Nennt mich "Holzohr"...

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MusikGurke
Hat sich gelöscht
#52 erstellt: 10. Sep 2006, 08:57

Hier in diesem "Skeptikerforum" ist allerdings häufig eine abstossende und zu allem Überfluss meist durch eigene Erfahrung ungedeckte und mit einem Mangel an tiefergehendem physikalischen Wissen gekrönte Arroganz vorherrschend.Alle Amps und Quellen klängen gleich, und wer in kostspieligere Geräte investiert ist ein Idiot.


was die sache noch erstaunlicher macht: die eifrigsten vertreter dieser einstellung haben zu großen teilen eine technische (hoch-)schulausbildung, einige exemplare sind gewerblich tätig - oder haben längere erfahrung mit der tonstudiotechnik.

die ersteller der posts mit den meisten fremdwörtern im bereich hifi wissen - bzw. die leute mit den technisch fundiertesten hilfestellungen im selbstbauberreich sind zu verblüffend großen teilen bekennende holzohren.

die posts von den bekanntesten high enten hier im forum sind dagegen meist eher poetischer natur. da ergeben sich dann die berühmten sätze "großklassik mit körper", "sonnenaufgänge durch fallende vorhänge", etc.
Musikaddicted
Inventar
#53 erstellt: 10. Sep 2006, 09:13
Wobei es auch erlaubt sein muss Musik mit Emotion zu erfahren und zu beschreiben.
Wenn ich beim Hören nur an die physikalischen Vorgänge denken würde, dann hätt ich viel weniger Spaß am Hören...
Heinrich
Inventar
#54 erstellt: 10. Sep 2006, 09:43
Hallo,

nehme für mich weder die Schublade "Holzohr" noch die Schublade "Goldohr" in Anspruch.

1.) Es stört mich nicht, wenn jemand im Überschwang neu entdeckten Klangglücks Kabel oder anderes beschreibt. Da man, gesunden Menschenverstand vorausgesetzt, die Euphorie vom Geschriebenen einfach substrahieren kann. Was übrig bleibt, ist meist ein vermeintlicher Klangunterschied - und der Spaß daran, die verschiedenen Dinge selbst auszuprobieren.

2.) Dieses Ausprobieren muss nicht im Geringsten irgendwelchen "wissenschaftlichen" Bedingungen genügen. Schließlich ist das Ganze ein Hobby. Und das Forum kein wissenschaftliches Gremium, welches über Doktorarbeiten zu befinden hat.

3.) Wenn aber eine Beschreibung mit dem ANSPRUCH des "Wissenschaftlichen" oder "alleinigen Wissens" daherkommt (und das passiert mitunter), dann muss es der sog. "Technikerfraktion" schon erlaubt sein nachzufragen. Desweiteren muss man gerade der hier sog. "Technikerfraktion" eines zu gute halten: Als Wissenschaftler ist jedem klar, daß alle unsere Aussagen letztlich auf Modellen beruhen. Und diese Modelle unterliegen nun mal einem steten Wandel. Sehr selten werden diese Modelle dann auch grundlegend verändert oder erweitert - aber dies ist ja letztlich genau das Ziel jeder Forschung: unser Modell der von uns wahrgenommenen/"erkannten" "Wirklichkeit" stets zu verfeinern, zu hinterfragen - und wenn nötig, umzustoßen.
Ein "Techniker" steht vielen Tests/Versuchen also ergebnisoffen gegenüber...

4.)
Wobei es auch erlaubt sein muss Musik mit Emotion zu erfahren und zu beschreiben.
Wenn ich beim Hören nur an die physikalischen Vorgänge denken würde, dann hätt ich viel weniger Spaß am Hören...


Unbedingt, nur sollte man sich ab und an auch selbst eingestehen, daß die Emotion, welche durch Musik geweckt wird, die Emotion der Wiedergabetechnik (und eine "dicke" Endstufe kann ja durchaus bereits optisch Emotionen wecken!), und die TECHNIK der Wiedergabe/Aufnahme auch getrennt betrachtet werden KÖNNEN und mitunter auch SOLLTEN. Damit schmälert man mE nicht seinen Genuß, sondern gesteht sich ab und an nur seinen eigenen "Wahnsinn", über sich selbst schmunzelnd, ein. Was a) noch nie jemandem geschadet hat, und b) keinen daran hindern muss, sich voll Vergnügen in den nächsten Wahnsinn zu stürzen...




Gruss aus Wien,

Heinrich
corcoran
Inventar
#55 erstellt: 10. Sep 2006, 09:48
Der Mensch kann seinen G L A U B E N nicht ganz abschalten!

-können Kabel klingen
-ist der Anschlag vom 11.September eine Verschwörung
-waren die Amerikaner auf dem Mond
-gab es Besuch aus dem All
-gibt es einen Gott
-usw...usw...!?

Jeder glaubt was er möchte.......trotz W I S S E N S C H A F T!
Heinrich
Inventar
#56 erstellt: 10. Sep 2006, 09:55
Hallo,


Jeder glaubt was er möchte.......trotz W I S S E N S C H A F T!


Ich hoffe nicht. Denn dann setzt ja bei den meisten doch der VERSTAND ein. Und damit lassen sich einige "Zweifel" doch recht gut wieder ausräumen.

Ergo: Man muss ja weder seinen "Glauben" noch seine "Phantasie" "abschalten", man muss nur dafür sorgen, dass sich "Glauben", "Phantasie" und "Verstand" im großen und ganzen die Waage halten.

Gruss aus Wien,

Heinrich
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#57 erstellt: 10. Sep 2006, 09:58

Es stört mich nicht, wenn jemand im Überschwang neu entdeckten Klangglücks Kabel oder anderes beschreibt


ich halte es für absolut erbärmlich, wenn man sich über soetwas lustig macht. wenn jemand sein hobby mit einigen bastelversuchen und etwas experimentieren auffrischen will- viel spaß.

dennoch wird man von einigen kreisen schnell etwas belächelt, wenn man behauptet, dass die klanglichen unterschiede bei kabeln nicht existieren, und beim heutigen stand der technik auch bei verstärkern/quellen mehr als fragwürdig sind.

und falls für einen newbie die empfehlung ausgesprochen wird, einen 500 euro cd player mit entsprechender verkabelung an 200 euro boxen zu hängen, kann ich demjenigen verzeihen, der das als schwachsinn bezeichnet.

Ich für meinen teil habe das problem, dass ich unterschiede bei kabeln und verstärkern auch sehend nicht höre. die verbesserungsvorschläge der "technikerfraktion" dagegen schon. desweiteren finde ich die technischen hintergründe sehr interessant.


Wobei es auch erlaubt sein muss Musik mit Emotion zu erfahren und zu beschreiben.


egal ob beim extrem-voodoo oder beim extrem-techniker. gelegentlich scheint die anlage als selbstzweck im wohnzimmer zu stehen. ein wenig spaß an der musik zu haben, wird den wenigsten hier schaden
_Scrooge_
Inventar
#58 erstellt: 10. Sep 2006, 11:48
Ich finde es übrigens sehr schön, daß es hier diese beiden Fraktionen gibt...

Fundi's und Realo's... Sonst wäre es echt langweilig...

Und schön, daß beide hier so toll miteinander "streiten" können, ohne das es ausartet...

Zum Thema... Ab einer gewissen Grenze, bringt ein "mehr" einfach nichts mehr...
Das schwächste Glied der Kette ist die Aufnahme, die von keinem beeinflußt werden kann...

Na klar, kann man sich super perfekte Aufnahmen holen... Auf denen man auch alle Unterschiede hört...

Aber wie zum Kuckkuck bringe ich bloß Enrico Caruso, oder Karajan, Rosveange, Schmidt, Björling u.s.w. dazu, alle ihre Aufnahmen neu zu machen... Für Audiophile...
Und wenn meine Lieblingsaufnahmen Beethovens von Furtwängler eingespielt sind???
Was bringt mir dann das ganze teure Hifi-Zeug???

Ich denke, es kommt immer auch darauf an, was man gerne hört... Oder???

