Frage zum Yamaha AX 1070 - Was bedeuten die Anschlüsse "Coupler" ???

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magga2000
Stammgast
#1 erstellt: 10. Dez 2003, 00:34
Moin,

eine Frage, die mir schon lange unter den Nägeln brennt.

Auf der Rückseite meines geliebten Yamaha AX 1070 befinden sich 2 Chinch-Anschlüsse, die überbrückt sind.

Die Bezeichnung:

Coupler
-------

o o Main/In
|| ||
|| ||
o o Rec/Out

L R

Legende:

o Chinch-Buchse
| Brücke
L Links
R Rechts

Meine Logik sagt mir, dass dies sowas wie ein Tape- oder Monitor-Eingang ist.

Nun habe ich ja derzeit meinen Equilizer Technixs SH-GE90 an die Tape1/2 - Anschlüsse gesteckt. Könnte ich diesen dann evt. auch an die "Couple" - Anschlüsse stecken, oder welchen Sinn haben diese Buchsen nun genau ?

Und vor Allem: Was passiert, wenn ich diese Brücken entferne ???

Vielleicht ist hier ja ein (ehemaliger) Yamaha AX 1070,1050 oder 1090 - Besitzer unter uns, der mich mal über die genaue Funktionalität aufklären könnte. Ich habe darüber im Handbuch jedenfalls keine gescheite Antwort finden können und wäre überaus dankbar

MfG
Stephan
Wraeththu
Inventar
#2 erstellt: 10. Dez 2003, 00:50
Der Verstärker hat auftrennbare Vor/Endstufen.

an die Rec/Out buchsen kann man z.b. eine seperate endstufe anschliessen, der Yamaha ist dann nur noch Vorverstärker.

Oder aber man benutzt einen anderen Vorverstärker und schliesst diesen dann an Main In an, der Yamaha wird dann nur als Endstufe genutzt.

Über diese Buchsen kann man aber auch einen der Zahlreichen Yamaha-Dsps einschleifen, wie zb den aktuellen DSP E-800.
Der wird nach Anleitung mit beiden Buchsen verbunden und erweitert deinen Steroverstärker zu einem Raumklangverstärker mit 5.1 Kanälen, DSP-Programmen, Dolby Digital, DTS usw.

Wenn Du die Brücken so entfernst hörst du nichts mehr, weil dann der Signalfluss eben unterbrochen ist.

Alte Marantz Geräte haben diese Brücken auch (lassen sich auch genauso nutzen)...da kann man diese aber entfernen und hört trotzdem ganz normal wenn amn nichts anderes anschliesst weil die Buchsen bei Nichtbenutztng auch noch intern gebrückt sind
magga2000
Stammgast
#3 erstellt: 10. Dez 2003, 11:18
danke für die antwort

nun interessiert mich aber, wie das nun mit den dsp-verstärkern von yamaha funktioniert. der ax-1070 ist ja lediglich ein normaler 2-kanal stereo verstärker.

was hat es nun mit den dsp´s auf sich ? sind das dann 3.1 verstärker oder 5.1 verstärker ? haben die lediglich dolby surround pro logic oder echtes dolby digital 5.1 ???

kann man da bestimmte modelle empfehlen außer dem dsp 800 ???

