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Mobile Festivalbox (fertig) - Anleitung, Vorschläge, Inspiration und Fotos

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durbacher
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 22. Aug 2010, 01:24
Hi,

nach der Hilfe aus dem Forum für meine mobile Festivalbox wollte ich mich mit einer Bauanleitung revanchieren, naja zumindest mit so ner Art Vorschlag und Ideengeber.

Ziel war eine Box, die vor allem laut und tragbar ist, außerdem festivaltauglich, d.h. halbwegs robust und ein langes Wochenende muss sie ohne Stomnetz auskommen. Andererseits aber nicht zu teuer, Ziel so 70-100 Euro (mit allem Schnickschnack wurden es aber dann doch 20-30 Euro mehr).

Die Bauteile sind nicht besonders ausgefallen, sondern eher die beste Übereinstimmung an Ratschlägen aus dem Forum und Vernunftentscheidungen.

Ganz unten gibt es auch einen Schwung Fotos...


Für Anfänger:
Hauptbestandteile:
- Gehäuse aus MDF (Mitteldichte Faserplatte) 12mm
(gibt's z.B. bei Obi, die sägen auch millimetergenau zu) 23x30x50 cm 8 Euro

- Akku: Blei-Gel, 12V, 7Ah (hat genau das Festivalwochenende gereicht, war dann aber auch leer)
z.B. http://www.pollin.de..._SEALAKE_FM1270.html 13,50 Euro

- Verstärker: McFun BlackStar 300 (angebliche 300 Watt, real 2x20 Watt an 4 Ohm, aber das reicht ja auch)
z.B. http://www.ts-audio.de/pr_ETT1751011.html 14 Euro

- Lautsprecher: Beyma 8AG/N (8 Ohm, 35 Watt) (oder 8AG/NX, der ist identisch)
z.B. http://www.spectrumaudio.de/breit/beyma8AGN.html, gibt's aber noch 5-10 Euro billiger, für rund 35 Euro
- will man 20 Euro sparen, tut es auch Visaton BG 17 (http://www.ts-audio.de/pr_VIS3017.html), aber der ist schon ein gutes Stück leiser und bassschwächer (den hatte ich zuerst drin)

Ins Gehäuse kommt ein rundes Bassreflexloch mit 8 cm Durchmesser. Das ist zusammen mit der Gehäusegröße (mittels WinISD) so berechnet, dass die Frequenzen um 120 Hertz besonders stark sind. Für gesunden Bass, den man im Freien braucht...
(kein Bassreflexrohr - die Holzdicke ist die Länge des Rohres!)

Der Akku wird am Schluss so befestigt, dass er nicht rumfliegen kann und der Schwerpunkt der Box mittig ist (bequemer zu tragen). Wichtig ist eine Sicherung in der Nähe des Akkus (z.B. Autosicherung 10 Ampere), denn sonst ist bei Kurzschluss Feuer...
Die Kiste zieht übrigens bei Maximallautstärke grob 0,5 Ampere, aber schwankend (im Maximum vielleicht auch 1 Ampere). Etwas leiser geregelt ist man schnell bei 300 mA oder weniger. Das ergibt eine ungefähre Spieldauer von mindestens 15 Stunden. (Bleiakkus geben übrigens auch mehr Energie her, wenn sie gemächlich entladen werden.)

Vom Verstärker wird nur ein Kanal benutzt und der Lautsprecher hat 8 Ohm, das heißt es wird gerade mal mit 10 Watt verstärkt. Aber erstens ist das ja trotzdem ganz gut laut und auch nicht schwach an Bass und zweitens sind viel Watt ein klarer Nachteil, wenn man nur einen Akku hat.

Der Trick ist, dass der Lautsprecher sehr effizient ist, also viel laut pro Watt. An 4-Ohm-Lautsprechern hätte man mit dem Verstärker zwar 20 Watt, wäre in der Regel aber trotzdem nicht lauter - bei doppeltem Stromverbrauch. Wenn man lauter will, dann eher noch einen zweiten Lautsprecher an den anderen Verstärkerkanal. (da muss man dann aber überlegen, ob beide dasselbe Signal bekommen sollen, oder wenn nicht, ob jeder seine eigene Kammer bekommt)

Im Prinzip könnte man das alles zusammen mit einem Schalter einfach in der richtigen Reihenfolge zusammenlöten und -schrauben. Da wär man dann mit 70 Euro plus Schrauben aus Vatis Hobbykeller dabei.
Der Verstärker hat sogar schon Cinch-Eingang, den man durch das Bassreflexloch bestöpseln könnte, und den Akku müsste man auch dadurch laden.



