EL34 Ug2 max. Spannung

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chris2178
Gesperrt
#1 erstellt: 06. Mai 2006, 14:12
Die EL34 von JJ hat im Datenblatt als maximale Ug2 450 Volt und einmal Ug2O 800 Volt?

http://www.jj-electronic.sk/pdf/E34L.pdf

Ich möchte die EL34 mit 500 Volt Ug2 Schirmgitterspannung betreiben.

Was ist das für ein Wert Ug20 800 Volt im Datenblatt?

Kann ich mit Ug2 auf 500 Volt gehen ohne das die Röhre schaden nimmt.Pmax von 25 Watt wird selbstverständlich eingehalten.

Gruss Chris
DB
Inventar
#2 erstellt: 06. Mai 2006, 14:25
Hallo,

Du wirst zwei Daten mit dem Zusatz L oder 0 finden:
Ua0=2kV, Ug20=800V
Das sind die sogenannten Kaltspannungen, also für ungeheizte Röhre.
Grundsätzlich sollten Grenzwerte eingehalten werden. Ug2 kann da kritisch sein, viele EL34 (besonders von RFT) vertragen keine höhere Schirmgitterspannung, als im Datenblatt angegeben.

MfG

DB
richi44
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 07. Mai 2006, 08:18
Als Ergänzung zu DBs Antwort:

Pmax von 25 Watt wird selbstverständlich eingehalten.

Du hast es bei den 25W mit der Anodenverlustleistung zu tun, aber es geht ja um das Schirmgitter.
Wenn die Schirmgitterspannung höher ist als zulässig, steigt auch der Schirmgitterstrom über das zulässige Maximum und damit die Schirmgitterleistung. Diese Leistung darf 8W nicht übersteigen.
chris2178
Gesperrt
#4 erstellt: 07. Mai 2006, 12:12
Hallo

Die Max. Schirmgitterleistung wird natürlich auch eingehalten.

Irgendwo habe ich im www. ein Datenblatt der RFT gesehen ,da war eine max.Anodensp. und Ug3 von etwa 300 Volt angegeben.Das ist ja sehr wenig.

Denke aber das die JJ EL34 die 500V Ug3 verkraften,sind ja nur 50 Volt erhöhung.

Gruss Chris
DB
Inventar
#5 erstellt: 07. Mai 2006, 13:15
Hallo,

die Grenzdaten der EL34 von RFT liegen wie folgt:

Uamax=800V
Ug2max=425V
Qamax=25W
Qadmax=27,5W
Ng2max=8W

UaLmax=2000V
Ug2Lmax=800V

Generell halte ich nichts davon, Schaltungen auf Röhren eines Herstellers auszulegen. 50V mehr am g2 können schon zuviel sein. Es heißt nicht umsonst "Grenzwerte".

MfG

DB
richi44
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 08. Mai 2006, 09:53
Warum soll denn die Röhre über ihren Grenzdaten betrieben werden? was willst Du damit erreichen?
audiosix
Stammgast
#7 erstellt: 08. Mai 2006, 11:17
Die Angaben beziehen sich oft auf bestimmte Schaltungen,
z.B. Gegentakt A Verstärker, AB oder B. Die höchsten Spannungen hat man beim Gegentakt B Verstärker (100 Watt)mit bis zu 800 Volt an der Anode. Bei solchen Schaltungen legen die Profis das Schirmgitter auf 50% der Anode, also
400 Volt.

Reinhard
chris2178
Gesperrt
#8 erstellt: 08. Mai 2006, 11:55

richi44 schrieb:
Warum soll denn die Röhre über ihren Grenzdaten betrieben werden? was willst Du damit erreichen?


In dem Verstärker waren vorher Kt88 eingebaut , ich möchte die
Anodensp. nicht runtersetzen(ist mir zu Aufwendig)und neue Kt88 sind mir auch zu teuer.Deswegen bin ich bei der EL34 schon leicht über die Grenzdaten.

Die Kt77/JJ verträgt ja bis 800 Volt Schirmgittersp.und sind auch billiger als die Kt88, werd die mir wohl Kaufen.

Was passiert eigentlich wenn ich die Anodensp. auf 500V belasse und das Ug2 mit einer seperaten Spannungsquelle auf 300-400V Volt setze?



Gruss Chris
DB
Inventar
#9 erstellt: 08. Mai 2006, 16:19
Hallo,


chris2178 schrieb:
In dem Verstärker waren vorher Kt88 eingebaut , ich möchte die Anodensp. nicht runtersetzen(ist mir zu Aufwendig)und neue Kt88 sind mir auch zu teuer.Deswegen bin ich bei der EL34 schon leicht über die Grenzdaten.


Ruhestrom und Schirmgitterspannung ist die eine Seite der Medaille. Wie sieht es denn mit der Anodenverlustleistung und dem maximal zulässigen Katodenstrom aus? Die EL34 hat reichlich die halbe Anodenverlustleistung einer KT88!

Und wie sieht das dann alles bei Aussteuerung aus? Wenn Du Pech hast, liegt die Arbeitskennlinie in Deinem Verstärker ein gutes Stück über der Qamax-Hyperbel der EL34, die dann im Betrieb eine glühende Anode bekommt.


Die Kt77/JJ verträgt ja bis 800 Volt Schirmgittersp.und sind auch billiger als die Kt88, werd die mir wohl Kaufen.

Billiger wohl, aber auch wesentlich schwächer.
Billig um jeden Preis war noch nie ein gutes Leitmotiv für Bau und Betrieb von Geräten (die Folgekosten in Form von vorzeitig verschlissenen Röhren oder/und beschädigten Bauteilen im Verstärker können erheblich sein).
Wenn ich mir einen Dodge Charger kaufe, weiß ich auch vorher, daß der Verbrauch höher liegt als bei einem Smart.


Was passiert eigentlich wenn ich die Anodensp. auf 500V belasse und das Ug2 mit einer seperaten Spannungsquelle auf 300-400V Volt setze?

Damit lassen sich im Gegentakt-B-Betrieb zwischen 50 und 70W erreichen, vorausgesetzt der Ausgangstrafo stimmt (was er sicher nicht tun wird).

MfG

DB
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