Multimeter Empfehlung

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schimmel_ms
Stammgast
#1 erstellt: 03. Mrz 2022, 20:34
...wenn man keine Ahnung hat: könnt ihr mir - Newbie was Messtechnik betrifft - ein brauchbares Multimeter empfehlen?...der Markt ist so unübersichtlich, ich bin überfordert...ich brauche nichts spezielles...bin mir aber nicht sicher ob eines der hundertfach-angebotenen 15 Euro Multimeter kann was es soll und muß...

Konkrete Vorschläge sehr willkommen...und dankeschön
Skaladesign
Inventar
#2 erstellt: 03. Mrz 2022, 21:03
UNI-T ....UT603 ist eine Empfehlung von Albus
EW_76
Stammgast
#3 erstellt: 03. Mrz 2022, 21:41
Voltcraft Plus VC 920

Damit kann man zB. auch Kondensatoren messen.
Kostet aber um einiges mehr als 15 Euro.
Uwe_Mettmann
Inventar
#4 erstellt: 04. Mrz 2022, 11:20
@schimmel_ms

Aktuell verwende ich ein Fluke 117. Ich habe die Schnauze voll von den günstigen Multimeter, die irgendwann falsche Werte anzeigen. Wenn man keine Referenz hat, merkt man das erstmal einige Zeit nicht.

Das Fluke 117 ist ein gutes Allround-Multimeter, ist aber nicht geeignet, wenn man sehr kleine Ströme messen möchte.

Von Fluke gibt es ja auch noch andere Multimeter bzw. es gibt noch andere Hersteller hochwertiger Multimeter.

Ich sehe auch kein Problem, etwas Geld dafür auszugeben, denn ein robustes Multimeter verwendet man ja Jahrzehnte.

Wenn du öfter am 230 V Stromnetz messen wirst, achte darauf, dass das Multimeter auch auf Low-Impedanz zu schalten ist, ansonsten misst man häufig aufgrund des hohen Eingangswiderstandes von 10 MΩ Phantomspannungen.

Gruß

Uwe
AndyGR42
Stammgast
#5 erstellt: 04. Mrz 2022, 14:28
Irgendwo zwischen "billig" und Fluke würde Peaktech ansiedeln. Die bauen durchaus gute Geräte. Aber egal ob billig oder teuer, nicht ohne Grund gibt es Kalibrierungsdienste. Und zertifiziert kalibrierte Geräte sind entsprechend teurer als die werksseitig kalibrierten. Oft gibt es die Geräte in beiden Varianten. Ob man das für's Hobby ausgeben muss, sollte jeder für sich entscheiden. Ich habe hier noch zwei wirklich alte Voltcraft Multimeter (damals durchaus teuer) die noch erstaunlich nahe bei meinen neusten Geräten liegen. Man muss halt wissen in welchem Messbereich sie geeignet sind und in welchem man es besser sein lässt. Das gilt aber auch für neue Geräte, Multimeter sind halt universal, aber auch ein Kompromiss für bestimmte Bereiche.
Uwe_Mettmann
Inventar
#6 erstellt: 04. Mrz 2022, 20:30

AndyGR42 (Beitrag #5) schrieb:
Aber egal ob billig oder teuer, nicht ohne Grund gibt es Kalibrierungsdienste. Und zertifiziert kalibrierte Geräte sind entsprechend teurer als die werksseitig kalibrierten.

Auch die teureren Geräte werden in der Regel nicht zertifiziert kalibriert. Die werkseitige Kalibrierung reicht bei guten Geräten auch völlig aus.

Normalerweise werden Messgeräte in regelmäßigen Abständen kalibriert. Dies macht aber wohl kaum einer bei Messgeräten für Hobbyanwendungen. Daher ist es eben wichtig, dass man sich auf sein Multimeter auch nach vielen Jahren noch verlassen kann.


AndyGR42 (Beitrag #5) schrieb:
Irgendwo zwischen "billig" und Fluke würde Peaktech ansiedeln.

Das Problem ist, auch bei mittleren Geräten, man weiß nicht, wie gut das Gerät ist. Solche mittleren Geräte hatte ich schon mehrere. Irgendwann haben sie falsche Werte angezeigt.

Von einem Freund von mir ging das Multimeter irgendwann nicht mehr. Den Fehler haben wir gefunden, aber noch etwas anderes. Um den Strommessbereich zu schützen, war ein PTC eingebaut. So ein Teil erhöht natürlich den Widerstand, den man für die Strommessung einschleift und verfälscht somit das Messergebnis. Das kann dazu führen, dass man sich einen Wolf sucht, um die Ursache für den nicht passenden Stromwert zu finden.

Dann gibt es noch die Multimeter, die bei leerer Batterie (bevor die Warnung erscheint) schon falsche Werte anzeigen.

Den Ärger, den man durch so ein falsch anzeigendes Gerät hat und die Zeit, die man verplempert, darauf kann ich verzichten. Daher arbeite ich mit Messgeräten, auf die ich mich verlassen kann.

Als Zweitmultimeter hingen ist günstigeres Gerät durchaus ok, denn man kann es ja mit dem guten Multimeter gegenprüfen.


Gruß

Uwe
AndyGR42
Stammgast
#7 erstellt: 04. Mrz 2022, 22:34

Uwe_Mettmann (Beitrag #6) schrieb:
Auch die teureren Geräte werden in der Regel nicht zertifiziert kalibriert. Die werkseitige Kalibrierung reicht bei guten Geräten auch völlig aus.


Doch, werden sie. Auch Fluke bietet diverse Kalibrierungen an bzw. hat eigene, akkreditierte Zertifizierungsstellen im Haus. Das würden sie wohl kaum machen, wenn die Kunden dies nicht benötigen würden.


Uwe_Mettmann (Beitrag #6) schrieb:
Normalerweise werden Messgeräte in regelmäßigen Abständen kalibriert. Dies macht aber wohl kaum einer bei Messgeräten für Hobbyanwendungen. Daher ist es eben wichtig, dass man sich auf sein Multimeter auch nach vielen Jahren noch verlassen kann.


Kann man halt nicht. Egal wie teuer. Dafür gibt es die Kalibrierungsdienste. Man kann das auch nicht pauschalisieren. Wenn ein halbwegs brauchbares Messgerät immer schön sauber verpackt auf der Werkbank liegt und nie das Haus verlässt, dann wird es sehr wahrscheinlich länger verlässliche Werte anzeigen als das Gerät eines Service Technikers, was im Winter bei -20, im Sommer bei +60 Grad im Auto liegt und auch beim Einsatz immer mal wieder "Erdberührung" hat. Dann ist es auch (fast) egal wie teuer das war.


Uwe_Mettmann (Beitrag #6) schrieb:
Das Problem ist, auch bei mittleren Geräten, man weiß nicht, wie gut das Gerät ist. Solche mittleren Geräte hatte ich schon mehrere. Irgendwann haben sie falsche Werte angezeigt.