Für Fortgeschrittene:
Aber weil ich es richtig machen wollte, musste noch all das sein:
- Kunstharzlack, weil bunt und Schutz gegen Feuchtigkeit (250 ml reicht gut für mehrfach außen, so dass es wirklich deckt; mit Rolle auftragen!!!)
- Gummifüße gegen Wackeln und Verkratzen
- Holzleim und innen ein paar Winkel, damit das Gehäuse stabiler ist und man sich sorgenlos draufsetzen kann.
- Bügelkrampen (von innen festgeschraubt aber durch einen Schlitz rausragend) an denen man eine Kette gegen Diebstahl festmachen kann - oder einen Schultergurt
- Vor den Lautsprecher muss natürlich ein Gitter und am besten auch ein Stoff, der gegen Spritzwasser wenig durchlässig ist. Sollte natürlich etwas luftdurchlässig und nicht zu dick sein, beeinflusst den Klang dann gar nicht.
- Riemengriff mit Stahl-Endkappen, damit man die Box tragen kann
- Die Kanten des fertigen Gehäuses (und der Löcher) rundschleifen - lässt es edel aussehen und vermindert Schrammen
- DC Buchse 2,1mm/5,5mm für externe Stromversorgung des Verstärkers (z.B. Netzteil oder per selbstgebautem Kabel an Autobatterie/Zigarettenanzünder) - auch hier muss eine Sicherung rein!
- eine ANDERE Buchse, über die man von außen den Akku laden kann (ich hab dafür zwei Bananenbuchsen); zum Laden empfieht sich BLEIAKKU-LADER AL 600 COMPACT
- Um das alles hin und her zu schalten, habe ich einen 6-poligen Schalter EIN-AUS-EIN, der in der einen EIN-Stellung den internen Akku mit dem Verstärker verbindet (Normalbetrieb) und in der anderen sowohl Verstärker als auch Akku je mit ihrer externen Buchse verbindet (Laden plus gleichzeitig external Power)
- Wenn man nur EINEN Verstärkerkanal benutzt, muss man sich für rechts oder links entscheiden und bei manchen Stellen in einigen Songs fehlt dann was. Rechts und Links verbinden sollte man nicht direkt, weil aus Sicht des Zuspielers ein Kurzschluss der beiden Kanäle ist. Ob wirklich was passiert... keine Ahnung, aber bei nem teuren Player will man ja nichts riskieren. Einfachste Lösung, wenn auch nicht ganz sauber, sind zwei 10 kOhm Widerstände (sollten >=0,6 Watt haben) über die linkes und rechtes Signal verbunden werden - und aus ihrer Mitte wird dann der Verstärker gespeist. Macht das Signal etwas leiser, aber kaum hörbar.
- Man kann zwar die Lautstärke auch am Player regeln, aber schneller und praktischer ist zudem ein veränderbarer Widerstand - Dreh-Potentiometer zwischen der Mono-Weiche und dem Verstärker. Sollte logarithmisch sein, weil das dem Hörempfinden entspricht, aber ich hab da trotzdem was falsch gemacht: an einem Ende ändert sich die Lautstärke ganz schnell, sonst kaum. Sollte glaube ich auch ziemlich viel Widerstand haben (100kOhm? 1MOhm?), zumindest kann ich mit meinem auch nicht annähernd die Lautstärke auf null drehen.
- Für all die Buchsen, Schalter und Regler braucht man zur Montage eine Platte, in die man einigermaßen gut Löcher verschiedener Form machen kann. Die kann man z.B. von hinten gegen ein großes Loch im Gehäuse schrauben. Ich habe 10x20 cm Acrylglas genommen (3-4mm??). Das ist zwar kitzlig zu bohren, aber mit noch einigem Feilen hab ich alle Löcher geschafft, die ich brauchte. Und man kann dann schön ins Gehäuse schauen... :-D
- Dann will man es innen vielleicht auch lackieren (weiß?)...
- ...und beleuchten (1 blaue oder weiße superhelle LED z.B.)
- Eine weitere LED (evtl. auch etwas heller, damit bei Tageslicht gut sichtbar) könnte auch den Einschaltzustand anzeigen
- Damit man sie an 12 Volt betreiben kann, braucht man noch je einen Vorwiderstand (Rechner für verschiedene LED-Typen gibt es online)
- Wenn Bleiakkus zu leer genuckelt werden, nehmen sie Schaden. Und der Verstärker kennt da nix. Bis 11,5 Volt ist wohl ok, darunter... naja, weiß nicht, ab wann echt was passiert. Das will man irgendwie überwachen, und auch gern mal den Ladezustand. Praktisch dafür ist ein digitales Einbau-Voltmeter. Manche sind schon auf Messbereich 20 Volt eingestellt. Bei Conrad ab 10 Euro - oder bei eBay (z.B. Verkäufer iunicom) aus Hong Kong für rund 4 Euro und echt top: http://cgi.ebay.de/D...055397?pt=Messgeräte
- Bei all den Lichterchen geht auch ne Menge Strom für Beleuchtung drauf. Will man in der Not jedes Milliampere sparen oder Verdunkelung fahren, dann braucht's noch einen Schalter. ;-)


Nochmal in Bildern:

Das (innen bereits lackierte) Gehäuse:


Die Aussparung für das Bedienpanel (man sieht auch die rundgeschliffenen Ecken):


Plexiglas mit Bedienelementen:


Fertig verkabelt...:


...und eingebaut:


Bedienpanel von außen mit Blick in die Box - unbeleuchtet...:


...und beleuchtet:


Die so gut wie fertige Box:


Und - jetzt auch mit Gitter - im Einsatz auf dem Taubertal-Festival:



Für noch weiter Fortgeschrittene - das hab ich nicht mehr eingebaut, wäre aber nützlich:
- Ein Hochpassfilter, der den Lautsprecher vor den tiefsten Frequenzen schützt (< 60 Hz?), die eh nix mehr bringen. Obwohl nur mit 10 Watt belastet, kratzt der 35-Watt Lautsprecher bei Maximum. Könnte auch an einem schon verzerrten Signal des Verstärkers liegen, das kann ich aber nicht testen... So ein Filter scheint mir aber kompliziert und schwer und teuer zu sein (z.B. große Spule nötig).
- Eine Ladeautomatik, die den 12-V-Akku aus einer Autobatterie laden kann. Problem ist wohl, dass die Autobatterie kaum mehr Volt hat. Aber vielleicht reicht's ja, um den internen Akku wieder von 11,5 auf 12 Volt zu bringen?
- Ein Spannungswandler, der die 12 V auf 5 V (bei max 500 mA) runterregelt und an einer USB-Buchse zur Verfügung stellt - so könnte man einen MP3-Player auch mit aus dem fetten Akku betreiben oder daran diverse Geräte laden
- Eine Zigarettenanzünderbuchse, die am Akku hängt. Auch hier könnte man z.B. sein Handy laden oder so einen Zigarettenanzünder-USB-Adapter anschließen, der die obige Spannungswandlung übernimmt
- Ein Akkuwächter, der abschaltet, bevor der Akku tiefentladen wird, ohne dass man darauf achten muss. Aber das passiert ja auch nicht plötzlich und der Wächter ist kaum teurer als ein zweiter (externer) Akku, der solange nichts schiefläuft auch gleich noch die Reichweite verdoppelt.
- MP3-Player oder Autoradio könnte man auch gleich einbauen um weniger Einzelteile zu haben. Geschmackssache.


So, falls jemand bis hierher gelesen hat, hat er echt Durchhaltevermögen...

Viel Erfolg beim Nachbauen!
kilisurfer
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 22. Aug 2010, 11:12
Ich finde das ist eine echt schöne Box geworden. Für den Preis warscheinlich unschlagbar.
Sehe ich das richtig dass du 2 Chinchbuchsen und eine Klinkenbuchse verbaut hast? Wo hast du die Teile denn bestellt,also Buchsen, Poti usw.?
Acoustimass10
Inventar
#3 erstellt: 22. Aug 2010, 15:00
Schöne Teil

durbacher
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 22. Aug 2010, 21:35
Danke für die Blumen...

