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Heir 3.ai / 4.ai

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Autor
Beitrag
Cheffsen
Stammgast
#1 erstellt: 14. Okt 2012, 13:42
Hallo,
Wollte fragen, ob hier aus dem Forum schon jemand größere Erfahrungen mit den beiden Universellen von Heir hat. Hier im Forum existiert momentan kein Thread oder Review über die Marke und im Head-Fi Forum sind zwar Teste vorhanden, jedoch hatten alle Tester dort aus irgendwelchen Gründen gerade keine ( Westone / UE ) InEars zum Vergleichen gehabt.
DIe sollen ja anscheinend ziemlich neutral sein, jedoch mit einer 'spaßigen' Anhebung im Tiefbassbereich ( besonders bei den 3.ai etwas mehr ). Die 3.ai sollen sogar den UM2 deutlich überlegen sein, da kommt bekommt man schon Interesse

Also, wenn irgendjemand weitere Eindrücke hat und vielleicht sogar Verlgeiche zu anderen bekannteren IEs in der Preisklasse ziehen könnte - Immer her damit



Grüße


[Beitrag von Cheffsen am 14. Okt 2012, 13:44 bearbeitet]
sofastreamer
Inventar
#2 erstellt: 16. Okt 2012, 07:40
mazeh hat den 4er und ist ganz begeistert. scheint dem ue900 nicht unähnlich zu sein.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 09. Nov 2012, 15:36
Ich hab' meine 4er heute zumindest schon mal ausgepackt .... (nachdem er mangels Zeit wochenlang noch in der Box lag).

Ich kann zumindest schon mal mit ein paar Fotos dienen:

Geliefert wird er in einer schicken schwarzen kleinen (zu viele Adjektive?) Otterbox. Meine hat als optionales Extra meine "Geheim-Identität" eingraviert:

heir1

Der InEar selbst ist von der Form her dem Logitech UE900 nicht unähnlich:

heir3

Die Aufmachung sowohl des UE900 als auch des Heir 4.Ai vermag zu polarisieren: Blaues Blink-Blink-Plastik bei UE versus spießige Holzvertäfelung bei Heir.

Während Logitech beim UE900 auf ein neues Steckersystem setzt (die Stecker sind drehbar, und mit nichts sonst auf dem Markt kompatibel), setzt Heir beim 4.Ai auf die bekannten Custom-/Westone-Standardkabel. Damit kann man beim Heir z.B. das Westone Epics Mic-Kabel (mit Mikrofon und Steuerung) verwenden. Beim UE900 ist ja ein solches Kabel von Haus aus dabei (der UE900 kommt mit zwei Kabeln).

Der Heir 4.Ai ist hierzulande ca. 100 Euro teurer als der UE900: den UE900 gibt's im Logitech-Deutschlandstore für 399,- Euro, den Hair bekommt man via UPS aus China geliefert. Kaufpreis umgerechnet 396,- Euro, zuzüglich 95,- Euro Einfuhrumsatzsteuer und Zoll; macht zusammen 491,- Euro für den 4.Ai.

Wobei ich sagen muss (fällt mir jetzt erst wieder ein), dass ich beim 4.Ai noch ein paar Extras dazugenommen habe. Da waren alleine US$35 für die customized Otterbox dabei. Mein Kaufpreis bei Heir war insgesamt US$498 (der "blanke" 4.Ai kostet US$399 dort - letztendlich dürfte man also doch in etwa auf UE900-Preis herauskommen, wenn man keine Extras wählt).

Von den technischen Daten her sind sich die beiden sehr ähnlich: 4 BA-Treiber (zwei davon nur für den Bass) in 3-Wege-Technologie.

Nun aber zum wichtigsten: dem Klang.

Mit dem Heir 4.Ai gibt es im Super-High-End-Bereich nun drei im Prinzip "neutrale" InEars: Der UE Reference Monitor, der UE900, und der Heir 4.Ai. Alle drei sind für meine Begriffe komplett "flat" im Bassbereich. Keiner der drei hat per se mehr oder weniger Bass als die anderen.

Und trotzdem klingen sie alle drei (deutlich) unterschiedlich.

Der Unterschied ist in den oberen Mitten / unteren Höhen. Der UE900 ist im Bereich zwischen 4 kHz und 5 kHz etwas zurückgenommen, im Vergleich zum UE Reference Monitor. Das kann man, je nach persönlichem Geschmack, als gut oder schlecht sehen. Ich finde es gut, da er so etwas "relaxter" rüberkommt (aber lange nicht so relaxed wie der Westone 4!). Das erlaubt (für mich) langes, ermüdungsfreies Hören. Man kann mit dem UE900 auch ruhig mal etwas lauter hören, ohne dass es in den Ohren weh tut.

Der "Nachteil" dabei ist, dass man sagen könnte, dass bestimmte Mitten (zum Beispiel Frauenstimmen) dadurch etwas "belegt" klingen.

