BD Custom One Pro. Meine Wertung in Sachen Verarbeitungsqualität.

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Amonikable
Neuling
#1 erstellt: 15. Apr 2014, 21:51
Hallo zusammen,

das hier soll mein erster Beitrag im HIFI-Forum werden, wenn auch aus negativen Anlass.

Das Folgende ist die von mir verfasste Amazon-Rezension (mit lecker Rechtschreibfehlern) zum Beyerdynamic COP. Dabei wurde nicht auf den Klang eingegangen, sondern nur auf die Verarbeitung.

Ich hätte gerne eure Meinung dazu.

Gruß Amonikable



Kopiert von http://www.amazon.de...tar&showViewpoints=0

"Hallo,

den Custom One Pro habe ich nun seit Anfang November 2013 (Bestelldatum: 7. November), gekauft bei hifimedia. Damals hatte ich zugeschlagen da genannter Anbieter den Kopfhörer zusammen mit dem Headsetkabel zu einem attraktiven Preis von 218€ anbot.

Der COP sollte meine defekten Sennheiser HD 555 ersetzen.
Der Kopfhörer ist täglich 10 - 15 Stunden im Einsatz, im Liegen, im Stehen, im Sitzen und beim Spazierengehen mit dem Hund so dass man sagen kann das ich ein fundiertes Urteil über den Custom One Pro abgeben kann.

Ich möchte mich bei dieser Rezension im Speziellen auf die Verarbeitungsqualität beziehen.

VERARBEITUNG KOPFHÖRER (linke und rechte Ohrmuschel, die Ohrpolster, der Kopfbügel, die Gabeln und die Custom-Anbauteile):

Die Verarbeitung des Kopfhörers ist an sich zufriedenstellend, wenn auch bei mir der Kopfhörer mit einem kosmetischen Mangel ausgeliefert wurde. So war eine der insgesamt acht Imbusschrauben welche einen der zwei schwarzen Custom-Kunstoffringe hält (welcher widerrum die C-Einlagen hält), offensichtlich zu fest angezogen da dieser an dieser Stelle einen Bruch aufwies.

Die Spaltmaße der Ohrmuscheln sind schön eng, das Veloursmaterial im Hörer ist gut eingefasst, damit dieses sich nicht löst. Die Ohrmuscheln an sich vermitteln einen soliden Eindruck. Und sie scheinen so solide zu sein (Kunststoffspritzguss), dass die Treiber nach einem unbeabsichtigen Fall aus circa 1,20m Höhe auf einen Laminatboden anstandlos funktionieren. Bei erwähntem Fall sprang jedoch eine der Muscheln aus den Halterungen der linken Gabel, was sich ohne Vorhandensein eines kleinen Torxschraubenziehers nur schwer, und nicht ohne Kratzer beheben lässt.

Die Ohrpolster verfügen bestehen aus sehr dünnem Kunstleder welches allmählich seine Struktur verliert (jedenfalls bei meiner Benutzung) und glatt wird. Die Polster sind mit einem circa 2,5 x 1.5 cm dicken Ring aus Schaumstoff gefüllt, dessen Symetrie nach 5 Monaten in meinem Besitz ebenfalls nachlässt.

Die Gabeln bestehen aus gestanztem und gebogenen ca. 2 mm dicken (Aluminium?-)Blech welches eine schwarze Beschichtung (Eloxierung) aufweist. Diese Eloxierung wies jedoch bereits nach circa zweieinhalb Monaten bereits kleinere Fehlstellen auf, wodurch das Blech silbern durchschimmert.

