JBL Ti5000 und Destiny EL34?

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ramses01
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 26. Mrz 2009, 12:58
Ich habe meine alten Ti5000 in meine Rückzugsdomäne im Keller verfrachtet (Büro/Billardzimmer). Das Zimmer hat ca. 45qm. Mit dem "Uebergangsverstärker Denon DRA 35 (2x35Watt) klingen die Boxen "hohl und spitz und agressiv". Das kann so nicht bleiben .

Jetzt stehe ich vor der Entscheidung zwischen einem alten Bolidenpaar (z.B. Yamaha M60/C40) oder einer Röhre (z.B. Destiny EL34). Preislich bin ich auf max. 700 Euro begrenzt. Ich hab meine Ti's vor vielen Jahren bei einem Freund an zwei Röhrenendstufen gehört und war begeistert.

Musikalisch gehts in Richung Diana Krall und Easy Listing.

Die Ti's haben folgende Daten:

Übertragungsbereich : 30-30000 Hz (-6 dB)
Schalldruck axial in 1 m Entfernung: 90 dB
Nennimpedanz: 6 Ohm
Lautsprecherbestückung:
Tieftonsystem 320 mm
Mitteltonsystem: 2 x 138 mm
Hochtonsystem: 25 mm Titankalotte mit integrierter Diamant Sicke
Übergangsfrequenz: 300Hz/3kHz
Nenn-/Musikbelastbarkeit: 250/400 Watt


Ein Röhrenverstärker hat mich schon seit meiner Studienzeit faziniert. Ich habe nur bedenken, dass die Kombination TI 5000, 45 qm und 700Euro Budget für eine angemessene Röhre nicht ausreichen?


Bitte um Tipps/Meinungen - im Augenblick ist Musikhören eine Qual .


Grüsse aus der Schweiz
Martin
Dirk_S._aus_B.
Stammgast
#2 erstellt: 26. Mrz 2009, 19:56
Moin Martin

"hohl und spitz und agressiv".

Daran wird Dein Hörraum wohl einen großen Anteil haben!
Der "klingt" nämlich mit!
Und zur Röhre: probieren geht über studieren!
Destiny verschickt zum Probehören seine Produkte zur Kundschaft nach Hause! Jedenfalls innerhalb Deutschlands.
Schweiz weiß ich nicht.
Wenn Du einen Freund in Grenznähe hast, probiere diese Dienstleistung aus, und leih Dir das Gerät einfach "rüber"!
Vorher einfach mal anrufen, die können Dir dort bei Destiny auch sagen, ob die Lautsprecher "passen"!
mfG Dirk
High_Fidelity_Freak
Inventar
#3 erstellt: 26. Mrz 2009, 20:01
Hi,
hätte ne ganz andere Empfehlung für dich.
Such dir einen Harman Kardon PM 665Vxi, der wurde speziell für die großen aus der Ti-Serie von JBL entwickelt. Hat genug Power (+-80Ampere!) und klingt echt sehr gut.
Ausserdem kommt dir der preislich sehr entgegen. Gute Exemplare bekommt man schon für 350€ aufwärts bei eBay. Wichtig ist vor allem, dass die Regler und Schalter wenig bis gar nicht kratzen. Ist ein bekanntes Problem, welches aber auch recht leicht behoben werden kann.
MfG,

Daniel


Edit: Bei eBay steht sogar einer drin. Harman


[Beitrag von High_Fidelity_Freak am 26. Mrz 2009, 20:03 bearbeitet]
Tommes_Tommsen
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 27. Mrz 2009, 09:00
Moin moin,


von der Leistung her schafft der EL 34 ne ganze Menge. Zumal deine Boxen über einen Schalldruck von 90 db verfügen. Ich hatte die Empire drane gehabt und die hatten auch so um die 90 db gehabt. Mehr wie 10 Uhr( 7-17 Uhr) am Lautstärkepoti war nicht drin sonst wäre es zu laut im Zimmer ( 20 qm2).Zur Zeit spielt an meinem EL 34 ein Jericho und der klang ist einfach traumhaft, und das ist keine Übertreibung.Es haben schon ne menge User hier aus dem Forum sone Röhre und keiner war entäuscht
Zumal für die Kohle bekommste keine bessere Röhre die auch Röhrenamps hinter sich läßt die weit aus teurer sind.


