Symmetrischer Phono-Amp

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sidolf
Inventar
#51 erstellt: 28. Aug 2010, 19:10

richi44 schrieb:
[/URL]
http://www.farnell.com/datasheets/62912.pdf


Hallo Richi,

hier mal mein RIAA mit den parallelen ECC83-ern. Das Ding funktioniert echt bestens, kein Rauschen und klingt prima.



Jetzt meine Frage, wäre es möglich mit diesem kleinen Übertragern auch MC-Systeme anzuschließen? Es sind ja bereits 2 Eingänge vorhanden, die per Relais um schaltbar sind. Wenn ich jetzt an einem Eingang diesen Übertrager einbauen würde, wäre die Verstärkung der Stufen ausreichend? Der RIAA bringt gegenüber Tuner (1/1)- und CD (1/2)-Teiler etwa gleiche Lautstärke.

Gruß


[Beitrag von sidolf am 28. Aug 2010, 19:13 bearbeitet]
richi44
Hat sich gelöscht
#52 erstellt: 29. Aug 2010, 08:54
Es müssten dann aber die 1:10-Übertrager sein (1:3:10), die es leider nicht geschirmt gibt.
DB
Inventar
#53 erstellt: 29. Aug 2010, 09:55

röhren1991 schrieb:

Ein Netzteil habe ich für die Schaltung auch schon entworfen:

http://s1.directupload.net/images/100828/76amctxo.jpg


Würde ich so nicht machen. Verzichte auf Spannungsverdopplung,
weil deren Brummspannung recht hoch ist(es sind eigentlich zwei Einweggleichrichtungen zusammengefummelt) und baue das Ganze mit einer Graetzbrücke + dafür passendem Trafo auf.
Weiterhin fehlen an den Spannungsreglerein- und ausgängen HF-abblockende Kerkos ca. 100n
Schlußendliich: meinst Du nicht auch, daß sechs(!) Sicherungen für eine derartige Petitesse etwas übertrieben sind?

MfG
DB
röhren1991
Stammgast
#54 erstellt: 29. Aug 2010, 12:17
Hallo DB.

Bevor ich auf das Netzteil zu sprechen komme. Könne ich von dier freundlicherweise nochmal den Schalplan des Dr. Corinth Vorverstärkers haben. Hatte gedacht ich hätte den Plan noch, die datei ist aber leider weg.

Zum Netzteil:

Den Grundaufbau habe ich von dieser Seite:

http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/endstu_p.htm

Hier wurde die Schaltung für eine Kleinverstärker benutzt. es ist sogar der selbe IC.

Bei den 100nF Kondestoren stimme ich dir zu die habe ich vergessen. Werde ich sofort nacharbeiten.

Bei der Gleichrichtung gibt es mehr oder weniger ein kleines Problem.

Der 9V Trafo macht an der Spannungverdopplerschaltung ca. 18V Gleichspannung. D.h. ich muss 3V runterregeln. das sollte keine unangenehm hohen Verlustleistungen entstehen lassen.
Mit einem Brückengleichrichter würden aus den 9V ca. 12,9V Gleichspannung. Also zu wenig. Die nächst höhere Trafospannung bei Kleintransformatoren ist 12V. D.h. die Brückengleichrichter würde aus den 12V ca. 16,8V. Es müssen also nur 1,8 Volt heruntergeregelt werden.
Ok mit Low-Dropt-Reglern sollte das kein Problem sein (Obwohl ich bisher noch keinen negativen Low-Dropt-Regler gefunden habe.). Nur könnte es bei Netzunterspannung nicht knappt werden?
Bei ein 15V Trafo müsseten 6V runtergeregelt werden. Da könnten schon etwas höhere Verlustleistungen auftereten.
Und Trafo die nicht die Standartspannungen 9, 12 und 15V haben, sind als Printversion selten und teuer.
Das Problem habe ich momentan noch.

Ich weis aber um ehrlich zu sein nicht wie groß max. die Stromaufnahme von zwei der Schaltungen (Stereo) mit dem NE5534 ist. Ich dneke mal das mein Netzteil für grade mal zwei NE5534 Schaltungen sowiso überdimensioniert ist.
Wenn die Stromaufnahme nicht all zu groß ist sind die 6V Spannungsfall am Regler ja eventuell doch kein Problem.

Um das Problem zu lösen müssen man die Stromaufnahme wissen.

Bei den Sicherungen habe ich evntuell etwas übertrieben das stimmt. Es könnetn aber nur die Sicherungen hinter den Reglern wegelassen werden.
Die Sicherung am Netzteingang ist nötig um den Netzfilter nicht zu überlasten.
Die Primärsicherung am Trafos schütz den Trafo vor einer überschreitung der max. Gesamtleistung des Trafos.
Die Sekundärsicherungen schützen die einzelnen Spulen des Trafos vor Überlastung. Wenn nur eine Spule überlastet wird, muss nicht die max. Gesamtleistung überschritten sein. D.h. die Primärsicherung löst dann nicht aus.
Nur mit diese vielzahl an Sicherungen kann ein defekt abgewendet werden. An einem Ortnetztransformator sind auch beide Seiten des Trafos abgesichert.
Die Sicherungen hinter den Reglern sollen eine Überlastung der Regler vermeiden. Kann der Trfao aber kein höher Stromstärke als die max. Strombelastung der Regler liefern, könnten die Sicherungen entfallen.

Halte mich für eine Sicherheitsfanatiker aber ich ahb schon Elektronanlagen in meiner Berufslaufbahn gesehn, da würde ich noch nichteinmal den Raum oder gar das Gebäude betreten wollen, weil bei einem Kurzschluss oder nur eine Überlastung es sofort gefackelt hätte.

Gruß

Matthias
DB
Inventar
#55 erstellt: 29. Aug 2010, 13:06
Hallo,


röhren1991 schrieb:

Bei ein 15V Trafo müsseten 6V runtergeregelt werden. Da könnten schon etwas höhere Verlustleistungen auftereten.

6V?
15V * Wurzel 2 - 2 * UF = 19,8V, d.h. über dem Stabi bleiben knapp 5V. Das wäre mir persönlich schon etwas wenig.


röhren1991 schrieb:

Ich weis aber um ehrlich zu sein nicht wie groß max. die Stromaufnahme von zwei der Schaltungen (Stereo) mit dem NE5534 ist.

Vielleicht 10mA/Stck. Dafür werden die Stabis noch nciht mal Kühlkörper brauchen.



röhren1991 schrieb:
Bei den Sicherungen habe ich evntuell etwas übertrieben das stimmt.

Richtig. Es reicht nämlich eine einzige Sicherung, mirwegen 100mAt ganz am Eingang. Alle anderen sind unnötig.

MfG
DB

P.S.: Wegen der Schaltung des Phonoverstärkers von Dr. Corinth mußt Du mal hier im Forum suchen, wer ihn Dir senden wollte. Ich selbst habe nur einen unleserlichen Scan, kann mich aber an Abbildungen in Foren erinnern.


[Beitrag von DB am 29. Aug 2010, 13:09 bearbeitet]
röhren1991
Stammgast
#56 erstellt: 29. Aug 2010, 14:35
Ok.

Hab jetzt einen Brückengleichrichter eigezeichnet mit einem 15V Trafo.
Ebenfalls sind jetz die 100nF Kondensatoren vorhanden:

http://s5.directupload.net/images/100829/i8detbp2.jpg

Bin mir nur nicht sicher ob die Siebelkos mit 220uF etwas zu groß sind. Geht das so?

Ok bei den Sicherungen sind wir nicht einer Meinung aber das ist ja auch egal ob jemand mehr Sicherungen einbaut. schlimm sind er zu wenig.

