Dynavox VR-70E2 Klang schlechter als bei E1?

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HifiMeo
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 31. Mai 2006, 22:22
Hallo Leute!

Bin vor ung. einer Woche in die Welt der Röhren eingestiegen..
Hatte davor eine AVM V1/M1 Kombi.. habe dann den Dynavox E1(ungetuned) von einem Kumpel bei mir gehört und war sehr überrascht.. Somit bin ich dann nach langem warten zum E2 gekommen (home-electronic24.de) da er angeblich von Haus aus etwas "getuned" ist..
Ich habe ihn jetzt eine Woche HARDCORE (fast ohne Pause) eingespielt und er klingt immer noch nicht so wie damals der E1.. ich muss sagen im Moment bin ich noch ziemlich enttäuscht.. Denkt ihr beim E2 kann sich Klangtechnisch aus irgendwelchen Gründen auch immer etwas verschlechtert haben???
Ich muss sagen ich bin absoluter Neuling im Röhren Geschäft und habe mir nur einige Sachen hier im Forum erlesen..
Ich habe noch nicht gesagt was mir im Moment am Klang nicht gefällt.. Also... ich finde die Stimmen klingen im Moment noch etwas kastriert und der Bass fehlt.. ich habe nur ein 20qm Zimmer .. Damals als ich den E1 gehört habe wurde ich schon übertrieben gesagt fast vom Bass erdrückt.. alles war präzise schon fast Transistor mäßig.. Ich war echt überrascht wieviel Röhre man fürs Geld bekommen kann! Mir ist klar dass ich für das Geld nicht einen TOP Klang erwarten kann.. Nur will ich zumindest den Klang den ich bereits bei mir gehört habe haben..
Ich hoffe ihr PROs könnt mir weiterhelfen..
Lasst euch mit dem Schreiben Zeit.. Bin erst wieder ab Mo da!
Danke schonmal im Vorraus!

Euer HifiMeo


[Beitrag von HifiMeo am 31. Mai 2006, 22:23 bearbeitet]
Tulpenknicker
Inventar
#2 erstellt: 01. Jun 2006, 01:02
Hallo, willkommen im Forum !!

Ich kann mir nicht vorstellen, daß die zweite Version des Dynvox schlechter ist.

Was allerdings interessant wäre: Hat Dein Kumpel die gleichen Boxen? Röhrenverstärker sind in dieser Hinsicht sehr kritisch, es gibt Boxen, die z.Bsp. aufgrund ihres katastrophalen Impendanzverlauf, nicht mit ein Röhrenverstärker harmonieren.

Welche Röhren betreibt dein Kumpel in seiner "ungetunten" Version?
Die Orginalröhren?
Sind in deinem Dynavox die gleichen Röhren verbaut? Hast Du den Dynavox auch wirklich schon mind. 100 Std. betrieben?So langen braucht der gesamte Verstärker am Anfang um sich einzubrennen.
Hast Du die Ruheströme der einzelnen Röhren schon eingestellt bzw. überprüft?

Gruß,

Nils
OberstVilla
Stammgast
#3 erstellt: 01. Jun 2006, 08:30

HifiMeo schrieb:
Denkt ihr beim E2 kann sich Klangtechnisch aus irgendwelchen Gründen auch immer etwas verschlechtert haben???


Glaub ich auch nicht.
Obwohl ich dem "starken Aufblasen" von Elkos im Netzteil sehr kritisch gegenüberstehe, nach allen, was ich von Fachleuten gelesen habe...(Ansichtssache)
Nichtsdesdotrotz sollte der E2 nicht schlechter sein als der E1.
Leider haben wohl hier im Forum wenig Leute die neue Version(?). Hinweise von denen wären sehr interessant.


Damals als ich den E1 gehört habe wurde ich schon übertrieben gesagt fast vom Bass erdrückt..


ja, der Bass ist recht kräftig (wenn man es nicht übertreibt und die AÜ's vollaufen :D) )

Ich schließe mich Nils an. Besonders die Ruheströme würde ich mal checken.

Gruß
Manfred


[Beitrag von OberstVilla am 01. Jun 2006, 08:32 bearbeitet]
sidolf
Inventar
#4 erstellt: 01. Jun 2006, 09:44

HifiMeo schrieb:
Hallo Leute!
Denkt ihr beim E2 kann sich Klangtechnisch aus irgendwelchen Gründen auch immer etwas verschlechtert haben???
Euer HifiMeoimages/smilies/insane.gif


Hallo HifiMeo,

das ist ja interessant! Aber wirklich beurteilen kannst Du das nur, wenn Du die beiden Geräte unmittelbar nacheinander an Deinen eigenen Boxen hören könntest. Das Gedächtnis spielt einem da manchmal böse Streiche. Ich habe die Version 2 noch nicht hören können.

@Manfred

Die Erhöhung der Sieb/Ladekapazität im VR70 macht absolut Sinn! Bei den originalen 100mF hast Du nur eine vernünftige Impulsfestigkeit bis ca. 5Watt out pro Kanal. Das ist zu wenig! Bei grösseren Lautstärken (oder schnellen Hochpegel-Impulsen) verzerrt der Amp dann stark. Zuviel Kapazität macht auch wieder keinen Sinn, da der Trafo die Nachladeleistung in der erforderlichen Zeit nicht mehr liefern kann. Ein vernünftiger Wert liegt zwischen 500 - 1000mF.

mfg


[Beitrag von sidolf am 01. Jun 2006, 09:48 bearbeitet]
OberstVilla
Stammgast
#5 erstellt: 01. Jun 2006, 19:54

sidolf schrieb:
@Manfred
Die Erhöhung der Sieb/Ladekapazität im VR70 macht absolut Sinn! Bei den originalen 100mF hast Du nur eine vernünftige Impulsfestigkeit bis ca. 5Watt out pro Kanal. Das ist zu wenig! Bei grösseren Lautstärken (oder schnellen Hochpegel-Impulsen) verzerrt der Amp dann stark. Zuviel Kapazität macht auch wieder keinen Sinn, da der Trafo die Nachladeleistung in der erforderlichen Zeit nicht mehr liefern kann. Ein vernünftiger Wert liegt zwischen 500 - 1000mF.


