Impedanzkorrektur Nachrüsten

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--Danie--
Neuling
#1 erstellt: 04. Jan 2017, 23:31
Moin Moin ,

ich möchte Gerne eine Impedanzkorrektur für meine Boxen nachrüsten.
Für meine Selbstgebauten wurde leider keine Entwickelt .

Frequenzlauf

Ich habe zwar im Internet eine Seite gefunden, wo man die Werte des Frequenzverlaufs eintragen kann, bin mir aber nicht sicher ob ich das richtig gemacht habe.

Vielleicht kann mir da ja jemand behilflich sein .

Liebe Grüße Daniel
cr
Inventar
#2 erstellt: 04. Jan 2017, 23:34
Wozu? Außer bei Röhrenverstärkern völlig sinnlos. Hast du einen Röhrenverstärker?
Wenn nicht, nützt sie nichts und frißt Effizienz.
--Danie--
Neuling
#3 erstellt: 04. Jan 2017, 23:43
Hallo !

Ich habe mir kürzlich einen Cayin CS 55A (Röhrenverstärker) gegönnt .

Gruß Daniel


[Beitrag von --Danie-- am 04. Jan 2017, 23:59 bearbeitet]
not0815
Inventar
#4 erstellt: 05. Jan 2017, 00:38
Gemessenen Impedanzfrequenzgang der Box in ein Weichensimulationsprogramm (z.B. WinBoxSimu ) importieren und mittels 3 Saugkreisen den Impedanzverlauf glätten. Saugkreise auf jeweilige Mitttenfrquenz, Bandbreite und Güte der einzelnen Resonanzen abstimmen.
cr
Inventar
#5 erstellt: 05. Jan 2017, 01:34
Hier kannst du dir die benötigten Werte des zur Box parallelzuschaltenden Linearisierungsgliedes ausrechnen: http://www.lautsprec...mpedanzkorrektur.htm


[Beitrag von cr am 05. Jan 2017, 01:53 bearbeitet]
--Danie--
Neuling
#6 erstellt: 05. Jan 2017, 01:52
Hallo,

Erstmal danke für deine Antwort.
Habe mir das Programm mal angesehen, verstehe nur Bahnhof.
Ich glaube, das bekomme ich nie alleine hin .

Vielleicht mag sich jemand die Mühe für mich machen und mir austüfteln, welchen Wiederstand,Kondensator und Spule ich benötige .

Da die Seite zur Box (im Ursprünlichen) leider nicht mehr Online ist, (gab Unstimmigkeiten zwischen dem Entwickler der Box und dem Vertreiber der Chassis) habe ich den Kompletten Baubericht( HTML <- "Zum Glück auf dem Rechner gespeichert") als Rar Datei hoch geladen.

Kann mit Firefox geöffnet werden.
Im Internet Explorer lädt er die Bilder nicht.
http://en.file-uploa...ble34Center.rar.html

Liebe Grüße
Daniel
cr
Inventar
#7 erstellt: 05. Jan 2017, 01:54
Habe oben noch einen Link eingefügt zur Berechnung im Linearisierungsrechner

Das erste Maximum (bei 33 Hz) kannst du eh nicht beseitigen, würde Riesenspule erfordern.......


[Beitrag von cr am 05. Jan 2017, 02:08 bearbeitet]
P@Freak
Inventar
#8 erstellt: 05. Jan 2017, 02:00
.


[Beitrag von P@Freak am 05. Jan 2017, 18:40 bearbeitet]
--Danie--
Neuling
#9 erstellt: 05. Jan 2017, 02:06
Wäre es so richtig ?

Impedanz


[Beitrag von --Danie-- am 05. Jan 2017, 02:12 bearbeitet]
cr
Inventar
#10 erstellt: 05. Jan 2017, 02:14
Nein, sieht man schon daran, dass so ein Kondensator (17.000 uF) gar nicht existiert.
Wenn ich es richtig sehe, liegen die 13,5 Ohm (benachbart) bei 120 Hz oder so. Wirklich genau kann man es aus der Grafik ja nicht sagen.
Aber besser sollte das wer abklären, der damit schon zu tun gehabt hat....

Dann muss man vermutlich für die dritte Impedanzspitze (1,5 kHz) dasselbe nochmals machen und beide RCL-Glieder parallelschalten.

Für die erste Spitze gehts ja sowieso nicht

Überhaupt stellt sich die Frage, ob die Grafik überhaupt stimmt. Man sollte den Impedanzverlauf wohl besser konkret messen.