Ich weis nicht mehr wer mir den Schaltplan des Dr. Corinth Vorverstärkers senden wollte. Weist du es noch?

Gruß

Matthias
E130L
Inventar
#57 erstellt: 29. Aug 2010, 14:57
Hallo,

hier ist der Link zum alten Thread.

audiosix hat mit seiner Vorhersage, das nichts dabei herauskommt, danebengelegen und Darius diskutiert auch nicht mehr mit.

MfG Volker
röhren1991
Stammgast
#58 erstellt: 29. Aug 2010, 16:19
Ach ja an das Thread kann ich mich noch erinnern. Das war damals eines meiner ersten veröffentlichen Threads. Aber um ehrlich zu sein hat mich der Umgangston damals etwa erschreckt ;).
Aber der Link zum Schaltplan des Dr. Corinth Vorverstärkers geht leider nicht.

@DB
Nach deinen Angaben über den Dr. Corinth Vorverstärkers im damaligen Thread scheint daas gerät doch sehr interessant zu sein. Vermutlich habe ich es damals vermäht, weil es mir zu kompliziert war und ich in der Scahltung vermutlich rein gar nix verstanden hätte. Mittlerweil sehe ich das sicher anders.
Ich meine ein Verstärker mit verstellbaren Kennlinien, sowie guten Rumpel- und Rauschfilter ist ja schon ein Traum.

Nur finde ich keinen Schaltplan von dem Verstärker
Hat den vielleciht jemand?

Gruß

Matthias
DB
Inventar
#59 erstellt: 29. Aug 2010, 18:03
Hallo,

frag doch mal hier:
http://www.hifi-foru...corinth&postID=24#24
den Kurt oder Sidolf.

MfG
DB
sidolf
Inventar
#60 erstellt: 29. Aug 2010, 18:41

DB schrieb:
Hallo,

frag doch mal hier:
http://www.hifi-foru...corinth&postID=24#24
den Kurt oder Sidolf.

MfG
DB


Hallo DB,

meinst Du diesen Schaltplan?



Ich bin mir nicht sicher. Ich habe dazu auch noch die Werteliste.

Gruß
DB
Inventar
#61 erstellt: 29. Aug 2010, 19:42
Hallo Sidolf,

nein, ich meine den Schaltplan des Phonoentzerrers von Dr. Corinth.

MfG
DB
röhren1991
Stammgast
#62 erstellt: 29. Aug 2010, 20:57
Ja genau den Schaltplan des Dr. Corinth Vorverstärker würde ich gerne haben Sidolf.

Kannst du mir dne per Mail schicekn?
Wär echt nett wenn du das machen könntest.

Gruß

Matthias
sidolf
Inventar
#63 erstellt: 29. Aug 2010, 22:05

röhren1991 schrieb:
Ja genau den Schaltplan des Dr. Corinth Vorverstärker würde ich gerne haben Sidolf.

Kannst du mir dne per Mail schicekn?
Wär echt nett wenn du das machen könntest.

Gruß

Matthias


Hallo Matthias,

lass' mich mal weiter suchen. Irgendwo habe ich den schon. Etwas Geduld bitte.

Gruß
sidolf
Inventar
#64 erstellt: 30. Aug 2010, 13:19
Grüß Dich Matthias,

diesen Schaltplan habe ich leider nicht mehr gefunden, sorry!

Gruß
röhren1991
Stammgast
#65 erstellt: 30. Aug 2010, 15:25
Hmm, schade.

@DB
Wer war nochmal Kurt? Hat der auch den Schaltplan des Dr. Corinth Verstärkers?

Hattes du nicht auch eine Kopie. Du hattest gesagt sie wär etwas unleserlich. Aber die wäre schonmal besser als nix.

Gruß

Matthias
röhren1991
Stammgast
#66 erstellt: 30. Aug 2010, 20:08
@richi44

Du hattes ja die zündede Idee beim Einbau eines Rumpelfilters Phonovorverstärkers gehabt. Der Rumpelfilter ist vor der Phasdreherstufe und arbeitet über den Gitterableitwiderstand.
Ich habe ja schon einen Phonovorverstärker gebaut. Diesen hier:

http://s10.directupload.net/images/100830/ppny7nys.jpg

Wäre es auch hier möglich einen Rumpelfilter vor den Kathodenfolger zu setzen?
Um dies zu ermöglich hab ich schon ein paar klein Änderungen vorgenommen. Zum einen habe ich den Koppelkondesator in der Gegenkopplung vor den Abzweig zum Kathodenfolger verlegt. Dadurch kann die Diode entfallen. Dann habe ich schon den Kondensator eingezeichnet und außerdem einen Gitterableitwiderstand eingefügt:

http://s1.directupload.net/images/100830/sg3vaj74.jpg

Nur bei der Diemesionierung der zwei Bauteile müsstes du mir helfen.
Diese Veränderunegn dürften ja keine Auswirkung auf die Funktion haben oder?

Wär echt nett wenn du mir da helfen könntest.

Gruß

Matthias
richi44
Hat sich gelöscht
#67 erstellt: 31. Aug 2010, 09:14
Das Problem ist folgendes: Ich habe nicht eigentlich ein Rumpelfilter eingebaut, sondern die vierte Zeitkonstante, welche einen Hochpass erster Ordnung mit Fg 20Hz darstellt. Dieses Gebastel wurde eingeführt, weil es das Plattenspielerrumpeln reduziert, ohne den Klang wesentlich zu verschlechtern. Ein richtiges Rumpelfilter aber sollte mindestens eine Steilheit von 12dB haben. Dann kann man es so ansetzen, dass der Klang nicht beeinflusst wird, das Rumpeln und vor allem die Membranausschläge durch verwellte Platten sind weg. Das geht aber nicht mehr so einfach. Das einfache RC-Glied am Katodenfolger-Eingang ist also die einfachste und billigste Art der Bassbegrenzung.

Hier die Ausrechnung:
Die Katodenfolgerröhre kann ja nicht Verstärkung 1 liefern, denn es braucht eine gewisse Gitterspannung zur Ansteuerung. Und aus Rk und dem Widerstand gegen Masse entsteht ein Spannungsteiler. Wenn wir mal rein rechnerisch von einer Gitterspannung von 1V ausgehen, so stehen am Ausgang (und damit am unteren Ende des Gitterableitwiderstandes) rund 955mV zur Verfügung. Es fehlen also 45mV. Das ergibt eine "Verstärkung" von rund 22. Oder anders gesagt: Der Gitterableitwiderstand sieht für den Rumpelkondensator rund 22 mal grösser aus, also 1,044M.
Rechnen wir auf dieser Basis bei einer Grenzfrequenz von 20Hz C aus, so ergibt dies eine Kapazität von 7,6nF oder rund 2x 3,9nF parallel.

Ich habe noch die Werte rund um die ECC81 so angepasst, dass die Röhre mit dem möglichst geringen ROut arbeitet. Dieser dürfte bei etwa (Ri der Röhre liegt bei ca. 16k) Ri : V = 16:22 = 730 Ohm liegen.

röhren1991
Stammgast
#68 erstellt: 31. Aug 2010, 15:36
Hi richie.

Ja ok es mag kein richtiger Rumpelfilter sein, aber es bringt sicher mehr als gar nix. Obwohl ganz tiefe Frequenzen ja schon stark gedämpft werden müssten oder?

