Festivalbox – Sinnvoll umsetzbar?

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Robert87
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 20. Apr 2020, 00:56
Moin moin,
ich plane seit ein paar Wochen eine Festivalbox und habe mir fleißig Wissen angelesen. Nun habe ich davon hoffentlich endlich genug um mein Vorhaben in die Tat umsetzen zu können und endlich ein paar Komponenten gefunden, welche zumindest teilweise meine Anforderungen erfüllen und hoffentlich wie geplant zusammenpassen.

Wofür ist eure Box gedacht?
Hauptsächlich Hintergrundmusik auf Festivals und ähnlichen Veranstaltungen. Sie soll sich aber auch ordentlich in den Vordergrund drängen können.

Welche Musik hört ihr meistens damit?
Rock, Metal, Folk

Wie groß darf es werden und welche Form soll es haben?
Möglichst klein, gerne eine sehr schmale Seite von z.B. 300 mm. Bin jetzt bei einem Volumen von ca. 173 L für den Tieftöner: HxBxT 1000x600x300 mm abzgl. Einbauten. Ist mir an sich etwas zu groß, dafür ist die Empfindlichkeit schon relativ gut.

Wie schwer darf es werden?
Nicht egal aber zweitrangig.

Welche akustischen Präferenzen gibt es?
40% tiefer Bass
20% hohe Lautstärke
40% guter Klang

Wie hoch ist das Budget?
500-600€, notfalls mehr, gerne weniger.

Wie lange soll das ganze Konstrukt laufen mit einer Akkuladung/Batterieladung?
Im Extremfall 30-40 Stunden bei relativ niedriger Lautstärke mit kurzen, lauten Ausreißern.

Aktueller Planungstand eurerseits?

Tieftöner: Eminence Kappa Pro-15A in einem 173 L Bassreflexgehäuse, Tuningfrequenz 47 Hz, dann sollte die Widergabe ab ca. 57 Hz und 98 dB/W/m halbwegs linear sein. Bei 40 Hz immerhin noch gut 92 dB/W/m. Nicht sehr tief, aber dafür eine gute Sensitivity bei einer gerade noch verschmerzbarem Gehäusegröße. Gibt es hier noch (bezahlbare…) Luft nach oben? Ich habe trotz langer Suche leider nichts gefunden, war allerdings auch lange Zeit auf ca. 110 L in Form eines JM-sub212 fixiert. Tiefer, Lauter, kleiner wären schön.
Mitteltöner: Eminence Alpha-10A - 8 Ohm. Werte sehen an sich nicht so schlecht aus nur mit einem Mini Gehäuse, egal ob geschlossen oder Bassreflex, bekomme ich bei WinSID leider nichts hin.
Hochtöner: Eminence APT150V2

Signalverarbeitung
Das Signal soll über einen the t.mix MicroMix 2 USB, OMNITRONIC GNOME-202P Mini-Mixer oder ein ähnliches Gerät reinkommen, zu einem mono Signal zusammengefasst, in einer Wondom/Sure DSP verarbeitet und über Wondom Class D Endstufe verstärkt werden.
Die DSP soll über die Potentiometer einen Klang- und Lautstärkeregler erhalten. Über die GPIO ggf. auch einen Bass Boost oder andere Spielereien. Vor allen Dingen aber soll sie als aktive Frequenzweiche das Signal aufteilen. Das ist der Punkt, an dem ich gerade etwas feststecke. Unterschiedliche Membranflächen, unterschiedliche Empfindlichkeiten(?). Ich könnte das Signal einfach in TT, MT und HT aufteilen, nur dann bräuchte ich drei Kanäle für den Verstärker. Ich würde gerne mit zweien auskommen. Kann ich das Signal einfach in TT und in MT+HT aufteilen und letztere via passiver Frequenzweiche teilen (z.B. Monacor DN-2618) oder würde das Horn dann alles übertönen und die Box wäre quasi unbrauchbar?
Wenn es sich lohnt würde ich gerne eine zweite Endstufe einbauen. Eine große für die Partybeschallung (z.B. 125 W oder 300 W) und eine kleine (z.B. 8 W oder 30 W) für die Hintergrundbeschallung. Der hohe Wirkungsgrad soll erst bei der maximalen Leistung erreicht werden. Ist bei niedriger Lautstärke der Wirkungsgrad der Endstufen nur wenig schlechter oder verliert man hier massiv an Wertvoller Energie?

Strom
Kommt nicht aus der Steckdose sondern aus zwei kleinen bis mittleren Autobatterien. Ich rechne mit ca. 100-130 Ah Nennkapazität ggf. etwas mehr. Nicht viel angesichts der geforderten Laufzeit.

Aufbau
Das Gesamtkonstrukt soll aus 2-3 Einzelteilen bestehen und ggf. mit Flightcase Schließprofilen und Butterlfy Verschlüssen stapelbar sein. Akkus + Elektronik und Lautsprecher an sich. Ggf. soll die Bassbox ein Einzelteil sein.
Als Material wird Siebdrucksperrholz oder Multiplex zum Einsatz kommen. Bei der Oberfläche bin ich mich noch nicht so sicher. Bocotur wäre cool, nur ist da wohl leider (wegen des Xylols?) kein rankommen.