[Beitrag von cr am 05. Jan 2017, 02:16 bearbeitet]
P@Freak
Inventar
#11 erstellt: 05. Jan 2017, 02:15
.


[Beitrag von P@Freak am 05. Jan 2017, 18:40 bearbeitet]
--Danie--
Neuling
#12 erstellt: 05. Jan 2017, 02:26
Gut.

Also kann ich nur den 23 Ohm Buckel ausgleichen ja .

Sieht dann so aus .

Impedanz2


Oder kann ich den buckel bei 1600hz auch ausgleichen .?

impedanz3


[Beitrag von --Danie-- am 05. Jan 2017, 02:44 bearbeitet]
P@Freak
Inventar
#13 erstellt: 05. Jan 2017, 02:43
.


[Beitrag von P@Freak am 05. Jan 2017, 18:40 bearbeitet]
--Danie--
Neuling
#14 erstellt: 05. Jan 2017, 02:47
Hmmm ja ...

Auf der Seite steht ...

Schließen Sie diese Box jedoch an einen Röhrenverstärker an, so führt diese Impedanzerhöhung beim Röhrenverstärker zu einem überhöhten Pegel bei der Frequenz von 1 kHz. Daher möchte man die erhöhte Impedanz in der Weiche ausgleichen.


Also brauche ich dir nur den einen Resobuckel ausgleichen ..

oder ..
--Danie--
Neuling
#15 erstellt: 05. Jan 2017, 02:52

cr (Beitrag #10) schrieb:
Überhaupt stellt sich die Frage, ob die Grafik überhaupt stimmt. Man sollte den Impedanzverlauf wohl besser konkret messen.




Davon gehe ich jetzt mal stark aus .
P@Freak
Inventar
#16 erstellt: 05. Jan 2017, 02:54
.


[Beitrag von P@Freak am 05. Jan 2017, 18:41 bearbeitet]
--Danie--
Neuling
#17 erstellt: 05. Jan 2017, 03:11
Erstmal ein großes DANKE für die vielen Antworten .


P@Freak (Beitrag #16) schrieb:
Du musst GENAU die >> 2 << Stellen , also mit 2 Sperrkreisen bearbeiten die hier besprochen wurden ...

Da die Reso bei 100Hz der Box viel hochohmiger ist ist das auch nicht ganz unwichtig , sonnst "aufgedickte" 100Hz Bässe ... zudem dürfen die dicken ( hier ja 12mH ) Spulen ruhig einen höheren DC Widerstand haben ( der wird dann einfach beim realen R mit "eingerechnet" / abgezogen ) wodurch sie auch günstiger sind als welche die in SERIE zum TT z.B. verschaltet sind. Dazu gibt es extra Spulen ...

P@Freak



Ok, ich war der Meinung das ich für eine Impedanzkorrektur 3 Komponenten pro Box brauche .
Also: Wiederstand,Spule ,Kondensator .

Brauche ich jetzt mehr Teile .. und Welche genau ..

Ich steh auf dem Schlauch ..
cr
Inventar
#18 erstellt: 05. Jan 2017, 03:19
Wie ich oben geschrieben habe ("Dann muss man vermutlich für die dritte Impedanzspitze (1,5 kHz) dasselbe nochmals machen und beide RCL-Glieder parallelschalten"):
Also: Für beide Buckel getrennt berechnen, ergibt je ein L-C-R-Glied, und diese beiden Glieder kommen parallel zur Box (zum Verstärkerausgang). Baust du am besten ein schönes Kästchen rundherum, das du zum Verstärker stellst. (wenn du es zu den Boxen stellst, mußt du es auf 2 Kästchen aufteilen)


[Beitrag von cr am 05. Jan 2017, 03:20 bearbeitet]
not0815
Inventar
#19 erstellt: 05. Jan 2017, 04:03
Vorausgesetzt die o.g. Impedanzkurve ist korrekt, dürfte folgender EQ passen bzw. eine gute Näherung zur einer ausgeglichenen Impedanz (~ 4-5 Ohm) ergeben.

ImpedanzEQ-Forum-104-30203

Aufgrund der Bandbreiten der Resonanzen leider nicht ganz billig.
cr
Inventar
#20 erstellt: 05. Jan 2017, 04:13
44 mH, Mahlzeit
bei mir ist ein noch größerer Wert rausgekommen
Da aber 8 Ohm in Reihe sind, könnte man eine Spule mit dünnem Draht nehmen und ihren Widerstand von den 8 Ohm abziehen. Da der Röhrenverstärker eh nur 40W liefert, ist die thermische Belastbarkeit ja nicht so problematisch.....
Kyumps
Inventar
#21 erstellt: 05. Jan 2017, 08:41
Die audble ist ja von udo.
Ich denke dass er auf Nachfrage dennoch Support zu den damaligen Entwicklungen gibt.
Frag ihn doch mal.