Dane das du das für mich augerechnet hast. Ich werde mich dann gleich an den Umbau machen.
Durch dich weiß ich ja jetz auch die in etwa genau Ausgangimpedanz. Und du hast sie ja auch noch optimiert. Danke dafür.
Die Grenzfequenzänderung, da ja 7,8 statt 7,6 pF eingebaut werde, dürfte ja gering sein oder?
Erst habe ich gedacht ich baue die ECC82 am Ausgange ein aber das würde einen zu großen Umbau erfordern. Außerdem ob sich der Umbau lohnt ist fraglich.

Gruß

Matthias
richi44
Hat sich gelöscht
#69 erstellt: 31. Aug 2010, 16:13
Es sind natürlich Nanofarad und nicht Picofarad, das wär dann schon arg klein!

Zum Katodenfolger generell folgendes:
Eigentlich muss man sich das so vorstellen. Die Röhre kann bei der positiven Ansteuerung Strom ziehen, theoretisch bis sie platzt. Bei negativer Ansteuerung aber kann sie nur sperren, mehr geht nicht. Das bedeutet, dass die negative Ausgangshalbwelle nicht beliebig stromfähig und damit niederohmig werden kann. Der Strom kann folglich nur so gross sein, wie der Ruhestrom der Röhre. Das bedeutet, dass bei einer kleinen Ausgangsspannung z.B. 10mA möglich sind, bei einer grossen Spannung aber auch (aber nicht mehr).

Die Spannung kann also ändern, der Maximalstrom ist aber gegeben. Wenn wir mit dem ohmschen Gesetz nachrechnen, so ist R = U : I. I wäre begrenzt (oder konstant), U kann kleiner oder grösser sein, so ändert sich R. Der Ausgangswiderstand der Schaltung kann sich also ändern und zwar schlagartig in dem Moment, wo der Ausgangsstrom nicht mehr zunehmen kann.
Und ein Katodenfolger hat in sich eine hohe Gegenkopplung. Diese ist abhängig von der Verstärkung der Röhre (so wie sie im Normalfall eine Spannung verstärken würde, verringert sie im selben Mass den Ausgangswiderstand der Katodenfolgerstufe). Der Ri der ECC81 liegt bei ungefähr 16k, jener der ECC82 bei rund 7k. Dafür ist die theoretische Verstärkung der ECC81 rund 63, jene der ECC82 aber nur 18. Das sind alles theoretische Werte, die in der konkreten Schaltung etwas abweichen werden, aber die Grössenordnung lässt sich daraus ablesen. So käme mit den theoretischen Werten gerechnet die ECC81 auf 16000 / 63 = 254 Ohm, die ECC82 aber auf 7000 / 18 = 389 Ohm. Es würde höchstens das passieren, dass bei 2V Ausgangsspannung die ECC81 nicht mehr niederohmig kann, die ECC82 aber schon noch. Aber diese Pegel fährt man mit einem Vorverstärker nicht, da sind es höchstens etwa 0,5V.
röhren1991
Stammgast
#70 erstellt: 31. Aug 2010, 17:47
Oh ja stimmt ich meinte auch Nanofarad.

Hier die neue Schaltung:

http://s7.directupload.net/images/100831/e9mqv9wp.jpg

Die Heizung habe ich weiterhin hochgelegt belassen. Denke das ist so richtig oder?

Wenn man dann noch eine Triodenvariante haben möchte, könnet man dies hier nachbauen:

http://s10.directupload.net/images/100831/kxkwokda.jpg

Obwohl hier könnet man eventuell auch den Kathodenfolger für die ECC82 umbauen. Dann wäre es möglich die ECC83 gegen die in etwa gleiche 6SL7-GT zu tauschen, und die ECC82 gegen die 6SN7-GT. Die "dickern" Oktal-Sockel-Röhren hätten bei einem offenen Aufbau natürlich mehr fürs Auge zu bieten.

Gruß

Matthias
sidolf
Inventar
#71 erstellt: 31. Aug 2010, 19:55

röhren1991 schrieb:
Wenn man dann noch eine Triodenvariante haben möchte, könnet man dies hier nachbauen:

http://s10.directupload.net/images/100831/kxkwokda.jpg

Obwohl hier könnet man eventuell auch den Kathodenfolger für die ECC82 umbauen. Dann wäre es möglich die ECC83 gegen die in etwa gleiche 6SL7-GT zu tauschen, und die ECC82 gegen die 6SN7-GT. Die "dickern" Oktal-Sockel-Röhren hätten bei einem offenen Aufbau natürlich mehr fürs Auge zu bieten.

Gruß

Matthias


Hallo,

dabei könnte es mit der Verstärkung sehr, sehr eng werden mit dem 47K Rg1 der KF-Stufe. Bei einem Ra von 220K ist das knapp.

Gruß
richi44
Hat sich gelöscht
#72 erstellt: 01. Sep 2010, 10:18
Das mit den 47k habe ich eigentlich erklärt. Dieser Gitterableitwiderstand geht nicht gegen Masse, wo er eine Wirkung von 100% hätte, sondern an einen Punkt, welcher (bei der ECC81) zu 95,5% der Gitterspannung entspricht. Damit sieht er aus wie 1,044M!
Wenn wir eine andere Röhre verwenden, etwa die ECC82 oder die 6SN7 ist dieser Punkt auf einem tieferen Niveau und dementsprechend niederohmiger würde (der 47k) die Last, welche die ECC83 sieht. Irgendwann müssten wir also neu rechnen.

Die 6SL7 und 6SN7 sehen zwar sehr gut aus und ich würde sie auch einsetzen, doch nur in Hochpegelstufen, weil diese Dinger (wie mal gesagt wurde) stark klingeln.
sidolf
Inventar
#73 erstellt: 01. Sep 2010, 13:40

richi44 schrieb:
Das mit den 47k habe ich eigentlich erklärt. Dieser Gitterableitwiderstand geht nicht gegen Masse, wo er eine Wirkung von 100% hätte, sondern an einen Punkt, welcher (bei der ECC81) zu 95,5% der Gitterspannung entspricht. Damit sieht er aus wie 1,044M!


Hallo Richi,

sorry, das habe ich überlesen und auch übersehen! Von den 6SL.. und 6SN.. -Typen bin ich auch nicht so begeistern, bei mir haben die nicht nur geklingelt sondern auch wesentlich mehr gerauscht wie die ECC.. oder E88CC.

Besten Gruß
röhren1991
Stammgast
#74 erstellt: 01. Sep 2010, 13:41
Wie "klingeln"? Klingel die Gitter im inneren? Das passeirt auch wenn man an den Verstärker mit der EF86 stößt.

Aber die Scahltung mit der ECC83 und dem Kathodenfolger aus der EF86-Schaltung funktioniert?
Müsse man umbauen, wenn man statt der ECC81 eine ECC82 (oder 6SN7) eibauen wollte?

Gruß

Matthias
richi44
Hat sich gelöscht
#75 erstellt: 01. Sep 2010, 14:19

röhren1991 schrieb:
Wie "klingeln"? Klingel die Gitter im inneren? Das passeirt auch wenn man an den Verstärker mit der EF86 stößt.

Aber die Scahltung mit der ECC83 und dem Kathodenfolger aus der EF86-Schaltung funktioniert?
Müsse man umbauen, wenn man statt der ECC81 eine ECC82 (oder 6SN7) eibauen wollte?

Gruß

Matthias

Die Gitterdrähte bewegen sich und modulieren damit den Elektronenstrom und das klingelt.

Natürlich muss man mit der ECC82 umbauen, denn die Daten der Röhre sind völlig anders. Da muss zumindest der Katodenwiderstand ersetzt werden. Das gilt GENERELL bei jedem Tausch einer Röhre gegen einen anderen Typ!!
röhren1991
Stammgast
#76 erstellt: 01. Sep 2010, 15:59
Ok. Hab die Widerstände mal verändert. Stimmt das so? Oder kann man noch etwas optimieren?

http://s3.directupload.net/images/100901/33rzz8qm.jpg

Außerdem müssten wieder die Kondesatoren für den Rumpelfilte verändert werden. Wie rechnest du das eigentlich?