So lange man nichts zu Vergleichen hat bringt dich das auch bei einem Teuren nicht weiter. Wie schon gesagt, ich habe 2 Voltkraft Dinger hier rumliegen, die mal im gehobenen, mittleren Preissegment zu Hause waren. Vor rund 30 Jahren, würde ich schätzen. Eins davon hatte mein Schwiegervater in der KfZ Werkstatt und so sieht das Ding auch aus. Dennoch sind sich beide ziemlich einig mit meinen neuen Geräten, zumindest was die weniger kritischen Bereiche betrifft. Kleine Ströme, Spannungen und vor allem Widerstände konnten die auch schon nicht besonders gut, als sie neu waren.

Wenn man das Geld hat oder damit verdient, kauft man halt bessere Geräte. Die müssen dann aber auch regelmäßig zur Kalibrierung. So war das früher, als ich noch beruflich damit zu tun hatte. Und so ist es heute, vermutlich noch viel schlimmer mit den ganzen Normen rund um den Globus. Im Hobbybereich kaufe ich persönlich mir lieber 2 (oder 3) Geräte der mittleren, gehobenen Preisklasse und habe dann zumindest was zum Vergleichen wenn's komisch wird. Mit einem Gerät kommt man eh oft nicht aus.


@schimmel_ms: Die Auswahl ist ja sehr unübersichtlich. Du solltest dir (uns) vielleicht mal erzählen was Du eigentlich vorhast. Es gibt eine Menge Geräte in ähnlicher Preisklasse, die aber zum Teil in den Details (Datenblatt) deutliche Unterschiede haben. Ein Multimeter ist halt ein Kompromiss, und je nach dem welchen Einsatzzweck der Hersteller vorgesehen hat haben auch die Geräte Stärken und Schwächen.
Uwe_Mettmann
Inventar
#8 erstellt: 04. Mrz 2022, 23:05

AndyGR42 (Beitrag #7) schrieb:

Uwe_Mettmann (Beitrag #6) schrieb:
Auch die teureren Geräte werden in der Regel nicht zertifiziert kalibriert. Die werkseitige Kalibrierung reicht bei guten Geräten auch völlig aus.


Doch, werden sie. Auch Fluke bietet diverse Kalibrierungen an bzw. hat eigene, akkreditierte Zertifizierungsstellen im Haus. Das würden sie wohl kaum machen, wenn die Kunden dies nicht benötigen würden.

Natürlich bietet auch Fluke eine akkreditierte Kalibrierung an. Wenn man die Geräte aber normal kauft, sind sie nur werkskalibriert. Die akkreditierte Kalibrierung kostet dann extra.



AndyGR42 (Beitrag #7) schrieb:

Uwe_Mettmann (Beitrag #6) schrieb:
Normalerweise werden Messgeräte in regelmäßigen Abständen kalibriert. Dies macht aber wohl kaum einer bei Messgeräten für Hobbyanwendungen. Daher ist es eben wichtig, dass man sich auf sein Multimeter auch nach vielen Jahren noch verlassen kann.

Kann man halt nicht. Egal wie teuer. Dafür gibt es die Kalibrierungsdienste.

Natürlich eine 100%ige Sicherheit hat man nicht. Bei den hochwertigeren Multimetern, die ich bisher benutzt habe, gab es nie Probleme, dass sie plötzlich Abweichungen zeigten, bei den anderen hingegen schon, siehe mein letztes Post. Genau aus diesem Grund bevorzuge ich die hochwertigeren Multimeter.



AndyGR42 (Beitrag #7) schrieb:

Uwe_Mettmann (Beitrag #6) schrieb:
Das Problem ist, auch bei mittleren Geräten, man weiß nicht, wie gut das Gerät ist. Solche mittleren Geräte hatte ich schon mehrere. Irgendwann haben sie falsche Werte angezeigt.


So lange man nichts zu Vergleichen hat bringt dich das auch bei einem Teuren nicht weiter.

Dort treten solche Probleme halt seltener auf, bei mir bisher noch nie. Es kommt noch ein weiterer Punkt hinzu, die hochwertigen Geräte sind überlastungssicher. Die kann man anschließen wo und wie man will, da geht außer einer Sicherung nichts kaputt. Bei den günstigeren hingegen sieht das anders aus. Eventuell tritt auch durch Überlastung oder falschen Anschluss ein Defekt auf, der nicht direkt bemerkbar ist, aber zu falschen Messergebnissen führt.


AndyGR42 (Beitrag #7) schrieb:
Wie schon gesagt, ich habe 2 Voltkraft Dinger hier rumliegen, die mal im gehobenen, mittleren Preissegment zu Hause waren. Vor rund 30 Jahren, würde ich schätzen.

Voltkraft sehe ich nicht als hochwertig an. In unserer Firma meiden wir diese Geräte und mussten auch schon einige aussondern.

Gruß

Uwe
AndyGR42
Stammgast
#9 erstellt: 05. Mrz 2022, 13:29
Moin Uwe


Uwe_Mettmann (Beitrag #8) schrieb:
Voltkraft sehe ich nicht als hochwertig an. In unserer Firma meiden wir diese Geräte und mussten auch schon einige aussondern.


Ich habe seit rund 25-30 Jahren keine mehr gekauft Wenn ich mich recht entsinne, waren die Dinger damals nicht ganz billig, aber immer noch günstiger als Fluke & Co. Die Geräte, die ich habe, sind baugleich mit Metex (M-4650 CR). Nur halt gelb statt grau/schwarz. Die massenhafte Auswahl / Konkurrenz aus China & Co. gab es da ja noch nicht. Und der Conrad Katalog kam mit der Post

Beide Geräte haben in den weniger kritischen Messbereichen eine Abweichung von <=1% zu meinen aktuellen Geräten. Das finde ich schon beachtlich. Sehr kleine Ströme und Spannungen konnte man damit schon früher nicht gut messen, da sind neuere Geräte einfach besser. Von R/C etc. gar nicht erst zu sprechen. Irgendwann muss ich mir mal ein kalibriertes Gerät ausborgen und die Dinger neu justieren.

Grüße,

Andreas
Uwe_Mettmann
Inventar
#10 erstellt: 05. Mrz 2022, 15:48
Hallo Andreas,

ich habe noch ein DT-390 von HI-TEC, welches bis auf Messmöglichkeit von Kapazitäten identisch aussieht zudem Metex M-4650 CR. Das DT-390 ist eines von den Multimetern, die irgendwann falsche Werte angezeigt haben (ca. 10%). Eines davon war auch ein Metex (3800 Digital). Vielleicht hätte sich das noch nachjustieren lassen. Dein Voltcraft musste ja auch nachjustiert werden. So etwas möchte ich aber nicht, denn bei einem guten Gerät ist eine Nachjustierung nicht nötig, weil Bauteile verwendet werden, die langzeitstabil sind.

Gerade, wenn die Abweichung des Messgerätes nicht groß ist, kann das kritische Folgen haben. Wenn ich z.B. eine Autobatterie mit einem Labornetzteil schnell laden möchte und ich stelle aufgrund der Abweichung des Multimeters die Ladeschlussspannung um 5% zu hoch ein, dann wird die Batterie schon überladen und fängt an zu gasen. Bei wartungsfreien Batterien kommt das nicht so gut.