_Scrooge_
christianxxx
Hat sich gelöscht
#59 erstellt: 10. Sep 2006, 13:42

MusikGurke schrieb:

Hier in diesem "Skeptikerforum" ist allerdings häufig eine abstossende und zu allem Überfluss meist durch eigene Erfahrung ungedeckte und mit einem Mangel an tiefergehendem physikalischen Wissen gekrönte Arroganz vorherrschend.Alle Amps und Quellen klängen gleich, und wer in kostspieligere Geräte investiert ist ein Idiot.


was die sache noch erstaunlicher macht: die eifrigsten vertreter dieser einstellung haben zu großen teilen eine technische (hoch-)schulausbildung, einige exemplare sind gewerblich tätig - oder haben längere erfahrung mit der tonstudiotechnik.


Was die Sache WIRKLICH erstaunlich macht, der von dir gennante Personenkreis ist ebenso mehr als Zahlreich im "anderen" Lager vertreten.
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#60 erstellt: 10. Sep 2006, 17:44
technische hochschuldbildung und voodoo? fällt mir eine person ein.

gewerblich... ok von irgendwas muss man ja leben.

studio...? recording freaks die sich für kabelbdingte sonnenaufgänge begeistern lassen...? fällt mir auf die schnelle keiner ein.

die mehrheit der voodoos scheint sich jedoch nicht ausschließlich aus dieser abteilung zu rekrutieren. da sind auch sehr viele normale menschen bei.

wobei das mittelfeld zwischen holz und goldohr natürlich auch gut besetzt ist.

PS: es gab hier vor einiger zeit einen thread, wo jemand über fehlenden bass meckerte, und über einen subwoofer nachgedacht hat. als reaktion wurde ein subwoofer als völlig untauglich beschrieben, und ein neuer cd player empfohlen. diese art von schwachsinn hört man selten von leuten mit technischer vorbildung - und noch seltener von leuten aus dem recordingberreich.

ok, und von sehr vielen gewerblichen


[Beitrag von MusikGurke am 10. Sep 2006, 17:50 bearbeitet]
john.f
Ist häufiger hier
#61 erstellt: 10. Sep 2006, 18:08
Wobei ich allerdings Dein Beispiel "Sub" nicht verallgemeinern würde, denn durchaus kann ein ordentlicher Player auch über Qualität der Basswiedergabe bestimmen.
Einen Sub braucht man nicht unbedingt (ich habe auch keinen )
Wenn aber solche "Empfehlungen" als reine Verkaufsempfehlung für die Anschaffung eines neuen Players gegolten hatten, wäre es meiner Meinung nach sehr unseriös.

Und eigentlich fällt man auf sowas auch nicht rein.

Eigentlich doch auch egal - die eine Fraktion hat sündhaft teure Kabel und ist glücklich damit.
Und die Andere will eben erst etliche BT und wissenschaftliche Grundlagen und steckt sich dann preisgünstige Kabel dran.

Bei mir selbst doch auch alles verrückt :
Wieso muss ich mir einen über 4000 € teurer AVverstärker zusammen mit genauso teuren Dynaudio-Boxen holen ????

Weil ich verrückt bin und ein Hobby habe, wo Andere den Kopf schütteln !!
Aber ich bin glücklich !


John.F
superfranz
Gesperrt
#62 erstellt: 10. Sep 2006, 18:29

john.f schrieb:
Wobei ich allerdings Dein Beispiel "Sub" nicht verallgemeinern würde, denn durchaus kann ein ordentlicher Player auch über Qualität der Basswiedergabe bestimmen.
Einen Sub braucht man nicht unbedingt (ich habe auch keinen )
Wenn aber solche "Empfehlungen" als reine Verkaufsempfehlung für die Anschaffung eines neuen Players gegolten hatten, wäre es meiner Meinung nach sehr unseriös.

Und eigentlich fällt man auf sowas auch nicht rein.

Eigentlich doch auch egal - die eine Fraktion hat sündhaft teure Kabel und ist glücklich damit.
Und die Andere will eben erst etliche BT und wissenschaftliche Grundlagen und steckt sich dann preisgünstige Kabel dran.

Bei mir selbst doch auch alles verrückt :
Wieso muss ich mir einen über 4000 € teurer AVverstärker zusammen mit genauso teuren Dynaudio-Boxen holen ????

Weil ich verrückt bin und ein Hobby habe, wo Andere den Kopf schütteln !!
Aber ich bin glücklich !


John.F



...aber jetzt hast du meine Neugierde geweckt !

Dicke AV - Flaggschiffe ( erinnern mich an die Riesenreceiver der Spätsiebziger : Sansui , Marantz usw, ) stehen bei mir ganz hoch im Kurs .
Dynaudio , teuer und manchmal recht hässlich ( besonders die neueren Modelle ), trotz alledem ist eine gewisse techn. Auslegung sichtbar ( was man von den meisten teuren High-End Speakern nicht sagen kann ).

franzl
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#63 erstellt: 10. Sep 2006, 19:52

Wobei ich allerdings Dein Beispiel "Sub" nicht verallgemeinern würde, denn durchaus kann ein ordentlicher Player auch über Qualität der Basswiedergabe bestimmen.


falls es einen cd player gibt, der den tiefgang meiner boxen ohne subwoofer verringert - perfekt.

vermutlich haben die boxen dann sogar weniger raummodenanregung.

zugegeben: die tiefbassfähigkeit einiger mp3-player und onboardsoundkarten ist begrenzt, da ist teils sogar bei 100 hz schluss. aber wenn man gezielt 200 euro für nen dvd player ausgibt, ist es schon recht schwierig eine Subwoofer-Raum-Combo zu finden, die den Player ausreizt.


Bei mir selbst doch auch alles verrückt :
Wieso muss ich mir einen über 4000 € teurer AVverstärker zusammen mit genauso teuren Dynaudio-Boxen holen ????


dynaudio hat hübsche boxen im angebot - und ein 50 kilo schwerer verstärker hat auch seinen reiz.


trotz alledem ist eine gewisse techn. Auslegung sichtbar


was ist den an "phasenoptimierter" weichenstruktur kombiniert mit diffusfeld-taunussound nicht sichtbar? das findet man recht häufig bei high end.
superfranz
Gesperrt
#64 erstellt: 10. Sep 2006, 20:09

MusikGurke schrieb:

Wobei ich allerdings Dein Beispiel "Sub" nicht verallgemeinern würde, denn durchaus kann ein ordentlicher Player auch über Qualität der Basswiedergabe bestimmen.


falls es einen cd player gibt, der den tiefgang meiner boxen ohne subwoofer verringert - perfekt.

vermutlich haben die boxen dann sogar weniger raummodenanregung.

zugegeben: die tiefbassfähigkeit einiger mp3-player und onboardsoundkarten ist begrenzt, da ist teils sogar bei 100 hz schluss. aber wenn man gezielt 200 euro für nen dvd player ausgibt, ist es schon recht schwierig eine Subwoofer-Raum-Combo zu finden, die den Player ausreizt.


Bei mir selbst doch auch alles verrückt :
Wieso muss ich mir einen über 4000 € teurer AVverstärker zusammen mit genauso teuren Dynaudio-Boxen holen ????


dynaudio hat hübsche boxen im angebot - und ein 50 kilo schwerer verstärker hat auch seinen reiz.


trotz alledem ist eine gewisse techn. Auslegung sichtbar


was ist den an "phasenoptimierter" weichenstruktur kombiniert mit diffusfeld-taunussound nicht sichtbar? das findet man recht häufig bei high end.



...phasenoptimiert ! , du meinst bestimmt die 6 dB Weiche..

...taunussound , Dynaudio verneint selbigen im "Buch der Wahrheit" , unten Bumm oben Zzzisch .

...ist es unmenschlich, wenn ich "altes Holzohr" auch eine verwerfliche Neigung hinsichtlich reizvoller Gehäuserundungen seitens der Dynaudio-Palette unterliege ?

franzl
john.f
Ist häufiger hier
#65 erstellt: 10. Sep 2006, 22:12
Hallo !

bitte drängt mich nicht dazu, diesen Thread zu sehr OffTopic werden zu lassen, indem ich über mein Dynaudio-ContourLS-System diskutiere oder über meinen Onkyo TXNR5000 !