[Beitrag von Tommes_Tommsen am 27. Mrz 2009, 09:03 bearbeitet]
ramses01
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 27. Mrz 2009, 15:48
Danke für die prompten Antworten .

Der Tip mit dem PM 665Vxi klingt sehr verlockend, da er mein Budget schont und ich mich nur selten in den Keller zurückziehen kann (2 Kids 3 und 5).

Im Web werden im Augenblick einige dieser Geräte angeboten. Leider gibt es hier keine expliziten Aussagen zu den bekannten Mängel. Wie kann ich mir die Beseitigung der Kratzgeräusche vorstellen (kann man das selber beheben oder müsste das Gerät dann eingeschickt werden (-> Kosten)?

Wenn die Beseitigung kostspielig wäre, ist der Preisvorteil zum EL34 nicht mehr so gross.

Aus dem Bauch heraus würde ich den EL34 gerne einmal ausprobieren um den Unterschied zu meinem alten Denon zu testen. Vielleicht liegt der unbefriedigende Klang ja hauptsächlich am Raum. Dann lohnt sich die Investition in einen Verstärker kaum.

Frage:
Ich hab gesehen das der EL34 Anschlüsse für 4 und für 8 Ohm LS hat. Die TIs haben 6 Ohm - sind die überhaupt geeignet für den EL34 resp. muss er auf 6 Ohm angepasst werden?

Sind die Klangunterschiede zwischen dem EL34 und dem PM 665Vxi sehr gross?


Grüsse aus der Schweiz
Martin


[Beitrag von ramses01 am 27. Mrz 2009, 15:49 bearbeitet]
Dirk_S._aus_B.
Stammgast
#6 erstellt: 27. Mrz 2009, 16:44
Moin Martin
Kratzende Potis und Schalter mit Tuner 600 Kontaktreiniger behandeln.
Gibt es bei jedem Fernsehhändler um die Ecke oder im
I-Nethandel.
Kostet unter 10€ die Dose.
Höre auf Dein Bauchgefühl und probiere die Röhre aus!
Mir hat das Schicksal auch so ein Teil zugespielt, einen Cayin. Hatte vorher eine Denon Transe, und im direkten Vergleich an meiner Kette liegt die Röhre in allen Belangen knapp vorn.
Ähnliches dürfte Dir Tommes bestätigen mit seinem Destiny.
Man muss es selber mal erfahren haben...
6 Ohm Lautsprecher müssten ohne weiteres an den 8 Ohm Anschlüssen laufen, die Impedanz der Speaker schwankt eh immer ein wenig, näheres über die technischen Zusammenhänge beim Telefonat mit Destiny!
mfG Dirk
Tommes_Tommsen
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 27. Mrz 2009, 16:46
ramses01

Aus dem Bauch heraus würde ich den EL34 gerne einmal ausprobieren um den Unterschied zu meinem alten Denon zu testen.




Bevor ich mir den EL 34 gekauft habe hatte ich den Denon PMA 2000 AE gehabt ca 1,5 Jahre. Ein sehr schöner und klangstarker Amp. Aber ich hatte den EL 34 zum Probe hören zu Hause und habe danach meinen Denon verkauft.
High_Fidelity_Freak
Inventar
#8 erstellt: 27. Mrz 2009, 21:58
Hi,
wie Dirk schon schrieb, kann man das relativ leicht mit Kontakt50 wieder hinbiegen.
Normal reicht auch 50mal hin und her drehen.
Der 665 is echt geil, spielt atm an Dual CL 172 und was soll ich sagen, den Bass spürt man sogar noch ausserhalb des Zimmers
Sobald der Amp einmal eingestellt ist spielt normalerweise nicht mehr an den Reglern rum. Also ist ein Kratzen auf den Potis nicht wirklich tragisch.
Eins kann ich sicher sagen, den Verstärker werd ich behalten. Vielleicht lass ich mich sogar mit ihm begraben
Denn mehr Amp für das Geld findet man nirgends!

Selbst wenn du ihn dir zulegst und er dir nicht gefallen sollte, kannst du ihn in der Bucht wieder fürs gleiche Geld einstellen. Absolut wertstabil da Sammlerobjekt.
MfG,

Daniel
blabupp123
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 27. Mrz 2009, 22:14

ramses01 schrieb:
Ich habe meine alten Ti5000 in meine Rückzugsdomäne im Keller verfrachtet (Büro/Billardzimmer). Das Zimmer hat ca. 45qm. Mit dem "Uebergangsverstärker Denon DRA 35 (2x35Watt) klingen die Boxen "hohl und spitz und agressiv".