Der UE Reference Monitor klingt jedenfalls "direkter" als der UE900. Eine Frauenstimme, direkt in das Mikrofon gehaucht, klingt mit dem UE Reference Monitor sehr nah und intim; mit dem UE900 klingt's ein bisschen "entfernter".

Der Heir 4.Ai hat nicht diese Senke bei 4 - 5 kHz. Er hat jedoch im Bereich zwischen 2 und 3 kHz etwas mehr Pegel als der UE Reference Monitor. Dadurch klingt er etwas "heller" als der UE900 und der UE Reference Monitor. Dummerweise reagiere ich gerade auf Anhebungen in diesem Bereich sehr empfindlich. Wahrscheinlich trifft das genau eine Resonanzfrequenz in meinem Ohr. Diese Anhebung in diesem Bereich empfinde ich schnell als "schrill". Aus dem gleichen Grund kann ich beispielsweise den AKG K701 oder den Phonak PFE 112 nicht leiden - davon krieg' ich Ohrenbluten.

Kurzum, mir persönlich gefällt der UE900 besser als der 4.Ai. Wem aber der K701 gut gefällt, der wird den 4.Ai lieben. Diese Anhebung bei 2-3kHz bewirkt, dass z.B. Frauenstimmen sehr schön herausgearbeitet werden. Allerdings kann ich mit solch einer Abstimmung nicht sonderlich laut hören - wenn ich da die Lautstärke anhebe, klingt es in meinen Ohren eben sehr schnell ziemlich schrill.

Ich möchte den 4.Ai jedoch keinesfalls schlechtreden, sondern betonen, dass es sich dabei ausschließlich um meinen persönlichen Geschmack handelt. Meine persönliche Grenze, wieviel Pegel ein Hörer zwischen 2 und 5 kHz haben darf, ist mit dem UE Reference Monitor exakt erreicht. Alles weitere klingt in meinen Ohren eben ein bisschen "fies". Aber wie schon gesagt: wer den K701 gut findet, oder wer "allergisch" gegen jeglichen "Mittenschleier" ist, egal wie gering dieser auch ausfällt, der wird den 4.Ai lieben.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 09. Nov 2012, 15:44 bearbeitet]
HuoYuanjia
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 09. Nov 2012, 15:54
Danke für den Bericht. Das klingt als könnte mir der Heir noch einen Ticken besser gefallen als der UE900. Aber ich werde trotzdem nicht umsteigen... denke ich - ich kontrolliere mich mal in 6 Monaten.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 09. Nov 2012, 16:04
Hm.

Entweder hat der 4.Ai diese Senke bei 4-5kHz des UE900 nicht, oder sie wird von dem 2-3kHz "Peak" in meinen Ohren überdeckt. Der 4.Ai klingt in etwa so "direkt" wie der UE Reference Monitor, aber der UE Reference Monitor klingt dabei weniger "anstrengend". Der Bereich zwischen 2 und 5kHz klingt beim UERM etwas "glatter" für mich.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 09. Nov 2012, 16:05 bearbeitet]
sofastreamer
Inventar
#6 erstellt: 09. Nov 2012, 16:11
waaas??? ich empfand den heir als warm eher sennheiser und schon gar nicht k701. gibt es doch gar nicht. ich hatte erwartet, dass der ue900 heller klingt. ich verstehe die welt nicht mehr. zudem empfand ich ihn als zu entspannt. nicht wie der w4 aber doch total unafgeregt und smooth. und wenn ich schon etwas zu smooth finde, dass will schon was heißen. wahnsinn.


[Beitrag von sofastreamer am 09. Nov 2012, 16:12 bearbeitet]
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 09. Nov 2012, 16:13
Haha
So unterschiedlich sind halt die Empfindungen.

Womit hast du ihn *direkt* verglichen; also nicht nur aus der Erinnerung heraus? Mit welchen Hörern hast du zu dem Zeitpunkt gehört, als du den 4.Ai zum Ausprobieren hattest?

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 09. Nov 2012, 16:34 bearbeitet]
Cheffsen
Stammgast
#8 erstellt: 09. Nov 2012, 17:09
Wow, danke für die Eindrücke
Wurde diese Schwäche im Mittenbereich also auch letztlich noch ein mal bestätigt.. wenn er in dieser Hinsicht den 112 ähnelt wäre ich damit jedoch sehr zufrieden, das ist eigentlich genau mein Ding. Bleibt nur noch die Frage: Hat der 4.ai auch so seine Probleme mit Zischlauten ?
Qwertuz
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 09. Nov 2012, 17:15
Auch von mir ein Lob für das Review und besonders für die ersten Vergleiche !


Bleibt nur noch die Frage: Hat der 4.ai auch so seine Probleme mit Zischlauten ?


Würde mich auch noch interessieren ! Mir ist die Abstimmung des 112 auch sehr genehm, und der Heir scheint da als Upgrade echt klasse zu sein. Noch ein mal wegen dem 'flaten' Bass. Ist er also kaum vorhanden ? Wie ist er im Vergleich zu den 112 ( Quantität / Qualität ) mit grauen Filtern ?