Manschetten aus Kunststoff verbinden die Gabeln mit dem Kopfbügel aus ca. 0,3 mm dickem, gestanztem und lackiertem Federstahl. Die Verbindung scheint so solide, wie eine Verbindung von Kunststoffmanschetten mit zwei Metallteilen mittels zwei Torschrauben eben sein kann. Einen Verschleiss konnte ich bis jetzt nicht feststellen, vorbei fraglich ist ob es, bei einer Verbindung von 4 unterschiedlichen Materialien mit eigenen Eigenschaften, auch dabei bleiben wird. Ich hätte mir diesbezüglich eine Vollmetallkonstruktion gewünscht. Umschlossen wird der Bügel von einem Kopfband aus mit Schaumstoff gefülltem Vinyl, welcher mittels Klettverschluss am Platz gehalten wird. Auch dient das Kopfband als Durchführung für das Verbindungskabel des linken und rechten Kanals.

Fazit: Grundsolide Verarbeitung (Besser als bei Sennheiser) mit Detailschwächen.

WERTUNG VERARBEITUNG KOPFHÖRER: 4 Sterne

VERARBEITUNG KABEL (Konfektion/Verbindungen):

Vorneweg, die Kabel des COP sind seiner nicht würdig und werden deshalb auch hier seperat gewertet. Bedenkt man jedoch dass es sich bei dem Hersteller um ein Traditionsunternehmen mit Weltruf im audiophilen Kundenstamm handelt, fragt man sich zwangsläufig wie es passieren kann das solch mangelhafte Qualität ausgeliefert wird. Vorallem auch weil Ersatzkabel zwischen 15 € (Glattkabel) und 50 € (Headsetkabel) zu Buche schlagen.

Das mit dem COP ausgelieferte 1,5 m Glattkabel hat einen Durchmesser von ca. 4 mm und verfügt an beiden Enden über 3,5 mm Klinkenstecker welche vermeintlich fest mit dem Kabel verbunden sind. Ein 6,3 mm Klinkenadapter liegt bei und kann an einem Ende des Kabels auf die 3,5 mm Konfektionierung aufgeschraubt werden. Der Stecker der mit dem COP verbunden wird weist eine Kerbe auf, welche mit einer Nut in der Buchse des Kopfhörers korrespondiert. Das Ganze soll wohl zum Halt des Steckers beitragen, was jedoch für mich nicht ganz ersichtlich ist, da sich die Kerbe aufgrund der unterschiedlichen Materialhärten von Kerbe und Nut inzwischen geweitet hat. Hier wäre Weniger besser gewesen.

Das im 3 m Spiralkabel weist bis auf die Tatsache das es ein Spiralkabel ist, identische Spezifikationen zum Glattkabel auf.

Auf den Ersten Blick machen die Kabel durch ihren Durchmesser und die obligatorischen Goldkontakte einen guten Eindruck. So wurde der COP entweder mit den Glattkabel oder mit dem später erwähnten Headsetkabel für viele Stunden am Tag eingesetzt.
Jedoch musste ich feststellen dass das mitgelieferte Glattkabel bereits nach 1 Monat einen sehr störenden Wackelkontakt am zur Audioquelle weisenden Stecker aufweist, was den COP im mobilen als auch im stationären Einsatz faktisch unbrauchbar macht. Dieses Problem ist kein Einzelfall, was im weiteren Verlauf der Rezension als auch durch Recherche in einschlägigen Audiophilen-Foren ersichtlich ist.

Als nun dieser Defekt auftrat, bestellte ich direkt bei Beyerdynamic (Lieferschein 4. Dezember) ein neues Glattkabel für den mobilen Einsatz, sowie ein Spiralkabel für dem Heimeinsatz (Dazu ein paar Custom-Teile, darunter auch ein Kunstoffring, um den bei Auslieferung defekten zu ersetzen). Das Spiralkabel war auch täglich für viele Stunden im Einsatz (auch wieder abwechselnd zum Headsetkabel). Das Kabel hielt bis Mitte März 2014 als dann ebenfalls der selbe Defekt wie beim ersten Glattkabel auftrat. Das zweite Glattkabel welches bis dato nur vier mal für wenige Minuten mobil eingesetzt wurde, musste nun auch für den Heimeinsatz herhalten.

