Oszi und Messgerät Unterschiede.

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Kobun
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 13. Okt 2006, 11:22
Hallo,

ich bin gerade dabei, meinen Verstärker auszumessen. Besser gesagt, die Abhängigkeit, Frequenz und Spannung [ Ausschlag am Oszilloskop ]

ich habe eine Frequenz von 5500 Hz eingestellt. Dort hatte der Verstärker bei etwa 1/3 des Lautstärkeregelers 2,6V laut Messgerät [ Multimeter ]

Am Oszilloskop habe ich folgende "Werte" eingestellt: Spannung 0,2V - Bereich, abgelesen +/- 30 mm [ Striche ]

Beim Oszi habe ich die Spannungsspitzen der Sinus abgelesen. Wie funktioniert das Messgerät? Gibt dieser den Effektivwert aus?
Welche Spannung habe ich mit dem Oszi gemessen?


Vielen Dank schonmal
Kobun
Sebastian_K
Stammgast
#2 erstellt: 13. Okt 2006, 14:36
Das ist dann doch ehr selten, dass jemand nen Oszi zur Verfügung hat, aber überhaupt nicht weiss was das ding macht.

Lies dir doch mal die Beschreibung auf Wikipedia durch. Ich denke dann sollte es klar sein wie ein Oszi prinzipiell funktioniert.
Wenn dann noch Fragen bestehen kannst du ja nochmal posten.

Oder meinst du das Multimeter? Das misst an sich nur die Effektifvspannung. Vorrausgesetzt dein Sinus ist halbwegs sauber. Je mehr oberwellen in deinem Signal vorkommen umso ungenauer kann die Messung mit dem Multimeter werden.

Beim Oszi hast du von Spitze bis Spitze des Sinus 30 Striche? oder 60? Meinst du die kleinen Striche, oder die Kästchen? Ich glaub nicht, dass dein Schirm so groß ist, dass du 30 Käschen (divs) drauf hast, aber relevant sind erst mal nur die. Die Einstellung 0,2V heißt nämlich, dass jedes div, also jedes Kästchen für 0,2 Volt steht.
Die Kästchen haben dann üblicherweise an den mittleren Achsen noch mal kleine Strichchen. Bei mir sind das 5 pro div was glaub ich üblich ist, ich kann aber nicht ausschlißen, dass es nicht auch Oszis mit 10 Strichchen/div gibt.

Also sagen wir mal du hast von Spitze zu Spitze 60 kleine Strichchen gezählt, und pro div 5 Striche. dann Hast du Spitze-Spitze also 12 div (erscheint mir auch schon viel vom Platz her), bzw Spitze-Masse 6 div. Das wären dann bei 0,2 Volt/div noch 1,2V Spitze-Masse. Die Effektivspannung bei einem reinen Sinus, also das was das Multimeter auch anzeigen würde wären dann 1,2/Wurzel 2 Volt also ca. 0,8 Volt.

Mal Vorrausgesetzt meine Annahmen stimmen, und du hast dich nicht verzählt, vermessen,die Masse vom Oszi richtig angeschlossen oder sonst was. Oder dein Multimeter kommt mit 5,5kHz nicht klar. Angenommen das wäre alles nicht der Fall, dann würde ich behaupten dass dein Verstärker ziemlich sehr beschissen klingt.

Sebastian
Kobun
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 13. Okt 2006, 15:12
Hallo,

ich habe mir behelfsmäßig eine Batterie ausgemessen, natürlich DC und nicht wie beim Verstärker AC. Da hab ich gesehen, wie ich das umrechnen muss.

30 Striche, 6 Kästchen nach oben, und halt 30 Striche nach unten.

vielen Dank. ich werde mir die Problematik nochmals durchdenken
Kobun
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 13. Okt 2006, 15:15
stop, falsch,

ich bin davon ausgegangen, dass ein Strich 2 mm entspricht,


ich habe also: 30 mm nach oben, 30 mm nach unten abgelesen

das entspricht: 15 Striche nach oben, 15 nach unten, von Spitze zu Spitze 30 Striche
Sebastian_K
Stammgast
#5 erstellt: 13. Okt 2006, 15:24
Ich denke das beste ist wenn du mal ein Bild von deim Oszi während der Messung schießt und hier reinstellst. dann kann man dir vielleicht auch sagen was du gemessen hast.
Kobun
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 13. Okt 2006, 15:34
Hallo,

hier das Bild

http://img220.imageshack.us/img220/619/osz50hzbz9.jpg

ich habe das Oszi am Ausgang angeschlossen. Jedoch muss ich mit dem Lautsprecher messen, da ich kein entsprechenden Widerstand habe. Vielleicht liegt es daran?


Verstärkerchip. TDA7293. Klingt sehr gut meines erachtens.

achso,ich habe diesma 50 Hz als Frequenz genommen, 0,1 V/div aber diesmal

mit dem Multimeter habe ich 1,9V gemessen.


[Beitrag von Kobun am 13. Okt 2006, 15:45 bearbeitet]
Uwe_Mettmann
Inventar
#7 erstellt: 13. Okt 2006, 16:45
Hallo Kobun,

genau abgelesen sind es von der Mittellinie zu der oberen Sinusspitze 2,8 Kästchen. Du hast den 0,1 V/div Bereich eingestellt, somit ergibt sich eine Spannung von 2,8 x 0,1 = 0,28 V.

Um jetzt den Effektivwert zu ermitteln, musst Du die 0,28 durch die Wurzel von 2 teilen und erhältst dann 0,198 V.

Ich nehme mal an, dass Du ein 10:1 Tastkopf verwendest, also musst Du die 0,198 V mit 10 multiplizieren und erhältst 1,98 V, also 2 V.

Dies stimmt doch recht gut mit den 1,9 V des Multimeters überein.


Bei der Messung mit dem 5,5 kHz ergibt sich mit dem Oszi. 4,2 Veff. Dass das Multimeter nur 2,6 V anzeigt, liegt wohl daran, dass das Multimeter für die 5,5 kHz nicht mehr geeignet ist und daher einen zu geringen Wert anzeigt.


Viele Grüße

Uwe
Kobun
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 13. Okt 2006, 16:48
Hallo Uwe,

ich habe leider keinen Tastkopf. Ich messe noch "altmodisch"

wie schon gesagt, ich kenne mich mit dem Oszilloskop noch nicht so gut aus.

Trotzdem, vielen Dank für deine plausible Antwort. Das hilft mir sehr viel weiter.

Viele Grüße
Kobun
Uwe_Mettmann
Inventar
#9 erstellt: 13. Okt 2006, 17:01
Hallo Kobun,

dann würde das nur stimmen, wenn Du 1 V/div bei der 50 Hz Messung eingestellt hättest. Bei den meisten Oszis gibt es ein Gain-, Variable- oder so ähnlichen Knopf. Dieser muss in der Raststellung oder an der Cal-Makierung stehen.

Ansonsten fotografiere mal die gesamte Vorderseite des Oszis, so dass man auch die Einstellungen sehen kann.


Viele Grüße

Uwe
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