Es geht hier ja um einen Hörtest von "m00hk00h", indem er Cardas-Kabel an einem Sennheiser betreibt und keinen besseren Klang raushört.
Und da kann ich mir auch kein besseres Ergebnis vorstellen.

Wenn ich mit meinem DT880 höre, bin ich sehr zufrieden !
Ich habe ihn aber im Klinkenausgang vom Onkyo drin, daher glaube ich gern, dass bei Verwendung eines ordentlichen KHV`s noch deutlich Potential vorhanden ist !

Aber brauche ich das dann noch, wenn ich schon jetzt zufrieden bin ???
Oder auf den kabel-test bezogen : Was bringt mir so ein teures Cardas-kabel, wenn mir der Klang vom Senn schon mit seinem Standard-Kabel ausreicht ??

deshalb ist es für mich immer einen Frage des "Einstiegs" !
damit meine ich, wenn jemand schon einen Senn HD 650 zu hause hat, dann ist das doch ein super KH !!
warum braucht er jetzt noch ein Cardas-Kabel ???

Klar, wenn man natürlich nur einen einfachen Standard-Hörer hat, bringt eine Steigerung immer einen "AHA-Effekt" !!

Und so gesehen bin ich der Meinung, dass ab einem bestimmten Level der vorhandenen Gerätschaften irgendwelchen "Tuningmassnahmen" nur noch Kosmetik sind !

Aber eigentlich weiss ich garnicht so richtig, was dieser gesamte Threadverlauf noch mit meinem Beyerdynamic-KH DT880 zu tun hat ??


eine schöne Nacht !

John.F

P.S. hallo Gurke, danke für`s Kompliment!
Aber 50 Kilo wiegt selbst mein Onkyo 5000 nicht !
Etwa so um 38 Kilo! Und meine Dynaudio (habe die Contour 1.4 und 3.4) finde ich tatsächlich schön!!
martian_23
Stammgast
#66 erstellt: 11. Sep 2006, 13:29
Sorry, dass ich den falschen Thread hineinplatze! Ich zähle mich nämlich explizit zu den Kabel-«Gläubigen». Es ist nun aber nicht so, dass ich deswegen Leute, die keine entsprechenden Unterschiede wahrnehmen (wollen), «Holzohren» nennen würde! Wobei mir klar ist, dass der defensiv-offensiv ausgelegte Thread-Titel mit dieser Befürchtung spielt, die tatsächlich einen Funken Wahrheit birgt: Was anderes, als dass die anderen schlechter hören bzw. die schlechteren Ohren haben, soll ich mir vorstellen, wenn ich solche Kommentare lese! Und damit ist auch schon der Grundstein gelegt für die offensichtliche Ausgrenzung und Intoleranz gegenüber meiner «Gattung» innerhalb dieses Threads und des HiFi-Forums generell. Wer lässt sich schon gern schlechtere Hörqualifikation anhängen!

Ich möchte aber nicht länger auf dieser Problematik herumreiten. Tatsache ist, dass ich Klangunterschiede in Kabeln höre. Dazu ist zu sagen, dass ich einst ein «Ungläubiger» war. Meine Bekehrung kam unter etwas skurrilen Umständen zustande: Ich ersetzte alle Standardkabel in meiner Anlage aufs Mal mit edel aussehenden, selber konfektionierten Monitor-Audio-Kabeln. Doch der Klang danach war völlig aus dem Lot und weit von meinem Klangideal entfernt. Zerknirscht rüstete ich auf meine Billigkabel zurück und war endlich wieder zufrieden. Die Edelkabel konnte ich mit erheblichem Verlust im Geschäft zurückgeben. Damals schwor ich mir, mich niemals mehr mit «High-End»-Kabeln abzugeben. Immerhin: die Erkenntnis, dass Kabel den Klang beeinflussen (können), hatte sich etabliert.

Viel später in meiner Audiokarriere (die auch die extensive Eigenkonstruktion von Lautsprechern umfasste und während derer ich mir einen sehr intuitiven Zugang zur Musikwiedergabe antrainierte) wurde das Thema Kabel wieder ein Thema. Von da weg beschäftigte ich mich in erster Linie mit der Eigenkonstruktion von Kabeln; der Kauf von teuren audiophilen Kabeln stand eigentlich nie zur Debatte. Doch irgendwann packte mich die Neugier doch, angeregt durch Head-Fi. Und obwohl es mich einiges an Geld gekostet hat, habe ich nie bereut, ins «Kabelgeschäft» eingestiegen zu sein. Es gibt damit einfach neue Klanghorizonte zu entdecken.

Es sind keine «Welten», wenn man die Grössenordnungen der Unterschiede zwischen Schallwandlern in Betracht zieht. Aber für mich, in meiner so vertrauten Anlage, erschienen die klanglichen Verbesserungen zum Teil tatsächlich gewaltig. Dies an überaus subjektiven Massstäben gemessen, wohlgemerkt! In Tat und Wahrheit bewirkt der Tausch des Kopfhörerverstärkers mindestens ebenso viel an Klangunterschieden. Immerhin, mit jedem von diesen waren die durch verschiedene Cinchkabel und vor allem KH-Kabel bewirkten Klangunterschiede gleichermassen deutlich. Mein Referenzhörer war in dieser Zeit übrigens der HD 650. Die Verstärker: Musical Fidelity X-Cans, Corda HA-1, HA-2, HA-2 MkII, Aria (Prototyp), Brocksieper Earmax Pro, Talisman T-3H, HeadCode DM, sft DynaMight (letztere zwei von Freunden ausgeliehen).

Es steht jedem frei, meine Eindrücke als Einbildung abzutun. Ich wehre mich aber dagegen, dass im Falle von Kabeln – im Unterschied zu allen anderen Komponenten – sofort nach «Beweisen» in Form von Doppelblindtests gerufen wird, jedenfalls in diesem Forum. M.E sind wir hier, um (Hör-)Erfahrungen auszutauschen, nicht Messdaten und wissenschaftliche Statistiken. Was ich vor allem wichtig finde, ist Unbefangenheit. Man muss sozusagen an die Unterschiede glauben – deshalb auch die Bezeichnung «Kabelgläubiger». Doch Spass beiseite: diese Bezeichnung tut dieser Kategorie von Leuten eigentlich Unrecht: Sie hören, was sie hören, ohne es aufgrund (pseudo)wissenschaftlicher Befangenheit (Wissenschaftsgläubigkeit) als eingebildet zu verwerfen bzw. den Hörtest im vornherein nicht ernst zu nehmen.

Übrigens: Kabel sind nicht einfach Leiter, die Elektrizität jeglicher Signalform unverfälscht von A nach B transferieren. Sie sind Geräte mit komplexen elektrischen Eigenschaften, deren wichtigste wohl die Kapazität ist. Die Messungen, die sporadisch in «Stereoplay» erscheinen, geben einen Eindruck davon. Das heisst nun nicht, dass die Grafiken und Tabellen 1:1 in Klangeigenschaften umgesetzt werden können; immerhin liegen die grössten Unterschiede ausserhalb des Hörbereichs. Aber wie auch Verstärkerschaltungen und -modifikationen zeigen, können sich (n.m.E.) auch Wiedergabeeigenschaften im Ultraschallbereich im Hörbereich niederschlagen – selbst wenn das Signal von einem scharf bei 22 kHz beschnittenen CD-Spieler stammt. Wobei wir beim Thema Elektronik wären: Dass die meisten modernen Verstärker und Digitalspieler praktisch gleich klingen sollen, da kann ich nur heftig widersprechen.
.
In diesem Sinne...
freundliche Grüsse
martian_23


