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Kopfhörer, Stax SRS 2050 II

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Airbag
Stammgast
#1 erstellt: 24. Feb 2011, 14:35
Da die mich interessierenden Kopfhörerthemen alle uralt sind (ich mich aber trotzdem daran orientiert habe) eröffne ich hier mal ein Aktuelles, denn Stax und Konsorten sind ja wohl noch nicht tot.

Bisher hörte ich mit einem Grado SR-1 (die Sennheiser- und AKG-Normalos waren über die Jahre vorher dran). Da ich jetzt im Netz günstige Angebote für Stax sah, konnte ich nicht wiederstehen. Bisher hielt mich der Preis und die oft existierende Meinung "basschwach" davon ab, mich mit Stax auseinander zu setzen.

Wie schon gesagt, ein günstiger Preis annimierte mich beim Stax SRS 4040 II zuzuschlagen. Oh Gott, was für eine Überraschung beim Auspacken. Den Kopfhörer selbst kannte ich vom sehen, aber dass dort ein sooo riesiger Verstärker mitgeliefert wurde, brachte mich doch ziemlich ins schleudern (wohindemit).

Na gut, ich hab ihn erstmal angeschlossen, hat ja 3 Eingänge, einmal (nicht lachen) direkt an meine Squeezebox Classic und noch einmal direkt an meinen CD/SACD-Player. Mit der Sqeezebox höre ich nur nicht komprimiertes Material von Festplatte und Radiosender mit nicht so dürftiger Auflösung.

Überraschung, nach einem halbstündigen einheizen des KH-Verstärkers lief mein Lieblingssender AVRO in nie gekannter Qualität, nach dem Umschalten auf SACD gabs noch eines obendrauf.
Ich bin kein Kopfhörerfan, ich höre viel lieber aus Lautsprechern und bin damit bisher sehr zufrieden. Bisher störte mich längeres Kopfhören immer. Aber das was mir der Stax liefert, ist geradezu unglaublich. Je länger man damit hört, um so besser wirds. Das Schlimmste dabei ist, dass er viele Aussagen als Lügen entlarft. Das Teil macht mehr fetten, tiefen Bass, als alle Kopfhörer die ich bisher kannte, dazu kommt eine unglaubliche Präzision. Stimmen sind überragend, viele Interpreten kannte ich fast nicht wieder, wobei aber sofort klar war: so müssen die klingen, das ist absolut natürlich.

Ich höre quer Beet, normalerweise keine Klassik, gehört habe ich bisher Blues Company, Yello (Touch), Stefan Waggershausen (Baladen), Ry Cooder (The Best), Milli Vanilli, Mark Knopfler, Kari Bremmnes, Joice Cooling usw. Teilweise per Squeezebox von der Festplatte, von CD und von SACD.
Bei Joice Cooling ist der Bass geradezu phänomenal. Ich dacxhte immer, das meine Boxen einen sehr exakten und guten Bass bringen (aktiv, geregelt, auf den Raum eingemessen), es geht aber deutlich besser. Dieser Kopfhörer macht süchtig und lässt die Frage auftauchen, ob es evtl. noch besser geht (ein Süchtiger will ja immer mehr).

Wie gesagt, ich war (und bin) erstmal ziemlich geplättet. Meine Frau sagt immer wenig dazu, aber wenn Ihr beim Musik hören die Tränen in den Augen stehen und sie nicht über den "ohne zu fragen" Kauf schimpft, dann sagt mir das genug.

So, jetzt meine Fragen dazu:

1. gibt es billiger gleich Gutes oder sogar Besseres? (Rückgaberecht).
2. wann altert so`n Teil spürbar, ich meine, wieviel Jahre können vergehen, bei mäßiger Nutzung, bevor sowas repariert werden muss? (laut Anleitung altert der Hörer, besonders die Plastikteile und die Abdeckungen am Ohr). Auch Röhren altern ja.
3. weis jemand wie Stax-Deutschland mit Gewährleistung bzw. Garantie umgeht? Gibts bei Stäx keine Garantiekarte oder hat der Händler die vergessen bei zu legen?

Das wars erstmal. Danke im Vorab für jeden Rat und Tip.


[Beitrag von Airbag am 25. Feb 2011, 01:22 bearbeitet]
Class_B
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 24. Feb 2011, 18:02
1.eigentlich nicht (aua,aua,gleich bekomme ich Haue)
2.mein Lambda Pro spielt schon seit 30 Jahren,Ohr-Polster müssen halt mal getauscht werden
3.keine Ahnung


[Beitrag von Class_B am 24. Feb 2011, 18:04 bearbeitet]
Matzio
Inventar
#3 erstellt: 24. Feb 2011, 21:14
Für den Preis eines Stax-Einstiegssets gibt es meiner bescheidenen Meinung nach eigentlich nichts wirklich besseres oder vergleichbares.

Höchstens den ein oder anderen Hörer mit dickerem Bass, wärmeren Mitten oder dergleichen. "Technisch" können die aber schon gegen das kleinste Stax-Set nichts reissen, IMHO.

Du kannst Dir mal das brandneue SRS-2170-Set zu Gemüte führen. In Deutschland allerdings noch nicht offiziell verfügbar (warum auch immer), Du müsstest also derzeit noch selbst importieren.
So hab ich es gemacht, direkt in Japan über PriceJapan bestellt, wie schon zig Mal zuvor.

Zum Vergleich hatte ich über mehrere Tage ein altes SRS-2020-Set hier und hab beide Sets gegeneinander gehört, Amps und Hörer auch kreuzweise.
BTW: der Amp kommt mir persönlich gar nicht so groß vor, finde den ganz niedlich, kommt aber wohl immer auf den Maßstab an.

Mein Kurzfazit: Der SR-207 spielt im Bass merklich straffer und präziser als der SR-202. Dessen Höhen klingen dafür - je nach Aufnahme - etwas angenehmer und mitunter natürlicher.
Dabei wirken die Höhen beider Hörer am SRM-252S detaillierter als am SRM-212.
No_Fun
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 24. Feb 2011, 22:13
@Airbag

zu 1: NEIN!
zu 2: Hatte bis vor einiger Zeit noch einen Stax aus den 80er Jahren. Hätte ich ihn nicht zerschossen, er spielte immer noch!
zu 3: Herr Zühlke(Stax Vertrieb Deutschland u. Sonority Werkstatt) macht einen guten Job! Leider sind die neuesten Kommunikationswege wie Mail u. Webpräsenz noch stark verbesserungswürdig! Und nein, eine Garantiekarte gibt es nicht!

Dann auch von meiner Seite alles Gute zu Deinem neuen Hörer!


[Beitrag von No_Fun am 24. Feb 2011, 22:13 bearbeitet]
Airbag
Stammgast
#5 erstellt: 25. Feb 2011, 01:58
Das waren jetzt aber wohl Fans von Stax, oder? Evtl. kommt ja doch noch jemand dazu der nicht unbedingt auf Stax steht. Ich habe jetzt wieder ein paar Stunden gehört und bin nicht mehr ganz so überschwänglich. Ich hatte den Eindruck, dass das Klangbild im Laufe des hörens etwas sehr "hart" geworden ist, so hart, dass es mir lästig wurde. Es ist allerdings auch möglich, dass ich zu laut gehört habe. Dann ist mir aufgefallen, dass der Tiefbass wirklich mächtig bläst und im Gegensatz zu anderen Hörern sehr frei im Raum steht, das kannte ich bisher nicht, gerade der Bass hing sonst immer in den Hörmuscheln, allerdings scheint mir alles was an Bass nicht so tief runter geht, bei Pop aber sehr gern effektvoll eingesetzt wird und richtig knakkig ploppt, abgeschwächt zu sein. Nun weis ich natürlich nicht ob das Natur und damit richtig ist, oder die anderen an diesen Stellen geschmackvoll erhöhen und damit etwas vortäuschen was es nicht gibt (ähnlich wie bei kleinen Boxen).

