[Kaufberatung] Studiomonitore 8 Zoll- Yamaha, KRK, Tannoy

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kennysouth
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 22. Jul 2015, 16:09
Hallo,

Ich bin auf der suche nach Studiomonitoren für ein Homestudio. Budget ca. 500€.
Mir ist ein druckvoller Bass wichtig, daher wurde mir zu 2 Aktiven 8 Zoll Monitoren geraten. Wäre der Klang mit 2 Aktiven 5Zoll Monitoren mit einem 8 Zoll Subwoofer besser oder macht das wenig Sinn?

Desweiteren geht es um das genaue Modell. Weit verbreitet sind KRK RP8 und Yamaha HS8. Von den Tannoy habe ich auch viel positives gehört.
Welchen Monitor könnt ihr mir in dieser Preisklasse empfehlen? Vielleicht eine ganz andere Marke/Modell? Zum einen interessiert mich eure subjektive meinung zum Klang, zum Anderen auch technische Unterschiede. Die Tannoy sind z.B. nicht magnetisch geschirmt. Wie schlimm ist das? Welche Auswirkungen hat das? Was sollte ich noch beachten?

Macht es Sinn in dieser Preisklasse für ein Einsteiger Homestudio zu suchen, oder doch lieber etwas sparen und Einsteiger Neumann Monitore für ca. 1000€ kaufen?

Hoffe ihr könnt mir helfen. Ich möchte gut vorbereitet in einen Laden gehen und meine Auswahl nur noch durch Probehören bestätigen.

Edit: Musikrichtung Techno.


[Beitrag von kennysouth am 22. Jul 2015, 16:20 bearbeitet]
visir
Inventar
#2 erstellt: 24. Jul 2015, 11:22
Hallo!


kennysouth (Beitrag #1) schrieb:
Hallo,

Ich bin auf der suche nach Studiomonitoren für ein Homestudio. Budget ca. 500€.


Da heißts von den Kapazundern üblicherweise "sparen, bis du dir was gscheites kaufen kannst" - für dieses Thema sind hier aber wenige Kapazunder unterwegs...



Mir ist ein druckvoller Bass wichtig,


Im Studio ist ein linearer Bass wichtig, aber von mir aus tiefgehend...



daher wurde mir zu 2 Aktiven 8 Zoll Monitoren geraten. Wäre der Klang mit 2 Aktiven 5Zoll Monitoren mit einem 8 Zoll Subwoofer besser oder macht das wenig Sinn?


Wenn der sub gut integriert ist (wie überprüft man das?), hat das sicher seine Vorteile, aber weniger wegen dem Bass als wegen den Mitten - 8"er neigen dazu, bei den Mitten zu schwächeln, was man so liest.
Auch ein Aspekt ist, dass 8" oft ziemlich große Trümmer sind, die Du auch stellen können musst.
Im Nahfeld ist aber echt die Frage, ob Du 8" oder einen Sub brauchst. Oder obs vielleicht auch 7" tun. Hab neulich auch was möglichst tiefgehendes gesucht und bin bei Adam F7 gelandet.



Desweiteren geht es um das genaue Modell. Weit verbreitet sind KRK RP8 und Yamaha HS8.


Hab ich beide schon gehört, ersteren völlig ohne Vergleich, letzteren mit wenig Vergleich - kann man sich beide anhören. Was sie im Vergleich v.a. zu höheren Preisklassen taugen, kann ich nicht sagen.



Welchen Monitor könnt ihr mir in dieser Preisklasse empfehlen? Vielleicht eine ganz andere Marke/Modell?


In dieser Preisklasse gibt es eine ganze Lawine von Modellen, da hat fast jede Firma was, und ich hab zu "jedem" schon Begeisterung und Verdammung gelesen.
Und im Laden haben sie dann erst wieder andere Modelle als hier erwähnt werden.
Ich würde einfach in einen gut sortierten Laden gehen, mit Musik, die Du in- und auswendig kennst, und dann dort vergleichen. Auch mit höheren Preisklassen - dann kannst Du selbst herausfinden, ob Dir die billig-Sektion genügt oder Du doch lieber sparen willst.
kennysouth
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 24. Jul 2015, 15:16
Über die Adam F7 habe ich auch schon nachgedacht. Die wären auch preislich noch im Rahmen. Ich möchte schon etwas vernünftiges für die nächsten Jahre. Aber da es für mich ein Hobby ist, sollte der Preis auch nicht übertrieben sein.

