K: ~ 19,6V
B: ~ -41V

bei Q451 am kollektor, das paßt überhaupt nicht.

miss doch mal am RSN6000A pin 10 (da müßten dieselben 19.6V anliegen), und außerdem pin 11, 12, 13 und 14.

gruß
bernhard
NewSpezNaz
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 23. Mai 2007, 14:31
hab jetzt an den RSN6000A die spannung an den pins mit folgendem ergebniss gemessen:

Pin 10: 19,7V (in der Tat!)
Pin 11: 24,8V
Pin 12: 21,5V
Pin 13: 21,5V
Pin 14: 20,9V

Wenn man diese Werte mit den Werten auf den Schaltplan vergleicht, so kann es ja überhaupt nicht so passen!?
Aber wie auch zuvor habe ich zwei mal nachgemessen!

Was sollte ich nun tun?


[Beitrag von NewSpezNaz am 23. Mai 2007, 14:55 bearbeitet]
Bertl100
Inventar
#14 erstellt: 23. Mai 2007, 17:57
tja.
das heißt, dass durch den RSN6000A ruhestrom fließt.

zwischen 10 und 11 liegen 5V. genausowie im schaltplan.
allerdings ist die spannung gegen massen tatsächlich völlig falsch.

so.
dann messen wir jetzt noch pin 15 und 16 nach.

und dann schaltest du aus, und misst mal im ohm bereich nach: 13 auf 15, und 13 auf 16. und 15 auf 16.

und zum vergleich am anderen kanal (am selben hybrid): 6 auf 18, 6 auf 17, und 17 auf 18.

danach vergleich wir. wenn die werte unterschiedlich sind, dann ist zumindest mal einer der widerstände im RSN6000A durchgebrannt. weitergedacht: das dürfte aber nicht die ursprünliche ursache sein. und: der RSN6000A wäre dann auf alle fälle dann mal hin.
aber mess erst mal!

Gruß
Bernhard
NewSpezNaz
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 23. Mai 2007, 20:54
hab also wieder nachgemessen mit folgenden ergebnis:

RSN6000A:
Spannungen an folgenden Pins:
Pin 15: 21,7V
Pin 16: 21,7V

Widerstände zwischen den von dir genannten pins:
Pin 13 und 15: 1,4 Ohm
Pin 13 und 16: 1,4 Ohm
Pin 15 und 16: 0,5 Ohm

Pin 6 und 18: 1,4 Ohm
Pin 6 und 17: 1,4 Ohm
Pin 17 und 18: 0,5 Ohm

Wie es scheint, gibt es keine unterschiede bei den Widerständen. Also kann sein, dass der RSN doch nicht kaputt ist oder?
Bertl100
Inventar
#16 erstellt: 24. Mai 2007, 10:56

Wie es scheint, gibt es keine unterschiede bei den Widerständen. Also kann sein, dass der RSN doch nicht kaputt ist oder?

da hast du erst mal recht!

aber: jetzt paßt was nicht zusammen.
pin 15 vom RSN müßte über eine kleine drossel (L501, 1.8µH) quasi direkt mit pin 3 vom SVI verbunden sein.
dort liegen aber laut deiner messung 0.54V an.
0.54V <-> 21.7V. drossel rausgebrannt?

mess den pin 3 vom SVI doch bitte nochmal nach.


Gruß
Bernhard
NewSpezNaz
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 24. Mai 2007, 15:12
ah, der spannungsunterschied resultiert daraus, dass ich idiot versehentlich die erste messung im standby-modus gemacht habe. (alle anderen sind aber richtig gemessen. ) jetzt wenn ich die spannung im "eingeschateten" modus am 3.pin des SVI3205B messe, so erhalte ich ca. 23V mit einer langsam fallenden spannung. der pin 6 hat dafür (wie erwartet) 0V.

-------------------

was ich aber ebenfalls merkwürdig finde, dass man am pin 15 des SVIs eine ständig wechselnde spannung zwischen 17 und 21V und am pin 16 sogar 29,2V messen kann. die sollten doch (dem schaltplan nach) auch beide 0V haben...

und wenn man von pin 15 des SVI3205Bs das ganze zurückverfolgt, so ist dieser am pin 13 des RSN6000A verbunden. wenn ich die spannung am den 13. pin messe, so erhalte ich eine deutlich höhere spannung (s.o.) anstatt 0V!

Noch hab ich mir weiters den RSN6000A angeschaut. so wie ich das verstehe sind im RSN 2 identische "verstärker". einer für die linken und einer für die rechten Lautsprecher. daher müssten ja rein theoretisch bei bestimmten pins der linken und der rechten "verstärkerschaltung" des RSN die gleichen spannungen bestehen! (hoffe du weiß, was ich meine). also, müssten beispielsweise pin 6 und pin 13 gleiche spannung haben. jetzt hat aber pin 6 ja 0 V (wie im schaltplan), pin 13 (s.o.) ca. 21-24 V!?