danke und gruß
stephan


[Beitrag von magga2000 am 10. Dez 2003, 11:19 bearbeitet]
hangman
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 11. Dez 2003, 12:18
der dsp-e8oo hat dolby-digital und dts, ist also ein 5.1 verstärker! hat allerdings nur für die effektkanäle auch endstufen (center, rear l und r) und KEIN prologic2! ist ja auch schon älter!
ich hatte das gleiche problem wie du, wollte also mein ax-1050 weiter für stereo nutzen (mit den zwei boxen die ich schon hatte), aber auch ne heimkino anlage erstellen. und durch die möglichkeit die vor und endstufe trennen zu können (und sie intern wieder zu verbinden, mit dem "pure-direkt" schalter) war das ne gute ausgangsposition.
jetzt mußte also noch ein 5.1 verstärker mit PRE-OUT für die FRONT kanäle her. wäre mit dem dsp-e800 möglich gewesen, jedoch wollte ich prologic2 und das neue design der yamahas sagt mir gar nicht zu.
meine wahl fiel damals auf denons avr-1802.
die pre-out am denon mit den endstufen am yamaha verbunden, effekt boxen am denon angeschlossen, fertig!
zum stereo hören über die alte kette, pure schalter gedrückt, für 5.1 schalter offen.
allerdings haben jetzt alle klangregler keine funktion mehr, da ja die endstufe immer direkt angefahren wird. aber da ich sowieso immer mit "pure-direkt" gehört hab war und ist das wurscht!
bin mit der lösung sehr zufrieden!
dr.matt
Inventar
#5 erstellt: 11. Dez 2003, 15:39
grüßt euch,
wobei bei der AX 1070 noch anzumerken wäre,
das die "Direct" Schaltung nur einen faulen Kompromiß darstellt, weil sowohl die Trennfrequenz Schaltungen (200Hz/400Hz + 2,5kHz/5kHZ), die regelbare Loudness (für was eigentlich Loudness bei 250 Watt Leistung (4 Ohm )pro Kanal?)und der Balance-Regler trotz "Pure Direct" Schaltung im Signalweg verblieben sind.
Wie seit Ihr eigentlich mit den Klang der Yamaha so zufrieden ?
Klar, Grobdynamisch war sie schon immer Ok, aber sonst ?.
Ich mußte meiner umfangreiche Modifikationen unterziehen
(alle relevanten Bauteile im Signalweg gegen Mundorf Elemente ausgetauscht, alles rausgeschmissen bis auf die Phono MM/MC und Subsonic Filter Schaltung, neue und hochwertigere Chinch Buchsen für CD und Phono gesetzt, Pre Out/Main In Schaltung deaktiviert, die Kabelanschlussklemmen ausgetauscht gegen welche von WBT und ein ordentiches Netzkabel verbaut).
Seitdem klingt die Yamaha richtig schön ( Transparenz, Bühnen-Aufbau, hervorragendes ausarbeiten von kleinen und feinen Details, usw....) und hat schon bei manchen Workshops für positive Iritationen gesorgt.

Grüße

dr.matt
hangman
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 11. Dez 2003, 17:30
also bei meinem ax-1050 ist bei aktivem direkt betrieb ALLES in der klappe gebrückt, außer den schaltern für die boxen, der rec-out und der schalter für die phonovorstufe.
ist da tatsächlich ein unterschied zwischen 1050 und 1070?

klangtechnisch bin ich ganz zufrieden, hab halt auch drauf geachtet daß die anderen komponenten nicht zu "hart" sind.

und hab auch schon (naja, nach ca 10 jahren) das eingangspoti tauschen müssen.

aber sonst mag ich den dicken
magga2000
Stammgast
#7 erstellt: 12. Dez 2003, 12:05
@ hangman: das ist natürlich eine gute lösung. allerdings lege ich sehr viel wert darauf, im stereobetrieb dann auch weiterhin meinen technis soundprozessor nutzen zu können. geht das igrgendwie ???

@ dr.matt: also ich bin hochzufrieden ! neben dem schweren und robusten gehäuse beeindruckt mich vor allem die auflösung und die dynamik dieses amps - auch bei niedrigen lautstärken.

obwohl man ehrlicherweise sagen muss, dass mein technics sh-ge90 daran einen nicht unerheblichen anteil hat.

ich bin mir aber auf jeden fall sicher, dass ich die leistung dieses amps n i e ansatzweise ausnutzen werde...die nachbarn. ist aber gut zu wissen, dass man "genügend" reserven hat
hangman
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 12. Dez 2003, 15:30
dann brauchst du nen umschalter für die eingänge.
ausgang vom umschalter an die endstufe, sounprozessor an ausgang von vorstufe und an eingang von umschalter, pre-out von decoder an anderen eingang von umschalter. so kannst du den prozessor aber nur bei stereo nutzen.
um ihn immer zu nutzen: ausgang prozessor an endstufe, eingang von prozessor an ausgang von umschalter, ausgang vorstufe auf eingang umschalter, von decoder ebenso.
dr.matt
Inventar
#9 erstellt: 12. Dez 2003, 16:09
hi hangman und magga,