Hatte bis vor einiger Zeit noch einen Stax aus den 80er Jahren. Hätte ich ihn nicht zerschossen, er spielte immer noch!

Danke, das beruhigt mich sehr. In der Anleitung wird vor "Knacken" beim richtig hinrücken gewarnt, da ich das ein paarmal hatte, hab ich Angs gekriegt. Inzwische weis ich allerdings wie das ohne "knacken" geht. Die Dinger saugen sich ja richtig am Kopf fest, da muss man nur erst mal eine Ecke vorsichtig anheben um Luft darunter zu lassen, dann knackt es nicht, weder beim gerade rücken noch beim absetzen. Muss man nur erstmal wissen. Ich dachte ich hätte ihn schon geschafft.

wärmeren Mitten

Treffer, da fehlts mir manchmal ein bisschen, die Natürlichkeit in den Mitten sagt mir allerdings, dass es so wie es ist richtiger ist. Ein dünnes Stimmchen wird jetzt als dünnes Stimmchen gehört. Ist leider häufig nicht schön.

der Amp kommt mir persönlich gar nicht so groß vor

Ich hab mich im Eingangsthread bei der Typenbezeichnung geirrt oder verschrieben, kenn mich noch nicht so aus mit den Bezeichnungen bei Stax. Hab das aber jetzt verbessert, es ist kein 2040, sondern ein Stax SRS 4040 II, auf der Rechnung steht: Stax SRS-4040 Signature System II. Für knapp 1500 sollte das doch auch ohne Eigenimport OK gehen, oder? Wichtig war mir auch das Rückgaberecht, da ich von diesen Dingern überhaupt keine Ahnung hatte und in erreichbarer Nähe auch keinen Händler gibt bei dem ich mir mal sowas anhören könnte (hier gibts keine Stax).
Der Verstärker der dabei ist ähnelt nicht im Entferntesten den Dingern von Stax die ich kannte und die man auch gleich als KH-Ständer verwenden kann, leider gibts die wohl auch nicht mehr. Das Mitgelieferte ist statt dessen ein richtig großer Schuhkarton und wird heiß wie Sau.


[Beitrag von Airbag am 25. Feb 2011, 02:01 bearbeitet]
audiophilanthrop
Inventar
#6 erstellt: 25. Feb 2011, 13:54

Airbag schrieb:
Ich hab mich im Eingangsthread bei der Typenbezeichnung geirrt oder verschrieben, kenn mich noch nicht so aus mit den Bezeichnungen bei Stax. Hab das aber jetzt verbessert, es ist kein 2040, sondern ein Stax SRS 4040 II, auf der Rechnung steht: Stax SRS-4040 Signature System II.

Oha, das ist doch 'n kleiner Unterschied.
Messungen zum großen Stax gibt es hier. Leichte Badewanne im Mittenbereich (daher vielleicht ein etwas kühler Sound), die oberhalb von 2 kHz ein abruptes Ende findet und in einen eher leicht zurückgesetzten Höhenbereich mündet. Ähnliche Abstimmungen findet man bei Magnetostaten. Echte Tiefbaßfähigkeiten sind eher begrenzt, daher die Anhebung um 80 Hz. Angesichts dieser Messungen ist mir nicht klar, warum er die großen dynamischen Hörer rein technisch so meilenweit hinter sich lassen sollte. Gut, er hat im gehörtechnisch recht kritischen Bereich von etwa 200 Hz bis 1 kHz sehr wenig Gehäuseresos, aber ob das reicht?

Airbag schrieb:
Für knapp 1500 sollte das doch auch ohne Eigenimport OK gehen, oder?

Auf jeden Fall.

Airbag schrieb:
Der Verstärker der dabei ist ähnelt nicht im Entferntesten den Dingern von Stax die ich kannte und die man auch gleich als KH-Ständer verwenden kann, leider gibts die wohl auch nicht mehr. Das Mitgelieferte ist statt dessen ein richtig großer Schuhkarton und wird heiß wie Sau.

Müßte der SRM-006t II sein.


[Beitrag von audiophilanthrop am 25. Feb 2011, 14:37 bearbeitet]
Airbag
Stammgast
#7 erstellt: 25. Feb 2011, 15:48

Müßte der SRM-006t II sein.
Das ist richtig.

Leichte Badewanne im Mittenbereich (daher vielleicht ein etwas kühler Sound)
Nix kühler Sound, eher das Gegenteil, seltsamerweise aber trotzdem extrem klar in den Mitten. Der dazu gehörige Messschrieb sieht allerdings ganz anders aus als der in Deinem Link. Der beiliegende Schrieb fängt bei 20 Hz an, geht fast linear durch bis etwa 1 kHz, steigt dann bis 1,5 khz ein klein wenig an, fällt dann aber bis etwa 1,8 kHz wieder sanft ab, geht linear weiter bis etwa 5 kHz und hoppelt dann mit andauernden kurzen Spitzen (keine Ahnung ob innerhalb irgendwelcher Toleranzen) nach unten und oben bis 20 kHz durch. Weiter geht die Messung nicht, obwohl das Ding ja wohl noch höher gehen soll. Das hier kommt dem schon deutlich näher, ist allerdings im Bass noch gerader, dafür aber oben rum noch zerklüfteter.
Ob das allerdings endscheidend für den Klang ist, kann ich nicht beurteilen. Meine Lautsprecher haben einen deutlich geraderen Frequenzgang aber auch mit ständigen kurzen Ausrutschern nach oben und unten (laut Messung im Zimmer), klingen tendenziell sehr ähnlich, besonders im Bass, aber trotzdem in vielen Dingen nicht so gut wie der Hörer, der kann Stimmen deutlich besser.
Ich muss evtl. dazu sagen, ich mag keinen Sound bei denen die Stimmen der Interpreten zugunsten eines großen Raumes weit in den Hintergrund treten, mir ist es lieber wenn z. B. Mick Jagger etwas vor den Boxen steht und greifbar wird. Auch wenn das bei schlecht gemachten Boxen oder Aufnahmen manchmal nerven kann. Ich mag Klang also genau so, wie ihn die 68er mochten und der durch JBL besonders gut verwirklicht wurde.
Die persönlichen Soundvorlieben sind leider schwer erklär und Messbar und ich glaube auch, dass der Frequenzgang allein noch längst keinen guten Sound macht. Früher war ich mal anderer Meinung und hielt den Frequenzgang für das Wichtigste, die Praxis hat mir dann gezeigt, dass es Komponenten mit "schlechten" bzw. schlechteren Frequenzschrieben gibt, die trotzdem andere das Fürchten lehren.


[Beitrag von Airbag am 25. Feb 2011, 16:13 bearbeitet]
The_Duke
Stammgast
#8 erstellt: 25. Feb 2011, 16:41

Matzio schrieb:
Für den Preis eines Stax-Einstiegssets gibt es meiner bescheidenen Meinung nach eigentlich nichts wirklich besseres oder vergleichbares.

