rumpeln von direktantrieb-plattenspieler - wie filtern?

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tibulsky
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 10. Feb 2007, 19:03
ich nehme grundsätzlich meine LPs alle auf HD auf, um sie wenigstens mit (im vergleich) mäßiger qualität zu konservieren.
ich besitze einen älteren elac-plattenspieler, mit direktantrieb. ich weiß, nicht ideal und nicht mal wirklich gut, aber z zt muss ich damit auskommen.

ich habe mir auf dem rechner mit einem VST-filter schon einen ganz guten filter für gering vorhandenes netzbrummen gebastelt, aber ich möchte das motor-rumpeln gern schonend wegbekommen, da für mich ein einfacher lo-cut nicht in frage kommt.

hat jemand schon erfahrung damit, oder vielleicht eine idee wie ich den filterverlauf ansetze...?


tibulsky
Z
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 11. Feb 2007, 22:26
Hi

Ich habe keine Ahnung, wie gut es funktioniert:

Audacity ist ein freies Tonsschnittprogramm und hat einen einfachen Denoiser an Bord (arbeitet mit Noiseprints)

Ein kleiner Tip, falls Du es nicht sowieso vorhast: wenn die einzelnen Tracks fertig "gewaschen" sind noch ein wenig mit einem parametrischen Equalizer die Frequenzen um 60hz ein wenig anheben (den EQ ziemlich schmalbanding einstellen), um manchen Songs ein wenig mehr Fundament zu geben. Mit einem graphischen EQ habe ich da keine guten Erfahrungen gemacht, weil er zu viele Frequenzen gleichzeitig anhebt und den Klang eher verschlechtert.

Gruß,
Z
tibulsky
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 14. Feb 2007, 02:32
ja das hab ich auch schon versucht...
habe auch einen denoiser mit noiseprints, aber trotz oftmals "okayer" ergebnisse lasse ich es dann doch meistens wie es ist, bzw lass nur meinen dehummer drüberlaufen...


langsam muss wohl echt ein neuer/anderer plattenspieler her, weil ich mich immer öfter selbst dabei ertappe (wieder) immer mehr CD zu hören...


tibulsky
chilman
Inventar
#4 erstellt: 14. Feb 2007, 20:58
naja kann auch gut sein, dass bei dem plattenspieler das lager nicht mehr so toll ist. da würde ich generell mal ansetzen.
obwohl natürlkich der antrieb an und für sich wohl auch schuld ist.
hast du es schonmal mit einem equalizer probiert?
zb. sämtliche frequenzen unter zb 20 oder sogar 30Hz steilflankig absenken. musikalisch passiert da sowieso nicht viel, auch je nach dem was für musik du hörst/aufnimmst.
natürlich werden die oberwellen des rumpelns imme rnoch da sein und stören, aber zumindest die teifen frequenzen sind schonmal weg.
xutl
Inventar
#5 erstellt: 14. Feb 2007, 21:03
Eine schlechte Zuspielung mit elektronischen Mitteln oder Softwaremethoden zu verbessern geht immer schief.
Besser Zeit und zur Not auch Geld in vernünftige Hardware investieren.

Ist sonst schade um den Aufwand, da das Ergebnis einfach nix taugt.
Z
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 15. Feb 2007, 01:22
Hi, Xutl

Klar, aus eine völlig versauten Aufnahme kann man nicht allzu viel heraus holen. Aber bis zu einem gewissen Grad kann man mit dem Rechner IMHO schon ein paar Sachen verbessern.

Ein Teil meiner Schallplatten habe ich auf den Rechner überspielt und mit Samplitude nachbearbeitet. Samplitude gehört zwar seit einiger Zeit zu MAGIX, aber die Routinen zu Geräuschbeseitigung scheinen nicht exakt dieselben zu sein wie im CleaningLab aus gleichem Hause. Da ich jetzt leider nur die beiden Produkte von MAGIX kenne kann ich nicht beurteilen, was bei der Konkurrenz für Einstellmöglichkeiten vorhanden sind. Jedenfalls habe ich gemerkt, dass die Rausrechnung von Geräuschen nach Noiseprints keine Sache von fünf Minuten und nur einem Tastendruck ist. Ich habe ein ganzes Wochende damit verbracht, die vielen Einstellungen durch zu probieren um aber hinterher durchaus brauchbare Ergebnisse zu bekommen. Ich finde, lohnt sich durchaus, so etwas auszuprobieren.

Hat hier eigentlich jemand das aktuelle CleaningLab bei sich zu Hause? Bei mir liegt noch die erste Version im Regal und die war einfach schlecht. Da hatte mein altes WinOnCD beim Entknacken DEUTLICH bessere Ergebnisse geliefert und die Noiseprint-Geschichte konnte Samplitude um Welten besser.

Gruß,
Z
tibulsky
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 15. Feb 2007, 01:57
habe steinberg (bzw zwischendurch pinnacle, jetzt wohl wieder steinberg) CLEAN

ist im automatischen betrieb ganz brauchbar, aber die restaurationsfunktionen für vinyl gehen nicht tief genug...
dafür finde ich selbige für tonbandaufnahmen sehr gebräuchlich, benutze es auch öfter um die alten tonbänder meines vaters zu digitalisieren...

ist aber nicht jedermanns sache, die oberfläche ist meiner meinung nach zu verspielt, obwohl es wohl auf bedienfreundlichkeit abzielen soll.


@ chilman
aha, lager!
da würd ich ganz gern mal ansetzen...
hast du irgendeinen tip wie ich das anfange...?
kann ich das alles selbst machen oder muss da jemand ran der sich damit auskennt...?
muss ich spezielles öl verwenden...?



tibulsky
chilman
Inventar
#8 erstellt: 15. Feb 2007, 17:18
ich muss ehrlich sagen, ich weiß nicht, wie das elac-lager aufgebaut ist.
und öl sollte man schon passendes verwenden, muss natürlich kein original sein, nur die viskosität und haftfähigkeit sollte stimmen, in dual plattenspieler kann man zb. motoröl reinkippen. (sae, wasweissich)
wenn das lager rumpelt würde ich es auf jeden fall mal gündlichst reinigen und dann den lagerspiegel umdrehen und am besten polieren, evt. einen neuen einbauen.

www.dual-board.de ist ein sehr sehr gutes forum mit echt kompetenten leuten, da gibts nicht nur dual-plattenspieler sondern auch abteilungen mit perpetum ebner und eine für elac, da kann dir bestimmt konkreter geholfen werden.
tibulsky
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 16. Feb 2007, 18:37
vielen herzlichen dank!


tibulsky
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