Kopfhörer (DT990Pro) an normalen Verstärker? (KW KR-A3080)

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Mastet
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 01. Aug 2009, 19:02
Hallo!

Ich möchte mir gern mal gute Kopfhörer zulegen. Und zwar denke ich an den Beyerdynamic DT 990 Pro. Genaueres dazu erfrage ich wohl besser im passenden Forum.

Kann ich diese Kopfhörer an den Kopfhörerausgang meines normalen Verstärkers (Kenwood KR-A3080) anschließen? Reicht die Leistung? Soweit ich es der Anleitung entnehme, kann man wohl die Lautstärke für den Ausgang regeln (das deutet ja darauf hin, dass es geht, oder?)

Muss ich davon ausgehen, dass das Kopfhörer-Signal schlechter verstärkt wird (also andere Bauteile die Arbeit übernehmen), als das für die normalen Lautsprecher?

Oder braucht man generell einen besonderen Kopfhörerverstärker?

Ihr merkt schon, ich habe nicht so die Ahnung , darum freue ich mich über jede Hilfe!


[Beitrag von Mastet am 01. Aug 2009, 19:03 bearbeitet]
???!!!???
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 01. Aug 2009, 21:00
Wenn dein Kenwood einen Kopfhörerausgang hat, kannst Du da natürlich einen Kopfhörer anschließen. Das Signal für den KH wird in der Regel über einen Widerstand von den Endstufen abgenommen.

Es ist aber in der Tat so, das normale Verstärker erst einmal auch für normale Lautsprecher konzipiert wurden.

Wenn du aus deinem KH mehr heraus holen willst, was Klang und Räumlichkeit betrifft, kann es schon angebracht sein einen extra dafür konzipierten Verstärker zu verwenden.
Passat
Inventar
#3 erstellt: 02. Aug 2009, 00:49
Bei den meisten Verstärkern hängt der Kopfhörerausgang an den normalen Lautsprecher-Endstufen.

Nur sehr wenige Verstärker haben für den Kopfhörerausgang einen separaten Verstärkerzweig.
Der ist klanglich eigentlich immer besser als das Anzapfen an den Endstufen für die Lautsprecher, wird aber aus Kostengründen i.d.R. eingespart.

Grüsse
Roman
Hor
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 02. Aug 2009, 21:14
Das Thema KHV-Klang ist hier im Forum ja schon ausgiebig und mitunter sehr kontrovers diskutiert worden. Dennoch bin ich immer wieder verwundert, wie der Corda Arietta gegen die Klinke meines alten Onkyo-Vollverstärkers regelrecht "abstinkt" (gehört mit einem DT 880, 250 Ohm). Im direkten Vergleich klingt der Beyer am Arietta dünn, hell und kraftlos. Nicht alle Vollververstärkerklinken sind also per se schlecht, zumal auch die Klinken meiner beiden CD-Player nicht annähernd mit dem VV mithalten können.
ZeeeM
Inventar
#5 erstellt: 02. Aug 2009, 23:33

Hor schrieb:
Das Thema KHV-Klang ist hier im Forum ja schon ausgiebig und mitunter sehr kontrovers diskutiert worden. Dennoch bin ich immer wieder verwundert, wie der Corda Arietta gegen die Klinke meines alten Onkyo-Vollverstärkers regelrecht "abstinkt" (gehört mit einem DT 880, 250 Ohm). Im direkten Vergleich klingt der Beyer am Arietta dünn, hell und kraftlos. Nicht alle Vollververstärkerklinken sind also per se schlecht, zumal auch die Klinken meiner beiden CD-Player nicht annähernd mit dem VV mithalten können.


Dann schleif mal zwischen deinem KH und dem Arietta spasseshalber mal pro Kanal einen 100Ohm Widerstand ein.
m00hk00h
Inventar
#6 erstellt: 03. Aug 2009, 01:00

Hor schrieb:
Das Thema KHV-Klang ist hier im Forum ja schon ausgiebig und mitunter sehr kontrovers diskutiert worden. Dennoch bin ich immer wieder verwundert, wie der Corda Arietta gegen die Klinke meines alten Onkyo-Vollverstärkers regelrecht "abstinkt" (gehört mit einem DT 880, 250 Ohm). Im direkten Vergleich klingt der Beyer am Arietta dünn, hell und kraftlos. Nicht alle Vollververstärkerklinken sind also per se schlecht, zumal auch die Klinken meiner beiden CD-Player nicht annähernd mit dem VV mithalten können.