Hallo Sidolf,
leider sieht man die Elko-Werte nicht auf den damaligen Innenfotos vom neuen E2. Sieht mir aber mehr als 1000µF aus, kann aber auch täuschen...

Welche originalen 100µF Elkos meinst du im ersten VR-70e?
Bei mir sind 2x470µF in Serie = 235µF (zzgl. Bypass-C)

Gruß
Manfred
sidolf
Inventar
#6 erstellt: 01. Jun 2006, 20:44

OberstVilla schrieb:

Welche originalen 100µF Elkos meinst du im ersten VR-70e?
Bei mir sind 2x470µF in Serie = 235µF (zzgl. Bypass-C)

Gruß
Manfred


Hi Manfred,

hast Recht, das sind nicht 2 x 200mF sondern 2x 470mf also
ca. 235mF an UB im VR70/1! Wie komm' ich bloß auf 200(100mF)? Danke für die Berichtigung!

Gruß
OberstVilla
Stammgast
#7 erstellt: 01. Jun 2006, 21:30

sidolf schrieb:

hast Recht, das sind nicht 2 x 200mF sondern 2x 470mf also
ca. 235mF an UB im VR70/1! Wie komm' ich bloß auf 200(100mF)? Danke für die Berichtigung!
Gruß


Passiert ja mal..

Schade, dass man auf den Fotos damals nicht sieht, wie die Elkos geschaltet sind und was für Werte dass sind...

Irgendwo habe ich schon mal von jemanden gelesen, der die neue Version hatte und Bass und Dynamik nicht so optimal sein sollte...kann aber Zufall/Einzelfälle sein.

Gruß
Manfred
HifiMeo
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 06. Jun 2006, 21:03

Was allerdings interessant wäre: Hat Dein Kumpel die gleichen Boxen? Röhrenverstärker sind in dieser Hinsicht sehr kritisch, es gibt Boxen, die z.Bsp. aufgrund ihres katastrophalen Impendanzverlauf, nicht mit ein Röhrenverstärker harmonieren.

Welche Röhren betreibt dein Kumpel in seiner "ungetunten" Version?
Die Orginalröhren?
Sind in deinem Dynavox die gleichen Röhren verbaut? Hast Du den Dynavox auch wirklich schon mind. 100 Std. betrieben?So langen braucht der gesamte Verstärker am Anfang um sich einzubrennen.
Hast Du die Ruheströme der einzelnen Röhren schon eingestellt bzw. überprüft?


Hi.. bin wieder zurück aus Wien!

Also folgendes..

Ich habe den E1 an meinen Lautsprechern bei mir zu Hause gehört.. Ich muss halt noch überprüfen ob die Standartröhren die bei dem ungetunten Gerät von meinem Freund verbaut waren die gleichen sind...
Auf jeden Fall habe ich ihn 5 Tage fast duchlaufen lassen und es hört sich noch nachnichts an! Leider... Nicht annähernd so wie der E1 den ich gehört hatte.. Ich weiss echt nicht was ich machen soll? verkaufen, tauschen... ich weiss auch nicht?! Ich habe halt 0 Ahnung wie man die Ruheströhmenachprüft oder wie man sonstiges einstellt sodass ich endelich eine "Röhrenverstärker" vom Klang her im Haus hab... Weil Tuning kommt erst im Winter in Frage da ich das Geld im Moment als Student anderweitig brauche!
Und nur Jobben für Hifi Anschaffungen.. da hab ich keinen Bock mehr drauf..
Helft mir..wie auch immer! Ich will endlich Musik genießen koennen!

Fragt mich aus.. kann auch Fotos machen wenns was bringt!

Danke EUER Meo
Tulpenknicker
Inventar
#9 erstellt: 06. Jun 2006, 21:45

HifiMeo schrieb:
Ich habe halt 0 Ahnung wie man die Ruheströhmenachprüft oder wie man sonstiges einstellt sodass ich endelich eine "Röhrenverstärker" vom Klang her im Haus hab...


...Wie man die Ruheströme vom Dynavox einstellt wurde mehr als einmal hier im Forum ausführlich beschrieben, benutze einfach die Forensuchen um fündig zu werden....


HifiMeo schrieb:

Helft mir..wie auch immer! Ich will endlich Musik genießen koennen!


Ich tippe auf total falsch eingestellte Ruheströme, ich kann mir nicht vorstellen, daß die vom Werk aus getunte Version schlechter klingen soll, vielleicht klingt sie ja wesentlich besser nur Dir gefällt der Klang dann nicht mehr!

Na ja,

ich würde mir auch ganz gerne die zweite Version mal anhören, ich habe ja auch noch den Dynavox V1 im Schrank stehen..........

Gruß,

Nils
HifiMeo
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 07. Jun 2006, 14:19

Na ja,

ich würde mir auch ganz gerne die zweite Version mal anhören, ich habe ja auch noch den Dynavox V1 im Schrank stehen..........

Gruß,

Nils ;)


Wenn du in der Nähe wohnst kannst du gerne mal vorbeischauen und probehören!
Ich garantiere dir dass du lachen wirst wie schlecht er klingt..
Ich beschäftige mich schon länger mit Klang an sich.. Hatte damals Gänsehaut als ich den Dynavox gehört habe.. mit dem neuen Ding ist es noch nichtmal ansatzweise dazu gekommen.. Ich mach mich mal an die Ruheströme ran.. Mal sehen ob das daran liegt..