Weitere relevante Infos? Insb. ob Messmöglichkeiten vorhanden sind?
Lautsprechertechnisch habe ich bisher ein Paar aus einem Bausatz gebaut.
Lötkolben, Oberfräse, Stichsäge, Kreissäge, Akkuschrauber, sind vorhanden und können bedient werden.


Was haltet Ihr davon? Ist es eine sinnvolle Zusammenstellung oder habe ich da ins Klo gegriffen?
Ich freue mich über Vorschläge und konstruktive Kritik.

Eine Überlegung, um hohe Empfindlichkeit mit Tiefen wiedergebbaren Frequenzen und kleinem Packmaß zu kombinieren ist, die Box nur zu schrauben. Es könnten Einschraubhülsen/Einschlaghülsen verwendet werden. Voila: eine riesige Box die schnell zusammengebaut ist und nur ein geringes Packmaß hat. Fraglich ist, wie es dann mit der Luftdurchlässigkeit (Güte...) aussieht. Diese Variante würde ich aber gerne vermeiden.
vVegas
Inventar
#2 erstellt: 20. Apr 2020, 09:07
Nur in Kürze ... hast du Messequipment und eine gewisse Grundkenntnisse in der Lautsprecher und Weichenentwicklung?
Wenn du die Fragen mit nein beantwortest (wovon ich ausgehe), ein gutgemeinter Rat. Versuche nicht aus irgendwelchen Einzelteilen und ner Fertigweiche irgendwas sinnvolles zu bauen. Das wird nix und wäre schade ums Geld.

Such dir einen erprobten Top Bausatz je nach Budget und benötigter Leistung. Open 1001 oder LF-Sat12 wären vermutlich ein guter Startpunkt (als 2.1 System mehr als nur Hintergrundbeschallung).
Dazu nen Sub und das ganze kannst du dann per DSP und 2 oder 3 Endstufenkanälen "anpassen". Ob Mono oder als 2.1 musst du wissen. Wobei man sich ggf. überlegen könnte statt eines großen, zwei kleinere Bässe zu nehmen (die gleichzeitig als Fuß für die Tops dienen). Ist meiner Erfahrung nach wesentlich besser zu transportieren.

Wenn du es etwas einfacher haben willst, nimm ne Class-D KFZ Endstufe (und da würde ich mir auch keine Arbeit mit "kleiner und großer" Endstufen machen). Damit kannst du die Trennung direkt an der Endstufe vornehmen und sparst dir den DSP (der ohne Erfahrung viel Zeit und Nerven kosten kann).


[Beitrag von vVegas am 20. Apr 2020, 09:12 bearbeitet]
Robert87
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 20. Apr 2020, 19:07
Moin vVegas,
vielen Dank für den Tipp mit dem JL-sat12. Größe und Empfindlichkeit sehen absolut phantastisch aus. Das Teil hatte ich bisher übersehen, da ich bei Jobst bisher fast ausschließlich nach Bässen Ausschau gehalten habe. Damit ist letztendlich klar, dass es mindestens eins von diesen Teilen wird. Ich möchte nicht auf eine Eigenkonstruktion bestehen, ich hatte bisher nur nichts passendes gefunden.
Fehlt noch die Bassbox, oder ist der Teil wie oben genannt so sinnig?

Aber um mal Deine Fragen zu beantworten.
Nein, Messzubehör ist leider nicht vorhanden. Grundkenntnisse im Lautsprecherbau auch eher nicht. Was man hier halt so liest. Ich habe mich bei der Simulation nur auf WinISD verlassen. Erfahrung in der Weichenentwicklung kann ich keine vorweisen. Was wäre denn das Problem mit fertigen Weichen mit der richtigen Trennfrequenz? Notfalls wäre ich auch den Weg gegangen und hätte mir eine Weiche gebaut, so es denn freie Simulationssoftware gibt. So weit wollte ich allerdings nur ungerne gehen.
Ich wäre ebenfalls bereit ein paar Euro in Messzubehör zu investieren, wenn man mit wenig Geld (z.B. mit dem Behringer C-1U?) weiterkommt.
Gibt es noch viele Hürden, die einem Anfänger einen Strich durch die Rechnung machen und am Ende nur Murks herauskommen lassen? Diese große Festivalbox ist zwar das aktuelle Projekt danach soll jedoch noch eine kleinere Bluetooth Box, zwei Paar Lautsprecher sowie ggf. ein Subwoofer folgen. Ob ich da nur auf erprobte Konstruktionen zurückgreife werde, weiß ich noch nicht, auch wenn es bei den beiden LS Paaren sehr wahrscheinlich ist. Lautsprecherbau ist eine interessante Sache, warum die Ideen gleich im Keim ersticken? Habe ich bei den oben genannten Komponenten so danebengelegen?

Eine Car HiFi Endstufe wurde natürlich auch schon in Betracht gezogen, nur ist deren Wirkungsgrad trotz Class D scheinbar häufig weit weniger gut als derer der Wondom Endstufen. Aber gut, dafür wäre vermutlich eine Weiche mit drin, womit der DSP als weiterer Verbraucher wegfallen könnte.
Über ein modulares System habe ich ebenfalls schon nachgedacht. Stereo wäre natürlich schöner. Wird jetzt vielleicht auch so umgesetzt. Ich wollte es allerdings gerne kompakt halten und am Ende möglichst wenig Teile haben, damit auf Festivals schnell in den Kofferraum geschmissen werden kann. Es wäre sehr schade, wenn es Beine bekommt und auf einmal weg ist.