Hallo,
ich kann mir nicht vorstellen, daß dieser Umstand mit einem anderen Amp zu beseitigen ist.
Da sie erst im Keller so klingen, liegt es imho klar an der Raumakustik.
Als erstes würde ich dort ansetzen und den Raum bedämpfen.
Abgesehen davon ist ein Röhren-Amp eine feine Sache!
xenokles
Stammgast
#10 erstellt: 28. Mrz 2009, 00:40
Die Chassisanzahl und -größe lässt darauf schließen, dass die Ti5000 einen stromstabilen Amp mit hohem Dämpfungsfaktor benötigen. Ich würde mal befürchten, dass ein Röhrenamp in der hier diskutierten Größenordnung daran eingehen wird.
High_Fidelity_Freak
Inventar
#11 erstellt: 28. Mrz 2009, 00:42
Jap, da kann ich dir nur zustimmen.
Jedenfalls, wenn die Eigenschaften der JBL 250Ti auch auf die Ti5000 zutreffen (wovon ich stark ausgehe).
Deswegen hab ich den Harman vorgeschlagen, wurde ja für diese LS-Reihe empfohlen.
MfG,

Daniel
blabupp123
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 28. Mrz 2009, 08:24

High_Fidelity_Freak schrieb:
Jedenfalls, wenn die Eigenschaften der JBL 250Ti auch auf die Ti5000 zutreffen (wovon ich stark ausgehe).

Hi,
dem ist nicht so.
Die Ti5000 hat einen hohen Wirkungsgrad und begnügt sich mit wenig Leistung, so daß die allerwenigsten Amps Probleme mit ihr haben, Röhre eingeschlossen.
xenokles
Stammgast
#13 erstellt: 28. Mrz 2009, 18:39
Wirkungsgrad gut, also röhrentauglich? So einfach ist das aber leider nicht!
blabupp123
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 28. Mrz 2009, 19:21

Varadero17 schrieb:
... und begnügt sich mit wenig Leistung.

Wenn sie dem Amp wenig abverlangt, kommt auch ein leistungsschwacher Amp mit ihr zurecht.
xenokles
Stammgast
#15 erstellt: 28. Mrz 2009, 21:02
Ja, Leistung ist dann nicht das Problem - aber möglicherweise die Interaktion zwischen Chassis und Amp, Stichworte Impedanzverlauf, Phasendrehung, Dämpfungsfaktor...und da spricht bei einer derartigen Chassisbestückung einiges dafür, dass ein solcher Röhrenamp mit der Kontrolle überfordert sein könnte.
blabupp123
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 28. Mrz 2009, 22:29
Yes Sir!
All das ist bei der Ti5000 ausgesprochen unproblematisch, es reicht also ein halbwegs stabiler, dafür gerne leistungsschwacher Amp, um sie glücklich zu machen und selber glücklich zu sein!

Eine Röhre mit 10W Leistung wird zusammen mit der Ti keine Erdbeben verursachen, Zimmerlautstärke ist selbst damit noch verzerrungsfrei möglich (behaupte ich mal ).


[Beitrag von blabupp123 am 28. Mrz 2009, 22:29 bearbeitet]
High_Fidelity_Freak
Inventar
#17 erstellt: 28. Mrz 2009, 23:47
Na gut, dann eben nicht
Bei der 250Ti würd ich aber echt nix anders als den Harman ranhängen
Ich würd auf jeden Fall keinen Röhrenamp kaufen.
Sehen zwar cool aus, sind aber für meine Begriffe gnadenlos überteuert.
Für den selben Preis bekommt man super Transistorgeräte neu.
MfG,

Daniel
Tommes_Tommsen
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 29. Mrz 2009, 02:48
Moin moin,


der TS muß doch den RA nicht gleich kaufen sondern er kann den Amp zum Probe hören bestellen. Und dann wird er ja sehen ob die Röhre spielt oder nicht an seinen Boxen. Nee bessere Alternative gibt ja nun wirklich nicht.