Danke nochmal!

Lg HifiMeo
hargi
Stammgast
#11 erstellt: 08. Jun 2006, 01:37

Tulpenknicker schrieb:


Ich tippe auf total falsch eingestellte Ruheströme, ich kann mir nicht vorstellen, daß die vom Werk aus getunte Version schlechter klingen soll, vielleicht klingt sie ja wesentlich besser nur Dir gefällt der Klang dann nicht mehr!

Na ja,

ich würde mir auch ganz gerne die zweite Version mal anhören, ich habe ja auch noch den Dynavox V1 im Schrank stehen..........

Gruß,

Nils ;)


Hmm, das mit den falschen Ruheströmen kann ja höchstens "zu niedrig" bedeuten; wären sie kunterbunt falsch eingestellt, hättest Du ja auch einen "Brumm" im Leerlauf auf einem oder beiden Kanälen. Kann ich mir aber gar nicht vorstellen, ich habe vielmehr gehört, daß die Dynas werksseitig in letzter Zeit mit höherer Einstellung ausgeliefert wurden, so um die 30 mA, und zwar höchst korrekt auf allen 4 Röhren.

Meo, Du machst mir echt Angst. Mir will man demnächst einen E2 im Austausch liefern, weil mein E1 die VV-Röhren serienweise zum Pfeifen bringt. Zur Zeit hab ich wieder die originalen drin (die pfeifen erst ca. nach 30 Minuten warmlaufen und hören damit komischerweise mehr oder weniger bald wieder auf). Aber abgesehen vom "pfiff" klingt er wunderherrlich...

Aus besagten Gründen würde mich natürlich ein Direktvergleich der beiden Versionen sehr interessieren!

Viele Grüße
Harald
Tulpenknicker
Inventar
#12 erstellt: 08. Jun 2006, 09:19

hargi schrieb:
ich habe vielmehr gehört, daß die Dynas werksseitig in letzter Zeit mit höherer Einstellung ausgeliefert wurden, so um die 30 mA, und zwar höchst korrekt auf allen 4 Röhren.

Meo, Du machst mir echt Angst. Mir will man demnächst einen E2 im Austausch liefern, weil mein E1 die VV-Röhren serienweise zum Pfeifen bringt. Zur Zeit hab ich wieder die originalen drin (die pfeifen erst ca. nach 30 Minuten warmlaufen und hören damit komischerweise mehr oder weniger bald wieder auf). Aber abgesehen vom "pfiff" klingt er wunderherrlich...


Hallo Harald,

als ich den Dynavox V1 bekommen habe waren die Ruheströme zu niedrig und lagen auf einer Seite etwa 10 mA (!!) auseinander, trotzdem hat nichts gebrummt.....außer dem Netzbrumm auf dem linken Kanal, der auf ein schlecht verlegtes Netzkabel zurückzuführen war. Zu den Einstellungen: 30 mA ist für den Dynavox noch immer etwas zu niedrig, 35 mA sind optimal, es soll sogar Leute geben, die den Dynavox mit normalen EL34 mit 40 mA betreiben.

Zu dem Pfeifen: Also bei mir haben nur die miesen EI ECF 82 gepfiffen und zwar ganz schön heftig nach ca 50 Std..

mit dem ECF82 von RCA und den Philips hatte ich keine Probleme.

Das Pfeifen selber soll durch falsche Betriebsbedingung der ECF82 hervorgerufen werden....

Gruß,

Nils
OberstVilla
Stammgast
#13 erstellt: 08. Jun 2006, 10:08

Tulpenknicker schrieb:

Zu dem Pfeifen: Also bei mir haben nur die miesen EI ECF 82 gepfiffen und zwar ganz schön heftig nach ca 50 Std..
mit dem ECF82 von RCA und den Philips hatte ich keine Probleme.
Das Pfeifen selber soll durch falsche Betriebsbedingung der ECF82 hervorgerufen werden....


Moin,
weicht jetzt etwas vom Thema ab:
Meine SEL-Lorenz pfeiffen jetzt auch gelegendlich. Meine Original 6f2 haben bis heute noch nie gepfiffen (die habe ich z.Zt wieder eingesetzt).
Ich habe mit einem anderen Röhrenradiosammlerkollegen mal über das Problem gesprochen. Die Schwingneigung (Pfeiffen) könnte event. durch einen Gitterwiderstand an G1 (z.B. 1k) an der Pentode verringert/behoben werden. Der VR70 hat keinen und ich habe bei anderen Verstärkern mit Pentode als Vorstufe immer einen Gitterwiderstand gesehen. Habe ich aber aus Lustlosigkeit noch nicht getestet.

Gruß
Manfred


[Beitrag von OberstVilla am 08. Jun 2006, 10:13 bearbeitet]
Tulpenknicker
Inventar
#14 erstellt: 08. Jun 2006, 15:29

OberstVilla schrieb:
Der VR70 hat keinen und ich habe bei anderen Verstärkern mit Pentode als Vorstufe immer einen Gitterwiderstand gesehen. Habe ich aber aus Lustlosigkeit noch nicht getestet.

Gruß
Manfred


Hallo Manfred,

Du meinst in den Signalweg nach dem Koppel-C, oder verstehe ich da etwas falsch?

Das Pfeifen hatte ich erstaunlicherweise immer nur bei den EI-Röhren, die Philips waren ruhig, dafür allerdings stark mikrofonisch, die RCA und die Chinesen 6F2 hingegen liefen anstandslos....schade das mit den Philipsröhren, die haben in meinen Ohren am besten geklungen...