Dazu nen Sub und das ganze kannst du dann per DSP und 2 oder 3 Endstufenkanälen "anpassen".

Warum setzt Du „anpassen“ in Anführungszeichen? Ist es nicht der Haupteinsatzzweck dieser Teile, Kanäle, in welcher Form auch immer, anzupassen?
Ich gehe davon aus, dass mich der DSP Zeit und Nerven kosten würde. Das riskiere ich gerne, wenn ich mich gegen eine Car HiFi Endstufe entscheide.
Ich bastele an sich ganz gerne an Projekten und durchdenke es lange, bevor ich anfange. Wenn ich es nur einfach haben wollen würde, würde ich mich vermutlich für eine Soundboks oder den Rockster entscheiden. Das schließe ich auch nicht nicht in Gänze aus, da sehr kompakt, aber es wäre langweilig, unnötig teurer und würde nicht meinen Vorstellungen entsprechen.

Beste Grüße
Robert
Robert87
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 20. Apr 2020, 19:30
Ah, jetzt weiß ich wieder, warum ich bei Jobst vorsichtig wurde und letztendlich nur noch auf „frei zum Nachbau“ geachtet habe:
https://www.lautspre...120&t=5463&start=224
Ich würde natürlich gerne den Entwickler direkt unterstützen, nur möchte ich das Projekt gerne in 4-5 Wochen abgeschlossen haben und zu verschenken habe ich leider auch nichts.
MK_Sounds
Stammgast
#5 erstellt: 20. Apr 2020, 19:41

Robert87 (Beitrag #1) schrieb:
Moin moin,
ich plane seit ein paar Wochen eine Festivalbox und habe mir fleißig Wissen angelesen. Nun habe ich davon hoffentlich endlich genug um mein Vorhaben in die Tat umsetzen zu können

Amüsante Aussage im Hinblick auf das:

Robert87 (Beitrag #3) schrieb:

Was wäre denn das Problem mit fertigen Weichen mit der richtigen Trennfrequenz? Notfalls wäre ich auch den Weg gegangen und hätte mir eine Weiche gebaut, so es denn freie Simulationssoftware gibt. So weit wollte ich allerdings nur ungerne gehen.

Du solltest erstmal anfangen, dir tatsächlich anhand von brauchbarer Literatur die Grundlagen anzulesen (was du bislang offenkundig nicht getan hast).
Hier mal ein kleiner Auszug für Basisliteratur, die brauchbare Informationen liefert:
-------------------------------------------------
Friedmann Hausdorf - Handbuch der Lautsprechertechnik (Print)
Götz Schwamkrug und Rainer Römer - Lautsprecher - Dichtung und Wahrheit (Ebook): Link
Frequenzweichen berechnen / Weichen-Rechner / Fertigweichen Link
Beispielhafte Entwicklung einer passiven Frequenzweiche am Beispiel einer 3-Wege-TML, not0815, Link

ARTA Handbuch (siehe auch LIMP und STEPS): Link
ARTA und seine Spießgesellen STEPS und LIMP, HiFi-Selbstbau.de: Link
...

Lautsprecherbau ist eine interessante Sache, warum die Ideen gleich im Keim ersticken? Habe ich bei den oben genannten Komponenten so daneben gelegen?

Anhand welcher Kriterien hast du die denn ausgewählt? Anhand von gemessenen Frequenzgängen, dem Klirrverhalten, dem Winkelverhalten, entsprechenden Simulationen etc. ?
vVegas
Inventar
#6 erstellt: 20. Apr 2020, 20:51

Robert87 (Beitrag #3) schrieb:
Moin vVegas,
vielen Dank für den Tipp mit dem JL-sat12. Größe und Empfindlichkeit sehen absolut phantastisch aus. ......

Ich würde natürlich gerne den Entwickler direkt unterstützen, nur möchte ich das Projekt gerne in 4-5 Wochen abgeschlossen haben und zu verschenken habe ich leider auch nichts.


Dann vergiss die JL-Sat, denn es ist wirklich ein Krampf bei Jobst. Eigentlich schade drum, is aber leider so.
Wie wäre es mit der Open 1001? Hochton/Weichenkit bekommst du bei H-Audio, brauchst du nur den TMT bei Thomann zu ordern. Kostet dich ein Top ~130€ ohne Holz.
Bei den Bässen ggf. auch über die Thomann nachdenken, für den Einsatzzweck meiner Meinung nach vollkommen ausreichend.
Würde für Outdoor pro Top je einen the box 15LB075-UW4 nehmen. Wird mit ~110l pro Sub aber vermutlich zu groß für den Transport (oder für unterwegs einen nutzen, für zu Hause/Party zwei nutzen)
Deshalb eher 2x 12" mit the box 12-280/8-W (je ~45l) bauen. Wenn es dann wirklich nicht reichen sollte, kannst du immer noch erweitern.
Kosten dich dann wieder ~55€ pro Stück (egal ob 12" oder 15").
Wärst du als Stereo Setup bei 260€ für die Tops, 110€ für die Subs. 370€ nur Treiber, wohlgemerkt ohne Holz und Kleinteile (Griffschalen, Distanzrohraufnahmen, Lack etc). Da wird es mit dem Budget schon knapp. Also ggf. doch nur ein Mono Setup?