Klarer Fall, falscher Kopfhörer.

m00h
Hor
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 03. Aug 2009, 01:40
cmmarburg schrieb:

Dann schleif mal zwischen deinem KH und dem Arietta spasseshalber mal pro Kanal einen 100Ohm Widerstand ein.


Klingt interessant. Wie schleift man denn so einen Widerstand ein?


m00k00h schrieb:

Klarer Fall, falscher Kopfhörer.


Sehe ich anders, zumal ich ja sehr gut und gerne mit dem DT 880 höre. Allerdings war ich selbst einigermaßen überrascht, daß sich der Klang durch den Arietta nicht verbessern ließ. Vielleicht bringt mich ja die Geschichte mit dem Widerstand weiter. Aber kennst Du denn meinen Vollverstärker?
trapister
Stammgast
#8 erstellt: 03. Aug 2009, 08:51
Hallo Mastet,
wie du siehst wird der Faktor Verstärkerklang hier heftig diskutiert. Manche hören stärkere Verbesserungen, manche weniger. Ich habe den AKG K701 und einen Denon AE700 Verstärker für meine Boxen. Außerdem habe ich mir nach einiger Zeit einen Kopfhörerverstärker selber gebaut, den CK²III. Also meine Ohren sind vielleicht nicht sehr geübt aber riesige Unterschiede höre ich nicht. Und der Denon ist ja Massenware, also nichts spezielles. Trotzdem macht es mir viel mehr Spaß auf dem CK²III zu hören, allein schon wegen dem Erbauerstolz.
Mein Vorschlag wäre, dass du dir den Kopfhörer erst mal holst und an deinen Verstärker anschließt. Wenn er dir gefällt, super. Wenn du meinst du kannst da noch was rausholen, gehe mal in einen Hifi Laden und höre doch mal Probe.
Aber Egal wie gut der Verstärker ist, am meißten Unterschied macht auf jeden Fall der Hörer. Wenn dir der Hörer gefällt, wird er an einem guten Verstärker evt. noch etwas besser. Es bleibt aber der gleiche Hörer. Genauso unmöglich ist es aus einem schlechten Hörer was Gutes zu machen, in dem man ihn an einen teuren KHV anschließt.
Wie viel Unterschied die tatsächlich hörst musst du selber heraus finden.

Gruß
Trapister


[Beitrag von trapister am 03. Aug 2009, 08:53 bearbeitet]
#sonic#
Stammgast
#9 erstellt: 06. Aug 2009, 13:56

Hor schrieb:
...(gehört mit einem DT 880, 250 Ohm). Im direkten Vergleich klingt der Beyer am Arietta dünn, hell und kraftlos.

kommt mir bekannt vor. Mein 880er klingt am Arietta ebenfalls etwas heller und nerviger als an der regelbaren Klinke meines alten Sony CDP-711, die ihm eher die Schärfe nimmt und minimal mehr Bass verleiht (das ist aber auch die einzige(!) mir zu Verfügung stehende Geräteklinke, die etwas taugt). Mit dem 990er pro verhält es sich entgegengesetzt, am Arietta wirkt sein Bassbereich wesentlich kontrollierter und differenzierter als an der Klinke. Der Arietta wertet den 990 deutlich auf. Vermutlich ist der 990er ein KH, der generell mehr als andere KH dieser Preisklasse von einem KHV profitiert.

vg
#sonic#
m00hk00h
Inventar
#10 erstellt: 06. Aug 2009, 14:18
Was hier passiert, ist einfach.
CDP oder Vollverstärker = hohe Ausgangsimpedanz = Bassboost.