High Fidelity Freak


Bei der 250Ti würd ich aber echt nix anders als den Harman ranhängen




Ich war damals auch so überzeugt von meinem Denon Kraftpaket, obwohl ist ja auch eins. Aber es gibt immer irgendwas besseres.Und der Destiny hat mir gezeigt das es auch geht , und für weit unter die Preishälfte.
blabupp123
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 29. Mrz 2009, 03:08

Tommes_Tommsen schrieb:
...der TS muß doch den RA nicht gleich kaufen sondern er kann den Amp zum Probe hören bestellen. Und dann wird er ja sehen ob die Röhre spielt oder nicht an seinen Boxen.

Hallo,
ich bin sogar davon überzeugt, daß es klappt.
Ob es sein Problem mit dem spitzen und aggresiven Klang löst, wage ich zu bezweifeln.
Die Ti5000 ist zwar nicht gerade ein zartes Gemüt im Hochton, aber wenn es nach dem Umzug in den Keller so schlimm ist, wie beschrieben, kann es nur an der Akustk liegen.

Die Röhre wird es wahrscheinlich etwas mildern können.
Tommes_Tommsen
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 29. Mrz 2009, 03:19
Varadero17

ich bin sogar davon überzeugt, daß es klappt.




Und wenn es tatsächlich nicht klappt, könnte ja ramses01 mal über den Selbstbau von Boxen nach denken.Ich möchte jatzt nichts gegen seine klangkörper sagen, aber auch ich bin damals zum Selbstbau gekommen wo ich auch dachte meine Quadral Amun ist das beste was gibt, sind ja auch sehr gut aber ich konnte sie nicht schnell genug verkaufen um Selber zu bauen.Und ich weiß bei mir kommen nie wieder fertig Lautsprecherboxen ins Haus.
blabupp123
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 29. Mrz 2009, 03:36
Jupp, Selbstbau ist natürlich 'ne feine Sache, aber ich glaube, dem TE ging es eher darum, die Ti im Keller zu betreiben.

Es wäre interessant zu wissen, wie es dort aussieht, sprich welches Mobiliar vorhanden ist, ob die Wände eher "nackt" sind usw.
Vielleicht meldet sich ramses01 noch und klärt uns auf.


[Beitrag von blabupp123 am 29. Mrz 2009, 03:37 bearbeitet]
Gyula
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 29. Mrz 2009, 12:45
Hi!

Mit den von euch beschriebenen Boxen bin ich leider nicht so vertraut...

Aber ich denke, dass mit 35 Watt auch eine, wie jemand schreibt, genügsame Box mit einer max Belastbarkeit von 250/400 nicht zurecht kommt. Das klingt meines erachtens genaus so, wie beschrieben.
Daneben natürlich spielt die Raumakustik eine entsprechende Rolle.
Da gehören kleinere Boxen dran.....

Ich könnte mir aber trotzden vorstellen, dass man mit entsprechender Anpassung des Frequenzganges der Boxen vieles machen kann (Weichen, Dämpfung).
Die Raumakustik ist natürlich ein eigenes Kapitel. Kahle, großflächige Wände, kriegt man wegen der Reflexionen nicht in den Griff. Teppiche, Möbel, Tapeten, Vorhänge - oder eine Schalldämmung (Eierkartons, Dämmplatten) muss her.

Nichtdestotrotz halte ich 2x35 Watt für einen guten Hörgenuss als suboptimal...

Gyula
High_Fidelity_Freak
Inventar
#23 erstellt: 29. Mrz 2009, 21:30
Hi,
2 x 35W reichen locker für angenehmen Hörgenuss.
Jedoch sind die LS dann eben keine Pegelmonster
Denke auch langsam, dass es an dem Raum liegt. Wenn jemand bekanntes nen Bauernhof hat, kann man ja probieren, so 100 Eierkartons auszuleihen und die an den Wänden anzubringen. Sollte recht gut dämpfen (je nach Raumgröße^^)


Ich war damals auch so überzeugt von meinem Denon Kraftpaket, obwohl ist ja auch eins. Aber es gibt immer irgendwas besseres.Und der Destiny hat mir gezeigt das es auch geht , und für weit unter die Preishälfte.


Das liegt bei mir nicht am Hörgenuss, sondern einfach an der Sentimentalität
JBL und Harman gehören für mich einfach zusammen. Passen auch von der Abstimmung her recht gut zusammen.
MfG,

Daniel
ramses01
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 30. Mrz 2009, 12:31
Vielen Dank für die vielen Antworten.