[Beitrag von martian_23 am 11. Sep 2006, 17:09 bearbeitet]
Musikaddicted
Inventar
#67 erstellt: 11. Sep 2006, 14:32
Ist zwar jetzt nicht zum Thema, aber interessiert mich doch sehr.
@martian: Der Freund mit dem Dynamight KHV - wo wohnt denn der?
Und könntest du zu diesem KHV mal deine Meinung ablassen (vielleicht auch per PM)?
Danke schonmal...
lotharpe
Inventar
#68 erstellt: 11. Sep 2006, 15:46
Hallo die Runde,

Zum Thema Kabel.
Die Kabel am HD-650 werde ich nicht tauschen, weil ich mit
dem Klang des Senn sehr zufrieden bin.
Die Kabel zwischen Aqvox und OBH-21 SE habe ich durch höherwertige Varianten ersetzt. Sie haben in den neunzigern ca.180DM gekostet. Ich hatte sie damals für meine Anlage gekauft.
Das Fabrikat kann ich leider nicht erkennen. Im Vergleich
zu den Billigvarianten aus dem Blödmarkt (Hama etc.) klingen
sie deutlich räumlicher und dynamischer. Das höre ich schon
am recht bescheidenen Creek KHV. Ich werde mir mit Sicherheit keine teureren Verbindungen zulegen, weil ich mit dem jetzigen Ergebnis zufrieden bin. Es würde sonst ins Bodenlose führen und dafür ist mir das Geld zu Schade.
Es gibt auch noch andere Dinge im Leben.

Viele Grüsse
Lothar
stereo-leo
Hat sich gelöscht
#69 erstellt: 11. Sep 2006, 17:21

martian_23 schrieb:
Ich wehre mich aber dagegen, dass im Falle von Kabeln – im Unterschied zu allen anderen Komponenten – sofort nach «Beweisen» in Form von Doppelblindtests gerufen wird, jedenfalls in diesem Forum. M.E sind wir hier, um (Hör-)Erfahrungen auszutauschen, nicht Messdaten und wissenschaftliche Statistiken. Was ich vor allem wichtig finde, ist Unbefangenheit.


Viel häufiger als bei Kabeln finden diese Diskussionen hier über CD-Player statt, in schöner Regelmäßigkeit, ca. ein Thread pro Monat, mit den ständig gleichen Teilnehmern und auch stets denselben Argumenten, bis man nach ca 30 Seiten erschöpft aufgibt, bzw. sich dem nächsten, inhaltlich identischen Thread zuwendet, wo man dann wieder von vorn beginnt. Muß wohl irgendwie Spaß machen.
Da erzählen durchaus kluge und rhetorisch versierte Köpfe, daß und warum die meisten CDPs gleich klingen, und daß und warum zB Röhren im CDP überhaupt nichts zu suchen hätten bzw keinen Unterschied machen.
Ich habe zwar noch nie einen Unterschied bei Kabeln gehört, allerdings deutliche Unterschiede bei CD-Playern und auch gerade bei unterschiedlichen Röhren. Und zwar derart deutlich, daß ich diese Unterschiede eher etwas unwillig zugeben mußte, entgegen aller guten Argumente.

Kein Problem also mit abweichenden Erfahrungen und Meinungen.
Was mich allerdings stört ist die Art und Weise, mit der jeder auf Head-Fi nur noch mitleidig belächelt wird, der seinen HD650 noch mit "stock-cable" hört. Wo es doch nun allgemeingültige Erkenntnis sei, daß Kabel x und auch y den Klang in Richtung z verändern, in der Regel natürlich verbessern. Und das nervt viel mehr als der technisch versierte kritische Geist, der sich wagt, diesen blühenden Unsinn zu hinterfragen (was zumeist auch nicht geduldet wird).
Wie gesagt, jeder wie er mag.
Dem zumeist etwas unerfahreneren Interessenten, der sich erkundigt, ob man denn mit Kabel x seinen HD650 wie einen K701 klingen lassen kann (oder umgekehrt), dem wird da teilweise ein Quatsch erzählt, der ihn in völlig überflüssige Ausgaben treibt.
Und wir reden hier schließlich von Kabeln, die zum Teil teurer sind als der Kopfhörer selbst.
Und da hört der Spaß doch mitunter auf...
Nickchen66
Inventar
#70 erstellt: 11. Sep 2006, 17:51
Headfi wird von Kabelklang-Anhängern dominiert, das Hifi-forum von uns Skeptikern. Die jeweils "falsche" Gruppierung hat es da immer schwer.

Aber das jetzt eine Gruppierung "Recht hat", bezweifel ich entschieden. Leute, die "Recht haben", haben viel Unglück in die Weltgeschichte getragen in den letzten 10000 Jahren.

In diesem Sinne bin ich als Skeptiker auch sehr froh über Beiträge von Martian oder Richter Di und appeliere an die "Kumpels", es nicht zu übertreiben mit dem Spott.

Wie gesagt, Leute, die chronisch Recht haben, sind Arschlöcher (finde ich).


Topic:
Eigener Erfahrungshorizont bei Kabeln: Mein verblichener DT880 mit Selbstbau-Billigst-Strippen (Baumarkt) versus HD650 Serienkabel. Ich hör da nix. Ja und?!
Wolfiman
Stammgast
#71 erstellt: 11. Sep 2006, 18:16
Es geht doch im grunde nicht darum ob die skeptiker das hören sondern um die personen die behaupten da sind unterschiede, das im BT dann aber nicht mehr tun, können, oder wollen.
Ergo ist das eine unbewiesene behauptung.
Ich versteh einfach nicht warum es so schwer ist diese tatsache mal zu akzeptieren, stattdesen wird sie verdrängt.

Und ich rede hier von DAC, CD Playern mit Pegelabgleich usw, evtl noch ein paar einzelne amps, bei kabeln ist es eh nur noch lächerlich.
Gesoundete Geräte zählen natürlich auch eher nicht, da isses keine kunst.

Sobalt mir einer im BT unterschiede vormacht bin ich der letzte der das nicht anerkennen würde bzw seine haltung dann ändert.
Heinrich
Inventar
#72 erstellt: 11. Sep 2006, 18:54
Hallo,


Ich werde mir mit Sicherheit keine teureren Verbindungen zulegen, weil ich mit dem jetzigen Ergebnis zufrieden bin. Es würde sonst ins Bodenlose führen und dafür ist mir das Geld zu Schade.
Es gibt auch noch andere Dinge im Leben.


Und wenn man mit dieser Einstellung durch's Leben geht, wird man - egal ob Kabelklanghörer oder Klingeldrahtanhänger - sicher entspannt und zufrieden das tun können, zu was die Stereoanlage dereinst auch mal gedacht war: Musik hören.



Gruss aus Wien,

Heinrich
superfranz
Gesperrt
#73 erstellt: 11. Sep 2006, 19:03

stereo-leo schrieb:

martian_23 schrieb:
Ich wehre mich aber dagegen, dass im Falle von Kabeln – im Unterschied zu allen anderen Komponenten – sofort nach «Beweisen» in Form von Doppelblindtests gerufen wird, jedenfalls in diesem Forum. M.E sind wir hier, um (Hör-)Erfahrungen auszutauschen, nicht Messdaten und wissenschaftliche Statistiken. Was ich vor allem wichtig finde, ist Unbefangenheit.


Viel häufiger als bei Kabeln finden diese Diskussionen hier über CD-Player statt, in schöner Regelmäßigkeit, ca. ein Thread pro Monat, mit den ständig gleichen Teilnehmern und auch stets denselben Argumenten, bis man nach ca 30 Seiten erschöpft aufgibt, bzw. sich dem nächsten, inhaltlich identischen Thread zuwendet, wo man dann wieder von vorn beginnt. Muß wohl irgendwie Spaß machen.
Da erzählen durchaus kluge und rhetorisch versierte Köpfe, daß und warum die meisten CDPs gleich klingen, und daß und warum zB Röhren im CDP überhaupt nichts zu suchen hätten bzw keinen Unterschied machen.
Ich habe zwar noch nie einen Unterschied bei Kabeln gehört, allerdings deutliche Unterschiede bei CD-Playern und auch gerade bei unterschiedlichen Röhren. Und zwar derart deutlich, daß ich diese Unterschiede eher etwas unwillig zugeben mußte, entgegen aller guten Argumente.

