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Der HX900/905 Einstellungsthread

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hagge
Inventar
#502 erstellt: 23. Jul 2012, 10:53

Master468 schrieb:

Dass der Mensch in verschieden hellen Situationen aber unterschiedliche Bildeinstellungen *braucht*, um z.B. im Hellen überhaupt was zu sehen und im Dunklen nicht geblendet zu werden, das ist diesen Zahlenfetischisten dann auch wieder egal.

Wer seinen Bildschirm kalibriert, möchte, unabhängig von der Helligkeit, in erster Linie Graubalance und Gradation verbessern – ggf. auch Anpassungen in Bezug auf den Farbraum vornehmen (wobei man sich da, "unterstützt" durch die Auslegung vieler Programme, relativ schnell Nichtlinearitäten einfangen kann). Hinsichtlich der Gradation fährt man situationsunabhängig bzw. als Ausgangspunkt zunächst gut mit der für die Gammakorrektur des Materials unterstellten Charakteristik, die die originäre Mitteltondarstellung sichert. Abhängig von den Umgebungsbedingungen kann man dann mit unterschiedlichen "Verzerrungen" der Ausgabe experimentieren.

Wir sind uns völlig einig, dass es im Profibereich bei gewissen Berufen durchaus Sinn macht, einen Bildschirm zu kalibrieren. Dort hat man es dann aber meist mit einer sehr gleichbleibenden Umgebung zu tun. Da wird immer eine gewisse Grundhelligkeit herrschen, da es einfach schon die Ergonomievorschriften an diesem Arbeitsplatz so vorschreiben. So jemand wird nicht mal in einem völlig hellen Raum und dann in einem völlig dunklen Raum sitzen. Sobald man aber in den Privatbereich kommt, passiert genau das. Da ist es am Tag eben hell und am Abend eben dunkel. Und da macht eine fixe Kalibrierung aus meiner Sicht keinen Sinn mehr, sondern die Kalibrierung muss der Umgebung angepasst werden. Eigentlich bietet Sony hier mit dem Helligkeitssensor eine ideale Voraussetzung, also ist es aus meiner Sicht unsinnig, diesen Sensor abzuschalten.


Aktuelle Sonden haben eine angenehm hohe Qualität erreicht. Beispiele für potente Colorimeter wären insbesondere das neue i1 Display Pro von X-Rite oder der Discus von BasICColor. Die im vorigen Absatz vermerkten Einschränkungen haben in diesem Zusammenhang übrigens nichts damit zu tun, dass es sich um Consumer-Geräte handelt.

Das mag durchaus sein. Aber aus meiner Sicht scheitern die meisten an der Software. Beispiel: Mein Kollege hat so ein Spyder-Teil und hat damit seinen HX925 eingemessen. Tja, dummerweise kennt die Software eben nur die Hauptregler, also Helligkeit, Kontrast, Farbwert und Farbtemperatur, vielleicht noch Gamma. Aber wie sieht es mit den anderen Einstellungen aus? Verb. Kontrastanhebung? Schwarzkorrektur? Weiß-Betonung? Lichtbegrenzer? Weißabgleich? Mit solchen Dingen kann doch so eine allgemeine Kalibriersoftware gar nichts anfangen. Also wird man auch mit diesen Mitteln nur einen begrenzten Erfolg haben. Oder man muss die Messung immer und immer wieder durchführen, indem man die unbekannten Parameter selbst vorgibt und schaut, bei welcher Kombination man mit einer danach durchgeführten Kalibrierung am ehesten auf den Idealpunkt kommt. Aber wer macht das schon?

Insofern bin ich eben auch der Meinung, dass Laien, die sich solche Colorimeter kaufen, sich im allgemeinen in die Tasche lügen, weil sie *meinen*, sie hätten das Bild optimal eingestellt. Ob sie letztendlich ein besseres Bild haben, als ich, der ich mit ein paar Test-DVDs mein Bild auf eine gute Sichtbarkeit der Grautreppe optimiert habe und den Rest einfach so eingestellt habe, wie es *mir* gefällt, wage ich ehrlich gesagt zu bezweifeln. Damit will ich nun nicht sagen, dass *alle* Kalibrierer nur Mist machen. Es gibt sicher einige, die genau wissen, was sie tun. Aber die Mehrzahl wird sich auf die Software verlassen und so nur ein suboptimales Ergebnis erhalten.

Gruß,

Hagge
Master468
Inventar
#503 erstellt: 23. Jul 2012, 12:34

Da ist es am Tag eben hell und am Abend eben dunkel. Und da macht eine fixe Kalibrierung aus meiner Sicht keinen Sinn mehr, sondern die Kalibrierung muss der Umgebung angepasst werden.

Das ist zu fatalistisch. Natürlich ist im Profi-Bereich der grafischen Industrie enorm wichtig, kontrollierte, gleichbleibende und definierte Bedingungen zu haben. Da geht es zusätzlich auch meist um die parallele Abmusterung von Papiervorlagen unter Normlicht. Das führt aber einen ICC basierten Workflow auch für den Hobby-Bildbearbeiter keineswegs ad absurdum. Gleiches gilt für die Kalibration eines TVs. Natürlich sind die Bedingungen oft wenig ideal und stark wechselnd (bereits aus diesem Grund ist die in diesem Bereich oft anzutreffende "D65-Hörigkeit" problematisch, zusätzlich zu den oben im Link erläuterten Gründen). Trotzdem lassen sich universal sehr brauchbare Einstellungen finden. Es geht, wie angedeutet, um weit mehr als eine Intensitätsanpassung der Hintergrundbeleuchtung, die zudem (in guter Umsetzung und in einem gewissen Bereich) nur geringe farbmetrische Verschiebungen bewirkt. Ein wichtiger Grund, warum nicht nur CCFL-Röhren, sondern auch die LEDs i.d.R. durch PWM gesteuert werden. Wer es genauer haben und beispielsweise situationsabhängig Einfluss auf die Gradation nehmen möchte, kann sich bei vielen Geräten ja unterschiedliche Voreinstellungen (z.B. Tag/ Nacht) anlegen.


Beispiel: Mein Kollege hat so ein Spyder-Teil und hat damit seinen HX925 eingemessen.

Beigelegte Software hat in diesem Bereich immer ihren Fokus auf einen ICC-Profil basierten Workflow, der sich nun durch Kalibration (beinhaltet Korrekturen auf Basis der Grafikkarten- bzw. (bei den High-Endern) Bildschirm-LUT; das führt man im TV-Bereich mit einer Mehrpunktkorrektur manuell durch) und vor allem Profilierung (einer Charakterisierung des aktuellen Gerätezustandes) fundamental von dem Vorgehen für einen TV unterscheidet. Hier muss man einfach auf dedizierte Lösungen zurückgreifen, mit deren Umsetzung ich übrigens aus farbmetrischer Sicht auch nicht durchgängig zufrieden bin. Aber das ist hier das Mittel der Wahl. Die Sondenhersteller gehen selbst nicht in diese Richtung.


Insofern bin ich eben auch der Meinung, dass Laien, die sich solche Colorimeter kaufen, sich im allgemeinen in die Tasche lügen,

So schlimm es ist dann auch nicht. Es werden aus Unwissenheit tatsächlich häufig Fehler mit unterschiedlichen Auswirkungen gemacht, die sich aber bereits durch ein Grundverständnis vermeiden ließen. Hier spielt sicher auch die Ungeduld hinein. Aber niemand muss ein Farbmetrikexperte werden. Mit ICC-Profil basierten Abläufen hat man es am Rechner naturgemäß leichter, aber zumindest Automatisierungen sind ja sogar schon teilweise umgesetzt.

Es ist vollkommen in Ordnung, wenn man sich dem Komplex einer nachträglichen, benutzerseitigen Kalibration entziehen will. Ein guter Grund kann auch ein fehlendes bzw. problematisches CMS des TVs sein. Gute Geräte haben heute wirklich vernünftige Voreinstellungen, auch wenn man im Vergleich zu Computerbildschirmen hier durchaus noch einiges Potential hat. Spätestens bei Unsicherheiten über den Ablauf sollte man sich unbedingt auf den Hersteller verlassen, weil die Gefahr von Verschlechterungen sonst dann tatsächlich groß ist.

Gruß

Denis


[Beitrag von Master468 am 23. Jul 2012, 12:46 bearbeitet]
pspierre
Inventar
#504 erstellt: 23. Jul 2012, 16:38
Hagge schrieb u.a.