Die Adam A7X reizen mich momentan am meisten. Lese fast nur positives drüber. Leider etwas teuer. Bei den F7 hätte ich das Gefühl den kleinen "nicht vollwertigen" Bruder zu besitzen.

KRK fallen für mich raus (mehr Hifi) und Yamaha ebenso.

Weitere Modelle die in Frage kommen Presonus Eris 8 und JBL LSR 308.

Hat jemand Erfahrungen?

Werde demnächst auch Probehören gehen. Das Problem ist nur, dass ich mich oft nicht entscheiden kann, da die Monitore, abgesehen vom klang, viele Unterschiede haben.
DB
Inventar
#4 erstellt: 26. Jul 2015, 10:08
Hallo,


kennysouth (Beitrag #1) schrieb:
Ich bin auf der suche nach Studiomonitoren für ein Homestudio. Budget ca. 500€.
Mir ist ein druckvoller Bass wichtig, daher wurde mir zu 2 Aktiven 8 Zoll Monitoren geraten. Wäre der Klang mit 2 Aktiven 5Zoll Monitoren mit einem 8 Zoll Subwoofer besser oder macht das wenig Sinn?

Druckvoller Baß sollte nicht das Entscheidungskriterium sein, sondern Verfärbungsarmut und Bündelung.


kennysouth (Beitrag #1) schrieb:

Was sollte ich noch beachten?

Nun, Du solltest daran denken, daß die Eignung verschiedener Lautsprechertypen von der Abhörentfernung abhängig sind. Weiterhin solltest Du berücksichtigen, daß der Raum auch akustisch optimiert werden muß.


kennysouth (Beitrag #1) schrieb:

Macht es Sinn in dieser Preisklasse für ein Einsteiger Homestudio zu suchen, oder doch lieber etwas sparen und Einsteiger Neumann Monitore für ca. 1000€ kaufen?

Das kommt darauf an, welchen Qualitätsanspruch Du verfolgst. Heutzutage hat ja jeder zweite Schüler, der über ein 5,99€-Mikrofon und einen PC mit Soundkarte und Brenner verfügt, ein "Studio".
Soll es mehr sein, so daß man die Aufnahmen guten Gewissens an ein Preßwerk zur CD-Herstellung geben kann, dann würde ich schon etwas mehr ausgeben.


MfG
DB
kennysouth
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 26. Jul 2015, 16:30
Habe einige Modelle probegehört. Fazit: Kein 8 Zöller hat mich ingesamt umgehauen.
Die Tannoy waren vom Bass her ganz gut. Leider waren aber die Mitten schwach.

Der Neumann Kh 120 war im Vergleich zu den günstigen LS ein Traum.

Also heißt es für mich wohl sparen. Die Kh 120 stellen für mich wohl den Einstieg dar.

ABER: Ich bin etwas hin und hergerissen. Zum produzieren brauche ich lineare LS. Die KH 120 würden mir da wahrscheinlich schon volkommen ausreichen. Wenn ich aber mal zu Hause musik höre bzw. ein Set aufnehme, will ich dabei auch Spaß haben. Das heisst für mich: Ordentliche Lautstärke, sauberer Bass und eben viel Bass/Druck --> Ein wenig PA feeling eben.

Fragt sich nur ob die Boxen, die ich suche schon gebaut wurden...
DB
Inventar
#6 erstellt: 26. Jul 2015, 17:20
RL901K


MfG
DB
kennysouth
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 26. Jul 2015, 20:19
Guter Vorschlag! Ein Standfuß liegt noch im Budget. Für den rest spar ich einfach weiter.