Robert87 (Beitrag #3) schrieb:

Eine Car HiFi Endstufe wurde natürlich auch schon in Betracht gezogen, nur ist deren Wirkungsgrad trotz Class D scheinbar häufig weit weniger gut als derer der Wondom Endstufen. Aber gut, dafür wäre vermutlich eine Weiche mit drin, womit der DSP als weiterer Verbraucher wegfallen könnte.

Der Wirkungsgrad ist nicht wirklich schlecht. Denn du darfst nicht vergessen das du dir auch den zusätzlichen StepUp Wandler sparst (wo du auch wieder Verluste hast und dir ggf. Störungen einfängst). Denn mit 12V Batteriespannung kommst du nicht weit.


Robert87 (Beitrag #3) schrieb:

Über ein modulares System habe ich ebenfalls schon nachgedacht. Stereo wäre natürlich schöner. Wird jetzt vielleicht auch so umgesetzt. Ich wollte es allerdings gerne kompakt halten und am Ende möglichst wenig Teile haben, damit auf Festivals schnell in den Kofferraum geschmissen werden kann. Es wäre sehr schade, wenn es Beine bekommt und auf einmal weg ist.

Ob du nun ne riesige Kiste oder zwei kleine in den Kofferraum beförderst, gibt sich meiner Meinung nach nicht viel. Wenn du dir allerdings überlegen solltest 2 Bässe und 2 Tops zu bauen (mit kurzen Distanzstangen um die Tops auf Höhe zu bekommen), so hast du auch ne anständige Partyanlage die du übers Jahr als Stereo Setup nutzen kannst. Wenn dafür Bedarf sein sollte.



Robert87 (Beitrag #3) schrieb:
Ich gehe davon aus, dass mich der DSP Zeit und Nerven kosten würde. Das riskiere ich gerne, wenn ich mich gegen eine Car HiFi Endstufe entscheide.

Selbst wenn du ne KFZ Endstufe einsetzt, kannst du diese ja auch ohne Filter nutzen und nen DSP vorschalten (wenn du Spass dran hast, druchaus sinnvoll). Wenn es nicht auf Anhieb klappt wie du willst, einfach DSP weglassen und Filter der Endstufe nutzen.

Bist auf jeden Fall auf dem richtigen Weg, viele weigern sich ja eisern nen Bausatz zu nutzen und basteln sich irgendwas zusammen.


[Beitrag von vVegas am 20. Apr 2020, 20:53 bearbeitet]
Robert87
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 20. Apr 2020, 23:17
Moin MK_Sounds,
freut mich, dass ich Dich amüsiere.
Da steht, dass ich hoffe nun endlich genug wissen zu haben, mein Vorhaben in die Tat umzusetzen, nicht das ich mir sicher bin, nun genug Wissen zu haben. Dass man sich nicht in ein paar Wochen im Feierabend zum Profi liest steht wohl außer Frage. Wäre ich mir meiner Sache so sicher würde ich hier sicher nicht ankommen. Zudem ist die Aussage mehr darauf bezogen, dass ich absolut unterfahren und naiv an die Sache herangegangen bin und nun glaub(t)e, zumindest ein grobes Gerüst aufstellen zu können. Ja, das ist scheinbar nicht der Fall. Dass das Thema weniger trivial ist als es auf den ersten Blick aussehen mag ist mir aber schon länger bekannt.
Ich dachte allerdings auch, dass beim bau einer Boombox die Betonung auf der ersten Worthälfte liegt. Natürlich soll kein Müll rauskommen aber ein HiFi Ergebnis sondergleichen erwartet auch keiner. Es ist klar, dass es noch viele weitere Einflussgrößen für den Bau wirklich anständiger Boxen gibt. Haben die aber wirklich noch solch einen starken Einfluss auf das Resultat oder kann den Unterschied überspitzt gesagt am Ende nur ein Audiophiler in einer anständigen Messumgebung hören?

Wiegesagt, ich will nicht zwingend etwas Eigenes entwickeln. An sich wäre es mir lieb, wenn ich etwas passendes bereits Erprobtes finde. Die JL-sat12 sehen wunderbar aus, nur weiß ich nicht, ob man eine Bestellung bei dem Shop riskieren sollte. Da muss ich wohl erst mal weitergucken.
Die Abuduuns – Lab Liste der mobilen Subwoofer bin ich mehr als einmal durchgegangen. Letztendlich scheiterte es bei der Entscheidung aber immer an der als zu gering bewerteten Empfindlichkeit.



Anhand welcher Kriterien hast du die denn ausgewählt? Anhand von gemessenen Frequenzgängen, dem Klirrverhalten, dem Winkelverhalten, entsprechenden Simulationen etc. ?

Zugegebenermaßen hauptsächlich anhand der Frequenzgänge, Empfindlichkeit und den Simulationen bei WinISD. Allerdings ist das Programm ja scheinbar nur für Bassboxen geeignet, auf welchen auch das Hauptaugenmerk lag. Die geplante Box stellt aber auch nur ein Kompromiss dar, da zu groß und zu wenig tief. Der Rest wurde nur relativ grob anhand der Frequenzgänge und der Empfindlichkeit zusammengesucht. Wiegesagt, bei der Simulation kam leider nichts Anständiges bei rum und ich weiß leider noch nicht wie sich Membranfläche und Empfindlichkeit zueinander verhalten. Wann hat man ein ausgewogenes Ergebnis, wann übertönt das eine das andere.