Und ihr ahnt es bestimmt. Auch dieses Kabel weist seit Heute (15. April 2014), einen, mal zur Abwechslung mal am anderen Ende des Kabels, störenden Wackelkontakt auf. Und ja, ich bin wütend. Aber ich versuche diese Rezension objektiv zu verfassen.

Nun zum Headsetkabel. Überraschenderweise hält dieses noch (für wie lange, steht in den Sternen). Die Qualität des verbauten Mikrofons ist gut. Jedoch weist die vorhin genannte Verbindung mit Kerbe und Nut mindestens 15 Grad Spiel auf, eben wegen des Wechselns der Kabel und der unterschiedlich Härten der Materialien.

Fazit: Warum verbaut man so einen Schrott? Auch wenn die Kabel eigentlich gut wären, die offensichtlich mangelhafte Konfektionierung macht alles zunichte. Hier muss unbedingt nachgebessert werden! Vor allem wenn man bedenkt das mir durch die defekten Kabel bereits ein Schaden von 40€ entstanden ist. Einen Mitleidsstern gibt es für das noch funktionierende Headsetkabel (das bei dem Angebot immerhin gratis war)

WERTUNG VERABEITUNG KABEL: 1 Stern

Gesamtfazit:

Klanglich war ich immer zufrieden mit dem COP, auch wenn ich glaube dass in der Preisklasse von 200€ bis 350€ mehr drin wäre. Die Verarbeitung des eigentlichen Kopfhörers ist sehr gut. Jedoch machen die mangelhaften Kabel ALLES zunichte. Ein an sich guter Kopfhörerr braucht eben auch funktionierende Kabel. Und bei dem Preis für die Ersatzkabel, den Ärger und der Lebensdauer der Kabel kann man diesbezüglich keinesfalls von einem Qualitätsprodukt sprechen. Denn eine Kette ist nur so gut wie sein schwächstes Glied.

Und deswegen werde ich die Wertung der Kabel auch doppelt so stark gewichten wie den Rest.

Ich wünschte ich könnte etwas anderes sagen. Aber nach reiflicher Überlegung werde ich den COP wohl nur noch so lange benutzen wie das Headsetkabel hält. Es sei denn, Beyerdynamic ersetzt mir die Kabel auf Kulanz. Jedenfalls werde ich mich langfristig nach einer anderen Alternative umsehen.

Schade Beyerdynamic

ENDWERTUNG((Wertung Kopfhörer x 0,5) + (Wertung Kabel x 1)): 2

((4x0,5)+(1x1)):2= 1,5 Sterne (aufgerundet 2 Sterne)"
Huo
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 16. Apr 2014, 00:06
Hallo,

ich kann mich über das Kabel von meinem COP nicht beschweren. Die Rezension ist geschrieben, als ob das Kabel von alleine kaputt gehen würde. Das ist natürlich höchst unwahrscheinlich. Wenn der Kunde es sogar schafft die oxidische Schutzschicht vom Aluminium zu kratzen, dann sagt mir das, dass der Kopfhörer schon öfter vom Kopf gefallen ist. Von alleine passiert so etwas nämlich nicht.

Ich würde den langen Text zur Kenntnis nehmen, aber auch ganz gelassen unter "Spezialfall" einsortieren. Ich vermute der Kunde bekommt jeden Kopfhörer kaputt.
Amonikable
Neuling
#3 erstellt: 16. Apr 2014, 07:42
Nun,

zum Einen ist es fakt dass auch eine eloxierte Beschichtung Fehler aufweisen kann. Zum Anderen traten die FEHLSTELLEN (Lieber Huo. Keine Kratzer! Sondern Absplittern der Beschichtung!) etwa zu dem Zeitraum auf, als ich blinden Auges meinen KH in den Halter (http://www.amazon.de/gp/product/B005228IQO/ref=oh_details_o04_s00_i00?ie=UTF8&psc=1) gehängt habe, und dies nicht auf Anhieb klappte. Aber besagter Halter hat eine Ummantelung aus Plastik, und nicht aus Kruppstahl. Eine Eloxierung sollte sowas eigentlich abkönnen, dem ist wohl aber nicht so.