Unabhängig von pspierre möchte ich das Thema nochmal von einer anderen Seite beleuchten. Bei LCDs haben wir ja das Problem, dass das Bild kontinuierlich hell ist, also nicht zwischen zwei Frames dunkel wird. So ein Displaytyp wird Hold-Type-Display genannt. Wenn sich hier nun das Auge bewegt, verwischt der Bildeindruck im Auge. Das ist wie wenn man mit einer Kamera ein Foto macht und dabei die Kamera bewegt. Dann ist das Bild auch unscharf ("verwackelt"). Im Normalfall, also wenn das Bild ruhig steht, verhält sich das Auge halbwegs ruhig bzw. schaut im Bild umher. Das unterscheidet sich dann in nichts von der Realität, also kommt uns das Bild scharf vor. Bewegt sich aber ein Objekt über das Bild, verfolgt es das Auge unwillkürlich. Dabei bewegt sich das Auge relativ gleichmäßig, aber kurioserweise das Objekt auf dem Bildschirm nicht. Denn es ist ja immer für die Dauer eines Frames still an einer Stelle und hüpft dann schlagartig zu der Stelle, wo es im nächsten Frame zu sehen ist. Es ist somit eine stotternde Bewegung auf dem Bildschirm. Das Objekt steht immer kurzfristig still, während das Auge sich weiterbewegt. Damit verschmiert es im Auge wieder genauso wie bei einem stehenden Bild und bewegtem Auge. Das ist in der Realität aber anders, denn da bewegen sich die Objekte wie das Auge gleichförmig. Folglich kann hier das Gehirn nichts wegretuschieren und man sieht als Mensch tatsächlich das unscharfe Bild.



All dies zum "Verwischeffekt im bewegten Auge" (Eye-Move-Blur) ist sicherlich theoretisch richtig.

Nur die Relevanz des Effekt in seiner symptomatischen real empfundenen Ausprägung ist hier deutlichst zu viel Stellenwert beigemessen worden.

Der Effekt ist beim Fernsehen auf LCD natürlich da, doch er spielt schon an einem Gerät das auch ohne bes, Backlighttechniken daherkommt, aber dennoch schon mit einer simplen 100HZ-Technik abreitet nur noch eine sehr subtile Rolle.

Auch werden bei der Argumentation von Hagge bezüglich der Art des Sehprozesses einige Voraussetzungen von ihm formuliert, die in ihrer Praxilrelevanz eher nur an dediziertem Demomaterial relevante Effekte erzeugen.

2 Dinge:

1.)Objekte die sich gleichförmig anhaltend über weite Strecken eines Screens bewegen kommen in der Praxis nur selten vor. Zb Pendel oder Laufschriften......darum werden auch sie gerne zum Nachweis eines Effektes herangezogen, der bei normalem Bildmaterial aber kaum bewusst auffällt.

Bei normalem Bildmaterial und gängiger Kamerführung wird aber der "point of interest" im Bild idr dynamisch vom Kameramann immer annähernd in der Bildmitte gehalten,(24p würdfe sonst nebenbei auch grausamst aussehen) was die Relativbewegungen zum Screen deutlichst relativiert,obwohl hochdynamischer Bidcontent gezeigt wird.
Das tut die Ganze Sache schon mal erheblich relativieren.
Ein Film besteht nicht aus Pendeln und Laufschriften.

2. Setzt hagge eine kontinuierliche Augenbewegung beim verfolgen sich auf den Bildschirm bewegender Obejkte als einen Hauptargumentpunkt voraus, die in der von ihm angedachten Art letzlich im Sehprozess aber so gut wie nicht vorhanden Sind.
Er leitet hieraus, aus meiner Sicht fälschlich, eine viel zu hohe Relvanz des Eye-Move-Blur beim TV-Schauen am LCD ab.

Real ist aber, das ein Augenpaar, auch bei der Verfolgung bewegter Objekte, eher von einem vorübergehenden Fixpunkt im Zentralen Blickfeld zum nächsten springt, dort kurz verharrt, und dann wieder weiterspringt, und einer auch grösseren Objektbewegung quasi hauptsächlich in einer quasi "stop an go" Bewegung folgt.
Es ist ein recht kompliziertes Zusammenspiel von Führhungsauge und dem zweiten Auge, die z.Teil in Abwechslung bewegten objekten in sog. Sakkaden folgen.

Anteile wirklich kontinuierlich gleichförmiger Augenbewegung sind eher deutlich unterepräsentiert anzutreffen, und werden, so dennoch natürlich zum Teil vorhanden, bei der Reizweiterleitung zum Sehzentrum sogar auf ein niedrigeses Empfindungsniveau gesetzt.


Die von Hagge beschriebenen Effekte finden, wenn auch eher sehr subtil, nat dennoch in unserewr Wahrnehmung statt !
Aber das ist aus diversen Gründen (s.o.) alles nicht sooo wild, wie er da gerne nach aussen argumentativ reininterpretiert.

Der angeblich sehr hohe Zusatznuten von Blinkling und Scanning findet bei Ihm entsprechgend eine ebenso zu starke Bewertung im Gesamtkomplex Bewgungsunschärfe am LCD. .....vor allem wenn man voraussetzt, das diese Techniken ja idR nicht an einem stinknormalen ollen 50HZ Display zu Einsatz kommen, wo sie noch eine gewisse Relevanz erlangen könnten, sonder in der Regel schon nur noch auf eine mindestens 100HZ-Technologie oder gar höher aufgesetzt werden.

Wäre das alles soooo doll, dürfte ein echter 100HZ CCFL LCD-TV ja nur noch ein grausames Bewegtbild abliefern. Aber auch da gibts schon sehr anständige Geräte die auf den ersten Blick wenig vermissen lassen.
....Stellt man weiter einen echten 100Hz LED daneben, der mit Blinking und Scanning zu einem quasi 200HZ-Gerät hochtituliert wird, was gängige Praxis ist, wird man schon seeeehr genau hinschauen müssen, um überhaupt einen spürbaren Unterschied auch in actionreichen Bildern zugunsten des LED auszumachen,....
..... und wird idR eine Laufschrift oder Pendel bemühen müssen, um den meisten Zuschauern einen subtilen Zusatznutzen überhaupt nur an diesem letztlich synthetischen Material aufzeigen zu können.


Das soll natürlich hagges Bemühung, das Verstehen des Effektes selbst für viele überhaupt erst zugänglich zu machen, nicht schmälern.

Ich zolle ihm ansonsten wirkliche grosse Hochachtung unter Anerkennung hoher Kompetenz im Gesamtbereich aller ansonstern mit Ihm diskutierten und erörterten Themen.

Nur ist der "Verwischefekt im Auge ",wie er ihn gerne greifbar beschreibt, und dessen weitere Minimierung durch zusätzliches Blinking und Scanning ,letzlich doch nur ein untergeordneter Effekt unter ferner liefen......also nicht überzubewerten.
... und bestimmt nicht der springende Punkt und elementare Voraussetzung, um ein erträgliches Bewegtbild am LCD zu zeigen.

Lieber Hagge...mach dir nix draus .....unter dem hier beleuchteten Aspekt kommen wir nicht auf einen gemeinsamen Aussagenenner .......... aber das macht auch nichts .......

Was wären Diskussionen ohne differente Aussagen und Ansätze ....... eben .....langweilig.

In diesem Sinne


mfg pspierre


[Beitrag von pspierre am 23. Jul 2012, 16:50 bearbeitet]
hagge
Inventar
#505 erstellt: 23. Jul 2012, 21:54

pspierre schrieb:
Der Effekt ist beim Fernsehen auf LCD natürlich da, doch er spielt schon an einem Gerät das auch ohne bes, Backlighttechniken daherkommt, aber dennoch schon mit einer simplen 100HZ-Technik abreitet nur noch eine sehr subtile Rolle.

Aber nur dann, wenn das 100Hz-Gerät stattdessen mit Zwischenbildern arbeitet. Wenn nämlich weder Dunkelphasen noch Zwischenbilder eingefügt werden, handelt es sich letztendlich nur noch um einen n:n-Pulldown, der bei einem Hold-Type-Display gar nichts bringt. Denn wenn auf einem 100Hz-Gerät eine Bildfolge, die ursprünglich 24Hz hatte, mit 4x24Hz wiedergegeben wird, wobei sich aber nur jedes vierte Bild ändert, hat der Betrachter genau den gleichen Effekt wie bei einem Bildschirm, der direkt nur 24 Bilder pro Sekunde anzeigt. Insofern ist der Gewinn an Schärfe bei so einem Pulldown gleich Null. Sprich ein 100Hz-Gerät bringt ohne Blinking Backlight nur dann einen Schärfegewinn, wenn Zwischenbilder berechnet werden. Und genau das ist ja meine Aussage, dass ein Gerät entweder das eine oder das andere (oder beides) machen muss, um schärfere Bewegungen zu erzeugen.


1.)Objekte die sich gleichförmig anhaltend über weite Strecken eines Screens bewegen kommen in der Praxis nur selten vor. Zb Pendel oder Laufschriften......darum werden auch sie gerne zum Nachweis eines Effektes herangezogen, der bei normalem Bildmaterial aber kaum bewusst auffällt.