Nein im Ernst: Kh 120 und KS Digital C5 Coax sind realistischer.

Wenn es soweit ist, muss ich rausfinden, welche mir eher zusagen.
soundbraut
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 30. Jul 2015, 17:48
Hallo


ABER: Ich bin etwas hin und hergerissen. Zum produzieren brauche ich lineare LS.


Ich möchte auf den post von "DB" nochmal aufmerksam machen.
Die Raumakustik!

Es ist Fakt das jeder Raum (vor allem unbehandelt) den Frequenzgang am Abhörplatz enorm verbiegt.
Da waren schon Messergebnisse dabei die 40 dB (vierzig) Pegelsprünge aufwiesen.
Gutes Homerecording beginnt mit einen Pegelsprung von 20dB und weniger (ungeglättete Messergebnisse versteht sich)
Und ab 10dB Pegelsprünge oder weniger ist dann Profiakustik.


Also um wirklich einen linearen Frequenzgang am Abhörplatz zu erhalten muß die Raumakustik
ordentlich behandelt werden.
Das ist dann ein Thema für sich.....

Falls du dich für eine akustische Optimierung entscheiden solltest. (Kann ja auch in einem Jahr sein)
dann schlage ich ein entsprechendes Forum vor. (zB. recording.de)


lg Bert
visir
Inventar
#9 erstellt: 31. Jul 2015, 09:52
Unter "Pegelsprüngen" habe ich das noch nicht gehört - üblicherweise spricht man von der Nachhallzeit, die über den gesamten Frequenzbereich gleichmäßig reduziert gehört (und weil sie wegen Raummoden im Bassbereich meist am größten ist, sollte dort dann auch am meisten getan werden, was am schwierigsten ist).
Wobei je größer der Raum, je geringer der Hörabstand, desto weniger Rolle spielt der Raum. Im Extremfall Kopfhörer...
Meist sind solche "Arbeitszimmer" nicht recht groß, also spielt die Akustik mit.
Solange das aber ein Arbeitszimmer ist und der WAF keine (wesentliche) Rolle spielt, kann man mit moderaten Mitteln viel erreichen.

Ändert aber nichts an den Anforderungen an die Lautsprecher. Was da schon nicht richtig rauskommt, kann auch im besten Raum nicht richtig an die Ohren gelangen.
soundbraut
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 01. Aug 2015, 13:58
@visir

Dein post richtet sich eher schon an einem optimierenden geschehen.

Ich wollte den TE nur nochmal darauf hinweisen.


Unter "Pegelsprüngen" habe ich das noch nicht gehört -


Dann solltest du noch weit tiefer in die Materie eingehen


üblicherweise spricht man von der Nachhallzeit, die über den gesamten Frequenzbereich gleichmäßig reduziert gehört (und weil sie wegen Raummoden im Bassbereich meist am größten ist, sollte dort dann auch am meisten getan werden, was am schwierigsten ist).


Unten habe ich zwei meiner Projekte verlinkt.
In der Tat ist der Bass durch den Raummoden etwas schwieriger zu optimieren.
Wesentlich schwieriger sind die Begrenzungsflächeneffekte !
Mit großzügigen Bassfallen läßt sich der Bass bis zur Schröderfrequenz im Nachhall Grundsätzlich "gut" behandeln.
Die Begrenzungsflächeneffekte dagegen sind da weit hartnäckiger



Wobei je größer der Raum, je geringer der Hörabstand, desto weniger Rolle spielt der Raum


Ist eine viel zu pauschale Aussage.
Wo fängt ein großer Raum an und wo hört ein geringer Abstand auf.....
Und wenn eine Mode stark angeregt wird und du in der nähe des Maximums sitzt, hörst du sie trotz geringen Abstand....
Aber das wird jetzt zu spekulativ.



Ändert aber nichts an den Anforderungen an die Lautsprecher. Was da schon nicht richtig rauskommt, kann auch im besten Raum nicht richtig an die Ohren gelangen.