Ausserdem sollte ich wohl festhalten, dass der KH bis auf den 1,20m Fall letztes Wochenende NIE einer größeren physischen Einwirkung von Aussen ausgesetzt war.

Zu den Kabeln. Von Einzelfall kann nicht die Rede sein, denn mindestens ein Anderer Nutzer hier im Forum, sowie mehrere Rezensenten auf Amazon berichten von dem gleichen Problem.

Dazu muss ich sagen, dass ich den KH oftmals auf der Seite liegend, durch ein weiches Kopfkissen unterstützt, gehört habe. Sollte das die Fehlerquelle sein, dann müsste aber jedes Mal der am KH anliegende Klinkenstecker vom Wackelkontakt betroffen sein. Dies geschah jedoch nur in EINEM von DREI Fällen. Vielmehr ist es so, als würden die Verbindungen durch leichten Zug ihren Geist aufgeben. Zug entsteht nun mal beim Wechseln von Audio-only- auf Headset-Kabel, sowie beim Wechsel der Audioquelle. Anders kann man den Defekt eines sonst in Ruhe liegenden Bauteils, meiner Meinung nach, nicht erklären. Und sowas sollte keine Fehlerquelle sein, ist dies doch ein Designmerkmal des Kopfhörers.

Alles in allem würde ich wohl behaupten, dass ich wohl ein Montagsgerät erwischt habe.

Naja, jedenfalls bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ich die Benutzung des COP wohl in näherer Zukunft einstellen werde, und mich nach Alternativen (etwa in Form eines Grado SR325is in Verbindung mit Audioquest Dragonfly 1.2 DAC und einem Zalman ZM-MIC1 Clipmikrofon) umschauen werde.

Grüße Amonikable


PS.: Ich freue mich weiterhin auf Reaktionen.


[Beitrag von Amonikable am 16. Apr 2014, 07:48 bearbeitet]
Amonikable
Neuling
#4 erstellt: 16. Apr 2014, 07:56
Und ganz abgesehen davon. Die Aussage "Ich vermute der Kunde bekommt jeden Kopfhörer kaputt.", halte ich doch für etwas frech, wenn man nicht mal zwischen "Fehlstelle" und "Kratzer" differenzieren kann. Ausserdem entbehrt es jeder Grundlage, ist doch ein deutlich günstigerer KH (Sony MDR-XB500, naja audiophil ist anders) bei mir wieder im Einsatz welcher vor dem COP schon jahrelang seinen Dienst unter fast den selben Bedingungen verrichtete.

Tut mir leid aber das konnte ich so nicht stehen lassen. Vor allem weil ich es nicht schätze in der dritten Person angesprochen zu werden. Ich erwarte gerade von einem gewerblichen Teilnehmer ein gewisses Maß an Höflichkeit.
Huo
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 16. Apr 2014, 09:33
Pardon, dachte die Rezension war nicht von dir. Steht zwar ganz oben, habe ich nach dem langen Text aber wieder vergessen. Ich dachte das sei der Grund warum du nach eine weitere Stellungnahme gebeten hast.

Ich kann nicht bestätigen was du geschrieben hast. Mehr kann ich dazu auch nicht sagen. Tut mir Leid dass dir das nicht passt.
Sleeptab
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 16. Apr 2014, 10:08
Bevor ich dir zustimme muss ich nochmal unsere Differenzen in unserer Auffassung, wie wir über unsere Person sprechen, aufzeigen. Ich bitte daher, in Zukunft NUR noch in der 3. Person (der Boss) angesprochen zu werden und werde dies i diesem Thread ebenfalls tun.