Nicht bewusst auffallen heißt aber noch lange nicht, dass man so ein Bild nicht insgesamt dennoch als schärfer empfindet. Ich habe einen ca. 5 Jahre alten LCD-Monitor an meinem PC. Bis vor einem Jahr ist mir daran nichts besonderes aufgefallen. Seit ich aber meinen HX925 habe, weiß ich, wie scharf Filme und Videos aussehen können. Und seitdem sehe ich es direkt, wie unscharf eigentlich jeder Film und jedes Video auf dem PC-Monitor sind, der eben über keine derartige Zwischenbildberechnung oder Backlight-Blinking verfügt. Also ist es durchaus im alltäglichen Leben zu sehen und es bedarf eben keiner speziellen Sequenzen.

Es ist schon richtig, dass man die Effekte natürlich erst dann besonders deutlich und evtl. erstmals bewusst wahrnimmt, wenn man Zeit hat, sich darauf einzustellen. Aber unterbewusst wird man die Verbesserung dennoch "sehen". Viele werden die Unschärfe eines solchen Bildschirms möglicherweise auch erst dann sehen, wenn sie mal den direkten Vergleich sehen, also z.B. den Demomodus des Fernsehers betrachten, bei dem man das halbe Bild mit MotionFlow und das andere halbe Bild ohne MotionFlow sieht. Dabei wird übrigens das ganz normale Fernsehprogramm durchgeschleift, man kann also sehr gut beurteilen, ob und wo man die Verbesserung in ganz normalen Fernsehsituationen sieht. Ich hatte Dich glaube ich schon mal aufgefordert, diesen Demomodus zu aktivieren. Wenn Du es noch nicht gemacht hast, mache es bitte einmal. Dann wirst Du sehen, dass es *sehr* viele alltägliche Stellen gibt, wo man die Verbesserungen sehr wohl sehen kann. Der Demo-Modus lässt sich aktivieren (und auch wieder deaktivieren), indem man die Home-Taste am TV-Gerät selbst für einige Sekunden gedrückt hält. Will man nicht die ganze Demoschleife abwarten, bis die MotionFlow-Demo kommt, kann man einzelne Demos auch über die Options-Taste abrufen.


Bei normalem Bildmaterial und gängiger Kamerführung wird aber der "point of interest" im Bild idr dynamisch vom Kameramann immer annähernd in der Bildmitte gehalten,

Das spielt keine Rolle. Wenn sich ein Objekt über das Bild bewegt, dann wird das Objekt selbst unscharf. Wird das Objekt mit der Kamera verfolgt, bewegt sich das Objekt nicht, bleibt also scharf. Dafür bewegt sich der Hintergrund und wird darum unscharf. In beiden Fällen wird diese Unschärfe von MotionFlow reduziert. Es muss auch gar nicht immer ein so schnelle Bewegung sein. Man muss sich nur vorstellen, dass ein Zug durchs Bild fährt, oder ein Wasserfall zu sehen ist, oder eine Schlange durchs Bild schlängelt. Oder einfach nur ein Kameraschwenk oder eine Zoomfahrt. Gerade diese letzten beiden Dinge kommen ständig vor und sind ohne MotionFlow deutlich unschärfer. Es gibt also genug Szenen, in denen die Verbesserung sichtbar ist.

Oder schalte doch einfach mal einen Tag lang MotionFlow ab. Dann wirst auch Du es sehen, dass das Bild oft unschärfer ist.


(24p würdfe sonst nebenbei auch grausamst aussehen)

Nein, 24p reicht für Bewegungen aus, solange die Belichtungszeit lang genug ist, so dass man die Spur der Bewegung als Motion Blur im Bild sieht. Nur bei zu kurzen Belichtungszeiten kommt es zu dem bekannten Judder. Das ist aber ein anderes Thema, das ich hier jetzt nicht erörtern will.


2. Setzt hagge eine kontinuierliche Augenbewegung beim verfolgen sich auf den Bildschirm bewegender Obejkte als einen Hauptargumentpunkt voraus, die in der von ihm angedachten Art letzlich im Sehprozess aber so gut wie nicht vorhanden Sind.
Er leitet hieraus, aus meiner Sicht fälschlich, eine viel zu hohe Relvanz des Eye-Move-Blur beim TV-Schauen am LCD ab.

Es ist immer eine Frage der relativen Zeiten. Wenn ein Objekt sich jede 1/24s weiterbewegt, das Auge aber vielleicht für eine volle 1/5s kontinuierlich weitergeht, reicht das doch schon völlig für diese Unschärfe aus. Wir reden hier nicht über sekundenlange stetige Bewegungen. Und dass das Auge mehr als fünfmal pro Sekunde solche Sprünge macht, kann ich beim besten Willen nicht glauben.


Real ist aber, das ein Augenpaar, auch bei der Verfolgung bewegter Objekte, eher von einem vorübergehenden Fixpunkt im Zentralen Blickfeld zum nächsten springt, dort kurz verharrt, und dann wieder weiterspringt, und einer auch grösseren Objektbewegung quasi hauptsächlich in einer quasi "stop an go" Bewegung folgt.

Selbst wenn sich das Auge in solchen Sprüngen bewegt, wird es dem Betrachter gar nicht so bewusst. Jeder Mensch wird von sich sagen, dass er fähig ist, einer kontinuierlichen Bewegung -- z.B. einem vorbeifahrenden Auto -- mit den Augen zu folgen. Dabei wird niemand von selbst von sich sagen, dass er das in Sprüngen macht, sondern er wird sagen, dass das ganz gleichmäßig geht. Erst wenn man ihn darauf hinweist und er sich dann bewusst auf seine Augenbewegungen konzentriert, wird er zugeben müssen, dass das Sprünge sind. Daraus schließe ich, dass das Gehirn hier diese Sprünge wieder deutlich relativiert und daraus eben doch wieder eine Art kontinuierliche Bewegung macht. Und darum stimmen meine Überlegungen eben doch.


Die von Hagge beschriebenen Effekte finden, wenn auch eher sehr subtil, nat dennoch in unserewr Wahrnehmung statt !
Aber das ist aus diversen Gründen (s.o.) alles nicht sooo wild, wie er da gerne nach aussen argumentativ reininterpretiert.

Nochmal: schau Dir den Demo-Modus an und dann reden wir nochmal.


Der angeblich sehr hohe Zusatznuten von Blinkling und Scanning findet bei Ihm entsprechgend eine ebenso zu starke Bewertung im Gesamtkomplex Bewgungsunschärfe am LCD. .....vor allem wenn man voraussetzt, das diese Techniken ja idR nicht an einem stinknormalen ollen 50HZ Display zu Einsatz kommen, wo sie noch eine gewisse Relevanz erlangen könnten, sonder in der Regel schon nur noch auf eine mindestens 100HZ-Technologie oder gar höher aufgesetzt werden.

Nochmal: es geht nicht darum, dass Blinking und Scanning einen Mehrwert zum normalen 100Hz-Bild liefern, sondern dass man entweder Zwischenbilder machen kann, um Bewegungen scharf zu kriegen, oder Blinking. Das heißt 100Hz an sich sind nicht scharf, sondern erst mit Zwischenbildern.


Wäre das alles soooo doll, dürfte ein echter 100HZ CCFL LCD-TV ja nur noch ein grausames Bewegtbild abliefern. Aber auch da gibts schon sehr anständige Geräte die auf den ersten Blick wenig vermissen lassen.

Ein 100Hz-LCD berechnet per Definition Zwischenbilder. Sonst ist es kein 100Hz-TV. Also setzt so ein TV doch schon eines der beiden Verfahren zur Verbesserung der Bildschärfe ein. Kein Wunder sind diese Geräte besser als 50Hz-Fernseher. Nichts anderes sage ich doch die ganze Zeit.


....Stellt man weiter einen echten 100Hz LED daneben, der mit Blinking und Scanning zu einem quasi 200HZ-Gerät hochtituliert wird, was gängige Praxis ist, wird man schon seeeehr genau hinschauen müssen, um überhaupt einen spürbaren Unterschied auch in actionreichen Bildern zugunsten des LED auszumachen,....

Auch das ist logisch. Wir haben ja schon bemerkt, dass es nur mit speziellen Zuspielungen wie Laufschriften und am besten noch mit A-B-Vergleich überhaupt möglich ist, dem ungeübten Zuschauer bewusst die Bildverbesserung deutlich sichtbar zu machen. Dass das bei einem Schritt von 100 auf 200Hz dann nochmal insgesamt subtiler ausfällt, und nochmals spezielleren Materials bedarf, ist doch logisch.