Höchstens den ein oder anderen Hörer mit dickerem Bass, wärmeren Mitten oder dergleichen. "Technisch" können die aber schon gegen das kleinste Stax-Set nichts reissen, IMHO.

Du kannst Dir mal das brandneue SRS-2170-Set zu Gemüte führen. In Deutschland allerdings noch nicht offiziell verfügbar (warum auch immer), Du müsstest also derzeit noch selbst importieren.
So hab ich es gemacht, direkt in Japan über PriceJapan bestellt, wie schon zig Mal zuvor.

Zum Vergleich hatte ich über mehrere Tage ein altes SRS-2020-Set hier und hab beide Sets gegeneinander gehört, Amps und Hörer auch kreuzweise.
BTW: der Amp kommt mir persönlich gar nicht so groß vor, finde den ganz niedlich, kommt aber wohl immer auf den Maßstab an.

Mein Kurzfazit: Der SR-207 spielt im Bass merklich straffer und präziser als der SR-202. Dessen Höhen klingen dafür - je nach Aufnahme - etwas angenehmer und mitunter natürlicher.
Dabei wirken die Höhen beider Hörer am SRM-252S detaillierter als am SRM-212.
:prost


Was würde denn zu den rund 500€ noch alles draufkommen ?
Außerdem steht in der Beschreibung was von 100Volt. Das ist ja nicht wirklich mit unserem Netz kompatibel.
ZeeeM
Inventar
#9 erstellt: 25. Feb 2011, 16:53

The_Duke schrieb:
Was würde denn zu den rund 500€ noch alles draufkommen ? Außerdem steht in der Beschreibung was von 100Volt. Das ist ja nicht wirklich mit unserem Netz kompatibel.


Ich nehme mal an, das bei dem neuen Set auch externes Netzteil dabei ist. Da reicht dann ein normales Steckernetzteil mit 12V 2A wenn ich mich nich täusche. Zumindest kein Akt.
Ein Tip soll ja auch der 307er mit dem SRM-252S sein
cosmopragma
Inventar
#10 erstellt: 25. Feb 2011, 17:31

ZeeeM schrieb:


Ich nehme mal an, das bei dem neuen Set auch externes Netzteil dabei ist. Da reicht dann ein normales Steckernetzteil mit 12V 2A wenn ich mich nich täusche.
Da täuschst Du dich insofern, als mit einem beliebigen Standardnetzteil 12V dann halt der Amp abraucht, weil die Polarität gegenüber der üblichen Konvention vertauscht ist.Also aufpassen.

So völlig beliebig ist die Qualität des Netzteiles auch nicht.
Unter Steckernetzteilen gibt es ganz gute aber auch reichlich schlimme Chinabilliggurken, und das ist durchaus hörbar.IME.
Mit stabilisierten Labornetzteilen habe ich gute Erfahrungen gemacht.Die sind zwar deutlich grösser als der Amp und sicher ein wenig überkandidelt, aber damit ist man auf der sicheren Seite, und wirklich teuer sind die in Festspannungsausführung selbst neu nicht.
Gebraucht kann es wirklich günstig werden.Ich hab für mein letztes keine 10€ inklusive Porto bezahlt.
ZeeeM
Inventar
#11 erstellt: 25. Feb 2011, 17:52

cosmopragma schrieb:

Unter Steckernetzteilen gibt es ganz gute aber auch reichlich schlimme Chinabilliggurken, und das ist durchaus hörbar.IME.


Ja, auf die Polarität sollte man achten und ggfs. von einem Fachmann das umlöten lassen. Das bei falscher Polung das Gerät defekt geht, ist m.E. kein gutes Konstruktions noch Qualitätsmerkmal.
Was dei Qualitätsmerkmale von Steckernetzteilen anbelangt. Ich habe hier ne Kiste voll von 12V 2A Netzteilen. Etliche davon sind im Leerlauf wie auch bei Belastung extrem stabil, Rausch und Brummarm. Selbst Reste von der Schaltfrequenz liegen da im Bereich von Mikrovolt.
Aber hast schon recht, der Verstärker moduliert ja nur den Strom und wenn der schon schlecht ist.

Also für den Stax bitte kein Steckernetzteil unter 50 Euro nehmen, am besten nur das Original.
Airbag
Stammgast
#12 erstellt: 25. Feb 2011, 19:35
Hab ein bisschen gegoogelt. So ein kleines Verstärkerchen hätte ich auch lieber an Stelle des riesigen Schuhkartons. Hab mich wohl doch verkauft. Na ja, das lässt sich ja zurück drehen.
Das mit dem externen Netzteil finde ich allerdings nicht so schön, die Dinger lassen sich ja nicht richtig abschalten, und hochwertiges Audio über eine Steckerleiste mit Schalter ist auch nicht so mein Ding. Danke für die Ratschläge.

Nachtrag: ich habe mir inzwischen Hier im Forum den Stax-Thread durchgelesen und bin jetzt ziemlich durcheineinder in der Birne.
Sollte ich mir doch noch den HD800 kommen lassen? Klingt der ähnlich oder völlig anders?

Gibt es evtl. hier jemanden der beide kennt unt unvoreingenommen seine Eindrücke der Unterschiede schildern kann?

Weis jemand einen Trick wie man den Kopfriemen bei Stax dazu bringen kann an seiner Position zu bleiben, bei mir rutscht der immer wieder recht schnell hoch (und der Hörer runter).


[Beitrag von Airbag am 25. Feb 2011, 21:34 bearbeitet]
Airbag
Stammgast
#13 erstellt: 26. Feb 2011, 00:59
Nachtrag: Ich lerne das Kopfhörersystem ja immer mehr kennen. Jetzt habe ich bemerkt, dass der Sound sich nach etwa einer 1/2 Std. ändert. Es wird dann Weichspüler benutzt. Die Mitten sind dann zwar natürlicher, aber nicht mehr so klar, auch die Höhen verschwinden spürbar. Das Ganze spielt dann ohne jegliche Agressivität, aber leider ist die dann auch da weg wo sie hingehört. Der Hörer klingt dann fast genauso wie meine Lautsprecher, nur dass die eine Spur knurriger und kräftiger im Bass sind (ist raumbedingt, aber ich mag das, hab sehr lange am Standort gebastelt) und in den Mitten ein klein wenig mehr zu packen (dafür leider ganz leicht verfärben), ansonsten klingt das verflucht gleich. Ich bin überzeugt das viele diesen samtigen Einheitsbrei mögen, für mich ist das aber wohl nicht das Richtige, ich suche einen frischeren Sound, so frisch wie bei meinem RS-1, aber mit besserer Ortung und Auflösung. Scheint schwer zu werden, jeder der besseren Kopfhörer hat scheinbar was davon, welcher kommt dem was ich suche am nächsten? Muss wohl doch den Sennheiser selbst ausprobieren. Kopfhörer sind in letzter Zeit, hier im Forum und auch sonst, scheinbar etwas in Vergessenheit geraten (ausser für I-Pod und Handys). Mir wird langsam klar, warum die Preise so gesunken sind ;-).
zabelchen
Inventar
#14 erstellt: 26. Feb 2011, 01:19
die Ernüchterung kam aber schnell .

vielleicht solltest Du noch ein paar Tage oder reinhören bevor Du Dir ein derartig endgültiges Urteil erlauben möchtest.

was die Preise angeht: dass die Preise sinken ist an mir leider vorrübergegangen. im Gegenteil, es kommen immer mehr Kopfhörer im höchsten Preissegment auf den Markt. und Dein Stax...wäre es möglich, dass er deswegen so günstig war, weil es ein Ausstellungstück war?
audiophilanthrop
Inventar
#15 erstellt: 26. Feb 2011, 01:52

Airbag schrieb:
Ich bin überzeugt das viele diesen samtigen Einheitsbrei mögen, für mich ist das aber wohl nicht das Richtige, ich suche einen frischeren Sound, so frisch wie bei meinem RS-1, aber mit besserer Ortung und Auflösung.