Genauso wenig wie ein schlechter Raum Sündhaft teure Monitore nicht richtig spielen lassen kann.
Aber die Preisklasse die da wirkliche Unterschiede Anfangen läßt fängt bei 3000,- aufwärts an.
Krk, HS8, Tannoy usw. in dieser Preisklasse haben da nur enorm geringen Unterschied.
da geht es mehr darum was den User gefällt.
um in eine Liga darüber zu arbeiten kommen dann andere Monitore + sehr guten Raum ins Spiel.

Hier mal zwei meiner kleinen Projekte:
http://recording.de/...g/171793/thread.html
http://recording.de/.../146225/Thema_1.html

lg Bert
visir
Inventar
#11 erstellt: 03. Aug 2015, 12:53

soundbraut (Beitrag #10) schrieb:
@visir

Dein post richtet sich eher schon an einem optimierenden geschehen.


nö, das war nur Antwort auf Dich.




Unter "Pegelsprüngen" habe ich das noch nicht gehört -


Dann solltest du noch weit tiefer in die Materie eingehen


Ich hab den Begriff jetzt schnell einmal gegoogelt und nicht im Zusammenhang mit RA gefunden. Du meinst vermutlich einfach Pegelunterschiede.



Unten habe ich zwei meiner Projekte verlinkt.


Die nach dem Prinzip "viel hilft viel" gehen, mir aber wenig durchdacht erscheinen.



Wesentlich schwieriger sind die Begrenzungsflächeneffekte !


Interessanterweise benützt nur Du und vielleicht noch einer diesen Begriff, was die Suchmaschine so ausspuckt... freilich gibt es diese Effekte, aber soviel ich drunter verstehe, betreffen die die Platzierung und Raumanpassung (mittels Regler) der LS.




Wobei je größer der Raum, je geringer der Hörabstand, desto weniger Rolle spielt der Raum


Ist eine viel zu pauschale Aussage.
Wo fängt ein großer Raum an und wo hört ein geringer Abstand auf.....


Ist für "je..." irrelevant.



Und wenn eine Mode stark angeregt wird und du in der nähe des Maximums sitzt, hörst du sie trotz geringen Abstand....
Aber das wird jetzt zu spekulativ.


Je näher Du sitzt, desto weniger drehst Du auf regst Du an.



Genauso wenig wie ein schlechter Raum Sündhaft teure Monitore nicht richtig spielen lassen kann.


von denen hier eh nicht die Rede ist.


[Beitrag von visir am 03. Aug 2015, 12:55 bearbeitet]
soundbraut
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 04. Aug 2015, 15:42
@visir


aha, also alles was Dr. Google nicht weiß, gibt es also nicht oder dürfte falsch sein hm....

Gegenbeispiel:

Wenn Dr. Google sagt, morgen geht die Welt unter dann glaubst du das, ja ?


Ich hab den Begriff jetzt schnell einmal gegoogelt und nicht im Zusammenhang mit RA gefunden. Du meinst vermutlich einfach Pegelunterschiede.


Ja das meine Ich.
Pegelunterschiede..... Pegelsprünge

Naja, gehört zum Gesamtverstehen.
(Bedenke dein Ausgangsargument in Bezug auf die Nachhallzeit )


Die nach dem Prinzip "viel hilft viel" gehen, mir aber wenig durchdacht erscheinen.


Interessant ist es immer wieder, sowas von Leuten zu lesen die überhaupt keinen Plan haben.
Und selber nicht Ansatzweise ähnliche Ergebnisse zeigen können.
Leute die viel lesen und nach quatschen aber selber nichts zeigen können.
Oder willst du mir erzählen so ein Ergebnis jemals selber erreichen zu können

Sorry, aber glaubst du wirklich das die HiFi Welt nur ansatzweise mit Regieakustik vergleichbar ist?


Je näher Du sitzt, desto weniger drehst Du auf regst Du an.