Dann kommen wir noch zu einem weiteren möglichen Problem des Metex M-4650 C und somit deines Voltcraft-Multimeters. Das Multimeter hat einen Komponententester und somit einen Sockel, in den man die Komponenten einstecken kann. Diese Sockel halten aber in aller Regel die Isolationsanforderungen nicht ein, sprich, wenn man auf den Sockel fasst, ist der Luft- und auch Kriechstrecke zwischen den Kontakten und dem Finger zu klein. Das kann sehr gefährlich werden, wenn man höhere Spannungen misst (angegeben bis 1000 Vpp) und gleichzeitig den Sockel berührt. Selbst an einer Steckdose, die ja nur 230 V führt, kann das kritisch sein, denn auf dem 230 V Netz können durchaus gleichzeitig kurze Überspannungen im µS Bereich auftreten. Diese Überspannungen können durchaus 1000 V betragen oder gar überschreiten. Findet dann ein Überschlag statt, kann nach dem kurzen Überspannungsimpuls aufgrund der ionisierten Luft weiterhin ein Stromfluss zum Finger vorhanden sein.

Klar kann man aufpassen, aber gerade der Hobby-Bastler ist Laie und weiß ja gar nicht, worauf er aufpassen muss.

Es ist zwar kein Grundsatz von mir aber bei manchen Dingen, die ich sehr lange nutzen möchte, gebe ich dann lieber etwas mehr Geld aus. Aufgrund der langen Nutzungsdauer lohnt sich das dann trotzdem. Das Fluke ist jetzt bereits mein fünftes Multimeter. Hätte ich mir gleich was Vernünftiges gekauft, würde ich das jetzt immer noch nutzen und ich hätte kein Geld für die 4 anderen nicht mehr funktionierende Multimeter ausgeben.


Gruß

Uwe
jehe
Inventar
#11 erstellt: 05. Mrz 2022, 23:47
bezüglich Voltcraft kann ich ebenfalls nichts schlechtes berichten. Zumindest was Geräte aus dem letzten Jahrtausend betrifft (Mitte 90iger).
Hab jetzt den Typ leider nicht mehr im Kopf, kostete aber knappe 380DM, kam mit großem hintergrundbeleuchtetem mehrzeiligem Display, Balkenanzeige usw. , TRMS, RS232 Schnittstelle, Software usw. daher und man hatte beim Kauf die Option für 15 oder 25 DM ( ) Aufpreis einen kostenlosen 10jährigen Kalibrierservice mit zubuchen.
Das Ding war schon recht gut und sehr präzise.
Vor ein paar Jahren hat sich dann allerdings irgendwie und völlig unbemerkt der Lötkolben durchs Display gebohrt und damit war das Kapitel angeschloßen.

Keine Ahnung wie gut die Dinger heute sind, nutze mittlerweile anderes Equipment, aber bei Conrad kann man beim Kauf zumindest mal zwischen Werkskalibrierung mit oder ohne Zertikat, ISO und DAkkS wählen.
Rabia_sorda
Inventar
#12 erstellt: 06. Mrz 2022, 00:48
Weiß jemand über Messgeräte von Peaktech etwas?
Ich hatte mir letztens ein Peaktech Kabel-Tracker von einem Kollegen ausgeliehen. In der BDA stand natürlich oben ganz groß Peaktech, jedoch etwas kleiner stand daneben "Made by Fluke". Ist Peaktech Fluke oder haben die ausnahmsweise nur dieses Gerät bei ihnen herstellen lassen?
AndyGR42
Stammgast
#13 erstellt: 06. Mrz 2022, 11:50
Moin

Soweit ich das überblicke kauft Peaktech auch dazu. Ich dachte bisher allerdings eher im sehr günstigen Bereich, da sich hier vermutlich eine eigene Entwicklung nicht lohnt. Ansonsten entwickeln sie wohl selbst und die Qualität ist meiner Erfahrung nach gut, vor allem im Preis-Leistungsverhältnis. Langzeiterfahrungen liegen allerdings noch nicht vor.

@Uwe:

Wenn Du 5% als "nicht groß" betrachtest dann wird das Fluke sehr wahrscheinlich immer in dieser Toleranz bleiben. Da hast Du völlig recht. Einen Anspruch auf <1% auf 10 Jahre wird aber auch dieses Gerät nicht unbedingt halten. Ich weiß nicht ob Fluke nach wie vor mit vorgealterten Bauteilen etc. arbeitet wie vor 30 Jahren, aber bei dem deutlich gestiegenen Konkurrenzdruck ist dieser Aufwand auch ein Posten, den man unterhalb der Top Serien einsparen könnte. Zumal Kunden mit entsprechenden Anforderungen eh regelmäßig zertifizieren müssen.

Meine Voltcraft / Metex habe ich noch nicht justiert, das müsste ich mal machen. In den Messbereichen 20, 200 und 1000VDC zeigen sie max. 1% Abweichung an, was mir aktuell völlig reicht. Die Gleichstrom Messung im 200mA Bereich ist auch ok, auf Grund der groben Abstufung (20mA fehlen) sind kleine Ströme eh schlecht zu messen. Da es kein TrueRMS Gerät ist sind AC Messungen eh mit Vorsicht zu genießen. Es ist halt wichtig zu wissen was man wie messen möchte und womit es am besten funktioniert. Die "alten" sind bei mir vor allem Für Messungen von Anoden Spannungen etc. im Einsatz, wo die Abweichung von 1-2V bei 250-300V mal völlig egal ist. Bias Einstellungen mache ich dann lieber mit Geräten, die in diesen Bereichen präziser sind. Wenn ich da an die alten analogen Messgeräte aus meiner Lehrzeit zurückdenke, wo man die Toleranz bezogen auf den Skalenendwert mit einrechnen und den Nullpunkt mit dem Schraubendreher justieren musste, war "richtiges" Messen ein ziemlich großes Kapitel im Lehrbuch.

Das mit dem Komponentensockel wusste ich nicht. Allerdings würde es mich wundern, dass bei etwas anderem als der Komponenten Messung hier Spannung anliegt. Der mechanische Schalter verbindet die Buchsen mit den entsprechenden Messwiderständen / Wandlern. Da erscheint eine Verbindung eher unwahrscheinlich, zumal die Fremdspannung das Potential hat, die Komponenten Messung zu zerstören. Aber ich kann das bei Gelegenheit mal messen.

Grüße,

Andreas
Uwe_Mettmann
Inventar
#14 erstellt: 06. Mrz 2022, 12:34

AndyGR42 (Beitrag #13) schrieb:

Uwe_Mettmann (Beitrag #10) schrieb:
Gerade, wenn die Abweichung des Messgerätes nicht groß ist, kann das kritische Folgen haben. Wenn ich z.B. eine Autobatterie mit einem Labornetzteil schnell laden möchte und ich stelle aufgrund der Abweichung des Multimeters die Ladeschlussspannung um 5% zu hoch ein, dann wird die Batterie schon überladen und fängt an zu gasen. Bei wartungsfreien Batterien kommt das nicht so gut.

Wenn Du 5% als "nicht groß" betrachtest dann wird das Fluke sehr wahrscheinlich immer in dieser Toleranz bleiben.