Von

zu

?
Das konnte ja nicht gutgehen.

Das "fetzige" an den Grados sind die hübschen Membran- bzw. Gehäuseresonanzen mit zugehörigen Frequenzgang- und Klirrpeaks, nebst einer generell eher höhenbetonten Abstimmung. Gitarrenverstärker-Breitbandlautsprecher-Simulator sozusagen. Der große Stax ist dagegen wirklich ein Softie. Der "Weichspüler-Effekt" ab einer halben Stunde dürfte bedeuten, daß dann der Verstärker aufgewärmt ist und richtig (verzerrungsarm) spielt.

Also was "frischeres"...

Hmm, sowas?

Oder wäre das doch zu arg?

In jedem Fall wärst du im Hause Beyerdynamic so schlecht nicht aufgehoben.

Bei Sennheiser gibt sich auch das Flaggschiff noch recht zivilisiert.


Gib dem großen Stax aber ruhig noch etwas Zeit. Die Umstellung ist ja nicht ganz ohne.
Airbag
Stammgast
#16 erstellt: 26. Feb 2011, 01:59
Schnell? Finde ich nicht, ich habe momentan viel Zeit und höre ja schon eine Weile damit. Mit der Zeit wird man ja immer aufmerksamer und entdeckt Dinge die man vorher nicht so wargenommen hat. Endgültiges Urteil dauert sicher noch `ne Weile, wäre das endgültig, würde ich mich hier nicht mehr melden. Ich hoffte hier auf nachvollziehbare Erfahrungen die meine Fragen (Ängste) beantworten. Sooo billig dass ich über den Preis hinweg sehen kann, ist der ja nun auch wieder nicht. Früher habe ich mich beim kaufen an HiFi-Publikatienen gehalten und bin immer gut damit gefahren. Seit etlichen Jahren sind das jedoch sehr unzuverlässige Hilfen geworden, die helfen scheinbar nur noch den Herstellern. Es gibt niemanden mehr der sich ehrlich für die User einsetzt. Also bleiben nur die Foren, auch nicht perfekt weil m an extrem viel lesen muss um sich ein neutrales Bild zu machen, aber immerhin hilfts manchmal. Schlimm sind nur die Fäns die mit Gewalt Ihren Besitz (Kauf) verteigen. Die sind oft schwer zu erkennen.


wäre es möglich, dass er deswegen so günstig war, weil es ein Ausstellungstück war?

Keine Ahnung, ich hab einfach mit ein paar Händlern (im Netz gesucht) telefoniert und verhandelt, von gebraucht war da keine Rede. Das Teil sah sehr originalverpackt und neu aus, aber wer weis? Ich denke das kaum einer genau nachvollziehen kann was er da bekommt, es sei denn die Kartons sind Werkseitig versiegelt, aber auch da wirds wohl Möglichkeiten zum Schummeln geben.

Ich bin gerade dabei einen preisgünstigen HD 800 zu suchen, muss wohl selbst vergleichen. Klangänderungen im Betrieb wie mit dem 4040 durch die Röhren, dürfte es damit ja wohl auch nicht geben. Schaun wir mal.
zabelchen
Inventar
#17 erstellt: 26. Feb 2011, 02:11

Keine Ahnung, ich hab einfach mit ein paar Händlern (im Netz gesucht) telefoniert und verhandelt, von gebraucht war da keine Rede. Das Teil sah sehr originalverpackt und neu aus, aber wer weis? Ich denke das kaum einer genau nachvollziehen kann was er da bekommt, es sei denn die Kartons sind Werkseitig versiegelt, aber auch da wirds wohl Möglichkeiten zum Schummeln geben.


ah, nicht übel. ich hatte mal geschaut, wo es ihn für 1,5 gibt und ich hatte nur ein Angebot gesehen für diesen Preis....war ein Austellungsstück. gut verhandelt, würde ich sagen.


Ich bin gerade dabei einen preisgünstigen HD 800 zu suchen, muss wohl selbst vergleichen


ob da was drin ist? seinerzeit gab es bei der Einführung vom HD 800 eine Auflage von Sennheiser, dass der HD800 nicht unter der UVP geführt werden dürfe. aber vielleicht hast Du ja erneut Glück beim Verhandeln......
audiophilanthrop
Inventar
#18 erstellt: 26. Feb 2011, 02:14

Airbag schrieb:
Ich bin gerade dabei einen preisgünstigen HD 800 zu suchen, muss wohl selbst vergleichen. Klangänderungen im Betrieb wie mit dem 4040 durch die Röhren, dürfte es damit ja wohl auch nicht geben. Schaun wir mal.

Einen halbwegs vernünftigen KH-Ausgang braucht man aber auch für den, wobei er nicht extrem wählerisch ist. Einen HD800 dürfte praktisch jeder KHV treiber können, der etwas auf sich hält. Paar Vrms in 300 Ohm verzerrungsarm, Ausgangsimpedanz <100 Ohm (ideal <=10 Ohm), reicht.

Wie gesagt, hör dir ruhig auch mal 'n paar Beyers an, v.a. DT860, DT880 und T1.

Die Herren Graphen (Frequenzgänge etc.) residieren z.B. hier:
http://www.headphone.com/learning-center/build-a-graph.php
http://www.geocities.jp/ryumatsuba/review.html


[Beitrag von audiophilanthrop am 26. Feb 2011, 02:20 bearbeitet]
Airbag
Stammgast
#19 erstellt: 26. Feb 2011, 11:29

Der "Weichspüler-Effekt" ab einer halben Stunde dürfte bedeuten, daß dann der Verstärker aufgewärmt ist und richtig (verzerrungsarm) spielt
Hab ich mir auch gedacht.

ein Angebot gesehen für diesen Preis....war ein Austellungsstück
Das hatte ich vorher auch gesehen, und das hat mir beim Verhandeln sehr geholfen!

DT860, DT880
Die kenne ich, finde die gegenüber Grado und auch dem Stax ziemlich langweilig und muffig. T1 kenn ich nicht. Das Dumme ist nur, dass ich sehr weit fahren muss um sowas zu hören, im Umkreis gibts keine Kopfhörer > 200 Euro. Mir jetzt gleichzeitig mehrere im Netz zu bestellen hab ich keinen Nerv. Ich werde wahrscheinlich den 4040 behalten, glaube aber (vom Lesen der Meinungen und Tests), das für mich wahrscheinlich der SRS-3050 der bessere Kauf gewesen wäre. Kleinerer Verstärker, weniger Warmlaufzeit, laut Stax nicht so weich, schönere Farbe (das Kackbraun ist schlimm) und dazu auch nochmal 500 Euro billiger. Der Hörer selbst scheint sich ja nur durch Farbe und Kabel zu unterscheiden.