Damit bestätigst du leider deine Unwissenheit.
Vermutlich glaubst du auch, das Erstreflektionen bei leisem hören auch wegfallen

Raummoden sowie Erstreflektionen sind bei geringen Pegel genauso wie bei lautem Pegel vorhanden.
Das einzige was hier (unvorhersehbar) eintreffen kann/könnte ist die Hörschwelle.


freilich gibt es diese Effekte, aber soviel ich drunter verstehe, betreffen die die Platzierung und Raumanpassung (mittels Regler) der LS.


Das einzige was du an "Reglern" ändern kannst sind die resultierenden Überhöhungen.
Und was machst du mit den Auslöschungen ?
Sag jetzt nicht, du hebst sie mit Eq an.



Um das Wissen eines Menschen beurteilen zu können, muß das eigene Wissen weit darüber hinaus gehen


lg Bert


[Beitrag von soundbraut am 04. Aug 2015, 15:44 bearbeitet]
visir
Inventar
#13 erstellt: 05. Aug 2015, 13:17

soundbraut (Beitrag #12) schrieb:
@visir


aha, also alles was Dr. Google nicht weiß, gibt es also nicht oder dürfte falsch sein hm....

Gegenbeispiel:

Wenn Dr. Google sagt, morgen geht die Welt unter dann glaubst du das, ja ?


Welch tiefgreifende Reflexion meines Beitrages...



Interessant ist es immer wieder, sowas von Leuten zu lesen die überhaupt keinen Plan haben.


Wieviel Plan ich habe, kannst Du nicht beurteilen.



Und selber nicht Ansatzweise ähnliche Ergebnisse zeigen können.
Leute die viel lesen und nach quatschen aber selber nichts zeigen können.


Dir was zu beweisen habe ich nun wirklich nicht nötig.



Oder willst du mir erzählen so ein Ergebnis jemals selber erreichen zu können


Was ist denn schon dabei? Einen Raum entsprechend dick mit Steinwolle auspolstern kann "jeder". Und recht viel mehr ist bei Deinen "Projekten" nicht dahinter.



Sorry, aber glaubst du wirklich das die HiFi Welt nur ansatzweise mit Regieakustik vergleichbar ist?


Hab ich das irgendwo behauptet?




Je näher Du sitzt, desto weniger drehst Du auf regst Du an.


Damit bestätigst du leider deine Unwissenheit.
Vermutlich glaubst du auch, das Erstreflektionen bei leisem hören auch wegfallen


Damit bestätigst Du, dass Du nicht einmal in der Lage bist, (m)einen Text korrekt zu lesen. Oder hab ich irgendwo was von "wegfallen" geschrieben?



Und was machst du mit den Auslöschungen ?


Ach die meinst Du... na, dann erzähl einmal, wie man die angeht, wenn Du so toll bist. Bin gespannt, ob irgendwas rauskommt, was über "Hausverstand" (den traue ich Dir allemal zu) rausgeht.
soundbraut
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 06. Aug 2015, 23:32
@visir


Dir was zu beweisen habe ich nun wirklich nicht nötig.



Was ist denn schon dabei? Einen Raum entsprechend dick mit Steinwolle auspolstern kann "jeder".


Solche Argumente können nicht nur Kleinkinder von sich geben
Nun mit diesen Argumenten und ohne Fakten oder Tatsachen ist ja nun deine Kompetenz in Akustik für jeden klar!

Aber ich leg noch einen drauf.

Deiner Aussage nach ist die Akustik mit entsprechend dicker auspolsterung (was ja "jeder" kann) ja erledigt ....

Na dann werden wir hier mal das Gegenteil zeigen.


Ein altes Projket:

Studio%202014

Vorderwand 20cm Steinwolle
Decke 30cm Steinwolle
Bassfallen 60cm Steinwolle

Der Frequenzgang dazu :

Messung%20Studio%202015%20volle%20Absorption

HUI, wo kommt den dieses rießen Loch bei soviel Steinwolle her ?




Oder hier:

Vor dem Deckenabsorber mit 2 X 1,3 Meter und 12cm dick und 5 cm abgehängt sah der FG so aus:

Bassabsorption%20fertig

Nach dem Deckenabsorber:

Deckenabsorber


sah der FG dann so aus :
mit%20Deckenabsorber

Obwohl weiter Steinwolle rein kam wurde es schlechter ...