Nur ist der "Verwischefekt im Auge ",wie er ihn gerne greifbar beschreibt, und dessen weitere Minimierung durch zusätzliches Blinking und Scanning ,letzlich doch nur ein untergeordneter Effekt unter ferner liefen......also nicht überzubewerten.

Gut, da bist Du wohl anderer Meinung. Ich bin aber davon fest überzeugt. Es ist auch nur dann logisch, was die TV-Hersteller da treiben und ich sehe es tagtäglich an meinem PC-Monitor und z.B. dem TV meines Schwiegervaters, der auch ein reines 50Hz-Modell ist. Bei beiden Geräten sind Bewegungen einfach unscharf. Im Vergleich dazu ist mein HX925 in jeder Bewegung deutlich schärfer. Schalte ich MotionFlow ab, ist er genauso unscharf. Was soll da anderes passieren, als was ich hier beschreibe?

Gruß,

Hagge
pspierre
Inventar
#506 erstellt: 24. Jul 2012, 00:14
Danke für die remarks.

High

Du schreibst sehr häufig oben recht unspezifisch von "Motionflow"....wenn das an...wenn das aus ist ...
So pauschal sollte man das nicht sehen...man muss da differenzierter rangehen, um meien Argumenten in Ihrer eigentlichen Aussage wirklich zu folgen.

Sony-"Motionflow" ist letzlich ja halt nur ein Konglomerat verschedener Techniken und Effekte die Bewegtbilddarstellung zu verbessern.

Ich bezog mich oben ausschlesslich auf Blinking und Scanning , als lediglich einen Teil der ganzen möglichen Motionflowaktivitäten.
Durchdenkt man das spezieller laufen ein paar von deinen Argumeneten leicht ins leere, bzw lassen Detailklärungen offen ....aber ich will nicht Deine posts hier mit Reihenquotes zerdröseln ...das führt zu Riesentexten , die hier wahrscheinlich keiner mehr (ausser uns) lesen mag.

Könnte man zur Klärung ggf mal mündlich angehen ...schriftlich ist das einfach zu komplex, als das man mit 2-3 kurzen Sätzen schlüssig argumentieren und gegenargumentieren könnte.

Eines dennoch, weils mir aufiel:
Man kann übrigens ein bei einem "echten" 100HZ-LCD auch auf diese 100echten HZ kommen ohne Zwischenbildberechnng(MCFI), und ohne BL-Blinking und Sanning in anspruch zu nehmen
(Und der X.X Pulldown ist natürlich nicht alleine hilfreich, wie Du richtig argumentiert hast.)

Wie? :
Black Frame Insertion ist eine weitere Möglichkeit, eine gegeben hohe Reaktionsgechwindigkeit eines Panels sinnvoll auszuschöpfen, um die Darstellungszeiten einzelner Frames mit Bildinhalt zu verkürzen... gibts auch ab und an mal,... stammt aber eher aus der Zeit der CCFL....aber das nur nebenbei.

-------

Diesen Demo-Modi am HX925-Gerät, die Du erwähnst:
Denen trau ich zunächst mal nicht in Ihrer letzlich doch eher rein werblichen zu sehenden Aussage, weil man nie verlässlich weiss, was im Hintergrund bei dieser "Demo" dennoch wirklich geschieht ...Sony lässt die Hosen da nicht endgültig runter...und ich wäre da vorsichtig, just daran eine argumentative Kausalkette aufzuhängen.

Gibst den Demo-Modus am 905er überhaupt ...nie gesehen, aber auch nie probiert ehrlich gesagt.
Deiner ist ja wohl ein 925er , wie du schreibst...und wir sind hie im 905er-Thread ...

und:

Erst wenn man ihn darauf hinweist und er sich dann bewusst auf seine Augenbewegungen konzentriert, wird er zugeben müssen, dass das Sprünge sind. Daraus schließe ich, dass das Gehirn hier diese Sprünge wieder deutlich relativiert und daraus eben doch wieder "eine Art" (vorsicht!!) kontinuierliche Bewegung macht. Und darum stimmen meine Überlegungen eben doch.


Ne....,in dem Zusammenhang tun sie das wohl eher nicht...
Du vergisst Deine eigenen Argumente in form der Vorraussetzung der kontinuierlichen physikalisch-mechanischen Weiterbewegug des Auges, um die Relevanz des EMB zu bekräftigen.

Eine ggf auf neuronaler Ebene ablaufende physiologische Retusche, um aus Sakkaden-Einstell-Bewegungen des Augenpaares eine als kontinuierlich empfundene Augennachführungsbewegung vorzutäuschen, kann aber die von Dir zu Erklärung geforderte, rein physikalische-mechanische Eigenschaft der Kontinuität und leidlichen Gleichförmigkeit der Bewegung des Auges, und somit der "verwischten" Ortstabitltät des Nethautbildes auf der Nethaut (s.o.)nun mal nicht leisten.
Hier wirst Du (bewusst?) sehr schwammig und unschlüssig in der Argumentation...kurz: es passt nicht !


Dennoch sehe ich insgesamt doch eher über Alles mehr Gemeinsamkeiten der Erkenntnisse .....aber bisher unvereinte Detailfragen bleiben da dennoich allemal.


nettes posting ...danke dafür


mfg pspierre

(Ich verzichte jetzt mal aufs Korrekturlesen, und geh zu Bett)


[Beitrag von pspierre am 24. Jul 2012, 10:21 bearbeitet]
hagge
Inventar
#507 erstellt: 24. Jul 2012, 10:15

pspierre schrieb:
Black Frame Insertion ist aber eine weitere Möglichkeit eine gegeben hohe Reaktionsgechwindigkeit eines Panel sinnvoll auszuschöpfen, um die Darstellungszeiten einzelner Frames zu verkürzen... gibts auch ab und an, stammt aber eher aus der Zeit der CFFL....aber das nur nebenbei.

Genau darum schreibe ich ja normalerweise von Dunkelphasen als Alternative zu Zwischenbildern, das schließt dann Black Frame Insertion ein. Wenn ich hier jetzt nur Blinking geschrieben habe, dann als direkte Reaktion/Zitat auf Deine eigenen Texte.

Ansonsten spreche ich von MotionFlow so allgemein, da jeder dieser Modi hauptsächlich eine Aufgabe hat: die Bildschärfe bei Bewegungen zu erhöhen. Welchen Modus man konkret wählt, ist egal, letztendlich entscheiden allein die Nebenwirkungen der Schärfeverbesserung, was einem lieber ist.


Gibst den Modus am 905er überhaupt...nie gesehen, aber auch nie Probiert ehrlich gesagt.
Deinber ist ja wohl ein 925er , wie du schreibst...und wir sind hie im 905er-Thread ...

Ich weiß es auch nicht sicher. Auch am HX925 hatte ich ihn vorher nie gesehen. Es gibt in aber. Und da die Software bei allen Sonys relativ ähnlich ist, würde ich schon stark vermuten, dass es den Demo-Modus auch am HX905 gibt. Probier es doch mal aus, es gehen keine Einstellungen verloren.


Du vergisst deine eigenen Argumente in Vorraussetzung der kontinuierlichen physikalisch-mechanischen Weiterbewegug des Auges, um die Relevanz des EMB zu bekräftigen.

Nein, das hatte ich schon mit dem Beispiel vom 1/24s-Ruckeln der Filmbilder und der 1/5s-langen kontinuierlichen Bewegung des Auges erklärt, was schon alleine für meine Überlegungen ausreicht. Was ich mit dieser im Gehirn stattfindenden Glättung der Augensprünge sagen wollte war, dass dadurch diese Phasen der als kontinuierlich wahrgenommenen Augenbewegung also eher noch länger werden und meine Überlegungen dann erst recht gelten. Dieser Teil ist für meine Argumentationskette aber nicht unbedingt notwendig.

Oder umgekehrt gedacht: wenn das Auge *nur* in solchen Sprüngen schauen würde, dann dürfte der Verbesserungseffekt auch bei einer gleichmäßigen Laufschrift nicht zu sehen sein, da dann das Auge die gleichmäßige Bewegung in lauter kurze Sequenzen aufbrechen würde, die laut Deinen Überlegungen aber gar nicht zur Wahrnehmung der besseren Schärfe führen würden. Gerade da sieht man es aber doch sehr deutlich. Insofern *kann* irgendwas an Deiner Argumentationskette nicht so ganz stimmen. Auf der einen Seite sagst Du selbst, dass es langer Sequenzen bedarf, damit man den Effekt überhaupt wahrnimmt. Auf der anderen Seite sagst Du aber, dass es gar keine langen Sequenzen gibt. Sorry, aber nur eins davon kann richtig sein.