Zur Verarbeitung:
Du bemängelst hier, dass die Bügel rausgesprungen sind. Das ist dem Boss auch schon passiert, allerdings lässt sich dieser Bügel auch ohne Torx-Schraubenzieher mit etwas Gewalt wieder einsetzen. Dabei sieht der Boss das auch als Vorteil des COP von beyerdynamic an, da man die Teile komplett lösen kann. Dies konnte der Boss selbst nutzen, und zwar in einer kompletten Umlackierung des COP. Wobei der Boss hier alles abgeschraubt hat, damit keine Makel am neuen Lack entstehen, wenn die Kontaktstelle über ihn reibt. Der bosshafte COP darf schließlich nicht so aussehen wie der vom Fußvolk. Ebenso konnten auch die Verbindungskabel starke physische Belastungen aushalten.
Es kann sein, dass der TE andere Bügel erwischt hat, aber meine hatten auch einen flüchtigen Kratzer mit dem Schraubenzieher noch ausgehalten. Dennoch habe ich mich für eine Neulackierung entschieden, aber nicht weil sie defekt wären, sondern einfach um ein homogenres Bild der Oberfläche zu schaffen.
Ebenso gibt es an den Earpdas nichts zu kritisieren, ich würde es eher als Vorteil ansehen, dass sie sich dauerhaft an den Nutzer anpassen. Kleinere Ungereimtheiten in der Kopfform werden so schnell ausgeglichen.


Zum Kabel:
Hier muss der Boss dem TE zustimmen. Auch ich hatte schon einen Kabelbruch, ebenso wie verschiedene Thomann-Kunden. Hier könnte beyerdynamic nachbessern, selbst hat der Boss allerdings einfach den Stecker für den Kopfhörer gelassen ansonsten ein Schulz-Kabel abgelötet. Diese Konstruktion hät jetzt schon länger problemlos.


Ansonsten würde ich dem TE erstmal empfehlen, den Kundenservice von beyerdynamic zu kontaktieren. Sicher verdient nicht jeder Kunde ein derart perfektes Exemplar wie der Boss, dennoch wird seitens Beyerdynamic sich wohl einiges machen lassen.
Alternativ kann er Amazon kontaktieren, innerhalb der ersten 6 Monate müsste Amazon nämlich bei jedem Fehler nachweisen, dass er nicht ab Werk ist, sondern vom Kunden ausgelöst wurde. Und danach sieht es hier eher nicht aus, vorausgesetzt der TE wird richtig argumentieren.
Elhandil
Inventar
#7 erstellt: 16. Apr 2014, 10:41
Ich habe den COP jetzt seit fast 2 Jahren auch im Dauereinsatz und das berüchtigte Kabelproblem hatte ich auch das erste Mal nach 18 Monaten. Ansonsten finde ich den COP einwandfrei verarbeitet, sämtliche Mods hat der ohne irgendwelche Anstalten oder Abschürfungen klaglos mitgemacht. Auch das "Problem" mit den Gabeln kann ich nicht nachvollziehen. Der Hörer wandert ohne Schutzverpackung jeden Tag 2x in meinem Rucksack und sieht noch aus wie am ersten Tag.

Meine Meinung zu dem Reviews (wurde ja verlangt): Kluscheißerisch, besserwisserisch, unsymphatisch. Imho hast du einfach versucht, aus der Mücke mit dem Kabel einen Elefanten zu machen und einen ansonsten gelungenen Hörer übertrieben abgestraft. Dazu noch dieser künstlich aufgeblasene Schreibstil und diese versessene Art, alles in Zahlen und Abmessungen zu verpacken. Dazu hast du dich zum Klang gar nicht ausgelassen, was für mich aber zu einem Kopfhörer "Review" essentiell ist.
HankSolon
Stammgast
#8 erstellt: 16. Apr 2014, 10:55

Elhandil (Beitrag #7) schrieb:
Dazu hast du dich zum Klang gar nicht ausgelassen, was für mich aber zu einem Kopfhörer "Review" essentiell ist.