Also einfach nur Steinwolle rein machen, damit ist es nicht getan!
Das kann man aber erst verstehen wenn man es auch gemacht hat.


Aber viel mehr glaube ich, du kannst mit Messungen nichts anfangen.
Also welches Ziel erreicht werden will und welche Messwerte dazu erwünscht sind.

Zum Beispiel das ETC eins LEDE :

etc%20visir%20jpg

aus diesem Raum:
Studio%202013%20b

Würde man einfach alles entsprechend mit Steinwolle auspolstern, würde man den oberen Frequenzbereich tot dämpfen und es wäre kein gleichmäßig abfallendes diffuses Schallfeld möglich.
Schon gar nicht mit diesem IDT. (nach 16,7ms bei -15dB)
So müßen einige Stellen wieder so Schallhart gemacht werden wobei
a.)
die Fläche entsprechend der Wellenlänge ab der Frequenz wo reflektiert werden soll.
Welche sich aus der 3-4fachen Schröderfrequenz ergibt und der 1 D Diffusor seine Designfrequenz hat. (wurde ja entsprechend gebaut)

b)
diese Schallharten Stellen an keiner Erstreflektionsstelle sind

c)
die erwünschte Schallbeugung einsetzen kann (um die Schallharte Fläche)

usw...

(bin müde)





lg Bert
visir
Inventar
#15 erstellt: 07. Aug 2015, 11:34

soundbraut (Beitrag #14) schrieb:

Deiner Aussage nach ist die Akustik mit entsprechend dicker auspolsterung (was ja "jeder" kann) ja erledigt ....


Du hast nach wie vor Probleme, Texte zu verstehen...



Also einfach nur Steinwolle rein machen, damit ist es nicht getan!


Da hast Du einmal ausnahmsweise recht.



Aber viel mehr glaube ich, du kannst mit Messungen nichts anfangen.


Ob das so ist, wirst Du nie erfahren... und verstehen sowieso nicht.
Danny_DJ
Inventar
#16 erstellt: 08. Aug 2015, 13:21
kinners! ruhe jetzt!

soundbraut, du hast ahnung, das les ich raus, aber vergreif dich mal nicht im ton, wenn du andere korrigierst und visir: lass dich davon bitte ebenso nicht anstacheln. ihr macht hier gerade einen total voraussehbaren profilierungskampf. es geht um monitore für nen anfänger. da sind hinweise auf den einflussreichen raum mit allem was dazugehört, wichtig. unwichtig ist aber, wer schon welche krassen projekte umgesetzt hat.

können wir uns mal bitte gegenseitig sachlich korrigieren und an der originalfrage arbeiten anstatt gleich persönlich zu werden? danke.

…und wer angefangen hat, is auch egal. wir sind hier nich im kindergarten.


[Beitrag von Danny_DJ am 08. Aug 2015, 13:24 bearbeitet]
kennysouth
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 13. Aug 2015, 18:39
Über die Raumakustik habe ich mir in der Tat keine Gedanken gemacht. Ist es denn mit relativ "einfachen" Mittel möglich die Akustik zu optimieren?
Das Wohnzimmer sollte weiterhin als Wohnzimmer erkennbar sein
Danny_DJ
Inventar
#18 erstellt: 13. Aug 2015, 20:28
simpelste mittel: möbel mit zeug drin und pflanzen. hauptsache erstmal wenig große kahle flächen. die erzeugen nämlich sonst sehr viel reflexionen, welche ewig nachhall bringen und relativ laut sind. das ergibt dann im vergleich zum direktschall aus den lautsprechern viel unpräzise soße. wobei die preiswerten maßnahmen nicht wirklich dämpfen, sondern nur besser diffundieren (den reflektierten schall gleichmäßiger verstreuen).

vor allem an den spiegelflächen (einfallswinkel des schalls = ausfallswinkel) an den seiten- und rückwänden sowie der decke wären dämpfungsmaßnahmen empfehlenswert. da arbeitet man üblicherweise mit basotect, was man auch mit stoffen beziehen kann, damit es schön wohnlich bleibt.