Vielen lieben Dank für die Links!! Ich werde mich bei Zeiten einlesen. Bei diesem Projekt werde ich aber wohl auf erprobtes zurückgreifen. Auch wenn der Festivalsommer leider gelaufen ist, gibt es evtl. noch andere Veranstaltungen welche beschallt werden wollen: Auch wenn der Weg hier ein Teil des Ziels ist und ich gerne Bauen möchte liegt das Augenmerk mittlerweile primär auf dem Ergebnis.

Liebe Grüße
Robert
Robert87
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 20. Apr 2020, 23:21
Moin vVegas,

[quote]Dann vergiss die JL-Sat, denn es ist wirklich ein Krampf bei Jobst. Eigentlich schade drum, is aber leider so.[/quote]

Ja, sehr schade mit Jobst. Aber wie darf man die Aussage verstehen? Wenn ich genug Zeit habe kommt über kurz oder lang ein Paket an? Wenn man hört, dass nach einem halben Jahr noch nichts angekommen sein soll.

[quote]Wie wäre es mit der Open 1001? Hochton/Weichenkit bekommst du bei H-Audio, brauchst du nur den TMT bei Thomann zu ordern. Kostet dich ein Top ~130€ ohne Holz.[/quote]

Die Open 1001 würde ich wegen der verhältnismäßig geringen Empfindlichkeit von 93 dB/2,83 V/m eher ungerne nutzen. Seit vorhin habe ich noch nicht weiter Ausschau gehalten, vielleicht finden sich ja doch noch Tops mit hoher Empfindlichkeit. Oder ist es ein bekanntes Problem und, von den JL-sat12 abgesehen, das Ende der Fahnenstange?

[quote]Bei den Bässen ggf. auch über die Thomann nachdenken, für den Einsatzzweck meiner Meinung nach vollkommen ausreichend.[/quote]

Ja, die Qualität wird mit Sicherheit ausreichend sein. Mit Thomann Chassis habe ich auch schon ordentlich Simuliert nur haben die aus meiner Sicht dasselbe Problem wie die Open 1001.
Ich glaube ich habe es oben geschrieben aber lange Zeit war der JL-sub212 Maß der Dinge. Gerade noch kompakt genug und scheinbar ordentlich Tiefgang. Zwei t.box würden sich darin scheinbar ganz gut machen – zumindest nach WinISD, wenn ich damit nicht wieder auf dem Holzweg bin. Allerdings zu zweit nur mit 93 db/? W/m. Darüber wundere ich mich schon eine Weile, aber ich bin ja ein blutiger Anfänger. ;-): zwei Schallquellen -> +3 dB, korrekt? WinSID sagt, dass der Systeminput trotz eines zweiten Chassis bei 1 W liegt. Kann das so korrekt sein? Ich denke, Systeminput liegt dann bei 2 W, oder?

[quote]Würde für Outdoor pro Top je einen the box 15LB075-UW4 nehmen. Wird mit ~110l pro Sub aber vermutlich zu groß für den Transport (oder für unterwegs einen nutzen, für zu Hause/Party zwei nutzen)[/quote]
Ich würde allerdings ein 130 L Gehäuse bauen wollen. Er sieht von der Empfindlichkeit schon ziemlich gut aus. Auf Festivals würde allerdings nur eine Kiste mitkommen.

[quote]Deshalb eher 2x 12" mit the box 12-280/8-W (je ~45l) bauen. Wenn es dann wirklich nicht reichen sollte, kannst du immer noch erweitern.
Kosten dich dann wieder ~55€ pro Stück (egal ob 12" oder 15").
Wärst du als Stereo Setup bei 260€ für die Tops, 110€ für die Subs. 370€ nur Treiber, wohlgemerkt ohne Holz und Kleinteile (Griffschalen, Distanzrohraufnahmen, Lack etc). Da wird es mit dem Budget schon knapp. Also ggf. doch nur ein Mono Setup?[/quote]
Gute Frage. Für Partys wäre 2*15“ schöner, für Festivals 2*12“ oder 1*15“ praktikabler, weil das Auto sonst voll ist.
Bei fast vielen Festivals wie Partys ist es gar nicht mal so eine leichte Entscheidung.
[quote]Der Wirkungsgrad ist nicht wirklich schlecht. Denn du darfst nicht vergessen das du dir auch den zusätzlichen StepUp Wandler sparst (wo du auch wieder Verluste hast und dir ggf. Störungen einfängst). Denn mit 12V Batteriespannung kommst du nicht weit.[quote]
Den StepUp Wandler wollte ich mir sparen indem ich eine Endstufe heraussuche die mit 24 gut zurechtkommt. Vielleicht bin ich was den Stromverbrauch angeht einfach zu knauserig? Aber was bringt mit ein tolles System, wenn ihm zu schnell die Puste ausgeht?

[quote]Ob du nun ne riesige Kiste oder zwei kleine in den Kofferraum beförderst, gibt sich meiner Meinung nach nicht viel. Wenn du dir allerdings überlegen solltest 2 Bässe und 2 Tops zu bauen (mit kurzen Distanzstangen um die Tops auf Höhe zu bekommen), so hast du auch ne anständige Partyanlage die du übers Jahr als Stereo Setup nutzen kannst. Wenn dafür Bedarf sein sollte.[/quote]
Die letzte Überlegung war ja eine große und eine kleine Kiste. Wenn ich jetzt ein Bass und zwei Tops habe muss ich erst mal drei Kabel aufwickeln, zwei Tops, eine Distanzstange, ein Stativ und eine Bassbox wegräumen. Wären acht Teile um die ich mich kümmern müsste und die Kiste mit der Elektronik ist noch nicht mal dabei. Oder ich überlege mir eine Sicherung mit einem schweren Erdanker oder dem Auto, wenn es denn ich Reichweite ist. Wäre am Ende vermutlich die einfachste Variante bei bestmöglichem Ton.

