Denon AHD 5000 vs AKG K 702

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pi444
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 26. Sep 2012, 00:02
Hallo liebe Kopfhörerfreunde

Seit 3 Monaten besitze ich einen Denon AHD 5000 (Amazon 350€), und bin eigentlich sehr zufrieden. Doch da dies mein erster "richtiger" Kopfhörer neben ein paar Inears für den Sport ist, habe ich auch aufgrund des Forums (danke für die vielen informativen Berichte Zweifel bekommen:
Gibt es vielleicht noch bessere KH für mich?
Das ist ja immer Geschmacksache.....

Ich hatte nun vor kurzem die Gelegenheit einige andere KH zu hören:
Beyerdynamic 880, 990 und AKG K 702.

Die Beyerdynamic waren mir von der Räumlichkeit zu eng und ich bin beim AKG hängengeblieben.
Den AKG 702 habe ich nun testweise zu Hause und musste feststellen, dass er sich doch sehr deutlich vom Denon unterscheidet.
Aber irgendwie gefällt er mir auch: sehr räumlich, unaufdringlich, vielleicht etwas klarer, dafür deutlich weniger Bass...

Beide kann ich leider nicht behalten

Meine Fragen:
Stand jemand von euch schon mal vor einer ähnlichen Entscheidung?
Wie sollte man die KH im Vergleich hören: einzelne Musikstücke oder vielleicht auch nur einzelne Passagen?
Oder ganze CDs?
Kann der AKG K701 auch mithalten oder wird man da eher enttäuscht?
Wird man sich an den etwas dürftigen Bass des AKG gewöhnen?

Ach ja, mein Equipment und Musikgeschmack:
Flac Dateien über einen Yulong U100
25% Klassik
50% POP (gerne Frauenstimmen Adele, Joss Stone, Alanis Morissete, aber auch U2, Fanta 4, Beatles)
25% Soul und Jazz

Vielleicht habt ihr auch noch ein paar Tips für gute Musikstücke zum Vergleichshören?
frix
Inventar
#2 erstellt: 26. Sep 2012, 00:12
Wenn du am pc hörst kannst du dem bass des akgs mit einem EQ auf die sprünge helfen. Einfach und effektiv.
Jason_King
Inventar
#3 erstellt: 26. Sep 2012, 08:53
Moin, moin, habe vor einiger Zeit auch meinen ersten "richtigen" KH gekauft. Einen K 701. Mein Musikgeschmack war zu dieser Zeit hauptsächlich Prog/Art-Rock. Betrieben habe ich den 701 an einem Matrix KHV. Ich war herb enttäuscht. Von beiden. Dem KH fehlte einfach Kraft, hatte zwar eine schöne breite Bühne aber was nutzt das, wenn da irgendwie kein Funke überspringt.
Also mußte der 701 und auch der Matrix gehen. habe mir dann einen AH-D 5000 sowie einen Rega Ear-KHV gegönnt und ....siehe da, meine Musik hatte plötzlich das, was ich vorher vermisst habe. Inzwischen habe ich meine Liebe zum Jazz entdeckt und plötzlich passte der Denon überhaupt nicht mehr dazu. Viel zu viel Bass zerdröhnte die gesamte Musik und so habe ich dann den Denon ausschließlich nur noch für Rockmusik in Benutzung. Den Jazz übernimmt inzwischen ein Grado RS 1, der ganz hervorragend diesen Job tut. Es ist wohl so, daß wenn Du dauerhaft "Kopfhörer" bleiben willst, es auch bei Dir zu einer Arbeitsteilung mehrerer KH kommen wird.
infinity650
Stammgast
#4 erstellt: 26. Sep 2012, 09:19
Hallo,

für mich klingt dein Musikgeschmack ganz klar nach K701/702. Hör dich mal noch weiter rein, es lohnt sich! Zu wenig Bass lässt sich supersimpel mit einer leichten Modifikation entgegensteuern (siehe: "AKG 701 mods" in der Suche), den Rest kann er schon so sehr gut.