Bestellt habe ich bei verschiedenen Versendern, ich glaube:
pollin.de (Akku, Flachstecker und -hülsen...)
ts-audio.de (Lautsprecher, Verstärker, Füße, Griff, Gitter...)
Man muss halt einfach schauen, wo es die teuren Teile am billigsten gibt (Preissuchmaschine) und einen Kompromiss zwischen den besten Preisen und in Summe am wenigsten Versandkosten machen. Und bei den Kleinteilen dann schauen, bei welchem der ausgewählten Versender sie am billigsten sind.
Da ich von Lötkolben bis Multimeter noch so einiges außenrum bestellt habe, war 2 mal Versandkosten immer noch ok.

Außerdem lokal eingekauft bei einem Conrad-Shop (Kleinkram, Widerstände, LEDs, Plexiglas, alles was mir so nach und nach noch eingefallen ist) und einem kleinen Elektronikladen in Offenburg (auch Kleinkram, die Buchsen z.B.).
Und für Holz, Feilen, Farben, Farbrollen und so weiter war ich bei Obi.
durbacher
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 22. Aug 2010, 21:42
Achso, wegen den Buchsen... nur Cinch als Eingang (beide weiß, weil sie ja eh auf Mono gemischt werden

Klinke eigentlich nicht... sieht man hier:


Vorne Cinch der Audio-Eingang, rechts davon der Schalter für die LEDs und das Voltmeter, um Strom sparen zu können. Dahinter Lautstärke-Poti, Ein/Aus LED und der Hauptschalter.
Und ganz hinten sind rechts die Bananenstecker, die je nach Schalterstellung direkt an den Akku gehen (zum Laden) und links davor eine DC-Niedervolt-Buchse, über die man bei selber Schalterstellung den Verstärker extern mit Strom versorgen kann. Eventuell hätte man das noch so tricksen können, dass eine externe Stromversorgung gleichzeitig lädt UND den Verstärker betreibt, aber das war mir dann auch wieder zu fortgeschritten.
kilisurfer
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 22. Aug 2010, 22:39
Achso okay, ich dachte die DC-Niedervolt-Buchse währe eine Klinkenbuchse.
Kannst du mir das Lautsprechergitter bei ts-audio raussuchen? Werden für die Gitter auch noch Halterungen gebraucht? Wenn ja, kannst du mir die auch raussuchen? Ich habe ähnliches vor nur in Stereo.
B-MoN
Stammgast
#7 erstellt: 23. Aug 2010, 11:01
Geile Sache, auch von dem Design her undso
Kannst du vielleicht mal nen Video von deiner Anlage in Aktion reinstellen? Würde mich mal interessieren, weil ich gestern meine Bierkastenanlage endlich fertig gebaut habe (mit McFun + Visaton BG17) und mal gerne den Beyma in so ner kleinen Kiste hören möchte

Mach weiter so
flo-_-
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 23. Aug 2010, 16:01
und wie willst du den klang der beymas hören wenn du das video üer deinen rechner schaust/hörst ?!
B-MoN
Stammgast
#9 erstellt: 23. Aug 2010, 16:59
egal, ich will einfach mal die Kiste in Aktion sehen xD

Man hört ja, ob es verzerrt etc ^^
kilisurfer
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 23. Aug 2010, 17:41
Vlt verzerrt ja auch das Mikro oder deine Boxen^^ Um einen echten eindruck zu bekommen musst du die schon live hören
durbacher
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 31. Aug 2010, 20:27
Joah, also ich hab ein Video, allerdings aufgenommen mit einer sehr alten Digicam (an einer der wenigen Stellen des dem Taubertal-Festival, die nicht im Schlamm versunken ist ).
Aufgenommen auch ziemlich genau aus dem Schalltrichter (das Teil hat ziemlichen Richteffekt), also eher kreischender als normal.

Also das Video gibt definitiv NICHT die Klangqualität wieder! Der echte Klang ist GUT (für Festivalumgebung allemal, Hifi ist es aber nicht).

Aber weil Du so lieb gebettelt hast (einfach anklicken):



Lautsprechergitter gibt es hier sehr billig:
http://www.ts-audio.de/pr_ETT1759017.html
Auf richtige Größe achten; am besten ist es, wenn es außen so groß ist wie der Lautsprecher selbst. Ich hatte zuerst größer, aber da war das Gitter dann nicht dick genug für die Klammern. Dafür hätte man vielleicht durch das Gitter ins Holz schrauben können...

Aber Klammern sind besser. Ich hab die hier:
http://www.pollin.de...tigungsklammern.html
- aber da musste ich noch ein bisschen an den Zähnen rumfeilen weil sie zu lang waren. Würd's aber wieder so machen, der Preis passt ja.
B-MoN
Stammgast
#12 erstellt: 02. Sep 2010, 00:31
Danke, das du doch ein Video reingestellt hast ^^
Hört sich natürlich irgendwie wegen der Kamera verzerrt an, aber immerhin nicht dumpf oder hohl...

Auf mein "betteln" hin, ja, genau
sonnybish
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 14. Okt 2010, 21:49
Wie hast du die Schalter und bananenstecker in das Plexiglaß bekommen ?
Nightwolf82
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 21. Mrz 2011, 19:13
Hab es genauso gemacht wie du, aber mir klickt der Lautsprecher nur leise. Wollte mir so einen Sbuwoofer bauen.
Das Netzteil welches ich benutze ist ein 12V 2,25 A Netzteil.
Vielleicht kannst du mir ja sagen was ich falsch gemacht habe.

Gruß

Nightwolf82
almgaudi
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 21. Mrz 2011, 20:03
Was für einen Verstärker nutzt du? Bist du dir sicher, dass das Netzteil reicht und nicht direkt abschaltet? Was für ein Netzteil ist es genau?