Grüße

Qwertuz


[Beitrag von Qwertuz am 09. Nov 2012, 17:47 bearbeitet]
sofastreamer
Inventar
#10 erstellt: 09. Nov 2012, 18:48

Bad_Robot schrieb:

Womit hast du ihn *direkt* verglichen; also nicht nur aus der Erinnerung heraus? Mit welchen Hörern hast du zu dem Zeitpunkt gehört, als du den 4.Ai zum Ausprobieren hattest?



pff, schwierig, ich glaub es war eine mischung aus srh940, ie80, addiem, und noch ein paar anderen. alles höhenkreischer.
kann daran liegen. möglicherweise bin ich mehr trebble head, als ich wahrhaben will. wenn ich das gewusst hätte, dass die ue900 noch wärmer sind, hätte ich matzehs heir 4 behalten :-(
Allgemeiner68er
Inventar
#11 erstellt: 09. Nov 2012, 21:21

Bad_Robot schrieb:
Der Heir 4.Ai hat nicht diese Senke bei 4 - 5 kHz. Er hat jedoch im Bereich zwischen 2 und 3 kHz etwas mehr Pegel als der UE Reference Monitor.

Also eher in Richtung SE535?


[Beitrag von Allgemeiner68er am 09. Nov 2012, 22:33 bearbeitet]
ruedigger
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 09. Nov 2012, 21:31

Cheffsen schrieb:
... Hat der 4.ai auch so seine Probleme mit Zischlauten ?


nein keine Probleme in dem Bereich feststellbar
outstanding-ear
Gesperrt
#13 erstellt: 09. Nov 2012, 21:49

Also eher in Richtung SRE535?


Sowas suche ich auch, aber in FA3-Bauform. Ich liege nämlich ohrblutend schwerverletzt am Boden, eingewickelt in Kabelsalat und mit Aufsätze gespickt bis in die Nase und habe es aufgegeben, den 535er gescheit einzuführen. Ich hasse alles, was nicht kerzengerade geformt ist!
HankSolon
Stammgast
#14 erstellt: 10. Nov 2012, 10:05
Schon mal an Customs gedacht?
HuoYuanjia
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 10. Nov 2012, 12:25
Hallo Markus,

das 4kHz Loch hast du nicht bemerkt? Manche schrieben es soll sich als eine Art Echo bemerkbar machen...
outstanding-ear
Gesperrt
#16 erstellt: 10. Nov 2012, 12:27
Ich denke in der Tat ernsthaft darüber nach. Aber die KOSTEN! Kann man einen SE535 reshellen, als Custom? Der bräuchte nur ein Gehäuse wie der FA3 und alles wäre geritzt gewesen. So hat das echt keinen Zweck, finde ich.
chi2
Stammgast
#17 erstellt: 10. Nov 2012, 13:03

HuoYuanjia schrieb:
das 4kHz Loch hast du nicht bemerkt? Manche schrieben es soll sich als eine Art Echo bemerkbar machen... :?


Theoretisch könnte eine solche Senke auch der Messmethode zuzuschreiben sein. Da die anderen gemessenen IEMs aber ähnliche Frequenzgänge zeigen wie auf GoldenEars und InnerFidelity deutet dies beim 4.Ai in der Tat auf eine wenig glückliche Kombination der Treiber und eine misslungene Auslegung der Frequenzweichen hin. Ausserdem scheint der Superhochton à la 535 abzufallen. Und dies trotz Verbauens des guten Knowles TWFK-Treibers, der sein Potenzial u.a. im Vsonic GR01 und DBA-02 aufscheinen lässt.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 10. Nov 2012, 14:23

HuoYuanjia schrieb:
Hallo Markus,

das 4kHz Loch hast du nicht bemerkt? Manche schrieben es soll sich als eine Art Echo bemerkbar machen... :?

Hallo,

wie ich schon schrieb, nein, das fällt mir beim normalen Musik-Hörern nicht auf (wenn ich mit einem Sinus-Sweep drüber gehe, natürlich schon). Von einem Echo habe ich nichts bemerkt. Kann aber durchaus sein, dass ich - wie ich schon schrieb - eben besonders empfindlich auf zuviel Pegel bei 2-3kHz bin. Unter Umständen wird dieser Bereich bei meinen Ohren überdurchschnittlich stark betont/verstärkt. So kann dies durchaus "Probleme" im darüberliegenden Bereich bei 4-5kHz übertönen.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 10. Nov 2012, 14:25 bearbeitet]
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 10. Nov 2012, 14:41

Qwertuz schrieb:
Noch ein mal wegen dem 'flaten' Bass. Ist er also kaum vorhanden ? Wie ist er im Vergleich zu den 112 ( Quantität / Qualität ) mit grauen Filtern ?

Also mal so gesagt, im Vergleich zum PFE 112 mit grauen Filtern ist der Bass beim 4.Ai etwas mehr im Vordergrund. Auch der Tiefbass. Das liegt aber IMHO nicht daran, dass der 4.Ai bassbetonter ist, sondern der PFE 112 mit grauen Filtern viel zu viel Höhen hat für "neutral". Der 4.Ai klingt insgesamt etwas dunkler als der PFE 112 mit grauen Filtern.