Ich kenne den KHV nicht aus eigener Hörerfahrung. Vielleicht würde ein "wärmer" klingender - vllt. eine Röhre - dir eher zusagen. Aber zuerst einmal: weiter reinhören, vllt. den Mod probieren. Nicht vorschnell urteilen, du könntest wirklich was bei deinem Musikgeschmack verpassen!


Grüße,

Niklas
Hüb'
Moderator
#5 erstellt: 26. Sep 2012, 09:58

Kann der AKG K701 auch mithalten

Ja, da er sich nicht vom 702 unterscheidet.
outstanding-ear
Gesperrt
#6 erstellt: 26. Sep 2012, 10:02
Den Bass des Denon könnte man ja auch per EQ senken. Wenn man nur 25% Klassik hört, 50% Pop, ist es vielleicht doch sinnvoller, beim D5000 zu bleiben. Ich stand auch zwischen der Entscheidung, Q701 oder D5000, konnte mich aber nicht entscheiden und habe beide behalten, was ich bis heute nicht bereue. Aber ich würde mich heute eher wieder vom AKG als vom Denon trennen, weil er einfach mehr "Leben" in die Musik bringt. Der Livecharakter und die unglaubliche Pegelfestigkeit, sowie sehr gute Ortbarkeit und Raumaufteilung sprechen für den Denon. Die größere Transparenz und weiträumigere Darstellung für den AKG. Reine Geschmacksache imho. Ich zum Beispiel finde den D5000 auch für Jazz ganz hervorragend. Alleine schon wegen dem Tiefbass. Das wird ja gerne vergessen. Der D5000 hat wesentlich mehr Tiefbass als die meisten anderen Hörer und nicht grundsätzlich mehr Bass! Alleine das macht ihn schon zu was Besonderem.
pi444
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 26. Sep 2012, 10:41
Vielen Dank schon mal für die Antworten.

Der Tip mit dem Equalizer ist schon mal gut, hatte ich auch schon ausprobiert, jedoch etwas übertrieben.
Ich höre mit Foobar- denke das ist ok- und sollte die einzelnen Regler noch behutsamer verändern.

Auf jeden Fall werde ich weiter durchhalten, egal welcher Kh es auch wird

Habt ihr noch irgendwelche Hörtips? Ich neige ja dazu, immer das gleiche zuhören

Leider ist der Kopfhörerausgang an meinem Harman Kardon AVR leicht defekt .

Gibt es überhaupt AVR <1000€ mit einem guten Kopfhörerausgang?

Oder soll ich für die Frage lieber einen eigen Thread aufmachen?


[Beitrag von pi444 am 26. Sep 2012, 13:35 bearbeitet]
shaft8
Inventar
#8 erstellt: 26. Sep 2012, 15:24

Habt ihr noch irgendwelche Hörtips? Ich neige ja dazu, immer das gleiche zuhören

Entweder Radio hören oder einem Kumpel sagen, er soll dir mal quer Beet 100 Tracks seines Players draufhauen. Dann hast du mal was ganz neues.

Für deine 701 vs. 5000 Zwickmühle gibt es nur eine Lösung.
pi444
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 26. Sep 2012, 18:04
Beide behalten?

Noch arbeite ich an einer anderen Lösung...
shaft8
Inventar
#10 erstellt: 26. Sep 2012, 18:27
Das Problem ist, dass du nur "unter Haltung von zwei Kopfhörern" immer wieder Spass hast.
Man muss sich das mal vorstellen, du hast einen Denon 5000 und nach 3 Monaten bist du wieder auf der Suche. Das liegt nicht daran, dass der Denon schlechter geworden ist, sondern du hast dich einfach dran gewöhnt. Hör jetzt mal mit einem völlig anders abgestimmten Hörer wird das Hin- und Herwechseln alle paar Tage stets wieder Spass bringen. Muss kein toller Hörer sein, einfach nur wechseln.
Jason_King
Inventar
#11 erstellt: 26. Sep 2012, 18:59

shaft8 schrieb:
Muss kein toller Hörer sein, einfach nur wechseln.

