PrimaLuna ProLogue...?

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xenokles
Stammgast
#1 erstellt: 22. Okt 2005, 15:17
Da ist in der neuen stereoplay ein Röhrenvollverstärker PrimaLuna ProLogue One (EL34) bzw. Two (KT88) getestet, der dem nicht mehr erhältlichen Cayin TA35 ja sowas von ähnlich ist... Bis auf die Autobias-Funktion, die ja angeblich in Holland nachgerüstet wird und den Klang eher behindert...? Ob man diese Platine beim TA35S nachrüsten kann? Macht das überhaupt Sinn?
whatawaster
Inventar
#2 erstellt: 22. Okt 2005, 21:34
Hallo,

ich schreibe aus Ungarn und würde gerne wissen, wie der Prolugue One in der Stereoplay abgeschnitten hat. Leider habe ich in meinem Umkreis nicht die Möglichkeit diese Zeitschriften zu kaufen und abonnieren möchte ich sie nun auch wieder nicht.
Dieser Verstärker wurde von der einzigen ungarischen Hifi-Zeitschrift sehr gelobt (natürlich in Relation zum Preis). Deshalb würde mich die Meinung der Stereoplay-Tester interessieren.
Außerdem habe ich vor - sobald ich das Geld dazu zusammen habe - ein Röhrengerät zu testen und bei Gefallen mir zuzulegen. Nun ist aber so ein Gerät wie der PrimaLuna mit einem Preis von ca. 1000 Euro die oberste Grenze, noch lieber wäre mir aber ein Gerät im Preissegment vom Dynavox VR-70 E. Dieses Gerät wird hier im Forum auch sehr oft gelobt (vor allem nach ein paar Tuning eingriffen soll es ganz toll sein).
Ich habe noch nie (bzw. ganz kurz noch vor Jahren) ein Röhrengerät gehört, bin aber sehr neugierig darauf.

Ich habe z.Zt. einen Rotel RA-01. Ich möchte jetzt auch nicht fragen (bzw. ich möchte schon), ob eines der o.g. Geräte einen Vorteil bringen würde, aber wahrscheinlich gibt es da keine pauschale Antwort. Falls aber jemand doch irgendwie den Unterschied in Worte fassen kann, dann wäre ich darauf schon sehr neugierig.

Schöne Grüße

Peter
Tulpenknicker
Inventar
#3 erstellt: 23. Okt 2005, 12:09
Hallo Peter,

der Pro Logue hat gut abgeschnitten und liegt laut Stereoplay auf Augenhöhe des Cayin A50T, aber was interessiert dich die Meinung von Stereoplay? Sind auch nur Menschen und jeder Mensch beurteilt subjektiv, mal abgesehen davon fange ich an, an dem Sachverstand der "Stereoplayingenieure" zu zweifeln...

Zum Pima Luna: Es ist nur eine Frage der Zeit wann die Preise für den Prima Luna hochgehen, jetzt eine Weile nach dem Test sind Z.Bsp. die Preise Cayin A50T im Schnitt um 150€ gestiegen nachdem er in der Stereoplay gut abgeschnitten hat.

Beim Dynavox VR70-E würde ich jetzt sehr vorsichtig sein, bedingt durch die international gestiegene Nachfrage scheinen die Chinesen enrome Probleme mit der Qualität bekommen zu haben, andere E-Bayschnäppchen in der Preisregion sind ebenfalls mit Vorsicht zu genießen, unter 800€ bekommt man in der Regel kein vernünftiges Neugerät (auch nicht aus China).

Gruß,

Nils
whatawaster
Inventar
#4 erstellt: 23. Okt 2005, 13:11
Grüß Dich Nils,

schönen Dank für deine Antwort.


aber was interessiert dich die Meinung von Stereoplay? Sind auch nur Menschen und jeder Mensch beurteilt subjektiv, mal abgesehen davon fange ich an, an dem Sachverstand der "Stereoplayingenieure" zu zweifeln...


