DAP vs. klassische Hifi-Kette

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RichardParker
Neuling
#1 erstellt: 26. Aug 2016, 07:21
Hallo,

ich habe folgendends Problem. Leider kann ich meine Hifi-Kette CD-Player Audionet Art V2 - Verstärker Audionet SAM V2 - Lautsprecher B&W 804 auf grund von schlafendem Kleinkind abends nicht mehr zum Musik hören nutzen und denke daher über die Alternative Kopfhörer nach. Da gibt es jetzt zwei Möglichkeiten.

1. ART an guten KH-Verstärker ( Beyerdyn. A2 oder ähnlich) und geschlossenen KH ( T5P oder Audeze EL8c oder ähnlich) - geschlossen muß sein, da Anlage im Wohnzimmer steht und weitere Person anwesend ist, TV läuft etc...
2. hochwertiger Digitalplayer wie z.B. Astell&Kern 300, Hifiman, etc. direkt an KH.Der KH könnte dann zur Not sogar offen sein, da ich zum hören in andere Räume ausweichen könnte.

Hat jemand von Euch schonmal die Gelegenheit gehabt, beide Varianten mit gleicher Musik zu hören ?
Es geht um einen grundsätzlichen Vergleich, nicht um die exakten Komponenten und ich wäre für jede Anregung dankbar !!

Viele Grüße
Guido
user712
Stammgast
#2 erstellt: 26. Aug 2016, 12:32
Ich würde DAP + InEar nehmen. Da kannst Du laut oder leise hören im Wohnzimmer und niemand wird gestört. Du kannst auch in einen Nebenraum gehen.
RichardParker
Neuling
#3 erstellt: 26. Aug 2016, 14:18
Hmm, das dürfte klanglich aber die schlechteste Alternative sein.
bartzky
Inventar
#4 erstellt: 26. Aug 2016, 15:02
Vertu dich da mal nicht

Gute Inears können locker mit Fullsize Kopfhörern gleich ziehen oder diese sogar übertreffen - ist natürlich Geschmackssache, ob man Inears in den Ohren mag.
Gegen einen guten DAP ist so oder so nichts einzuwenden. Je nach Modell ist der einem stationären Gerät höchstens von der Leistung unterlegen.
Tob8i
Inventar
#5 erstellt: 26. Aug 2016, 15:06
Hatte im anderen Thread schon eine längere Antwort gepostet. Wurde aber wohl wegendem doppelten Thread gelöscht.

Daher erst mal die Frage, was du denn genau suchst. Hast du das Geld einfach locker und musst dir keine Gedanken machen? Oder sollen es gleich so teure Dinge sein, weil du denkst, dass man für mehr Geld auch mehr Klang bekommt?
RichardParker
Neuling
#6 erstellt: 26. Aug 2016, 17:22
leider habe ich keine Tonne Geld im Keller....:-)
Mein Budget liegt bei max 2500,- und ich bleibe auch gerne darunter. Ich möchte halt nur
bestmöglichen Klang und mich hinterher nicht über falsch investiertes Geld ärgern müssen,
denn in absehbarer Zeit wird das die einzige Möglichkeit sein, gescheit Musik zu hören.

Die Herausforderung dabei ist, dass ich ja noch noch keinen KH habe,den einfach an verschiedenen
Quellen hören könnte. Gestern konnte ich mal den T5P, den LC8 und den neuen KH von Technics zuerst an
einer Kette mit Top-CD-Player am Beyer A 2 und dann am AK300 hören. Klang alles ziemlich gut, liess sich aber aufgrund von völlig unterschiedlicher Musik auf CD und AK nicht wirklich vergleichen.

Der Händler hatte mir dann noch den Chord Hugo mit guten KH empfohlen, an den man dann ja von PC, Smartphone, etc alles hängen könnte.

Da verliere Ich ich so langsam komplett die Übersicht.


[Beitrag von RichardParker am 26. Aug 2016, 17:55 bearbeitet]
derSchallhoerer
Inventar
#7 erstellt: 26. Aug 2016, 18:54
Den Hugo braucht es da nicht mal. Das macht auch der kleine Chord Mojo absolut überzeugend. Dazu noch einen Sennheiser HD650 und du bist bestens aufgestellt. Und schlussendlich bleibt bei dem Budget (Mojo und HD650 liegen zusammen aktuell bei etwa 800€ zusammen) dann sogar noch Luft für ein paar gute Standlautsprecher von Canton und einen soliden Verstärker.
moon1883
Stammgast
#8 erstellt: 26. Aug 2016, 20:29

derSchallhoerer (Beitrag #7) schrieb:
[...] sogar noch Luft für ein paar gute Standlautsprecher von Canton und einen soliden Verstärker.
Das wird auch bitter nötig sein, nachdem er bisher über die billigen Schrabbeltröten B&W 804 gehört hat.