Gruß,

Hagge


[Beitrag von hagge am 24. Jul 2012, 10:30 bearbeitet]
pspierre
Inventar
#508 erstellt: 24. Jul 2012, 11:40
hagge schrieb u.a.:


Oder umgekehrt gedacht: wenn das Auge *nur* in solchen Sprüngen schauen würde, dann dürfte der Verbesserungseffekt auch bei einer gleichmäßgen Laufschrift nicht zu sehen sein, da dann das Auge die gleichmäßige Bewegung in lauter kurze Sequenzen aufbrechen würde, die laut Deinen Überlegungen aber gar nicht zur Wahrnehmung der besseren Schärfe führen würden. Gerade da sieht man es aber doch sehr deutlich. Insofern *kann* irgendwas an Deiner Argumentationskette nicht so ganz stimmen.


Man muss hierzu differenzieren, welche Bewegtbildwahrnehmumgsscenarien überhaupt eine Phase längerer wirklch leidlich kontinuierlicher Verfogungsbewegungen eines Augenpaares antriggern.

Die gibte es schon mal (kurz), da gebe ich dir Recht....aber nur in sehr speziellen Situatuionen, für das im vom Auge erfasste Objektfeld, ... und dem was dort durchschnittlich passiert.

Es sind eher synthetisch herbeigeführte Situationen, wie ich ja bertets erwähnt hatte (zB Laufschrift, Pendel etc) die in Entsprechungen in Alltags-Bildmaterial,von dem was da über den TV läuft, eine idR wenn nur kurze Ausnahme bleiben.
Und wenn derartig über den Screen bewegte Objekte dennoch da sind, sind sie jedoch meist in dem Moment nicht der "point of interest", den man als Hauptbildmerkmal unbewusst zu erfassen anstrebt.

Zum Allergrössten Teil, orinetiert sich unser Augenpaar auch in Erfassung "üblicher" Bewegtinhalte und Scenen also jedoch dennoch weitgegehend in Sakkaden Einstellungen.
Passiert dies, wird EMB, in dem Masse wie du es für wichtig erachtest, aber zu momentanen Nebensache,
.... mit deutlich untergeordneter Auswirkung auf die Wahnehmung des eigentlichen "point of interest" im Erfasssten Blickfeld.

Die Relevanz des EMB wird dadurch recht weit in seiner Gsamtauswirkung auf das gefühlte Gesamtgeschehen zurückgedrängt.

Da muss ein ZB Pendel schon ziemlich alleine auf dem Bildschirm sein, und ein Laufschrift recht alleine die Blicke auf sich ziehen, dass der Effekt mit hoher Relevanz "verbesserungswürdig" im Sine von vorher wirklich störend, wird.

Natürlich geb ich Dir recht: Irgendwo hilft das alles natürlich auch im Hintergrund der Gesamtwahrnehmung dennoch schon ein bischen ...aber halt wirklich nur ein bischen
.... eherdas Tüpelchen aufs i, bei ZB Videocontenet in eh schon 50p/i50.

Zusätzliche EMB-Reduktion durch Blinking und Scanning ist nette Nebensache, die man halt auch noch mitnimmt, wenn das Hauptsächliche, in Form ausreichend vorhandener echter Bewegtbildphasen bereits erledigt wurde (min 48/50--egal wie entstanden).

Mehr ist es aber auch nicht

Zum ggf besseren Verständnis:
Folgt man aber Deinen zumindest anfänglichen Ausführungen, wird eher der Eindruck vermittelt, EMB wär mit die Hauptursache allem Übels der Bewegtbilddarstellung am LCD.
Diese Stellenwertzuordnung ist aber nicht zutreffend, und letzlich darauf Gründen sich in Motivation meine den Sachverhalt vertiefenden Ausführungen.


mfg pspierre


[Beitrag von pspierre am 24. Jul 2012, 11:55 bearbeitet]
MartinTille
Ist häufiger hier
#509 erstellt: 24. Jul 2012, 14:49
Ihr habt sie nicht mehr alle

Was so eine Frage (von mir) alles anrichten kann

Ich habe gestern mal Motionflow "Standard" ausprobiert. Mir gefällt es ganz gut; es ist nicht so soapig wie bei "weich". Mit "weich" werde ich mich nicht anfreunden können, weil das wirklich komisch aussieht.
Ich finde das Bild mit "Standard" im Vergleich zu "Klar plus" etwas räumlicher.
Ich werde Blu-rays wohl in Zukunft mit "Standard" schauen.
Meiner Freundin wird "Standard" mit Sicherheit zu soapig sein, die ist da noch viel empflindlicher als ich.

Auf alle Fälle kann ich auch bei "Standard" im Vergleich zu "Klar plus" kein "Geruckel" bei Blu-rays ausmachen. Das ist schonmal eine neue Erkenntnis, die ich so nicht erwartet hätte.

Den Umgebungssensor habe ich angemacht. Bildtechnisch hat sich bisher nichts ersichtliches getan. Er bleibt dann also auch erstmal an.

Bis die Tage,

der Tille
pspierre
Inventar
#510 erstellt: 24. Jul 2012, 15:43

Den Umgebungssensor habe ich angemacht. Bildtechnisch hat sich bisher nichts ersichtliches getan. Er bleibt dann also auch erstmal an


Das ist ja gerade der Witz, das man gar nicht merkt, dass sich da aber dennoch einiges tut.

Setz dich mit dem TV in einen Dunklen Raum, stell ihn Dir angenehem (red. Backlight und Kontrast) ein, und halte dann mal ne Taschenlamoe direkt sehr dicht auf den Sensor,...also ganz nahe dran, dass so gut wie kein Licht von der Lampe in den Raum geht.

Beginnend nach ca 5sec und dann bis ca 30 sec fährt der TV dann den Kontrast oder das Backlight (genau weis mans nicht, weil da nichts zur Anzeige kommt) langsam so hoch, dass es im dunklen Raum schon ganz schon blendend auf der Netzhaut kratzt.

Schaltest Du die Lampe aus, wird beginnend ab ca 5 sec in weiteren ca bis 30 sec der Kontrast(Backlight?) wieder in kleinsten Schritten runtergefahren.

Unter Normalbedingungen Tag zu Abend bekommt man bewusst davon gar nichts mit.

Die Farbtemperaturanpassung arbeitet wohl noch subtiler.
Ein rotes oder blaues Filter vor der Taschenlampe macht aber spürbar was aus.
Aber auch von der Regelng bekommt man im normalen Alltag nichts bewusst mit...aber auch da tut sich was.


mfg pspierre


[Beitrag von pspierre am 24. Jul 2012, 16:05 bearbeitet]
hagge
Inventar
#511 erstellt: 25. Jul 2012, 09:48

pspierre schrieb:
Es sind eher synthetisch herbeigeführte Situationen, wie ich ja bertets erwähnt hatte (zB Laufschrift, Pendel etc) die in Entsprechungen in Alltags-Bildmaterial,von dem was da über den TV läuft, eine idR wenn nur kurze Ausnahme bleiben.

Was ist an einem Kameraschwenk synthetisch herbeigeführt? Gibt es Filme, wo nicht gezoomed wird? Gibt es Filme, wo sich nichts bewegt? Sorry, in praktisch jeder Sendung, wenn es nicht gerade eine Talkshow ist, gibt es haufenweise Szenen, die auf LCDs unscharf wären, wenn es kein MotionFlow gäbe. MotionFlow *ist* eine der wichtigsten Funktionen des TVs.


Passiert dies, wird EMB, in dem Masse wie du es für wichtig erachtest, aber zu momentanen Nebensache,

Bevor Du jetzt immer in die gleiche Richtung weiterargumentierst, die einfach nicht stimmt, probiere es doch bitte einmal aus: Schalte MotionFlow auf "aus" und schaue damit eine Weile fern. Du wirst erstaunt sein, wie viel Dir nun unscharf vorkommt. Bitte bitte bitte. Die Unschärfe bei Bewegungen *ist* ein massives Problem bei LCDs. Du bist einfach mit Deinem HX905 nun schon so lange ein so scharfes Bild gewöhnt, dass Du Dir gar nicht mehr vorstellen kannst, dass das alles nur von MotionFlow herkommt.


Zusätzliche EMB-Reduktion durch Blinking und Scanning ist nette Nebensache, die man halt auch noch mitnimmt, wenn das Hauptsächliche, in Form ausreichend vorhandener echter Bewegtbildphasen bereits erledigt wurde (min 48/50--egal wie entstanden).

Wieso sprichst Du eigentlich immer von "zusätzlich"? Blinking und Scanning ist kein Add-on auf Zwischenbildberechnung, sondern eine Alternative. Ja, man kann es kombinieren, was Sony meines Wissens auch macht, um die Flimmerfrequenz anzuheben, aber das ist kein Muss. Es kann auch völlig und ganz alleine für die Bewegtbildschärfe verantwortlich sein.


Folgt man aber Deinen zumindest anfänglichen Ausführungen, wird eher der Eindruck vermittelt, EMB wär mit die Hauptursache allem Übels der Bewegtbilddarstellung am LCD.