ist es nicht schön zu lesen das es noch Menschen gibt,die die "Dicke" kennen und wertschätzen.
Die Yamaha ist halt noch ein Verstärker der "guten,alten,Schule" --groß,schwer und mit Leistungsreserven reichlich gesegnet.
Was mich früher an ihr gestört hat war halt die Abbildung des Hochtonbereichs und des Bassfundaments, nicht das ich was gegen nen guten Bass einzuwenden hätte, aber bei der 1070 was mir die Wiedergabe persönlich zu Vordergründig und im Verhältnis dazu schwächelte die Mittenwiedergabe.
Kleiner Tip:
Allein der Austausch des Netzkabels bringt schon enorm viel bei der Yamaha !!,
desweiteren kann man (oder Frau) mit den Austausch von einigen wenigen Bauteilen den Verstärker "muskalisch erziehen", ohne das die bisherigen charakterlichen musikalischen Tugenden dabei verloren gehen würden.

Ps: was für NF-und LS-Kabel verwendet Ihr?

Grüße

matt
TriRyche
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 12. Dez 2003, 16:39
hallo zusammen,

in dem zusammenhang hätte ich auch mal ne frage. wie wird denn im 5-kanal-betrieb die lautstärke der unterschiedlichen endstufen angeglichen?

gruss
TriRyche
hangman
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 12. Dez 2003, 22:15
@ TriRyche: kommt darauf an, meistens hast du aber die möglichkeit sowohl im dvd-player als auch im dd-verstärker die pegel und die boxenabstände zum hörplatz (zeitkorrektur) anzupassen!

@ DrMatt: stimmt, hat mich auch gefreut hier soviele zu treffen die geräte der baureihe haben. und stündlich werden es mehr

und auf dich wollte ich sowieso nochmal zukommen wegen der modifikationsmöglichkeiten! kannst du da genauere angaben über technischen, zeitlichen und finanziellen umfang machen?

nf-kabel sind oehlbach, weiß aber nicht die genaue bezeichnung! sind blau und kosten so 25 euro der meter mit stecker.
ls-kabel sind 4 mm2 (wie zur hölle macht mit dem keyboard ne quadrat-bezeichnung???), da weiß ich aber nicht mal mehr von wem.
büsser
Stammgast
#12 erstellt: 12. Dez 2003, 23:21
Die Yamaha AX-1050, 1070 und 1090 sind ja identisch. Ich habe einen AX-1090 , aber als Vorverstärker eingesetzt. Dahinter eine Parasound HCA-2200 Endstufe. Für hohe Pegel, der 1090 könnte eventuell clippen.....
Der 1090 klingt auch sehr gut als PreAmp. Ob er allerdings die 250 Watt an 4 Ohm tatsächlich liefern kann??
Jedenfalls, der Parasound kann.

gruss büsser


[Beitrag von büsser am 12. Dez 2003, 23:35 bearbeitet]
dr.matt
Inventar
#13 erstellt: 12. Dez 2003, 23:25
hi hangmann,
also da muß ich doch mal nachdenken...........
1. finanzieller Aufwand ca. 250 Euro ( Bauteile).
2. Ist bei mir alles so im Zeitraum von 8 Jahren passiert,
müsste aber mit zirka 30-35 Arbeitsstunden zu bewerkstelligen sein.
3. könnte Dir z.B. die Service Manuals von der 1070 zukommen lassen, da sind die Veränderungen die den Signalweg betreffen eingezeichnet.

hi büsser,
bei der 1070 gibt Yamaha 250 Watt (4 Ohm) pro Kanal selbst an,wobei (Fach)zeitschriften wie Audio 280 Watt ermittelt hatten.

matt


[Beitrag von dr.matt am 12. Dez 2003, 23:30 bearbeitet]
büsser
Stammgast
#14 erstellt: 13. Dez 2003, 02:03
bei der 1070 gibt Yamaha 250 Watt (4 Ohm) pro Kanal selbst an,wobei (Fach)zeitschriften wie Audio 280 Watt ermittelt hatten.