Kein Problem also mit abweichenden Erfahrungen und Meinungen.
Was mich allerdings stört ist die Art und Weise, mit der jeder auf Head-Fi nur noch mitleidig belächelt wird, der seinen HD650 noch mit "stock-cable" hört. Wo es doch nun allgemeingültige Erkenntnis sei, daß Kabel x und auch y den Klang in Richtung z verändern, in der Regel natürlich verbessern. Und das nervt viel mehr als der technisch versierte kritische Geist, der sich wagt, diesen blühenden Unsinn zu hinterfragen (was zumeist auch nicht geduldet wird).
Wie gesagt, jeder wie er mag.
Dem zumeist etwas unerfahreneren Interessenten, der sich erkundigt, ob man denn mit Kabel x seinen HD650 wie einen K701 klingen lassen kann (oder umgekehrt), dem wird da teilweise ein Quatsch erzählt, der ihn in völlig überflüssige Ausgaben treibt.
Und wir reden hier schließlich von Kabeln, die zum Teil teurer sind als der Kopfhörer selbst.
Und da hört der Spaß doch mitunter auf... ;)


...ja , so ist sie , die kleine Welt des Head - Fi !

...man sollte bedenken , das zur Herstellung eines High - End Kopfhörers ( selbigen gibts narütlich nur in der Phatasie )nur eine lächerlich kleine Summe benötigt werden ,um selbigen herszustellen.

...meine ehemalige Referenz : AKG 1000 + BAP 1000 für ne lächerlich kleine Summe von 6000 DM ( und das vor 10 Jahren )

Ich hoffe nicht, das ich wieder ein falsches Komma gesetzt habe,...manche Mods mögen das nicht !

franzl
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#74 erstellt: 11. Sep 2006, 19:16

Da erzählen durchaus kluge und rhetorisch versierte Köpfe, daß und warum die meisten CDPs gleich klingen, und daß und warum zB Röhren im CDP überhaupt nichts zu suchen hätten bzw keinen Unterschied machen.


klug und rhetorisch versiert...

danke!

röhren können wirklich unterschiede machen. meist bauen hersteller einen verstärker so, dass die verwendung der verwendeten röhre wirklich sinn macht. die haiente verbastelt das dann mit einer "audiophilen" röhre, und die schaltung kommt nicht mehr darauf klar. das nennt man dann wärme und bühnengröße.

der sinn von röhren in cd playern? den klang könnte man auch mit billigen filtern realisieren. wenn man die röhren auf den player pappt, ohne sie aktiv in den signalkreis einzubinden, hat man sogar kein problem mit alterung.


Was mich allerdings stört ist die Art und Weise, mit der jeder auf Head-Fi nur noch mitleidig belächelt wird, der seinen HD650 noch mit "stock-cable" hört.


das ist fast schon eine sekte. wenn man bedenkt, was für unsummen einige leute für kopfhörer-voodoo verbraten... so reich können die typen einfach nicht sein, dass das kein loch in der brieftasche hinterlässt.
stereo-leo
Hat sich gelöscht
#75 erstellt: 11. Sep 2006, 19:34

MusikGurke schrieb:
der sinn von röhren in cd playern? den klang könnte man auch mit billigen filtern realisieren. wenn man die röhren auf den player pappt, ohne sie aktiv in den signalkreis einzubinden, hat man sogar kein problem mit alterung.


Da hast du vermutlich sogar recht.
Allerdings ist das schon eine sehr beeindruckende Erfahrung, einfach durch das Ausprobieren verschiedener Röhren im CDP das Klangbild der gesamten Anlage "modifizieren" zu können, was ja nach Ansicht nicht weniger garnicht möglich sein kann.
Und dabei rede ich noch garnicht vom Spaß, den dieses rumprobieren macht, und auch nicht von Haptik oder Optik.

Und wenn mir auch die Besonderheiten der Wahrnehmung und Verarbeitung akustischer (wie auch sonstiger) Reize im menschlichen Gehirn durchaus vertraut sind, so erwarte ich doch ein Mindestmaß an Respekt vor meiner subjektiven Wahrnehmung und Erfahrung.
Jedenfalls solange, wie ich nicht ständig versuche, meine Eindrücke als allgemeingültige Wahrheit anderen aufzuschwatzen.
Darin liegen die eigentlichen Probleme, und nicht darin, daß der eine etwas hört, was der andere nicht hört.

Allerdings sind wir auch alle nur Menschen, mit all den Schwächen, die das Leben mitunter so schwierig machen: Eitelkeit, Besserwisserei, übersteigertes Selbstwertgefühl (oder schlimmer noch: kompensierter Mangel an selbigem), Statusdenken, Borniertheit und und und...
(Es hat schon seine Gründe, warum immer dieselben Leute sich in solchen Debatten verzetteln... )
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#76 erstellt: 11. Sep 2006, 19:45

Da hast du vermutlich sogar recht.
Allerdings ist das schon eine sehr beeindruckende Erfahrung, einfach durch das Ausprobieren verschiedener Röhren im CDP das Klangbild der gesamten Anlage "modifizieren" zu können, was ja nach Ansicht nicht weniger garnicht möglich sein kann.


bei filtern kann man ebenfalls rumbasteln, ein paar hübsche vergoldete knöpfe für das einstellen einiger dutzend parameter - du musst noch nicht mal dein geld für zusätzliche röhren verbraten.

versteh mich nicht falsch: einige röhrenplayer funktionieren wirklich mit filtern. und die hai-enten haben es begeistert gekauft. sie wussten es einfach nicht.


Allerdings sind wir auch alle nur Menschen, mit all den Schwächen, die das Leben mitunter so schwierig machen: Eitelkeit, Besserwisserei, übersteigertes Selbstwertgefühl (oder schlimmer noch: kompensierter Mangel an selbigem), Statusdenken, Borniertheit und und und...


mich kannst du nicht meinen. ich bin "klug und rhetorisch versiert"


so erwarte ich doch ein Mindestmaß an Respekt vor meiner subjektiven Wahrnehmung und Erfahrung.


diverse leute sind vor dir an cd-player und verstärker blindtest gescheitert - ebenso wie an kabeln, wie ein solches, um was es bei der thread eröffnung geht.

wenn du mit wundersamen playern, verstärker, etc. glücklich bist, freu ich mich für dich. ich kann mich nicht erinnern, dich deshalb mal angegriffen zu haben.
stereo-leo
Hat sich gelöscht
#77 erstellt: 11. Sep 2006, 20:05

MusikGurke schrieb:

so erwarte ich doch ein Mindestmaß an Respekt vor meiner subjektiven Wahrnehmung und Erfahrung.


diverse leute sind vor dir an cd-player und verstärker blindtest gescheitert - ebenso wie an kabeln, wie ein solches, um was es bei der thread eröffnung geht.

wenn du mit wundersamen playern, verstärker, etc. glücklich bist, freu ich mich für dich. ich kann mich nicht erinnern, dich deshalb mal angegriffen zu haben.


Da du ja klug und rhetorisch versiert bist, hast du natürlich nicht nur mein post aufmerksam gelesen, sondern selbiges auch verstanden, gell?
Von Blindtests war da nicht die Rede, wäre mir auch nicht (nie) sicher einen solchen zu "bestehen".
Ich habe nicht umsonst von den Besonderheiten der akustischen Reizverarbeitung im Gehirn gesprochen, und auch nicht ohne Grund von "subjektiven" Erfahrungen.

Auch kann ich mich so gar nicht erinnern, dir persönlich Mangel an Respekt vorgeworfen zu haben, oder gar mich "angegriffen" zu haben. Wo nimmst du das denn her?