ein mittelguter lautsprecher in einem halbwegs okayen raum klingt in summe besser als ein highendgerät im glashaus.

was tipps zur raumakustik angeht, da gibts diverse guides, einfach mal googlen.
kennysouth
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 14. Aug 2015, 23:11
Ich wollte mich vorher sowieso in die Grundlagen der Raumakustik einlesen. Das ist aber sehr umfangreich und mir momentan zeitlich nicht möglich. Ab nächster woche habe ich aber genug zeit für mein hobby. Desweiteren würde ich vielleicht auch noch mal in anderen foren lesen. Habe schon mitbekommen, dass sich manche einen holzrahmen bauen und den dann mit rockwool u.ä. füllen. Das alles in folie eingepackt wird dann entsprechend aufgehängt.

Welches mikrofon ist denn geeignet um den frequenzgang zu messen und wie genau funktioniert das? Gibts da sowas wie beispieltöne von zB 30- 22khz?
Danny_DJ
Inventar
#20 erstellt: 15. Aug 2015, 10:14
quick and dirty: beyerdynamic ECM 8000. 40€ messmikro.

gemessen wird oft mit dem kostenlosen room EQ wizard, das generiert dir sinus sweep töne durch die lautsprecher durch den raum und misst die antwort des raums. damit kannst du misst dann am hörplatz vor und nach behandlung des raums und schaust, ob du die enormen welligkeiten, die ein unbehandelter raum normalerweise so hat, etwas geglättet bekommen hast.

details zur anwendung wissen wieder die einschlägigen stellen.
kennysouth
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 15. Aug 2015, 14:23
Danke!

Aber du meinst Behringer ECM8000 oder? Von Beyerdynamic habe ich das modell nicht gefunden.
soundbraut
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 15. Aug 2015, 22:46
Ja es ist das Behringer ECM8000

Ich schmeiss mal eine sehr gute Anleitung hier rein,
http://recording.de/...g/147164/thread.html

Akustik ist nicht einfach.
Ich seh da heute zwei Möglichkeiten.

Entweder richtig optimieren (= langer weg) und man kann sich auf seine Abhörsituation verlassen.
oder
sehr lange seine Abhörsituation (gemisch aus Monitore und Raum) erlernen (mit Gegenhören usw....) um später die richtigen Entscheidungen im Mix treffen zu können.



lg Bert
visir
Inventar
#23 erstellt: 20. Aug 2015, 13:36
Ich hab für die RA-Messung das Programm Carma von Audionet. Das zeigt auch den Zeitverlauf, den ich für das Entscheidende halte - da ist dann der konkrete Frequenzgang des LS gar nicht so entscheidend.
Und im Zeitverlauf sieht man, welche Frequenzen besonders langsam ausklingen. Üblicherweise sind die im Bassbereich zu finden.

Bezüglich Absorber: ich bau mir für mein Arbeitszimmer eine auf den ersten Blick kuriose Variante von Plattenschwingern, nämlich Kisten aus 12mm OSB, die werden mit irgendwelchem absorbierenden Material (Steinwolle, Schaumstoffe, Alttextil, Polster um 6,90...) zur Hälfte bis dreiviertel gefüllt, und als "Membran" verwende ich einen Teppichboden-Rest, den ich noch habe. Der ist jetzt nicht sehr schwer (je schwerer, desto tiefer wirksam), weshalb die Kisten doch um die 20cm dick sein müssen, aber er ist im Vergleich zu jeder Platte überhaupt nicht steif, kann also in allen Frequenzen schwingen - und wirkt auch erstaunlich breitbandig. Ich messe deutliche Auswirkungen auch noch bei 60Hz.

Optisch gestalten kann man das Holz dann nach Belieben, und vor den Teppichboden spanne ich einfach einen billigen weißen Baumwollstoff. Bild würde ich keines davorhängen... naja, müsste man ausprobieren.
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