[quote] Bist auf jeden Fall auf dem richtigen Weg, viele weigern sich ja eisern nen Bausatz zu nutzen und basteln sich irgendwas zusammen.[/quote]
Ja, danke, dafür bin ich hier. Was nützt es, sich etwas felsenfest in den Kopf zu setzen, wenn es nicht sinnvoll umsetzbar ist?

Mal gucken, was es am Ende wird.
Vielen Dank bis hierhin!

Liebe Grüße
Robert

Edit: Das zitieren hat wohl nicht so gut funktioniert. o_O


[Beitrag von Robert87 am 20. Apr 2020, 23:24 bearbeitet]
Reference_100_Mk_II
Inventar
#9 erstellt: 21. Apr 2020, 08:56
Hast du denn schon mal so eine PA-Box bzw. eine Box mit so hohem Wirkungsgrad wie die Open1001 auf kurze Distanz gehört?
93dB/W/m sind schon SEHR laut wenn man von einem normalen Campspace von vielleicht 3x3 bis 5x5 Meter ausgeht.
Da 10W reinblasen und dir klingeln schon vor dem ersten Act die Ohren.

Ich an deiner Stelle würde mit den Open1001 und den 15LB075-UW4 weitermachen.
Das ist günstig, das ist bekannt, das ist sinnvoll umsetzbar.

Dazu Ein Class-D Board wenn nur leise gehört wird
und eine Class-D Autoendstufe wenn die Post abgehen soll.
Denn die großen Endstufen haben leider einen sehr hohen Ruhestrom, werden also auch ohne Musik schon viel Strom aufnehmen.

Also ein Topteil, einen Subwoofer und eine Kiste für die Elektronik bauen.
Die Elektronik-Kiste würde ich mit der selben Grundfläche wie den Sub bauen.
So kannst du sie auf den Sub stellen und als Spacer zwischen Sub und Top nutzen.
Und natürlich alles schön mit Neutrik-Terminals versehen
Dann wird ein jedes Auf- und Abbauen zu einer wahren Freude
https://www.thomann.de/de/neutrik_dba_pre_blanking_plate.htm Blindkappe
https://www.thomann.de/de/neutrik_nj_3fp6c.htm Aux 6,35mm
https://www.thomann.de/de/neutrik_nl4mp_dtyp.htm Speakon
https://www.thomann.de/de/neutrik_nf2db2_rot.htm Cinch rot
https://www.thomann.de/de/neutrik_nf2db9_weiss.htm Cinch weiß

Der 15LB075-UW4 erreicht schon mit 110L ausreichend viel Tiefgang und kommt auf knapp über 95dB (70Hz, Aufstellung am Boden).
Dennoch sollte das Gehäuse INNEN etwa 120-125L aufweisen.
Das Chassis selbst, die BR-Rohre und auch Versteifungen "verbrauchen" ja auch noch etwas Volumen.
Auf +/-10% Abweichung kommt es jetzt aber nicht an.
Jedoch würde ich an deiner Stelle auf eine möglichst kompakte Bauform achten.
Große Boxen sind zwar erstmal geil weil sie groß (FETT) sind.
Aber spätestens wenn du mal alleine bist und die Dinger wuppen musst, würdest du dir wünschen kleiner gebaut zu haben
Mein PA-Subs sind mit 80x50x50cm (135L echtes Nettovolumen) schon SEHR grenzwertig.
Wenn dann mal eine Treppe überwunden werden muss ist schon viel Vorsicht geboten.

Noch kleiner ginge es mit dem 15LB100-W in 90L netto (bzw. 100-105L).
Der kommt immer noch sehr weit runter und ist auch noch recht laut (über 94dB bei 70Hz, Bodenausfstellung).
Hat jedoch 8 Ohm und würde damit "nur" die Hälfte der Leistung bekommen, die der 15LB075-UW4 bekommen könnte.
Das macht aber nur 3dB aus - verringert aber auch die maximale Stromaufnahme der Anlage

Zum Gehäuse:
Ich verstehe dein Anliegen mit dem flachen Formfaktor sehr gut.
Jedoch wird das ganze dann SEHR wackelig.
Eine Kiste die 100cm hoch ist aber nur 30cm Stellfläche hat? Lieber nicht...

Noch ein paar Grundlagen:
Versteifungen bringen mehr als Wandstärke.
Soll es schön leicht werden, kannst du sogar auf 12mm MPX runtergehen und dann ordentlich viele Versteifungen verbauen.
Sonst würde ich so einen 15"er aus 15mm MPX bauen und dann "normal" versteifen.
18mm ist meiner Meinung nach unnötig.

Und ja, nur MPX nutzen
MDF macht dir bei häufigem Transport keine Freude. Es ist sau-schwer und einfach nicht wirklich robust.
OSB wäre vielleicht noch eine Alternative...
vVegas
Inventar
#10 erstellt: 21. Apr 2020, 09:15
Es scheint ja seit langem mal wieder ein Thread zu werden wo was sinnvolles bei raus kommt.

