Modifikation Rogers E20a Röhrenvollverstärker ?

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rollingwheel
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 10. Apr 2007, 16:31

Hallo zusammen, habe eine Frage die mir gerade aufkam und hoffe hier wird mir geholfen?

Bin mit dem Rogers bis auf den fehlenden Schub (2x 18 Watt) rundum glücklich. Bühne, Klangfarben, Detailreichtum... Alles Prima. mir fehlt nur der richtige Druck wenn man mal aufdrehen will.

Frage:

1. ist es möglich den Rogers so umzubauen das er einen Pre Out hat (die Vorstufe die er hat auftrennen, um daran z.b. Transistor Endstufen o.ä. dranhängen)?

2. Was würde sowas kosten?

3. Wer kann sowas professionell machen?

4. Bringt es überhaupt was?

Bin mal gespannt was jetzt kommt ;-)

_axel_
Inventar

#2 erstellt: 10. Apr 2007, 16:58

rollingwheel schrieb:

4. Bringt es überhaupt was?

Die Frage ist, WAS es bringt.

Wenn Du Dir wünschst (klingt für mich so), dass es nur lauter gehen soll, der Klang aber gleich bleiben soll: Das kann ich mir nicht vorstellen. Schließlich würde die ganze Endstufensektion inkl. Übertrager umgangen.

Vielleicht lieber zB. nach einem E40 Ausschau halten und komplett tauschen?

Gruß

[Beitrag von _axel_ am 10. Apr 2007, 16:59 bearbeitet]

Klausek
Stammgast

#3 erstellt: 10. Apr 2007, 18:04

Hallo,
an die Vorstufensektion des E20 einen Transistor zu hängen zerstört den Klang de E20 völlig!!
Dann lieber eine getrennte Röhren Vor - Endstufe kaufen, und den E20 lassen wie er ist.
Verbastelte und getunte Geräte gibt es leider schon viel zu viele. Das macht bei Billigkonstruktionen wie Dynavox etc. eventuell Sinn. Bei gut durchdachten und ausgeführten Geräten wie dem Rogers geht der Schuß nach hinten los!!
Wenn der Rogers erstmal verbastelt ist, wird er auch schwer verkäuflich werden!!
Die Leistung war doch eigentlich OK, soweit ich mich erinnere! Die Lautsprecher haben doch einen sehr guten Wirkungsgrad!?
Gruß
Klaus

richi44
Hat sich gelöscht

#4 erstellt: 12. Apr 2007, 09:14

Ein reiner Röhren-Vorverstärker hat üblicherweise einen Kathodenfolger am Ausgang, damit man auch etwas längere Kabel anschliessen kann. Da könnte man unter Umständen auch eine Transitor-Endstufe betreiben.
Vollverstärker haben das nicht, weil es da ja keine langen Kabel intern gibt. Da spielt die Ausgangsimpedanz der Vorstufe keine Rolle. Und damit ist es nicht günstig, längere Kabel oder niederohmige Transistor-Endstufen anzuschliessen. Das bedeutet, dass so etwas nicht wirklich funktioniert.

Ausserdem spielt für den typischen Röhrenklang der Klirr der Endröhren und des Ausgangstrafos eine wesentliche Rolle. Ebenso wichtig ist der tiefe Dämpfungsfaktor, der den Klang zusammen mit den Lautsprechern bestimmt.
Eine Transistor-Endstufe ist da ganz anders. Bei einer Kombination aus Röhren-Vorstufe und Transistor-Endstufe fehlt der grösste Teil des Röhrenklangs, weil eben die Teile, die den Klang typisch machen, nicht vorhanden sind.

Ich würde Dir den Eingriff nicht empfehlen, weil es nachher ein verbasteltes Gerät ist und weil Du den offenbar gewünschten Röhrenklang nicht hin bekommst.