@audiophilanthrop, Kurven sind ganz schön und gut, aber daraus lesen wie ein Kopfhörer wirklich klingt, kann ich nicht. Zumal die ja doch alle gewisse Ähnlichkeiten aufweisen. Mir ist es ein Rätsel warum die so kurvig sind. Oft zu 5 Khz hin eine Erhöhung. Die Kurve die meinem Kopfhörer bei lag, ist deutlich anders als die im Netz (unten schnurgerade). Evtl. sind die im Netz ein bischen älter? Die Kurve des großen Stax gefällt mir nat. besser, aber meinem Geldbeutel nicht. Wenn die Dinger doch gepaart mit Verstärker geliefert werden, könnte das leicht anders sein. Am Verstärker ist sowas doch korrigierbar, es gibt doch gute DSP`s. Meine Lautsprecher Frequenzgänge sehen jedenfalls nicht so aus. Die sind, im Zimmer gemessen, sehr schön gerade und es klingt trotzdem sehr gut. Wie schon gesagt, klanglich sehr, sehr nahe am Stax, aber etwas "frischer".


[Beitrag von Airbag am 26. Feb 2011, 11:47 bearbeitet]
zabelchen
Inventar
#20 erstellt: 26. Feb 2011, 14:01

wäre es möglich, dass er deswegen so günstig war, weil es ein Ausstellungstück war?

Keine Ahnung, ich hab einfach mit ein paar Händlern (im Netz gesucht) telefoniert und verhandelt, von gebraucht war da keine Rede. Das Teil sah sehr originalverpackt und neu aus, aber wer weis? Ich denke das kaum einer genau nachvollziehen kann was er da bekommt, es sei denn die Kartons sind Werkseitig versiegelt, aber auch da wirds wohl Möglichkeiten zum Schummeln geben.



ein Angebot gesehen für diesen Preis....war ein Austellungsstück
Das hatte ich vorher auch gesehen, und das hat mir beim Verhandeln sehr geholfen!


hm. also ehrlich gesagt, weiss ich jetzt immer noch nicht, ob Du es wusstest oder nicht.
Airbag
Stammgast
#21 erstellt: 26. Feb 2011, 14:17
Ob ich was wusste? Ich habe kein Ausstellungsstück gekauft. Ich kannte aber den Preis des "Vitrinenteils" (dort habe ich nicht gekauft, der hatte mir zu viele "Austellungsstücke" im Programm (Gebrauchtwarenhändler?), ich habe den Preis aber zum Verhandeln des Neu-Kaufes (bei einem anderen Händler) benutzt.
zabelchen
Inventar
#22 erstellt: 26. Feb 2011, 14:19
achso. jetzt verstehe ich.

audiophilanthrop
Inventar
#23 erstellt: 26. Feb 2011, 16:04

Airbag schrieb:

DT860, DT880
Die kenne ich, finde die gegenüber Grado und auch dem Stax ziemlich langweilig und muffig.

Die Höhenschleuder von DT860 (ein eher wenig verbreiteter Hörer übrigens)? Na gut, 'n Versuch war's wert...

Airbag schrieb:
@audiophilanthrop, Kurven sind ganz schön und gut, aber daraus lesen wie ein Kopfhörer wirklich klingt, kann ich nicht. Zumal die ja doch alle gewisse Ähnlichkeiten aufweisen. Mir ist es ein Rätsel warum die so kurvig sind. Oft zu 5 Khz hin eine Erhöhung.

Sicher, daß du dir die richtigen angesehen hast? Nicht die obere Hälfte mit der Phase ist interessant, sondern der untere Teil mit Frequenzgang (schwarz) sowie Klirr 2. (blau) und 3. Ordnung (grün).

Da sieht man halt, daß beim 4040er die Höhenwiedergabe etwa auf Grundton-Niveau liegt (Grundton-Bereich ~300 Hz), mit einzelnen Einbrüchen von 5 bis 10 dB. Beim RS-1 liegt der gesamte obere Mitten- und Höhenbereich gut 5 dB drüber, stellenweise auch bis 10 dB. Während der Stax auch im Baßbereich eine solide Pegelfestigkeit demonstriert und generell verzerrungsarm spielt, kann davon beim RS-1 nicht wirklich die Rede sein. Ergo, zwei doch recht gegensätzliche Hörer.

Beim DT860 liegt der oberen Mittenbereich gut 5, der Höhenbereich gar mehr als 10 dB über Grundton-Niveau. Beim HD800 sind die oberen Mitten gut 5 dB darunter, die Höhen stellenweise 5 dB darüber.

Die oft sichtbare Diskontinuität bei ~5 kHz bei dynamischen Hörern rührt von einem Übergang der Membranschwingung von vollflächig auf Mittenbereich (~Kalotte) her.
Airbag
Stammgast
#24 erstellt: 26. Feb 2011, 17:52
Ja, ich hab mir wohl die falschen Kurven angesehen, Danke für den Hinweis. Das ändert aber nichts daran, dass die dem Kopfhörer beiliegende Kurve total anders aussieht, besonders untenrum. Da ist das bis knapp 500 Hz quasi ein Strich, der Rest ist ähnlich wie bei den von Dir eingestellten Kurven, weicht aber nicht sooo stark ab wie dargestellt. Ich kann mir ganz gut vorstellen, dass die Verstärker und Kopfhörer stark schwanken oder die Kurven im Netz nicht aktuell sind.

Ich habe inzwischen noch ein wenig experimentiert indem ich die beiden Kopfhörer abwechselnd aufgesetzt habe. Dabei kam erstaunliches raus. Wechsle ich vom Stax zum Grado, klingt der Grado erstmal viel frischer und im Bass knurriger, allerdings sehr, sehr schlank. Nach kurzer Zeit wird das weniger, als wenn im Kopf ein automatischer Equalizer das hin biegt. Dann ist nichts mehr besonders hell und der Bass wirkt tiefer. Kalt ist der Grado, wahrscheinlich wegen dem kräftigen Bass, sowieso nicht.

Umgekehrt ists beim Stax. Wechsle ich vom Grado auf den Stax, klingts erst ziemlich höhenarm und stumpf, geradezu sumpfig. Nach einer Weile ändert sich das, es wird durchsichtiger und klarer bleibt aber extrem weich und samtig, die "Bühne" scheint minimal größer als beim Grado. Die Bässe sind bei meinem Stax immer lauter als beim Grado, Tiefbässe besser zu hören, dafür aber nicht so knackig und durchsichtig, leicht vermanscht, es fehlt Punsch.

Der Grado trägt sich besser, man spürt ihn kaum, der Stax drückt nach längerem Tragen unangenehm auf den Knochen hinter dem Ohr, wäre das nicht so, fände ich das ohrumschliessende Tragegefühl angenehmer. Kann sein, dass das mit dem ständig hoch rutschenden Kopfband zusammen hängt.

Ich tu mich sehr schwer mit den Kopfhörern. Obwohl der Grado viel billiger ist, ist er nicht ohne. Beide haben Vor- und Nachteile, beide Klangbilder gefallen mir. Die "normalen", mittelpreisigen (um 300 Euro) Sennheiser, AKG oder Beyerdynamic haben keine Change, gegen keinen von beiden. Andere kenne ich nur dem Namen nach.
Wenn man jetzt davon aus geht, dass der "Equalizer" im Kopf vieles hinbiegt, muss ich wohl mehr auf andere Dinge achten als auf den Frequenzgang.
Ich mag beide, mir ist es bisher noch nicht gelungen rauszukriegen welcher mir wirklich besser gefällt.