Gruß

Matthias
richi44
Hat sich gelöscht
#77 erstellt: 02. Sep 2010, 10:52
Statt der Anpassung des Kondensators würde ich den Gitterableitwiderstand auf 470k erhöhen.
Wenn ich nämlich die "Verstärkung" und den Teiler aus den 10k und dem Rk rechne, so ist die Verstärkung der ECC81 rund 22, jene der ECC82 aber nur 2,13. Damit wird bei der ECC81 aus den 47k (für den Kondensator wirksam) 22 x 47k = rund 1040k oder 1,04M, bei der ECC82 würde es aber nur 100k und somit hätten wir Rückwirkungen auf die vorherige Stufe. Wenn wir aber den Gitterableitwiderstand auf 470k erhöhen, wirken am Kondensator nur rund 1M, also gleich viel wie bei der ECC81 mit 47k Rg.
röhren1991
Stammgast
#78 erstellt: 02. Sep 2010, 17:46
Ok das leuchtet mir ein hab das gleich mal so eingezeichnen.

Hab die Schltung jetz auch mit MC-Übertrager und verschiedenen Eingangkapazitäten versehen:

http://s1.directupload.net/images/100902/wfcdmrjp.jpg

Alle Scahltkontake werde ich mit Reed-Relais ausfühern. Dann ist es z.B. möglich beim umschalten auf MC die Eingangskondesatoren abzuschalten. Außerdem kann durch eine bestimmte Verschaltung dann nur immer ein Kondensator aktiviert werden.
Die Schaltung ist ja eigetlich fast die selbe wie der Phono-Vorverstärker mit symmetrischen Ausgang.
Als ich nochmal über die Sache nachgedacht, kam ich auf die Idee den Verstärker sowohl mit einem asymmetrischen als auch mit einem symmetrischen Ausgang zu versehen.
Der asymmetrische Ausgang geht über den Kathondefolger und hat auch eine XLR-Ausgangbuchse.
Eventuell wollte ich den 100k Widerstand am Ende gegen ein 100k Poti ersetzen um so den Ausgangspegel regeln zu können.

Der symmetrische Ausgang wollte ich dann vielleicht doch er mit ICs realisieren. Dann würden einmal die Röhrenzahl sinken, und der symmetrische Ausgang könnet eine sehr niedrige Ausgangsimpedanz aufweisen. Eine entsprechende Schaltung suche ich noch. Hat jemand eine bewährte?

Das Audiosignal für den Symmetrier müsste dann auch hinter dem eventuellen 100k Poti angegriffen werden, um auch hier den Pegel regeln zu können und auch den Rumpelfilter noch mit reinzubekommen.

Um die ganze Sache dann noch zu vervollständigen, könnte ein VU-Meter mit der EM84 eingebaut werden.

Gruß

Matthias
E130L
Inventar
#79 erstellt: 02. Sep 2010, 23:09
Hallo,


Eventuell wollte ich den 100k Widerstand am Ende gegen ein 100k Poti ersetzen um so den Ausgangspegel regeln zu können.


Das ist unsinnig, weil der Ausgang bei verringerten Pegel hochohmig wird.

MfG Volker
richi44
Hat sich gelöscht
#80 erstellt: 03. Sep 2010, 08:13
Hallo Mathias, jetzt mal eine grundsätzliche Frage:
Willst Du uns einfach beschäftigen oder was ist der Hintergrund dieses Threads?

Du willst eine Schaltung mit EF86, dann mit ECC83, dann symmetrisch am Ein- und Ausgang, dann asymmetrisch am Eingang, dann voll asymmetrisch, dann mit Katodenfolger am Ausgang, abwechslnd mit ECC83, 81 und nun 82. Weiter geht es um hochgelegte Heizungen, aber für alle Röhren, weil Dir der Aufwand eines eigenen Heizkreises zu aufwändig ist, obwohl man den Katodenfolger mit Wechselstrom heizen kann. Und es geht Dir um einen kleinen Ri der Schaltung, darum Katodenfolger, aber Du willst ein 100k Pot am Ausgang, und das noch symmetrisch und jetzt noch die EM84 als VU-Meter, auch wenn Du nicht weisst, ob es ein Peakmeter oder ein VU-Meter ist und den Unterschied schon gar nicht kennst.
Und wenn ich an den vergangenen Thread erinnere, wo es um regelbare Zeitkonstanten ging und eigentlich all das Gedöns was wir hier auch schon durchgenommen haben...
Und dies alles ohne zu wissen, was es mit symmetrischer Verkabelung auf sich hat oder mit den unterschiedlichen Zeitkonstanten und wie man nur die einfachsten Berechnungen anstellt.

Ich bitte Dich jetzt einfach mal, Dich ins stille Kämmerlein zu setzen und mal zu überlegen, was Du denn wirklich willst.
Wenn Du jetzt Ausgangsstufen (symmetrisch oder asymmetrisch) mit Halbleitern ins Auge fasst, dann geht es ja nicht mehr um die Röhrentechnik. Warum soll dann der Eingangsteil mit Röhren sein, wo es ja nur Nachteile gibt?

Du hast erstens keinerlei Ahnung, was jeweils welche Auswirkungen hast! Du hast keine Ahnung, worauf es ankommt. Und Du hast überhaupt keinerlei Ahnung, wie man sowas ausrechnet. Aber Du erwartest, dass wir Dir auf Teufel komm raus Schaltungen berechnen, die Du dann ganz nach Lust und Laune kombinierst und damit erst recht Unheil anrichtest.

Erklär mal offen, was Du willst, dann sehen wir weiter. Einfach immer wieder einen neuen Thread aufmachen und uns beschäftigen macht zumindest mir nicht wirklich Spass!!
röhren1991
Stammgast
#81 erstellt: 03. Sep 2010, 13:34
Hallo.

Ich will hier nicht einfach jemanden beschäftigen. Ich möchte halt gerne möglichst gute Geräte bauen.

Ich fasse am besten mal alle Schaltungen zusammen die wir in diesem Thread erstellt haben und erkläre warum ich sie so haben wollte.

Schaltung 1:

http://s1.directupload.net/images/100903/88gq7wyv.jpg

Diese Schaltung arbeitet mit einer EF86. Die Schaltung habe ich mit einer etwas anderen Schaltung, als fertiges, funktionsfähiges Gerät hier stehen. Ich habe die Schaltung nur ins Thread mit reingebracht, weil du die Idee mit dem Rumpelfilter hattest. Ich finde die Idee sehr gut und wollte dies, daher auch in das existierende Gerät einbauen. Du hast mir daraufhin nicht nur zu dem Rumpelfilter verholfen, sonder auch noch den Kathodenfolger besser dimensioniert. Die Änderungen werde ich in den nächsten Wochen vornehmen.

Schaltung 2:

http://s5.directupload.net/images/100903/99of96qy.jpg

Um auch mal eine ähnlichen Verstärker, wie den mit der EF86 zu haben, erstellte ich diesen Schalplan. Erarbeite mit der ECC83 aber mit demselben Kathodenfolger wie in der EF86-Schaltung.

Schaltung 3:

http://s3.directupload.net/images/100903/kgznf8ym.jpg

Dieselbe Schaltung nur mit der ECC82 als Kathodenfolger. So können die ECC83 gegen die 6SN7 und die ECC82 gegen die 6SL7 ausgetauscht werden. Die Klanglichen Ergebnisse werden sich zeigen.