Der PFE 112 mit schwarzen Filtern hat aber definitiv wesentlich mehr Bass als der 4.Ai. Lediglich die Qualität läßt beim PFE dann sehr zu wünschen übrig.

Viele Grüße,
Markus
sofastreamer
Inventar
#20 erstellt: 10. Nov 2012, 15:35
niemals bullert der tiefbass des pfe mit schwarzen filtern so von unten raus wie beim hier. niemals.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 10. Nov 2012, 16:48
Hab' ich auch nicht behauptet. Diese Diskussion hatten wir schon gefühlte 100 mal. Eine +1dB im Tiefbass fällt bei "flat" Mid- und Oberbass mehr auf als eine +5dB im Tiefbass, wenn dabei der Mid- und Oberbass 8dB angehoben ist.


[Beitrag von Bad_Robot am 10. Nov 2012, 16:56 bearbeitet]
AtratusNex
Stammgast
#22 erstellt: 10. Nov 2012, 17:05
Hört sich doch klasse an, dann wird es wohl eher ein Heir.
Nur würde mich weiter interessieren wie es bei dem mit der Auflösung / Räumlichkeit vs. Ue 900 aussieht .
Na Robot, was meinst du
Gruß Atratus

Ps:
Danke für deine Antwort zum " neuen" angepassten UERM .
sofastreamer
Inventar
#23 erstellt: 10. Nov 2012, 17:14

Bad_Robot schrieb:
Hab' ich auch nicht behauptet. Diese Diskussion hatten wir schon gefühlte 100 mal. Eine +1dB im Tiefbass fällt bei "flat" Mid- und Oberbass mehr auf als eine +5dB im Tiefbass, wenn dabei der Mid- und Oberbass 8dB angehoben ist.


Das werd ich wohl nie kapieren.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 10. Nov 2012, 17:18
Das ist ganz einfach. Erstens ist "Bass" nicht gleich "Tiefbass". Wenn ich von "Bass" im Allgemeinen spreche, fängst du von "Tiefbass" an. Zweitens, wenn es "von unten heraus bollert", sagt das nichts über die absolute Menge der (Bass-/Tiefbass-)Anhebung an sich aus, sondern nur, dass mehr Tiefbass als Mid- und Oberbass vorhanden ist. Bei einem InEar, der im Bassbereich "flat" ist, kannst du den "Boller"-Effekt erzeugen, indem du einfach Mid- und Oberbass per EQ absenkst, und nur den Tiefbass so beläßt wie er ist.

Drittens, wenn ich bei Vergleichen von "mehr Bass" oder "weniger Bass" rede, meine ich das Integral der Fläche von allem, was über der 1kHz-Marke "herauslugt" (mathematisch falsch ausgedrückt, ich weiss). Also das hier:

cap1

Das in rot ist die "Bassmenge". Wenn ein (fiktiver) Hörer jetzt so aussehen würde:

cap2

Dann hätte dieser Hörer das, was du "Bollerbass von unten heraus" nennst. Trotzdem hätte er (laut meiner Definition) weniger Bass als der obige (weil die Fläche kleiner ist).

So beschreibe ich ganz allgemein, welcher Hörer "mehr" oder "weniger" Bass hat, im Vergleich zu einem anderen Hörer. Wenn jemand genauer wissen will, wie es mit dem Tiefbass aussieht, oder welcher Höreindruck/Effekt entsteht, muss man mich gezielter fragen.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 10. Nov 2012, 17:31 bearbeitet]
sofastreamer
Inventar
#25 erstellt: 10. Nov 2012, 17:31
aber wenn die mitten und höhen pegelmäßig über dem bass level stehen wird das schwierig.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 10. Nov 2012, 17:33
Jepp, deswegen ist auch die Frage, ob ein Hörer "mehr" oder "weniger" Bass hat als ein anderer, ziemlich müßig und sinnfrei, wenn sie zumindest ähnliche Bassmengen haben, oder die Abstimmung grundverschieden ist. Man kann es schon ziemlich exakt technisch quantifizieren, aber der Höreindruck kann immer ein ganz anderer sein.

Ich bin aber von Haus aus ein "technisch" denkender Mensch. Deswegen fallen meine Antworten auch immer eher "technisch" aus.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 10. Nov 2012, 17:42 bearbeitet]
Qwertuz
Schaut ab und zu mal vorbei
#27 erstellt: 10. Nov 2012, 17:48
Nunja die Beschreibung des Basses kommt mir erneut sehr entgegen
Jedoch machen mich diese Graphen schon etwas stutzig. Vorallem wird der Heir klanglich doch ( fast ) überall gut bewertet ? Dass der jetzt doch ein reiner Fehler sein soll deckt sich kaum mit anderen Aussagen aus bisher veröffentlichten Review usw..

