Den günstigen Hidizs AP60 DAP als "transport" für den Chord Mojo. Gibt es da einen Haken?

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Monomaker
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 07. Sep 2017, 00:23
Mir ist manchmal der Mojo am Smartphone ungelegen, unhandlich und so weiter. Ich denke nun darüber nach, mir einen möglichst kleinen Digital Audio Player zuzulegen, also als reiner „transport“ für den Mojo. Also ein Mojo/DAP – Stack sozusagen.

Ich habe nun den Hidizs AP60 im Auge, da der so ein richtiger kleiner Winzling ist und zudem mit knapp 80 – 100 € relativ günstig zu haben. Auf den kleinen DAP bin ich über https://www.headfonia.com/review-the-hidizs-ap60-body/ aufmerksam geworden. Diesem „Lieven“-Tester zufolge scheint diese AP60/ Mojo combo auch noch „really good“ zu klingen ^^.

Nun liebäugle ich also mit einem Kauf.

Allerdings kann der Hidizs AP60 laut den Specs „nur“:
DSD decoding Supported: DSD 64/128
Sampling rate: 44.1kHz-192kHz/24 Bit

Beim Chord Mojo steht unter Specs:
Supports up to 768kHz/32 bit
DSD 256 (4x) Capable

Wenn ich nun also den AP60 über usb-Kabel mit dem Mojo verbinde, was gilt denn dann? Gelten die Limitierungen vom AP60 weiterhin, also maximal 192kHz/24 Bit und maximal dsd 128? Oder werden dann die Limitierungen aufgehoben und die höheren Werte vom Chord Mojo greifen (also 768kHz/32 bit DSD 256)? Könnte ich dann theoretisch auch Tracks mit 768kHz/ 32 bit und DSD 256 mit der AP60/ Mojo combo abspielen?
Basstian85
Inventar
#2 erstellt: 07. Sep 2017, 14:00
Im Text steht: "If you want the Hidizs AP60 to put out a digital signal you will have to use the micro-USB output. With a simple and cheap USB OTG cable you can use the AP60’s output to transfer a digital to another DAC (such as the Mojo)"

Demnach sollte das eigentlich funktionieren. Der Hidizs hat dann allerdings garnichts mehr mit dem Sound zu tun, der gibt lediglich die Daten digital weiter. Wenn man das so betreibt, kann man sich "Sounds really good" - im Hinblick auf den AP60 zumindest, sparen.


[Beitrag von Basstian85 am 07. Sep 2017, 14:02 bearbeitet]
AG1M
Inventar
#3 erstellt: 07. Sep 2017, 18:22
Wie schon richtig erwähnt die DA-Wandlung wird komplett vom Mojo übernommen, es spielt also die interne DA-Wandlung vom AP60 absolut keine Rolle, das wird ja nicht verwendet, es erfolgt die Ausgabe DSD via DoP, es wird bis zu DSD256 beim Chord Mojo seit Firmware 1.0.7 unterstützt. Ich weiß zwar nicht was du von DSD256 oder DXD384 (DXD768 gibt es nicht mal zu kaufen), dir erhoffst, aber nun ja, theoretisch & praktisch kannst du es nutzen, auch ohne klanglichen Mehrwert versteht sich.
Monomaker
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 07. Sep 2017, 18:58

Basstian85 (Beitrag #2) schrieb:
Der Hidizs hat dann allerdings garnichts mehr mit dem Sound zu tun, der gibt lediglich die Daten digital weiter. Wenn man das so betreibt, kann man sich "Sounds really good" - im Hinblick auf den AP60 zumindest, sparen.


Keine Ahnung... Aber nicht nur dieser Livien ist dieser Meinung. Ich habe schon öfters in Audio-Foren gelesen, und grad auch Beiträge von Leuten die vermutlich ebenfalls von Audio eine gewisse Ahnung haben und dazu mehrere 1000 Beiträge schon geschrieben haben, also die sind ebenfalls der Meinung, dass das Quellgerät eben doch, wie auch immer, den Klang beeinflusst der zum externen Dac weitergeleitet wird. Ebenso soll die Qualität von usb-Kabeln und Kabeln allgemein die Klangqualität beeinflussen.


AG1M (Beitrag #3) schrieb:
Ich weiß zwar nicht was du von DSD256 oder DXD384 (DXD768 gibt es nicht mal zu kaufen), dir erhoffst, aber nun ja, theoretisch & praktisch kannst du es nutzen, auch ohne klanglichen Mehrwert versteht sich.


Dennoch gut zu wissen, dass ich solche Quellen dann mit dem AP60/Mojo abspielen kann.