Gruß,

Nils
DB
Inventar
#15 erstellt: 08. Jun 2006, 16:53

sidolf schrieb:
Die Erhöhung der Sieb/Ladekapazität im VR70 macht absolut Sinn! Bei den originalen 100mF hast Du nur eine vernünftige Impulsfestigkeit bis ca. 5Watt out pro Kanal. Das ist zu wenig! Bei grösseren Lautstärken (oder schnellen Hochpegel-Impulsen) verzerrt der Amp dann stark.


In diesem Zusammenhang ist es doch extrem merkwürdig, daß die Entwickler der 60er Jahre mit eher überschaubaren Kapazitäten auskamen. 50W-Verstärker mit 25µF Anodenspannungssiebung, 75W-Verstärker mit 8µF,...

MfG

DB
Bierbauch2000
Stammgast
#16 erstellt: 08. Jun 2006, 17:17
@oberstvilla

Pragmatiker hat mal was dazu geschrieben und zwar im Tuning Thread. Sein Fazit war soweit ich mich erinnern kann
1K Gitterwiderstände gegen die Schwingneigung einzubauen, aber möglichst kurz.(Leiterbahn an der Fassung der EL34 auftrennen)

@DB

die Siebkapazität unnötig aufzublasen macht keinen Sinn.

Der Verstärker brummt vorher nicht und nach der Vergrößerung
wurde er auch nicht besser. Mein brummen scheint aus der Netzleitung zu kommen. (schlecht verlegt - Einstreuung, eventuelll schlechte Masseführung bin da noch am Suchen)

Gruss
Bernd
HifiMeo
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 08. Jun 2006, 17:49


Ich tippe auf total falsch eingestellte Ruheströme, ich kann mir nicht vorstellen, daß die vom Werk aus getunte Version schlechter klingen soll, vielleicht klingt sie ja wesentlich besser nur Dir gefällt der Klang dann nicht mehr!

Na ja,

ich würde mir auch ganz gerne die zweite Version mal anhören, ich habe ja auch noch den Dynavox V1 im Schrank stehen..........

Gruß,

Nils ;

Hmm, das mit den falschen Ruheströmen kann ja höchstens "zu niedrig" bedeuten; wären sie kunterbunt falsch eingestellt, hättest Du ja auch einen "Brumm" im Leerlauf auf einem oder beiden Kanälen. Kann ich mir aber gar nicht vorstellen, ich habe vielmehr gehört, daß die Dynas werksseitig in letzter Zeit mit höherer Einstellung ausgeliefert wurden, so um die 30 mA, und zwar höchst korrekt auf allen 4 Röhren.

Meo, Du machst mir echt Angst. Mir will man demnächst einen E2 im Austausch liefern, weil mein E1 die VV-Röhren serienweise zum Pfeifen bringt.Aus besagten Gründen würde mich natürlich ein Direktvergleich der beiden Versionen sehr interessieren!

Viele Grüße
Harald


Hallo Leute...

Und zwar.. ich habe gestern mal die Rüheströme gemessen..
Alle 4 Werte waren verschieden.. Aber alle +- 20mV zwischen 312 und 280.. ich stelle heute mal alle auf 350 und dann schauen wir mal weiter.. Aber wie gesagt .. an dem E1 war nichts gemacht aber auch wirklich garnichts und der hat sich für mich wirklich GUT angehört.. und meiner hört sich meiner Meinung nach schlecht an.. Habe damals wie schon erwäht den E1 mit meiner AVM Kombi verglichen.. Mitlerweile bereue ich dass ich die AVM verkauft habe...
Eine Frage habe ich an euch bezüglich Einstellen der Ruhesröme.. Welches Loch (links/rechts) gehört denn zu welcher Röhre (vo/hi)?
Und um wieviel soll ich die "Schraube" drehen um um X mV zu erhöhen?

Hoffe ihr schreibt schnell!

Lg Meo

P.S: IHR SEIT ALLE HERZLICH EINGELADEN BEI MIR ZU VERGLEICHEN!!! Wohne im Raum Heidelberg...


[Beitrag von HifiMeo am 08. Jun 2006, 17:53 bearbeitet]
OberstVilla
Stammgast
#18 erstellt: 08. Jun 2006, 18:22

Tulpenknicker schrieb:

Du meinst in den Signalweg nach dem Koppel-C, oder verstehe ich da etwas falsch?
Nils


Genaugenommen vor dem Gitter 1 der Pentode, also am Signaleingang.
So:


Leider muß man kurz vor der Röhre die Leiterbahn abtrennen und den R so kurz wie möglich dazwischenlöten..
Man könnte das auch noch zusätzlich bei den Endröhren auch machen, so sagte man mir.

Gruß
Manfred
HifiMeo
Schaut ab und zu mal vorbei
#19 erstellt: 08. Jun 2006, 18:34
Ja glaub schon dass du mich falsch verstehst...
Ich meine das hier: http://www.krauhs.net/documents/dynavox_bias.html

Abb.2! Schaus dir mal an..

Ich will wissen wieviel man drehen muss bis man z.B 350mV erreicht hat!..

Vielleicht kannst du mir ja helfen!

Danke! Lg Meo
DB
Inventar
#20 erstellt: 08. Jun 2006, 18:51
Hallo,

die 1k-Widerstände vor dem Gitter sind zum Schutz gegen (unhörbare) wilde Schwingungen im UKW-Bereich, sowas gehört an steile Röhren ran.
Das Pfeifen bei der ECF82 wird von einer zu hohen Spannung zwischen Heizfaden und Katode herrühren und läßt sich damit nicht beseitigen. Wenn man da was tun will, müßte man dem Heizkreis ein Gleichspannungspotential gegen Null-Volt (landläufig / englischsprachig falsch "Masse" genannt) verpassen.