[Beitrag von almgaudi am 21. Mrz 2011, 20:03 bearbeitet]
Nightwolf82
Schaut ab und zu mal vorbei
#16 erstellt: 21. Mrz 2011, 20:34
Ich hab es doch hinbekommen. Das Cinchkabel, welches ich für die Verbindung vom Receiver zum Subwoofer genommen hatte, was so ein ganz dünnes. Nachdem ich nun ein Cinchkabel aus meinen KfZ-Teilen geholt habe ist das klicken weg und der Subwoofer dröhnt nur so.
Alles super, also man kann das McFun Blackstar 300 mit einem 12V 2,25A Netzteil betreiben. Ich habe da noch einen Schalter eingebaut, damit ich den Subwoofer auch aus machen kann, wenn ich ihn nicht brauche.

Weiter so an alle. Hifi selber bauen ist doch was feines.

LG

Nightwolf82
Operator93
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 21. Mrz 2011, 21:48
Läuft die box im video auf max power? klingt irgendwie recht leise (ja ich habe keinen referenz lautstärke)
Nettes tutorial !!!
Hört man das eigentlich des öftern das das ding nur mono spielt ? oder geht das ganz gut?
almgaudi
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 21. Mrz 2011, 23:08
Die Referenzlautstärke wirst du leider nirgendwo bekommen, da viele Cams drastisch runteregeln und co...
aKeshaKe
Inventar
#19 erstellt: 22. Mrz 2011, 01:25
ein beyma 8 ag/n macht bei mir mit 1/2 power extrem laut ! und das obwohls noch nicht verbaut ist.. also open air aufm boden rumsteht.

1/2 power von maximal 13 watt die ich pro channel zur verfügung hab... also gerade einmal 6,5watt.

also das zeigt schon, das die wirklich LAUT können, wenn mans drauf anlegt.

die vertragen ja 35watt rms maximal, dh du kannst die beymas auf 111db (32 watt) bringen... und das ist wirklich nicht wenig ^^
eisenbirne
Neuling
#20 erstellt: 25. Mrz 2011, 18:33
also, erstmal respekt an den ersteller, der threat ist der absolute hammer!
Ich habe vor das gerät nachzubauen nur wollte eventuell einen akku mit bisschen mehr Kapazität einbauen und hierzu jetzt die frage, muss ich das volumen jetzt ein bisschen erhöhen, da der akku auch ein bisschen größer ist oder ist das eine so kleine größe, dass man das wegfallenlassen kann?

gruß eisenbirne
Smiley2693
Stammgast
#21 erstellt: 28. Mrz 2011, 17:52
Also wenn du nen 12 AH Akku reinpackst sollte sich das nicht bemerkbar machen
durbacher
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 14. Apr 2011, 20:25
Ui, ich hab gar nicht mitbekommen, dass das hier so lebhaft weiterging... sorry!

Also der Reihe nach:

@sonnybish:
Das Plexiglas war ne Heidenarbeit. Ich hab vorsichtig mit der bohrmaschine vorgebohrt (reißt leicht) und dann mit Feilen weitergearbeitet und eckig gemacht.

@Operator93:
Weiß nicht mehr, ob das Video voll Power war, glaub nicht. Aber das kommt im Video eh nicht richtig rüber, zumal mit Digicam aufgenommen. Es ist in echt laut.
Von Mono hört man nichts. Man baut sowas ja nicht für den Klanggenuss. Wenn ich allerdings rechts und links (über Widerstände) vor dem Verstärker nicht zusammengeführt hätte, dann würde natürlich öfter mal was fehlen, wenn die Musik den Stereoeffekt nutzt (einfach mal zuhause mit Balanceregler testen).

@eisenbirne:
Ach, ob der Akku ein wenig größer ist, das macht kaum Unterschied. Einen Liter mehr Akku hörst Du nicht. Und erst recht nicht klingt es schlechter, höchstens minimal anders, aber da hat man einigen Spielraum.

Viel Spaß!
durbacher
uj83
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 14. Apr 2011, 21:13
Hallo.

Weißt du vielleicht noch welche Widerstände du benutzt hast? Und welches Poti du verbaut hast?

MfG
Jürgen
durbacher
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 20. Apr 2011, 21:02
Ach Leute, lest doch den Text genauer durch: da steht dass es 10k Widerstände sind, sogar wieviel Watt die vermutlich aushalten sollten.
Das Poti steht auch da: logarithmisch.
Wieviel Ohm weiß ich nicht mehr genau, aber nachdem da steht, dass es mehr, also z.B. 100k oder 1M sein sollten, hab ich vermutlich auch 10k verwendet.
Wie geschrieben: mein Logarithmus funktioniert da irgendwie nicht, aber tragisch ist das nicht.

Gruß
durbacher
durbacher
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 29. Apr 2012, 17:01
Hey!
Aus aktuellem Anlass (weil ich ihn auf Nachfrage rekonstruiert habe) hier auch nochmal für alle der Schaltplan.
Leider nur handgekrakelt, keinen formalen Ansprüchen genügend und ohne genaue Angabe z.B. der Werte der Vorwiderstände. Aber mit den Erklärungen darunter sollte ihn jeder verstehen.

Schaltplan Aktivbox

Sieht verwirrend aus, aber die einzelnen Teile davon sind simpel:

- Von den Cinch-Buchsen gehen die Signalpole über die erwähnten Widerstände zusammen (also um Monosignal zu erzeugen) und über das Lautstärkeregler-Poti in den Verstärker. Nur EIN Eingang wird verwendet. Das war's schon.

- Verstärkerausgang (also nur der benutzte Kanal halt) geht an den Lautsprecher. Auch simpel.

- Bei der Stromversorgung wird es spannender.Es gibt die "zentrale Stromversorgung", an der direkt der POWER-Eingang des Verstärkers hängt, diese kann auf zwei Arten gespeist werden:
- Entweder über den eingebauten Akku
- Oder über eine Gleichstrombuchse "DC IN", wo man Netzteile oder externe Akkus anhängen kann
- Das Umschalten geschieht über einen 2-fachen EIN-AUS-EIN-Schalter: in der Mittelstellung ist die Box stromlos und in den beiden anderen ist jeweils eine der Stromquellen eingeschaltet.
- Wenn der Verstärker von extern gespeist wird, verbindet dieser Schalter auch den Pluspol des Akkus mit der externen Ladebuchse (Bananenstecker). (Masse ist immer eh alles verbunden.) Damit kann man den Akku laden, während die Box über externe Versorgung betrieben wird (oder auch nicht betrieben).

