Hilfe beim In-Ears-Kauf

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BeniGoll
Neuling
#1 erstellt: 02. Nov 2006, 02:31
Hi,

ich habe mir den Meizu M6 MP3-Player gekauft und würde mir dazu gerne neue In-Ears zulegen. Die Preisgrenze liegt bei ca.50 €.
Hab mich auch schon ausgiebig im Internet informiert und bin bisher auf folgende Modelle gestoßen, diefürmich in Frage kämen:

- Sennheiser CX 300
- Sony MDR-EX 71 SLW

Da ich unbedingt Kopfhörer mit unterschiedlich langen Kabeln haben möchte (also wo das rechte Kabel länger als das linke ist, damit man es um den Nacken herum legen kann), kommen für mich die EP 630 von Creative nicht in Frage. Außerdem gibts die anscheinend auch nicht in weiß. Das wäre zwar nicht so sehr tragisch, aber ich hätte halt doch gerne Kopfhörer, die auch farblich zum Player passen.

Das Problem an meinem Player ist, dass er ziemlich stark basslastig ist. Deshalb bräuchte ich Kopfhörer, die einen nicht zu stark ausgeprägten Bass haben. Wie sieht das bei den o.g. Modellen aus? Oder könnt Ihr noch ein anderes Modell empfehlen?

Um den "Empfehlungen für neue Anfragen" genüge zu tun noch ein paar ergänzende Angaben:
Ich bevorzuge eine möglichst neutrale Wiedergabe. Mir ist es außerdem auch wichtig, dass andere nicht durch meine Musik "belästigt" werden (fahre viel mit der Bahn). Aber das Problem besteht ja wohl sowieso nicht, wenn man In-Ears benutzt.
Generell höre ich sehr viele verschiedene Musik-Richtungen. Eigentlich alles bis auf Techno und Konsorten. Auch höre ich gerne Podcasts und Hörbücher, deshalb wäre es klasse, wenn meine neuen Kopfhörer hier besonders stark wären.

Welches der beiden o.g. Modelle passt besser auf meine Anforderungen?

So, erst mal genug getextet.

Viele Grüße

Beni
abalamahalamatandra
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 02. Nov 2006, 12:41
Ja, da gibt es eine alternative Empfehlung. Der Panasonic RP HJE 50 dürfte gut zu Deinen Anforderungen passen. Früher war ich bezüglich einer Empfehlung immer etwas vorsichtig, da der RP in Originalausführung sehr schlank im Bass agiert. Im Gegenzug klingt er sehr detailliert und luftig. Doch gerade bei geringeren Lautstärken klingt er je nach Musikmaterial auch schon mal etwas zu ausgedünnt. Seit der Pinhole-Modifikation bekommt er von mir die volle Empfehlung.
Bei der Pinhole-Modifikation wird auf jeder Hörerseite ein kleines Lock direkt neben dem Schallführungskanal verschlossen, zum Beispiel mit Silikon. Der Vorteil ist, dass dieser Vorgang umkehrbar ist, sofern man das Silikon nicht in das Loch hineinpresst, was man aber ohnhin nicht machen sollte. Einfach ein Tröpfchen auf das Loch und gut. Der RP legt dann in der Basswiedergabe deutlich zu, bleibt dabei aber seiner Schokoladenseite, nämlich sauber und transparent zu klingen, absolut treu. Er verliert durch die Modifikation ein wenig von seiner Luftigkeit, aber das was übrigbleibt, erreichen diverse andere Hörer erst gar nicht. In dieser Form dreht er aus meiner Sicht dem EP-630 und den CX 300 eine lange Nase, da er viel ausgewogener und präziser klingt.

Wie alle InEars klingt der RP nur bei richtigem Sitz gut. Und zu beachten wäre, dass er sich eine Einspielzeit von 50 bis 80 Stunden gönnt.