Laut meiner Bedienungsanleitung des AX-1090 gibt Yamaha auch 250 Watt an 4 Ohm an.

gruss büsser
hangman
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 13. Dez 2003, 12:48
bei mir (ax-1050 rs) ebenfalls 250 watt!
bin jetzt ein bisschen verwirrt, wo ist denn nun ein unterschied zwischen 1050, 1070 und 1090???

@ dr. Matt: wenn die wirklich baugleich sind hätt ich schon interesse an den unterlagen
magga2000
Stammgast
#16 erstellt: 13. Dez 2003, 13:48
meines wissens hat der 1050er weniger anschlüsse (tape3 fehlt)
dr.matt
Inventar
#17 erstellt: 13. Dez 2003, 16:02
-----------------------------------------------------------
meines wissens hat der 1050er weniger anschlüsse (tape3 fehlt)
----------------------------------------------------------
stimmt,

sonst neben einigen unbedeutenden Veränderungen wie z.B am Gehäuse und an der Fernbedienung unterscheiden sich die Modelle (meines Wissens) in einem leicht veränderten Aufbau der CD-Direkt-Verstärkung (hauptsächlich an der seperaten Eingangs-Vorverstärker-platine),die wohl bei der 1070 klanglich am besten war, wobei ich noch einmal darauf hinweisen möchte, das die "auch" darauf verwendeten Bauteile Cent-Werte besitzen (wie leider bei den meisten Geräten im bezahlbaren Bereich),
die mit einer Toleranz von +/- 10% ausgestattet sind.
Ich frage mich dann schon, wie man da allen ernstes von symetrischen Aufbau sprechen will und kann, ohne Rot zu werden.

Nach dem Tunen ging die Sonne auf !

Ps: Wenn ein Hersteller ein neues Modell auf den Markt wirft, bedeutet dies meist nicht einen Klanggewinn für den Endkunden, sondern eine verbesserte Kosten-Effizienz für den Hersteller.

Gruß matt
jruhe
Inventar
#18 erstellt: 14. Dez 2003, 05:26
@dr.matt

Ich bin von Deiner Imaginationsgabe mehr als beeindruckt!

MfG
J.Ruhe
dr.matt
Inventar
#19 erstellt: 14. Dez 2003, 14:00
hi jruhe,
Imagination steht für Einbildung, aber auch für anschauliches Denken. Daher bin ich mir nicht sicher, wie du das den meinst ?

matt


[Beitrag von dr.matt am 14. Dez 2003, 14:00 bearbeitet]
ronmann
Inventar
#20 erstellt: 25. Aug 2006, 20:30
Bei "PUREDIREKT" bleiben die Regelungen nur über die Vorstufenausgänge im Signalweg. Sonst ist alles tot. die brücken kann man ziehen und hört bei puredirekt trotzdem was. so habe ich meinen sub ohne y-adapter anschließen können. mich interessiert wie man die spitzen höhen in den griff bekommt. dr.matt was sagst du?
Wolfgang_K.
Inventar
#21 erstellt: 25. Aug 2006, 22:24
Ich betreibe den AX 1070 mit zwei Dynaudio-Boxen Contour 2.8. Dieser Verstärker bringt ein unglaublich klares und differenziertes Klangbild. Man hat Leistung ohne Ende. Gut die Bässe sind ein Stiefkind, aber da müßte ich auf einen Subwoofer oder gleich auf Infinity oder ähnliches umsteigen, die liefern die Bässe mit einer brachialen Urgewalt. Das einzige was da auch nicht so der Hit ist - die sogenannte Pure-Direkt-Funktion. Klingt an meiner Kette "grottenschlecht". Benutze ich nur unter Kopfhörerbetrieb. Und dieser Verstärker hat ein sehr gutes Phono-Teil, da klingen auch die ältesten Thorensplattenspieler genau so gut wie eine CD.

Ich finde daß mit einer der besten Tuningmaßnahmen einfach die passenden Lautsprecher dazu sind... Habe meine Anlage zum Teil auch mit WBT und Sommerkabel (am Plattenspieler) aufgerüstet. Aber ich denke mit den Kabel daß ist mehr etwas für die Optik und sie sind halt im Gegensatz zu den Billigstrippen gut verarbeitet.

