Brummen in den Lautsprechern

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Friend_of_Infinity
Inventar
#1 erstellt: 06. Sep 2005, 15:33
Ich habe gerade ein Paar Reußenzehn Mono-Endstufen zu Hause, mit denen ich zur Zeit diverse Hörvergleiche durchführe.

Mein Problem ist das Folgende:

Aus beiden Lautsprechern kommt ein gleichmäßiges aber nervendes Brummen. Ob es 50 oder 100 Hz (oder beides) sind, kann ich nicht mit Sicherheit sagen.

Die Musik lässt das Brummen natürlich in den Hintergrund treten, aber allein zu wissen, dass es da ist, nervt mich.

Die Eingangsstufen bestehen aus je zwei ECC83, Hersteller nicht zu entziffern, eine davon "fast rise", die andere "slow rise". Als Endstufenröhren kommen je vier 5881 von Reflector zum Einsatz.

Die Endstufenröhren wurden schon einmal gewechselt, die in den Eingangsstufen sind noch Erstausstattung.

Alter der Amps ist etwa 9 Jahre.

Wie kann ich das Brummproblem in den Griff bekommen?
Ich bin für jeden (bezahlbaren) Tipp dankbar!
Belzebub69
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 06. Sep 2005, 15:42
Hallo Michael

Freut mich ja echt mal zu lesen das sich jemand für Amp´s von Reussenzehn interessiert, ist ja nicht sooo häufig

Zum Brummen: Gibts ne Möglichkeit den HUM zu regeln? Meist ist sowas bei Monos dabei, ein Freund von mir hat nen MusicAngel, da gibts 2Potis zum Bias-einstellen, und 2Potis zur Regulierung des Brummens..

Wenn´s sowas nicht gibt, oder sich das Brummen trotz Hum-Reglern nicht beseitigen läßt, müssen ma weiter suchen..
Gruß Ralph

Auf der Seite www.es-audio.de findeste auch Mono´s, da gibts auch nen Brummregler, auf den Innenansichten ist das recht gut zu erkennen
baltasar
Stammgast
#3 erstellt: 06. Sep 2005, 15:50
hallo,
eine art, den brumm in einem röhrenamp zu reduzieren, ist ein drahtpoti, mit dem die heizspannung beidseitig gegen masse gekoppelt wird. dieses oder in deinem fall diese potis musst du, falls überhaupt vorhanden, solange feinfühlig verstellen, bis das brummen hörbar weniger wird.
verändert sich hierbei nichts, ist die ursache woanders zu suchen. grundsätzlich sollten alle betriebenen geräte aus derselben steckdose gespeist werden.
Friend_of_Infinity
Inventar
#4 erstellt: 06. Sep 2005, 16:39
Erst mal vielen Dank für die schnellen Antworten!


Zum Brummen: Gibts ne Möglichkeit den HUM zu regeln? Meist ist sowas bei Monos dabei, ein Freund von mir hat nen MusicAngel, da gibts 2Potis zum Bias-einstellen, und 2Potis zur Regulierung des Brummens..


Ob nun zwei oder vier Potis eingebaut sind, muss ich nachsehen (ich habe keine Anleitung), vielleicht ist das ja schon die Lösung...!?


eine art, den brumm in einem röhrenamp zu reduzieren, ist ein drahtpoti, mit dem die heizspannung beidseitig gegen masse gekoppelt wird. dieses oder in deinem fall diese potis musst du, falls überhaupt vorhanden, solange feinfühlig verstellen, bis das brummen hörbar weniger wird.


Wenn ich recht verstehe, ist das derselbe Vorschlag nur anders formuliert (oder habe ich das mißverstanden?)?

Zum Thema gleiche Steckdose: Ich habe z.Zt. nur die Monos an den variablen Ausgang des CDP angeschlossen. Alle anderen Stecker sind nicht verbunden. Der CDP steht etwas weiter weg und ist daher an einer anderen Steckdose angeschlossen. Er kann aber imho keine Masseschleife bilden, weil er nur ein Zweipoliges Stromkabel hat.

Netzstecker der Monos drehen, war mein erster Versuch... Fehlanzeige!