Hier mal die Angaben zu meinem Kellerraum:
Grundmasse
- der Kellerraum ist 5.5 x 8.5m gross und 2.3m hoch
- die Wände sind innen isoliert (Styroporplatten und Rigipsplatten mit Strukturputz
- die Decke ist Stahlbeton (wird später isoliert (5cm Styrophor))
- Boden Holzfaserplatten
- Fenster 3 Meter am Stirnwand mit Nachtvorhang (offen)
- Fenster seitlich mit Terassentür (Nachtvorhang)

Ausstattung Keller:
- Highboard (Bar) an Stirnseite (ohne Fenster)
- Boxen an Stirnseite ca. 1.1 Meter von den Wandecken entfernt
- Billardtisch
- Sofa seitlich neben Terassentür
- Schreibtisch unter Fenster
- seitlich 2 Bücherregale und Tür
- Laufband neben Bücherregal
-Tischtennisplatte lehnt an der Sirnwand neben Schreibtisch

Kurzum, es hat hier schon einige Platz für Reflektionen

Früher standen die Boxen in einem Holzhaus aus dem 16. Jahrhundert (Holzwände, niedige Decken, Teppichböden, Sofa,). Da war der Klang angenehm temperiert. Nur der Bass was etwas unterdimensioniert.

Der Raum spielt hier sicher eine grosse Rolle und muss bestimmt "optimiert" werden. Trotzdem bin ich nicht sicher, ob der alte Verstärker nicht auch eine Rolle spielt, zumal auch der Bass sehr "dünn" klingt?

Als CD Player fungiert ein Pioneer zehnjähriger DVD Player (DV-717). Dieser hatte damals eine sehr guten Ruf auch als CD Player. Könnte aber ev. auch eine Rolle spielen?

Lauthören wirkt sehr angestrengt, sodass ich freiwillig den Regler auf Zimmerlautstärke zurückdrehe...

Ich bin um Tipps zur Raumoptimierung und der Komponentenauswahl weiterhin dankbar.


Grüsse aus der Schweiz
Martin


[Beitrag von ramses01 am 30. Mrz 2009, 12:38 bearbeitet]
High_Fidelity_Freak
Inventar
#25 erstellt: 30. Mrz 2009, 13:10
Tja, ein Teppich würde sicher einiges bringen, ist aber halt im Partyraum eher fehlplaziert
Ein neuer CD-Player dürfte bei deiner Lage rein gar nichts bringen. Da sind die Unterschiede einfach deutlich zu klein.

Das Holz im alten Haus hat natürlich weit mehr geschluckt als Rigipsplatten und Stahlbeton
Könntest mal alle Vorhänge zuziehen. (denke aber, dass das nur bei recht dicken Vorhängen wirklich viel bringt)

Ansonsten, wenns gar nicht anders geht ein dünnes Tuch vor den HT
Was besseres fällt mir atm nicht ein.
MfG,

Daniel
Gyula
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 30. Mrz 2009, 13:38
Hi!

Ich vesuch's nochmal.

Neben all den bereits gesagten, deine 35 Watt können aus den großen Boxen keinen Bass zaubern!
Für den Bass brauchst du Punch, den du nur sehr begrenzt zur Verfügung hast.
Bevor du lange mit dem Raum herumexperimentierst, borg dir bitte 2 Breitbandboxen mit 30-50 Watt aus, aber bitte keine Spielzeuge. Vielleicht kannst du Bassreflexboxen irgendwo auftreiben.
Es muss ja zuerst sichergestellt werden, dass der Amp die Boxen antreiben kann!
Ich bin überzeugt, dass der Amp im Berich von 30-70 Hz. die Boxen nicht genügend antreiben kann!
Da wird kein Druck aufgebaut!
Und da sind auch noch 25% Fehlamnpassung (6Ohm an 8Ohm)

Boxen kannst du dir auch relativ einfach selber bauen. Vielleicht zwei kliene Mittel- Hochtöner an die Wand (5-6Liter) und einen Sub mit etwa 30 Liter. Da gehen aber auch schnell ein paar 100-er weg!

ps: Die Boxen stehen an der Wand an, oder sind fix an die wand montiert (beides wäre gut für den Bass)?
High_Fidelity_Freak
Inventar
#27 erstellt: 30. Mrz 2009, 14:04
Abstand beträgt 1,1m (steht oben)
ECHTE 2 x 35W die auch bei 50 - 100A noch konstant bleiben, würden schon reichen. Aber wenn die Röhre bei 10A Strombeanspruchung schon in die Knie geht, wird das Klangbild natürlich mieserabel (kenn mich bei den Röhren nicht genau aus, wieviel Strom sie unter Last bringen).
Was den "Punch" betrifft, wäre mein Tipp eben der PM665 oder PM665Vxi gewesen. Die haben genug Punch für nahezu jede Box.
Da gehen sogar Infinity Kappa 9 noch.