Kann ich nur voll unterstützen und bestätigen.
outstanding-ear
Gesperrt
#12 erstellt: 26. Sep 2012, 19:22
Bei Zweien ist das auch noch schön. Danach wird es zur Qual.
Trance_Gott
Inventar
#13 erstellt: 26. Sep 2012, 20:10

outstanding-ear schrieb:
Bei Zweien ist das auch noch schön. Danach wird es zur Qual.

pi444
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 26. Sep 2012, 23:22
Ich bekomme jetzt noch den 701 zum Probehören gegen den 702.
Dieser liegt preislich wieder einigermaßen im Rahmen.
So langsam finde ich auch Gefallen an der Idee mit den 2 KH

Je nach Gemütszustand ist einem wahrscheinlich der eine zu aufdringlich oder zu flach oder wie auch immer....

Das waren für meinen Geldbeutel ja ganz tolleTips

Aber noch habe ich nicht aufgegeben und teste noch weiter

Die Mods gucke ich mir jetzt noch mal genauer an
Hüb'
Moderator
#15 erstellt: 27. Sep 2012, 10:32

pi444 schrieb:
Ich bekomme jetzt noch den 701 zum Probehören gegen den 702.

Das ist recht sinnfrei, da sich klangliche Unterschiede allenfalls aus der Serienstreuung ergeben.
infinity650
Stammgast
#16 erstellt: 27. Sep 2012, 11:02
Hallo,

aber vielleicht entscheidet er sich danach für den (deutlich günstigeren) AKG 701 und verkauft den 702, hat Geld über und bringt es brav auf die Bank... oder kauft einen neuen anderen Kopfhörer!

Und probier das mit dem Modden wirklich aus, das lohnt und nimmt dem 701 seine gewisse Blutarmut.

Grüße,

Niklas
pi444
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 28. Sep 2012, 15:28
Heute ist der AKG K701 gekommen

Erster Höreindruck im Vergleich zum 702: etwas kleinere Bühne, also insgesamt hat er doch weniger Räumlichkeit. Aber auch sehr angenehm zu hören. Nur die Unterschiede zum Denon 5000 sind etwas geringer

Aber dies ist der erste Eindruck nach nur 15 min hören.

Nimmt die Räumlichkeit beim AKG nach mehreren Tagen einspielen eigentlich noch zu?
Oder gehört das eher in den Voodoo Bereich?
outstanding-ear
Gesperrt
#18 erstellt: 28. Sep 2012, 16:00

pi444 schrieb:

Oder gehört das eher in den Voodoo Bereich? :)


Genau. Das der K702 räumlicher klingt, ist interessant. Das tut der Q701 nämlich auch. Also doch Kabelklang?
zabelchen
Inventar
#20 erstellt: 28. Sep 2012, 16:02

Nimmt die Räumlichkeit beim AKG nach mehreren Tagen einspielen eigentlich noch zu?
Oder gehört das eher in den Voodoo Bereich?


in den voodoo-Bereich gehört das sicher nicht. das Thema wird allerdings äußerst kontrovers diskutiert. ich selbst bin mir absolut nicht sicher, ob es das Phänomen Einspielen soo bei Kopfhörern reproduzierbar gibt.

ich würde sagen, lass das Ding mal ein paar Tage angeschlossen und dann kannst Du ja nochmal neu berichten, ob sich etwas getan hat.

nach ein paar Tagen ist der subjektive Eindruck von einem Kopfhörer jedenfalls oft anders als direkt nach dem Auspacken. ob das nun psychoakutische oder physikalische Effekte sind, weiß - wenn man mal ehrlich ist - niemand so ganz genau.