Mit nicht groß ist gemeint, dass die Abweichung nicht offensichtlich ist und sofort auffällt, denn dann würde man sofort erkennen, dass die Messung für die Tonne ist. Ist die Abweichung geringer, so dass nicht offensichtlich ist, macht man eine Fehlmessung mit entsprechenden Folgen. Beispiel siehe oben.


AndyGR42 (Beitrag #13) schrieb:

Da hast Du völlig recht. Einen Anspruch auf <1% auf 10 Jahre wird aber auch dieses Gerät nicht unbedingt halten. Ich weiß nicht ob Fluke nach wie vor mit vorgealterten Bauteilen etc. arbeitet wie vor 30 Jahren, aber bei dem deutlich gestiegenen Konkurrenzdruck ist dieser Aufwand auch ein Posten, den man unterhalb der Top Serien einsparen könnte. Zumal Kunden mit entsprechenden Anforderungen eh regelmäßig zertifizieren müssen.

…und würden von dem Hersteller keine Geräte mehr kaufen, wenn alle paar Jahre die Multimeter nachjustiert werden müssten. Daher kann man davon ausgehen, dass hochwertige Geräte langzeitstabil konstruiert sind, auch wenn überall gespart wird.


AndyGR42 (Beitrag #13) schrieb:
Meine Voltcraft / Metex habe ich noch nicht justiert, das müsste ich mal machen.

Sorry, da habe ich etwas falsch gelesen.

Kritische sehe ich aber auch, dass dein Voltcraft die Sicherheitsanforderungen nicht einhält. Das mag unproblematisch sein, wenn man weiß, wie man damit umzugehen hat (während der Messung nicht die neuralgischen Stellen anfassen und immer vor der Messung sehr sorgfältig kontrollieren, ob die Messstippen korrekt eingesteckt sind). Die Geräte werden aber auch von Laien benutzt und dann kann das falsche Anfassen oder ein falsch eingesteckte Messtrippe böse folgen haben.


Gruß

Uwe
AndyGR42
Stammgast
#15 erstellt: 06. Mrz 2022, 12:59

Uwe_Mettmann (Beitrag #14) schrieb:
Kritische sehe ich aber auch, dass dein Voltcraft die Sicherheitsanforderungen nicht einhält.


Welche denn jetzt genau, das habe ich noch nicht so ganz verstanden. Die Aufteilung der Messanschlüsse nach Spannung, Strom(A) und Strom (mA) haben auch aktuelle Geräte und ja, man muss schon wissen was man tut. In meinen Augen wäre es eine Fehlfunktion, wenn beim 4650 die Anschlüsse der Komponenten Tester eine Verbindung zu den Eingangsbuchsen hätten. Nur dann könnte hier gefährliche Spannung anliegen, was den Komponenten Tester an sich auch zerstören dürfte.

Das diese Konstruktion bei CAT II+ heute nicht mehr zulässig ist, weil halt im Fehlerfalle die Schutzisolierung nicht gewährleistet sein könnte, war 1990 (scheint nach diversen Quellen die Markteinführung des Gerätes gewesen zu sein) vermutlich noch kein Thema. Ich bin mir auch gerade nicht mal sicher, ob es 1990 die IEC 61010-2-030 überhaupt schon gab. Heute in Umlauf gebrachte Geräte müssen diesen Anforderungen natürlich entsprechen. Zumindest gehe ich mal stark davon aus. Damit ist das Thema für einen Neuerwerb vom Tisch. Und ich würde auch keine 30 Jahre alten DMM kaufen


[Beitrag von AndyGR42 am 06. Mrz 2022, 12:59 bearbeitet]
Uwe_Mettmann
Inventar
#16 erstellt: 06. Mrz 2022, 14:34

AndyGR42 (Beitrag #15) schrieb:
Welche denn jetzt genau, das habe ich noch nicht so ganz verstanden. Die Aufteilung der Messanschlüsse nach Spannung, Strom(A) und Strom (mA) haben auch aktuelle Geräte und ja, man muss schon wissen was man tut. In meinen Augen wäre es eine Fehlfunktion, wenn beim 4650 die Anschlüsse der Komponenten Tester eine Verbindung zu den Eingangsbuchsen hätten. Nur dann könnte hier gefährliche Spannung anliegen, was den Komponenten Tester an sich auch zerstören dürfte.

Die Kontakte dieser Komponententester sind nicht tief genug versenkt, daher ist der Abstand zwischen den Kontakten und einem aufgelegten Finger nicht ausreichend (Luft- und Kriechstrecke). Da aber mit Sicherheit der Komponententester nicht galvanisch von dem Rest der Multimeters getrennt ist, kann eine gefährliche Spannung, die gemessen wird, eben auch am Komponententester anliegen.


AndyGR42 (Beitrag #15) schrieb:
Das diese Konstruktion bei CAT II+ heute nicht mehr zulässig ist, weil halt im Fehlerfalle die Schutzisolierung nicht gewährleistet sein könnte, war 1990 (scheint nach diversen Quellen die Markteinführung des Gerätes gewesen zu sein) vermutlich noch kein Thema. Ich bin mir auch gerade nicht mal sicher, ob es 1990 die IEC 61010-2-030 überhaupt schon gab.

Die wohl nicht, aber es gab schon ein nationales Pendant, die VDE 0411 Teil 1 von 1973, in der auch Anforderungen an Luft- und Kriechstrecken definiert sind.

Ein weiteres Problem ist, was einem Laien, der nicht aufpasst, zum Verhängnis werden kann, dass die 10 oder 20 A Buchse ungesichert oder oft falsch abgesichert ist. Hat man z.B. einen hohen Strom gemessen und will später mal die Spannung am Stromnetz messen, vergisst aber die Messstrippe umzustecken, kann das ganze Messgerät schnell in Flammen aufgehen. Wie schon geschrieben, man muss schon genau wissen, was man macht. Bei manchen Laien, die sich so ein Gerät kaufen, habe ich da aber meine Zweifel.

Ich möchte jetzt niemanden davon abhalten, ein günstiges Multimeter zu erstehen, sondern ich habe nur meine Sicht der Dinge dargestellt, warum ich mich für ein besseres Multimeter entschieden habe und wenn jemand ein günstiges Multimeter kauft, so möchte ich doch ein bisschen sensibleren, was dann bei der Benutzung beachtet werden sollte.


Gruß

Uwe
AndyGR42
Stammgast
#17 erstellt: 06. Mrz 2022, 15:04
Ok, dann hatte ich es doch richtig verstanden. Und ja, das mit dem 20A Eingang steht im Handbuch (und das Symbol auf dem Messgerät verweist auf das Handbuch) und war halt früher so Und wer liest schon Handbücher

Bei aktuellen Geräten mit entsprechender Zulassung nach Cat III-IV sollten diese Schwachstellen aber nicht auftreten. Egal wie teuer. Aber richtig, "SOLLTEN". Bei einem 15 Euro Multimeter aus unbekannter Quelle würde ich das auch nicht uneingeschränkt glauben.
Uwe_Mettmann
Inventar
#18 erstellt: 06. Mrz 2022, 15:47

AndyGR42 (Beitrag #17) schrieb:
Bei aktuellen Geräten mit entsprechender Zulassung nach Cat III-IV sollten diese Schwachstellen aber nicht auftreten. Egal wie teuer. Aber richtig, "SOLLTEN". Bei einem 15 Euro Multimeter aus unbekannter Quelle würde ich das auch nicht uneingeschränkt glauben.