Ist es auch. Es ist das alleinige Übel! Nichts anderes am TV erzeugt heute noch Unschärfe. Die Reaktionszeit der Panels ist heute schon so gut, dass sie hier keinen nennenswerten negativen Effekt mehr hat. Und andere Effekte, die Auswirkungen auf die Bewegungsschärfe haben, sind mir nicht bekannt.

Gruß,

Hagge
*OldMan*
Ist häufiger hier
#512 erstellt: 12. Sep 2012, 17:20

pspierre schrieb:

Den Umgebungssensor habe ich angemacht. Bildtechnisch hat sich bisher nichts ersichtliches getan. Er bleibt dann also auch erstmal an


Das ist ja gerade der Witz, das man gar nicht merkt, dass sich da aber dennoch einiges tut.

Setz dich mit dem TV in einen Dunklen Raum, stell ihn Dir angenehem (red. Backlight und Kontrast) ein, und halte dann mal ne Taschenlamoe direkt sehr dicht auf den Sensor,...also ganz nahe dran, dass so gut wie kein Licht von der Lampe in den Raum geht.

Beginnend nach ca 5sec und dann bis ca 30 sec fährt der TV dann den Kontrast oder das Backlight (genau weis mans nicht, weil da nichts zur Anzeige kommt) langsam so hoch, dass es im dunklen Raum schon ganz schon blendend auf der Netzhaut kratzt.

Schaltest Du die Lampe aus, wird beginnend ab ca 5 sec in weiteren ca bis 30 sec der Kontrast(Backlight?) wieder in kleinsten Schritten runtergefahren.

Unter Normalbedingungen Tag zu Abend bekommt man bewusst davon gar nichts mit.

Die Farbtemperaturanpassung arbeitet wohl noch subtiler.
Ein rotes oder blaues Filter vor der Taschenlampe macht aber spürbar was aus.
Aber auch von der Regelng bekommt man im normalen Alltag nichts bewusst mit...aber auch da tut sich was.


mfg pspierre


Gilt das mit dem Umgebungssensor auch im 3D Betrieb oder bleibt er da auch wieder stur auf voller Pulle.

Da könnte man auf die Idee des Abklebens kommen......

Und noch eine Frage:
Geht es 3D-Mp4 im Side by Side Format von USB abzuspielen?

Oder ist 3D von Blu Ray die einzige Möglichkeit?

Finde keine Möglichkeit das SBS Format im 3D-Menü einzustellen.


[Beitrag von *OldMan* am 12. Sep 2012, 19:02 bearbeitet]
pspierre
Inventar
#513 erstellt: 13. Sep 2012, 10:46

Gilt das mit dem Umgebungssensor auch im 3D Betrieb oder bleibt er da auch wieder stur auf voller Pulle.


Nicht mit 100%iger Sicheheit...aber ich gehe davon aus nur "volle Pulle"

Der 905er ist für 3D noch nicht das ganz ideale, und man solle ihn dafür wenn,wirklich nur in eh abgedunkelten Räumen verwenden, um die Flimmerneigung bei Fremdlicht dann aber auch deutlichst einzubremsen.
Dann kann man damit auch mal 3D schauen, wenn man sich das geben muss

Aber wer braucht 3D schon wirklich...

Wer auf den Mumpitz auf Dauer abfährt kauft eh besser so eine LG oder Samsung-Gurke mit passiven Brillen.


...zu Deinen restlichen Fragen kann ich Dir leider nichts sagen.

Weiss ich nicht...brauch ich nicht..interessiert mich auch nicht ....

Nur so viel: Der 905er ist in seiner Zielsetzung, auch noch heute, in erster Linie ein 2D Topmodell , für den von Anfang an auch von Seite Sonys her, 3D nicht das Hauptverkaufsargument sein sollte.
...das hat man da nur implementiert , damit er das halt auch kann wie andere auch, jedoch ohne den Anspruch das als Königsdisziplin beherrschen zu müssen ....war auch eh noch Anfangszeit für 3D in erster Generation ...

insofern: vergiss 3D auf dem HX905er ...
.....kann er,- aber halt nicht wirklich vorbildlich,.... will er aber auch nicht,..... und sollte er von der Konzept-Idee auch nicht....


mfg pspierre


[Beitrag von pspierre am 13. Sep 2012, 10:54 bearbeitet]
*OldMan*
Ist häufiger hier
#514 erstellt: 13. Sep 2012, 16:37

*OldMan* schrieb:

Und noch eine Frage:
Geht es 3D-Mp4 im Side by Side Format von USB abzuspielen?



Also mittlerweile hab ich herausgefunden, dass der Mediaplayer des 905 nur JPEG, MP3, LPCM, MPEG2 und AVCHD kann. Kein anderes Videoformat wie MP4!. Egal ob 2D oder 3D. Das ist natürlich schon seeeehr eingeschränkt. Ob MPEG funktioniert probiere ich heute Abend.

http://audiovision.d...er-3900-Euro/Seite-3

Übrigens auch in den aktuellen Blu Ray Playern hat Sony im letzten FW-Update MP4 ausgeschlossen. Offizielle Begründung: Paßt nicht in die Firmenphilosophie!
*OldMan*
Ist häufiger hier
#515 erstellt: 13. Sep 2012, 19:04

pspierre schrieb:


Der 905er ist für 3D noch nicht das ganz ideale, und man solle ihn dafür wenn,wirklich nur in eh abgedunkelten Räumen verwenden, um die Flimmerneigung bei Fremdlicht dann aber auch deutlichst einzubremsen.
Dann kann man damit auch mal 3D schauen, wenn man sich das geben muss

Aber wer braucht 3D schon wirklich...


Ich glaube du verkaufst da den 905 unter Wert. Das 3D selbst funktioniert gut. Dass lokal Dimming nicht geht haut in nur auf das Level der Konkurrenz in diesem Bereich herunter. Der 925 ist da natürlich im Vorteil. Wenn man einen hat der einigermaßen fehlerfrei ist. Sony hätte wenn sie gewollt hätten bestimmt MF und LD per Firmwareupdate nachschieben können. Der Chip ist ja der gleiche wie im Nachfolger. Nur ist halt Sony für seine nicht gerade kundenfreundliche Vorgehensweise in solchen Dingen bekannt.

Ein sinnvolle Anwendung bei mir ist z.B. die Anzeige von 3D CAD Modellen vom PC aus.

Ich flaube auch dass das Flimmern mit den modernen Sony Shutterbrillen besser sein müsste.

Hat das mal einer ausprobiert?


[Beitrag von *OldMan* am 13. Sep 2012, 19:09 bearbeitet]
hagge
Inventar
#516 erstellt: 14. Sep 2012, 09:18

*OldMan* schrieb:
Ich flaube auch dass das Flimmern mit den modernen Sony Shutterbrillen besser sein müsste.

Bem HX925 ist das Flimmern sofort weg, wenn man MotionFlow aktiviert. Schon mal probiert?

Hagge
MartinTille
Ist häufiger hier
#517 erstellt: 28. Sep 2012, 16:12
Schönen guten Tag zusammen!

Nachdem ich gestern erneut mit den Einstellungen herumgespielt habe, bin ich nun für Blu-ray bei folgendem Resultat hängengeblieben:

Blu-ray-Player: LG BD 390

Eingangswahl: Aktueller
Bild-Modus: Anwender

Umgebungssensor: An

Hintergrundlicht: 6

Kontrast: 97

Helligkeit: 50
(ab 51 ist schwarz nicht mehr pechschwarz)

Farbe: 54

Farbton: 0

Farbtemperatur: Neutral
(ich habe von „warm1“ auf „neutral“ gewechselt. Dadurch wirkt das Bild für mich etwas besser/freundlicher)

Bildschärfe: 60

Dyn. Rauschunterdrückung: Niedrig
(selbst bei sogenannten Referenz-Blu-rays sehe ich immer wieder Filmkorn, welches durch die Dyn. Rauschunterdr. reduziert wird, ohne die Details anzugreifen. Daher habe ich hier immer „niedrig“ eingestellt)

MPEG-Rauschunterdrückung: Aus
(ich sehe hier gar keinen Unterschied, egal was ich da einstelle)

Motionflow: Standard
(bei SD habe ich nach wie vor Klar Plus, bei Blu-ray „Standard“. Die Bewegungsschärfe ist damit sehr gut, ich kann kein Ruckeln o.ä. ausmachen. Das Bild wird im Gegensatz zu Klar Plus deutlich heller und in meinen Augen besser/freundlicher/detailreicher)

Film Modus: Autom. 1

Schwarzkorrektur: Niedrig
(nach wie vor eine meiner liebsten Einstellmöglichkeit: hässliche graue Flächen, die kaum als Details erkennbar sind, werden schwarz und machen das Bild subjektiv besser)