Taxxer
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 28. Sep 2012, 18:46

zabelchen schrieb:
... ob das nun psychoakutische oder physikalische Effekte sind, weiß - wenn man mal ehrlich ist - niemand so ganz genau.


böse,böse...
pi444
Schaut ab und zu mal vorbei
#23 erstellt: 02. Okt 2012, 16:34
Die erste Entscheidung ist gefallen:

Der 702 hat die Heimreise angetreten.
Ich denke das ein Unterschied zum k701 hörbar ist, wie auch immer er zu bewerten ist.
+ größere Bühne
+ mehr Bass

- evtl. zu spitze Höhen

Auf jeden Fall war er mir den doch fast doppelten Preis nicht Wert.

Bei gleichem Preis würde ich mich aber doch für den 702 entscheiden

Echt nicht einfach dieses Kh-Hobby .....................aber schön
Taxxer
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 02. Okt 2012, 18:15

pi444 schrieb:

Bei gleichem Preis würde ich mich aber doch für den 702 entscheiden



Den Chinesischen oder den Östereichischen?

BTW: Es scheint immer schwerer zu erden noch einen aus Wien zu bekommen, wenn man nicht gleich den 65th nimmt! Der Rest kommt wohl nur noch aus Asien und scheint qualitativ dann auch nicht mehr vergleichbar. Hört man(n)


[Beitrag von Taxxer am 02. Okt 2012, 18:19 bearbeitet]
Apalone
Inventar
#25 erstellt: 03. Okt 2012, 07:36

frix schrieb:
Wenn du am pc hörst kannst du dem bass des akgs mit einem EQ auf die sprünge helfen. Einfach und effektiv.


NEIN. Das funktioniert nicht. Man kann nicht mit einem EQ die grundsätzliche Klangsignatur ändern. Man wird die Basswiedergabe des AKG nie zu derselben hingetrimmt bekommen wie die des Denon 5K.

Ich habe beide KH und ich habe einen voll parametrischen Terzband-EQ...
outstanding-ear
Gesperrt
#26 erstellt: 03. Okt 2012, 09:15
Aber man kann dem K701 per EQ eine ähnliche Bassgewalt einverleiben, den gleichen Höhenabfall andichten und dem AKG seinen Mittenpeak nehmen, sodaß sie sich durchaus tonal angleichen. Man kann den AKG per EQ so ziemlich problemlos an den persönlichen Geschmack anpassen. Nur nichtlineare Ungleichheiten sind natürlich nicht ausregelbar.
ZeeeM
Inventar
#27 erstellt: 03. Okt 2012, 10:34

outstanding-ear schrieb:
Nur nichtlineare Ungleichheiten sind natürlich nicht ausregelbar.


Und die magischen Klanganteile. Wenn man im Bassbereich die Signatur beeinflussen will, dann spielt nicht nur der Bassbereich eine Rolle. Das gilt auch für andere Bereiche.

Bei Instrument X liegt die Änderung im Grundtonbereich des Instruments, bei Instrument Y eher im Obertonspektrum.
Dazu kommen noch Kammfiltereffekte des Hörers, wenn man oben rumspielt. Ein Equalizer suggeriert, das man so hört wie der EQ sich darstellt, das ist aber nicht der Fall.

Ich würde aber erstmal auch nicht einen EQ einsetzen um damit einen anderen Hörer zu immitieren ohne Messkopf und brauchbarer Messbarkeit würde ich ein Ergebnis in der Richtung als Glücksfall bezeichnen. Aber man kann schon damit in eine Richtung kommen, die dem persönlichen Geschmack entgegen kommt.

Ich kann kann nur jeden, der Spaß hat, ermutigen mal abseits von Bässe rein/raus Höhen rauf/runter mit einem vollparametrischen Equalizer zu experimentieren.

Apalone
Inventar
#28 erstellt: 03. Okt 2012, 13:13

outstanding-ear schrieb:
Aber man kann dem K701 per EQ eine ähnliche Bassgewalt einverleiben...