[Beitrag von Kyumps am 05. Jan 2017, 08:43 bearbeitet]
P@Freak
Inventar
#22 erstellt: 05. Jan 2017, 17:22
.


[Beitrag von P@Freak am 05. Jan 2017, 18:41 bearbeitet]
Schon_wieder_weg
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 05. Jan 2017, 18:15
Hallo,

es reicht, wenn Du den Impedanzbuckel im Mitteltonbereich entzerrst. Dazu bedarf es dreier Bauteile.

Impedanzkorrektur
--Danie--
Neuling
#24 erstellt: 05. Jan 2017, 20:10

Schon_wieder_weg (Beitrag #23) schrieb:
Hallo,

es reicht, wenn Du den Impedanzbuckel im Mitteltonbereich entzerrst. Dazu bedarf es dreier Bauteile.

Impedanzkorrektur


So werde ich das auch machen !

Nun stellt sich mir noch die Frage, was ich für Teile bestellen muss und wo.

Es gibt ja Spule,Kondensatoren und Widerstände in den unterschiedlichsten Formen. (2 Watt ,10 Watt ,50v, 63v, 100v, raue ,glatte ,Luftspulen,Ferritkern etc ..) meine Herren ..

Gruß Daniel
cr
Inventar
#25 erstellt: 05. Jan 2017, 20:21
Und warum ist es jetzt plötzlich egal, dass der 120Hz-Buckel fast unverändert bleibt, der immerhin der größte ist und sich auch noch mit vertretbarem Aufwand beseitigen läßt?
Ich frage ja nur mal.....

------------------

Mit 0,82 mH kannst du eine Luftspule nehmen, das ist so wenig, dass auch eine Luftspule nicht teuer ist. Wenn sie weniger Widerstand hat, ist der Wert für R entsprechend zu erhöhen..

Bei großen Induktivitäten schaut es anders aus, da gehen Luftspulen richtig ins Geld und man wird sich was anderes überlegen müssen!


[Beitrag von cr am 05. Jan 2017, 20:24 bearbeitet]
not0815
Inventar
#26 erstellt: 05. Jan 2017, 22:09
Ungeachtet das ich die Bandbreite des Saugkreise zur Glättung des weichenbedingten Impedanzanstiegs etwa verkleinern und die Mittenfrequenz etwa nach oben schieben würde um damit eine deutlich höhere Impedanz erreichen können, macht es m.E. keinen Sinn die Grundresos nicht zu entzerren. Zum einen ist der Leistungsanteil im Bassbereich am größten und zum anderen ist hier aufgrund der extremen Höhe der Impedanzspitzen die Pegeländerung bedingt durch die in Reihe zum Lautsprecher liegende hohe Ausgangsimpedanz des Röhrenverstärkers besonders aus geprägt, so dass gerade hier eine Impedanzentzerrung besonders Sinn macht. Das Saugkreisfilter für tiefe Frequenzen aufgrund der erforderlichen Spulengrößen nicht gerade preiswert sind, ist für mich ein weiterer Grund Röhrenverstärker dahin zu stellen, wo sie heute hingehören: Ins Museum
cr
Inventar
#27 erstellt: 05. Jan 2017, 22:29

Das Saugkreisfilter für tiefe Frequenzen aufgrund der erforderlichen Spulengrößen nicht gerade preiswert sind, ist für mich ein weiterer Grund Röhrenverstärker dahin zu stellen, wo sie heute hingehören: Ins Museum


Ich habe mich aus gutem Grund mit Röhrenverstärkern bisher nicht intensiv befasst (weil ich keine Vorteile sehe), aber dasselbe habe ich mir auch gedacht anläßlich dieser erforderlichen Nachbesserungen.