Verb. Kontrastanhebung: Niedrig
(diese Einstellmöglichkeit finde ich ebenfalls klasse. Bei "Sin City" habe ich auch auf "Mittel" tolle Ergebnisse: Ich erkenne mehr Details bei gleichbleibendem Schwarzwert ==> super)

Gamma: 0
(bei Klar Plus hatte ich hier noch +1, aber für Motionfolw „Standard“ reicht 0, das Bild ist hell genug)

Dynamische LED-Steuerung: Standard
Autom. Lichtbegrenzer: Aus
Weiß-Betonung: Aus

Farbbrillianz: Aus
(Bei animierten Filmen wie "Simpsons" oder "Wall-E" stelle ich auf "Mittel". Richtig gute Option für solche Filme. Alles schön freundlich quietschbunt. Kanten bleiben trotzdem scharf und sauber)

Weißabgleich: alles auf 0

Detailverbesserung: Niedrig
(ich habe gelesen, diese Nachschärfung sei bei SD teilweise empfehlenswert, bei Blu-ray nicht. Meiner Meinung nach werden aber selbst bei Referenz-Blu-rays Details hierdurch super nachgeschärft. Das Bild wird insgesamt besser)

Randverbesserung: Niedrig
(siehe Detailverbesserung)


Bei der Einstellung der Schärfe bitte ich noch um Rückmeldungen. Meine Frage lautet:
Muss ich bei bildtechnisch gutem oder schlechtem Material die Schärfe höher nehmen? Ich habe die Schärfe immer auf den Wert 60 eingestellt, egal, ob für alte schlecht restaurierte Filme oder für Top-Filme wie Avatar. In welche Richtung kann ich sinnvoll bei welchem Material nachregeln?

Über Kommentare freue ich mich!

Einen guten Start ins Wochenende!

Der Tille
Fudoh
Inventar
#518 erstellt: 28. Sep 2012, 16:41

Über Kommentare freue ich mich!

mei, wenn's Dir gefällt, dann ist schon ok. Wenn Du den TV mit den üblichen Hilfsmitteln kalibrieren würdest oder eine isf Kalibrierung machen lassen würdest, wäre die neutrale Farbtemperatureinstellung ein no-go, ebenso wie die automatische Schwarzwertkorrektur.

Grüße
Tobias
pspierre
Inventar
#519 erstellt: 01. Okt 2012, 11:35
Sorry, aber die "Schwarzkorrektur" ist letzlich nur eine Einstellung zum geziehlten und bewussten Absaufen lassen von Bilddetails, um einen hohen Kontrasteindruck zu faken.

Setzt man am HX905 die "Helligkeit" auf 50, kann die Einstellung für die "Schwarzkorrektur" sinnvoll nur "Off" sein.


mfg pspierre
MartinTille
Ist häufiger hier
#520 erstellt: 01. Okt 2012, 18:35
hmm, hallo

Erst einmal danke für euer Feedback!

Dann muss ich mir die Schwarzkorrektur nochmal ansehen.
Ich schaue mir ja immer bestimmte Filmszenen an und konnte mit der "niedrigen" Schwarzkorrektur noch keine Nachteile erkennen.
Aber ich werde es nochmal durchspielen.

Ich möchte nochmal auf meine Frage mit der Einstellung der Schärfe zurückkommen:
Muss bei schwammigem Bildmaterial die Schärfe höher eingestellt werden? Wie kann ich also die beste Schärfe bei verschiedenstem Ausgangsmaterial erreichen?
Bisher habe ich durch meine Tests keine zufriedenstellende Erkenntnis erlangt.

Grüße,

der Tille
pspierre
Inventar
#521 erstellt: 02. Okt 2012, 13:07
Obwohl auch ich die Schärfeeinstellung so bei 65 immer gleich lasse, ist es an sich schon so, dass man bei hochaufgelöstem Material mit der Künstlichen Schärfe immer weiter runtergehen sollte, je nach Qualität, um halt ein möglichst natürliches und Artefaktftreies Bild zu erhalten .....
Wenn man "künstliche Schärfe" vom alltäglichen Bildeindruck jedoch "gewohnt" ist, fällt es dennoch den meisten schwer, sohgar bei BR-Qualität ganz auf "Null" runterzuregeln.

Man hat sich da die eigene Sehphysiologie mit der ewigen künstlichen Schärfe quasi schon etwas "versaut" und will sie dann auch dort (im unteren Bereich allerdings) nicht mehr missen.

Insofern ist mir dann aber ehrlich gesagt,das bisschen runteregeln, je nach Contentqualität,schlicht zu mühsam, um es nach einem Kanal- oder Medienwechsel ggf gleich wieder hochnehmen zu müssen.........



Anm. + Tipp bei externem Receiver:
Viel wichtiger ist es meiner Meinung nach, wenn man von SD-TV ausgeht, es dem HX905 auch wirklich als 576i zur Verfügung zu stellen, und nicht schon extern auf 1080i/p hochzupushen.
Nur so greifen die wirklich schon sehr guten im Gerät implementierten, und auf die Paneleigenschaften des 905ers abgestimmten Subroutinen des 905ers für die "Optimierung" von 576i/SD-Material. -----ganz unabhängig von der Regelung der künstlichen Schärfe .


mfg pspierre


[Beitrag von pspierre am 02. Okt 2012, 13:11 bearbeitet]
MartinTille
Ist häufiger hier
#522 erstellt: 24. Jan 2013, 13:18
Hallo zusammen ,

Mensch, ist hier tote Hose

Ich habe mich HiFi-technisch etwas verändert und hätte mal eine Frage, die allerdings nicht unbedingt zum Sony HX 905, sondern eher generell zur Technik gehört:

Ich habe mir einen Marantz SR7007 AV-Verstärker zugelegt, der nun per HDMI mit meinen Kabelreceiver und meinen Blu-ray-Player verbunden ist (über HDMI out). Der SR7007 ist über HDMI in an den Sony HX 905 angeschlossen.
Nun habe ich dadurch das Problem, dass ja jetzt alle Signale (ob Kabelreceiver oder Blu-ray) am TV auf HDMI 1 habe.
Für den Kabelreceiver und den Blu-ray-Player habe ich aber total unterschiedliche Bildeinstellungen. Ich möchte ungern immer über "Scene" wechseln.
Was ist jetzt die beste Lösung?
Ist es nicht auch so, dass der AV Verstärker das Bild beeinflusst (und nicht unbedingt im positiven Sinne), weil er das Bild hochskalieren oder nachbessern will? Aus diesen Gründen tendiere ich dazu, den Blu-ray Player per HDMI mit dem TV und nicht dem AV Verstärker zu verbinden und nur den Ton an den AV Verstärker anzuschließen.
Habe ich dadurch klangliche Nachteile bzw. ist das überhaupt möglich/sinnvoll?

Wäre über eine Antwort sehr dankbar,

Grüße,
der Tille
BigBlue007
Inventar
#523 erstellt: 24. Jan 2013, 14:02

MartinTille (Beitrag #522) schrieb:
Mensch, ist hier tote Hose

Naja, die Diskussion über Einstellungen zu einem Gerät liefert halt nach 2 Jahren nicht mehr so wirklich viel Neues...

Nun habe ich dadurch das Problem, dass ja jetzt alle Signale (ob Kabelreceiver oder Blu-ray) am TV auf HDMI 1 habe. Für den Kabelreceiver und den Blu-ray-Player habe ich aber total unterschiedliche Bildeinstellungen.

Mal abgesehen davon, dass ich persönlich mich immer wieder frage, warum das so ist, weil es unter objektiven Gesichtspunkten keinen Grund für unterschiedliche Settings für BD-Player und HDTV-Receiver gibt - das ist halt nunmal so. Wenn Du unterschiedliche Settings pro Zuspieler verwenden möchtest, kannst Du sie naheliegenderweise nicht über einen AVR schleusen. Oder musst die Settings halt jedes Mal ändern, nämlich:

Ich möchte ungern immer über "Scene" wechseln.

... genau so.

Ist es nicht auch so, dass der AV Verstärker das Bild beeinflusst (und nicht unbedingt im positiven Sinne), weil er das Bild hochskalieren oder nachbessern will?

Das machen a) nicht alle, und b) ist es bei denen, die es machen, abschaltbar. Auch bei Deinem.

Aus diesen Gründen tendiere ich dazu, den Blu-ray Player per HDMI mit dem TV und nicht dem AV Verstärker zu verbinden und nur den Ton an den AV Verstärker anzuschließen.
Habe ich dadurch klangliche Nachteile bzw. ist das überhaupt möglich/sinnvoll?