MfG

DB
Tulpenknicker
Inventar
#21 erstellt: 08. Jun 2006, 19:45

DB schrieb:
Hallo,

die 1k-Widerstände vor dem Gitter sind zum Schutz gegen (unhörbare) wilde Schwingungen im UKW-Bereich, sowas gehört an steile Röhren ran.
Das Pfeifen bei der ECF82 wird von einer zu hohen Spannung zwischen Heizfaden und Katode herrühren und läßt sich damit nicht beseitigen. Wenn man da was tun will, müßte man dem Heizkreis ein Gleichspannungspotential gegen Null-Volt (landläufig / englischsprachig falsch "Masse" genannt) verpassen.

MfG

DB


Hallo DB,

klingt irgendwie einleuchtend, daß würde auch erklären, warum einige Röhre pfeifen und andere wiederum nicht, die Heizdrähte in den "nichtpfeifen" Röhren sehen von der Isolation unterschiedlich aus. Ich vermute außerdem, daß die 250 Volt (+-10) für eine ECF82 schon ziemlich grenzwertig sind, wobei laut Datenblatt, insofern ich das Richtige vor mir habe und es richtig lese, kann man die ECF82 sowohl die Pentode, als auch die Triode mit 300 Volt Anodenspannung betrieben werden.

Gruß,

Nils
DB
Inventar
#22 erstellt: 08. Jun 2006, 20:20
Hallo Nils,

die Anodenspannung ist nicht das Problem, die ECF82 können kalt 550V vertragen und im Betrieb 300. Aber wirklich problematisch ist die Spannung Heizung-Katode. Dieses Material hat auch halbleitende Eigenschaften. Früher legte man den Heizkreis potentialmäßig auf etwa 30V hoch, damit ließ sich auch die Brummeinstreuung minimieren.
Besonders hoch ist die Beanspruchungder Isolation zwischen f und k z.B. bei SRPP-Stufen. Die fangen zuverlässig an zu pfeifen und zu krispeln.

MfG

DB
Schoschi
Stammgast
#23 erstellt: 08. Jun 2006, 21:34

HifiMeo schrieb:
Ich will wissen wieviel man drehen muss bis man z.B 350mV erreicht hat!..

Vielleicht kannst du mir ja helfen!

Danke! Lg Meo


Hallo Meo,

so geht das nicht, Du mußt dies mit einem Multimeter messen, in Forum sind Bilder und Anleitungen in Hülle und Fülle, mit HauRuck machst Du da mehr falsch....

http://www.hifi-foru...=614&back=&sort=&z=1

In der Ruhe liegt die Kraft..

Gruß
Schoschi
Bierbauch2000
Stammgast
#24 erstellt: 09. Jun 2006, 12:39
@HiFiMeo,

die originalen Potis zum Einstellen der Biasspannung sind leider nicht so gut, das äußert sich dann so, das Du sehr vorsichtig mit dem Schraubendreher die Einstellung ändern soltest. Die Dinger sind total empfindlich und du solltest sie gegen Spindeltrimmer tauschen , dann ist die Einstellung wesentlich feinfühliger (genauer).

Gruss

Bierbauch2000


[Beitrag von Bierbauch2000 am 09. Jun 2006, 12:40 bearbeitet]
OberstVilla
Stammgast
#25 erstellt: 09. Jun 2006, 21:10

DB schrieb:
Hallo Nils,
Aber wirklich problematisch ist die Spannung Heizung-Katode. Dieses Material hat auch halbleitende Eigenschaften. Früher legte man den Heizkreis potentialmäßig auf etwa 30V hoch, damit ließ sich auch die Brummeinstreuung minimieren.
Besonders hoch ist die Beanspruchungder Isolation zwischen f und k z.B. bei SRPP-Stufen. Die fangen zuverlässig an zu pfeifen und zu krispeln.
MfG
DB


Tag,

ich habe mal irgendwo gelesen oder gesagt bekommen, dass die Geräusche (Prassen,Pfeiffen) bei zu hohen U f/k durch den schwingenden Heizfaden bedingt durch die Wechselstromheizung zustandekommt.
Ist das richtig? Wenn nicht, was schwingt dann da?

Warum pfeiffen (also schwingen) dann die Vorröhren im Dynavox, der ja Gleichstromheizung hat?

Übrings:
Heute morgen habe ich die beiden 1k Widerstände jeweils an G1 der beiden ECF82 gelötet. Dann habe ich den Verstärker mit den gelegendlich pfeiffenden Lorenz ECF82 ca. 4,5 Stunden laufen lassen. Das Pfeiffen ist nicht einmal aufgetreten. Kann natürlich Zufall sein, werde ich weiter beobachten.

Gruß
Manfred
HifiMeo
Schaut ab und zu mal vorbei
#26 erstellt: 10. Jun 2006, 12:03

Bierbauch2000 schrieb:
@HiFiMeo,

die originalen Potis zum Einstellen der Biasspannung sind leider nicht so gut, das äußert sich dann so, das Du sehr vorsichtig mit dem Schraubendreher die Einstellung ändern soltest. Die Dinger sind total empfindlich und du solltest sie gegen Spindeltrimmer tauschen , dann ist die Einstellung wesentlich feinfühliger (genauer).

Gruss

Bierbauch2000 :prost


Hi Bierbauch..

Danke für den Tipp!
Hab Die Standardröhren jetzt auf 360mV eingestellt...
Ich bin aber kurzzeitig beim Einstellen ueber 500mV für ne Sekunde oder so gewesen... Ist das schlimm??
Was sind Spindeldreher und wie baue ich die ein?
Sind 360mV ok oder noch zu wenig?
Ich bin immernoch relativ enttäuscht darueber wie wenig Bass aus meinem E2 kommt.. Damals der E1(Standard) den ich gehört hatte hatte beinahe schon zuviel Bass.. meiner hingegen jetzt zu wenig! =(
Was soll ich machen? Ich trauere schon meinen AVM`s hinterher... ich hatte die nur verkauft weil ich total ueberzeugt was von dem Dynavox Gerät was ich damals bei mir im Vergl. mit den AVMs gehört habe!
Ich hoffe ich krieg das irgendwie noch zum Klingen... sonst denke ich werd ich das Ding verkaufen und richtig ins Röhrenbuisiness einsteigen...