[Beitrag von NewSpezNaz am 24. Mai 2007, 16:14 bearbeitet]
Bertl100
Inventar
#18 erstellt: 24. Mai 2007, 19:58
ok. dann paßt es ja jetzt zusammen!


und wenn man von pin 15 des SVI3205Bs das ganze zurückverfolgt, so ist dieser am pin 13 des RSN6000A verbunden. wenn ich die spannung am den 13. pin messe, so erhalte ich eine deutlich höhere spannung (s.o.) anstatt 0V!


das ist richtig. nur (wie ich oben schon schrieb) deswegen ist trotzdem erst mal nicht klar, woher die ca. 25V überall kommen. es ist ja (wie in fast allen endstufen) alles DC-mäßig gekoppelt. daher: ein bauteil kaputt, alle spannungen in dem kanal falsch! daher ist ja auch die fehlersuche oft langwieriger!


was ich aber ebenfalls merkwürdig finde, dass man am pin 15 des SVIs eine ständig wechselnde spannung zwischen 17 und 21V und am pin 16 sogar 29,2V messen kann. die sollten doch (dem schaltplan nach) auch beide 0V haben...
auch hier gilt dasselbe. das muß nicht an diesen pins direkt liegen.
pin 15 ist ja eigentlich ein eingang, ist aber über R533 mit pin 13 des anderen hybrids verbunden, und so weiter!


Noch hab ich mir weiters den RSN6000A angeschaut. so wie ich das verstehe sind im RSN 2 identische "verstärker". einer für die linken und einer für die rechten Lautsprecher. daher müssten ja rein theoretisch bei bestimmten pins der linken und der rechten "verstärkerschaltung" des RSN die gleichen spannungen bestehen!

ja richtig!

ok. dann messen wir jetzt nochmal an der eingangsstufe.
also dem AN7062.
und zwar pin 16 und 17, ferner die spannungen am Q401
du kannst zum vergleich auch pin 2 und 3 und an Q402 messen (anderer kanal).

mal kurz meine gedanken:
im prinzip würde ich sagen, dass der SVI kaputt ist.
was aber dagegen spricht:
- nur 25V überall, nicht 40V (das ist die betriebsspannung).
- am RSN6000 liegen als vorspannung für die mosfets insgesamt an: 24.8V - 19,7V = 5V.
das paßt eigentlich. wenn der AN jetzt dagegensteuern würde, müßte er eigentlich den Q401 ganz zusteuern, dadurch würde die vorspannung absinken.
also messen wir nochmal um den AN ein bißchen herum!

Gruß
Bernhard
NewSpezNaz
Schaut ab und zu mal vorbei
#19 erstellt: 24. Mai 2007, 23:29
hab alles, wie oben beschrieben zwei mal mit folgenden ergebniss nachgemessen:

IC401 (AN7062N):
Pin 2/3: ~ -0,23V (wie im Schaltplan...)
Pin 16: 10V (nach 5 min "angeschaltet") -> 6,1V (!)
Pin 17: 0V (!)

Q401:
E: 39,8V
K: 23,8V (!!!)
B: 39,8V

Q402:
E: 40V
K: ca 2,8V
B: 39V

Bei Q401 scheint etwas nicht so zu stimmen...
@Bertl100: Du weiß gar nicht, wie dankbar ich dir bin, dass du mir hilfst
Bertl100
Inventar
#20 erstellt: 25. Mai 2007, 08:44
ok.

Pin 16: 10V (nach 5 min "angeschaltet") -> 6,1V (!)
Pin 17: 0V (!)

Q401:
E: 39,8V
K: 23,8V (!!!)
B: 39,8V

das heißt folgendes:

es fließt kein basis strom, weil E = B ist.
der AN bekommt am pin 16 die rückmeldung vom verstärkerausgang. das paßt. also reaktion darauf riegelt der den Q401 zu. es soll ja am ausgang eben nicht ca. 25V liegen sondern 0V.

wir wissen aber jetzt immer noch nicht wo die 23 - 25V wirklich herkommen!

es bleibt eigentlich nur Q401 und D401.
ferner die ausgangsstufe des SVI3205.

jetzt messen wir nochmal folgendes nach:
Q401 multimeter zwischen basis und emitter (also nicht auf masse). und dann noch dasselbe bei R411 (gleich daneben).
damit klären wir ob basis und/oder emitterstrom fließt.
und dann noch am SVI3205 zwischen pin 15 und 16. also auch nicht gegen masse.
damit klären wir, ob sich der SVI im linearbetrieb befindet oder nicht.