"Respekt" erwarte ich von beiden Seiten (Threadthema!), unter den Voraussetzungen, die ich ebenfalls einschränkend genannt habe.
Solche Unterhaltungen geraten natürlich immer dann besonders schwierig, wenn dem genauen Lesen und Verstehen nicht die notwendige Aufmerksamkeit gewidmet wird.
Alles eine Frage der Konzentration und Motivation, nehme ich an.
Denn schließlich bist du ja klug und rhetorisch versiert.
Oder?
Heinrich
Inventar
#78 erstellt: 11. Sep 2006, 20:39
Hallo Franzl,

leider ist das Konzept das BAP 1000 dann nicht weiter von AKG verfolgt worden. Und die tatsächlich sensationelle Nachfolgeentwicklung von Studer ist dann - Dank der weisen Harman Politik - nie kommerziell ausgewertet worden.

Und dem Studer System weine ich noch immer ein wenig hinterher...

http://www.emt-studi...%20kopfh%C3%B6rer%22

http://www.irt.de/wi...20BRS%20Prozessor%22

http://www.irt.de/IR...C3%B6rer%20Ortung%22


Gruss aus Wien,

Heinrich
superfranz
Gesperrt
#79 erstellt: 11. Sep 2006, 20:51

Heinrich schrieb:
Hallo Franzl,

leider ist das Konzept das BAP 1000 dann nicht weiter von AKG verfolgt worden. Und die tatsächlich sensationelle Nachfolgeentwicklung von Studer ist dann - Dank der weisen Harman Politik - nie kommerziell ausgewertet worden.

Und dem Studer System weine ich noch immer ein wenig hinterher...

http://www.emt-studi...%20kopfh%C3%B6rer%22

http://www.irt.de/wi...20BRS%20Prozessor%22

http://www.irt.de/IR...C3%B6rer%20Ortung%22


Gruss aus Wien,

Heinrich



Hallo Heinrich ,
meine einstmalige Begeisterung für "kopfhören" ist einer allgemeinen Ernüchterung der Beschallungstechnik gewichen.

Im Prinzip ist der Hör-Raum das , was das Koppelvolumen beim Kopfhörer ist , nur eben mit dem Unterschied , dass man beim kopfhören kein Diffisschall wahrnimmt , und beim raumhören selbiges überwiegt !

franzl
Heinrich
Inventar
#80 erstellt: 11. Sep 2006, 21:04
Hallo Franzl,


Im Prinzip ist der Hör-Raum das , was das Koppelvolumen beim Kopfhörer ist , nur eben mit dem Unterschied , dass man beim kopfhören kein Diffisschall wahrnimmt , und beim raumhören selbiges überwiegt !


Da geht's Dir so wie uns mit dem Dilemma der Studioabhöre - denn egal wie man sie platziert, eigentlich ist's immer schlecht. Ob's nun die Reflexionen der Pultoberfläche, oder der Hallradius ist...

Das Gute daran ist: Man kann an diesem Wissen verzweifeln. Oder sich entspannen und aus der Situation schlicht das Beste machen. Ich habe mich nach reiflicher Überlegung für die zweite der genannten Möglichkeiten entschieden


Gruss aus Wien,

Heinrich
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#81 erstellt: 11. Sep 2006, 22:05

Alles eine Frage der Konzentration und Motivation, nehme ich an.


matheklausur, danach arbeiten gegangen, und jetzt ists langsam recht spät. ich entschuldige mich für alles.


leider ist das Konzept das BAP 1000 dann nicht weiter von AKG verfolgt worden. Und die tatsächlich sensationelle Nachfolgeentwicklung von Studer ist dann - Dank der weisen Harman Politik - nie kommerziell ausgewertet worden.

Und dem Studer System weine ich noch immer ein wenig hinterher...


kennst du ein vergleichbares bezahlbares system? gelegentlich liest man vom phöenix (zu teuer) und von der neuentwickelung von beyer (im vergleich geschenkt, immer noch zu teuer)
christianxxx
Hat sich gelöscht
#82 erstellt: 11. Sep 2006, 22:17
Mal ein kleiner Kabeltest aus der Studio Ecke inkl. Messungen:

http://homerecording.de/modules/news/article.php?storyid=514


Auszug:

Die Messung wurde mit 96 KHz auf einem Metric Halo ULN2 Audiointerface durchgeführt, welches über zweifelsfrei hochwertige Wandler verfügt
Die erste Überraschung! Das beste Kabel ist das No-Name Conrad – absolut linear und ohne Phasenschweinereien – da kommt VOVOX und auch kein anderes Fabrikat mit.
Dann die zweite Überraschung: Leider deckte sich das Messergebnis nicht mit den Hörergebnissen...... Was mir sofort beim VOVOX auffiel, sind die Transienten, die andere Kabel z.T. einfach gar nicht zu übertragen scheinen.....
Auch hier bietet SpectraFoo eine Lösung. Mit dem integrierten Soundgenerator lassen sich klar definierte Signale u.a. weißes Rauschen und Spikes generieren. Also ein ultrakurzer Impuls über das gesamte Frequenzspektrum, welche wiederum transferiert werden kann!
Hier kam die Stunde der Wahrheit! Viele Kabel produzieren im zeitlichen Verlauf die seltsamsten Kreationen, nur nicht das, was ursprünglich übertragen werden sollte. Hier zeigt sich die wahre Qualität der Kabel - und das VOVOX definiert hier klar die Messlatte! Das Kabel reagiert auf jeden noch so kurzen Impuls und stellt ihn sauber dar, während viele Kabel noch Millisekunden später förmlich "Nachschwingen". ... ENDE

Bitte beachtet das es sich um ein 10m langes XLR Kabel handelt


[Beitrag von christianxxx am 11. Sep 2006, 22:21 bearbeitet]
tv-paule
Inventar
#83 erstellt: 11. Sep 2006, 22:36
Hallo Jungs,

aus fernen und warmen Gefilden meine Grüsse !
Und zum Glück funzt heute meine Online-Verbindung hier in meinem Hotel !!

Hey, bei Euch geht aber die Post ab !

Und ich als bekennender "kabelklanggläubiger" Mod bin nicht dabei !

Andererseits - und das meine ich jetzt als Amtsperson - zweifle ich langsam, was dieser Thread noch mit unserem KH-Forumsbereich zu tun hat ??
Sicher alles interessant und diskussionswürdig (es reizt mich ja selber über meine wunderbaren Black&White oder Audioquest oder Furukawa usw. zu berichten ) - nur bei uns im KH richtig plaziert ???

Aber egal, macht weiter - bin sowieso nicht im "Dienst" !

Lese gespannt weiter mit - und irgendwann auch mit meinem "Senf" !


alles Gute nach Germany!

Euer Paule
Bratsche
Stammgast
#84 erstellt: 12. Sep 2006, 06:56
Man TV-Paul-chen,

du kannst es gut haben ... ...

Ich sitze hier im Büro und du kannst dir dein Bauch bräunen lassen.

Vepsßt du doch wirklich den Papa-Besuch !!!

Gruß aus Brandenburg

Bratsche
MP3-Freak
Stammgast
#85 erstellt: 12. Sep 2006, 08:15
Moin,

lang nicht mehr so gelacht
Vul_Kuolun
Inventar
#86 erstellt: 13. Sep 2006, 13:38

christianxxx schrieb:
Mal ein kleiner Kabeltest aus der Studio Ecke inkl. Messungen:

http://homerecording.de/modules/news/article.php?storyid=514


Auszug:

Die Messung wurde mit 96 KHz auf einem Metric Halo ULN2 Audiointerface durchgeführt, welches über zweifelsfrei hochwertige Wandler verfügt
Die erste Überraschung! Das beste Kabel ist das No-Name Conrad – absolut linear und ohne Phasenschweinereien – da kommt VOVOX und auch kein anderes Fabrikat mit.
Dann die zweite Überraschung: Leider deckte sich das Messergebnis nicht mit den Hörergebnissen...... Was mir sofort beim VOVOX auffiel, sind die Transienten, die andere Kabel z.T. einfach gar nicht zu übertragen scheinen.....
Auch hier bietet SpectraFoo eine Lösung. Mit dem integrierten Soundgenerator lassen sich klar definierte Signale u.a. weißes Rauschen und Spikes generieren. Also ein ultrakurzer Impuls über das gesamte Frequenzspektrum, welche wiederum transferiert werden kann!
Hier kam die Stunde der Wahrheit! Viele Kabel produzieren im zeitlichen Verlauf die seltsamsten Kreationen, nur nicht das, was ursprünglich übertragen werden sollte. Hier zeigt sich die wahre Qualität der Kabel - und das VOVOX definiert hier klar die Messlatte! Das Kabel reagiert auf jeden noch so kurzen Impuls und stellt ihn sauber dar, während viele Kabel noch Millisekunden später förmlich "Nachschwingen". ... ENDE