Schaltung 4:

http://s5.directupload.net/images/100903/qpsoi252.jpg

Diese Schaltung besitzt einen symmetrischen Ausgang mit der ECC83 und ECC82. Ob diese Schaltung jedoch ein den symmetrischen Eingängen von professionellen Geräten funktioniert (niedrige Eingansimpedanz) weis ich nicht.

Schaltung 5:

http://s7.directupload.net/images/100903/33wpkvuz.jpg

Diese Schaltung hat einen ähnlichen Aufbau wie Schaltung 3 nur sind hier die zusätzlichen Einbauten wie bei Schaltung 4 vorhanden. Der Ausgang ist asymmetrisch.
Der Einbau eines 100k Potis ist natürlich Blödsinn. Das viel mir nach dem ich die Antwort geschrieben hatte aber schon selber ein.

Schaltung 6:

http://s1.directupload.net/images/100903/neqc8yni.jpg

Diese Schaltung entspricht weitgehend Schaltung 5 nur das eine Aussteueranzeige mit der EM84 eingebaut ist. Dafür ist das 100k Poti. Mit zwei Schaltern kann dann entweder die Aussteuerung des rechten oder des linken Kanals angezeigt werden. Werden beide Schalter gleichzeitig eingeschaltet wird die Summer der beiden Kanäle angezeigt. Die 100k Widerstände sollen daher Rückwirkungen bei anzeigen beider Kanäle verhindern.

Diese Schaltung hat ja einen asymmetrischen Ausgang. Ich würde aber gerne zusätzlich noch einen symmetrischen Ausgang einbauen, um das gerät universell einsetzen u können. Dieser sollte aber auch sehr niederohmige Eingänge schaffen. Daher dachte ich ehr an ICs.
Das ist zwar schade aber wenn die Röhren es nicht schaffen nun mal nicht zu ändern.
Ansonsten könnte ja auch die symmetrische Ausgangsstufe aus Schaltung 4 verwendet werden.

Gruß

Matthias
DB
Inventar
#82 erstellt: 03. Sep 2010, 14:06
Hallo,

damit hast Du zwar einige Schaltungen gezeigt, aber immer noch nicht gesagt, was Du eigentlich willst. Das höhere Ziel ist weiterhin unklar.
Wenn Du einfach verschiedene Schaltungen ausprobieren willst, so solltest Du das selbständig tun, und zwar nicht nur im praktischen Teil.

Ohne jetzt endlich einmal zu wissen, worauf es hinauslaufen soll und ein klar strukturiertes und durchdachtes Anforderungsprofil zu sehen, wird sich hier kaum jemand bemüßigt sehen, für Dich im Vierwochentakt Schaltungen zu rechnen.

Selbst ist der Mann. Das wurde Dir auch schon nahegelegt.
Die Meisten, die hier helfen, hatten für ihre eigenen Entwürfe weder Internet noch Simulationssoftware, da wurde alles zu Fuß ausgerechnet und dann getestet. Das dazu nötige Fachwissen fiel auch nicht vom Himmel.

Die nötigen Stellen, an denen Du Literatur findest, wurden Dir auch genannt. Nutze sie.


MfG
DB
röhren1991
Stammgast
#83 erstellt: 05. Sep 2010, 17:09
Hallo.

Ja ich hab ja schon das bekommen was ich wollte. Und ich bin euch sehr Dankbar, dass Ihr mir geholfen habt.

Sämtliche Schaltungen entsprechen meinen Vorstellungen.

Es fehlt mir nur ein spezieller Phono-Vorverstärker. Ein Phono-Vorverstärker mit umschaltbaren Schneidekennlinien. Richi hatte einmal einen solchen Vorverstärker von Telewatt vorgestellt:

http://s5.directupload.net/images/100905/wpq7fkk3.jpg

Er ermöglicht 5 verschiedene genormte Schneidekennlinien. Leider sind die meisten Grenzfrequenzen nicht genau bekannt und viele Platten besitzen noch andere Entzerrungskennlinien.

Dann stellte Sidolf einen variablen Phono-Vorverstärker vor:

http://s7.directupload.net/images/100905/brybrlvf.jpg

Dazu die Stückliste:



Diese ermöglichte das Verstellen aller drei Grenzfrequenzen. In der Höhenentzerrung sind 8 Grenzfrequenzen, in der Tiefenentzerrung 2 und die Mittenetzerrung wird mit dem Poti eingestellt.

Diesen Schaltplan hatte ich vor längerer Zeit mal bearbeitet. Habe diese überarbeitet Fassung gestern auf meinem PC gefunden und diese fertig gestellt.

Mein Verstärker besitzt in der Höhenentzerrung 11 verschiedene Grenzfrequenzen: 6360, 5800, 5500, 5000, 3400, 3180, 2700, 2600, 2122 (RIAA), 2050 und 1600 Hz. Zusätzlich besteht die Möglichkeit die Höhenentzerrung abzuschalten, da viele ältere Schellackplatten ohne Höhenentzerrung aufgenommen wurden.

Es gibt drei wählbare Tiefenentzerrungen: 70, 50 und 40 Hz. Es besteht die Möglichkeit die Tiefen- und Mittenentzerrung abzuschalten, da manche Platten ebenfalls ohne Tiefen- und Mittenentzerrung aufgenommen wurden.
Ganz extrem ist es bei sehr alten akustischen Aufnahmen. Hier müssen alle Entzerrung abgeschaltet werden.

Bei der Mittenentzerrung gibt es 10 Stufen: 629, 500, 450, 400, 375, 350, 300, 250, 200 und 150 Hz. Alle Schaltstufen sind sowohl bei 50 und 40 Hz Tiefenentzerrung korrekt. Nur 629 Hz können nur bei 50 Hz Tiefenentzerrung angewählt werden. Die Mittenentzerrung kann auch über ein Poti eingestellt werden. Der Stellbereich des Potis ändert sich aber nach gewählter Tiefenentzerrung (Stellbereiche stehen im Schaltplan). Bei 70 Hz Tiefenentzerrung kann nur über das Poti justiert werden.

Der Schaltplan ist auf Grund der so vielen Möglichkeiten recht Umfangreich. Also bitte nicht wunder:

http://s5.directupload.net/images/100905/wyd2ysz3.jpg

Ein paar Änderung gegenüber dem alten Schaltplan habe ich auch noch vorgenommen: C16 habe ich kleiner gewählt, und C19 und C20 zusammengelegt.

Besteht die Möglichkeit in die Gegenkopplung der beiden ECC81-Häften einen Rumpel- und Rauschfilter einzubauen? Würde sich nicht durch die Gegenkopplung die Wirksamkeit erhöhen?

Gruß

Matthias
germi1982
Hat sich gelöscht
#84 erstellt: 05. Sep 2010, 21:08
Hatte ich dir nicht vor geraumer Zeit in einem anderen Thread mal angeboten dir den Plan vom Corinth zu schicken und du bist nicht drauf eingegangen!? Der hat sowohl schaltbare Schneidkurven und ist ebenso für MM und MC geeignet...aber interessiert hat es dich seinerzeit auch nicht... Obwohl der eigentlich für das was du da basteln wolltest perfekt gewesen wäre...

Ich habe den Plan vom Corinth noch auf der HDD, falls Interesse besteht einfach kurze PN an mich...


[Beitrag von germi1982 am 05. Sep 2010, 21:16 bearbeitet]
sidolf
Inventar
#85 erstellt: 05. Sep 2010, 22:10

röhren1991 schrieb:
Dann stellte Sidolf einen variablen Phono-Vorverstärker vor:

http://s7.directupload.net/images/100905/brybrlvf.jpg

Dazu die Stückliste:


Grüß Dich Matthias,

dieser Schaltplan stammt nicht von mir. Den hatte ich auf meinem PC gefunden als Du nach dem "Corinth" gefragt hast und ich nach eben diesen hier gesucht habe. Keine Ahnung wer der Urheber ist.