Gruß
Bernhard

PS: gern geschehen!
Muß sagen, bin selten so geduldig, aber du arbeitest wirklich vorbildlich! sowas findet man selten! meist hat der löterich bis jetzt schon mindestens einmal einen kurzschluß verursacht, oder eigenhändig unter abenteuerlichen bedingungen einen spezial-test durchgeführt :-)
übrigens, ich muß "leider" morgen in urlaub fahren für zwei wochen! die uhr tickt also :-)
NewSpezNaz
Schaut ab und zu mal vorbei
#21 erstellt: 25. Mai 2007, 13:52
hab (sorgfältig und vorsichtig) nachgemessen:

Q401:
B-E-Spannung: 0,21 V
B-E-Widerstand: 379 Ohm

R411:
(zwischen linken und rechten "fuß" gemessen)
Spannung: 0,5 V (nach 5 min "angeschaltet") -> 0,83 V
Widerstand: 46 Ohm

SVi3205:
(zwischen Pin 15 und Pin 16 gemessen)
Widerstand: 7,32K Ohm
Spannung: 0 V

Ich wünsch dir jetzt schon mal einen schönen und erholsamen urlaub. Wenn du willst, dann können wir per PM email-adressen austauschen, sodass ich in 2 wochen wieder kontakt mit dir aufnehmen kann. bis dahin werde ich den verstärker zur seite stellen und auf dich warten...^^
Bertl100
Inventar
#22 erstellt: 25. Mai 2007, 15:11


Q401:
B-E-Spannung: 0,21 V


das bedeutet, dass kein basisstrom in den Q401 fließt - zumindest wenn er nicht kaputt ist.


R411:
(zwischen linken und rechten "fuß" gemessen)
Spannung: 0,5 V (nach 5 min "angeschaltet") -> 0,83 V
Widerstand: 46 Ohm


das bedeutet, dass durch ihn ca. 10 bis 17mA fließen.
das fließt aber dann auch in den Q401! der ja eigentlich jetzt sperren müßte (B-E nur 0.21V!)



SVi3205:
(zwischen Pin 15 und Pin 16 gemessen)
Widerstand: 7,32K Ohm
Spannung: 0 V

das bedeutet, dass der SVI im linearbetrieb ist.
da er DC-mäßig nur von seinem eigenen ausgang her gegengekoppelt ist (von pin 3 über den R513 10R und R505 3.9k widerstand). das heißt, er macht eigentlich genau das was er soll. wenn in seiner ausgangsstufe was kaputt wäre, wäre die differenz seiner eingangsspannungen eben nicht 0V, weil dann die gegenkopplung nicht mehr greifen kann.

fazit:
Q401 ist kaputt. würde ich jetzt tippen.
bau den Q401 und den Q402 aus, tausch sie gegeneinander aus, und schau, ob dann der andere kanal nicht mehr geht.

dann kauf zwei neue 2SA1124 (nicht 1123), die halten mehr aus, sind aber elektrisch gleich. versuche, dass du welche mit dem suffix R bekommst (2SA1123R oder 2SA1124R), das ist die stromverstärkungsklasse.

meld mich heut abend nochmal!

Gruß
Bernhard
NewSpezNaz
Schaut ab und zu mal vorbei
#23 erstellt: 25. Mai 2007, 16:00
nehmen wir mal an, dass der Q401, wie du sagst, wirklich kaputt ist. wenn ich ihn austauschen würde, hätte ich da schon eine minimale chance, dass das gerät wieder funktioniert?

sind nicht eventuell durch die überspannung von 25V weitere komponenten kaputt gegangen?

ich habe nach diesem transistor gegoogelt, jedoch finde ich nicht mehr, als datasheets dazu...wo könnte ich den sowas kaufen? wäre das auch in einer CONRAD-filiale erhältlich?

Bis heut abend dann
Bertl100
Inventar
#24 erstellt: 25. Mai 2007, 17:35
also, wenn du richtig gemessen hast, dann ist der Q401 ziemlich sicher kaputt. außerdem ist generell der 2SA1123 recht anfällig.
er sperrt nicht mehr richtig. läßt strom durch, obwohl er keinen basisstrom kriegt.
du mußt bedenken, wenn durch ihn normalerweise ca. 10mA fließen und 40V zwischen C und E anliegen, dann sind das 400mW verlustleistung! das ist für ein TO92 gehäuse eine menge. der wird brütend heiß im betrieb.
es gibt wie schon gesagt eine version 2SA1124 mit größerem gehäuse. der hält besser.