Wobei ein Kabelproblem bei einem Kopfhörer durchaus ein "führt zur Abwertung" im Sinne der Stiftung Warentest wäre. Was nützen die besten Schallwandler, wenn der Klang nicht ankommen kann? ;-)

Ist das Kabelproblem jetzt eigentlich ein Problem der Kabel, oder weil es per Buchse am COP eingesteckt ist? Ich gebe zu, dass ich ein wenig zu faul war, das lange Review durchzulesen...
Elhandil
Inventar
#9 erstellt: 16. Apr 2014, 11:31
Klar muss man das Kabelproblem ansprechen, würde ich in einem Review auch machen aber sich halt diesen einen Sachverhalt rauszupicken und nen einzigen Veriss zu schreiben, kann's imho auch nicht sein.

An der Einsteckbuchse hatte ich noch Probleme, ich denke. es ist das Kabel selbst.
Sleeptab
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 16. Apr 2014, 12:23
Fairerweise muss man zugeben, dass es hier im Hifi-Fourm schon mehrere Threads gibt, in denen das Kabel kritisiert wird. Meistens ist es irgendein Bruch zwischen Kabel und Stecker, der zu Wackelkontakten führt, auf jeden Fall ist es nicht sehr langlebig. Dennoch halte ich inbsgesamt von dem Review nicht allzuviel, solange man nicht seine Rechte in Anspruch nimmt. Der Boss beschwert sich beim nächsten Festplattencrash auch nicht über ASUS und kauft sich einen neuen Laptop, obwohl noch Garantie darauf ist und sie nach normalen Lese/Schreibzyklen längst defekte Sektoren aufweisen müsste.
Insgesamt ist das genau so wie wenn der Boss jetzt eine Langhantel nimmt, sie runterschmeißt und sich dann wundert, wenn eine Hantelscheibe (die er womöglich selbst falsch befestigt hat) neben der Stange auf dem Boden liegt. Okay, der Boss hat dazu noch seine Diener, dem TE ist das scheinbar zu viel das selbst zu machen. Wäre aber vollkommen angemessen.
djs
Stammgast
#11 erstellt: 16. Apr 2014, 14:50
Die notwendigen Angaben kamen mit den 10-15 Stunden täglichen Gebrauch.

Bei dieser Belastung halten nicht viele Kopfhörer lange durch. Kleiner Abrieb oder Kratzer sind da wirklich fast schon löblich. Beyerdynamic baut für diese Preisklasse und funktionierender Qualitätssicherung in meinen Augen über dem gängigen Marktstandard im reinen Konsumeinsatz.
Polsterverschleiss ist normal. Bei breiten Köpfen geht es noch schneller. Die Softskinpolster verschleissen halt über diesen Zeitraum. Bei mir bedeutet es bei sämtlichen Beyerdynamic Polstern nach maximal 2000Std. einen Austausch.
Die Kabelproblematik ist aufgrund von 3.5mm Klinkeneinsatz ein notwendiges Übel. Die fest verbauten Kabel aus der DT Serie halten weit mehr aus und Kontaktprobleme habe ich auch nicht. Mit abnehmbaren miniXLR/6.3mm Klinke würden wir uns auch im professionellen Bereich bewegen. Das muss dert Kunde aber auch zahlen wohlen.

Dieser Belastung müssen bei mir selbst auch andere Kopfhörer ertragen. Bei meinem 50000Std.+ Kopfhörer zähle ich den Austausch der Polster und Kabel nicht mehr. Mechanik und Rest hält trotzdem.

@ Elhandil
Wird Klang nicht immer als subjektiv bewertet?
Da es seine erste Bewertung ist, ist diese vom technischen Standpunkt gut eingeschätzt. Ich habe Kopfhörer, die nach wenigen tausend Stunden schlapp machen. Die Superlux erleben nicht mal tausend Spielstunden, ohne gleich eine Reparatur zu verlangen. Das bedeutet bei mir einen Verschleiss in den ersten Monaten. Dauereinsatz bedeutet bei vielen Kunden oft den Arbeitsweg oder 8 Stunden um den Hals tragen.