Grüße

Qwertuz


[Beitrag von Qwertuz am 10. Nov 2012, 17:49 bearbeitet]
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 10. Nov 2012, 18:00
Ich glaube auch nicht dran, dass er einen "Fehler" per se hat.

Ich sag's mal so: durch die schiere Auflösung, und durch die Abstimmung in den Mitten macht er in den Mitten viele Details deutlich. Bei diesen im Netz kursierenden "Echo"-Effekten, würde ich nicht ausschließen, dass diese Effekte so auf den Aufnahmen drauf sind, und die Leute haben dies mit ihren bisherigen Hörern nur noch nie wahrgenommen.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 10. Nov 2012, 18:29 bearbeitet]
AtratusNex
Stammgast
#29 erstellt: 10. Nov 2012, 18:54
Mal eine frage zum Ue 900, sind dessen Mitten auch so "Künstlich"
wie die vom Trible 10 pro.( empfinde ich so)
Sind die Mitten des Heir 4 eher so wie die des shure se 535?
Gruß Atratus
sofastreamer
Inventar
#30 erstellt: 10. Nov 2012, 20:08
Die mitten des heir empfand ich als sehr cremig und realistisch.
Allgemeiner68er
Inventar
#31 erstellt: 10. Nov 2012, 20:17
cremig

herrlich!
AtratusNex
Stammgast
#32 erstellt: 10. Nov 2012, 21:35
Jetzt muss ich an diese widerlichen fertig -Soßen denken.

sofastreamer schrieb:
Die mitten des heir empfand ich als sehr cremig und realistisch.


Frage was an den Mitten ist den "cremig"? Der Schaum?
Nicht böse gemeint, ich finde solche aussagen nur meist recht sinnfrei, zudem regen sie mich innerlich auf.
Aber danke für deine Antwort , des mit der Aussage realitisch hört sich richtig gut an, wie empfindest du denn die mitten des shure se 535 / Ue trible ?

Gruß Atratus
outstanding-ear
Gesperrt
#33 erstellt: 10. Nov 2012, 21:54
Ich verstehe unter cremigen Mitten sanfte und nicht aufdringliche Mitten. Schlicht harmonisch und somit perfekt an das eigene Hörempfinden angepasst. Ich kenne Schlimmeres für innere Erregung. Fruchtige Höhen zum Beispiel.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 10. Nov 2012, 22:45
FWIW, ich habe heute tatsächlich den ganzen Tag die Heir 4.Ai im Ohr gehabt, und während der Arbeit damit gehört. Was soll ich sagen, gefällt. Ich schätze, wenn ich nur noch den 4.Ai hätte und keinen anderen InEar ansonsten mehr, würde es mich auch nicht umbringen. Mehr Bass als der 4.Ai braucht für mich ein InEar nicht zu haben. Und gut aufgelöst ist er (vom Bass bis in die Höhen). "Schwächen" sind mir keine aufgefallen (hab' mich quer durch meine Musiksammlung gehört). Und in den Mitten fördert er echt ziemlich viele Details zu Tage. So habe ich z.B. erst heute festgestellt, dass ich zwei (ganz leicht) unterschiedliche Versionen von Maria McKee's "Show Me Heaven" habe (bei der einen Version sind im Mittelstück andere Instrumente im Hintergrund).

So, und jetzt bin ich weg hier für heute.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 10. Nov 2012, 22:48 bearbeitet]
outstanding-ear
Gesperrt
#36 erstellt: 10. Nov 2012, 23:15

Bad_Robot schrieb:

So, und jetzt bin ich weg hier für heute.



Und nimmt seinen "erdigen Bass" mit.
sofastreamer
Inventar
#37 erstellt: 10. Nov 2012, 23:56
Ja, cremig ist für mich schön glatt und voll. Das Gegenteil von aggressiv und dünn. Dank Markus, dass ich nun nach Jahren endlich deine aussagen zu bassquantität verstehe. Jetzt darf ich nochmal von vorne anfangen, deine Reviews zu lesen
AtratusNex
Stammgast
#38 erstellt: 11. Nov 2012, 02:18
Mensch ,
Weihnachten komme.
Schade das" Der Schreibote " keine Heir fürt.

Ein hab ich auch, "spritzige Mitten" o. "Saftige Bässe"

Eine Schöne Nacht euch.

Gruß Atratus
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 11. Nov 2012, 10:03
Die Mitten sind beim 4.Ai schon vordergründiger als beim UE900, allerdings auch ganz leicht ins Helle verfärbt (*). Die Mitten des UE900 sind für meine Begriffe tonal "korrekter" (näher am UERM), allerdings eben etwas zurückgesetzt. Lange nicht so schlimm wie beim TF10, aber so ein ganz leichtes "Relaxed-Gen" hat der UE900 auch.

Superhochton hat der UE900 ein bisschen mehr als der 4.Ai. Dadurch hat der UE900 ein ganz leichtes "Brilliant-Glitzern" in den Höhen.