Schade daß solche Boliden heute nicht mehr zu bezahlbaren Preisen hergestellt werden....
ronmann
Inventar
#22 erstellt: 25. Aug 2006, 22:39
Wieso klingt es direkt grottenschlecht? Hast du sonst an den Klangreglern rumgeschraubt, oder ist alles linear eingestellt. Wäre letzteres der Fall, würde ich es nicht verstehen. Hast du an den Klangreglern gedreht, kann es verständlich sein. Früher habe ich da auch dranrumgespielt. Wenn man mal ne Weile direkt hört, merkt man eigentlich dass es so am ausgewogensten klingt. Es sein denn woanders (Raum, LS,...) passt es nicht. Dann können die umfangreichen (naja umfangreich für einen Vollverstärker) Regelmöglichkeiten sinnvoll sein.
Wolfgang_K.
Inventar
#23 erstellt: 26. Aug 2006, 10:45
Ich denke wenn ich den Pure-Schalter aktiviere, dann sind doch sämtliche Klangeregel-Optionen ausgeschaltet? Da kann ich an den Bass,- und Höhenreglern rumschrauben so viel ich will, dieses Klangregelnetzwerk ist dann abgeschaltet.
Kann da sein daß wir uns irgendwie mißverstehen? Oder aneinander vorbei reden. Klär mich bitte auf!!!!

Oder anders ausgedrückt - die Höhen,- und Bassregler sind doch bei Pur-Direkt-Betrieb wirkungslos????
ronmann
Inventar
#24 erstellt: 26. Aug 2006, 14:58
ja tun wir. Ich meine nur wenn du den Bass rein drehst (ohne Purdirekt) und dann auf puredirekt drückst, dann klingt es in dem Moment natürlich etwas dünn. Ich wollte nur wissen ob du das mir grottenschlecht meinst, oder ob du die vergleiche mit Klangregler neutral mit und ohne puredirekt gemacht hast.
Wolfgang_K.
Inventar
#25 erstellt: 26. Aug 2006, 22:04
Sorry, daß ich erst jetzt antworte. Ich habe meine Bassregler ohne Pur-Direkt auf Mittenstellung, die Höhen nur minimal eingestellt. Allerdings habe ich die physiologische Lautstärkeregelung eingepegelt. Wenn ich dann Pure-Direkt einschalte, sind auf einmal alle Höhen weg, das Klangbild wirkt irgendwie muffig. Klingt nicht wirklich gut, aber auch nicht wirklich schlecht. Kann auch sein, daß mir die Psychoakustik einen Streich spielt. Aber unter dem Kopfhörer klingt diese Einstellung saugut, da ist es genau umgekehrt. Und das meine ich mit "grottenschlecht", daß ist nicht so daß die Pure-Direkt-Einstellung an die schlechte Brüll-Würfel-Qualität so mancher Kompaktanlage rankommt. Aber trotz alledem würde ich dies nicht als schwerwiegenden Fehler betrachten, nichts auf dieser Welt ist perfekt....

Aber ich denke Ronmann Deine Gedankengänge in diese Richtung sind vollkommen richtig, wird an der Loudness liegen...