Ansonsten gilt eigentlich wie fast immer: Probieren geht über Studieren.
Leih dir mal bei nem Händler/Bekannten eine entsprechende Röhre aus.
Für Zimmerlautstärke müssts reichen, Partypegel gehen halt wahrscheinlich nicht. (vielleicht ist der Bassbereich bei ZL auch etwas lau)
MfG,

Daniel
blabupp123
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 30. Mrz 2009, 15:00
Kinders,
dem TE geht es nicht um mangelnden Bass-Pantsch ( ), sondern um spitze, aggresive Höhen in seinem Keller, mit LS, die sich in einem anderen Raum angenehm anhörten.

Teppich, Vorhänge sind schon erwähnt worden.
Versuch doch mal, die LS an die lange Wand zu stellen, generell ein bißchen mit der Aufstellung experimentieren.

Das hat in vielen Fällen mehr geholfen, als teure Anschaffungen.
Gyula
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 30. Mrz 2009, 16:23
Hi!

Ich meine es geht doch um den Bassbereich bis etwa 250Hz!
Im Anfangsthread ist es doch deutlich beschrieben. Klingt hohl und spitz, bei größerer Lautstärke nicht anzuhören.
Der tiefere und mittlere Bassberiech bleibt da auf der Strecke - und zwar je lauter desto mehr!

In den TI's sind 320 mm Bass-Ls verbaut (das sind 12,5 Zoll!).
Der Amp liefert vielleicht (ich weiß es nicht genau) 35 Watt Sinus an 8 Ohm?
Das sind etwa 16,7 Volt und max. 2,1 A.
Die verbauten Bass-Chassies haben da nur ein müdes Lächeln übrig. Die mächtige (schwere) Membrane mag sich da noch nicht so richtig bewegen - wohlgemerkt bei voller Leistung von 35 Watt!
Durch die eingebauten Frequenzweichen gibt es da auch noch jede menge Verluste.
blabupp123
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 30. Mrz 2009, 17:39
Kennst Du die Ti 5000?
Gyula
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 30. Mrz 2009, 18:34
Hi!

Leider kenne ich die JBL Ti 5000 nicht aus eigener Hörprobe und schon gar nicht hatte ich die Möglichkeit Messungen durchzuführen!
Ich lese darüber (auch in diesem Forum).
Aus den Aussagen lässt sich alles herauslesen, was man will - bezüglich Klang!
Aber da steht wenig darüber, wie der Impedanzverlauf der LS ist und wie sich der Schalldruck in Abhängigkeit der Frequenz bei konstanter Ansteuerung der Endstufe verhält (Empfindlichkeit).

Meine Vermutungen stützen sich ausschließlich auf die physikalischen Gegebenheiten von Amp und LS-Box. Die Impedanz geht im unteren Bassbereich wahrscheinlich auf 2 Ohm oder weniger runter. Da wird dann Strom in rauhen Mengen benötigt die der Amp vielleicht nicht liefern kann.

Das diese LS einen gewaltig Druck und einen guten Klang produzieren können, stelle ich keinesfalls in Abrede.
Aber wahrscheinlich nicht mit diesem Amp.!

Das ist wie ein 30 PS Motor (Amp.) in einem 2 Tonnen Auto (LS)!

Bin aber sehr an der positiven Lösung dieses Problems (Threadsetter) interessiert.
- auch wenn ich völlig daneben liege
blabupp123
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 30. Mrz 2009, 18:58
Wie ich weiter oben bereits erwähnt habe, ist die Ti gutmütig und stellt keine großen Ansprüche an den Amp.
Bei mir lief sie mal mit einem uralten Spielzeug-Akai-Receiver meines Freundes und machte Lust und Laune!
Dabei ist der Akai ausgesprochen leistungsschwach und alles andere als stabil (die Bezeichnung weiß ich nicht mehr).