Auflösung und Bühne ist bei beiden gleichermaßen gut, würde ich sagen. Beim 4.Ai ist die Bühne etwas näher, wahrscheinlich durch die etwas präsenteren Mitten. Bühnenbreite ist bei beiden in etwa gleich. Größer als UM3x und SE535, aber kleiner als W4.

Viele Grüße,
Markus

(*) merkt man aber nur im direkten Vergleich mit UE900 oder UERM. Nach (spätestens) einer Stunde Hören mit dem 4.Ai fällt das gar nicht mehr auf.
Die Mitten des 4.Ai klingen tonal eher so wie der neue Live Pro 3, oder der UM Miracle. Nützt jetzt aber wahrscheinlich nicht wirklich jemandem was. Sowohl Live Pro 3 als auch UM Miracle haben aber mehr Bass als der 4.Ai. Der Live Pro 3 vor allem mehr Tiefbass (und zwar deutlich mehr), und der Miracle ist ganz allgemein ein bisschen angehoben im Bassbereich.


[Beitrag von Bad_Robot am 11. Nov 2012, 10:11 bearbeitet]
AtratusNex
Stammgast
#40 erstellt: 11. Nov 2012, 13:31
Danke Robot
Das mit dem heir -Bass macht mir etwas sorgen, da ich eigentlich auf zu viel sehr schnell unangenem reagiere,
Heißt bei mir lieber weniger als zu viel .
Mehr als beim shure 535 sollte es auf jedenfall nicht sein.
Dieser gefällt mir zwar richtig gut, da ich in als sehr präzise und druckvoll ohne das er mir zu agressiv erscheint empfinde, aber mehr vertrage ich nicht.
Das mit den mitten des Ue 900 ist für mich schade, die des Ue trible sind die halt für mich sehr Künstlich.
Wenn der ein bisschen so ist muss ich mal sehen.

Robot ich habe ja die accudio app, damit gefällt mir der Ue trible fi ganz gut, deutlich besser, auch wenn ich die mitten immer noch unnatürlich finde, den Bass zu kräftig .
ist er so dem Ue 900 änlich?

Gruß Atratus
BurtonCHell
Inventar
#41 erstellt: 11. Nov 2012, 17:10

Bad_Robot schrieb:


cap2

Dann hätte dieser Hörer das, was du "Bollerbass von unten heraus" nennst.


So könnte auch der R1 aussehen (zumindest bis 1KHz).

Da es für viele Hörer noch keinen FG gibt und man seine Höreindrücke gerne für andere zum Vergleich graphisch zum Ausdruck bringen möchte, wäre ein per Hand parametrisch erstellbarer Frequenzgraph eine sehr hilfreiche Sache.

Also ähnlich dem von headphone.com

Nur, dass man selbst "hinzupft" wie man sich den Hörer vorstellt, ggf. Bereiche einfärbt.
graphCompare_d7000

Keine findigen Webbastler hier? Das wär doch mal was. Oder gibt es sowas schon?

Greetz
Burton
sofastreamer
Inventar
#42 erstellt: 12. Nov 2012, 10:51
so, dann frage ich noch mal so direkt: donnert der ue900 mehr oder weniger von unten heraus? also rein subjektiv und nicht technisch gesehen?
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#43 erstellt: 12. Nov 2012, 15:35
Hallo,

AtratusNex schrieb:
Danke Robot
Das mit dem heir -Bass macht mir etwas sorgen, da ich eigentlich auf zu viel sehr schnell unangenem reagiere,
Heißt bei mir lieber weniger als zu viel .
Mehr als beim shure 535 sollte es auf jedenfall nicht sein.

Keine Sorge, mehr Bass als der SE535 haben weder der UE900 noch der 4.Ai. Für meine Begriffe hat der SE535 etwas mehr Bass als die anderen beiden.

AtratusNex schrieb:
Robot ich habe ja die accudio app, damit gefällt mir der Ue trible fi ganz gut, deutlich besser, auch wenn ich die mitten immer noch unnatürlich finde, den Bass zu kräftig .
ist er so dem Ue 900 änlich?

Ich hab' das gerade mal ausprobiert (TF10 mit accudio app auf "neutral" gezogen), und ich weiß, was du meinst. Wenn ich vom UE900 auf den TF10 (accudio-korrigiert) wechsle, dann klingt der TF10 immer noch nach TF10, wenn auch nur noch ganz leicht - die Mitten sind immer noch zu weit im Hintergrund, er hat immer noch zuviel Bass, und insgesamt klingt er ein bisschen kühl/metallisch. Der UE900 hat im direkten Vergleich dazu weniger Bass, Mitten mehr im Vordergrund, und insgesamt etwas "wärmer".

Beim Wechsel von UE900 auf den accudio-korrigierten TF10 klang der für mich immer noch nach TF10, so dass ich erst mal in den Einstellungen nachgeschaut habe, ob der EQ nicht deaktiviert ist. War er aber nicht; beim Deaktivieren des EQs in accudio klang der TF10 im ersten Moment so richtig übel .... viiiiiel zu bassig. Erschreckend, wie schnell man sich an gemäßigten Bass gewöhnt.