Lg Mirko
jever2k
Schaut ab und zu mal vorbei
#27 erstellt: 10. Jun 2006, 12:19
Moin,

ich habe gestern meinen E2 bekommen und finde
den Klang schon nicht eingespielt mit den originalen
Chinaböllern sehr ordentlich.
Ich vermisse weder Bass noch Höhen. Der Verstärker
läuft an Klipsch RF-35 die einen recht hohen
Wirkungsgrad haben.
Die Biasspannung lag bei 2 Röhren bei 280 mV, bei den
beiden anderen bei 250 mV - jetzt sind alle auf 280 mV,
was mit den Trimmern wirklich nicht einfach war....

Ich werde die Röhren noch gegen JJs und General Electrics
tauschen und dann nach der Einspielzeit die Biasspannung
erhöhen, wenn erforderlich.

Gruß, Jan
hargi
Stammgast
#28 erstellt: 10. Jun 2006, 12:31

HifiMeo schrieb:

Ich bin immernoch relativ enttäuscht darueber wie wenig Bass aus meinem E2 kommt.. Damals der E1(Standard) den ich gehört hatte hatte beinahe schon zuviel Bass.. meiner hingegen jetzt zu wenig! =(
Was soll ich machen? Ich trauere schon meinen AVM`s hinterher... ich hatte die nur verkauft weil ich total ueberzeugt was von dem Dynavox Gerät was ich damals bei mir im Vergl. mit den AVMs gehört habe!
Ich hoffe ich krieg das irgendwie noch zum Klingen... sonst denke ich werd ich das Ding verkaufen und richtig ins Röhrenbuisiness einsteigen...

Lg Mirko


Servus Mirko,

ich glaube, du mußt einfach noch ein wenig Geduld haben. Gib dem ganzen Innenleben und den Röhren mal noch 2 Wochen Zeit und Musik. Ich weiß nicht, ob es Autosuggestion bei mir war, aber ich hab meinen jetzt 5 Monate und würde sagen, der Klang hat sich über das ganze erste Vierteljahr gesteigert.

Im Nachhinein muß ich auch sagen: Meinem persönlichen Hörempfinden nach hat der EL34-Tausch sogar mehr gebracht
als der Tausch der VV-Röhren. Die China 6f2 finde ich nach all der Zeit gar nicht so schlecht, während die chinesischen EL34 JJ recht hart und metallisch klingen. Mit den E34L bin ich sehr zufrieden, wie viele andere hier. Die haben mehr Mitten und Baß. Vielleicht löst das Dein Problem auch. Aber wie gesagt: Geduld!

Schöne Grüße
Harald
HifiMeo
Schaut ab und zu mal vorbei
#29 erstellt: 10. Jun 2006, 13:18

jever2k schrieb:
Moin,

ich habe gestern meinen E2 bekommen und finde
den Klang schon nicht eingespielt mit den originalen
Chinaböllern sehr ordentlich.
Ich vermisse weder Bass noch Höhen. Der Verstärker
läuft an Klipsch RF-35 die einen recht hohen
Wirkungsgrad haben.
Die Biasspannung lag bei 2 Röhren bei 280 mV, bei den
beiden anderen bei 250 mV - jetzt sind alle auf 280 mV,
was mit den Trimmern wirklich nicht einfach war....

Ich werde die Röhren noch gegen JJs und General Electrics
tauschen und dann nach der Einspielzeit die Biasspannung
erhöhen, wenn erforderlich.

Gruß, Jan


Hi die Klipsch hat mein Kumpel auch und betreibt die auch mit dem E2...
Der Klang ist jetzt nicht schlecht aber nicht so wie ichs erwartet habe dadurch dass der E1 sich sooo überragend an meinen Lautsprechern angehört hat..
Ich habe den Ruhestrom auf 360 auf allen 4 Röhren eingestellt... Ist besser geworden aber ich denke ich muss auf jeden Fall mal die Röhren tauschen..
Also danke an alle für die Tipps!

Lg Mirko

Schönes Wochenende!
Sehrlauthörer
Stammgast
#30 erstellt: 10. Jun 2006, 22:09
Hallo Mirko,

lies Dir mal bitte diesen Beitrag von mir durch.
http://www.hifi-foru...=1148&postID=269#269
Ich habe bei meinem VR-70E-1 verschiedene VV-Röhren getestet.An denn Messdiagrammen ist bei allen VV-Röhren ausser bei der EI-ECF82 auch beim VR70E-1 ganz klar schon ab 100Hz ein deutlicher Bassabfall messbar.Auch gehörmässig ist das ganz deutlich nachvollziehbar.Nur die EI-ECF82 bringt an geeigneten Lautsprechenern einen atemberaubend tiefen Bass zu Gehör.Hatte der E-1 den Du damals gehört hast evtl. die EI's verbaut????.

Allerdings scheinen der EI-ECF82 nicht eine allzu lange Lebensdauer im Dynavox beschieden zu sein.Irgend etwas ist bei dieser Röhre völlig anderst als bei allen anderen ECF82 div.Hersteller-schon der Aufbau der EI unterscheidet sich rein optisch völlig von den anderen.Bei ca. 9 € das Stk. dürfte es aber bestimmt einen Versuch wert sein.

Gruß.