Außerdem wissen wir nicht, wie Beyerdynamic im derzeitigen Trend und steigenden Verkaufzahlen die Qualitätssicherung hoch hält.Ob nicht die Mitarbeiter nun weniger Zeit haben einen Kopfhörer zusammenzubauen und mit den neuen Serien eben die Qualitästsicherung darunter leidet.
Amonikable
Neuling
#12 erstellt: 17. Apr 2014, 00:58
NACHTRAG:

Beyerdynamic hat sich inzwischen mit mir in Verbindung gesetzt, und mir gegenüber "zugegeben" dass bei den Kabeln ein Problem bestand. Deshalb wird auch seit diesem Monat eine neue Version von Kabeln ausgeliefert. Betroffene Kunden sollen sich an webteam@beyerdynamic.de wenden.
Siehe (mit etwas Sucherei): https://www.facebook.com/beyerdynamic?ref=stream

Gruß Amonikable

PS.:

@djs: Danke

@Elhandil: Ich mag zwar ein unsympathisches Arschloch sein, aber das ist mein gutes Recht. Ausserdem fragte ich nach Meinungen zum INHALT der Rezension, und nicht über meinen Schreibstil. Und einen Veriss würde ich es auch nich nennen, zumal ich auch Positives anspreche. Aber ein Kopfhörer mit kaputtem Kabel ist nun mal relativ nutzlos. Und ich kann auch nur meinen KH bewerten, denn ich horte die Teile nicht.

Und zum Thema "Versessenheit in Zahlen und Abmessungen":
Bin ich hier in einem Audiophilen-Forum oder in der "beats by Dre"-Krabbelgruppe?
Ich dachte Detailverliebtheit gehört in audiophilen Kreisen zum guten TON.
Dann könnte ich gleich darauf scheissen. Ich könnte mir irgendwelche X-beliebigen Komponenten für meine Kette zusammenstellen, die Standlautsprecher dann noch schön nah an der Wand in meinem 13 m².Raum aufstellen, mich wenig über den Scheissklang wundern und das Ganze dann HiFi nennen? Machst du das etwa so?


[Beitrag von Amonikable am 17. Apr 2014, 01:08 bearbeitet]
Amonikable
Neuling
#13 erstellt: 17. Apr 2014, 01:12
Wortlaut Beyerdynamic:

Hi Daniel, wir haben seit diesem Monat die Kabel umgestellt. Bei einigen Kabel gab es leider die von dir geschilderten Probleme. Wir können ab sofort ein fehlerfreies Kabel anbieten und senden die das gerne direkt zu. Bitte maile uns deine Kontaktdaten an webteam@beyerdynamic.de und lege wenn möglich einen Kaufbeleg bei. Bitte entschuldige die entstandenen Unannehmlichkeiten. Viele Grüße, beyerdynamic Facebook Team
HankSolon
Stammgast
#14 erstellt: 17. Apr 2014, 08:03

Amonikable (Beitrag #12) schrieb:
@Elhandil: Ich mag zwar ein unsympathisches Arschloch sein, aber das ist mein gutes Recht.


... sagen meist unsympathische Arschlöcher, um sich nicht verändern zu müssen.
Ich kann den Frust ja verstehen. Und wenn tatsächlich die Kabel ausgetauscht werden und dies nicht eine Support-Technik ist, um Dir - ohne dass Du es gemerkt hast - die Luft aus den Segeln zu nehmen, dann ist das Ergebnis doch auch erfreulich.

In der Tat macht aber meist der Ton die Musik. Um das Phrasenschwein noch weiter mit Geld zu versorgen: Wie's in den Wald hineinschallt so kommt es auch heraus.
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