Von der "Natürlichkeit" her kommt der accudio-korrigierte TF10 lange nicht an den UE900 heran.

sofastreamer schrieb:
so, dann frage ich noch mal so direkt: donnert der ue900 mehr oder weniger von unten heraus? also rein subjektiv und nicht technisch gesehen?

Tut mir leid, für meine Begriffe "donnert" der 4.Ai nicht "von unten heraus". Er spielt IMO halt einfach linear bis runter an die Grenze der Hörschwelle. Beim Musikhören merke ich zwar schon, dass der Tiefbass beim 4.Ai mehr hervortritt (und beeindruckend klar und transparent) als beispielsweise beim PFE 112 oder SE425. Allerdings schaffen das eigentlich alle InEars, mit denen ich üblicherweise höre, genau so wie der 4.Ai auch - z.B. eben der UE900 oder der Live Pro 2. Beim W4 hingegen stellt sich dieser Effekt nicht ein, aufgrund dessen Midbass-Buckels.

Vielleicht hast du mal ein konkretes Musikbeispiel, das zeigt, was du meinst. Und vielleicht kannst du auch einen InEar benennen, bei dem im Vergleich dieses "von unten heraus" fehlt.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 12. Nov 2012, 15:48 bearbeitet]
sofastreamer
Inventar
#44 erstellt: 12. Nov 2012, 16:10
battleship soundtrack, erstes lied first transmission. der erste ton. der verpufft beim se535 sofort ohne auch nur annähernd das gefühl von "hosenflattern" zu verursachen. beim heir funktionierte dieser effekt.
outstanding-ear
Gesperrt
#45 erstellt: 12. Nov 2012, 16:11

Für meine Begriffe hat der SE535 etwas mehr Bass als die anderen beiden.


Und der ist doch schon "neutral", fast an der Grenze zur Langeweile. Was aber auch wiederum die Frage aufwirft, ob der Heir jetzt nur ein kleineres Integral hat oder hörbar weniger Bass.
chi2
Stammgast
#46 erstellt: 12. Nov 2012, 16:19
Der 535er "an der Grenze zur Langeweile"? Er ist Inbegriff ebendieser!

Edit: Um ein bisschen was an Argumenten nachzuschieben: Es fehlt ihm sowas von entscheidend an glaubhaften Höhen und an Räumlichkeit, dass die netten Mitten und der +/- neutrale Bass es nicht herausreissen können ;).


[Beitrag von chi2 am 12. Nov 2012, 16:24 bearbeitet]
sofastreamer
Inventar
#47 erstellt: 12. Nov 2012, 16:25
Räumlich fand ich ihn. Zumindest mehr als den 2 dimensionalen w4
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#48 erstellt: 12. Nov 2012, 16:35

outstanding-ear schrieb:
Was aber auch wiederum die Frage aufwirft, ob der Heir jetzt nur ein kleineres Integral hat oder hörbar weniger Bass. :angel

Er hat hörbar mehr (obere) Mitten und Höhen.
Der SE535 ist im Vergleich eine .... äh ... ich sag's jetzt nicht, das hatten wir an anderer Stelle über einen anderen InEar schon mal .... äh .... ich sage nicht "dumpfe Mumpftröte".
Sagen wir so: der SE535 ist der Creative Aurvana Inear2 der aktuellen High-End-InEar-Klasse.

chi2 schrieb:
Es fehlt ihm sowas von entscheidend an glaubhaften Höhen und an Räumlichkeit

Genau.

Viele Grüße,
Markus

PS: BTW: das hier bestärkt mich in meiner Vermutung, dass mein Gehör einfach den Bereich zwischen 2 und 3 kHz anders verstärkt als es beim Durchschnitt der Fall zu sein scheint.


[Beitrag von Bad_Robot am 12. Nov 2012, 17:53 bearbeitet]
boza27
Ist häufiger hier
#49 erstellt: 12. Nov 2012, 18:21
Hier mitzulesen ist (leider) sehr interessant. Ich bin schon fast soweit, mir einen zu bestellen. Jedoch nur fast. Er müsste schon wirklich eine "Verbesserung" zum SE425 darstellen. Ist er ein "besserer" SE 425 (besere Auflösung, mehr Details, linearer, grössere impulsivität??)

Zusätzlich müsste er etwas bequemer sein, als der SE 425. Das Gehäuse des SE 425 fängt (mit biflanges) nach kurzer Zeit an, gegen die Ohrmuschel zu drücken, das ist irgendwie unangenehm (habe kleine Ohren).

Falls jemand zu beidem etwas schreiben kann und mag, wär's toll.

(nun gut, das Design ist noch eine Klippe, aber sobald sie im Ohr stecken, sehe ich sie ja nicht )
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 12. Nov 2012, 18:26
Der 4.Ai ist (IMHO) auf jeden Fall eine klangliche Verbesserung in allen Punkten. Beim SE425 stören mich der (minimal) fehlende Tiefbass, fehlende Räumlichkeit, die leicht telefonischen Mitten, und der fehlende Superhochton.