Michael
pragmatiker
Administrator
#31 erstellt: 10. Jun 2006, 22:18

DB schrieb:
50W-Verstärker mit 25µF Anodenspannungssiebung, 75W-Verstärker mit 8µF,...


Oooch, Mensch, es hat doch nicht jeder einen LV-75....mit einer Drossel, mit der man jemanden erschlagen könnte....und einem knappen Kilovolt Anodenspannung....wie geht's dem Teil überhaupt?

Grüße

Herbert
pragmatiker
Administrator
#32 erstellt: 10. Jun 2006, 22:33

Bierbauch2000 schrieb:
Pragmatiker hat mal was dazu geschrieben und zwar im Tuning Thread. Sein Fazit war soweit ich mich erinnern kann
1K Gitterwiderstände gegen die Schwingneigung einzubauen, aber möglichst kurz.(Leiterbahn an der Fassung der EL34 auftrennen)


Servus Bernd,

das ist prinzipiell so schon richtig, nur sollen die 1[kOhm] Widerstände (welche kurzdrähtig direkt am Steuergitter-Pin der Fassung und bei (Vorstufen)Pentoden zusätzlich noch direkt und kurzdrähtig am Schirmgitter-Pin der Fassung angelötet werden müssen) - es wurde schon erwähnt - die UKW/VHF-Schwingneigung speziell von steilen Biestern unterbinden. Hörbar ist diese Art der Eigenerregung von Röhren direkt nicht - nur indirekt durch mehr oder weniger starke Verzerrungen. Die beschriebene Pfeiferei hat ihre Ursachen höchstwahrscheinlich tatsächlich in den halbleitenden Eigenschaften der Faden-Kathodenstrecke. Anfällig sind hierbei insbesondere Phasenumkehrstufen mit hochliegendem (= massefernem) Kathodenpotential sowie - auch das wurde schon erwähnt - SRPP- oder ähnliche Konstrukte, außerdem Kaskode-Stufen, desweiteren gleichspannungsgekoppelte Röhrenstufen, bei welchen die zweite Stufe notwendigerweise mit hochliegendem Kathodenpotential arbeiten muß. In den Röhrendatenblättern steht in der Regel zu den Parametern U(fk) und R(fk) interessantes drin - aber diese Angaben scheinen mir allerdings, wenn man sich heutige Röhrenverstärkerkonstruktionen so ansieht, doch hin und wieder überlesen worden zu sein (Stichworte: potentialmäßiges Hochlegen der Heizfäden, potentialmäßige Trennung der Heizung für die "obere" und "untere" Röhre, Symmetrierung der Heizung, um einerseits die Brummspannung zu symmetrieren und andererseits einen niederohmigen R(fk) Weg zu schaffen).

Grüße

Herbert
Bierbauch2000
Stammgast
#33 erstellt: 11. Jun 2006, 21:17
@Herbert,

ich habe jetzt schon mehrmals gelesen "Hochlegen der Heizspannung". Was bedeutet das ganz genau und wie kann man das Schaltungstechnisch beim Dynavox realisieren?
Verseht man unter hochlegen der Heizspannung das ich die 6,3V aus einer Spannungsdifferenz beziehe ?
Also sagen wir mal aus einem Trafo der 30V und 36,3V ausgibt?

Istzustand:

Beim VR70 ist die Heizspannung der Vorröhren ja 6,3V Gleichspannung, und der Minus liegt auf Masse.

Die Heizspannunf der Endröhren habe ich symmetriert mit je 100Ohm nach Masse


Gilt das Hochlegen der Heizspannung in diesem Fall nur für die Vorröhre ?


Gruss

Bernd
sidolf
Inventar
#34 erstellt: 13. Jun 2006, 08:48

Bierbauch2000 schrieb:
@Herbert,

ich habe jetzt schon mehrmals gelesen "Hochlegen der Heizspannung". Was bedeutet das ganz genau und wie kann man das Schaltungstechnisch beim Dynavox realisieren?
Verseht man unter hochlegen der Heizspannung das ich die 6,3V aus einer Spannungsdifferenz beziehe ?
Also sagen wir mal aus einem Trafo der 30V und 36,3V ausgibt?

Istzustand:

Beim VR70 ist die Heizspannung der Vorröhren ja 6,3V Gleichspannung, und der Minus liegt auf Masse.

Die Heizspannunf der Endröhren habe ich symmetriert mit je 100Ohm nach Masse


Gilt das Hochlegen der Heizspannung in diesem Fall nur für die Vorröhre ?


Gruss

Bernd :prost


Hallo Bernd,

das Hochlegen der Heizspannung gilt nur für die Vorröhren (6F2 / ECF82) des VR70! Wenn Du die Heizspannung der Vorröhren "hochlegen" willst, musst Du die bestehende Masseverbindung der Heizspannung auftrennen! Dann baust Du einen Spannungsteiler (2 Widerstände) von UB der Vorröhre zu Masse ein. Am Verbindungspunkt der beiden Widerstände sollte sich eine Spannung von +30 - +50 abgreifen lassen. Hier schaltest Du auch einen 10 - 50mF Elko nach Masse. Diese Vorspannung legst Du jetzt an den Pluspol der Vorstufenheizung. Vorher muss unbedingt, wie bereits oben erwähnt, die im VR70 bestehende Masseverbindung aufgetrennt sein!!! Das Ganze brauchst Du nur an einem Kanal machen, da die Vorstufenheizung für beide Kanäle gemeinsam ist!

Beispiel: Von UB Vorröhre ca. 350Volt= 230K + 40K Widerstand (0,5Watt) nach Masse. Am Verbindungspunkt ergibt sich dann ca. +50 Volt Vorspannung die Du an den Pluspol der Vorstufenheizung legst. Durch die Variation der beiden Widerstände kannst Du auch mehr- oder weniger Vorspannung für die Heizung festlegen. Der Gesamtwiderstand des Teilers sollte aber, wegen der Strombelastung, nicht kleiner als 250K sein!

