Drudkh - was ist drann an der NSBM Geschichte?

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PLOS
Inventar
#1 erstellt: 05. Jun 2013, 16:50
Hi Leute,

ich arbeite noch ein paar "alte" Tips aus der Metal Runde auf und bin auf Drudkh gestoßen.. Das was ich bislang von denen gehört habe gefällt mir recht gut, doch schein deren Gesinnung / Vergangenheit nicht ganz umumstritten / unproblematisch... (Wiki). Ich will auf keinen Fall eine NSBM Band hören / unterstützen - daher mal die Frage an Euch, wie ihr es mit Drudkh haltet..

cheers
michael
Heijohpeih
Inventar
#2 erstellt: 05. Jun 2013, 18:00
Spiegelonline: Drudkh - Wie braun ist dieser Black Metal?

Sieht wohl so aus, das (wenn man den überhaupt ukrainisch verstehen kann) nichts verwerfliches in den Texten zu finden ist. Aber dieser Sayenko hat wohl in anderen Bandprojekten in denen er aktiv gewesen ist die Braune Keule rausgeholt.

Bild Dir Deine Meinung.

TANTE EDIT: Ich für meine Teil habe mich dazu entschlossen auf Drudkh zu verzichten, denn es gibt genug Bands in den Weiten des Internets zu entdecken, ganz ohne braune Bremsspuren in der Unterhose.


[Beitrag von Heijohpeih am 05. Jun 2013, 18:11 bearbeitet]
OldNo7
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 05. Jun 2013, 20:10
Jung junge der Spiegel wird ja immer schlecher, da sind ja zum Teil die Artikel in der Bild besser.
Mal wieder, der Autor hat ja gar keine Ahnung von der Musik, Drudkh spielen noch nicht mal Black Metal

Ich würde, wegen der zwei Einträge nicht auf die Band verzichten, bei Wiki sind ja fast alle Pagan u Black Metal Bands aus dem Osten = NSBM. Es wurde irgendwann, irgendwo u irgendwas aufgefangen u jetzt reitet man da drauf. Immerhin schreibe der Spiegel das es vor 10 Jahren war.

Ich mein bei Böse Onkelz hat es später auch keinen Interessiert das die mal rechts waren .....
PLOS
Inventar
#4 erstellt: 05. Jun 2013, 21:26
den Spiegel Artikel hatte ich auch gelesen, wobei der Autor - wie auch der bei bei Wikipedia - zu keiner klaren Schlussfolgerung kommt (kommen kann).

Wie bei den Onkelz (die ich übrigens bis heute nicht hören will), stellt sich schon die Frage, ob eine Band für mehr als 10 oder 20 Jahre alte Texte noch als rechts verurteilt werden sollte (ich kann die Frage nicht beantworten)

Ich will mal kurz zwei Zitate aus dem Zusammenhang reißen

Campino 2003 "...Man sollte die Onkelz endlich wie jede andere Hardrock-Band behandeln. […] Ich bin […] der Meinung, dass man aufhören sollte, die Onkelz immer darauf festzunageln, was vor 20 Jahren war. Wenn du in Deutschland jemanden umbringst, kriegst du Lebenslänglich, kommst nach 20 Jahren aus dem Knast und die Sache ist ausgestanden. Aber die Typen werden angemacht für Texte, die sie mal vor 20 Jahren geschrieben haben, obwohl sie jetzt schon seit langer Zeit dagegen kämpfen. Ich denke, irgendwie sollte man das auch mal akzeptieren. […]"

Farin Urlaub 2004: „Wir haben daraufhin tatsächlich begeisterte E-Mails von Onkelz-Fans gekriegt, mit dem Tenor‚ Endlich habt Ihr’s verstanden!‘. Was ich eigentlich meinte, war viel härter: ‚Störkraft und die anderen‚ – das ist für mich noch viel deutlicher, dass die Onkelz ‘ne Naziband sind. Wir singen jetzt auch wieder ‚Onkelz‘ für die ganzen Stumpfen. Ich weiche da keinen Deut von ab. Ich mag die nicht, nach wie vor.“

gut, das sind jetzt beides keine großen Geister, doch zeigt es die unterschiedlichen Positionen
...haben sich die Onkelz glaubhaft distanziert? Muss sich Drudkh überhaupt erklären, distanzieren, wo die Texte doch offensichtlich "unverfänglich" sind, was sie von anderen aktuell als rechts eingestuften / kritisierten Bands offenbar unterscheidet.

Man kann hier die Diskussion abwürgen mit - höre es oder lass es einfach. ich werde es lassen, weil ich glaube, dass Bands oder öffentliche Personen sich durchaus zu solch strittigen und wichtigen Fragen erklären müssen
- trotzdem scheint mir das weiterhin ein interessantes Thema (vielleicht sogar ein sehr deutsches Thema) und vielleicht gibt es ja noch weitere Meinungen?

Grüße
Michael
blitzschlag666
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 06. Jun 2013, 09:51
üblicherweise gehe ich nach der Regel "Im Zweifel für den Angeklagten". Allerdings fällt es mir deutlich schwer diese Regel auch auf rechts-faschistoide oder rechtsradikale Gesinnungen anzuwenden.
Allerdings gibts bei Drudkh nur Gerüchte und den von der Plattenfirma, offensichtlich zu Werbezwecken, gemachten Aussagen bzw. Stellungnahmen. Interviews oder Stellungnahmen der Band bzw. von Sayenko selbst gibt es nicht. Auch nicht zu seinen anderen Bands bzw. Ex-Bands. Alle behandeln offensichtlich andere Mythische und Mythologische Themen. Die Texte von Blood of Kingu z.B. basieren wohl ausschließlich auf Sumerischen und Ägyptischen Mythologischen Themen. Drudkh auf Slavischen.
Ich schätze das die Diskussion bzw. die Gerüchte aufgrund einiger Themen die zu Hate Forest Zeiten verwendet wurden aufkamen. Hier wurde offenbar auch bzw. vor allem Themen der Aryan (arischen) Mythologie verwendet die auch bei der Führung des dritten Reichs großen Anklang fand (wie man ja weiß).

Naja, ich denke die Entscheidung musst du am Ende selbst treffen. Anhaltspunkte gibts keine bzw. kaum. Allerdings muss ich zugeben das ich länger keine Alben gehört habe aber aus den gleichen Gründen wie du vor Jahren schonmal diesbezüglich recherchiert hatte. Es gibt für mich noch genügend anderes Zeug zu entdecken das ich mir gewisse Dinge einfach verkneife (auch wenn ich sicher bin das ich da was verpasse).


PLOS (Beitrag #4) schrieb:

Wie bei den Onkelz (die ich übrigens bis heute nicht hören will), stellt sich schon die Frage, ob eine Band für mehr als 10 oder 20 Jahre alte Texte noch als rechts verurteilt werden sollte (ich kann die Frage nicht beantworten)


Onkelz waren für mich immer der Innbegriff des rechtsradikalen Proletariats. Die deutschtümelei die Weidner auch heute noch mit seiner Solo-Kapelle zur Schau trägt spricht Bände und kotzt mich ehrlich gesagt einfach an.


[Beitrag von blitzschlag666 am 06. Jun 2013, 09:55 bearbeitet]
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