Zum Tragekomfort schreibe ich heute Abend noch etwas. Ich hab' da schon ein paar Bilder gemacht, die das illustrieren.

Viele Grüße,
Markus
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 12. Nov 2012, 20:31
So, jetzt noch etwas zum Tragekomfort.

Zunächst mal im Vergleich zum UE900. Was ich da feststelle ist, dass ich den 4.Ai leichter einsetzen kann als den UE900. Beim 4.Ai geht es "rein", und sofort ist ein Seal da. Beim UE900 muss ich immer noch etwas herumzupfen und nachdrücken. Das liegt daran, dass ich momentan bei beiden noch die Standard-Gummi-Aufsätze verwende. Diese muss ich in meine großen Ohren so weit einführen, dass sie komplett ein Stück weit im Gehörgang verschwinden. Es reicht nicht aus, wenn ich die Gummis bündig mit dem Gehörgang einstecke; dann habe ich noch keinen Seal.

Beim 4.Ai geht das deshalb leichter, weil das Gehäusestück nach den Aufsätzen etwas schlanker ist als bei den UE900:

Capture1

So kann ich quasi das schlanke Stück des 4.Ai gleich mit in's Ohr stecken. Beim UE900 ist das Stück bereits zu dick, so dass es nicht auf Anhieb im Ohr hält. Der Seal ist bei mir beim UE900 mit Standard-Aufsätzen demzufolge auch nicht "stabil" genug; er geht leicht wieder auf bei Bewegungen.

Ist nur eine Kleinigkeit (mit anderen (längeren) Aufsätzen (z.B. Double-Flanges) stellt das bestimmt kein Problem mehr dar), ich wollte es nur mal erwähnen.

Im Vergleich zum SE535 muss ich sagen, dass der SE535 zumindest in meinen Ohren etwas komfortabler ist. Das SE535/SE425-Gehäuse ist auch etwas kleiner als das des 4.Ai. (SE535 und SE425 haben das gleiche Gehäuse)

Capture2

Außerdem geht das Kabel in einem anderen Winkel ab. Dadurch kommt der InEar im Ohr auch etwas anders zu liegen. Der SE535 sitzt fast parallel, während der 4.Ai eher diagonal im Ohr zum Liegen kommt:

Capture3

Zum effektiven, individuellen Tragekomfort, verglichen mit dem SE425, kommt es also darauf an, wo genau der SE425 drückt. Drückt er eher unten und links (laut Bild), kann der 4.Ai durchaus komfortabler sitzen. Zumindest bei mir ist ja beim SE425/SE535 nach oben hin noch genug Platz. Wenn jemand aber beim SE425/SE535 bereits nach oben keinen Platz mehr in der Ohrmuschel hat, wird's mit dem 4.Ai ziemlich eng.

Der 4.Ai wird jedenfalls mehr so wie ein "echter" Custom InEar getragen - er "klinkt" sich unter diese "Oberlippe" am Ohr ein.

Edit: der UE900 ist etwas kleiner (in etwa so groß wie ein SE425/SE535), kommt aber zumindest in meinen Ohren in so einem unglücklichen Winkel zum Liegen, dass er an zwei Stellen anstößt:

Capture

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 12. Nov 2012, 20:43 bearbeitet]
outstanding-ear
Gesperrt
#52 erstellt: 12. Nov 2012, 21:27

chi2 schrieb:
Er ist Inbegriff ebendieser!

Es fehlt ihm sowas von entscheidend an glaubhaften Höhen und an Räumlichkeit




Bad_Robot schrieb:

Genau.


Basta! Also, erstens habt Ihr den 535er mit Sicherheit nicht über die korrekten Aufsätze gehört und zweitens ist das mit den Höhen Kappes, wie wir Niederrheiner sagen. Mit den Standardaufsätzen gebe ich Euch weitgehend aber recht. Da klingen die Höhen tatsächlich etwas stumpf und nicht nach 400€. Aber mit Flanges und großer Schallöffnung ausgestattet, klingt im direkten Vergleich zum TF10 dieser recht badewannenmäßig mit aufgesetztem Superhochton und zugeschaltetem Subwoofer. Das kann sogar störend klingen. Der SE535 klingt hier per Xcessor/CM Flanges definitiv glaubhafter, wesentlich! Mit den Foamis oder Oliven ...vergiß es, die bringen sein Potential nicht ans Licht!

Probiert es aus!



EDIT: Ok, TF10 und FA3 sind in der Tat brillanter und setzten ganz oben ein paar dB drauf. Trotzdem wirkt das im Vergleich ein wenig künstlich. Und trotzdem bin ich jetzt echt verunsichert, was denn nun besser/richtiger ist. Klasse! Wer leiht mir seinen UE900/Heir?

EDIT2: Habe die beiden mal "gemergt".

Quelle: http://www.innerfidelity.com


[Beitrag von outstanding-ear am 12. Nov 2012, 22:51 bearbeitet]
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