Es gibt wahrscheinlich auch noch eine weitere Möglichkeit das "Pfeifen" im VR70 zu unterbinden: Der Einsatz von P....-Röhren, z.B. PCF82. Diese P-Typen sind bekanntlich unempfindlich gegen Ukf-Kriterien. Diese Röhren benötigen zur Heizung einen Strom von 300mA (PCF82). Da die Gleichstromheizung im VR70 sowieso mehr Spannung als die geforderten 6,3 Volt (ECF82) liefert, kannst Du die PCF82 hier ohne Bedenken mal ausprobieren. Bei mir läuft ein VR70 seit fast 1 Jahr mit PCF82, klingt wunderschön und nix pfeift! Ich muss allerdings hinzufügen, dass dieser VR70 mit ECF82 auch nicht pfeift! Deswegen oben das "Wahrscheinlich"!

Gruß


[Beitrag von sidolf am 13. Jun 2006, 18:11 bearbeitet]
OberstVilla
Stammgast
#35 erstellt: 13. Jun 2006, 19:47

sidolf schrieb:

Es gibt wahrscheinlich auch noch eine weitere Möglichkeit das "Pfeifen" im VR70 zu unterbinden: Der Einsatz von P....-Röhren, z.B. PCF82. Diese P-Typen sind bekanntlich unempfindlich gegen Ukf-Kriterien. Diese Röhren benötigen zur Heizung einen Strom von 300mA (PCF82).
Gruß


Hi Sidolf,

ohne jetzt zu wiedersprechen, bist du sicher? Die Rf/k und Uf/k max.-Daten sind in den Datenblättern der ECF82 und PCF82 gleich. Ich habe allerdings nur bei WF und Telefunken geschaut.

Bei www.frihu.com findet man auch eine Erklärung zum Thema mit Schaltungsbeispiel.
Leider kann man nicht direkt verlinken, daher die Homepage aufrufen, "Grundlagen" anwählen, dann "Allgemein" und dann "Spannungspotential" lesen.

Gruß
Manfred
sidolf
Inventar
#36 erstellt: 13. Jun 2006, 20:01

OberstVilla schrieb:


Hi Sidolf,

ohne jetzt zu wiedersprechen, bist du sicher? Die Rf/k und Uf/k max.-Daten sind in den Datenblättern der ECF82 und PCF82 gleich. Ich habe allerdings nur bei WF und Telefunken geschaut.

Bei www.frihu.com findet man auch eine Erklärung zum Thema mit Schaltungsbeispiel.
Leider kann man nicht direkt verlinken, daher die Homepage aufrufen, "Grundlagen" anwählen, dann "Allgemein" und dann "Spannungspotential" lesen.

Gruß
Manfred


Manfred Hallo,

die P-Typen sind Röhren die normalerweise ohne Netztrafo engesetzt werden/wurden. Da können sich Spannungspotentiale swischen k und f von meheren 100 Volt einstellen! Die müssen das verkraften! Diese P-Typen benötigen nur den erforderlichen Strom, die Spannung (also auch zwischen k und f) ist fast schon egal! Vielleicht sagt mal ein Experte was zu diesem Thema.

Gruß
höhrbarBX
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 18. Jun 2007, 01:36
Wer kann denn mittlerweile den klanglichen Unterschied vergleichen?
höhrbarBX
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 20. Jun 2008, 01:17
keiner?
Ingor
Inventar
#39 erstellt: 20. Jun 2008, 11:38
Der Austausch einer ECF82 gegen eine PCF82 geht nur, wenn die Heizspannung von 6,3 Volt auf 9,5 Volt erhöht wird. Es ist nämlich nicht richtig, dass die Spannung am Heizfaden egal ist. Die P Röhren sind so aufgebaut, dass sich bei richtiger Heizspannung ein Strom von 300 mA ergibt. Jede P Röhre benötigt eine andere Spannung um diese 300 mA zu erreichen.

Die Anordnung der Röhren im Heizkreis war immer genau festgelegt, so dass es nicht zu Störungen zwischen den einzelnen Stufen kam. Es ist somit keineswegs gesagt, dass alle P Röhren hohe Spannungen zwischen Kathode und Heizkreis tolerieren.

Das Pfeifen wird aber wohl nicht von der Heizung kommen, sondern wohl eher eine Schwingneigung des Verstärkers sein. Ich empfehle den Einsatz eines Oszilloskops um mal die Frequenz und die Amplitude zu messen.

Große Kondensatoren im Netzteil sind hilfreich um das Brummen zu reduzieren. Sie nützen aber überhaupt nichts, wenn der Trafo zu schwach ist. Der Dynavox hat wohl einen großen Trafo, der ist aber nicht sehr leistungsfähig, so dass die Spannung bei höheren Strömen einbricht. Hier können für kurze Impulse größere Kondensatoren helfen.
Hartmut2903
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 22. Jun 2008, 17:32
Hallo!

Hochlegen der Heizung brauchst Du nur, wenn Du Restbrummen durch die Heizung der Vorstufenröhren hast aber soviel Verstärkung hat der VR nicht wie ein Gitarrenamp.
Bei den Endstufenröhren bin ich begeisterter Anhänger der 6CA7 von EH mit großem Glaskörper haben mehr Bass als die normale EL34 und sehen schöner aus.
Leider konnte ich den VR70 selber noch nicht probehören.
In meine Eigenbaumps kommt zB etwas Loudness zur Bassanhebung, das kann ich aber nur einem erfahrenen Bastler empfehlen.

Was schon erwähnt wurde, es passt nicht jeder Lautsprecher an jeden Röhrenverstärker.

Hartmut
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