Die Meinung der Stereoplay interessierte mich einerseits aus purer Neugier andererseits auch deshalb, da der ProLogue One in der ungarischen Zeitschrift (vor ca. 4 Monaten getestet) sehr gut abgeschnitten hatte. Da wollte ich eben wissen, was die Meinung einer anderen - mir bekannten - Zeitschrift ist. Natürlich hat das nicht unbedingt viel zu bedeuten. Aber auch laut deiner Aussage wird es kein schlechtes Gerät sein.


Beim Dynavox VR70-E würde ich jetzt sehr vorsichtig sein, bedingt durch die international gestiegene Nachfrage scheinen die Chinesen enrome Probleme mit der Qualität bekommen zu haben, andere E-Bayschnäppchen in der Preisregion sind ebenfalls mit Vorsicht zu genießen, unter 800€ bekommt man in der Regel kein vernünftiges Neugerät (auch nicht aus China).


Tja, dann werde ich lieber sparen. Übrigens findet vom 18-20. November in Budapest die einzige jährliche High-End Ausstellung statt, da werde ich auf alle Fälle mal hingehen und mir einige Röhren anhören. Unison Research wird auf alle Fälle vertreten sind. Natürlich werden da andere LS stehen und auch der Raum wird etwas anders sein, als bei mir zu Hause, aber ich hoffe, dass ich mit selbst mitgebrachter Musik mir doch ein Bild über den Röhrenklang werde verschaffen können.

Schöne Grüße

Peter
jenska
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 23. Okt 2005, 13:17

whatawaster schrieb:
Hallo,

ich schreibe aus Ungarn und würde gerne wissen, wie der Prolugue One in der Stereoplay abgeschnitten hat. Leider habe ich in meinem Umkreis nicht die Möglichkeit diese Zeitschriften zu kaufen und abonnieren möchte ich sie nun auch wieder nicht.
Dieser Verstärker wurde von der einzigen ungarischen Hifi-Zeitschrift sehr gelobt (natürlich in Relation zum Preis). Deshalb würde mich die Meinung der Stereoplay-Tester interessieren.
Außerdem habe ich vor - sobald ich das Geld dazu zusammen habe - ein Röhrengerät zu testen und bei Gefallen mir zuzulegen. Nun ist aber so ein Gerät wie der PrimaLuna mit einem Preis von ca. 1000 Euro die oberste Grenze, noch lieber wäre mir aber ein Gerät im Preissegment vom Dynavox VR-70 E. Dieses Gerät wird hier im Forum auch sehr oft gelobt (vor allem nach ein paar Tuning eingriffen soll es ganz toll sein).
Ich habe noch nie (bzw. ganz kurz noch vor Jahren) ein Röhrengerät gehört, bin aber sehr neugierig darauf.

Ich habe z.Zt. einen Rotel RA-01. Ich möchte jetzt auch nicht fragen (bzw. ich möchte schon), ob eines der o.g. Geräte einen Vorteil bringen würde, aber wahrscheinlich gibt es da keine pauschale Antwort. Falls aber jemand doch irgendwie den Unterschied in Worte fassen kann, dann wäre ich darauf schon sehr neugierig.

Schöne Grüße

Peter



Hallo Peter,

der Prologue One ist sicher ein für den Preis interessanter Verstärker,der eigentlich weltweit in der Presse gut abschneidet. Warum auch nicht,das Cayin Basisgerät ist ja von der Qualität absolut ok, für den Preis.Und die adaptive Biasregelung ist ein netter Gag und das Gerät hebt sich damit von der Konkurrenz ab. Ich selbst bevorzuge (in meinen Eigenbauten) zwar einen fixed Bias,aus klanglichen und aus Gründen der Flexibilität,aber ein Hersteller der einen großen Markt bedienen will ist mit einer solchen Bias Automatik sicher gut bedient.

Wovor ich dich in jedem Fall warnen möchte ist vor Pauschalaussagen wie "Röhren klingen generell besser".
Ein Röhrenamp ist kein Allheilmittel,dafür ist die Verbindung Röhre-Lautsprecher viel zu kritisch.(Wirkungsgrad,Impedanzverlauf usw.)Und schnell wird aus mancher Euphorie eine Enttäuschung.