Nachtrag: Mit diesem AX 1070/90/50 kann man einfach nur seine reine Freude dran haben....
ronmann
Inventar
#26 erstellt: 26. Aug 2006, 22:08
reine Freude, ja! aber den Eingangswahlschalter muß man ab und an mit Kontaktspray pflegen.
Marian
Wolfgang_K.
Inventar
#27 erstellt: 26. Aug 2006, 22:12
Seitdem ich vor drei Jahren diesen Eingangswahlschalter auswechseln ließ, habe ich dieses Problem nicht mehr. Das war bei den Yamaha-Amps eine echte Schwachstelle.
groszmeister
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 10. Jun 2007, 09:56
Habe auch einen Yammi AX 1070 bei dem ich den Eingangswahlschalter vor kurzem bei der Firma HTV Braunschweig aufs Warten austauchen liess, Preis insges. Eur 102-, inkl. Grundcheck. Betrieben wird er an B&W Preference 5 Boxen. Da der Yammi als hell temperiert klingt und die Boxen eher zum Gegenteil neigen, finde ich den Klang sehr harmonisch.
Vielen Dank an Herrn Nowak von der Firma HTV Brschwg. für die schnelle und saubere Reparatur.
ronmann
Inventar
#29 erstellt: 11. Jun 2007, 23:25
ich mußté meine Hochtöner auch durch verändern des Vorwiderstandes absenken, damit es nicht zu hell/spitz klingt. Hast du nun einen besseren Wahlschalter mit vergoldeten Kontakten?
groszmeister
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 03. Nov 2007, 18:12
Ja, hab ich. Da wird jetzt so schnell nichts mehr korrodieren und der Wert des Yammis hat sich auch gesteigert. Überhaupt werden für toperhaltene komplette 1070er, Preise bis über Euro 400,- gehandelt, was ich auch für fair halte.
MfG. Groszi
ronmann
Inventar
#31 erstellt: 03. Nov 2007, 22:48
Habe meinen letzlich doch verkauft:
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=130157510789
Schau auf den Preis
Verwende nun eine Parasoundendstufe, aber klanglich gibt´s nicht wirklich einen Unterschied. Mir war es einfach zu viel Technik und Übergangsstellen (Wahlschalter) im Gerät. Ob es fair ist, dass ein AX1070 so teuer ist? Eigentlich nicht, aber mir hat´s gefallen, zumal ich in 13Jahren des Besitzes gerade mal 340,-DM "Miete"(Wertverlust) zahlen mußte. Er ist halt das ehemalige Topmodell und deshalb begehrt. Den Verkaufstext solltest du dir abspeichern, wenn du auchmal so viel willst
_ES_
Administrator
#32 erstellt: 03. Nov 2007, 23:26
Wow..

Bin immer wieder fassungslos, für wieviel diese Party-Bomber weggehen

Und ich glaube noch nicht mal, das es an Deinen Text lag..
Das muss irgendwie in den Genen verankert sein, der Verstand wird ausgeschaltet
groszmeister
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 04. Nov 2007, 00:27
Halte Euro 400,- im Topzustand für ein absolutes Schnäppchen!
Heute würde so ein Verstärker um Euro 1500,- - 2000,- kosten.
MfG.Groszi
ronmann
Inventar
#34 erstellt: 04. Nov 2007, 01:22
vom Material-Aufwand sind 400€ für 18,3kg sicher ein Schnäppchen, aber der Yami hatte kleine Makel. Den Wahlschalter und des etwas gefühllosen, spitzen Klang. Er ist eher ein Dampfhammer. Die giftigen Höhen konnte ich mit einer Parasound-Endstufe (HCA1000A, 1200,-DM neu, gekauft für 250€ gebraucht) mildern. Hier nochmal den schönen Text, um ihn zu verehwigen, bevor die Auktion entfernt wird:

Das Topmodell! Der beste und stärkste Vollverstärker der je von Yamaha gebaut wurde, hier in traumhaftem Zustand, wie man ihn nur noch selten finden kann. Außer ein paar kleiner Kratzerchen vom Staubwischen auf dem Deckel sieht er aus wie neu, auch die Fernbedienung. Keine Taste abgegriffen. Alle Potis, Schalter, Lämpchen und Regler funktionieren tadellos. Anschlüsse für jeden Bedarf sind vorhanden, 3mal Tape, CD, Tuner, Phono MM/MC, Aux, Kopfhörerausgang, 3 geschaltete Netzdosen und 2 Lautsprecherpaare. Cinchbuchsen von CD und Phono sind vergoldet. Außerdem verfügt der CD-Eingang über eine diskret aufgebaute Eingangspufferstufe, welche das ankommende Signal so aufpäppelt, das es beim Weg durchs Gerät nicht zu Schaden kommt. Die Phonostufe ist keine Alibilösung, sondern wirklich gut klingend, wie es leider selten noch der Fall ist. Vor- und Endstufe sind auftrennbar. Er stand immer in einem Regal mit 10cm Luft über sich. NIE stand ein Gerät auf ihm. Wärmestau ließe Bauteile altern, das wollte ich vermeiden. Er war mein erster richtiger Verstärker und wurde ausschließlich von mir bedient, keine klebrigen Kinderfinger oder Hundenasen, kein Zigarettenrauch oder Blumenwasser mußte er je erdulden. Originalrechnung vorhanden. Das dünne Netzkabel wurde gegen ein 2m langes, geschirmtes Exemplar mit massivem Stecker ersetzt. Mehr gab es an dem Gerät nicht zu verbessern. Er funktioniert tadellos, allerdings schließe ich als Privatverkäufe jede Garantie, Umtausch oder Rückgabe aus, versichere aber alle Angaben nach bestem Wissen und Gewissen gemacht zu haben. Bieten Sie nicht wenn Sie damit nicht einverstanden sind. Er wird erstklassig verpackt, damit er unbeschädigt beim Käufer ankommt.