Wie tragisch wäre es jetzt eigentlich klanglich, gar nichts zu unternehmen? Wie sehr sich die Impedanz-Peaks im Frequenzgang auswirken, hängt doch letztlich vom Impedanzverlauf des Röhrenverstärkers ab. Wie sieht der aus? Solange der unter 1 Ohm bleibt, tut sich ja nicht viel, Peaks hin oder her. Vom schlechten Dämpfungsfaktor generell mal abgesehen
Big_Määääc
Inventar
#28 erstellt: 06. Jan 2017, 16:56
bei den meisten TubeAmps liegt die Impedanz des Übertragers bei 3-4 Ohm

hab hier im Forum aber auch schonmal rumgefragt, ob iwer ne Impedanzgang Messung eines TubAmps hat,
oder ob die Impedanz recht stabil ist.

hab nie ne brauchbare Auskunft bekommen.

vll interessierts auch niemanden !?!
cr
Inventar
#29 erstellt: 06. Jan 2017, 17:55
Wenn die Impedanz wirklich 3-4 Ohm ist, dann wäre das sowieso eine Katastrophe, denn denn eine 4-Ohm-Box hätte dann nur mehr einen Dämpfungsfaktor von etwas über 1
Eine so hohe Impedanz kann ich mir aber nur für tiefe Frequenzen vorstellen (wo Übertrager ja wenig effizient sind). Wenn sie bei höheren Frequenzen deutlich tiefer ist, könnte man sich die Bekämpfung des dritten Buckels ev. ersparen. Der erste geht eh nicht (wegen grob geschätzt einer 100 mF Spule), bleibt eigentlich nur der mittlere....

Erstaunlich, dass bei Sachverhalten, die wirklich interessant wären, die HiFi-Magazine nie was schreiben. Wenn man den Test zu dem hier verwendeten Röhrenverstärker liest, beschränkt sich der Text auf Geschwurbel und ein paar spärlichen Messungen..... statt vielleicht mal den Ausgangsimpedanzverlauf zu messen

Aber bei Transistorverstärkern wird herumlamentiert, wenn der Dämpfungsfaktor statt 200 nur 100 ist (an 4 Ohm)


[Beitrag von cr am 06. Jan 2017, 17:56 bearbeitet]
jogi59
Inventar
#30 erstellt: 06. Jan 2017, 22:53

cr (Beitrag #29) schrieb:
Wenn die Impedanz wirklich 3-4 Ohm ist, dann wäre das sowieso eine Katastrophe, denn denn eine 4-Ohm-Box hätte dann nur mehr einen Dämpfungsfaktor von etwas über 1

"Stereophile" in den USA hat den Cayin A-50T, Vorgänger des 55, gemessen:
Impedanz am 4 Ohm Ausgang 1,6 Ohm, am 8 Ohm Ausgang 3,3 Ohm
http://www.stereophile.com/content/cayin-50t-integrated-amplifier-measurements#cDbPbc8XXAuDCG78.97

PS
Ich werde nie verstehen, warum sich Leute einen Röhrenverstärker kaufen und dann die einzigen "Vorteile" dieser Verstärker durch Saugkreise zunichte machen wollen.


[Beitrag von jogi59 am 06. Jan 2017, 22:56 bearbeitet]
cr
Inventar
#31 erstellt: 06. Jan 2017, 23:14
Mit der Frequenzgangverfälschung, die 1,6 Ohm bewirken, kann man aber wohl leben, sind max. rund 2,3dB. Soll Schlimmeres geben.
Bei den 100 Hz fällt das sowieso nicht auf und bei den 1500 Hz hat man eine leichte Präsenzbetonung von +2dB.
not0815
Inventar
#32 erstellt: 07. Jan 2017, 02:11

cr (Beitrag #29) schrieb:
Erstaunlich, dass bei Sachverhalten, die wirklich interessant wären, die HiFi-Magazine nie was schreiben. Wenn man den Test zu dem hier verwendeten Röhrenverstärker liest, beschränkt sich der Text auf Geschwurbel und ein paar spärlichen Messungen..... statt vielleicht mal den Ausgangsimpedanzverlauf zu messen


Man darf den Kunden doch nicht zu viel zumuten oder anders gesagt: Große Teile der Kunden würden durch relevante Fakten stark verunsichert werden... Money makes the world go round
pelowski
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 07. Jan 2017, 17:18

jogi59 (Beitrag #30) schrieb:
... Ich werde nie verstehen, warum sich Leute einen Röhrenverstärker kaufen und dann die einzigen "Vorteile" dieser Verstärker durch Saugkreise zunichte machen wollen.

Einer der "Vorteile" wäre dann der hohe Quellwiderstand, der den FG der Lautsprecher "versaut"?
Im Prinzip ist das ja nichts anderes als eine zufällige und feste EQ-Einstellung.

Welches sind die anderen "Vorteile"?