Ich schau´ heute abend mal in eine der Kisten rein...Feedback gibt´s dann morgen.
pelmazo
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 06. Sep 2005, 19:02

Friend_of_Infinity schrieb:
Ich schau´ heute abend mal in eine der Kisten rein...Feedback gibt´s dann morgen.


Gibt's auch Fotos vom Innenleben? Oder sogar eine Schaltung?
Steinbeisser
Neuling
#6 erstellt: 06. Sep 2005, 22:47
Hi,
Brummen eines Röhrenamps,kommt meistens durch nicht richtig eingestellte Endröhren-Biaswert!
Sollte dieser stimmen und das Brummen dennoch vorhanden sein,würde ich mal die Vorstufenröhren wechseln!
9 Jahre sind schon ein Alter!!

Grüße
Rolf von R&R
baltasar
Stammgast
#7 erstellt: 07. Sep 2005, 08:09
@friend of infinity:
richtig, das war im grunde derselbe vorschlag, nur genauer definiert.
ich habe bei einem eigenbauamp auch ein brummproblem, vermutlich ist die anodenspannung überlastet. an dieser hängt auch die vorstufe. werde dieser ein eigenes netzteil geben. aber ein solcher fehler wird bei den reussenzehn monos wohl nicht die ursache sein.
Friend_of_Infinity
Inventar
#8 erstellt: 07. Sep 2005, 10:03
Kurzes Zwischenfeedback: Ich hatte gestern noch keine Gelegenheit, das Innenleben zu begutachten. Heute könnte es aber was werden.

Wenn der Boden einmal offen ist, könnte ich durchaus ein paar Fotos machen, vielleicht hilft es einerseits ja bei der Problemlösung (Sofern 4 Stück drin sind: Welches Poti ist nun wofür?), andererseits könnte ich mir Vorstellen, dass einige hier im Forum grundsätzlich am Aufbau interessiert sind .

Einen Schaltplan habe ich übrigens nicht, noch nicht einmal eine Bedienungsanleitung...

@Steinbeisser: Kann es tatsächlich an den Vorstufenröhren liegen? Derjenige, von dem ich die Geräte habe, hatte in der Tat gesagt, sie könnten mal gewechselt werden...! Ich dachte, die Teile halten zwischen 10 Jahren und ewig?!
Friend_of_Infinity
Inventar
#9 erstellt: 07. Sep 2005, 16:48

Steinbeisser schrieb:
Hi,
Brummen eines Röhrenamps,kommt meistens durch nicht richtig eingestellte Endröhren-Biaswert!


Wenn ich das auf einen Weg nachmessen will, hat jemand eine Ahnung, in welcher Spanne bei den 5881 der korrekte Wert liegen muss?

BTW: Eine grundsätzliche Anleitung für die Messung habe ich.
Belzebub69
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 07. Sep 2005, 17:36
Hallo..

Baltasar ist da etwas mehr vom Fach als ich, demnach ists schon gut und richtig wenn er meine etwas holperigen Erklärungen differenzierter wiederholt

Zum Biaswert: Hier gibts ne Datei, wo Formeln zur Berechnung der Bias-Werte zu finden sind http://www.tube-town.de/diy/doityourself.html
Den Röhrenwert den Du dafür brauchst weiß ich so aussm Kopf nicht.. laß mal gemeinsam nach Baltasar rufen

Gruß Ralph
baltasar
Stammgast
#11 erstellt: 08. Sep 2005, 08:03
hallo,
es gab doch mal eine liste mit vorgaben zu ruhstrom-werten, hat jemand den link? ich verbasel sowas immer....
Friend_of_Infinity
Inventar
#12 erstellt: 08. Sep 2005, 13:08
Hi Jungs und Mädels!!!

Micha war ein ganz Schlauer!

Ich predige hier im Forum immer was von Ausphasen, renn aber voll ins offene Messer .

Ich hatte oben gepostet, dass ich schon ohne Erfolg probiert hatte, die Netzstecker zu drehen. Ist auch so. Nur sollte man nicht beide gleichzeitig drehen!