Nein, kann man nicht! Man kann den Bassbereich pegelmäßig anheben, mehr nicht. Und noch einmal: ohne voll parametrischen EQ geht es sowieso nicht, eine halbwegs nachvollziehbare Annäherung hinzubiegen.
outstanding-ear
Gesperrt
#30 erstellt: 03. Okt 2012, 14:23
Ich finde die Diskussion immer wieder witzig. Da will jemand den Basspegel des K701 per EQ am PC erhöhen und schon kommt jemand, bringt was von viertel- halb- voll- und terz parametrischen Equalizer und erwähnt so ganz nebenbei, dass eine gewünschte Bassanhebung gar nicht möglich ist. Dann kommt Oberwellenspektrum in Form von Klangsignaturhinweisen ins Spiel und der arme K701 Besitzer glotzt völlig verwirrt auf seinen Monitor und fragt sich, warum er, seit er im Hififorum liest, per Bassregler keine lauteren oder gar leiseren Bässe mehr bekommen kann. Hätte man den Verstärker ohne Klangregelnetzwerk, welch verwirrender Name, preiswerter bauen können?

Natürlich geht es um den BassPEGEL. Um was denn sonst? Warum sollte ich mir auch einen K701 per EQ zu einem D5000 zurechtbiegen (wenn es möglich wäre), wenn ich einfach nur mehr Bass will und mir der Rest gefällt? Sonst bräuchte man ja grundsätzlich nur einen guten Kopfhörer, den man per Pegelanpassung zu jedem x-beliebigen Herstellerklang umpegeln kann. DAS ist logischerweise nicht möglich.

Wenn ich mehr Höhen will, drehe ich die Höhen rein, wenn ich mehr Bass will, drehe ich die Bässe rein oder drücke den Loudnessknopf, der extra dafür eingebaut wurde. Punkt!
outstanding-ear
Gesperrt
#32 erstellt: 03. Okt 2012, 14:35
Hoffentlich, oder veränderst Du immer noch die Mitten, wenn es im Bass nicht tief genug geht.
Apalone
Inventar
#34 erstellt: 03. Okt 2012, 14:53

outstanding-ear schrieb:
....Wenn ich mehr Höhen will, drehe ich die Höhen rein, wenn ich mehr Bass will, drehe ich die Bässe rein oder drücke den Loudnessknopf, der extra dafür eingebaut wurde.....


Da selten die Mittenfrequenz der Filter, Gain und Güte sowieso nicht bekannt sind, ist das ein tolles Beispiel für völlig planloses Vorgehen.

Eine silberne Zitrone mit gut 4 kg Gewicht.
Jason_King
Inventar
#35 erstellt: 03. Okt 2012, 17:26
Der Klang eines Hörers oder Gerätes sollte nie verbogen werden. Das hat man schon in den 70er Jahren gelernt. Keine EQ`s und kein Klangregelwerk. Dies ist ein HiFi-Forum und sollte es bleiben.
Mußte auch mal gesagt werden.
shaft8
Inventar
#37 erstellt: 03. Okt 2012, 17:58
Da isse wieder- die gute alte EQ Ja / Nein - Streiterei.
Mir fällt nur dabei auf dass anscheinend die, die (wohl) Ahnung haben, eher ungern einen EQ zur Hilfe nehmen.
So - und jetzt sperre ich Wiki und Co. damit mir das nicht passieren kann.
Apalone
Inventar
#42 erstellt: 03. Okt 2012, 19:06

outstanding-ear schrieb:
....Aber was gefordert war: Mehr Bass für den K701. Nicht mehr Bass bei 125 Hz mit Güte x. Was interessiert denn die Filtergüte oder Mittenfrequenz?....


mehr Bass gibt es aber idR nicht, wenn man plus 12 dB bei 125 Hz hochdreht...

Aber ich sehe schon, es lohnt nicht, auf DEM Wissens"level" mitzudiskutieren. Gewisse Grundkenntnisse wären in solchen Diskussionen halt hilfreich.
ZeeeM
Inventar
#43 erstellt: 03. Okt 2012, 19:14

Apalone schrieb:
mehr Bass gibt es aber idR nicht, wenn man plus 12 dB bei 125 Hz hochdreht...