Bitte beachtet das es sich um ein 10m langes XLR Kabel handelt ;)



Im weiteren Verlauf des Threads stellt sich dann heraus, daß der Hersteller des Testsiegerkabels auf seiner HP Soundbeispiele zum Download anbietet; der File, der das Vovox-Kabel wiedergeben soll, ist dann um ein gutes Dezibel RMS lauter als die anderen Beispiele... wenn das mal nicht lustig ist.
Leute, da könnt ich kotzen.
Lugalos
Ist häufiger hier
#87 erstellt: 13. Sep 2006, 14:27
..und wozu der ganze Zirkus? Die High-End Kopfhörer spielen doch sowieso alle neutral *muhaha* OK, wenn wir ehrlich sind tut's keiner ;-)

Ich bin der erste der einen K701 mit USB Stecker und eingebautem DAC für 200,- EURO kaufen würde

Sorry, aber jemand der eine 16bit integer/44,1kHZ CD die von einem 24bit float/96kHz Signal "runtergemastert" und "zurechtkomprimiert" wurde, über einen 2000,- EURO CD Player an 500,- EURO Kabel anhört, und der Meinung ist dass das den Aufwand lohnt hat etwas falsch verstanden. Aber ganz eindeutig.
Heinrich
Inventar
#88 erstellt: 13. Sep 2006, 14:34
Hallo,


Sorry, aber jemand der eine 16bit integer/44,1kHZ CD die von einem 24bit float/96kHz Signal "runtergemastert" und "zurechtkomprimiert" wurde, über einen 2000,- EURO CD Player an 500,- EURO Kabel anhört, und der Meinung ist dass das den Aufwand lohnt hat etwas falsch verstanden. Aber ganz eindeutig.


Dann bitte ich um Erklärung der oben gemachten Aussage...
Was hat das Mastering (Kompression/Konvertierung) eines Tonträgerforamts (CD) damit zu tun?

Gruss aus Wien,

Heinrich (der auf noch viel teurerem Equipment hört...)
m00hk00h
Inventar
#89 erstellt: 13. Sep 2006, 16:15

Lugalos schrieb:
Die High-End Kopfhörer spielen doch sowieso alle neutral *muhaha* OK, wenn wir ehrlich sind tut's keiner ;-)


Falsch. Deine HRTFs sind nur nicht kompatibel.


m00h
christianxxx
Hat sich gelöscht
#90 erstellt: 13. Sep 2006, 21:22

Vul_Kuolun schrieb:
Im weiteren Verlauf des Threads stellt sich dann heraus, daß der Hersteller des Testsiegerkabels auf seiner HP Soundbeispiele zum Download anbietet; der File, der das Vovox-Kabel wiedergeben soll, ist dann um ein gutes Dezibel RMS lauter als die anderen Beispiele... wenn das mal nicht lustig ist.
Leute, da könnt ich kotzen.


Naja wir reden hier ja vom Studio Bereich und nicht vom 0815 blödmarkt Kunden. Die Pegel anzupassen dauert keine 10 sek und benötigt einen oder auch zwei Mausklicks.
Wer das nicht bemerkt und anpassen kann sollte seinen Beruf wechseln.

Ich fands nur interessant weil sich das wirklich leicht nachmessen lassen müsste. Also könnte das ganze wirklich SEHR einfach bestätigt oder als marketing gag abgetan werden. Ich selbst hab leider nicht die passende Ausrüstung dazu.


[Beitrag von christianxxx am 13. Sep 2006, 21:41 bearbeitet]
tv-paule
Inventar
#91 erstellt: 13. Sep 2006, 22:56

Bratsche schrieb:

Ich sitze hier im Büro und du kannst dir dein Bauch bräunen lassen.

Vepsßt du doch wirklich den Papa-Besuch !!!



hallo, Bratsche !

Freunde aus alten Zeiten trifft man ja gern - aber wie kommst Du denn ins Kopfhörer-Forum ??
Si
Sicher nicht durch diesen tollen Thread !!

Bin heute mal kurz drin - o.k., bei Euch schon morgen - aber mit Bauch bräunen iss nich viel - muss leider Arbeit machen !!

Und dass der Papst in Deutschland ist, interessiert mich nur am Rande, und den meistens Amis gleich garnicht !

also, Euch allen viel Spass noch !!


mit Gruss
der Paule
Vul_Kuolun
Inventar
#92 erstellt: 14. Sep 2006, 13:44

christianxxx schrieb:

Vul_Kuolun schrieb:
Im weiteren Verlauf des Threads stellt sich dann heraus, daß der Hersteller des Testsiegerkabels auf seiner HP Soundbeispiele zum Download anbietet; der File, der das Vovox-Kabel wiedergeben soll, ist dann um ein gutes Dezibel RMS lauter als die anderen Beispiele... wenn das mal nicht lustig ist.
Leute, da könnt ich kotzen.


Naja wir reden hier ja vom Studio Bereich und nicht vom 0815 blödmarkt Kunden. Die Pegel anzupassen dauert keine 10 sek und benötigt einen oder auch zwei Mausklicks.
Wer das nicht bemerkt und anpassen kann sollte seinen Beruf wechseln.

Ich fands nur interessant weil sich das wirklich leicht nachmessen lassen müsste. Also könnte das ganze wirklich SEHR einfach bestätigt oder als marketing gag abgetan werden. Ich selbst hab leider nicht die passende Ausrüstung dazu.


Nenene, so einfach gehts ja nun nicht.

Ich kans leider auch nicht nachmessen, aber wenns stimmt ist das gelinde gesagt grob irreführend; zumal die W.... ja noch darauf hinweisen, das die Files nicht bearbeitet sind, und einen direkten Vergleich ermöglichen sollen. Wenn Du mich fragst ist das glatter Betrug.

Stell dir vor, Du kaufst das Gelumpe, und hinterher sagt dir einer "hättest halt mal den File normalisiert"- wo sind wir denn? Würdest Du dir das gefallen lassen? Ich fass es nicht, daß du so was einfach als Marketinggag abtust. Der Typ versucht UNS über den Tisch zu ziehen, Mann! Immerhin bist Du dann stolzer Besitzer eines Kables für über 100 Euro, daß real einen Gegenwert von vielleicht 10 bis 20 Euro (max!) bietet. Na herzlichen Dank auch!

Passt aber prima in mein Holzohrenweltbild, die ganze zwielichtige Aktion. Zusammen mit der windigen Messung, über die man sich im Voodoo-Forum wahrscheinlich bepissen würde vor lachen. Wäre meines wissens nach die erste Messung, die abseits von R/L/C einen messbaren Unterschied bei Kabeln beweisen würde. Also: Entweder Revolution oder Beschiss.

Wenn man sich (wie wohl die meisten hier, mich eingeschlossen) kein solides technisches Urteil erlauben kann, sollte man doch wenigstens kucken wie glaubwürdig der Herausgeber der Info ist. Und da hat sich der Herr Vovox hier mal ein richtig dickes Ei gelegt.


[Beitrag von Vul_Kuolun am 14. Sep 2006, 14:28 bearbeitet]
christianxxx
Hat sich gelöscht
#93 erstellt: 14. Sep 2006, 14:37
Du hast mich ein wenig missverstanden, der 2te Teil "marketinggag" bezog sich auf mein ursprungsposting mit dem homerecording artikel, nicht auf die files.