@Robert87
Reference hat es ja soweit bereits alles gesagt. Bei 93dB/W kann man bei weitem nicht von schlechtem Wirkungsgrad reden.
Und du wirst dich wundern wie lange man sowas mit anständigem Pegel und "wenig" Akkukapazität nutzen kann.


Die letzte Überlegung war ja eine große und eine kleine Kiste. Wenn ich jetzt ein Bass und zwei Tops habe muss ich erst mal drei Kabel aufwickeln, zwei Tops, eine Distanzstange, ein Stativ und eine Bassbox wegräumen.

Zu den Kabeln, da benutzt man 4-polige Neutrik. Dann brauchst du nur zwei lange Kabel vom Amp zu den Subs und von dort einfach ein kurzes 2m Stück zu den Tops. Nicht wirklich viel Kabel.
Stativ ist unnötig, einfach Distanzaufnahmen im Sub und Top einlassen und kurzes Distanzrohr rein.


Gute Frage. Für Partys wäre 2*15“ schöner, für Festivals 2*12“ oder 1*15“ praktikabler, weil das Auto sonst voll ist.

Das kannst du ja mitnehmen und zusammenstellen wie es beliebt, also kein Problem.

Zum Thema Holz, wenn es irgendwie bezahlbar ist, nimm Multiplex. Sollte es am Geld scheitern, klappt OSB auch problemlos. Versiegelung mit Hartlack/Parkettlack/Treppenlack und die Dinger sind sehr gut geschützt und unempfindlich. Da machen feuchte Nächte draussen auch nix, das können die ab.

Letztendlich alles deine Entscheidung, hier will dir niemand was vorschreiben, nur Erfahrungen aus dem praktischen Einsatz mitteilen.


[Beitrag von vVegas am 21. Apr 2020, 09:17 bearbeitet]
Robert87
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 22. Apr 2020, 22:47
Moin zusammen,


Reference_100_Mk_II (Beitrag #9) schrieb:
Hast du denn schon mal so eine PA-Box bzw. eine Box mit so hohem Wirkungsgrad wie die Open1001 auf kurze Distanz gehört?
93dB/W/m sind schon SEHR laut wenn man von einem normalen Campspace von vielleicht 3x3 bis 5x5 Meter ausgeht.
Da 10W reinblasen und dir klingeln schon vor dem ersten Act die Ohren.

Keine Ahnung, was die Veranstalter nutzen. ;-) Aber im Ernst, ich habe mich nur auf die Werte verlassen. Hauptkriterium ist die Ausdauer und da sehen 99 dB/W/m nun mal besser aus als 93 dB/W/m. Ich wusste nicht, dass 93 dB/W/m bereits ein sehr guter Wert ist. Für ein Viertel der Leistung den gleichen Schalldruckpegel zu erhalten erscheint halt sehr beachtlich. Und es spart ordentlich Strom. Ich möchte meiner Gruppe und mir natürlich nicht die Ohren wegblasen, an sich soll die meiste Zeit nur etwas Hintergrundmusik laufen. Allerdings bin ich auch mit größeren Gruppen von 15-20 Leuten unterwegs, da ist der Platz natürlich etwas größer.


Reference_100_Mk_II (Beitrag #9) schrieb:
Ich an deiner Stelle würde mit den Open1001 und den 15LB075-UW4 weitermachen.
Das ist günstig, das ist bekannt, das ist sinnvoll umsetzbar.

Ja, darauf wird es vermutlich hinauslaufen. Ganz sicher bin ich mir aber noch nicht. Bin noch am überlegen, ob ich es nicht doch riskiere und bei Jobst bestelle. Ist zufälligerweise bekannt, wie lange es üblicherweise dauert oder ist es komplett zufällig ob und wann etwas ankommt?


Reference_100_Mk_II (Beitrag #9) schrieb:
Also ein Topteil, einen Subwoofer und eine Kiste für die Elektronik bauen.
Die Elektronik-Kiste würde ich mit der selben Grundfläche wie den Sub bauen.
So kannst du sie auf den Sub stellen und als Spacer zwischen Sub und Top nutzen.

Jo, so in der Art war es geplant. Prinzipiell würde ich aber gerne die Akkus nach unten packen, wobei ich dann aber sicher zu einem gewissen Grad den Raumwinkel verlieren würde. So habe ich es zumindest verstanden. Ich möchte weder den Schwerpunkt unnötig hoch ziehen noch den Sub zu weit vom Boden entfernen. Überlege ich mir noch mal, sonst muss die Kiste halt daneben stehen.


Reference_100_Mk_II (Beitrag #9) schrieb:
Zum Gehäuse:
Ich verstehe dein Anliegen mit dem flachen Formfaktor sehr gut.
Jedoch wird das ganze dann SEHR wackelig.
Eine Kiste die 100cm hoch ist aber nur 30cm Stellfläche hat? Lieber nicht...

Noch ein paar Grundlagen:
Versteifungen bringen mehr als Wandstärke.
Soll es schön leicht werden, kannst du sogar auf 12mm MPX runtergehen und dann ordentlich viele Versteifungen verbauen.
Sonst würde ich so einen 15"er aus 15mm MPX bauen und dann "normal" versteifen.
18mm ist meiner Meinung nach unnötig.