Ich bedanke mich für die vielen Hinweise die mir sehr geholfen haben zu erkennen. Letztendlich wird die Entscheidung wohl zu dem mit dem größeren "Statussymbolwert" gehen, zumal der Preis wirklich ein Schnäppchen zu sein scheint. Bin da ziemlich ehrlich. Am Sound allein kann ich das nicht mehr entscheiden.


[Beitrag von Airbag am 26. Feb 2011, 17:54 bearbeitet]
audiophilanthrop
Inventar
#25 erstellt: 26. Feb 2011, 22:09

Airbag schrieb:
Ich habe inzwischen noch ein wenig experimentiert indem ich die beiden Kopfhörer abwechselnd aufgesetzt habe. Dabei kam erstaunliches raus. Wechsle ich vom Stax zum Grado, klingt der Grado erstmal viel frischer und im Bass knurriger, allerdings sehr, sehr schlank. Nach kurzer Zeit wird das weniger, als wenn im Kopf ein automatischer Equalizer das hin biegt.

Das Hochpaßverhalten unserer Sinneswahrnehmung ist wirklich verblüffend, nicht wahr? Das ganze funktioniert erst dann nicht mehr, wenn einzelne Anteile unter die Hörschwelle rutschen, der Leisehörer muß also mit Bedacht wählen.

Kalt ist der Grado, wahrscheinlich wegen dem kräftigen Bass, sowieso nicht.

Stimmt, bei Headroom sieht man einen recht kräftigen Baßbuckel um 100 Hz, bevor es dann ziemlich schnell abwärts geht. (Die Stereoplay war dann wiederum etwas anderer Meinung, dort ist er nur leicht ausgeprägt zu sehen.) Erinnert insgesamt an den DT440.

Airbag schrieb:
Der Grado trägt sich besser, man spürt ihn kaum, der Stax drückt nach längerem Tragen unangenehm auf den Knochen hinter dem Ohr, wäre das nicht so, fände ich das ohrumschliessende Tragegefühl angenehmer. Kann sein, dass das mit dem ständig hoch rutschenden Kopfband zusammen hängt.

Rate mal, was man beim SR-507 verbessert hat. Wurde auch Zeit. Der RS-1 ist übrigens noch lange nicht das Ende der Komfort-Fahnenstange, ein HD800 oder DT880 dürfte nicht so leicht zu toppen sein. (Auf meinen guten alten HD590 lasse ich in der Hinsicht sowieso nichts kommen. Dem HD580 mußte ich erst ein extrabreites Eigenbau-Kopfpolster angedeihen lassen, seitdem kann er aber gut mithalten.)
zuglufttier
Inventar
#26 erstellt: 27. Feb 2011, 00:09

Airbag schrieb:
dafür aber nicht so knackig und durchsichtig, leicht vermanscht, es fehlt Punsch.


Na dann, Prost!
No_Fun
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 28. Feb 2011, 09:40
Die Bequemlichkeit für die Ohren kann verbessert werden, wenn mittels kleiner Schaumstoffstücke der innere Abstand der Ohrenpolster oben und unten im Ohrpolster (leicht) vergrössert wird!
Nach dieser Massnahme waren meine "heissen Ohren" Geschichte, und der Klang hatte sich ob des jetzt grösseren Resonanzraumes für mein Empfinden auch nochmals positiv verändert.
Airbag
Stammgast
#28 erstellt: 01. Mrz 2011, 00:46
Ich habe zwar bei beiden Hörern keine heißen Ohren, aber welchen Kopfhörer meinst Du mit Deinem Trick?
Solltest Du den Stax meinen, da passen meine Ohren gerade rein, mach ich da zusätzlich Schaumstoff rein, drückt es auf die jetzt freien Ohren. Die Stax saugen sich quasi an den Kopf, das gefällt mir sehr gut. Nachteil: man muss ihn vorsichtig abnehmen, also erst Luft rein lassen, sonst gibts einen Kurzen an der Folie (knackt fürchterlich). Mich stört nur dass der immer wieder so sehr nach unten rutscht, weil das Band nicht hält. Bei dem Gewicht des Teiles, drückt es dann die Ohrmuscheln von oben runter. Das finde ich nicht besonders angenehm.
No_Fun
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 01. Mrz 2011, 09:34

welchen Kopfhörer meinst Du mit Deinem Trick?


wurde gemacht an einem SR-404.

Da ich es unter die ohrumschliessenden ori. Polster gefriemelt habe, kein drückender Ohrkontakt!
Airbag
Stammgast
#30 erstellt: 01. Mrz 2011, 11:33
Dann hast Du wahrscheinlich kleinere Ohren wie ich. :-)
No_Fun
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 01. Mrz 2011, 14:28
Versteh ich nicht! Bist Du etwa der hier?
Class_B
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 01. Mrz 2011, 14:51

Airbag schrieb:
Dann hast Du wahrscheinlich kleinere Ohren wie ich. :-)


als ich
Airbag
Stammgast
#33 erstellt: 01. Mrz 2011, 18:10
@No_Fun: jau!

@Class B:
Jawoll, Herr Lehrer.
Hier noch ein Satz zum meckern: "wat denn, wat denn, Seefe soll ick mir koofen, lieber wasch ick mir nich, sprachs und hat das Licht ausgeschalten" <- neuostdeutsch. :-)) Lass die Leute doch Labern wie Ihnen der Schnabel gewachsen ist, tut niemandem weh.

PS. Beim Kopfhörer gibts bald Nachschlag.


[Beitrag von Airbag am 02. Mrz 2011, 14:03 bearbeitet]
Airbag
Stammgast
#34 erstellt: 02. Mrz 2011, 14:12
Mir wurde ja öfter geraten ihn (4040) erstmal zu behalten und öfter damit zu hören. Dieser Tip war Gold wert. Irgend etwas verändert sich. Entweder meine Ohren (mit Hirn soweit vorhanden) oder das Kopfhörer Set. Es klingt immer besser. Die Unterschiede zu anderen Hörern sind inzwischen richtig krass geworden. Aber scheinbar ist am 4040 was defekt. Nach längerer Laufzeit zieht alles nach Rechts, stecke ich an den Eingänge um, wanderts nach Links, je länger das Teil läuft um so mehr, aber anscheinend nur ab einem bestimmten Frequenzbereich.

Weis hier jemand die techn. Unterschiede zwischen den Sets SRS-4040 und SRS-4170?
Hat die jemand schon im Vergleich gehört und kann was dazu sagen?


[Beitrag von Airbag am 02. Mrz 2011, 14:13 bearbeitet]
Class_B
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 02. Mrz 2011, 14:15
Da wird eine Röhre defekt sein.
Airbag
Stammgast
#36 erstellt: 02. Mrz 2011, 14:53
Eine Reparatur dauert laut Verkäufer sehr lange. Umtauschen kann er auch nicht weil kein 2. Set vorhanden ist. Das Set geht also leider zurück. Ich hab mir statt dessen ein 4170 bestellt. Etwa preisgleich. Leider ist der Verstärker silber, ich muss also sehen, dass ich eine schwarze Front bekomme (notfalls vom Vorgänger, oder die selber schwärzen (Folieren?) Das 4170 soll zum Wochenende hier sein. Deshalb meine Fragen zu den Unterschieden. Ich hoffe, dass das Set nicht schlechter ist.