Bei nur 2500 Euro Budget muß man sich natürlich schon gewaltig einschränken, was das finale Endergebnis angeht. Das AK-Topmodell PLUS T5p.2 ist da nicht drin.

Als erstes würde ich mich von der Vorstellung verabschieden, ein exorbitant teurer CD-Player könnte 'irgendwie' bessere Daten liefern als ein 30-Euro-CD/DVD-Laufwerk für den Computer. Ist das Datenmaterial erstmal sauber eingesammelt, ist es von beiden Geräten identisch. So fällt man natürlich zuerst mal vom rechten Glauben ab...
Sub_6
Stammgast
#9 erstellt: 28. Aug 2016, 08:12
Bei dem Budget würde ich den In Ear Campfire Andromeda empfehlen. Erstmal am Smartphone betreiben und dann bei Gefallen einen guten DAP kaufen.
Tob8i
Inventar
#10 erstellt: 28. Aug 2016, 11:59
Naja, irgendein Modell empfehlen, ohne irgendwelche klanglichen orlieben zu kennen, halte ich für gewagt. Da bräuchte man wohl noch mal eine eigene Kaufberatung für den Kopfhörer.

Ich versuche mal eminen Post von Freitag halbwegs wieder hin zu bekommen.

Erst mal sollte man dem KHV nicht zu viel Bedeutung beimessen. Der A2 ist sehr gut und wirklich schick, wenn man zu viel Geld hat. Sonst sollte man sich eher mal bewusst machen, dass es eine recht simple Schaltung ist und die Bauteile für die eigentliche Verstärkerschaltung wahrscheinlich so um die 50 Euro kosten, vielleicht auch 100. Selbst mit einem guten Netzteil, dem motorisierten Poti und dem Gehäuse kommt man sicher nicht auf die 1500 Euro Preisempfehlung. Man zahlt also schon mal jede Menge Luxusaufpreis, den man sich vielleicht besser sparen sollte, wenn

Dann zu der Frage, ob stationäre Lösungen deutlich besser klingen als portable Geräte. Da gibt es erst mal ein eindeutiges Nein. Natürlich können statinäre Lösungen teilweise noch mehr Verstärkerleistung besitzen, weil eben kein Akku begrenzt. Das kann bei sehr wirkungsgradschwachen Kopfhörern von Vorteil sein. Aber sonst lässt man sich gern davon austricksen, dass höhere Lautstärke besser klingt. Wenn man also seine Musik ordentlich digital wandelt, muss man wirklich keine Angst haben, dass man etwas verpasst.

Dann noch zu den A&K Playern. Die Software und die Bedienung sind besser als bei vielen anderen Playern. Klanglich waren die ersten A&K Modelle allerdings gar nicht so gut. Da war messtechnisch sogar ein FiiO X3 besser. Von daher sollte man sich auch hier nicht von großen Marken, hohen Preisen und gutem Marketing blenden lassen, wenn man möglichst guten Klang sucht. Wenn ich bereit wäre so viel Geld für einen Player auszugeben, würde ich mir wohl momentan den FiiO X7 mit In-Ear Modul kaufen. Die anderen Module sollten jetzt auch langsam erhältlich sein.

Und abschließend noch der Hinweis, dass man sich auch nicht zu sehr von dem Gedanken treiben lassen sollte, dass man für mehr Geld auch mehr Klang bekommt. Außerdem sollte man sich von dem falschen Vorurteil lösen, dass verlustbhaftete Musik und mobile Geräte automatisch schlechter klingen. Die Wandlertechnik ist seit Jahren so weit, dass der Unterschied zwischen billigen und teuren Chips für das menschliche Gehör eigentlich nicht wahrnehmbar ist. Selbst mit einem günstigen Smartphone unter 100 Euro und einem ordentlichen In-Ear ab etwa 200 Euro kann man heute oft ein Ergebnis erzielen, was eine teure Anlage von vor 20 Jahren übertrifft. High Res ist klanglich teilweise sogar nachteilig, aber es ist halt ein schöner neuer Trend, mit dem die Industrie gerade wieder ein Bisschen Geld verdienen kann.
BadPritt
Stammgast
#11 erstellt: 28. Aug 2016, 12:46

Den Hugo braucht es da nicht mal. Das macht auch der kleine Chord Mojo absolut überzeugend


Korrekt. Für den Anschluss des Audinet Art an den Mojo braucht man allerdings ein Kabel von (digital) RCA auf Miniklinke. Gibt's sowas überhaupt?


Dazu noch einen Sennheiser HD650 und du bist bestens aufgestellt.


