Röhrenverstärker mit oder ohne Vorstufe!

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tosta
Neuling
#1 erstellt: 01. Feb 2017, 22:27
Hallo zusammen!

seit einiger Zeit bin ich von Röhrenverstärkern begeistert. Allerdings bin Neuling und das Thema ist für mich noch etwas zu komplex. Es gibt wohl Verstärke mit und ohne Vorstufe. Wie wichtig ist das, und wirkt sich die Vorstufe auf die Klangqualität aus?

Danke im Voraus

VG

Stani
6f12p
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 02. Feb 2017, 00:08
kommt darauf an was du unter Vorstufe verstehst.

Ein Röhrenverstärker besteht eigentlich aus:
- Vorstufe bzw. Treiberröhre / n
- Endstufe bzw. Endröhre / n
Hier entscheidest du, ob du lieber SE (eine Endröhre) oder Gegentakt (2*n; nEN) haben möchtest.

Der eigentliche Unterschied liegt in der Eingangsspannung für Vollaussteuerung.
Wenn du ein IPod anschließen möchtest sind 300mV gut, aber nur dann !
So gut wie jede Quelle (DAC, CD-Player) hat eine Ausgangsspannung von über 2 Volt.
Deshalb empfielt sich, dass die Eingangsspannung für die Vollaussteuerung bei ca. 1V liegt (daruter ist quatsch).

Eine Klangregelung ist spielerei... ich hatte damals einen Verstärker der sowas hatte, die Regler wurden nie bewegt.
Wie heißt es so schön, Picasso hat auch keine Pinsel neben seine Bilder gelegt

und ich würde dir empfehlen, einen Phonoverstärker separat zu betreiben.

Du brauchst nur eine Vorstufe, wenn du zwei Monoblöcke betreiben möchtest, was ich dir aber auch nicht empfehlen würde.


[Beitrag von 6f12p am 02. Feb 2017, 00:10 bearbeitet]
DB
Inventar
#3 erstellt: 02. Feb 2017, 13:13
Hallo,


tosta (Beitrag #1) schrieb:
seit einiger Zeit bin ich von Röhrenverstärkern begeistert. Allerdings bin Neuling und das Thema ist für mich noch etwas zu komplex. Es gibt wohl Verstärke mit und ohne Vorstufe. Wie wichtig ist das, und wirkt sich die Vorstufe auf die Klangqualität aus?


nun, es gibt Vollverstärker (die beinhalten Vorverstärker, Phonoentzerrer, Lautstärken- und Klangregelung sowie den Leistungsverstärker) und es gibt getrennte Geräte, also wo der Leistungsverstärker separat ist. Was Dir besser gefällt, mußt Du selbst herausfinden. Keines der Konzepte hat irgendwelche Vorteile hinsichtlich der Klangqualität.
Hinsichtlich der Klangregelung gehe ich mit meinem Vorredner nicht konform. Ich erwarte einfach, daß so etwas vorhanden ist. Zu baßlastige Musik kann man entschärfen, ebenso kann man bei leisem Hören mit einer gehörrichtigen Lautstärkenregelung die Eigenarten des menschlichen Gehöres ausgleichen. Bei Schallplattenwiedergabe sind Rumpel- und Rauschfilter auch durchaus nützlich.
Nur findet man leider bei Neugeräten fast nur spartanisch ausgestattete Exemplare. Für umfangreiche Ausstattung greift man besser zu Klassikern und läßt diese fachkundig überholen.

MfG
DB


[Beitrag von DB am 02. Feb 2017, 13:14 bearbeitet]
tosta
Neuling
#4 erstellt: 02. Feb 2017, 21:55
Hey!

Danke für die Hilfestellung! Das Ganze ist ja noch komplizierter als ich dachte:-)
Da hab ich eine neue Frage: Wenn ein Verstärker eine Eingangsempfindlichkeit von z.B. 500mV hat und ich möchte einen CD-Player mit 2 Volt Ausgangsspannung anschließen, was passiert dann? Ist die Spannung dann zu groß für den Verstärker?

MfG

Stani
6f12p
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 03. Feb 2017, 01:37
Es passiert garnichts, das Problem ist nur, dass der Verstärker schon bei 1/4 Umdrehung voll ausgesteuert ist.

Was eigentlich nicht schlimm ist, das dumme ist nur, dass jede Verstärkung Störungen (z.B. Rauschen) verursacht.
Deshalb sollte man nicht unnötig hoch Verstärken und vorher das Tonsignal an einem Widerstand verbraten.

Weshalb ich auch keine Klangregelung zelebriere da hier ebenfalls Leistung verloren geht.
Zumal muss ich nicht das ausgleichen was mein Verstärker oder die Quelle verbockt hat.
Aber hier hat jeder seine Meinung.

Ich fahre ganz gut mit einer Treiber und einer Endröhre. Aber wenn man mehr möchte warum nicht. =)

Ich empfehle dir mal einen Verstärker: BEZ T7A-33
Ohne Platine (hat in einer Endstufe bei hoher Hitzeentwicklung auch nichts verloren)
SE und mit 2x15Watt eigentlich genug Leistung.


[Beitrag von 6f12p am 03. Feb 2017, 10:54 bearbeitet]
sidolf
Inventar
#6 erstellt: 03. Feb 2017, 12:02
Hallo,


6f12p (Beitrag #5) schrieb:

Deshalb sollte man nicht unnötig hoch Verstärken und vorher das Tonsignal an einem Widerstand verbraten.


Nicht vorher, sondern hinterher!

Gruß
driesvds-1
Stammgast
#7 erstellt: 04. Feb 2017, 22:28
hatte vor einige zeit die audio note P2 SE, M1 und cdt1 & dac1 - den dac habe ich immer ohne die vorstufe betrieben.

hat bestens funktioniert.

gruß

VDS
oncelbenz
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 05. Feb 2017, 15:27
Hallo Stani,
am besten fangen wir mal bei Null an und wir benötigen erst mal ein paar Eckdaten von deiner Anlage, deinen Platzverhältnissen und deinem Budget um überhaupt eine Empfehlung aussprechen zu können.
Was für Lautsprecher sollen betrieben werden?
Wie groß ist der Höhrraum?
Wieviele Quellen sollen angeschlossen werden?
Was für Quellen werden angeschlossen?
Musikrichtung?
Wieviel Platz steht zur Verfügung zum Aufstellen der Geräte?
Und wo liegt dein Budget.

Gruß Markus
Tucca
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 05. Feb 2017, 16:55
Hallo und Tach zusammen,

.Es passiert garnichts, das Problem ist nur, dass der Verstärker schon bei 1/4 Umdrehung voll ausgesteuert ist.

Das trifft aber auch nur dann zu, wenn am Eingang ein Poti sitzt. Es gibt aber auch Vorstufen, bei denen das Poti auf eine Vorstufenröhre mit fester Verstärkung folgt, und die kann man durchaus übersteuern.

Grüße,

Michael
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