[Beitrag von Airbag am 02. Mrz 2011, 15:23 bearbeitet]
audiophilanthrop
Inventar
#37 erstellt: 02. Mrz 2011, 16:53

Airbag schrieb:
Aber scheinbar ist am 4040 was defekt. Nach längerer Laufzeit zieht alles nach Rechts, stecke ich an den Eingänge um, wanderts nach Links, je länger das Teil läuft um so mehr, aber anscheinend nur ab einem bestimmten Frequenzbereich.

Moment, bei Umstecken am Eingang des Verstärkers wechselt das Problem den Kanal? Dann liegt die Ursache doch davor, nicht im Stax.
Class_B
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 02. Mrz 2011, 19:02

audiophilanthrop schrieb:

Airbag schrieb:
Aber scheinbar ist am 4040 was defekt. Nach längerer Laufzeit zieht alles nach Rechts, stecke ich an den Eingänge um, wanderts nach Links, je länger das Teil läuft um so mehr, aber anscheinend nur ab einem bestimmten Frequenzbereich.

Moment, bei Umstecken am Eingang des Verstärkers wechselt das Problem den Kanal? Dann liegt die Ursache doch davor, nicht im Stax.


Da hast Du allerdings recht
ZeeeM
Inventar
#39 erstellt: 02. Mrz 2011, 19:18
Nach Längerer Laufzeit. Laufzeit der Quelle, oder des Amps?
Was ist, wenn man ohne die Quelle und den Amp auszuschalten umsteckt? Springt der Fehler dann sofort in den anderen Kanal?
Airbag
Stammgast
#40 erstellt: 02. Mrz 2011, 19:25
Nein, ich hab mich falsch ausgedrückt weil ich im Kopf ein anderes Bild hatte. Das Problem bleibt rechts, bezieht die Abbildung im Kopf ist dann andersrum. Ich kenne meine Musik ja sehr gut. Bezogen auf die Musik, liegt das Prob dann andersrum. War blöd von mir das so zu schildern, endschuldigung. Ich arbeite nebenbei, da kann es vorkommen......

Einen Unterschied vom 4170 zum 4040 hab ich übrigens schon heraus bekommen, beim Neuen rasten die Halterungen des Kopfbandes ein. Allein das ist schon ein Grund den "alten" 4040 zurück gehen zu lassen. Jetzt ist auch klar warum der 4040 so günstig war, die Serie ist ausgelaufen, wird längst nicht mehr produziert. Da ist demnächst bestimmt manches Schnäppchen drin. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Neue soviel besser ist, da der 4040 ja schon absolut hervorragend klingt. Sollten die den Neuen frischer gemacht haben, muss das nicht unbedingt ein Vorteil sein.


[Beitrag von Airbag am 02. Mrz 2011, 19:29 bearbeitet]
Airbag
Stammgast
#41 erstellt: 02. Mrz 2011, 20:46
@ZeeeM, ausschalten muss man ja beim Umstecken nicht, aber (laut Hersteller) unbedingt die Lautstärke komplett runter drehen. Leuchtet ja auch ein. Ein Freund hat mir eine Test-Cd mit Monomusik rum gebracht. Damit ist das wesentlich besser einzugrenzen. Ganz klar, ab ca. 3/4 Std. Betriebszeit wird es deutlich. Dann wandert der Mittel/Hochtonbereich pö a pö nach Rechts, und bleibt auch rechts wenn die Eingänge vertauscht werden. Das alles ist aber nicht mehr interessant. Die Geräte sind schon verpackt und gehen morgen zurück. SRS-4170 ist bezahlt und muss nur noch abgeholt werden. Wird am Wochende passieren.

Hab jetzt was gefunden das die Unterschiede beschreibt. Das dürfte es auch schon gewesen sein:

-10 Positionen der Rätschenverstellung am Kopfband.

-Neue Membraneinheit (höhere Auflösung).

-Gehäuse ist jetzt durch den neuen Kunststoff resonanzfreier.

-Schaffell-Ohrkissen (nur beim SR-507).

Zu dem Verstärker konnte ich nichts finden. Da die Bezeichnung gleich geblieben ist, denke ich mal, dass sich da nicht viel getan hat.


[Beitrag von Airbag am 02. Mrz 2011, 22:03 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#42 erstellt: 02. Mrz 2011, 22:33

Airbag schrieb:
.. Ganz klar, ab ca. 3/4 Std. Betriebszeit wird es deutlich. Dann wandert der Mittel/Hochtonbereich pö a pö nach Rechts, und bleibt auch rechts wenn die Eingänge vertauscht werden.


Dann ist doch alles klar.
george
Stammgast
#43 erstellt: 03. Mrz 2011, 12:56
Ich würde mich nicht so sehr auf den Verstärker fokussieren, ich habe drei verschiede Stax-Transistorverstärker direkt verglichen - kein Unterschied.

Erstmal sicherstellen, dass man einen Transistorverstärker mit guter Leistung und ohne "Schönfärberei" zur Verfügung hat - Lehmann, Violectric, Lake People, Funk... für die dynamischen Kopfhörer und ein "stinknormaler" Stax (323 o.ä.) für die Elektrostaten sollte völlig ausreichen.

Dann ganz in Ruhe den richtigen Kophörer für dich daran finden - HD800 und T1 auf der dynamischen Seite ganz klar meine Favoriten, die man gehört haben MUSS, bei den Stax wäre vielleicht ein 507 gut - ob da jetzt Welten zum 303/404 liegen, weiß ich nicht - ich bezweifle es. Mechanisch ist er aber deutlich besser.

Wenn man dann "seinen" Hörer gefunden hat, kann man nachträglich immer noch mit Verstärkern und Co rumhantieren - ich halte die Unterschiede zwischen sauber gemachten Transistorverstärkern für deutlich überbewertet, aber ganz sicher kehren sich dadurch nicht Verhältnisse um (Hörer A klingt viel besser als B weil Verstärker X, bei Y genau andersherum)!

Zumindest den T1 kann man direkt vom Hersteller samt Rückgaberecht kaufen, den HD800 leider nicht. Ich hatte diese Querelen auch, bis ich dann mal wirklich alle Kandidaten (Senn, Beyer, Stax) beisammen hatte, ist ein halbes Jahr vergangen (manche Hörer musste ich sogar blind kaufen)...
Class_B
Hat sich gelöscht
#44 erstellt: 03. Mrz 2011, 13:04

george schrieb:
Ich würde mich nicht so sehr auf den Verstärker fokussieren, ich habe drei verschiede Stax-Transistorverstärker direkt verglichen - kein Unterschied.