Hohler, spitzer und aggresiver Klang entsteht imho auch nicht aufgrund ungenügender Stromlieferbarkeit des Amps im Bass.

Ich bin fest davon überzeugt, daß die Mißklänge der Raumakustik im Keller zuzuschreiben sind und daß sie auch mit ultra-stabilen Monster-Monoblöcken nicht ohne Weiteres auszumerzen sein werden.


[Beitrag von blabupp123 am 30. Mrz 2009, 18:59 bearbeitet]
Gyula
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 30. Mrz 2009, 19:14
Hi!

...o.k.

Hoffen wir auf eine gute Lösung!

Nachtrag: Ich spreche nicht von Monsterblöcken sondern von anderen LS!


[Beitrag von Gyula am 30. Mrz 2009, 19:16 bearbeitet]
blabupp123
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 30. Mrz 2009, 19:41

Gyula schrieb:
Ich spreche nicht von Monsterblöcken sondern von anderen LS!

Cool!
Der TE hat aber die JBL!

High_Fidelity_Freak
Inventar
#35 erstellt: 30. Mrz 2009, 21:25
"Jetzt sitz ich hier, ich dummer Tor, und bin nicht klüger als zuvor"
Meiner Meinung nach machen 90% des nicht-klingens der Ti im Keller die Raumverhältnisse aus.
Der Rest geht auf die verbleibende Kette (welche sich seit dem letzten Hörtest im anderen Raum verändert hat).
MfG,

Daniel
blabupp123
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 30. Mrz 2009, 21:45
Sach ich doch!
ramses01
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 30. Mrz 2009, 23:26
Ich werde das Ganze am Wochenende mal näher eingrenzen und als erstes meinen AV Verstärker (Pioneer VSA-E07) im Keller anschliessen. Damit sollte das Leistungsproblem erstmal eliminiert sein (hat sicher 2x100 Watt an 8 Ohm).

Danach werde ich mit der Aufstellung der Boxen etwas "spielen". Wenn alles nicht hilft habe ich noch ein paar alte Decken mit denen ich experimentieren kann ...

Ich habe inzwischen ein Angebot für einen guten 665Vxi (ohne Knistern für 200Euro) bekommen. Ist der Preis ok?

Der EL34 ist laut Hersteller ebenfalls für die TI5000 ausreichend (mit leichten Einschränkungen im Bass beim lauten Hören > Linderung könnte eine KT88 Bestückung bieten, aber dann geht der weiche Charakter etwas verloren). Der EL34 könnte mir sogar in die Schweiz geschickt werden .

Ich habe noch eine Frage (nur so als Idee)? Die TIs verfügen über eine BI Amping Möglichkeit. Wäre es möglich/sinnvoll den Bass über einen 665Vxi und die Mitten/Höhen über den EL34 laufen zu lassen oder ist das eine Schnapsidee?


[Beitrag von ramses01 am 30. Mrz 2009, 23:27 bearbeitet]
Gyula
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 31. Mrz 2009, 10:35
Hi!

@ Chris:

LS = Lautsprecher

Gyula
Dirk_S._aus_B.
Stammgast
#39 erstellt: 31. Mrz 2009, 13:17
@ Maritn
Bi Amping ist keine Schnapsidee!
Aber wie möchtest Du ohne Vorverstärkerausgang in Deiner Röhre die Bassendstufe ansteuern?
Es gibt eine Möglichkeit über eine Aktivweiche mit integriertem Verstärker von Reckhorn.com! Anzuschliessen an den Boxenklemmen des Hauptverstärkers u.a. Funktioniert wirklich, ein Freund von mir benutzt so etwas erfolgreich!
Das Ding kostet natürlich extra, und ob das für Dich was ist...? Dann wäre ein Amp bei Dir ja über.
Probiere erstmal die Röhre alleine, dann kannste dir immernoch Gedanken über das Feintuning machen!!!
mfG Dirk
High_Fidelity_Freak
Inventar
#40 erstellt: 31. Mrz 2009, 14:23

ramses01 schrieb:
Ich habe inzwischen ein Angebot für einen guten 665Vxi (ohne Knistern für 200Euro) bekommen. Ist der Preis ok?



Der Preis is top!
Solang er technisch und optisch in gutem Zustand ist, sofort nehmen. Dafür kriegst ihn sogar wieder los bei eBay. Für den unwahrscheinlichen Fall, er sollte dir nicht gefallen.