[Beitrag von abalamahalamatandra am 02. Nov 2006, 12:43 bearbeitet]
McMusic
Inventar
#3 erstellt: 02. Nov 2006, 13:10
Einspielzeit bei In-Ears? Wo gibts denn sowas?
der_yeti
Stammgast
#4 erstellt: 02. Nov 2006, 13:52
Hi Beni,

den Panasonic kann ich, zum geforderten Budget, auch nur empfehlen.

@ dmcom_u10:

bisher habe ich bei allen meinen Hifi-Komponenten einen Einspieleffekt festgestellt, auch bei den UM2. Je anch Komponenete mal mehr und mal weniger Veränderung.

Viele Grüße,
Alex
abalamahalamatandra
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 02. Nov 2006, 13:52
Einspielzeit bei Kopfhörern? Wo gibts denn sowas?
McMusic
Inventar
#6 erstellt: 02. Nov 2006, 14:14
Also sorry, KH generell können eine mehr oder minder lange Einspielzeit haben. Ok. Aber bei In-Ears habe ich dies noch nie feststellen können. Ich habe auch bei den UM2 keine Einspieleffekte hören können.
Aber jedem das seine...
BeniGoll
Neuling
#7 erstellt: 03. Nov 2006, 01:01
hallo,

vielen Dank an alle für die fixen und sehr informativen Antworten!

Habe mir die HJE 50 vorhin in weiß bestellt. Haben nur unschlagbare 18,80 € gekostet...da kann man nicht wirklich viel falsch machen, denke ich

Eine Frage hätte ich allerdings noch: Wie spielt man denn seine neuen Kopfhörer am besten ein? Bzw. was hat es damit überhaupt auf sich? Muss ich einfach zu Beginn ständig die Musik laufen lassen, damit der Sound besser wird? Und gibt es dafür Musik, die "besonders geeignet" ist (also sollte sie z.B. viel Bass haben oder ist das egal?)?
Leider bin ich auf diesem Gebiet absoluter Neuling.

Vielen Dank nochmals!

Grüße

Beni
Silent117
Inventar
#8 erstellt: 03. Nov 2006, 13:52
@der_yeti

bei In-Ears kann es nur eine psychische einspielzeit gegeben haben , denn das sich "technisch" was einspielt ist bei balanced armature treiber eigentlich ausszuschliessen.

Allerdings kann ich deutlich mitfühlen , ich brauche auch immer 2-3 tage um mich an die neue Wiedergabe zu gewöhnen , das kann man aber immer wieder eher als "einspielen des kopfes" betrachten...
der_yeti
Stammgast
#9 erstellt: 03. Nov 2006, 16:14
@ Silent117:

volle Zustimmung! Je mehr Mechanik, desto mehr reale Einlaufzeit - logisch.

Autosuggestive (Glaube) und psychoakkustische (z.B. Gewöhnung) Effekte spielen bei Hifi, vor Allem Highend, eine tragende Rolle. Ohne das hätten Einige Produkte keine Existenzgrundlage, aber das gehört in einen Philosophie-Thread.

Evolutionär bedingt ist es auch sehr interessant, von welch' banalen wahrnehmungspsychologische Effekten, vor allem wir Männer (selektives Hören - der häufigste Vorwurf der Frauen) beeinträchtigt sind.

Darum, mit dmcom_u10's Worten gesagt: "...jedem das seine..."



P.S.: ich gebe lieber Geld für Musik und Equipment aus, als für Briefmarken, oder Modelleisenbahnen
abalamahalamatandra
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 03. Nov 2006, 17:45
Der RP ist ein recht preiswerter InEar-Hörer. Da würde ich doch vermuten, dass er lediglich dynamische Treiber hat.


@ BeniGoll

Einfach benutzen. Der Rest ergibt sich, ganz gleich, wer sich da nun einspielt, ganz von selbst. Musik ist ganz egal.


[Beitrag von abalamahalamatandra am 03. Nov 2006, 18:44 bearbeitet]
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