_________________________________________________________________________________________________________________________________________________

Wissenswertes zum AX1070:

STEREO 04/19994 schrieb: Leistung ohne Ende, feiner CD-Klang.

AUDIO 01/1994 schrieb: Der Yamaha ließ die Sonne richtig aufgehen und er beeindruckte durch brachiale Gewalt, mit der er Pop- und Rocknummern durch die Lautsprecher blies. Bassläufe kamen über den AX1070 abgrundtief und ungeheuer präzise.

AUDIO 05/2006 schrieb in der Aktion <Alte Helden>: Er ließ mit seiner kernig frischen Vorstellung an den gigantischen Focal Grande Utopia manchen aktuellen Mitbewerber reichlich alt aussehen. Die große Focal giert nach Leistung und der Yamaha schenkte ihr reichlich ein. Schmalbrüstige High-End-Amps hatten da keine Chance. Im Meßlabor glänzte der Youngtimer mit Werten, die zum Teil noch über denen des damaligen Audio-Testgerätes lagen. Vinyl-Fans können ebenfalls gut mit dem Koloss leben.

STEREOPLAY 03/1995 schrieb: Besonders kräftiger, gut ausgestatteter Verstärker.

In AUDIO wurde er mit 80Klangpunkten (für CD, PhonoMC 75Pkt., MM70Pkt) als einziger der 1000er in die Spitzenklasse eingeordnet. Der Vorgänger AX1050 bekam nur 70Punkte, der Nachfolger AX1090 75Punkte und damit nur Oberklasse. Der Listenpreis für den AX1070 in titan lag bei 1649,-DM.

Vergleich zum AX890 (der 2.größte für 1000DM) eines Bekannten. Der AX1070 hat ein staubgekapseltes 4fach-Poti, welches nicht nur das Eingangssignal sondern auch die Verstärkung abschwächt, um bei jeder Lautstärke optimalen Rauschabstand zu gewährleisten. Die Kanalgleichheit ist hervorragend, auch bei annähernd Linksanschlag sind beide Kanäle gleichlaut! Im AX890 steckt ein stauboffenes 2fach-Poti (Verstärkung wird nicht variiert --> schlechterer Rauschabstand) mit unmöglicher Kanalgleichheit, besser Ungleichheit genannt. In der Nähe des Linksanschlags hört man nur einen Kanal und erst beim Lauterdrehen werde beide Kanäle gleichlaut. Klanglich ist der Unterschied gering, der 1070 klingt etwas erwachsener und hat mehr Dampf. Es lohnt also das Top-Model zu nehmen.

Rauschabstand 110dB. Impulsleistung an 8/4/2Ohm 220Watt/360Watt/460Watt. In STEREOPLAY wurde gezeigt, dass das nicht nur Werbezahlen sind, sondern dass der AX1070 340Watt an 4Ohm sogar dauerhaft abgeben kann, an 1Ohm fast 2mal 500Watt! Damit gibt es keine Lautsprecher die der Yamaha nicht sicher im Griff hätte. Mit 18,3kg zeigten die Japaner wie man Verstärker baut, kein Vergleich mit heutigen Klapperkisten. Ein riesiges Netzteil (Metallgeschirmter 1000Watt-Trafo) mit getrennten Wicklungen für Vor- und Endstufe und riesigen Coladosen-großen Elna-Netzteilelkos sorgen für fantstische Störabstände und reichlich Reserven. Der Dämpfungsfaktor liegt bei 350....
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