Aber auch so manches Voltcraft-Multimeter entspricht vermutlich nicht der von dir angeführten IEC 61010-2-030. Zum Beispiel beim VC185 ist das s-Ausschaltvermögen der Sicherung nicht spezifiziert und somit ist nicht sichergestellt, dass bei einem Wechsel eine Sicherung mit dem passenden Ausschaltvermögen eingesetzt wird. Vielleicht ist das sogar bei der Originalsicherung bereits nicht der Fall.


Gruß

Uwe
AndyGR42
Stammgast
#19 erstellt: 07. Mrz 2022, 09:25
Doch, Seite 23 im Handbuch. Auch hier verweist das Symbol "Ausrufezeichen im Dreieck" auf das Handbuch.
Uwe_Mettmann
Inventar
#20 erstellt: 07. Mrz 2022, 11:01

AndyGR42 (Beitrag #19) schrieb:
Doch, Seite 23 im Handbuch. Auch hier verweist das Symbol "Ausrufezeichen im Dreieck" auf das Handbuch.

Morgen Andy,

ich hatte natürlich im Handbuch nachgeschaut. Auf Seite 23 wird zum Thema Sicherung auf die nächste Seite verwiesen und dort wird der Nennstrom und die Spannung der Sicherungen angegeben aber eben nicht das Auslösevermögen.

Vielleicht hast du in eine neuere Version des Handbuchs nachgeschaut. Dann wäre es aber interessant, dass Voltcraft inzwischen reagieren musste.

Was steht denn in dem Handbuch drin, indem du nachgeschaut hast?


Gruß

Uwe
AndyGR42
Stammgast
#21 erstellt: 07. Mrz 2022, 11:38
Öhm, eigentlich steht doch da Alles dort. Auslöse-Charakteristik "flink" und der jeweilige Nennstrom, sowie die Nennspannung. Was fehlt ist das Ausschaltevermögen. Das ist aber selbst bei L 35A und die 600V Sicherungen sind meistens als H ausgeführt. Zumindest kenne ich keine Anderen >400V
Uwe_Mettmann
Inventar
#22 erstellt: 07. Mrz 2022, 12:23

AndyGR42 (Beitrag #21) schrieb:
Öhm, eigentlich steht doch da Alles dort. Auslöse-Charakteristik "flink" und der jeweilige Nennstrom, sowie die Nennspannung. Was fehlt ist das Ausschaltevermögen. Das ist aber selbst bei L 35A und die 600V Sicherungen sind meistens als H ausgeführt. Zumindest kenne ich keine Anderen >400V

Ja, bei Sicherungen für den Sicherungskasten ist das Ausschaltvermögen wohl normiert aber nicht bei Feinsicherungen, denn da gibt es alles, bei einer 10 A Sicherung z.B. ein Ausschaltvermögen von 100 bis 30000 A.

Für mein Fluke ist ein Ausschaltvermögen von 17000 A für die Sicherung vorgegeben. Das steht direkt auf der Rückseite des Gerätes.


Gruß

Uwe
AndyGR42
Stammgast
#23 erstellt: 07. Mrz 2022, 13:07
Auch GS/G Sicherungen haben eine Norm für das Ausschaltvermögen. L, E oder H. H ist Keramik mit Löschmittelfüllung. Und ich kenne keine G Sicherung >400V aus Glas. Die Multimeter Sicherungen sind alle H, also mind. 1500A

P.S.: Das VC185 ist auch nur Cat.III, und damit hinter dem Zähler / SH Sicherung zugelassen. Wenn also am Messgerät jemals mehr als 1500A fließen sollten, misst man entweder im Bereich Cat IV oder die SH Sicherung wurde überbrückt

P.P.S.: An einer Stelle haben sie dann doch gespart, was aber vermutlich zulässig ist. Die 6x25 Bauform hat bei >250V wohl bei den meisten Hersteller "nur" noch 200A Ausschaltvermögen. Bis 250V 10kA. In wie weit Ströme >200A bei Cat. II überhaupt vorkommen (dürfen) kann ich aber auch gerade nicht sagen. Das wären auch satte 80kW hinter dem Zähler, was man vermutlich aus kaum einem Hauptanschluss herausbekommt. Dann hätte man auch nicht so viel Stress mit der Wallbox für das E-Auto

Ok, finaler Edit: Ich habe nochmal bei jemandem mit mehr Praxis nachgefragt und Cat III ist grundsätzlich erst NACH Zähler SH-Schalter zulässig. Damit sind Ströme >200A quasi ausgeschlossen. Wer an Industrieanlagen herumspielt, die höhere Ströme haben könnten, weiß in dem Regal was er tut


[Beitrag von AndyGR42 am 07. Mrz 2022, 13:47 bearbeitet]
Uwe_Mettmann
Inventar
#24 erstellt: 07. Mrz 2022, 16:53

AndyGR42 (Beitrag #23) schrieb:
Ok, finaler Edit: Ich habe nochmal bei jemandem mit mehr Praxis nachgefragt und Cat III ist grundsätzlich erst NACH Zähler SH-Schalter zulässig. Damit sind Ströme >200A quasi ausgeschlossen.

Als Netzimpedanz an einer normalen Steckdose wird meines Wissens in verschiedenen Normen von ca. 0,5 Ohm ausgegangen. Damit kommen wir auf einen Kurschlussstrom von 230 V / 0,5 Ohm = 460 A. Da im Falle eines Kurschlusses Überschwingungen auftreten können, kann der Strom auch noch höher sein. Hinzukommt, dass die Netzimpedanz auch geringer ausfallen kann. Daher werden in der Regel in Geräten eben Feinsicherungen mit einem Auslösevermögen von 1500 A genommen. Jedenfalls 200 A sind nicht ausreichend.

Weiterhin kann so ein Multimeter nicht nur zur Messung am Stromnetz verwendet werden, sondern auch bis zu 600 V Gleichspannung an einer Batterie z.B. eines Solar-Batteriewechselrichter. Da so eine Batterie eine sehr geringe Impedanz hat, ergibt sich bei Fehlbedienung des Multimeters dann ein wesentlich höherer Kurschlussstrom. Es stimmt schon, dass der normale Nutzer so eines Multimeters solche Messungen nicht durchführt. Dennoch muss ein Multimeter auch für diesen Fall ausgelegt sein, um die von dir erwähnte EN 61010-2-030 einzuhalten und somit die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen.

Somit also weiterhin Vermutung, dass das VC185 nicht der EN 61010-2-030 entspricht. Auch wenn eine korrekte Sicherung bestückt ist, reichen die Hinweise in der BA nicht aus, dass bei einem Wechsel der Sicherung auch wieder die richtige eingesetzt wird.


Gruß

Uwe
AndyGR42
Stammgast
#25 erstellt: 07. Mrz 2022, 18:45
Also, wenn aus einer Haushaltssteckdose 460A kommen OHNE dass der übliche 16A B LS Automat sofort (magnetisch) auslöst würde ich sofort die NH Sicherung ziehen.... Dann wären alle Leitungen in der Wand Heizdrähte... Selbst der langsamere SH Schalter mit üblicherweise 63A sollte vorher auslösen, wenn jemand in der Verteilung, also vor dem LS, einen "Kurzen" baut.