Wer den DT880 an 0 Ohm nicht gut findet, hat den falschen Hörer. IMHO.

m00h
#sonic#
Stammgast
#11 erstellt: 06. Aug 2009, 14:42
mit anderen Worten: die Klinke des Sony ist diejenige mit der höchsten Ausgangsimpedanz? An anderen Geräteklinken tritt der Effekt nicht auf. Der 880er verwandelt sich ja nicht gleich in ein Bassmonster, die Klangänderung an der CDP Klinke ist minimal, insgesamt behält der KH durchaus seinen Charakter.

btw: ob mir der 880 gefällt oder nicht, ist in erster Linie abhängig von der Musik, die ich hören will - passt der 880er nicht, füllen mein 990er oder D2000 oder was weiss ich die Lücke. DEN falschen KH gibt es so nicht, eher den falschen KH für eine bestimmte Musik. stimmts?
Kharne
Inventar
#12 erstellt: 06. Aug 2009, 15:16

#sonic# schrieb:
btw: ob mir der 880 gefällt oder nicht, ist in erster Linie abhängig von der Musik, die ich hören will - passt der 880er nicht, füllen mein 990er oder D2000 oder was weiss ich die Lücke. DEN falschen KH gibt es so nicht, eher den falschen KH für eine bestimmte Musik. stimmts?

Ich würde mir nie eine Bassschleuder ala K518Dj holen, egal für welche Musik!
Es kommt immer auf den persönlichen Geschmack an..

Gruß
Kharne
#sonic#
Stammgast
#13 erstellt: 06. Aug 2009, 15:42
der K518Dj hat nix mit den o.g. gemein

Die Frage war u.a., ob man einen besonderen KHV für den DT990 pro benötigt. Ich meine, ein KHV ist generell für den DT990 empfehlenswert.
Kharne
Inventar
#14 erstellt: 06. Aug 2009, 15:45
Mir ging es eher darum zu verdeutlichen, dass noch lange nicht jeder Kopfhörer für bestimmte Musik für jeden geeignet ist, sondern das auch wieder vom Geschmack anhängt.

Gruß
Kharne
#sonic#
Stammgast
#15 erstellt: 06. Aug 2009, 16:01
da stimme ich ja zu. aber die Diskussion hilft dem TO vermutlich nicht

@Mastet:
vergleiche verschiedene KH im Fachgeschäft, hast Du dich entschieden, so nimm dir erstmal Zeit für den neuen KH, denn ohne ihn besser zu kennen, wirst Du den Unterschied zwischen Klinke und KHV evt. gar nicht feststellen. Wenn die Zeit reif ist, bestell einen KHV mit Umtauschrecht - das erspart dir im schlechtesten Fall 200 Öcken für eine Klangverbesserung ausgegeben zu haben, die Du nicht hörst. Oder greifst Du zum Einstieg direkt zu einem 500 Euro Kopfhörer ? Wohl kaum, oder ?
Hor
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 06. Aug 2009, 22:00
Möglich, daß ich meinen Vergleich etwas überspitzt formuliert habe. Prinzipiell verleiht mein VV dem DT 880 mehr Wärme und etwas mehr Volumen im Baßbereich, aber er verändert definitiv nicht den gesamten Klangcharakter. Es gibt auch Alben, die ich lieber mit dem Arietta höre, gerade jetzt zum Beispiel CENDRE von Christian Fennesz und Ryuichi Sakamoto oder auch manche Laurie Anderson- oder David Sylvian-Alben. Bei diesen Aufnahmen kann der DT 880 von dem helleren Charakter und dem zurückgenommenen Baß des Arietta unter Umständen profitieren. Bei anderen Alben wiederum, beispielsweise von Roger Waters, spielt der DT 880 am Onkyo Integra A 9911 schlicht und ergreifend mitreißender. Ich müßte lügen, um in puncto Räumlichkeit der einen oder der anderen Variante einen entscheidenden Vorsprung zu attestieren - die nehmen sich dabei IMHO tatsächlich nichts.

Was ich hier beschrieben habe, sind sebstverständlich nur meine persönlichen Eindrücke, und sie beziehen sich auch ausschließlich auf das Gespann mit dem DT 880 (der MS-1 z. B. klingt am Onkyo unterirdisch schlecht, aber an allen anderen Quellen gut).

@ Mastet
Ich denke, #sonic# hat recht, wenn er Dir rät, es erst mal ohne KHV zu versuchen. Wenn Du dann unzufrieden sein solltest bzw. Geld zum Experimentieren auf der hohen Kante hast, kannst Du immer noch nachrüsten.
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