Gestern Abend kam der Geistesblitz, nachdem ich noch per PM einen Tipp bekommen hatte, auszuprobieren, ob´s hilft, (temporär) den Schutzleiter an einem Amp abzukleben.

Da bin ich drauf gekommen, dass eine Phasenverschiebung, wenn beide Stecker gedreht werden, entweder positiv oder negativ sein müsste, Sie aber immer denselben Betrag haben wird.

Also mal nur einen Stecker gedreht, eingeschaltet, den Raum verlassen. Nach der Auwärmphase bin ich wieder rein gegangen, um einen Probedurchgang zu hören: unfassbare Stille!!!

Tut mir ja schon fast Leid, Euch behelligt zu haben, aber dass die Lösung sooooo einfach ist und dann noch auf der Hand liegt, hätte ich nicht gedacht.

Heute Abend kann ich dann ja beruhigt den eigentlichen Vergleich beginnen: ASR Emitter I HD Akku gegen Reußenzehn Monoblöcke mit 5881, beides über ASR Collector-Vorverstärker (soll ja fair bleiben). Das ganze dann natürlich an den Mittel-Hochtonsäulen meiner Beta.

Bin echt gespannt!

Vielen Dank nochmal an alle.

Die Beschriebenen Maßnahemen (Kontrolle des Ruhestroms, Austausch der Vorstufenröhren, Suche nach HUM-Regler sowie die Fotos) werde ich sicher trotzdem bald mal durchziehen. Aber die Hörsessions haben jetzt einfach Vorrang...


[Beitrag von Friend_of_Infinity am 08. Sep 2005, 13:09 bearbeitet]
Belzebub69
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 08. Sep 2005, 14:15
Hallo Michael

Supi das Du es gefunden hast, so´n kleiner Erfolg tut doch richtig gut oder ??
Dann stürz Dich mal in den Klirr .. in die Musik meinte ich und viel Spaß
Gruß Ralph

Aber sag mal, hat der Amp nen KG-Buchse Na stell doch mal bei zeiten paar g´schoite Foto´s ein So gezz stör ich auch nich mehr


[Beitrag von Belzebub69 am 08. Sep 2005, 14:17 bearbeitet]
Friend_of_Infinity
Inventar
#14 erstellt: 08. Sep 2005, 14:25

Supi das Du es gefunden hast, so´n kleiner Erfolg tut doch richtig gut oder ??


Jau! Und wie!


KG-Buchse


Was´n das
Friend_of_Infinity
Inventar
#15 erstellt: 08. Sep 2005, 14:30

KG-Buchse


Da fällt der Groschen (oder wie heißt das jetzt in EURO-Zeiten?)!

Ja hat er. Leider habe ich z.Zt. nur an einem der beiden ein "richtiges" Kabel, stelle noch ein paar her, weil auch andere Gerätschaften noch unterversorgt sind...
Belzebub69
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 08. Sep 2005, 14:35
Hehee sorry für meinen AbküWa (Abkürzungswahnsinn)

Wollt schon sagen, bei ner Kaltgerätebuchse wäre das Stecker-umdrehen Amp-seitig ja nicht so "mal eben"
Meinem Amp hab ich nen Lapp Ölflex verpaßt, günstig und einfach gut, gibbet in vielen Varianten bei Conrad
Gruß Ralph


[Beitrag von Belzebub69 am 08. Sep 2005, 14:35 bearbeitet]
Friend_of_Infinity
Inventar
#17 erstellt: 08. Sep 2005, 14:39
Habe noch rund 25 Meter dieses hervorragenden Kabels zu Hause, teilweise fertig abgemessen, Bals Monster-Schuko und Apsa-KG-Kupplungen dazu - fehlt nur noch die Ruhe, fertig zu basteln...
Belzebub69
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 08. Sep 2005, 15:08
Hab mir mal Fotos der Reussenzehn´s angeschaut, sehr schöne Mono´s hattu juut gekööpt

Nochmal kurz zu Lapp, nutzt Du Lapp auch als LS-Kabel? Hatte vorher das Black&White LS1202/BiWi, nun aber nen Lapp Unitronic das dem 1202 klanglich in nix nachsteht aber erheblich günstiger war

Gruß Ralph
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