Dann bekommt man 12dB mehr bei 125Hz.
Man könnte mal grob messtechnisch betrachten warum ein DT990 weniger Tiefbass hat als ein DT990 obwohl messtechnisch bezogen auf 1KHz das nicht der Fall ist. Kopfhörermagie?
Nein, muß man sich nicht überlegen, ist einfach nur doof.
pi444
Schaut ab und zu mal vorbei
#44 erstellt: 03. Okt 2012, 21:11
Ich trau mich ja kaum es anzusprechen, aber ich habe mit dem Foobar internen Equalizer etwas rumprobiert.
Und:

Es hat mir durchaus gefallen

Wenn ich beim Denon die Bässe ein bischen rausnehme ist er meiner Meinung nach etwas entspannter zu hören.

Muss halt mal alles ausprobieren, egal ob auf Dauer sinnvoll oder nicht.
NX4U
Hat sich gelöscht
#45 erstellt: 03. Okt 2012, 21:35
Probier mal den: Graph. EQ
Der Entwickler xnor ist auch hier im Forum unterwegs.
Apalone
Inventar
#47 erstellt: 04. Okt 2012, 10:23

outstanding-ear schrieb:
.....erhöht durch Drehen des Bassreglers des Verstärkers in die +db Richtung dann hörbar der Basspegel und es gibt mehr Bass. Keine Ahnung, was es da zu diskutieren gibt,...


Bei den meisten Verstärkern wird der Oberbass um so ca 100 Hz bis 120 Hz mit dem Potie angehoben. Was das mit verbesserter Basswiedergabe zu tun haben soll, muss man erstmal erklären.

Aber offensichtlich gibt es immer noch genügend Leute, die gar nicht hören, ob da jetzt 40 Hz oder 120 Hz angehoben werden...

Fü die reichen natürlich die "Bass"-Regler am Verstärker.
ZeeeM
Inventar
#48 erstellt: 04. Okt 2012, 10:33

outstanding-ear schrieb:


Bei jedem angeschlossenen Schallwandler, den ich kenne, erhöht durch Drehen des Bassreglers des Verstärkers in die +db Richtung dann hörbar der Basspegel und es gibt mehr Bass. Keine Ahnung, was es da zu diskutieren gibt, es sei denn, man ist veranlasst, aus einem Mückenfurz eine Philosophie zu kontruieren.


Man brauch sich nur etwas mit Tontechnik und wie das Gehör hört befassen.
Wenn ein Instrument sein Grundton und Obertonspektrum im Bereich 50-500 Hz hat, dann ist es egal ob du bei 50Hz-150Hz anhebst, oder darüber absenkst. Der Klangeindruck entsteht durch das Verhältnis und nicht durch absolute Pegel. Bei einem Instrument ist das noch einfach. Kommt noch ein Instrument dazu, das von 200-1000Hz spielt, dann ist zwar der Oberton des ersten Instruments im Vergleich zum Grundton abgesenkt und lässt das Instrument voller erklingen, aber der Grundton des zweiten Instruments im Vergleich zu dessen Oberton zu niedrig.
Es geht darum, das man nicht vollkommen isoliert irgendwo im Frequenzbereich rumdreht und dann der Klangeindruck sich auch nur dort ändert. So hört kein menschliches Gehör.
outstanding-ear
Gesperrt
#49 erstellt: 04. Okt 2012, 10:41
@Apalone
Mir gefällt es, wie mein E305 die Klänge regelt. Ich hatte hier noch nie Grund zur Kritik. Um Perfektionismus ging es hier doch auch zu keinem Zeitpunkt. Es ging darum, dem K701 untenherum mehr Substanz zu verleihen. Und das ist jederzeit - unabhängig von mathematischen Betrachtungen - problemlos möglich. Ob das nun letztlich "besser" klingt oder "schlechter" als ein 5000€ Studio-EQ, sollte man im Vodooforum anfragen. Ich höre es jedenfalls nicht. Und wenn doch, es wäre so gering, dass es mich nicht juckt.