- An der zentralen Stromversorgung hängt noch ein weiterer Ast: die beiden LEDs (Innenbeleuchtung + Betriebsanzeige) und das Voltmeter. Dieser Ast lässt sich zum Stromsparen aber über einen einfachen EIN-AUS-Schalter ausschalten.

Viel Erfolg - und falls jemand das wirklich nachbaut, würde ich mich über Rückmeldung hier im Thread sehr freuen!

durbacher

P.S.: Als Ergänzung nochmal ein großes Foto, wo man auch alles erkennen sollte:
IMG_0879
Ulf689
Neuling
#26 erstellt: 03. Mai 2012, 16:22
hi, bin grade am planen auch so eine box zu bauen, LS sind schon da, verstärker auf dem weg.
du weißt nicht zufällig welche kabelquerschnitte du verwendet hast, oder?

Kannst du mir evtl. die Boxgröße für 2 Beymas berechnen, hab leider kein programm.

Ich hab mir so gedacht bevor ich so eine "fliegende verdrahtung mache" nehm ich lieber noch ein gebrauchtes autoradio, dann hab ich wenigstens keinen ärger wegen dem Mono mischen etc. ......

zur Versorgung von Radio und verstärker wollte ich hinter der batterie mir eine art Stromschiene aufbauen, mit hutschiene und Weidmüller Klemmen.
durbacher
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 03. Mai 2012, 23:58
Hi Ulf,

bei den paar cm Länge sind die Kabeldurchmesser sicher egal. Da reichen ja schon die mit dem Verstärker gelieferten von der Länge her!
Einfache 0,75 mm sind auf JEDEN Fall mehr als genug, falls Du verlängerst.

> hab leider kein programm

Das heißt WinISD und wenn ich mich nicht irre, gibt es das kostenlos: http://www.softpedia...O-Tools/WinISD.shtml.

Aber weil man das auch erstmal kapieren muss und sich einrichten, hab ich mal ein paar Größen eingegeben:
box_mit_2

Das blaue ist mein "Sound Pressure Level"-Verlauf, die anderen wären dann mit zwei Lautsprechern:
- rot: zwei Lautsprecher in meinem Gehäuse (33 Liter Volumen)
- gelb: Gehäuse auf 43 Liter vergrößert (Bassreflexloch-Durchmesser: 12 cm oder zwei mal 6,5 cm)
- pink: 50 Liter Volumen, 13 cm Bassreflexloch

Ich glaube das rote würde mir nicht so gefallen: im Bass um 100 Hz weniger stark als meine Box. Auch das Bassreflexloch kann man biegen wie man will, ohne das zu verbessern.
Bei pink habe ich das Gefühl, dass viel Leistung um 50 Hz verloren geht, die man draußen doch nicht hört, außerdem sind 50 Liter schon ne Menge mehr und das Holz außenrum muss man auch schleppen.
Von daher würde ich an Deiner Stelle versuchen in Richtung 43-Liter zu kommen. Da dürfte hinreichend tief mächtig Druck sein ohne dass man ganz tief viel verliert.
Was ich aber nicht weiß: ob die zwei Lautsprecher dafür in der selben Kammer sein müssen. Wahrscheinlich ist das so, und dann brauchst Du wieder ein Mono-Signal. Für getrennte Kammern - keine Ahnung - brauchst Du womöglich zweimal meine Box vom Volumen her? Vielleicht kann da jemand anderes helfen.

Hehe, meine Verdrahtung ist wirklich abenteuerlich und unprofessionell, das geht auf alle Fälle besser.
Hat aber bisher gehalten.

Viel Erfolg!
durbacher
regbf99
Neuling
#28 erstellt: 06. Mai 2012, 19:12
Hallo,
es währe mir eine große hilfe wenn du denn Schaltplan nocheinmal übersichtlicher erstellen könntest. Mit geraden anstelle von freihand gezeichneten Linien für die Kabel damit er überlichtlicher wird und evtl. jeweils die Bezeichnungen für die Komponenten.
Währe echt hilfreich.

Gruß

regbf99
durbacher
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 06. Mai 2012, 19:25

es währe mir eine große hilfe wenn du denn Schaltplan nocheinmal übersichtlicher erstellen könntest. Mit geraden anstelle von freihand gezeichneten Linien für die Kabel damit er überlichtlicher wird


Sorry, aber ein wenig Eigenarbeit darf schon sein. Ich weiß der Plan ist gekrakelt, aber er ist nicht unleserlich. Jeder kann einfach daraus einen "schönen", übersichtlichen Plan mit geraden Linien zu zeichnen.

Wenn Du das dann gemacht hast, wäre es nett, wenn Du ihn für die anderen hier reinstellst. Danke schonmal dafür!

Gruß
durbacher
regbf99
Neuling
#30 erstellt: 06. Mai 2012, 20:26
ich habe den plan mal neue gezeichnet und hoffe das er in ordnung ist
Gruß
regbf99

Schaltplan
durbacher
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 06. Mai 2012, 21:12

regbf99 schrieb:
ich habe den plan mal neue gezeichnet und hoffe das er in ordnung ist
Schaltplan


Super, danke!
Sieht doch gleich viel besser aus. Und soweit ich das sehe, ist der Plan korrekt.
Man muss nur dran denken, dass an den zwei Stellen, wo sich Leitungen kreuzen, sie NICHT verbunden werden dürfen, sonst leben die Sicherungen nicht lange... :-)

Gut, für den Doppelschalter gibt es sicher noch eine offizielle Art ihn zu zeichnen, aber mit dem Text versteht man das wohl.

durbacher
regbf99
Neuling
#32 erstellt: 06. Mai 2012, 21:32
Danke fuer die Rueckmeldung. Wenn mein Projekt fertig ist melde ich mich noch einmal.
Gruss
regbf99
regbf99
Neuling
#33 erstellt: 13. Mai 2012, 15:05
Hallo,

mich würde interessieren welche Schalter du für den Mobile Speaker verwendet hast (Link)?
Und wenn ob sie nach Version 1 oder Version 2 funktionieren? Die Striche zeigen welche Lötlaschen miteinander verbunden werden.