Gruß
DB
Inventar
#86 erstellt: 06. Sep 2010, 07:18
Den Schaltplan des Corinthschen Entzerrers hat röhren1991 schon bekommen, ich hatte noch ein brauchbareres Bild in meinen Unterlagen gefunden.

Davon abgesehen halte ich den Aufwand mit insgesamt 24 umschaltbaren Entzerrungszeitkonstanten für maßlos übertrieben. Zunächst werden die wenigsten Leute über ein derart umfangreiches Schallplattenarchiv mit Tausenden von Schellackplatten verfügen, um sowas ausnutzen zu können.
Weiterhin steht auf keiner der Platten drauf, mit welchen Zeitkonstanten geschnitten wurde.
Der Aufwand des Aufbaues ist auch nicht als ganz gering einzustufen, unter dem Blickwinkel parasitärer Kapazitäten und Einstreuung in die hochverstärkenden Stufen.

Schlußendlich war das Thema umschaltbarer Entzerrer hier schon länger durch. Wieso wird das nun wieder aufgekocht?

Umschaltbar, dann wieder nicht, dann Pentode, dann doch wieder nicht, OPVs zur Verstärkung oder nicht, symmetrisch und dann vielleicht doch nicht.
Vielleicht geht es hier mehr darum, einfach mal die Puppen tanzen zu lassen.


MfG
DB


[Beitrag von DB am 06. Sep 2010, 07:21 bearbeitet]
richi44
Hat sich gelöscht
#87 erstellt: 06. Sep 2010, 07:52

DB schrieb:

....Davon abgesehen halte ich den Aufwand mit insgesamt 24 umschaltbaren Entzerrungszeitkonstanten für maßlos übertrieben...
....Umschaltbar, dann wieder nicht, dann Pentode, dann doch wieder nicht, OPVs zur Verstärkung oder nicht, symmetrisch und dann vielleicht doch nicht.
Vielleicht geht es hier mehr darum, einfach mal die Puppen tanzen zu lassen.
MfG
DB

Meine Rede!
Erstens hatten damalige Aufnahmeapparaturen (inkl. Mikrofon und Schneiddose) Frequenzgangtoleranzen, die mit einer einzigen Entzerrung abgedeckt sind. Man könnte folglich RIAA EIN oder AUS und dann einen drei- oder vierbandigen EQ nachschalten, das wärs.

Und wenn seinerzeit bemängelt wurde, dass man die Entzerrungen aus Tabellen zusammensuchen müsse und die einzelnen Zeitkonstanten auch einzeln einstellen müsse, andereseits aber von Einstellung per Poti geschwafelt wird fragt man sich wirklich, was das soll.

Ich schlage vor, wir lassen das Thema hier einfach ruhen bis Matthias ein klares Pflichtenheft auf den Tisch legt. In der Zwischenzeit lernt er vielleicht sogar das selbst berechnen einer Grenzfrequenz oder einer Zeitkonstante, dann können wir uns nämlich zur Ruhe setzen oder anderen Themen widmen...
röhren1991
Stammgast
#88 erstellt: 06. Sep 2010, 15:10
Hallo.

Also die größte Zahl der Grenzfrequenzn in dem Schaltplan habe ich selber berechnet.

Das Foto vom "Corinth"-Verstärker habe ich nicht bekommen DB. Den Schalplan hätte ich aber gerne. Ich habe nur den Vorverstärker so komplex gestaltet, weil ich bisher noch keinen vergleichbaren gesehen habe. Wenn die Angaben zum "Corinth"-Verstärker stimmen, denke ich auch das es ein Spitzengerät ist.

Sry germi1982. Das wusste ich nicht mehr. Ich schrieb dir meine E-Mail Adresse per PM.

Zu meinem komplexen Schaltplan kann ich nur sagen ,das ich sämtliche Entzerungskennlinien die ich von vielen Seiten im Internet gesammelt habe, nachgebildet werden können. Und das sind weit mehr als 24.
Das mit dem EQ funktiert auch. Ich nutze momentan einen 9-Band EQ von Behringer. Ich schalte dazu zwar die RIAA-Entzerrung nicht aus. Ich korrigiere die Kennline sozusagen nach. Ist zwar etwas komisch, aber der Klang der Schellackplatten erhöht sich damit enorm. Eine Tabelle mit den Entsprechenden EQ-Einstellungen habe ich als Word-Dokument wenn es jemaden interessieren sollte.

Gruß

Matthias
DB
Inventar
#89 erstellt: 06. Sep 2010, 17:25
Du hast Post.

MfG
DB
röhren1991
Stammgast
#90 erstellt: 06. Sep 2010, 20:37
Jetzt hab ich das Mail bekommen. Danke DB.

Ich muss sagen ich bin positiv Überrascht. Ich hätte mir den Schaltplan komplizierter Vorgestellt.

Vorallem der Hochpassfilter (Rumpelfilter) und der Tiefpassfilter (Rauschfilter) sind sicher sehr hilfreich und dazu auch noch zweistufig. Nur stehen da keine Grezfrequenzen für die Filter im Schaltplan. Sind die auch noch dokumentiert?

So weit ich sehe gibt es 4 verschiedene Schneidekennlinen:
75, 50, 25, und 0uS:

75uS = RIAA
50uS = NAB
25uS = FFRR 78
0uS = keine Höhenentzerrung

Das sind zwar nicht so viel, aber da das Gerät denke ich einmal schon sehr gehobene Ansprüche stellt, reichen die 4 verschiedenen Schneidekennlinen aus oder?

Die Trimmptentiometer sind denke ich mal für die Feinjustage der Schneidekennlinen. Oder? Es kenn also alles exakt eingemessen werden?
Genau so gibt es auch Trimmpotentiometer zum exaken einstellen der Hoch- und Tiefpassfilter
Reicht da zur Einstellung ein Ozilloskop und ein Frequenzgenerator?

Das Poti vor dem Hochpassfilter ist doch für die Pegelanpassung oder?

Laut Schalplan solen die Röhren ECC808 udn E88CC verwedet werden. Kann man statt dieser recht speziellen Röhren auch Standartröhren verwenden. Also statt der ECC808 eine ECC83 und statt der E88CC eine ECC88?

Auch kann ich nicht die genauen technischen Daten des Ausgangübertragers und der Drossel an der letzen Röhre ermitteln. Ledigtlich der MC-Übertrager gib mit dem Übersetzungsverhältniss von 1:30 einen Anhaltspunkt.

Gruß

Matthias
röhren1991
Stammgast
#91 erstellt: 11. Sep 2010, 22:31
Hallo.

Ich möchte noch ein letzte Schaltung vorstellen.

Nach dem durschauen der Schalpläne des Corinth-Verstärkers wurde mir klar, das meine Phono-Amps nicht wie der Corinth-Verstärker 1,55V eff (also Nennpegel) brigen können. Richi sagte etwas von 0,5V.

Um aber dennoch einem meiner Phono-Amps zum Nennpegel zu verhelfen, habe ich diese Schaltung erstellt:

http://s3.directupload.net/images/100911/j6gax4sd.jpg

Alles ich gleich geblieben. Außer eine weitern ECC82 die die den pegel auf das höhere Nivau bringt. Die Dimensionerung habe ich aus einem Line-Pre mit der 6SN7-GT. Stimmt die Dimensionierung so?
Vor der weiteren Verstärkerstufe hab eich ein Poti eigebaut um den Ausgangspegel (je nach Tonabnhmer einstellen zu können). Die 100 dürften doch gehn oder?