Der Röhrenboom hat uns die letzten Jahre ja eine Schwemme von Geräten beschert,insbesondere die unteren und mittleren Preisklassen finden verständlicherweise großen Zuspruch. Aber auch Chinesen können nicht zaubern und wer glaubt daß für 1000,00 € echtes High-End serviert bekommt,soll ruhig weiter träumen.Sicher mögen meine klanglichen und technischen Ansprüche höher sein,als die der meisten und man möge es mir nicht als arrogant auslegen,aber klanglich ist für mich die ganze Chinaware in der Preisklasse bis 1500,00 € nur klangliche Mittelklasse und es gibt in dieser Preisklasse auch einige Transistorgeräte,welche so manchen "Chinakracher (Röhre)" alt aussehen lassen.
Und die "Dynavox VR-70 Euphorie" kann ich eh nicht nachvollziehen,auch nicht unter maximaler "Geiz ist geil" Mentalität.Ich habe die letzten Jahre einiges an Geräten ausprobiert,aber nie ist mir ein "Preiswunder" begegnet,auch nicht aus China.Wo Licht ist,ist auch Schatten !!

Der einzige echte "Geheimtipp" zum Thema Klang-Preisverhältnis,dem ich je begegnete, ist der Antique Sound Lab MG SI 15 DT, ein ein kleiner SE Amp mit 5W Triodenleistung oder 15W Pentodenleistung umschaltbar.
Und das für unter 800,00 € Listenpreis in Deutschland.
Ein Traum für das Geld,wenn da nicht die bösen Lautsprecher wären.An meinen Klipsch RF-7 leistete er erstaunliches,an deinen ASW ??? Vielleicht auch oder es klingt katastrophal,einfach ausprobieren.


In diesem Sinne

Viele Grüße nach Ungarn

Jens

P.S. Letztendlich willst Du ja eine deutliche und langfristige Steigerung zu deinem Rotel RA-01 erleben. Da wirst Du um das testen an deinen Boxen nicht rumkommen.


[Beitrag von jenska am 23. Okt 2005, 13:38 bearbeitet]
DerDude_11
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 23. Okt 2005, 13:54
Moin Peter,

da du eine preisliche obergrenze von ca 1000 euro hast stehen dir alle türen offen.

da ich weder deine boxen noch deinen hörraum kenne ist es natürlich schwierig etwas vzu der erforderlichen leistung bzw. endrröhre zu sagen.

sollte sich der wirkungsgrad um 85-89 db bewegen und dein hörraum um die 20qm haben bist du sicherlich mit einer KT88 EL34 845 sehr gut beraten.

es gibt bei ebay diverse angebote von diversen herstellern wie opera audio cayin ballad audio jolida meixing yarland m-star etc. die preislich unter 1000 euro liegen und für dich sehr interessant sein könnten.von einem dynavox vr70 würde ich dir eher abraten da es auch in diesem preissegment bessere geräte gibt.einfach mal bei ebay reinschauen.....

Gruss

Gerd
BalladAudio
Gesperrt
#7 erstellt: 23. Okt 2005, 14:11

Tulpenknicker schrieb:


Zum Pima Luna: Es ist nur eine Frage der Zeit wann die Preise für den Prima Luna hochgehen, jetzt eine Weile nach dem Test sind Z.Bsp. die Preise Cayin A50T im Schnitt um 150€ gestiegen nachdem er in der Stereoplay gut abgeschnitten hat.

...andere E-Bayschnäppchen in der Preisregion sind ebenfalls mit Vorsicht zu genießen, unter 800€ bekommt man in der Regel kein vernünftiges Neugerät (auch nicht aus China).


Die Rechnung ist ganz simple. Es kommt drauf an wie die PrimaLuna und andere Röhrenverstärker an Endkunden verkäuft werden. Oder umgekehr gesagt wie der Wiederverkäufer seine Produkte bekommt. Wenn Audio Reference aus Hamburg die PrimaLune Geräte dirkt per Versand verkäuft, dürfte der EK von PrimaLuna Holland nach üblicher Berechnung bei ca. 215,-Euro inklusive Shipiing und Verzollung liegen. Denn die Marge muß durch Hauptvertrieb in Holland und Zwischenverkäufer in Hamburg verteilt werden. Und wann jemand bei eBay ein Gerät für 800,-Euro verkäuft, bei gleicher Marge darf seine EK noch bis 450,-Euro sein.