siehe mein betrag weiter oben:

also nächstes transistoren Q401 und Q402 prüfen. (in der nähe des AN7062). dazu am besten den spannungsabfall an deren den emitterwiderständen messen. muß ca. 0.6V sein.
die 2SA1123 von matsushita (und das ist ja der mutterkonzern der handelsmarke technics) sind auch relativ anfällig.


nun, der 2SA1123 ist sehr gut zu bekommen. z.b. bei reichelt.
dort ist er als "SA1123" aufgeführt - warum auch immer.
conrad hat keine japan-halbleiter, deshalb hast du ihn da nicht gefunden.
reichelt hat auch den 2SA1124. nur bei reichelt weiß du halt vorher nicht, ob du suffix R, S oder T kriegst.
außerdem hast du dort (glaub ich) mindestbestellwert.

mußt du wissen. bei fernseh maul de gibts die dinger auch. etwas teurer, aber besser spezifiert.
es gibt den 2SA1123RSTTA und den 2SA1124R. beide würden genau passen.

datenblatt gibts z.b. bei alldatasheet punkt com.


nehmen wir mal an, dass der Q401, wie du sagst, wirklich kaputt ist. wenn ich ihn austauschen würde, hätte ich da schon eine minimale chance, dass das gerät wieder funktioniert?
sind nicht eventuell durch die überspannung von 25V weitere komponenten kaputt gegangen?

die chance, dass das gerät nachher wieder einwadnfrei funktioniert ist
sehr, sehr hoch. gerade an der stelle kann der defekte Q401 praktisch keinen zusätzlichen schaden anrichten. folgefehler sind vor allem dann häufig, wenn in der leistungsendstufe selber was kaputt ist.

ich hab den 2SA1123 (in selber position, in der spannungsverstärkerstufe) schon x-mal getauscht. da war noch nie mehr kaputt.

die 25V sind kein problem für die die leistungsendstufe. sie kann ja bis knapp +/-40V ausgesteuert werden.

verstehst: die 25V kommen ja nicht aus der leistungsendstufe selber, sondern die leistungsendstufe bekommt fälschlicherweise die vorgabe "25V". das macht sie dann brav. und der SVI hat auch brav die Lautsprecher abgeschaltet - sonst wäre jetzt mehr kaputt! einschließlich evtl. lautsprecher.

ich würde nur empfehlen, gleich auch den Q402 mitzutauschen.
der ist sonst der nächste kandidat!

kannst du das selber einbauen? oder kennst jemanden mit löterfahrung?

Gruß
Bernhard
NewSpezNaz
Schaut ab und zu mal vorbei
#25 erstellt: 25. Mai 2007, 18:23
nun, etwas löterfahrung habe ich, hab schon mal hier und dort etwas rumgelötet. jedoch bin ich verständlicherweise kein profi und habe deshalb auch große angst, etwas an diesem "schönen" gerät zu verpfuschen...leider hab ich auch nicht umbedingt das kleingeld, zu service zu gehen, um einen transistor auszutauschen. die wollen sicherlich direkt 100€ dafür haben...

was mir aber noch mehr sorgen macht ist, wo ich die transistoren herbekomme. ich habe im inet noch nie was gekauft/bestellt, da ich eher der typ bin, der persönlich in den laden geht.
Bertl100
Inventar
#26 erstellt: 25. Mai 2007, 19:02
nun, das mußt du selber entscheiden, ob du dich rantraust.
wenn du bedenken hast, dann mußt du dir tatsächlich was anderes überlegen!
hast du denn keinen service-techniker deines vertrauens in deiner gegend? für das reine transistor austauschen wird er wohl kaum 100 euro verlangen.

nun, eine andere möglichkeit wäre natürlich, dass du jemanden hier im forum findest, der in deiner gegend wohnt!

wo kommst du denn her?

nun, mit im laden kaufen könnte es schwierig werden.
hier in münchen gibt es vielleicht gerade mal 2 elektronik ladengeschäfte, du auch japan halbleiter führen!

Gruß
Bernhard
NewSpezNaz
Schaut ab und zu mal vorbei
#27 erstellt: 28. Mai 2007, 14:56
so, habe mich nun entschlossen die beiden transistoren doch selber auszulöten. (ich muss sagen, so vorsichtig und sorgfältig hab ich glaube ich noch nie gelötet.)
auf jeden fall sind die beiden jetzt raus.

ich werde mal damit zum service-laden gehen. eventuell haben die da noch solche, bzw. vielleicht könnten sie die für mich irgendwo bestellen. ich schau mich mal um. wenns nicht anders geht, bestell ich die auch im inet.

auf jeden fall wenn ich sie erstmal hab, meld ich mich noch mal.

auf jeden fall möchte ich mich herzlich bei dir für deine mühe und gedult bedanken
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