Grüße - Manfred
Kyumps
Inventar
#34 erstellt: 07. Jan 2017, 22:53

pelowski (Beitrag #33) schrieb:


Welches sind die anderen "Vorteile"?

Grüße - Manfred

Sehen im Dunkeln schön aus....
Big_Määääc
Inventar
#35 erstellt: 07. Jan 2017, 22:59
sorgen für wohlige Wärme
cr
Inventar
#36 erstellt: 07. Jan 2017, 23:11
Das täte ClassA noch mehr, aber ohne Leuchten

Um das Thema wieder aufzugreifen, sollten jetzt beide obere Spitzen ausgebügelt werden oder genügt wirklich die oberste allein (wenn man die Impedanzentzerrung überhaupt schon mal angehen will... es gut sein zu lassen und die 2 dB hinzunehmen, wäre ja auch eine Möglichkeit)
detegg
Inventar
#37 erstellt: 07. Jan 2017, 23:11
Männers - haltet bitte an euch!

Detlef

- Moderation HF -
Big_Määääc
Inventar
#38 erstellt: 08. Jan 2017, 01:04
mit den Impedanzspitzen des Lautsprechers und der schlechten Dämpfung des Amps bildet sich ja quasi auch ein Schwingkreis,
und damit verändert sich ja nicht nur der Pegel,
es verschlechtert sich auch das Impulsverhalten.

im Oberbass dröhnts und Stimmen bekommen bei Impedanzerhöhung im Mittelton oft wie etwas nasales, schnupfiges zB.
Guerasu
Schaut ab und zu mal vorbei
#39 erstellt: 28. Feb 2017, 18:54
habe mal die Erfahrung gemacht, daß EQs Phasenverschiebungen zwischen den TT, MT und HT hervorrufen, die zwischen 90 und 180 Grad betragen können, also fast zur Auslöschung eines ganzen Frequenzbereiches führen können. Das dürfte dann mit "HiFi" nichts mehr zu tun haben . . .
Schöne Grüße!
Günter
cr
Inventar
#40 erstellt: 28. Feb 2017, 19:16
Stimmt so nicht. Kritisch sind nur Phasenverschiebungen im Trennbereich zweier Chassis, und die entstehen durch die Weiche (wenn sie falsch konzipiert ist). Nur in diesem Bereich kann es zu Auslöschungen kommen, aber sicher nicht, wenn der EQ kontinuierlich die Phasen dreht (für jeweils beide Chassis gleich! Geht ja gar nicht anders!). Für die Hörbarkeit von Phasenverschiebungen gibt es gewisse Erfahrungswerte, die in Relation zur Wellenlänge stehen, also im Bass mehr als in den Höhen.....
Wenn man das Drehen von Phasen generell vermeiden will, braucht man einen digitalen FIR-EQ, der aber dann entsprechende Latenz produziert, was im Home-Cinema-Bereich ein Problem werden kann.

Filter 4.Ordnung dreht immer um 360 Grad, 3. Ordnung um 270 und 2. Ordnung (12dB/Oct) um 180 Grad.....

Dass es in der Akustik keinen Free Lunch gibt, sollte sich allmählich rumsprechen.

Was das jetzt alles mit der Impedanzkorrektur zu tun hat, ist aber unklar.....


[Beitrag von cr am 28. Feb 2017, 19:25 bearbeitet]
MBU
Inventar
#41 erstellt: 28. Feb 2017, 21:48
Diese Schätzchen

quadII

hatten in 8 Ohm-Ausgangsübertragereinstellung um die 1 Ohm Innenwiderstand, d.h. einen Dämpfungsfaktor von um die 8. Die klangen hervorragend, aber unterhalb von 30 Hz konnte man einen Bassabfall messen. Fragt mich jetzt nicht, wieviele dB, denn das war vor 30 Jahren ...

Bei obigem Lautsprecher würde ich nur den "Buckel" um die 1500 Hz herum korrigieren, wie es Alex schon vorgeschlagen hatte.

Die Impedanzspitzen im Bassbereich kann man linearisieren, aber ich würde, nicht nur aus Kostengründen, davon absehen. Es macht einfach keinen Sinn, denn der Raumeinfluss ist in diesem Frequenzbereich so groß, daß man sich um die geringen Fehler, die der Impedanzgang der Box durch Einsatz eines Röhrenverstärkers bewirkt, überhaupt keine Gedanken machen muß.

Mein Ansatz ist heutzutage total konträr: Anstatt Röhren- einen Schaltverstärker mit DSP.
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