Ich hab mir gerade mal die Files angeschaut, man kann auf keinen Fall so pauschal und plump sagen das die vovox files einfach 1db lauter sind, das stimmt NICHT. Sieht jeder sofort mit der entsprechenden software. Bei einigen Dateien sind die vovox files sogar leiser (max. -6.8/-7.8 vovox vs. -7.6/-7.1 beim "Standard", es gleicht sich also aus.

Selbst wenn man die Standard Datei um 1,2 oder 3 dB lauter macht bleibt der bessere räumlich Eindruck des Vovox Kabels bestehen (gehört über Adam Monitore). Bleibt natürlich die Frage wie authentisch die Files sind und ob da nicht mit anderen mitteln als nur den Kabel dran gearbeitet wurde.
Da ich den unterschied in der Räumlichkeit für stark halte bezweifel ich persönlich sehr das es nur durch den Kabeltausch erreicht wurde.
Vul_Kuolun
Inventar
#94 erstellt: 14. Sep 2006, 14:46
Hast recht, hab nicht sorgfältig genug gelesen.

Hast Du ne RMS- Messung gemacht? Das war die Messung, bei der einer der Forumler die 1,3 oder so db gemessen haben will.

Wenn die Files im Pegel voneinander abweichen (auch nach unten, wie in deinen Messungen) ists in meinen Augen auf jeden Fall ein Zeichen für eine Manipulation.

Wenn sich nur der Austausch des Kabels in einem veränderten Lautstärkepegel niederschlage soll, fress ich nen Besen. Dann wäre der messtechnische Nachweis schon lange erbracht.
Man muss ja noch nicht mal was von den technischen Parametern wissen, um die Sache als ganz faulen Zauber erkennen zu können, tut mir leid.

In dem Moment, wo ich mit der gleichen Sorgfalt meinen Kabelhersteller aussuche, wie ich mir auch einen Gebrauchtwagenhändler angucken würde, sind doch 99% aller Angebote aus dem Rennen. Das ist eines davon.


[Beitrag von Vul_Kuolun am 14. Sep 2006, 15:04 bearbeitet]
christianxxx
Hat sich gelöscht
#95 erstellt: 14. Sep 2006, 14:59
RMA Messung ist überflüssig:

1. Durch lautermachen der Standard Files wird man sowieso keine bessere Räumlichkeit bekommen, es wird nur lauter. Wers nicht glaubt kann sich die Files selbst anhören und bearbeiten.

2. Bzgl der unterschiedlichen Pegel, die Sachen wurden komplett 2 mal eingespielt! Es ist nicht die gleiche Aufnahme einfach durchs Kabel geschickt. Versuch mal live musiker & sänger 2x genau das gleiche spielen zu lassen inkl. anschlag der gitarrenseiten usw. Absolut unmöglich. Desshalb die wirklich kleinen Unterschiede in den Pegeln.
Vul_Kuolun
Inventar
#96 erstellt: 14. Sep 2006, 15:10
Die RMS-Messung ist doch nicht überfüssig!

Die Tatsache, das dichter komprimiertes Material i.d.R. spontan als Besser klingend empfunden wird, beschert uns doch die ganze Loudness-Race-Soße!

Wenn sich die Klangunterschiede als Aufnahme festhalten lassen, liesse sich ja auch ein Dateivergleich von einer Ursprungsdatei machen, die über 2 verschiedene Kabel kopiert wird. Soweit ich weiß hat das bis heute niemand geschafft (auf diese Weise den Nachweis zu führen).
Die Sache stinkt zum Himmel, wenn Du mich fragst.
christianxxx
Hat sich gelöscht
#97 erstellt: 14. Sep 2006, 15:17

Vul_Kuolun schrieb:
Die Tatsache, das dichter komprimiertes Material i.d.R. spontan als Besser klingend empfunden wird, beschert uns doch die ganze Loudness-Race-Soße!


Das betrifft aber nur CarStereo und earbud hörer
Spätestens am W5000 hör ich jedes kleine bisschen kompression.


Vul_Kuolun schrieb:
Wenn sich die Klangunterschiede als Aufnahme festhalten lassen, liesse sich ja auch ein Dateivergleich von einer Ursprungsdatei machen, die über 2 verschiedene Kabel kopiert wird. Soweit ich weiß hat das bis heute niemand geschafft (auf diese Weise den Nachweis zu führen).
Die Sache stinkt zum Himmel, wenn Du mich fragst.


Dann sind wir schonwieder beim ursprungs posting (transienten...)

Vielleicht sollte man sich mal an irgendein Fachblatt aus der Studioecke wenden, die haben sicherlich die Gerätschaften um sowas kurz zu messen.

Die Sache stinkt auch für mich zum Himmel, hat aber imho wirklich garnichts mit den Pegeln zu tun.
Darauf wollte ich nur hinaus


[Beitrag von christianxxx am 14. Sep 2006, 15:18 bearbeitet]
Heinrich
Inventar
#98 erstellt: 14. Sep 2006, 15:58
Hallo,


. Bzgl der unterschiedlichen Pegel, die Sachen wurden komplett 2 mal eingespielt! Es ist nicht die gleiche Aufnahme einfach durchs Kabel geschickt. Versuch mal live musiker & sänger 2x genau das gleiche spielen zu lassen inkl. anschlag der gitarrenseiten usw. Absolut unmöglich. Desshalb die wirklich kleinen Unterschiede in den Pegeln.


Was einen Vergleich 100% unmöglich macht. Denn dann standen die Musiker ja auch ein wenig anders vor den Mikros etc, was auch wieder Unterschiede im Räumlichen Eindruck erklärt. Mit Kabeln allerdings nichts zu tun hat...


Gruss aus Wien,

Heinrich
Yoshi
Stammgast
#99 erstellt: 27. Sep 2006, 11:54
Um mal zurück zum eigentlichen Thema zu kommen. Ich bin scheinbar auch ein Holzohr. Habe mir zwar kein Cardas-Kabel geordert, aber eines mit einem Kimber PBJ für meinen AKG K271 Studio selbst konfektioniert (zudem auch noch mal einen brauchbaren Adapter von 1/4" auf 1/8"), dass ich noch hier liegen hatte. Die Mini-XLR Kupplung stammt von Monacor (habe sonst nix anderes gefunden), die restlichen Stecker von Neutrik. Neben dem Kimber kam dann eben einfach noch der obligatorische Geflechtschlaucht zum Einsatz, damit es etwas netter aussieht und das Kabel mechanisch etwas besser geschützt ist.

Hauptgrund für das Unterfangen war, dass mir das Beipackkabel mit seinen 3m Länge ein wenig auf den Keks ging, wenn ich doch eh relativ dicht an meinem KHV sitze und mich dabei nicht unbedingt hin und her bewege. Also Material bestellt und das Kimber in 1,5m Länge der Cinch-Stecker entledigt. Alles passend verlötet und dann getestet.

Der beidseitige Umsteckvorgang (Mini-XLR am Hörer, Klinke am KHV) dauert etwa 10Sek., was ich für vertretbar halte. Getestet habe ich mit einigen CDs, die ich gut kenne. Und was soll ich sagen, ich habe nichts reproduzierbares gehört. Ich meinte mal, eine Hauch von einem Unterschied wahrzunehmen. Da dieser Eindruck bei Wiederholung des Ganzen nicht mehr vorhanden war, kann man sagen, da ist einfach kein Unterschied feststellbar.

Naja, wenigstens nervt das olle Schlabberkabel nicht mehr.

Yoshi



P.S. bevor sich jemand darüber beschwert, dass alles auf dem Teppich steht, dort habe ich es nur für das Foto platziert. Gibt einfach einen netteren Kontrast.


Musikaddicted
Inventar
#100 erstellt: 27. Sep 2006, 13:24
Und eine weitere "Bestätigung".
Sag mal was ist denn das in der Mitte? Ein DA-Wandler?!?
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#101 erstellt: 27. Sep 2006, 13:26
nein, eine cd.
Musikaddicted
Inventar
#102 erstellt: 27. Sep 2006, 13:33
grrr
Ich mein natürlich oben in der Mitte die Alchemy-Kiste.
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