Messen von Bauteilen mit Limp und Arta Messbox

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Beitrag
groeni78
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 27. Okt 2016, 22:22
Ich habe nach ein paar Jahren jetzt meine damals gebaute und nie benutzte Arta Messbox entstaubt und angefangen mich mit dem Thema Messungen zu beschäftigen.
Ich wollte erstmal mit dem Messen von Bauteilen beginnen.

Aufbau: Arta Messbox, externe Soundkarte M-Audio Fast Track Pro, Verstärker ist ein alter JVC A-S3 und Laptop


Ich denke meine Verkabelung, Kalibrierung, ... ist soweit ok, da ich folgendes gemessen habe:
Gemessen wurde mit Limp Stepped Sine:

Cursor bei 1005.80 Hz:
Visaton Keramik 1,5 Ohm 5% --> 1,52 Ohm
Visaton Keramik 4,7 Ohm 10% --> 4,78 Ohm
Keramik 180 Ohm 10% --> 179,51 Ohm

Visaton Tonfrequenz Elko 470 µF 10% --> 458,11 µF
Visaton Tonfrequenz Elko 33 µF 10% --> 31,84 µF

Visaton Luftspule 0,33 mH, 0,6mm, 0,6 Ohm --> 0,34mH, 0,79 Ohm



Die Widerstände haben über das ganze Frequenzspektrum mehr oder weniger den gleichen Wert - OK
Bei Elkos soll man laut Limp Anleitung einen Wert unter 100 Ohm nehmen - gut, unter 100 Ohm sind die Farad Werte recht ähnlich - OK
Aber bei den Spulen komme ich nicht recht mit dem Widerstand klar. Die mH sind über das ganze Spektrum fast gleich.
1. Auf 0,6 Ohm wie von Visaton angegeben komme ich nicht. Ich messe nicht weniger als 0,79 Ohm - die Abweichung ist aber wahrscheinlich in Ordnung (Messaufbau, Toleranz, ...)
2. Der Widerstandswert ändert sich über den Frequenzbereich doch beträchtlich. Bei 20.000Hz sind es immerhin 1,4 Ohm.
Wo misst man denn bei Spulen?

Vielen Dank!
ehemals_Mwf
Inventar
#2 erstellt: 28. Okt 2016, 21:12

groeni78 (Beitrag #1) schrieb:
... Der Widerstandswert ändert sich über den Frequenzbereich doch beträchtlich. Bei 20.000Hz sind es immerhin 1,4 Ohm.
Wo misst man denn bei Spulen? ...

Hersteller messen fast immer den DC-Widerstand (= 0 Hz), weil direkt von der Drahtstärke abhängig, einfachstes Messgerät, und werbeträchtig der niedrigst mögliche Wert. Eine Messung bei 10, 50 oder 100 Hz sollte aber nah dran sein.

Bei höherer Frequenz kommen div. Verluste hinzu sodass je nach Spulentyp etwas bis deutlich höhere Werte gemessen werden.

Ansonsten sind 1000 Hz für Frequenzweichenbauteile ein sinnvoller Standard,
auch für Kondensatoren, wo die Frequenzabhängigkeit i.a. noch größer ist (Elkos).

Gruss,
Michael


[Beitrag von ehemals_Mwf am 28. Okt 2016, 21:14 bearbeitet]
groeni78
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 30. Okt 2016, 22:28
Vielen Dank. Damit ist mir schon geholfen.
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