Der ist allerdings offen wie ein Scheunentor... RichardParker braucht für's Wohnzimmer einen geschlossenen Hörer. Ich kenne das Drama...

Die Auswahl guter geschlossener Hörer ist begrenzt. Hier hilft nur Probehören.

Gruß

Bad
derSchallhoerer
Inventar
#12 erstellt: 28. Aug 2016, 13:11
Er meinte doch, dass er zum Hören auch in einen anderen Raum gehen könnte. Ansonsten wäre ein Sony MDR-Z7 eine gute geschlossene Variante. Dann muss man aber einen Hang zur etwas bassbetonteren Wiedergabe haben. Oder halt dann direkt einen geschlossenen Audeze.
BadPritt
Stammgast
#13 erstellt: 28. Aug 2016, 14:58
Ja, aber lies doch bitte den Eingangsbeitrag noch einmal.

Im Nebenraum kann der Kopfhörer ja direkt an den DAP angeschlossen werden, da braucht man nicht unbedingt noch einen KHV mit DAC, wie z. B. den Mojo.

Die ganze Kette steht im Wohnzimmer. Ich gehe mal davon aus, dass Guido's Frau dort gerne abends, wenn das Kind endlich schläft, zur Entspannung Sportfernsehen gucken möchte Klar, dass man da mit einem nebenbei brüllenden offenen Kopfhörer Kopf und Kragen riskiert...

Der SAM V2 hat hinten einen Kopfhöreranschluss. Aus der BA: "An der Rückseite des SAM befindet sich die Anschlußbuchse für einen Kopfhörer (engl. headphones). Das Ausgangssignal an dieser Buchse ist ein- und ausschaltbar, so daß Sie Ihren Kopfhörer permanent eingesteckt lassen können. Die Umschaltung wird auf einfachem Wege an der Front vorgenommen...". Diesen Kopfhöreranschluss möchte Guido aus irgendeinem Grund nicht benutzen.

Ich persönlich würde mich erst einmal um einen gescheiten (geschlossenen) Kopfhörer kümmern und ihn zunächst an dem vorhandenen KH-Ausgang betreiben. Aufrüsten auf einen externen Köpfhörerverstärker (evtl. mit DAC) kann man später immer noch, wenn man meint, da muss noch was geh'n. Empfehlenswert und auch zukunftssicher sind m. E. hier der Marantz HD-DAC 1 und der in Kürze erscheinende RME ADI-2 Pro. Hier hältst Du dir alle Optionen für die Zukunft hinsichtlich Audiostreaming und High-Res Audio offen.

Nebenbei: Variante 1 ist - unabhängig von den verwendeten Komponenten - nach meinen Erfahrungen qualitativ zu bevorzugen (wobei ich eigentlich mehr auf offene Kopfhörer stehe) ;-)

Gruß Bad


[Beitrag von BadPritt am 28. Aug 2016, 15:30 bearbeitet]
RichardParker
Neuling
#14 erstellt: 28. Aug 2016, 19:17
Wochenende endlich rum und wieder Zeit für die wichtigen Dinge..

Die Idee, erstmal nur einen KH zu kaufen und diesen am SAM zu testen ist gut, sogar so gut dass
ich es letztes Jahr schon mal probiert hatte. So toll, wie das Teil an Lautsprechern klingt, so spärlich klingt er am KH-Ausgang.Und das leider mit verschiedenen KH. Fand seinerzeit den HD800 sehr nett, durfte ihn aber
nicht behalten - die Frau und DSF
Ich bin auch gar kein Fan von Astell&Kern, nur sind sie so ziemlich die Einzigen, die man beim Händler auch mal an diversen KH hören kann. Falls jemand einen Händler in Rhein/Main kennt, der auch andere Marken in der Vorführung hat, dann nur raus damit. Fiio,Onkyo etc kommen genau so in Frage.
Hat Jemand denn generell Erfahrungen mit leistungshungrigen KH am DAP ? Ich habe ja vor, zuhause zu hören und kann sie somit permanent an die Steckdose hängen, aber geht da nicht zeitig der Akku über den Jordan ?
BadPritt
Stammgast
#15 erstellt: 28. Aug 2016, 19:27
RichardParker
Neuling
#16 erstellt: 30. Aug 2016, 13:47
Habe mich jetzt quasi entschieden. Es wir die DAP Variante werden. Konnte jetzt die AK Player mal im Vergleich zu Onkyo und Fiio X7 hören. Es wird wohl AK300 oder 320 (falls der Händler noch ein wenig/viel am Preis schraubt). Am besten gefielen mir beide Player mit dem T5p 2nd Generation. Was ich leider nicht hören konnte, waren In Ears wie AK T8ie Mkii. Die Isolieren angeblich noch besser nach aussen.
Habt ihr die schon gehört ?
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