Und ja, nur MPX nutzen
MDF macht dir bei häufigem Transport keine Freude. Es ist sau-schwer und einfach nicht wirklich robust.
OSB wäre vielleicht noch eine Alternative...

Ja, Multiplex und ein paar Versteifungen sind geplant. Aber 12 mm hören sich etwas Flatterig an. Hier gibt es ja aber genug Anregungen, wie die Versteifungen aussehen könnten bzw. sollten. Werde ich mir vorher noch einmal genauer anschauen. Danke für die Grundlagen.

30 cm tief, 100 cm hoch ist definitiv zu wacklig, stimmt. Ich hatte nur eine schmale Seite vor Augen und wollte irgendwie aufs Volumen kommen. Sollte zunächst ja auch mehr eine kompakte Box Richtung Rockster / Soundboks werden, dann ist es ein wenig eskaliert.


vVegas (Beitrag #10) schrieb:
Es scheint ja seit langem mal wieder ein Thread zu werden wo was sinnvolles bei raus kommt.

Ich hoffe es. Wir werden sehen.


vVegas (Beitrag #10) schrieb:
Zu den Kabeln, da benutzt man 4-polige Neutrik. Dann brauchst du nur zwei lange Kabel vom Amp zu den Subs und von dort einfach ein kurzes 2m Stück zu den Tops. Nicht wirklich viel Kabel.
Stativ ist unnötig, einfach Distanzaufnahmen im Sub und Top einlassen und kurzes Distanzrohr rein.

Das ist praktisch. Es bleiben aber viele Teile. Ist aber egal, ist nicht so wichtig, ist ja nicht so, dass es groß Aufwändig wäre. Ist halt nur *etwas* aufwändiger als der vorherige Entwurf. Eingangs wollte ich mal ne kleine, kompakte Kiste (Rockster, Soundboks, …) bauen. Tja, der Zug ist wohl abgefahren.
Da ich mich quasi schon für die 15“ Subs entschieden habe wird auf Festivals vermutlich nur ein Sub dabei sein. Wenn ich ein zweites Top mitnehme muss auch das natürlich irgendwie auf Höhe kommen. Daher der Gedanke, ein Stativ einzusetzen.

Vielen Dank für die Infos!! :-)

Grüße
Robert
vVegas
Inventar
#12 erstellt: 23. Apr 2020, 08:52
Naja, "kleine Kiste" wäre ja durchaus möglich, ist dann aber eben wieder sehr beschränkt. Mit dem richtigen Konzept kannst du dir ne Anlage basteln die zu mehr dient als nur fürs Festival. Ggf. ein paar Mal im Jahr für Partys verleihen ....


Hauptkriterium ist die Ausdauer und da sehen 99 dB/W/m nun mal besser aus als 93 dB/W/m

Naja, die 99 "theoretisch" ermittelten dB/W würde ich nicht überbewerten. Ich persönlich würde lieber zum Open greifen und mir den Bestellstress sparen. Für das was du vor hast, reicht das allemal. Klanglich ist die auch etwas gefälliger (was aber Geschmacksache ist).
Alternativ kannst du noch nen Blick zu BS Tek werfen, BS.10, klein und handlich. Allerdings frisst die dein Budget direkt auf (würde aus Erinnerung auf ~350€ nur für die Teile schätzen ... pro Top).


Robert87 (Beitrag #11) schrieb:

Da ich mich quasi schon für die 15“ Subs entschieden habe wird auf Festivals vermutlich nur ein Sub dabei sein. Wenn ich ein zweites Top mitnehme muss auch das natürlich irgendwie auf Höhe kommen. Daher der Gedanke, ein Stativ einzusetzen.
t

Ah, jetzt verstehe ich. Je nach Sub, für zwei Tops Hülsen einsetzen und beide leicht angewinkelt auf den Sub bauen.

Es gibt 100te Möglichkeiten, musste dir ein für dich passendes Konzept entwickeln. Aber dann macht das ausgedachte und gebaute System nachher um so mehr Spass.


[Beitrag von vVegas am 23. Apr 2020, 08:57 bearbeitet]
Robert87
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 23. Apr 2020, 15:44

vVegas (Beitrag #12) schrieb:

Alternativ kannst du noch nen Blick zu BS Tek werfen, BS.10, klein und handlich. Allerdings frisst die dein Budget direkt auf (würde aus Erinnerung auf ~350€ nur für die Teile schätzen ... pro Top).

Die sehen auch gut aus. Aktuell 380€ pro Top. Die von Jobst sind ähnlich teuer, hatte ich leider anfangs übersehen. Also vermutlich die Open 1001.


vVegas (Beitrag #12) schrieb:
Es gibt 100te Möglichkeiten, musste dir ein für dich passendes Konzept entwickeln. Aber dann macht das ausgedachte und gebaute System nachher um so mehr Spass.

Jo, das denke ich doch! Hat ein wenig etwas von einem Kind im Spielzeugladen.
vVegas
Inventar
#14 erstellt: 23. Apr 2020, 20:59
Wobei es das BS auch noch als Light Version gibt, ganz vergessen.
Kostet ~185€, vielleicht gefällt dir das ja besser als die Open. Ist auf jeden Fall ne gute Ecke kleiner.

https://www.bs-tek.de/bausaetze/fullrangelautsprecher/bs-l-10/


[Beitrag von vVegas am 23. Apr 2020, 21:02 bearbeitet]
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