Sehe ich auch so.
Außerdem hat man das Theater mit dem Röhrenverschleiß nicht.
Airbag
Stammgast
#45 erstellt: 03. Mrz 2011, 14:27
Transistor? Also kein Vergleich Transi gegen Röhre. Das hätte ich interessant gefunden.
Ich fokussiere mich nicht auf den Verstärker, es hätte ja genausogut der Kopfhörer ne Macke haben können. Das Thema ist jetzt erledigt, die Kombi wurde eben von UPS abgeholt.
Die neue Kombi die ich bestellt habe (hoffendlich ist der Importeur seriös) ist einfach deutlich billiger als ein Einzelkauf. Ich habe trotzdem den 507 auch noch einzeln geordert und werde dann wahrscheinlich den neuen 407 verkaufen. Jetzt noch auszuprobieren ob Transistor oder Röhre besser klingt, ist mir zu aufwändig. Bei meinen anderen Geräten war der Unterschied jedenfalls bisher zu hören. Es klang alles ein wenig ausgefeilter, leichter, filigraner per Röhre. Allerdings musste ich bei dem Shanling-CD-Player (der hatte beide Ausgänge, Röhre und Halbleiter, anfangs schon sehr genau hinhören. Es dauert ne Weile bis man das erkennt. Dann aber ist es eindeutig. Da ich nicht vorhabe ständig mit Kopfhörer zu hören (wird sich letztendlich auf höchstens einmal pro Woche einpendeln), habe ich keine Angs vor Röhrenverschleiss, zumal das Radio meiner Oma, ohne jeden Röhrenwechsel, seit Jahren in meinem Hobbyraum dudelt und dudelt und dudelt, und dazu noch klanglich sehr gut (liegt das evtl. an den seitlich eingebauten Elektrostatischen Hochtönern?).
Ich denke das hier im Forum auch ein Leute sind die seit Jahren zufrieden mit einem Röhrengerät ohne Röhrenwechsel hören.


[Beitrag von Airbag am 03. Mrz 2011, 19:33 bearbeitet]
No_Fun
Hat sich gelöscht
#46 erstellt: 03. Mrz 2011, 20:10
Bei den Röhrenverstärkern dauert es jeweils bis zu einer Std, bis der Klang richtig weichgespühlt ist! Das kann nerven!
Bei Transen hab ich sowas noch nicht bemerkt. Holzohren?

Es gibt Anwender, die behaupten ihnen sei der Klang nach einer Std. dann zu dick! Aber das ist wohl Geschmacksache!


[Beitrag von No_Fun am 04. Mrz 2011, 10:09 bearbeitet]
Class_B
Hat sich gelöscht
#47 erstellt: 03. Mrz 2011, 20:38
Die Verschlechterung (Verschleiß)der Röhren ist zudem schleichend und beim Wechsel ist ein aufwändiger Neuabgleich nötig.


[Beitrag von Class_B am 03. Mrz 2011, 20:39 bearbeitet]
No_Fun
Hat sich gelöscht
#48 erstellt: 04. Mrz 2011, 10:14

Die Verschlechterung (Verschleiß)der Röhren ist zudem schleichend


Selbst nach mehreren Jahren hab ich bisher noch keine nachteilige Veränderung meiner Tubies bemerkt!

Und DAS ist für mich die Hauptsache zur Erreichung MEINER Zufriedenheit!

Ob ein evtl. später dann notwendig gewordener Abgleich & Einstellservice noch auf qualifizierte Techniker trifft, entzieht sich meiner seherischen Fähigkeit!


[Beitrag von No_Fun am 04. Mrz 2011, 10:15 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#49 erstellt: 04. Mrz 2011, 11:32

No_Fun schrieb:
Ob ein evtl. später dann notwendig gewordener Abgleich & Einstellservice noch auf qualifizierte Techniker trifft, entzieht sich meiner seherischen Fähigkeit! :{


Es gibt, soweit man lesen kann durchaus ein paar Stolperfallen, aber die Einstellerei bedarf nun auch nicht gerade die Ausbildung eines Fugu-Kochs.
Insofern würd ich mir da keinen Kopp machen.
Airbag
Stammgast
#50 erstellt: 04. Mrz 2011, 13:03

Holzohren?
Nee, aber ne 3/4 Std. ist doch normal. Glaub blos nicht, das Transistorgeräte keinen "warmlauf" brauchen. Wenn man das nicht hört, geben Lautsprecher und/oder Kopfhörer das nicht her. Bei Röhren ist das nat. stärker zu hören, aber dafür wird man dann mit excellentem Sound belohnt (sofern man den mag).
Über das Einstellen in einigen Jahren mach ich mir keinen Kopp. Irgendwo wirds die Serviceunterlagen schon geben und sofern überhaupt ein Messinstrument benötigt wird, braucht das ja keinen Messgerätepark. Aufwändig ist so ein Neuabgleich mit Sicherheit nicht. Dumm ist nur, wenn man es nicht selber kann, dass die Kosten sich oft nach dem Preis der Geräte richten. Allerdings sollte man bei diesen Preisen für so ein Set, auch in der Lage sein, schon beim Kauf sowas einzukalkulieren.
Ausserdem: wozu Röhrenwechseln oder/und neu abgleichen, wenn man keine Verschlechterung hört?

Ich kann nur noch mal betonen: ich habe eine Woche mit dem 4040 Set gehört. Anfangs war ich ziemlich enttäuscht, aber jetzt (der Kopfhörer ist ja zurück gegangen und der Neue noch nicht da) fehlt er mir, auch mit dem kleinen Fehler den er hatte. Komischerweise habe ich dadurch scheinbar wieder hören gelernt, ich höre jetzt auch mit den Lautsprechern ganz anders, ich höre mehr in der Musik und besser hin. Sowas kenne ich von früher nur nach dem Genuss eines Joints. Der sorgte dafür, dass man auch ohne besser hinhörte. Ich bin zwar trotz damaligen hohen Konsum nicht süchtig geworden, aber der Stax, der macht anscheinend sehr schnell süchtig. Das ist eine große Gefahr.
audiophilanthrop
Inventar
#51 erstellt: 04. Mrz 2011, 16:32

Airbag schrieb:

Holzohren?
Nee, aber ne 3/4 Std. ist doch normal. Glaub blos nicht, das Transistorgeräte keinen "warmlauf" brauchen. Wenn man das nicht hört, geben Lautsprecher und/oder Kopfhörer das nicht her.

Nein, das ist so nicht richtig. Transistorgeräte sind i.d.R. schaltungstechnisch komplexer und stärker (gleichspannungs-)gegengekoppelt, was sowohl den Verzerrungen als auch der Arbeitspunktstabilität bekommt. Im Zweifelsfall hört man nichts, weil es das Gehör einfach nicht hergibt.

Was den Röhrenverschleiß angeht, solche Kleinvieh-Röhren sind i.d.R. recht langlebig. Heutzutage dürfte es mehr Ausfälle durch Produktionsfehler geben als durch tatsächlichen Verschleiß.

Ich kann nur noch mal betonen: ich habe eine Woche mit dem 4040 Set gehört. Anfangs war ich ziemlich enttäuscht, aber jetzt (der Kopfhörer ist ja zurück gegangen und der Neue noch nicht da) fehlt er mir, auch mit dem kleinen Fehler den er hatte.

Das ist der klassische Lackmustest. Dann muß er wohl doch einiges richtig gemacht haben.

Komischerweise habe ich dadurch scheinbar wieder hören gelernt, ich höre jetzt auch mit den Lautsprechern ganz anders, ich höre mehr in der Musik und besser hin.

Das dürfte wohl eher unter "new toy syndrome" fallen - aber ein neuer, besserer Hörer war schon für viele die Gelegenheit, ihre Musiksammlung ganz neu zu entdecken.

Das Suchtpotential dürfte wohl mehr in der Musik selbst als im Hörer stecken - aber eine adäquate Wiedergabe ist schon wichtig.
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