Per Definition würde ich eine Solaranlage als Cat IV einstufen "Messungen an der Quelle der Niederspannungsinstallation". Das dürfte auch für Batterien mit Spannungen oberhalb der Cat I gelten. Bis 250V hat die Sicherung ja 10kA.

Ich glaube beim besten Willen nicht, dass Conrad ein Messgerät in Verkehr bringt welches nicht den erforderlichen Normen und Vorschriften entspricht. Über Genauigkeit, Qualität und Langzeitstabilität kann man sicher streiten, aber bei der Sicherheit würde ich das für sehr unwahrscheinlich halten.
Uwe_Mettmann
Inventar
#26 erstellt: 07. Mrz 2022, 19:59
Ich kann nur sagen, dass ich in einem Labor mal gesehen habe, was passiert, wenn eine Sicherung mit einem zu geringen Auslösevermögen in einem Netzteil verwendet wird. Das Teil hat lichterloh gebrannt. Also hat zuerst die Sicherung im Netzteil ausgelöst. Da der Kurzschlussstrom oberhalb des Auslösevermögens war, wurde der Stromfluss nicht unterbrochen, aber er hat sich stark reduziert, so dass die vorgeschaltete 10 oder 16 A Sicherung nicht ausgelöst hat und immer weiter dem kokelnden Netzteil Energie zugeführt wurde.

Bezüglich der elektrischen Sicherheit braucht man nicht könnte, hätte, Fahrradkette diskutieren und welche Sicherung nun zuerst auslöst, es wird immer vom ungünstigsten Fall ausgegangen.

Daher schreibt die EN 60101-2-030 ja auch vor, dass zur Berechnung des Auslösevermögen der Multimeter-Sicherung die Impedanz des Messstromkreises zu nehmen ist und dies ohne wenn und aber.


AndyGR42 (Beitrag #25) schrieb:
Ich glaube beim besten Willen nicht, dass Conrad ein Messgerät in Verkehr bringt welches nicht den erforderlichen Normen und Vorschriften entspricht. Über Genauigkeit, Qualität und Langzeitstabilität kann man sicher streiten, aber bei der Sicherheit würde ich das für sehr unwahrscheinlich halten.

Es ist doch offensichtlich, dass da vermutlich etwas schiefgelaufen ist.

Natürlich könnte es auch sein, dass im Multimeter eine zusätzliche Impedanz ist, die den Kurschlussstrom so weit begrenzt, dass auch eine Sicherung mit dem ungünstigsten Auslösevermögen noch auslöst. Dies hätte allerdings den Nachteil, dass beim Messen der Spannungsabfall am Multimeter recht hoch ist und das wäre ärgerlich, da das Messergebnis unnötig verfälscht.

Alleine aber unsere Diskussion, ob das Multimeter nun die gesetzlichen Anforderungen einhält oder nicht, bestärkt mich in meiner Entscheidung, dass ich ein Multimeter gekauft habe, bei dem ich mir darüber keine Gedanken machen muss.

Man gibt ja nur einmal etwas mehr Geld aus und dann ist das Thema Multimeter für Jahrzehnte erledigt.


Gruß

Uwe
AndyGR42
Stammgast
#27 erstellt: 08. Mrz 2022, 10:44

Uwe_Mettmann (Beitrag #26) schrieb:
Daher schreibt die EN 60101-2-030 ja auch vor, dass zur Berechnung des Auslösevermögen der Multimeter-Sicherung die Impedanz des Messstromkreises zu nehmen ist und dies ohne wenn und aber.


Ich stelle mal folgende Vermutung an, warum das mit den 10kA/17kA bei Cat III + IV nicht zwingend erforderlich ist, die 200A bei >250V aber doch angezweifelt werden können. Wobei die 200A bei nicht unbedingt jede 6x25 Sicherung betreffen muss, aber halt solche angeboten werden. Im Übrigen sind bei den original Fluke Sicherungen nirgendwo Angaben zu finden, bei welcher Spannung sie welches Auslösvermögen haben. Selbst im Datenblatt nicht. Aber die Bauformen dürfte grundsätzlich ausreichen.

Für die Bemessung der maximalen Ströme nimmt die Richtlinie bei Cat III und IV 2 Ohm an. Das ergibt bei 600V maximal 300A Arbeitsstrom. Und den gilt es zu unterbrechen. Bei transienten Überspannungen geht es "nur" um die Spannung, da diese Art Transiente an sich ja nur sehr kurz ist (wenige ms) und nicht abgeschaltet werden muss.

Wie gesagt, dass ist eine Vermutung. Demnach wäre das Conrad Gerät aber nur bis 300V Cat III zu betreiben, wenn man die "falsche" Sicherung einbaut, sofern wir unterstellen, dass die OEM Sicherung korrekt dimensioniert ist. Dieses Detail, also die Abstufung des Auslösvermögen bei höheren Spannungen, steht auch nicht im Handbuch. Weder bei Fluke noch bei Conrad. Fluke gibt eine Ersatzteilnummer an und ist damit fein raus, wenn der Kunde nicht das Original kauft. Allerdings hätte Conrad besser daran getan zumindest eine 6x32 Sicherung zu verbauen, da scheint die Abstufung generell eher im kA Bereich zu liegen und nicht darunter.

Auch hier zeigt sich, mit Messgeräten muss man sich beschäftigen Nicht nur was Messbereiche und Toleranzen betrifft.

Allerdings haben wie den TO wohl verschreckt...
Uwe_Mettmann
Inventar
#28 erstellt: 08. Mrz 2022, 13:25
Natürlich ist die das Ausschaltvermögen der Sicherung bei dem Fluke angegeben, im Sicherheitsdatenblatt und ebenso steht es auf der Rückseite des Gerätes. Ich habe bei meinem Fluke nachgeschaut. Dort steht MIN IR 17000 A auf dem Gerät und im Sicherheitsdatenblatt MIN IR 17kA. Die 17000 A bzw. 17 kA ist das Ausschaltvermögen. Weiterhin hat die Sicherung keine normale Bauform und diese Sicherungen gibt es nur mit hohem Ausschaltvermögen.

Du schreibst etwas von 2 Ohm Netzimpedanz und Richtlinie für CAT III. Bitte gib hier genau an welche Richtlinie und wo das steht.

Egal, damit die Diskussion nicht ewig weitergeht, habe ich in die von dir genannte EN 61010-2-030 reingeschaut und dort findet sich folgende Tabelle:

Für 1000 V kann also davon ausgegangen werden, dass der Kurschlussstrom immer unterhalb von 50 kA liegt. Um in jedem Fall sicherzustellen, dass das Ausschaltvermögen der Sicherung reicht, muss also von 50 kA ausgegangen werden. Für 230 V ergibt sich somit eine Kurschlussstrom von 230/1000 x 50 kA = 11, 5 kA.

Wie kommst du also auf 2 Ohm, denn damit wäre nur ein Kurschlussstrom von 115 A möglich?