[Beitrag von outstanding-ear am 04. Okt 2012, 10:44 bearbeitet]
outstanding-ear
Gesperrt
#51 erstellt: 04. Okt 2012, 10:58

ZeeeM schrieb:

Es geht darum, das man nicht vollkommen isoliert irgendwo im Frequenzbereich rumdreht und dann der Klangeindruck sich auch nur dort ändert. So hört kein menschliches Gehör.


Aber das hat doch niemand in Abrede gestellt? Jetzt ist ein Musiksignal ja durchaus relativ "komplex". Und bei mir bewirkt eine breitbandige Anhebung ab 6 KHz zu einer höhenlastigeren Widergabe, eine Anhebung im Bassbereich zu einer basslastigeren Wiedergabe. Nicht mehr und nicht weniger war gefordert und genau das Ergebnis ist auch zu erwarten. Ich habe selbst die Erfahrungen sammeln dürfen, dass nicht jedes Frequenzband isoliert betrachtet werden kann. Man kann auch einen Frequenzeinbruch bei 6KHz nicht einfach mit einer Erhöhung in dem Bereich kompensieren, wenn Interferenzen das Problem sind. (Hier kommen parametrische EQ ins Gespräch). Das ist mir alles bekannt. Als nächstes können wir auch Fourieranalysen betreiben und mathematisch nachweisen, warum das so ist. Was nutzt es aber dem TE, der seinem AKG zu einer bassigeren Wiedergabe verhelfen möchte? Eben, nix!


[Beitrag von outstanding-ear am 04. Okt 2012, 11:00 bearbeitet]
Schlappen.
Inventar
#53 erstellt: 04. Okt 2012, 14:05

...dann ist zwar der Oberton des ersten Instruments im Vergleich zum Grundton abgesenkt und lässt das Instrument voller erklingen,...

Hallo ZeeeM, ich dachte immer, der OBERTON ist jener Teil eines Tones, welcher zb. ein Instrument "voller" und mit mehr Körper erklingen lässt, ihm "Leben" einhaucht, etc.
So wie sich das bei Dir anhört, ist es genau anders herum, d.h. je weniger Oberton und je mehr Grundton, desto voller, lebendiger, usw. der Instrumentenklang?


[Beitrag von Schlappen. am 04. Okt 2012, 14:07 bearbeitet]
Schlappen.
Inventar
#55 erstellt: 04. Okt 2012, 14:27

ZeeeM schrieb:
Wenn du meinst, das so zu verstehen zu wollen, dann ist das so. ;)

Und wenn Du nicht in der Lage bist, Deine ewigen "Kreuzworträtsel" mal - auf Nachfrage - etwas verständlicher auch für Laien zu entschlüsseln, dann ist das leider eben auch so. Sorry für die Nachfrage und Danke für Nichts, dass Du da jetzt Licht in mein Dunkel gebracht hast.
War jedenfalls nicht provozierend gemeint, falls Du das glauben solltest...

Kommst zum Teil ganz schon "altklug" und überheblich rüber, eigentlich schade.
music_is_my_escape
Stammgast
#57 erstellt: 04. Okt 2012, 14:41
Hier herrscht ja eine super Stimmung; kündigt sich da bei einigen etwa schon die alljährliche Winterdepression an?

On Topic:

Die Wahl eines zu den eigenen Vorlieben passenden KHVs kann meiner Erfahrung nach dem 701er ebenfalls auf die Sprünge helfen. Während mein Q701 an einem Nullohm-KHV sehr kühl und distanziert ohne nennenswertes Bassfundament klingt, tönt er am 120Ohmer für mich schon zu warm und träge. Die für mich genau richtige Mitte schafft ein KHV mit meines Wissens knapp 15 Ohm.