Ich bitte euch bei diesme Schaltplan noch einmal um Hilfe. Es wird für die nächste Zeit der letzte sein, da ich die vielen Schalungen ja dann erst einem ausprobiern sollte.

Gruß

Matthias
richi44
Hat sich gelöscht
#92 erstellt: 12. Sep 2010, 08:16
Generell sollte man ein Poti nicht gleichzeitig als Gitterableitwiderstand nutzen, denn an diesem entsteht durch die Elektronen, welche auf dem Gitter landen eine negative Spannung. Die abfliessenden Elektronen stellen also einen kleinen Strom dar. Dieser Strom führt am Pot dank unterschiedlicher Materialien langfristig zu einer chemischen Reaktion und damit einer teilweisen Oxydation. Dies verschlechtert die Kontaktgabe, weshalb so beschaltete Pot zu kratzen beginnen. Richtig ist, das Pot über ein C abzutrennen und einen separaten Gitterableitwiderstand zu nutzen.
Als Gitterableitwiderstand würde ich 1M verwenden und als Pot mindestens 200k. Damit wird die vorherige Stufe weniger belastet.
Man muss sich natürlich im klaren sein, dass die einfache Verstärkerstufe nicht klirrfrei arbeitet (ca. 0,2%), was aber bei so einem Verstärker (im Verhältnis zum Klirr der Schallplatte) nicht ins Gewicht fällt. Im Übrigen ist die Dimensionierung nicht schlecht gewählt, es dürfte ein Strom von etwa 2,5mA fliessen und die Verstärkung dürfte bei rund 8,7 liegen.
röhren1991
Stammgast
#93 erstellt: 12. Sep 2010, 08:38
Hallo.

Ist das so mit dem Poti richtig?

http://s5.directupload.net/images/100912/epljivi8.jpg

Durch die weitere Verstärkerstufe könnte man sich neben dem dem Rumpelfilter auch noch einen einfachen Rauschfilter erlauben. Aber das werde ich später klären.

Reichen den die ca. Verstärkung von 8,7 aus um Nennpegel (1,55Veff) auszugeben?

Ich habe im I-net noch eine weitere Schaltugn gefunden:

http://s3.directupload.net/images/100912/qmzvw83j.png

Diese verspricht eine 16-fache Verstärkung und soll den Nennpegel bei einem Klirr von 0,0035% ausgeben. Den Kathodefolger würde ich aber wie er jetz in der Verstärkerschaltung ist belassen. Nur halt die Verstärkerstufe mit dem Kathodekondensator davor. Würde das Vorteile bringen?

Danke für deinen Hilfe.

Gruß

Matthias
richi44
Hat sich gelöscht
#94 erstellt: 12. Sep 2010, 10:57
Man geht im Maximum von einem Pegel des Tonabnehmersystems von rund 10mV bei 1kHz aus. Der eigentliche Vorverstärker hat eine (bei 1kHz wirksame) Gegenkopplung von 102,2k zu 2,2k, also rund 50 fach. Das ergibt die besagten 0,5V Ausgangsspannung. Folglich brauchen wir etwa V 3fach für die Nennspannung von 1,55V. Somit reicht die Verstärkung vollauf.

Den angegebenen Klirr bei der neuen Schaltung bezweifle ich. Nach Datenblatt liefert eine so beschaltete Röhre einen Klirr von 4,7% bei 22V Ausgangsspannung. Da der Klirr in etwa der Ausgangsspannung proportional verläuft, müsste er 0.47% bei 2,2V sein, bei 1,55V also bei rund 0,33%. Wie die angegebenen Werte zustande kommen, kann man sich fragen, vermutlich ist die Ausgangsspannung entsprechend geringer. Dann wird aber das Rauschen der Röhre schon langsam zum Problem...
Bei Deiner Schaltung reicht die Verstärkung wie gesagt aus und die Stromgegenkopplung durch den nicht überbrückten Rk reduziert den Klirr nochmals um etwa Faktor 2. Ich gehe davon aus, dass bei den 1,55V die 0,2% Klirr das absolut denkbare Maximum darstellen und nicht das theoretische Minimum.
röhren1991
Stammgast
#95 erstellt: 12. Sep 2010, 13:10
Ok dann belasse ich die Schaltung so.

Hab ncoh eine Aussteueranzeige mit einer EM84 je Kanal eingezeichnet (mit ECC83 als Treiber):

http://s7.directupload.net/images/100912/3wdhsrg5.jpg

Alle Röhren werden aus einem gemeinsamen hochgelegten Heizkreis betrieben.
Die Empfidlichkeit der Aussteueranzeige kann durch das 100k Poti eigestllt werdn. Es wird so eingestllt, das die Balken bei 1,55Veff zusammenstoßen.

Ein Netzteil habe ich auch entworfen:

http://s5.directupload.net/images/100912/e5m47cwl.jpg

Es arbeiet mit einem ich sag mal "Hybrid-Gleichrichter". Eien EZ81 übernimmt die ein hälfte eines Brückengleichrichters, die 1N4007 Dioden die zweite hälften. Die 100nF Kondesator verhindert Diodenrauschen. Diese Schaltung bringt den großen Vorteil, das kein Trafo mit Mittelanzapfung benötigt wird.
Da kein Trafo mit 6,3V vorhanden ist, habe ich eine 8V Trafo mit Vorwidestand für die Heizung der EZ81 verwendet.

Der Verstärker-Heizkreis wird über eine Spannungsregler mit Gleichspannung geheizt.

Da ich die genaue Stromaufnahme des Verstärkers nicht kenne, habe ich eine EZ81 eingesetz. Wenn die Stromaufnahme unter 90mA liegen sollte, kann auch eine EZ80 verwendet werden. Dann muss nur der Vorwiderstand im Heizkreis geändert werden.

Gruß

Matthias
richi44
Hat sich gelöscht
#96 erstellt: 12. Sep 2010, 16:02
Es gibt noch etwas im Bereich EM84:
Zuerst könnte ich provokativ fragen, was das soll, denn nützen tut es nichts, aber es zappelt so hübsch...
Auch da würde ich das Pot entlasten und einen eigenen Gitterableitwiderstand bei der ECC83 einfügen.

Sonst ist es ok.

Zum Netzteil einige Bemerkungen:
Du hast da ein Netzfilter drin, was verlangt, dass Du das Gerät mit Schutzerde betreiben musst. Dies, weil im Netzfilter üblicherweise von beiden Steckerstiften Kondensatoren y-förmig gegen Masse/Gehäuse geleitet sind. Wenn Du keine Erdung hast, liegt das Gehäuse durch den kapazitiven Spannungsteiler auf halber Netzspannung, was bei Berührung schon sehr unangenehm sein kann.

Weiter ergibt sich bei einem XLR-Stecker die Verbindung von Gehäuse und Steckergehäuse. Nun kann bei fertigen Kabeln eine Verbinmdung zwischen Steckergehäuse und Pin 1 eingelötet sein. Dann ist durch dieses Kabel die Audiomasse mit der Netzerde verbunden und damit bekommst Du bei einem zweiten geerdeten Gerät eine Brummschleife. Ohne Schutzerde ist aber die ganze Ausdioanlage auf die besagten 115V hochgelegt, was seinerseits zu Brumm führt.