Weiterhin ist aus der Tabelle ersichtlich, dass CAT III Multimeter nicht nur für Messungen an Steckdosen geeignet sind, sondern sie dürfen für Messung an der gesamten Stromnetzverteilung im Gebäude verwendet werden und somit auch für mein Beispiel mit dem Batteriewechselrichter.

Also, jetzt, da ich mal genauer nachgeschaut habe, beißt für mich die Maus kein Faden ab, das VC185 entspricht nicht der EN 61010-2-030 oder die Impedanz des Multimeters ist so hoch, dass ein durch das Multimeter begrenzte Kurschlussstrom so gering ist, dass das Ausschaltvermögen der Sicherung nicht spezifiziert sein muss. In diesem Fall allerdings hat die Multimeterimpedanz unter Umständen einen Einfluss auf das Messergebnis.


AndyGR42 (Beitrag #27) schrieb:
Auch hier zeigt sich, mit Messgeräten muss man sich beschäftigen Nicht nur was Messbereiche und Toleranzen betrifft.

Genau das Beschäftigen will ich aber nicht. Es hat sich hier nun gezeigt, dass Voltcraft eventuell, um die gesetzlichen Anforderungen einzuhalten, die Impedanz bei der Strommessung höher als notwendig gewählt hat. Selbst, wenn man sich mit Messgeräten beschäftig findet man das normalerweise nicht raus, da das in keinem Datenblatt angeben ist. Man merkt so etwas immer erst bei einer Messung, wenn das Ergebnis eigenartig ist.

Daher bin ich eben inzwischen den einfacheren (aber etwas teureren) Weg gegangen und habe mir ein Multimeter gekauft, bei dem ich mich tatsächlich nur mit den Messbereichen, den Toleranzen und den anderen Features beschäftigen musste.


Gruß

Uwe
ES-Fan
Stammgast
#29 erstellt: 08. Mrz 2022, 14:02

schimmel_ms (Beitrag #1) schrieb:
...wenn man keine Ahnung hat: könnt ihr mir - Newbie was Messtechnik betrifft - ein brauchbares Multimeter empfehlen?...der Markt ist so unübersichtlich, ich bin überfordert...ich brauche nichts spezielles...bin mir aber nicht sicher ob eines der hundertfach-angebotenen 15 Euro Multimeter kann was es soll und muß...
Konkrete Vorschläge sehr willkommen...und dankeschön :prost


Hallo,
es wäre hilfreich, wenn Du uns die ungefähre Richtung weisen würdest, was Du gerne messen würdest.
Die Experten hier haben sich etwas zu sehr vertieft fürchte ich

Willst Du:

1. Elektronik überprüfen, Transistoren und Widerstände messen
2. Strom und Leistungsmessung vornehmen (Ampere in Gleich und Wechselstrom) y Wo sich die Experten hier verstrickt haben.
3. Messungen im HiFi Bereich in Millivolt etc. (Besondere Anforderungen an den Innenwiderstand des Messmittels)

Für den Universalbetrieb als erstes Einsteiger Multimeter eignet sich das UT603 wahrscheinlich ganz gut, wenn Du nur Gleichstrom und Widerstand / Diodentest, Halbleiter messen möchtest. Dabei kann das UT603 auch noch Kapazitäten bis 200 nanofarad, also keine Elkos. Und Induktivitäten bis 200 milli Henry vermessen
AndyGR42
Stammgast
#30 erstellt: 08. Mrz 2022, 15:14
Hallo Uwe


Uwe_Mettmann (Beitrag #28) schrieb:
Natürlich ist die das Ausschaltvermögen der Sicherung bei dem Fluke angegeben, im Sicherheitsdatenblatt und ebenso steht es auf der Rückseite des Gerätes. Ich habe bei meinem Fluke nachgeschaut. Dort steht MIN IR 17000 A auf dem Gerät und im Sicherheitsdatenblatt MIN IR 17kA. Die 17000 A bzw. 17 kA ist das Ausschaltvermögen. Weiterhin hat die Sicherung keine normale Bauform und diese Sicherungen gibt es nur mit hohem Ausschaltvermögen.


Das streitet auch niemand ab. Aber wie man sieht gibt es bei jeder Ausführung Abhängigkeiten von der Spannung. Sicher nicht so krass wie 200A vs 10kA bei der 6x25, aber auch die LittleFuse für das Fluke hat bei 1000V weniger als bei 250V.


Uwe_Mettmann (Beitrag #28) schrieb:
Für 1000 V kann also davon ausgegangen werden, dass der Kurschlussstrom immer unterhalb von 50 kA liegt. Um in jedem Fall sicherzustellen, dass das Ausschaltvermögen der Sicherung reicht, muss also von 50 kA ausgegangen werden. Für 230 V ergibt sich somit eine Kurschlussstrom von 230/1000 x 50 kA = 11, 5 kA.


Nach der Rechnung ist aber das Fluke mit der 10kA/17kA Sicherung auch nur bis 300V Cat III geeignet, weil es bei 600V 30kA wären. Selbst an 400V dürfte man nicht mehr messen, weil hier 20kA fließen könnten. Und Cat IV schon mal gar nicht.


Uwe_Mettmann (Beitrag #28) schrieb:
Wie kommst du also auf 2 Ohm, denn damit wäre nur ein Kurschlussstrom von 115 A möglich?

Das mag durchaus eher die Betrachtung aus Richtung des maximalen Netzwiderstand sein. Also eventuell inkorrekt.


Uwe_Mettmann (Beitrag #28) schrieb:
Weiterhin ist aus der Tabelle ersichtlich, dass CAT III Multimeter nicht nur für Messungen an Steckdosen geeignet sind, sondern sie dürfen für Messung an der gesamten Stromnetzverteilung im Gebäude verwendet werden und somit auch für mein Beispiel mit dem Batteriewechselrichter.


Jain. Die Kategorien gehen von der Spannungsquelle aus und die Anforderungen sinken, je weiter man von der Quelle weg ist. Deine Batterie ist aber, genauso wie eine Photovoltaik Anlage, eine Quelle. Die Frage müsste man tatsächlich mal tieferlegen, denn per Definition fällt das hier unter keine der Kategorien. Wenn man im Zusammenhang mit Batterien, z.B. im Automobilbau, mal die Sicherheitsmaßnahmen anschaut würde ich mit nem Multimeter da auch eher die Finger davonlassen. Bei der Batteriemontage arbeiten die Leute mit einer Schutzausrüstung, wie man sonst eher aus dem Mittelspannungsbereich kennt.


Uwe_Mettmann (Beitrag #28) schrieb:
Also, jetzt, da ich mal genauer nachgeschaut habe, beißt für mich die Maus kein Faden ab, das VC185 entspricht nicht der EN 61010-2-030 oder die Impedanz des Multimeters ist so hoch, dass ein durch das Multimeter begrenzte Kurschlussstrom so gering ist, dass das Ausschaltvermögen der Sicherung nicht spezifiziert sein muss. In diesem Fall allerdings hat die Multimeterimpedanz unter Umständen einen Einfluss auf das Messergebnis.