Aus dem o.g. Grund halte ich das für nicht sinnvoll, es ist aber natürlich die einzige Möglichkeit, Dein "Problem" zu lösen. Nachteil ist, dass Du auf diese Weise die HD-Tonformate nicht nutzen kannst.


[Beitrag von BigBlue007 am 24. Jan 2013, 14:08 bearbeitet]
BigBlue007
Inventar
#524 erstellt: 24. Jan 2013, 14:07
Sorry - Doppelpost...


[Beitrag von BigBlue007 am 24. Jan 2013, 14:08 bearbeitet]
MartinTille
Ist häufiger hier
#525 erstellt: 24. Jan 2013, 14:58
vielen Dank für die schnelle Antwort, BigBlue007

Heute ist erst mein 2. Tag mit dem neuen Equipment. Ich habe schon gedacht, dass es wohl eine Option gibt, bei der man das Bild unbehandelt durchschleifen lassen kann. Ich werde mich mal auf die Suche begeben.

Ich werde mich wohl dann auch an das Umstellen mit Hilfe der Scene-Taste gewöhnen müssen

Also ich finde schon, dass es sinnvoll ist, unterschiedliche Bildparamenter bei unterschiedlicher Bildmaterialeinspielung zu wählen... für Full HD brauche ich andere Werte als bei matschigem SD. Sehe ich jedenfalls so

Bis die Tage,

Tille


[Beitrag von MartinTille am 24. Jan 2013, 14:58 bearbeitet]
Michael_60
Stammgast
#526 erstellt: 24. Jan 2013, 21:20
Hab auch den HX905 und Marantz SR7005.
BD ganz klar über HDMI und AVR. Sonst fehlen ja die HD-Tonformate.
Den Sat-Receiver dagegen hab ich direkt am HX905 angeschlossen und über Koax am AVR.
Vorteil sehe ich darin, das man nicht für jeden Käse den AVR einschalten muß.
Außerdem kann ich dann die HDMI-Tonausgabe auf PCM schalten, womit sich dann die Lautstärke über die Sat-Fernbedienung regeln läst.
Die DD-Tonformate gehen über Koax in den AVR.
Unterschiedliche Bildeinstellungen sind so natürlich möglich. Unter anderem hab ich bei BD natürlich auf Vollpixel, wogegen ich bei Sat einen leichten Overscan bevorzuge. Bei vielen Sendern gibt`s einfach unschöne Bildränder, die man mit einen Overscan beseitigen kann, ohne sichtbar an Qualität zu verlieren.

Grüße Michl
BigBlue007
Inventar
#527 erstellt: 24. Jan 2013, 21:54

Michael_60 (Beitrag #526) schrieb:
Vorteil sehe ich darin, das man nicht für jeden Käse den AVR einschalten muß.

Dann müsste ich ja über die internen Speaker hören. Soo großen Käse gibt es gar nicht, bei dem ich mir das antun würde. Bei mir ist der AVR IMMER an.
legal_alien
Stammgast
#528 erstellt: 25. Jan 2013, 23:28
So, seit heute Super-Gau bei meinem 52HX905:

TV startet nicht mehr, orange und grüne LEDs blinken gleichzeitig ein paarmal, dann rot, dann wieder orange + grün. Endlos-Schleife.
Netzstecker gezogen, gewartet, wieder eingesteckt --> wie gehabt.

So ein Mist, gerade jetzt.
Garantie hätte ich noch. Ob da aber noch was repariert wird, bezweifle ich.

Würde den TV gerne behalten, da ich bildmässig begeistert bin (war).

Rufe am Mo mal den inHome-Service von Sony an, mache mir aber nicht allzu viel Hoffnung.

Hat jemand schon ähnliches erlebt oder gehört?
TV hatte in den letzten 2 Monaten schon 3 mal sämtliche DVB-S Sender "verloren", mussten anschließend neu gesucht werden. Sonst lief er tadellos.
pspierre
Inventar
#529 erstellt: 26. Jan 2013, 21:49
Zieh mal alle Kabel ab (wirklich alle) und steck dann nur den Netzstecker wieder ein .......wenn er dann wieder funken sollte nach und nach alle Kabel wieder anstecken und schauen was so passiert ....oder besser:
....wenn er hochfährt, könnte ein sofortiger Werksreset empfehlenswert sein, bevor man wieder die Peripherie einstöpselt, um einen softwaremässigen Systemhänger, woher er auch gekommen sein mag, ggf zu eliminieren.

Hört sich ansonsten nicht gut an ......dennoch:
...... also ich wäre froh, wenn er noch in der Garantiezeit von 2 Jahren !! den Geist aufgeben würde. (Die ev vorhandene Garantieverlängerung ist relativ unattraktiver in den sich ergebenden Möglichkeiten)

Bei "Nichtreparaturfähigkeit" , zunächst durch den Hersteller, bzw im formalen Nachgang dem Händler, würde ich den dann gegen Erstattung des vollen Kaufpreises nach Gewährleistungsrecht BGB an den Händler retournieren.
Der Status der vom Hersteller bestätigten "Nichtreparaturfähigkeit noch innerhalb der parallel laufenden Gewährleistungszeit BGB" ( und der Händler wirds wohl selber auch kaum schaffen ) hebelt dann nämlich dem Umstand der nach 6 Monaten bereits eingetretenen Beweislastumkehr gegenüber dem Händler aus.


Nicht einlullen lassen...das geht dann !

Auf Ersatzgeräte ,Austauschgeräte, ausser einem identischen 905er , und Gutschriften oder gar Abschläge muss man sich nicht einlassen, auch wenn der Händler das erst mal behaupten sollte......... man muss hier nur konsequent seinen formal richtigen Weg gehen.


poste hier mal, wie das bei ggf Dir hier so weiter geht .......


mfg pspierre


[Beitrag von pspierre am 27. Jan 2013, 15:19 bearbeitet]
legal_alien
Stammgast
#530 erstellt: 02. Feb 2013, 02:25
Gute Nachrichten: Mein 52 HX 905 läuft wieder!

Heute war der InHome-Service bei mir, hat das Mainboard getauscht und der TV war wieder ok.

Netzteil hatte der Service zur Sicherheit auch dabei, war aber nicht nötig zu tauschen.

Bin ich froh, daß das Display in Ordnung war/ist.

Das Mainboard wurde anschließend vom Service-Mann mit der seit Herbst 2012 bekannten Firmware 114 geflasht.

Bin mir jetzt nicht mehr sicher, ob ich mein defektes Mainboard ebenfalls mit der 114 am Laufen hatte.
Allerdings fehlt mir jetzt definitiv die Option, die Logo-Beleuchtung auszuschalten. Dieser Menüpunkt ist nicht vorhanden und somit ist die Logo-Beleuchtung im Betrieb dauernd an.

Könntet ihr bitte mal nachsehen, wie es sich bei euerem Gerät verhält, insbesondere bei Nutzung der 114er Firm?
sonicblue83
Stammgast
#531 erstellt: 04. Feb 2013, 22:24
Einstellungen, Systemeinstellungen, Allgemeine Einrichtung, Logo-Beleuchtung Ein/Aus

Funktioniert tadellos, auch mit der 114er Firmware.
legal_alien
Stammgast
#532 erstellt: 04. Feb 2013, 23:59
Danke für die Info!

Genau dort hatte ich die Option für die Beleuchtung auch.
Allerdings ist nach Tausch des Mainboards diese Option einfach verschwunden. Hat daher wohl nichts mit der Firmware-Version zu tun.
Weiter fällt jetzt auf, daß in der Systeminfo die Angabe zu Modell und Seriennummer leer ist.

Habe das neue Verhalten dem Inhome-Service schon mitgeteilt, die wollen sich das nochmal ansehen.
pspierre
Inventar
#533 erstellt: 05. Feb 2013, 19:06
Na, da würd ich doch sagen (orakeln), dass wie zu erwarten die orginal Serienbords der Geräteserie 905 vergriffen sind (wenn überhaupt jeh welche in relvanter stückzahl zur Seite gelegt wurden), und man ein kompatibles Bord, ggf aus einer Nachfolge oder Vorgängerserie verbaut.

Irgend etwas in der Art...ob das bezüglich der Gerätebildqualitäten relevant ist, oder sich neutral verhält, ist natürlich noch umöglicher abzusehen.

Vlt mach man sich auch nicht die Mühe, die ggf eher universell gehaltenen Reserveboards stark individualisiert neu zu flashen, und geht vom Erhalt der Elemtarfunktion als Reparaturziel aus.......... Denn 905er sind halt schon "Exoten", bezogenauf das Sony Gesamt-TV-Volumen.

......auf jeden Fall ist dieser Menüpunkt verschmerzbar, wenn denn das Gerät ansonsten wieder einwandfrei arbeitet.


mfg pspierre


[Beitrag von pspierre am 05. Feb 2013, 19:10 bearbeitet]
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