Das Netzfilter hat hier nicht den geringsten Nutzen, denn es müsste ja erst mal nachgewiesen sein, dass überhaupt der Vorverstärker auf Netzstörungen reagiert und dass zweitens Netzstörungen vorhanden sind. Wenn schon würde ich eine Netzleiste mit Netzfilter verwenden und den Vorverstärker nur zweipolig betreiben.
Damit würde der unschöne 0,47yF entfallen und auch der VDR. Und es gäbe nicht zwei Netzsicherungen in Serie.

Zum nächsten:
http://www.mif.pg.gda.pl/homepages/frank/sheets/010/e/EZ80.pdf
http://www.mif.pg.gda.pl/homepages/frank/sheets/010/e/EZ81.pdf
Hier erst mal die Daten der Gleichrichterröhren. Da steht, dass in der Anodenleitung jeweils ein Widerstand von 125 oder 150 Ohm sein müssen. Massgebend ist nun der Drahtwiderstand der Wicklung. Ist dieser kleiner, so müsste der Rest durch einen ohmschen Widerstand gebildet werden.

Weiter steht da, dass der erste Elko maximal 50yF sein darf. Damit müsste eigentlich vor dem MOSFET erst eine Drossel und ein zweiter Elko rein. Wie gezeichnet lebt die Röhre nicht lange!

Als nächstes ist zu beachten, dass eine Gleichrichterröhre aus 250V Wechselspannung gerade mal 245V Gleichspannung bei Nennstrom (160mA bei der EZ81) liefert. Wir haben 230V Wechsel und Du möchtest mindestens 250V Gleich, das ist mit der Röhre nicht zu machen.

Als nächstes können sich etliche Elkos aufladen, sie werden aber nicht entladen. So müsste parallel zum 1.FET eine Diode für Rückstrom. Sowas ist üblicherweise im FET eingebaut, aber ob diese den Entladestrom verträgt?
Noch krasser ist es beim zweiten FET. Da kann das Gate positiv sein, weil die 10yF beim Ausschalten des Relais noch geladen sind und keine Entladung stattfindet (ausser über die 100k) Da muss generell nachgebessert werden.

Zu beachten ist, dass die Drains der FETs an hoher Spannung liegen und diese daher entsprechend gut zu isolieren sind. Es wäre fatal, die FETs an die Kühlflächen zu montieren und diese zu isolieren, da sind Berührungen zwischen Kühlkörper und Chassis vorprogrammiert und das könnte tödlich enden!

Das Rauschen einer Gleichrichterdieode ist absolut uninteressant, weil wir ja mit den Siebgliedern eine Gleichspannung bekommen, die keinerlei Rausch- und Brummanteile mehr hat.

Also, das Netzteil OHNE Röhre und total überarbeiten, alle Entladungen sicherstellen!
röhren1991
Stammgast
#97 erstellt: 12. Sep 2010, 21:44
Hallo.

Hier die geänderte Verstärkerschaltung:

http://s7.directupload.net/images/100912/pef2kj2k.jpg

Der Gitterableitwiderstand und Koppelkondensator ist jetz auch noch drin. Eine genaue Pegelanzeige ist die EM84 nicht ganz. Aber eine Überstuerung kan man genau sehen. Immerhin wurde die EM84 in vielen Tonbandgeräten als Aussteueranzeige (z.B. im Grundig TK 27 L, ein Gerät das ich auch gerne haben würde) verwendet.

Hier die geänderte Netzteilschaltung:

http://s5.directupload.net/images/100912/uxtmugew.jpg

Hab jetz an jeden Kondesator Entladewiderstand gelegt. Es wundert mich aber das die Widerstände nötig sind, da ich den Schaltplan genau so aus dee I-Net habe und die Schaltung schon oft getestet wurde.

Ich hoffe jetz stimmt alles.

Gruß

Matthias
richi44
Hat sich gelöscht
#98 erstellt: 13. Sep 2010, 09:38

Eine genaue Pegelanzeige ist die EM84 nicht ganz. Aber eine Überstuerung kan man genau sehen. Immerhin wurde die EM84 in vielen Tonbandgeräten als Aussteueranzeige (z.B. im Grundig TK 27 L, ein Gerät das ich auch gerne haben würde) verwendet.

Bei einem Tonbandgerät hast Du bei normgerechter Magnetisierung (Bezugs-Bandfluss) des Bandes einen Klirr K3 von etwa 1%. Die Aussteuerung ist aber auf rund 2 bis 3% K3 eingestellt. Das sind mindestens 6dB mehr Pegel. Beim Tonband nimmt der Klirr langsam zu, bei einer Digitalaufzeichnung ist er nahezu unmessbar, geht dann aber sobald die Bitzahl überschritten wird schlagartig sehr stark nach oben. Da ist der Unterschied ob "null"% oder 5% weniger als 1dB im Pegel. Und die Langzeitstabilität der EM84 ist natürlich auch nicht überragend. Was also bei Tonbandgeräten genügt hat, reicht bei einer Digitalaufzeichnung hinten und vorne nicht. Kommt hinzu, dass Du ja eigentlich den Plattenspieler pegelst, dass er also ein normiertes Signal ausgibt. Damit ist der "Lautstärkeregler" ein Trimmpot. Was Du dabei nicht auspegeln kannst ist die generelle Lautstärke, mit welcher eine Platte geschnitten ist, sondern nur die Einstellung bei einer Norm-Auslenkung. Bei den Platten gibt es aber grosse Unterschiede. So sind 45Upm-Sinmgles deutlich zu laut geschnitten, LP mit einer längeren benötigten Spielzeit (20 bis 25Min/Seite) deutlich zu leise. Wenn Du sowas angleichen willst bist Du dauernd am rumregeln. Dies ist aber nicht die Aufgabe des Vorverstärkers sondern jene des nachfolgenden Gerätes.

Das Netzteil habe ich nochmals überarbeitet und die Änderungen eingezeichnet.
röhren1991
Stammgast
#99 erstellt: 14. Sep 2010, 15:06
Hallo.

Ok hab die Änderungen eigezeichent.
Aber du hattest eingzeichet das max 30mA entnommen werden können. Warum das denn? So hoch ist der Spannungsfall an den grade mal 253 Ohm doch nicht.

Den Netzfilter hab ich belassen. Der Y-Kondesator darin brigt bei mir kein gefahr, da bei mir immer die Schutzerde auf allen Ghäusen liegt. Die Verbindung ist nicht auftrennbar. Nur die Signalmasse kann entweder direkt oder über einen 100 Ohm Widerstand an die Schutzerde gelegt werden. Der 0,45uF Kondensator ist zum Endstören des Netzschalter vorhanden.

Gruß

Matthias
richi44
Hat sich gelöscht
#100 erstellt: 14. Sep 2010, 15:28
Ich habe nicht eingezeichnet, dass max. 30mA entnommen werden können, sondern dass 30mA fliessen werden.

Ein 0,47 Mikrofarad-Kondensator knallt ganz schön, wenn er voll im Scheitelpunkt der Netzspannung geladen wird. Das verträgt der Netzschalter nun gar nicht! Wenn schon müsste da ein RC-Glied ÜBER DEM SCHALTER eingesetzt werden, also etwa 22nF mit 100 Ohm in Serie.

Mit dem Netzfilter kannst Du es natürlich halten wie Du willst, das ist nicht MEIN Problem.
röhren1991
Stammgast
#101 erstellt: 14. Sep 2010, 18:21
Aso ok. Ich hatte mcih schon gewundert.

Ja bisher hat der 0,74uF Kondesator aber ehr das Knacken verhindert. Als ich ihn noch nicht eingebaut habe hat es laut im Lautsprecher geknallt. Als ich ihn eingbaut habe war es weg.

Keine Sorge der Netzfilter mach schon keine Probleme.

Danke für deine Hilfe.

Gruß

Matthias
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