Ein anderes, für mich wichtiges Thema ist die Wahl der richtigen Playersoftware, zu der ich mich hier aber nicht weiter äußern möchte...

infinity650
Stammgast
#62 erstellt: 04. Okt 2012, 15:07
Das dacht ich auch nicht wirklich. Schreibst du mir vielleicht eine PN mit dem von dir präferierten Player?
music_is_my_escape
Stammgast
#63 erstellt: 04. Okt 2012, 15:13
Gern doch, PM kommt im Laufe des Tages.
Hüb'
Moderator
#64 erstellt: 04. Okt 2012, 15:31
Moderation hier.

Bitte zurück zum Thema. Danke! :)
outstanding-ear
Gesperrt
#65 erstellt: 04. Okt 2012, 20:35
Ui, sieht ja aus hier wie nach Kyrill. So gelichtet.

Äh, genau. Die AKGs sind Nullohmfeinde! Insbesondere der K601. Ich empfand die Headbox_II damals als guten Zuspieler, egal, was die hier für einen Ruf genießt. Sogar ein B-Tech (Mit Standardmodifikation) war echt nicht übel. Immerhin war der hier auch mal Hypethema Nr. 1.
Kopftrommel
Hat sich gelöscht
#66 erstellt: 05. Okt 2012, 18:56

outstanding-ear schrieb:
Ui, sieht ja aus hier wie nach Kyrill. So gelichtet.

Äh, genau. Die AKGs sind Nullohmfeinde! Insbesondere der K601. Ich empfand die Headbox_II damals als guten Zuspieler, egal, was die hier für einen Ruf genießt. Sogar ein B-Tech (Mit Standardmodifikation) war echt nicht übel. Immerhin war der hier auch mal Hypethema Nr. 1. ;)


Ich finde einen K601 mit 0-Ohm zwar etwas weniger bassig, aber deutlich kontrollierter durch den deutlich wirksameren Dämpfungsfaktor. Ein K601 mit einem kleinen Meyeramp ist schon ein feine Sache.

PS: Ich hoffe der Sturm hat nachhaltige Wirkung.
FritzS
Inventar
#67 erstellt: 07. Okt 2012, 08:48

music_is_my_escape schrieb:

Die Wahl eines zu den eigenen Vorlieben passenden KHVs kann meiner Erfahrung nach dem 701er ebenfalls auf die Sprünge helfen. Während mein Q701 an einem Nullohm-KHV sehr kühl und distanziert ohne nennenswertes Bassfundament klingt, tönt er am 120Ohmer für mich schon zu warm und träge. Die für mich genau richtige Mitte schafft ein KHV mit meines Wissens knapp 15 Ohm.


Ich betreibe meine KH auch an einen Verstärker (WNA MKII) mit 15 Ohm. Mein zweiter Verstärker, GSP Audio Solo, weist 33 Ohm Innenwiderstand auf.

In diversen englischsprachigen Foren - speziell in RockGrotto http://rockgrotto.proboards.com/ - wird von Etlichen aber 120 Ohm Innenwiderstand bei der AKG 700er Serie bevorzugt. AKG selbst empfiehlt nahe 0 Ohm Innenwiderstand.

Ich hatte mal einen Grace m902 zu Gast, bei dem klangen die AKG's sehr neutral, Manche sagen halt kühl dazu, aber was ist näher dem Original?

Geschmäcker sind nun mal verschieden

Was den Vergleich mit Denon betrifft, besitze ich einen Denon AH-D7000. Ich halte beide Welten für nahezu gleichwertig, der Denon AH-D7000 hat halt mehr Tiefbass und kann, was die Bühne anbelangt, seine Geschlossenheit nicht verbergen. Ich hatte heuer für zwei Monate einen K1000 zu Gast, diese Offenheit finden man bei Ohr aufliegenden Kopfhöreren nicht. Leider musste ich den zurückgeben.

Denon AH-D7000 und K1000 sind wie Yin und Yang ☯


[Beitrag von FritzS am 07. Okt 2012, 09:02 bearbeitet]
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