TVA-I Röhre/ Rörensteckplätze

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conraduwe
Neuling
#1 erstellt: 30. Jul 2008, 09:30
hallo,ich habe eine TVA-I und wenig bis keine erfahrung in technischen fragen. also: ich muss die ECC81/ECC83 tauschen,weil eine eine röhre zerbrochen war und eine von den drei anderen vom typ her nicht zu erkennen ist. wer weiss also wie die röhren gesteckt werden müssen ? ausserdem ist eine der glassicherungen am netztrafo durchgebrannt. meine frage dazu: träge,mittelträge oder flinke sicherungen.und was muss ich beim ersten einschalten beachten?. das gerät hat ca. zwei jahre unbenutzt gestanden.
E130L
Inventar
#2 erstellt: 30. Jul 2008, 10:06
Hallo,

hast Du schon mal Google oder im Klassiker-Forum den BDA/Servicemanual Thread bemüht?

MfG Volker
E130L
Inventar
#3 erstellt: 30. Jul 2008, 10:17
EL3010
Stammgast
#4 erstellt: 30. Jul 2008, 17:54
....oder hier , kostenlos :

http://www.nijnkonijn.nl/machmat/schema/power/ppp/kt88_1.gif

oder bei Audio Asylum einfach Michaelson + Austin TVA1 in die Suche eingeben .
Lesestoff für viele , lange Abende über diesen Verstärker , der mit den Endröhren nicht gerade schonend umgeht .
Hier werden die Dinger restauriert ( Vorsicht , lange Ladezeiten aber schöne Fotos ) :

http://amp8.com/vv-amp/michaell/michaell.htm

und weiteres im Netz .
MfG , Rudolf .
analoguefan
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 30. Jul 2008, 21:07
Guten Abend

Die Sicherung am Netztrafo is eine slow blow, also wohl träge Sicherung.

Die vorderen Röhren sind die ECC81/12AT7.

Die ECC83 sind diejeningen vor den KT88.

Bei mir laufen jetzt Sylvania 5751 anstatt ECC83 sowie Belvu 12AT7WA zusammen mit KT90 von EI, passt sehr gut (für meinen Geschmack).

Wenn dieser Verstärker jedoch Sicherungen durchbrät besser erst einmal durch einen Fachman überprüfen lassen.

Mein Exemplar hat zwei Stunden nach dem Start eine KT88 verbrannt, die Ruhestromeinstellung hat hier im Originalentwurf deutliche Macken, das wird auch in amerikanischen Foren berichtet.

Herr Vogel von der Audioklinik in Düsseldorf hat meinen TVA1 übrigens wieder komplett auf Vordermann gebracht, jetzt brennt nichts mehr durch und der Klang ist mehr als zufriedenstellend.

Grüße aus Belgien
Dieter
conraduwe
Neuling
#6 erstellt: 02. Aug 2008, 15:45
Ja du hast recht, ich hätte earst mal einen fachmann ranlassen sollen. ich habe gestern die neuen vorstufenröhren bekommen und gleich losgelegt. da war dann ein lates brummen,dann ein Qualmen und dann ein kurzschluss(kabel und kondensator am AÜ durchgebrannt)jetzt bin ich im arsch. ich weiss nämlich keine quelle für die gleichen AÜs und auch keinen der den kaputten ev. wickeln könnte.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 02. Aug 2008, 16:51
Moin,

zumal die 10A Sicherung für 110V vorgesehen ist.

Bei 220, bzw. 240V sollten es vermutlich 5A sein.

Defekte Ausgangsübertrager sind so ziemlich das Traurigste was passieren kann.

Mein Beileid.

Vielleicht bekommst du in der Bucht noch gutes Geld dafür, oder du investierst eine Reparatur beim Fachmann.

Ich kenne das Gerät nicht, kann also auch nicht sagen, ob es lohnt.

Ist denn der Übertrager wirklich defekt, also durchgebrannt?
(Fotos?)