Anderum gesagt, für gleiche EK und gleiche Marge und ähnliches Produkt aus China, kann der eBay-Verkäufe den Preis bis auf ca. 520,-Euro drücken. Die Berechnung ist bereit unter der Berücksichtigung von eBay-Gebühren.


Bei gleichem EK aus China liegen die Qualitätunterschiede allein daran, von welchem Hersteller der Verkäufer seine Geräte bezieht. Mit den End-VK Preisen ist es nicht mehr so viel zu tun.


Oder umgekehr gesag, wenn ein eBay-Verkäufer sein Gerät direkt aus China vom Hersteller in großem Stückzahlen bezieht, hat er bei 800,-Euro noch mindensten dopel so viel Luft, um die Qualität und Ausstattung seines Gerätes zu verbessern oder hat er die Möglichkeit, bis doppel so gutes Produkt anzubieten.


Die Argumente durch die Preise den Qualitätunterschied zu beurteilen, ist in vielen Fällen Propaganda von teuerem Anbieter. Käufer soll es genau unter der Lupe schauen wie eine guter Analyst für die Aktien.

Da die Röhrenverstärkermärkte in Europa sehr begrenzt sind, kann jeder neuer Vertriebseinsteiger möglichweise kein Geld verdienen eher den Wettbewerb verschärfen. Sollte sich die PrimaLuna gut durchsetzten, könnte es tatsächlich für Cayin Deutschland großes Problem geben.

Gruß aus Berlin

Zhou


[Beitrag von BalladAudio am 23. Okt 2005, 16:10 bearbeitet]
Tulpenknicker
Inventar
#8 erstellt: 23. Okt 2005, 14:38

Aber auch Chinesen können nicht zaubern und wer glaubt daß für 1000,00 € echtes High-End serviert bekommt,soll ruhig weiter träumen.Sicher mögen meine klanglichen und technischen Ansprüche höher sein,als die der meisten und man möge es mir nicht als arrogant auslegen,aber klanglich ist für mich die ganze Chinaware in der Preisklasse bis 1500,00 € nur klangliche Mittelklasse und es gibt in dieser Preisklasse auch einige Transistorgeräte,welche so manchen "Chinakracher (Röhre)" alt aussehen lassen.


Hallo Jens, ich gebe Die im großen und ganzen Recht nur mit dem gequoteten stimme ich dir nicht ganz zu, weil: Wie genau definiert sich High End? Was klingt besser? Meine Meinung:

Es gibt eigentlich kein "High End", jeder der der Meinung ist er habe eine High End weil sie für ihn am besten klingt oder weil er dafür viel Geld gelatzt hat, der hat auch eine "High End" Anlage...ich persönlich lege auf "High End" keinen Wert, es soll mir und meinen Freunden bei Zuhören Spass machen und sonst gar nichts.

Zum Thema Transistor: Also ich habe nichts gegen T-Verstärker, ganz im Gegenteil, es gibt wirklich gelungene Exemplare, aber ich persönlich habe in der Preisklasse bis 2000 € nichts gefunden was so gut klingt wie meine Cayin...und da wären wir auch schon wieder beim Thema: Klangeindrücken sind immer subjektiv von daher ist deine Aussage ebenfalls korrekt: Es gibt T-Verstärker die bis 1.500€ besser klingen....

So, an dieser Stelle soll es jetzt aber mit besser/schlechter und Röhre/Transistor genug sein....

Gruß,

Nils
jenska
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 23. Okt 2005, 15:23
Hallo Nils,

da sind wir uns im wesentlichen ja einig.
Ohne jetzt sich zu sehr auf den Begriff High End zu versteifen,es sollte nur als Synonym für hochwertige Wiedergabe stehen.

Eine preiswertere Kette,gut zusammengestellt,kann ja oft klanglich mehr faszinieren wie eine wahllose Ansammlung aus teuersten sogenannten "Referenzgeräten".
Nur haben eben die preiswerten Geräte ihre Grenzen und wenn
diese eben auf bessere Geräte in guter Zusammenstellung treffen,dann ziehen die "kleinen" nunmal den kürzeren.