Schalter


Ich hoffe du kannst mir helfen.

Gruß

regbf99
durbacher
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 13. Mai 2012, 17:04
Hi regbf99,

der Schalter funktioniert nach Version 2. Der Trick ist, dass er gleichzeitig zwei getrennte Stromkreise schalten kann.

Du findest ihn bei Google in vielen Shops unter "Mini-Wippenschalter 6-polig EIN/AUS/EIN 250V/3A"

Gruß
durbacher
Ulf689
Neuling
#35 erstellt: 16. Mai 2012, 15:36
so heute gings eindlich los mit bauen. Leider musste ich schon beim zusammenleimen der Musikbox feststellen, dass 2 weitere Hände und dickeres Material wohl besser wären.
Dann könnte man wenigstens etwas größere Schrauben nehmen.

Aktueller Stand: Musikkiste ist zusammengeschraubt und teilweise verleimt, härtet grade aus.
Damit alles schön an seinem Platz bleibt hab ich mal die kiste an der modenplatte aussenrum mit nem Spanngurt verzurrt.

- Bei meiner Seperaten Technikkiste muss ich mir noch was überlegen , am besten wäre ja eine Tür, zb. die Rückwand um problemlos akku aufzuladen etc., genauso wie wohl das verwenden von dickerem Holzplatten da ja hier später gut 90% des gesamtgewichtes sind.
hyperjojo
Neuling
#36 erstellt: 20. Mai 2012, 22:37
Hallo zusammen,

zunächst vielen Dank für den tollen Thread.

Ich beschäftige mich seit längerer Zeit mit dem Bau einer ähnlichen Kiste.
Meine Abweichungen zur hier vorgestellten Variante sind:
- statt Niedervolt- und Ladebuchsen wird eine 230V-Buchse verbaut. Intern sind dann ein 12V-Netzteil und ein Akku-Ladegerät verbaut.
- Ich verwende zwei Visaton BG17 Lautsprecher (stereo)
- Zigarettenanzünderbuchse mit USB-Adapter zum Laden von iPod, Handy, etc.
- Neben dem Hauptschalter werden noch beleuchtete Schalter zum Einzelschalten der Komponenten verbaut.

Ich werde weiter berichten, wenn es erste Fortschritte gibt.

Wer kann mir für meine Gehäusegröße und meine Boxen das entsprechende Bassreflex-Loch berechnen? Ich komme mit der WinSID-Software nicht so wirklich weiter...

Danke!

hyperjojo
Aurix
Stammgast
#37 erstellt: 06. Jun 2012, 23:04
Hallo Durbacher,
das Lautstärkepoti funktioniert wohl nicht wie erwartet, weil du nur 2 Pins davon angeschlossen hast. Du solltest es als Spannungsteiler in die Schaltung einsetzen. Dazu musst du die Cinch-Masse noch mit dem letzten freien Pin am Poti verbinden.
Evtl musst du die Anschlüsse von links und rechts am Poti dann noch vertauschen, wenn der Regler nicht vernünftig anspricht. Da es ein logarithmisches Poti ist, muss man die "richtige" Seite erwischen.
morinho42
Neuling
#38 erstellt: 13. Jun 2012, 15:10
Hi durbacher,

erstmal DANKE für diese super Anleitung. Leider habe ich sie letztes Jahr nicht gesehen, als ich meinen ersten klanglich katastrophalen Versuch in einer unsäglichen Bierkiste gestartet habe. Nun rücken die Festivals näher und ich muss schleunigst alles neu machen. Werde mich sehr genau an dein Beispiel halten und bin super happy, hier alles zu lesen, was ich mich immer gefragt habe.

Ein zwei Fragen habe ich aber noch: Sehe ich das richtig, dass du alle Seiten verleimt hast außer der Wand, in der die Chassis eingebaut ist? Hast du die Seitenwand nur angeschraubt? Ist das dann trotzdem richtig geschlossen? Bzw. macht das klanglich nicht Probleme?
Das hab ich nämlich immer als Problem empfunden: Wie komme ich an die Innereien, wenn mal was nicht funktioniert oder der Akku gewechselt werden soll?

Und was für Stoff hast du zum Schutz des Lautsprechers verwendet?

Ich habe hier noch so ein Tischnetzteil von Philips 12V 3,3A - wisst ihr, ob ich das problemlos benutzen kann?

Bringt es klanglich einen Vorteil, wenn man das Gehäuse noch dämmt?

Danke!!


[Beitrag von morinho42 am 13. Jun 2012, 15:12 bearbeitet]
durbacher
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 13. Jun 2012, 21:50
@Aurix: Natürlich hast Du recht... ich habe das Poti als veränderlichen Widerstand, nicht als Spannungsteiler verwendet... Das kommt halt raus, wenn Laien basteln.

Also sollte ich beide Enden des Poti mit beiden Polen des Audio-Eingangs verbinden und das Signal für den Verstärker in der Mitte abgreifen, oder?
Da muss das Poti natürlich ausreichend Widerstand haben, deutlich mehr als die beiden Widerstände, über die ich das Stereosignal auf Mono zusammenführe. Sonst würde ja schon die Gesamtheit der Widerstände als Spannungsteiler wirken, so dass selbst bei Maximalstellung z.B. nur die Hälfte des Signals am Verstärker ankommt...


@morinho42:
Richtig: die Frontwand ist nur angeschraubt. Aber sehr fest, da ist nix mit Lücke oder wackeln - zumal ich das ganze dick überpinselt habe.
Ich hab tatsächlich zwei verschiedene Frontwände mit verschiedenen Chassis+Bassreflexlöchern. Dachte früher ich würde die gerne gelegentlich austauschen. Benutze aber nur den Beyma (der bessere). Wenn ich den Akku mal tauschen muss ist es aber Gold wert nicht geleimt zu haben. an die Kabel und Sicherungen kommt man aber auch durch das Bassreflexloch.

Stoff ist irgendwas aus Muttis Nähkiste. Relativ luftig und trotzdem dick... etwas elastisch. Ich glaube der Stoff ist nicht kritisch, solange er nicht zu luftdicht ist. Braucht ja nicht wasserfest sein, nur Spritzer abbremsen soll er.