[Beitrag von Monomaker am 07. Sep 2017, 19:01 bearbeitet]
AG1M
Inventar
#5 erstellt: 07. Sep 2017, 21:12

Monomaker (Beitrag #4) schrieb:
...auch Beiträge von Leuten die vermutlich ebenfalls von Audio eine gewisse Ahnung haben und dazu mehrere 1000 Beiträge schon geschrieben haben, also die sind ebenfalls der Meinung, dass das Quellgerät eben doch, wie auch immer, den Klang beeinflusst der zum externen Dac weitergeleitet wird. Ebenso soll die Qualität von usb-Kabeln und Kabeln allgemein die Klangqualität beeinflussen.


Falsches Forum, hier ist nicht das Voodoo Unterforum des HiFi Forums. Solange eine Quelle, kein DSP/Re-Sampling und Co. anwendet und alles unverändert als Bypass an den DA-Wandler gibt - dann gibt es auch Null hörbare Unterschiede - das kann man Anhand von Messungen und auch beim ABX Vergleich bestätigen, vollkommen egal ob man ein 150 Euro Android Smartphone mit USB Audio Player PRO App, oder einen Astell&Kern AK70 als USB Audio Quelle verwendet, der DA-Wandler macht bei beiden Quellen exakt das gleiche und es kommt auch exakt das gleiche Signal heraus. Und das Thema USB Kabel - solange die USB Norm eingehalten wird, gibt es keine Unterschiede, aber wie gesagt falscher Ort für so ein Thema.


[Beitrag von AG1M am 07. Sep 2017, 21:12 bearbeitet]
milio
Inventar
#6 erstellt: 07. Sep 2017, 21:29

Monomaker (Beitrag #4) schrieb:
Keine Ahnung... Aber nicht nur dieser Livien ist dieser Meinung. Ich habe schon öfters in Audio-Foren gelesen, und grad auch Beiträge von Leuten die vermutlich ebenfalls von Audio eine gewisse Ahnung haben und dazu mehrere 1000 Beiträge schon geschrieben haben, also die sind ebenfalls der Meinung, dass das Quellgerät eben doch, wie auch immer, den Klang beeinflusst der zum externen Dac weitergeleitet wird. Ebenso soll die Qualität von usb-Kabeln und Kabeln allgemein die Klangqualität beeinflussen.

Es wird aber dann kein "Klang" mehr vom Player zum DAC übertragen. Es wird von USB-Kablen kein "Klang" übertragen. Es werden entsprechend einem Protokoll zur Datenübertragung 0en und 1en übertragen. Wenn die Kabel keinen Fehler haben, wird über Kabel A exakt die gleiche Information (nicht "Klang") übertragen wie über Kabel B. Typischerweise haben auch sehr günstige USB-Kabel nicht die Art Fehler, dass die Daten falsch übertragen werden, und wenn doch, dann wird nicht der Klang verändert, sondern an einem der beiden beteiligten Geräte ein Fehler ausgegeben.

Außerdem: Die Qualität von Aussagen in Foren lässt sich nicht zwingend an der Anzahl der Beiträge messen.


Edit: Oh, Entschuldigung, habe nicht aufgepasst und erst jetzt gesehen, dass AG1M schon in ähnlichem Sinn geantwortet hat.


[Beitrag von milio am 07. Sep 2017, 21:40 bearbeitet]
Monomaker
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 07. Sep 2017, 23:38
... also bringt dieses ganz schön teure Kabel "https://www.moon-audio.com/silver-dragon-usb-cable.html" gar keinen Vorteil gegenüber diesem günstigen hier "http://www.ebay.com/itm/7cm-Right-Angle-to-Left-Angle-Micro-USB-Host-OTG-Cable-for-DAC-Digital-Amplifier-/331770836626" ?

Ja sind denn dann diese ganzen teuren Kabel von oehlbach, moonaudio und co. lediglich ein dreister Versuch, den Klangliebhabern ein bisschen mehr Kohlen aus den Taschen zu ziehen? Zumindest wenn es sich um usb-kabel handelt?


[Beitrag von Monomaker am 07. Sep 2017, 23:40 bearbeitet]
milio
Inventar
#8 erstellt: 08. Sep 2017, 10:27
Ja.

Manchmal macht es zwar Sinn, ein teureres Kabel zu kaufen, z.B. weil es einfach schöner aussieht oder sich besser anfühlt bzw. weniger steif ist. Aber "klanglich" bringt das absolut nix, egal was irgendwo anders rumgeplappert wird.