Und der Spaß mit den besseren Geräten ist eben noch größer




In diesem Sinne und auf den Spaß an der Musik


Gruß

Jens
whatawaster
Inventar
#10 erstellt: 23. Okt 2005, 15:34
Hallo,

und vielen Dank an euch alle für die Tipps.

Jens schrieb:


Der einzige echte "Geheimtipp" zum Thema Klang-Preisverhältnis,dem ich je begegnete, ist der Antique Sound Lab MG SI 15 DT, ein ein kleiner SE Amp mit 5W Triodenleistung oder 15W Pentodenleistung umschaltbar.


Also, das Gerät schaut ebenfalls sehr edel aus Ich weiß, dass es schwer ist hier irgendeine allgemeingültige Aussage zu machen. Wie gesagt werde ich bei der High-End Ausstellung in Budapest mir einige Röhrengeräte anhören und euch dann Bescheid geben, welche Eindrücke ich gewonnen habe.

Nochmals Dank an euch, es ist für mich als Röhren-Rookie echt interessant eure Beiträge zu lesen.

SChöne Grüße

Peter
xenokles
Stammgast
#11 erstellt: 23. Okt 2005, 15:43
Aber den Cayin mit der alten Bestückung gibt es ja nun auch schon eine ganze Weile nicht mehr. Und nach dem Testbericht hat die Autobias-Funktion deutlich negative Auswirkungen, so daß ich mich schon wieder frage, was das soll, wenn der deswegen nur dann gut klingt, wenn er nicht mit dynamischem, basslastigem Material beliefert wird...
BalladAudio
Gesperrt
#12 erstellt: 25. Okt 2005, 02:02

xenokles schrieb:
Aber den Cayin mit der alten Bestückung gibt es ja nun auch schon eine ganze Weile nicht mehr. Und nach dem Testbericht hat die Autobias-Funktion deutlich negative Auswirkungen, so daß ich mich schon wieder frage, was das soll, wenn der deswegen nur dann gut klingt, wenn er nicht mit dynamischem, basslastigem Material beliefert wird... :(

Daß Selfbias etwas Klang kostet ist schon vor 50 Jahren bekannt. Es ist fast einer Naturregel, daß mehrer Komfort immer was mehr kostet oder höherer Preis hat.

Nur hier bin ich aber nicht so sicher, daß es mit einem Chip besser geht. Da die Röhrenparameter auch während des Betriebs ständig drift, muß der Chip ohne Ende nachregeln. Der Chip darf nicht sehr empfindlich sein sonst bringt er bestimmt zusätzlichen Rausch? Vielleicht ist es auch deswegen so viele zusätzliche Caps auf der kleinen Platine. Dies würde aber noch mehr Klang kosten.

Vor allem stelle ich auch Fragen über die Langzeitbetriebsicherheit. Wenn irgendeine Endstuferöhre am End geht, brichtet es häufig von Anode bis Kathode zusammen, es wird furchtbar glühen bzw. blitzen, in diesem Fall geht die Sicherung bei normalem Röhrenverstärker nach ein Paar Sekunden durch. Bei klassischem Autobias geht die Sicherung etwa schneller durch. Trotzdem kann man im allen Röhrenverstärkern nur Trägersicherung verwenden. Wie verhält sich Selfbias mit Chip in solcher Situation? Hält der Chip aus Halbleiter bei Hochspannung wirklich länger als eine Trägesicherung? Die Statistik für die Betriebssicherheit kann man sehr wahrscheinlich erst nach ein Paar Jahren Dauerbetrieb ausmachen, oder hat der Entwickler bereit im Labor oder Privat viel Jahre Praxis gehabt?

