In-Ears mit Verfallsdatum (klanglich, nicht Kabel)

Hallo
wollte ich mal loswerden, mein viele jahre alter Sony-In-Ear (MDR-EX70) hat sich über die Jahre heftig im Klang verändert.

Wenn das "normal" ist, hat das natürlich Auswirkungen auf mein Budget für neue In-Ears.

Zunächst wurden die Höhen mit der Zeit immer blasser, bis er zeitweise richtig dumpf und muffelig klang. Nein, keine Ohrschmalzverstopfung des Austrittslochs.

Dann, über einen wohl relativ kurzen Zeitraum (einige Monate?) kam eine merkwürde Trendwende. Mittlerweise sind die Höhen extrem schrill , und der Bass und die unteren Mitten fehlen mittlerweile fast völlig.

Nein, kein Zufallsdefekt (da beide Stöpsel völlig identisch betroffen sind).

Nein, keine Verschmutzung (in meiner letzten Verzweiflung sogar auseinandergebaut und Teile im Ultraschallgerät gereinigt)

Nein, keine Überlastung (er hat nie einen Verstärker gesehen, hing über seine gesamte Lebenszeut nur am Laptop oder am MP3-Player).

Nein, keine Beschädigung (war nie in Reichweite von z.B. mit Nadeln spielenden Kindern).


Dass Kopfhörer eine Einbrennzeit brauchen, um gut zu klingen, ist bekannt. Aber dass die Klangsignatur sich weiter, bis zur völligen Unbrauchbarkeit ins negative verändert, ist mir ein absolutes Rätsel.

Ich rate mal: Werden Weichmacher verwendet, sie sich verflüchtigen und die Membran bzw. Aufhängung verspröden?

Oder gibt es Material-Ermüdungen bei den Polymeren?

Oder helfen Hersteller mit chemischen Zauberformeln nach?

Ich weine den alten Dingern keine Träne nach (will mir sowieso gute kaufen), aber wenn sowas symptomatisch ist, werde ich nicht viel investieren wollen.

Was sind so eure (Marken-)Erfahrungen mit klanglichem Verfallsdatum? Würde mich mal interessieren...

Danke,
Nordi