Das Netzteil reicht zur direkten Stromversorgung auf jeden Fall aus, sollte damit gehen. Laden würde ich aber nur mit Ladegerät (natürlich).

Dämmung... keine Ahnung.

Fotos von der fertigen Box würden mich übrigens sehr freuen!

Gruß
durbacher
Amperlite
Inventar
#40 erstellt: 13. Jun 2012, 22:03
Ein Hochpassfilter 1. Ordnung kannst du dir ganz einfach setzen: Koppelkondensator in Reihe vor den Verstärker.
Wenn du die Impedanzen kennst, kannst du dir in etwa ausrechnen, welchen Wert du brauchst. Ich würde ihn vielleicht auf rund 100 Hz Grenzfrequenz dimensionieren.
Aurix
Stammgast
#41 erstellt: 13. Jun 2012, 22:03

durbacher schrieb:
Also sollte ich beide Enden des Poti mit beiden Polen des Audio-Eingangs verbinden und das Signal für den Verstärker in der Mitte abgreifen, oder?

genau, und je nachdem wie rum du die eingänge anschliesst, ist dann das logarithmische verhalten auch korrekt oder eben nicht.

Da muss das Poti natürlich ausreichend Widerstand haben, deutlich mehr als die beiden Widerstände, über die ich das Stereosignal auf Mono zusammenführe. Sonst würde ja schon die Gesamtheit der Widerstände als Spannungsteiler wirken, so dass selbst bei Maximalstellung z.B. nur die Hälfte des Signals am Verstärker ankommt...

Stimmt. Aber wenn du bedenkst, dass du da ja vorher auch 2 Kanäle im Pegel zusammenaddierst und damit theoretisch zu viel Pegel vor der Endstufe hast, solltest du keine Probleme dabei haben. Nur kleiner als der Wert des Addierer-Widerstands würde ich das Poti nicht machen.
morinho42
Neuling
#42 erstellt: 14. Jun 2012, 11:13
Danke für die schnelle Antwort! Fotos werde ich zeigen, wenn ich es denn zeitlich überhaupt schaffe..

Die Position des Bassreflex"loch"s ist doch im Grunde egal, oder? Könnte auch auf jeder anderen Seite sein?

Hab auch öfters mal gelesen, dass man bei so "dünnem" Holz evtl. Streben einbauen sollte, damit die Wände stabiler sind und der Ton nicht so dröhnt.. Hast du bei deiner Box das Gefühl, dass das im Nachhinein sinnvoll gewesen wäre? D.h. schäppert der Sound irgendwie? Oder meinst du, dass kann ich auch bleiben lassen? Will ja möglichst wenig Gewicht schleppen?

Könntest du bitte nochmal etwas zu deinen Erfahrungen mit der Akkulaufzeit sagen? Hab mir jetzt auch nen 7,2er bestellt und grüble immer noch, ob ich nicht nen zweiten mitnehmen sollte. Wir hören sicher nicht auf voller Lautstärke, aber die Box sollte schon so für 6-8 Leute Musik machen und das auch mal zum Dancen
Ist es eigentlich egal, dass der Verstärker ständig auf max. Lautstärke steht, wenn man dafür das Eingangssignal mittels Poti oder am Player drosselt? D.h. hat es Auswirkungen auf die Laufzeit, WO die Signalstärke verändert wird?

Danke!!
Amperlite
Inventar
#43 erstellt: 14. Jun 2012, 17:24

morinho42 schrieb:
Ist es eigentlich egal, dass der Verstärker ständig auf max. Lautstärke steht, wenn man dafür das Eingangssignal mittels Poti oder am Player drosselt? D.h. hat es Auswirkungen auf die Laufzeit, WO die Signalstärke verändert wird?t

Völlig egal. Gerade bei Konstruktionen, die auch mal in der Nähe von Feierei und Alkohol benutzt werden, sollte der für die Leute zugängliche Lautstärkeregler aber so eingestellt sein, dass unter keinen Umständen die Anlage gefährdet ist, wenn jemand den Regler voll aufreißt.
durbacher
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 14. Jun 2012, 21:18
@morinho:
Streben habe und vermisse ich nicht.
Ich habe zwar ein paar kleine Winkel (Metall) eingebaut, aber nur, damit die Sitzfläche garantiert stabil genug ist zum drauf sitzen oder stehen und damit das Gewicht auf die Füße verteilt wird, die ja nicht unter den Außenwänden, sondern etwas nach innen versetzt sind.

Laufzeit... 3 bzw. 4 Tage Taubertal-Festival ohne jegliche Kompromisse bzgl. Spieldauer oder Lautstärke hat mein Akku gut durchgehalten, hatte am Ende noch 11,5-11,75 V (mit/ohne Last).

Achja, Frage: bei wieviel Volt (Untergrenze) sollte man einen 12-V-Bleiakku nicht mehr belasten, um eine Schädigung zu vermeiden?

Gruß
durbacher
Amperlite
Inventar
#45 erstellt: 14. Jun 2012, 22:03
durbacher
Ist häufiger hier
#46 erstellt: 14. Jun 2012, 22:46
Danke!

Wobei... die üblichen Dinger (wie dieser hier: http://www.voelkner.de/products/78987/Bleiakku-12V-7-2Ah.html) sind doch Blei-Gel-Akkus, dann sollte man schon bei 6 * 1,85 V = 11,1 V aufhören an ihnen zu saugen...
Amperlite
Inventar
#47 erstellt: 14. Jun 2012, 23:19
Vlies ist nicht gleich Blei-Gel


Der Elektrolyt kann auf zwei Arten festgelegt werden:

Durch Zusatz von Kieselsäure zur Schwefelsäure erstarrt der Elektrolyt zu einem Gel. Dieser Typ wird als Gelakku bezeichnet.
Zwischen die Elektroden wird ein Glasfasergewebe eingebracht, das den Elektrolyten vollkommen aufsaugt. Dieser Typ wird Vliesakku genannt.

http://elweb.info/dokuwiki/doku.php?id=bleiakkumulator
durbacher
Ist häufiger hier
#48 erstellt: 08. Jul 2012, 18:59
Hi,


directupload hat mir die Bilder aus dem ersten Post gelöscht... hier sind sie nochmal:

Das (innen bereits lackierte) Gehäuse:


Die Aussparung für das Bedienpanel (man sieht auch die rundgeschliffenen Ecken):


Plexiglas mit Bedienelementen:


Fertig verkabelt...:


...und eingebaut:


Bedienpanel von außen mit Blick in die Box - unbeleuchtet...:


...und beleuchtet:


Die so gut wie fertige Box:


Und - jetzt auch mit Gitter - im Einsatz auf dem Taubertal-Festival 2010:



Inzwischen hat die Box auch das Southside-Festival 2012 gut überlebt. Gesichert mit Kette und einer Art Erd-Anker-Lösung. Der Akku hat gut von Donnerstag bis Montag durchgehalten (mehr als 11,7 Volt Restspannung), obwohl wir kompromisslos aufgedreht haben und tagsüber relativ oft am Zelt waren.
War nett, wenn die Vorbeigehenden zu Mad Caddies abgetanzt oder sich zu NOFX einen spontanen Pogo vor unserem Zelt geliefert haben. ;-)
Oroszlan
Schaut ab und zu mal vorbei
#49 erstellt: 19. Jul 2012, 23:32
Hi,

ich bau mir gerade diese Box und möchte mich deshalb auch erstmal für diese tolle Anleitung bedanken!
Es ist mein erster Boxenbau weswegen ich Anfangs vereinzelte Schwierigkeiten beim Verständnis(vor allem beim Schaltplan) hatte und teilweise noch habe und wär dankbar wenn mir jemand meine Fragen beantwortet:

1. Ich habe das mit dem Anschluss des Potentiometers noch nicht ganz verstanden. Also ein audieingang wird links und der andere rechts eingesteckt. Und der mittlere Anschluss am potentiometer wird dann mit dem verstärker verbunden oder? Wie entsteht aber dann ein stromkreis? Da bräuchte ich wahrscheinlich einfach eine ausführliche Erklärung.

2. Der Verstärker ist ja für 2 LS gedacht und da hab ich nicht ganz verstanden auf was man achten muss, da man ja nur einen LS anschließt (vorher wurde mal geschrieben, dass bei der musik manchmal etwas fehlt wenn mans falsch macht.) Als Lösung wurde dann etwas mit einem Widerstand beschrieben was ich nicht ganz verstanden habe.

Ich werde eine ganz normale parallelschaltung mit einem EIN/AUS Schalter einbauen, da ich auch keinen Netzteilbetrieb brauche. Gibt es dabei noch etwas wichtiges zu beachten?

Also schonmal vielen Dank an diejenigen die sich Zeit für meinen Amateurfragen nehmen

Ps.: was beingen eigentlich die Widerstände in dem Schaltplan und wie baut man eine Sicherung(zw. Verstärker und Akku) ein?


[Beitrag von Oroszlan am 19. Jul 2012, 23:36 bearbeitet]
Oroszlan
Schaut ab und zu mal vorbei
#50 erstellt: 19. Jul 2012, 23:58
ist ein potentiometer überhaupt nötig? Weil eigentlich könnte ich die Lautstärke doch komplett am Handy/Ipod regeln oder? Falls es die Geschichte nur einfacher machen würde lass ich es halt weg, da ich die autstärke sowieso lieber an der Soundquelle ändere.
durbacher
Ist häufiger hier
#51 erstellt: 20. Jul 2012, 00:00
Aaaalso...:

Ich fange mit 2.) an:
Genau, nur ein Lautsprecher. Dieser hängt an einem Ausgang des Verstärkers. Zum Beispiel an dem für den linken Kanal. (der andere ist einfach unbenutzt; da kein Lautsprecher dran "saugt", geht auch nicht viel Energie verloren)
Wenn jetzt den rechten Eingang der Gesamtbox an den rechten Eingang des Verstärkers und den linken an den linken hängen würde, dann würde man nur den rechten Kanal hören und da kann je nach Lied wirklich was fehlen. Gesang ist meist auf beiden Kanälen, aber die Instrumente sind von rechts bis links verteilt.

Darum verbinde ich einfach die Signalleitung von "rechts" und "links" miteinander.
(Mit Signalleitung meine ich das, was am Knubbel in der Mitte der Cinch-Buchse angeschlossen ist. Das äußere wird mit der Erdung verbunden)
Aber das direkte Verbinden könnte dem Player schaden, da er darauf nicht ausgelegt ist. Darum baue ich noch zwei Widerstände ein und erst hinter diesen führe ich die Signal-Kanäle zusammen.
Damit habe ich nun eine Mischung aus rechts und links.

Jetzt zu 1.):
Ich habe nun diese Mischung nicht direkt in den Verstärker geleitet, sondern dazwischen noch den Poti geschaltet. Dazu habe ich die Mischung mit einem Ende verbunden und dann den mittleren Kontakt (den man im Kreis verschieben kann) mit dem Verstärker verbunden. Je nach Drehung ist also der Widerstand und damit die Dämpfung des Signals unterschiedlich hoch.

Das war aber eigentlich falsch, auch wenn es halbwegs funktioniert. Eigentlich hätte ich noch das andere Ende des Poti mit der Erdung verbinden sollen. Dann hätte ich wirklich GANZ leise drehen können. Derzeit wird es nur "deutlich leiser", was mir aber reicht, denn der Player hat ja auch einen Lautstärkeregler.


Einfacher EIN/AUS macht das Ganze viel einfacher. Zu beachten gibt es denke ich nichts, aber denke an die Sicherung. Wollen ja nicht, dass die Batterie explodiert pder Feuer fängt, wenn es irgendwo einen Kurzschluss gibt.
Wenn Du Dich unsicher fühlst, wäre es auch nicht schlecht das einem Kumpel oder Verwandten oder so mit etwas Elektro-Bastel-Erfahrung zu zeigen.

Die zwei Widerstände beim Audio-In sorgen wie oben gesagt dafür, dass es keinen Kurzschluss zwischen rechts und links gibt, der dem Player schaden könnte.
Die Widerstände an den Leuchtdioden sorgen dafür, dass diese die richtige Strommenge abbekommen. Ohne Widerstand brennen LEDs i.A. durch.
Die beiden anderen Schwarzen Balken auf dem letzten Schaltplan sind die Sicherungen.

Klarer?

Viel Erfolg!
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