Ich spreche hier aber hauptsächlich von Kabeln zur digitalen Datenübertragung. Bei analogen Kabeln mag sich das in einzelnen Fällen, zumindest wenn es um grössere Kabellängen geht, etwas anders verhalten. Allerdings gilt auch hier im Wesentlichen, dass aus Klang-Gründen kein Mensch ein Kabel um mehr als 100 Euro pro Meter braucht, schon gar nicht um mehr als 1.000 Euro pro Meter.
Monomaker
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 12. Sep 2017, 23:34
Und wenn ich den Equalizer nun nutze? Gibt es dann eine gemeinsame AP60+Mojo DA-Wandlung?
Poe05
Inventar
#10 erstellt: 13. Sep 2017, 12:38

milio (Beitrag #6) schrieb:

Es werden entsprechend einem Protokoll zur Datenübertragung 0en und 1en übertragen.

Wenn das Kabel zu eng dimensioniert ist, dann werden die Nullen und Einsen allerdings nur
gestaucht übertragen, was dann von manchen Goldohren gehört werden kann.
Monomaker
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 15. Sep 2017, 22:02

AG1M (Beitrag #5) schrieb:

Monomaker (Beitrag #4) schrieb:
...auch Beiträge von Leuten die vermutlich ebenfalls von Audio eine gewisse Ahnung haben und dazu mehrere 1000 Beiträge schon geschrieben haben, also die sind ebenfalls der Meinung, dass das Quellgerät eben doch, wie auch immer, den Klang beeinflusst der zum externen Dac weitergeleitet wird. Ebenso soll die Qualität von usb-Kabeln und Kabeln allgemein die Klangqualität beeinflussen.


Falsches Forum, hier ist nicht das Voodoo Unterforum des HiFi Forums. Solange eine Quelle, kein DSP/Re-Sampling und Co. anwendet und alles unverändert als Bypass an den DA-Wandler gibt - dann gibt es auch Null hörbare Unterschiede - das kann man Anhand von Messungen und auch beim ABX Vergleich bestätigen, vollkommen egal ob man ein 150 Euro Android Smartphone mit USB Audio Player PRO App, oder einen Astell&Kern AK70 als USB Audio Quelle verwendet, der DA-Wandler macht bei beiden Quellen exakt das gleiche und es kommt auch exakt das gleiche Signal heraus. Und das Thema USB Kabel - solange die USB Norm eingehalten wird, gibt es keine Unterschiede, aber wie gesagt falscher Ort für so ein Thema.


Die Leute die meinen, sie könnten einen klanglichen Unterschied zwischen z.b einem smartphone/mojo-stack und diversen dap/mojo-stacks heraushören, sind also entweder dreiste Lügner, oder sie bilden es sich nur ein?

Also, mit dem ap60/mojo-Stack hab ich den 100% Mojo klang, jo?


[Beitrag von Monomaker am 15. Sep 2017, 22:03 bearbeitet]
AG1M
Inventar
#12 erstellt: 16. Sep 2017, 10:34

Monomaker (Beitrag #11) schrieb:
Die Leute die meinen, sie könnten einen klanglichen Unterschied zwischen z.b einem smartphone/mojo-stack und diversen dap/mojo-stacks heraushören, sind also entweder dreiste Lügner, oder sie bilden es sich nur ein?


Klare Einbildung, es geht nun mal immer auch ums Geld verdienen und irgendwie muss man ja eine 1000 Euro Quelle gegenüber einer 150 Euro Quelle rechtfertigen, anstelle dies über Merkmale wie Verarbeitungsqualität/Haptik/Optik, Ausstattung, Software, Speicher, Akkulaufzeit, uvm. ausschließlich zu unterscheiden, wird sehr gerne über klangliche Unterschiede philosophiert, was bei Quellen ohne analoge Komponente vollkommener Quatsch ist, da die komplette DA-Wandlung und die Verstärkung in jeder Kombination in diesem Fall 100% identische Ausgangsergebnisse liefert, was auch vollkommen logisch ist, wenn keinerlei Veränderung durch DSP und Co. erfolgt. Natürlich kommt dann gleich wieder die Jitter Polizei um die Ecke und fängt an die Musikübertragung zu zerlegen und zu verstümmeln, aber wie gesagt falscher Ort um über so einen übertriebenen Wahn zu diskutieren.


Monomaker (Beitrag #11) schrieb:
Also, mit dem ap60/mojo-Stack hab ich den 100% Mojo klang, jo? :prost


Selbstverständlich, es gibt keinen Unterschied ob ich meinen Mojo an meinen optimierten Daphile Audioserver per USB anschließe oder an meinen 150 Euro Shanling M1 (1:1 Gegenstück zum Hidizs AP60) per USB verwende.
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