Wenn du ihn nicht nimmst, gib mir die Daten des VKs. Evtl. hol ich mir nen 2. für Partyraum.
MfG,

Daniel


EDIT Bi-Amping: Wenn du nen regelbaren Pre-Out an der Röhre hast, wäre das machbar. Ansonsten ist es meiner Meinung nach nicht unbedingt ideal, weil die Amps nicht wirklich gleich klingen

Aber wie heisst es so schön? "Probieren geht über Studieren"


[Beitrag von High_Fidelity_Freak am 31. Mrz 2009, 14:25 bearbeitet]
ramses01
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 01. Apr 2009, 10:28
Ich habe heute morgen meinen AV Receiver abgestöpselt und im Keller angeschlossen. Es ist ein Pioneer VSA-E07 mit 2x100 Watt im Stereo Modus.

Der Klang ist erheblich besser im Bass und Mittenbereich.
Das Umstellen der Boxen hat zusätzlich etwas gebracht.

Im Hochtonbereich ist er ebenfalls etwas zurückhaltender aber bei Stimmen immer noch zu aggressiv.

Ich bin aber immer noch nicht wirklich zufrieden mit dem Klang. Sobald ich etwas lauter als Zimmerlautstärke aufdrehe dominieren die Höhen und es tut in meinen Ohren weh.

Kann ich vom 665er gegenüber dem Pioneer ein "ähnliches" Hochtonverhalten erwarten oder gibt es zwischen zwei "ebenbürtigen" Verstärkern immer noch grosse Klangunterschiede?

Im Augenblick tendiere ich zum EL34, da ich mir hier einen grösseren Klangunterschied erhoffe. Ich denke, ich werden den EL34 zum Testen bestellen und ihn mit dem Pioneer vergleichen. Seht ihr das auch so?

Wenn der EL erheblich besser klingt und auch im Tieftonbereich nicht einbricht werde ich ihn behalten und ansonsten auf einen 665er ausweichen.


Ich halte euch auf dem Laufenden.

Martin
High_Fidelity_Freak
Inventar
#42 erstellt: 01. Apr 2009, 11:54
Hi,
beim 665Vxi hast du einen großen Vorteil (weiss auf Anhieb nicht, obs beim Non-Vxi auch gilt):
Du kannst für Hochton und Bassbereich die Übergangsfrequenzen einstellen. Für Hochton wäre bei dir die 6kHz Einstellung gut. Da sind die Mitten dann etwas dominanter und der HT zurückhaltender.
Kann die 2 Amps aber leider nicht vergleichen, da ich nur den 665Vxi hab.
MfG,

Daniel
Dirk_S._aus_B.
Stammgast
#43 erstellt: 01. Apr 2009, 16:47
Moin Martin

Wenn der EL erheblich besser klingt und auch im Tieftonbereich nicht einbricht werde ich ihn behalten

Eine gute Entscheidung!
Ist ja auch die Röhrenabteilung hier, und wir wollen alle wissen wie die TI5000 damit klingen!
Wünsche viel Erfolg!
mfG Dirk
ramses01
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 05. Apr 2009, 15:43
Ich habe mich nach langem und zum Teil lautem Probehören meines Pioneers (Dire Straits Private Investigations )) nun umentschieden.

Ich habe erstmal den Harman Kardon PM 665Vxi gekauft und werde die gesparten 500 Euro für Akustikverbesserungen im Raum investieren.

Konkret möchte ich das Zimmer nochmals umstellen und dann mit Absorberplatten und einem Teppichbereich den Hall reduzieren.

Sobald der 655er angekommen ist und ich die ersten Optimieren (Spiegelmethode) durchgeführt habe, werde ich mich wieder melden.

Den Röhrenverstärker möchte ich dann nächstes Jahr (mit ähnlichem Budget) testen, bis dahin sollte der Raum akustisch optimiert sein .


Gibt es hier preisgünstige Empfehlungen für Absorberplatten?
High_Fidelity_Freak
Inventar
#45 erstellt: 05. Apr 2009, 16:52
Gute Entscheidung, wirst es nicht bereuen
Weggs Raumoptimierung klink ich mich hier mal ein, hab nämlich einige recht fiese Raummoden. Was kann ich hier zum absorbieren des Schalls nehmen? Bringt das auch in den Ecken hinter den LS was? (die BRRs sin vorn)
MfG,

Daniel
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