Gruss, Jens
EL3010
Stammgast
#8 erstellt: 03. Aug 2008, 00:27
Hallo ,
ich kenne das Gerät , habe selber einen TVA1 . Das ist ein 35 Kg Trümmer und das größte und schwerste daran sind die AÜs . Wenn da einer hin ist , was ich nicht so recht glaube , Prost Mahlzeit und Tonne .
Ich vermute eher , das die Elkos in der Verdopplerschaltung kaputt sind und dadurch die Sicherung ausgelöst hat . Die Elkos sind die 2 großen Kannen ( 800 µF/400 V ) neben dem Netztrafo .
Also folge dem ersten , gutgemeinten Rat , bringe die Kiste zu einem wirklichen Fachmann und lasse den Verstärker duchmessen und ev. auch reparieren , falls kein AÜ defekt ist . Es lohnt sich , die Kiste spielt das ganze Billigzeug dermaßen an die Wand , wenn er vernünftig läuft und eingestellt ist . Neupreis damals war 3500,- DM .
Problematisch sind die Gitterableitwiderstände , die für diese Betriebsart ( AB1 ) definitiv falsch dimensioniert sind . Bei "fixed bias" sind lt. Datenblatt maximal 220 k zulässig , bei Leistungen > 35 Watt , was hier der Fall ist , sind sogar nur 100 k zugelassen . Ist auch alles im "tube asylum" nachzulesen oder im Datenblatt .

http://frank.pocnet.net/sheets/086/k/KT88.pdf

MfG , Rudolf .
analoguefan
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 04. Aug 2008, 19:32
Guten Abend,

Wirklich schade was da mit deinem Gerät passiert ist.

Meinen TVA1 hatte ich gebraucht in Belgien gekauft, war laut Vorbesitzer generalüberholt mit Rechnung, hatte aber doch ein deutliches Brummen weswegen ich noch einen Rabatt bekommen habe (!).

Wie gesagt, nach dem Anhören von einigen LP's die wirklich gut geklungen haben ist dann eine neue EH KT88 abgebrannt, mit Funken und viel Rauchentwicklung.

Den AÜ's hat das aber nichts ausgemacht obwohl ich doch etwas in Panik war, ich würde das jetzt nicht gleich schwarz sehen.

Wichtig ist jetzt ein Check durch einen Fachmann.

Aus eigener Erfahrung kann ich die Audioklinik empfehlen (ich bekommen kein Geld von Herrn Vogel für die Werbung, falls jemand das denken sollte).

Mein TVA1 hatte neue bereits neue Kondensatoren im Netzteil, die könnten aber bei einem alten und nicht überprüften Gerät wie bei dir durchaus der Übeltäter gewesen sein.

Die Überholung hat mich dann +/- EUR 400 gekostet, das war dann mit jeweils 4 neuen Fassungen für die Vorstufen- und Endröhren, einer neuen KT88, einem neuem Netzschalter mit Filter sowie einer komplett neu abgestimmten Stromversorgung.

Ich bin kein Fachmann, aber lt. Herrn Vogel hat der Netztrafo bei diesem Gerät scheinbar genug Abzapfungen um den gesamten Schaltkreis des Verstärkers auf eine Art und Weise zu versorgen die absolut stabil ist, keinen Brumm verursacht und dabei auch noch röhrenschonend arbeitet.

Möglicherweise war diese heutige Einstellung im ursprünglichen Entwurf für den Verstärker schon vorgesehen, wurde aber in der Produktion nicht verwirklicht.

Ich bin jedenfalls sehr zufrieden mit dem renoviertem Teil, Kraft ohne Ende und mit den richtigen VV Röhren auch noch auf den jeweiligen Geschmack anpassbar, von den KT88 zu schweigen.

Er läuft jetzt gerade im Hintergrund mit John Martyn's "One World", klingt einfach klasse.

Ich wünsche dir viel Glück mit deinem Teil, hoffentlich sind die Befürchtungen was die AÜ's angeht nicht berechtigt.

Grüsse aus Belgien
Dieter
bebop-4
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 05. Aug 2008, 00:12
Hallo Conraduwe,

das ist ja wirklich sehr ärgerlich. Meiner ist noch zum Service. Wenn Iserlohn für Dich eine tragbare Entfernung ist frage ich gerne, ob Deiner auch gescheckt werden kann.
Grüße
Jürgen
DB
Inventar
#11 erstellt: 05. Aug 2008, 14:51

conraduwe schrieb:
da war dann ein lates brummen,dann ein Qualmen und dann ein kurzschluss(kabel und kondensator am AÜ durchgebrannt)jetzt bin ich im arsch. ich weiss nämlich keine quelle für die gleichen AÜs und auch keinen der den kaputten ev. wickeln könnte.

Sicher, daß der AÜ hin ist?

MfG

DB
conraduwe
Neuling
#12 erstellt: 05. Aug 2008, 19:22
nein,ich vermute daß er hin ist. unten am aü sid zwei kabel weggeschmort und ein kleiner kondensator ist geplatzt.
conraduwe
Neuling
#13 erstellt: 05. Aug 2008, 19:27
euch allen auch noch besten dank für euere tips und so. finde ich prima.werde immer mal wieder reinschauen und auch über neues berichten. bis dann uwe
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