Gruß aus Berlin

Zhou


[Beitrag von BalladAudio am 25. Okt 2005, 02:32 bearbeitet]
hermanito
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 20. Mai 2006, 03:27

BalladAudio schrieb:

xenokles schrieb:
Aber den Cayin mit der alten Bestückung gibt es ja nun auch schon eine ganze Weile nicht mehr. Und nach dem Testbericht hat die Autobias-Funktion deutlich negative Auswirkungen, so daß ich mich schon wieder frage, was das soll, wenn der deswegen nur dann gut klingt, wenn er nicht mit dynamischem, basslastigem Material beliefert wird... :(

Daß Selfbias etwas Klang kostet ist schon vor 50 Jahren bekannt. Es ist fast einer Naturregel, daß mehrer Komfort immer was mehr kostet oder höherer Preis hat.

Nur hier bin ich aber nicht so sicher, daß es mit einem Chip besser geht. Da die Röhrenparameter auch während des Betriebs ständig drift, muß der Chip ohne Ende nachregeln. Der Chip darf nicht sehr empfindlich sein sonst bringt er bestimmt zusätzlichen Rausch? Vielleicht ist es auch deswegen so viele zusätzliche Caps auf der kleinen Platine. Dies würde aber noch mehr Klang kosten.

Vor allem stelle ich auch Fragen über die Langzeitbetriebsicherheit. Wenn irgendeine Endstuferöhre am End geht, brichtet es häufig von Anode bis Kathode zusammen, es wird furchtbar glühen bzw. blitzen, in diesem Fall geht die Sicherung bei normalem Röhrenverstärker nach ein Paar Sekunden durch. Bei klassischem Autobias geht die Sicherung etwa schneller durch. Trotzdem kann man im allen Röhrenverstärkern nur Trägersicherung verwenden. Wie verhält sich Selfbias mit Chip in solcher Situation? Hält der Chip aus Halbleiter bei Hochspannung wirklich länger als eine Trägesicherung? Die Statistik für die Betriebssicherheit kann man sehr wahrscheinlich erst nach ein Paar Jahren Dauerbetrieb ausmachen, oder hat der Entwickler bereit im Labor oder Privat viel Jahre Praxis gehabt?

Gruß aus Berlin

Zhou


Zufällig sehe ich diese Discussion. Unsere AutoBias ist eine ADAPTIVE AutoBias ohne die Nachteile von traditionellen AutoBias .... Und .... SEHR Betriebssicher. Mein Deutsch ist leider nicht gut genug om das Prinzip zu erklären und was ich von Steroplay verstanden habe sind Röhre schwierig zu verstehen und zu gebrauchen (??? )

Herman van den Dungen
PrimaLuna Niederlande


[Beitrag von hermanito am 20. Mai 2006, 03:29 bearbeitet]
XyMcCoy
Inventar
#14 erstellt: 04. Okt 2007, 00:42
Ich habe einen wirklich sinnlosen test über den
Prima Luna gesehen und zwar in der AudioVideoFoto

Er hat schlecht abgeschnitten weil:
1. Keine Fernbedienung Note: 6
2. Fernbedienung auch für andere Geräte Note: 6
3. Kein Radio Empfangsteil Note: 6
4. Kein Anzeigefeld vorhanden Note: 6
5. Betriebstemperatur bei 60 Crad Celsius Note: 5

und nur 26 Watt Note: 4,85

das kann doch nicht deren Ernst sein oder???

Testergebnis: Gut
Preisurteil: TEUER

Gibt es überhaupt einen Röhrenverstärker unter 1000€ ??

mfg
Wolf_II.
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 19. Okt 2007, 08:54

XyMcCoy schrieb:
Ich habe einen wirklich sinnlosen test über den
Prima Luna gesehen und zwar in der AudioVideoFoto

Er hat schlecht abgeschnitten weil:
1. Keine Fernbedienung Note: 6
2. Fernbedienung auch für andere Geräte Note: 6
3. Kein Radio Empfangsteil Note: 6
4. Kein Anzeigefeld vorhanden Note: 6
5. Betriebstemperatur bei 60 Crad Celsius Note: 5

und nur 26 Watt Note: 4,85

das kann doch nicht deren Ernst sein oder???

Testergebnis: Gut
Preisurteil: TEUER
mfg

Soviel zu Thema Testberichte und Schmierenblätter. Naja, wer's braucht. Aber ich bin mir sicher auch dieses Blatt wird seine Leser haben.

Wollf II.
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