Jedes Strommessgerät im Stromkreis erzeugt einen Spannungsabfall. Das günstige Multimeter, inkl. Kabel und Messspitzen, auch schon mal 1, 2 oder 3 Ohm haben, ist jetzt auch nicht neu. Interessanterweise gibt Fluke das z.B. für die 170er Serie nicht an, zumindest nicht einfach zu finden. Natürlich (hoffentlich) liegen die Werte tiefer. Hier kommt halt wieder zum Tragen, dass man wissen sollte, was und wie man misst. Stichwort spannungsrichtig / stromrichtig.

Ich hab ja auch nix gegen teure Messgeräte. Aber die Aussage, dass ein günstiges Gerät eines doch immerhin bekannten Händlers bei bestimmungsmäßiger Nutzung unsicher ist, erscheint schon etwas gewagt. Frag doch einfach mal Conrad danach. Die Stellungnahme würde mich (und vermutlich andere auch) interessieren. Vielleicht erklärt sich dann auch die Diskrepanz zwischen dem theoretischen, maximalen Kurzschlussstrom und dem Auslösvermögen der Sicherung. Dann wissen wir's endlich.

Ich hoffe mal, der TO kommt wieder zurück


[Beitrag von AndyGR42 am 08. Mrz 2022, 15:15 bearbeitet]
Uwe_Mettmann
Inventar
#31 erstellt: 08. Mrz 2022, 16:11
Ich gehe jetzt nicht wieder auf jeden Punkt ein, denn dann diskutieren wir hier bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag. Es wurde klar aufgezeigt, dass das VC185 entweder den gesetzlichen Sicherheitsanforderungen nicht entspricht oder bei der Strommessung größten Strombereich einen unnötig hohen Innenwiderstand hat, so dass man damit rechnen muss, dass das Messergebnis dadurch beeinflusst wird.

Da dieser Punkt klar sind, erübrigt sich jede weitere Diskussion.

Zum Fluke möchte ich aber noch etwas schreiben.

AndyGR42 (Beitrag #30) schrieb:
Nach der Rechnung ist aber das Fluke mit der 10kA/17kA Sicherung auch nur bis 300V Cat III geeignet, weil es bei 600V 30kA wären. Selbst an 400V dürfte man nicht mehr messen, weil hier 20kA fließen könnten. Und Cat IV schon mal gar nicht.

Ein bisschen mehr Mühe mit deiner Argumentation solltest du dir schon geben, denn dass das Fluke CAT IV ist, hat niemand behauptet. Es steht ja auch CAT III drauf.

Die erste Behauptung aus deinem Zitat ist auch falsch, denn in Note der Tabelle aus der Norm steht:
„Die Werte der Schleifenimpedanz (Impedanz der Installation) berücksichtigen nicht den Widerstand der Messleitungen und internen Impedanzen des Messgerätes.“

Wenn man also den durch das Messgerät verursachten Kurschlussstrom ermitteln möchte, muss man natürlich den Innenwiderstand des Messgerätes mitberücksichtigen. In dem Messgerät ist ein Shunt mit dessen Hilfe der Strom gemessen wird. Dieser Shunt hat einen Wert von 10 mΩ. So, jetzt addiere diesen bitte dazu und du kommst bei 600 V auf einen Kurschlussstrom von 20 kA. In dem Gerät sind aber noch Leiterbahnen usw. die den Strom weiter begrenzen und somit passt das mit 17 kA.


Gruß

Uwe
AndyGR42
Stammgast
#32 erstellt: 08. Mrz 2022, 19:42
Ich bezog mich auf die 170er Serie, ein sehr gängiges Gerät für diesen Anwendungszweck. Das ist auch für 600V Cat IV zugelassen und hat vermutlich die gleichen Sicherungen.

Zitat aus dem Handbuch:

Maximale Spannung zwischen beliebigem
Anschluss und Schutzleiter .............. 1.000 V
W Sicherungsschutz für
mA-Eingänge ...................................... 0,44 A, 1.000 V, IR 10 kA
W Sicherungsschutz
für A-Eingänge ................................... 11 A, 1.000 V, IR 17 kA

So gerechnet passt das halbwegs, vermutlich ist der Shunt für den mA Bereich ein bisschen größer, aber das ist immer noch niedrig. Beim Conrad Gerät müsste der 10A Bereich Shunt dann 3 Ohm haben. Das ist schon ne Menge, auch für ein günstiges Gerät. Schwer vorstellbar, wenn man den Spannungsabfall bei 10A rechnet. Von den Verlustleistung am Shunt mal ganz zu schweigen. Das ist eigentlich nicht praktikabel für den 10A Bereich, allenfalls für die mA. Auch nicht für die vorgeschriebene, maximale Messdauer + Abkühlzeit. Mich beschleicht so langsam das Gefühl, dass irgendwas nicht stimmt. Eventuell die Angaben zum IR der Sicherung oder unsere Annahme zur Auslegung der Richtlinie. Das Conrad hier eine komplette Serie (VC1xx) auf diese Weise baut und vertreibt hört sich äußert unwahrscheinlich an. Das sollte man tatsächlich mal hinterfragen. Auf jeden Fall ist es ein Auswahlkriterium wie sie der TO gerne hören würde.
EffEmm
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 27. Dez 2022, 17:31
Ich grabe den Beitrag nochmal aus und möchte eine Lanze brechen für die heute fast in Vergessenheit geratenen analogen Messgeräte.
Ich habe etliche (und benutze sie regelmäßig) alte (ca. 50 Jahre) Hartmann&Braun Messgeräte der ELAVI- und MULTAVI-Serie. Die Teile sind derart massiv gebaut, wie für die Ewigkeit. Teilweise haben sie auch schon elektronische Messverstärker eingebaut (z. B. das ELAVI 5n).
Erstaunlich ist immer wieder der Messbereichsumfang, den diese Geräte bieten. Das 5n geht z. B. von 0,1 bis 1000 V / 3 mA bis 100 A (!), das 8n geht bei 0,1 mA los und kann Spannungen bis 3 kV messen. Ein MULTAVI 3 geht von 10 µA bis 30 A / 30 mV bis 1000 V. Die Teile sind heute noch innerhalb der Erstspezifikation genau. Ich nehme sie gerne zum Einstellen (z. B. Endstufenruhestrom), da ist die analoge Anzeige jeder digitalen Variante überlegen. Oder z. B. bei Messungen im / am Auto (Endstufen, allgemeine Elektronik/Steuergeräte), da ist die direkte Messmöglichkeit bis 100 A Gold wert. Gute, fast nicht gebrauchte oder neuwertige Geräte gibt es mit etwas Glück für 5 - 15 €, einige habe ich auch schon in der E-Shrott-Tonne gefunden (in OVP ).

EffEmm

H&B Messgeräte_1H&B Messgeräte_2
AndyGR42
Stammgast
#34 erstellt: 02. Jan 2023, 19:21
Hi.

Schick. Grundsätzlich sind die Dinger gut, man muss halt nur einige Punte beachten. Analoge Messgeräte können halt, je nach Messbereich, die Schaltung stärker beeinflussen als Modern Multimeter. Und damit auch die Messung verfälschen. Sieht man gut in der Tabelle auf der Rückseite. Auch das Ablesen will geübt sein (da ist nicht ohne Grund eine spiegelnde Fläche in der Skala).

Grüße
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