Selbstgebrannte CDs versus CD-Player

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hifi-guck
Neuling
#1 erstellt: 30. Mrz 2008, 14:00
...nachdem ich mich in verschiedenen Artikeln/threads schlau zu machen versucht habe, gebe ich es auf und stelle meine Fragen an die Gemeinschaft direkt:
Mein alter TECHNICS SL-PG480A (also nun nichts besonderes) hat über Jahre hinweg wirklich alles (bis auf Schallplatten, versteht sich...) wiedergegeben. Nun habe ich mir einen (von einer REVOX-Vertretung komplett revidierten) REVOX B 226 gegönnt und stelle mit gewissem Groll fest, dass Aussetzer bei gekauften CDs ihre Ursache angeblich bei der CD selbst haben sollen (...meinte mein TECHNICS nicht. V.a. aber: bei praktisch allen selbstgebrannten CDs beginnt der B 226 etwa zur Hälfte der Laufzeit an zu springen, um dann schließlich die Wiedergabe abzubrechen - wobei mir seinerzeit versichert wurde, dass der B 226 selbstverständlich auch Selbstgebranntes verstoffwechseln würde...
Also:
- Sind gute CDP (oder eben vielleicht gerade der B 226) grundsätzlich empfindlicher?
- liegt es eher an der Brennhardware und/oder an der Brennsoftware und/oder an der Qualität der CD-Rohlinge?
- Oder muß ich den TECHNICS neben den REVOX stellen, falls Letzterer gerade unpässlich sein sollte???
Für aussagekräftige Stellungnahmen wäre ich sehr dankbar! - hifi-guck
TurboBach
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 30. Mrz 2008, 14:40
Hallo,

ich benutze einen Revox B226 und einen Technics SL-PG 540. Beide tasten alle möglichen CDs, auch CDRs, im Normalfall bei einwandfreien Scheiben, problemlos ab. Ergänzend muss ich erwähnen, dass der Revox nur ganz vereinzelt Probleme hat, wenn die CDs sehr eng bis 80 Min. beschrieben sind.

Vielleicht mag der Revox deine Rohlinge tatsächlich nicht. Du kannst hier experimentieren mit verschiedenen Marken von Rohlingen und verschiedenen Brenngeschwindigkeiten. Ich brenne mit einem LG-Brenner, 4 bis 40-fach und benutze ALDI-Rohlinge. Damit hatte ich zum Beispiel noch keine Probleme.

Einige CDs aus meiner Sammlung sind oberflächenmäßig top, aber die Infoschicht der CDs scheint weniger gut zu sein. Bei Freunden werden die CDs häufig erst gar nicht vom Player erkannt. Mein Revox spielt sie, bleibt dann aber auch an bestimmten Stellen hängen. Der Technics SL-PG 540 mit seinem CDM4-Laufwerk scheint besonders immun zu sein. Er hat bisher alle (!) CDs ohne Murren abgespielt.

Liebe Grüße,

Theo
chessmichi
Stammgast
#3 erstellt: 30. Mrz 2008, 15:59

TurboBach schrieb:
Hallo,

ich benutze einen Revox B226 und einen Technics SL-PG 540. Beide tasten alle möglichen CDs, auch CDRs, im Normalfall bei einwandfreien Scheiben, problemlos ab. Ergänzend muss ich erwähnen, dass der Revox nur ganz vereinzelt Probleme hat, wenn die CDs sehr eng bis 80 Min. beschrieben sind.

Vielleicht mag der Revox deine Rohlinge tatsächlich nicht. Du kannst hier experimentieren mit verschiedenen Marken von Rohlingen und verschiedenen Brenngeschwindigkeiten. Ich brenne mit einem LG-Brenner, 4 bis 40-fach und benutze ALDI-Rohlinge. Damit hatte ich zum Beispiel noch keine Probleme.

Einige CDs aus meiner Sammlung sind oberflächenmäßig top, aber die Infoschicht der CDs scheint weniger gut zu sein. Bei Freunden werden die CDs häufig erst gar nicht vom Player erkannt. Mein Revox spielt sie, bleibt dann aber auch an bestimmten Stellen hängen. Der Technics SL-PG 540 mit seinem CDM4-Laufwerk scheint besonders immun zu sein. Er hat bisher alle (!) CDs ohne Murren abgespielt.

Liebe Grüße,

Theo



hi

da muss ich sagen - toi toi toi - bissher haben alle player alle rohlinge gefressen.

hatte noch nie probleme. und was technics angeht: die hatten nicht umsonnst so nen exzelenten ruf!

gruss
micha
TurboBach
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 30. Mrz 2008, 17:31
Hallo,

nur um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: weder der Revox noch der Technics hatten je Probleme mit selbstgebrannten CDRs. Vereinzelte Probleme gab es nur mit ganz speziellen CDs, die offenbar erhebliche Lücken in der Infoschicht der CD haben.
Die habe ich mir als Test-CDs zur Seite gelegt.
Verkratzte Oberflächen stören den Revox wie auch den Technics absolut nicht. Hier scheint mir der Revox besonders unempfindlich zu sein.

@ hifi-guck: ist das Philips CDM1-Laufwerk in deinem B226 wirklich optimal justiert? Das ist laut Service-Manual eine schwierige Arbeit, die viel Gefühl und vor allem Sachkenntnis voraussetzt.

Liebe Grüße,
Theo


[Beitrag von TurboBach am 30. Mrz 2008, 17:32 bearbeitet]
richter36de
Stammgast
#5 erstellt: 30. Mrz 2008, 17:37
Hallo. Hast du deine Rohlinge beklebt? Wenn ja, kann es sein das dein Gerät im inneren zu warm wird und den Aufkleber erhitzen und die CD sich leicht verformt, und der Player diese nicht mehr richtig lesen kann. So war es bei mir. Habe dann meine ganzen Sicherungs CDs nicht mehr beklebt. Und sie spielen jetzt einwandfrei.
Tomderbär
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 30. Mrz 2008, 22:27
Also ich kenne das beschriebene Problem auch. Selbst bei Original CDs hatte ich mit einem Onkyo 7511 teilweise Probleme, die ich am Technics 770 nicht nachvollziehen konnte. Hingegen hat der Onkyo klaglos die CDs gelesen, an denen mein Music Hall teilweise scheiterte. Mit gebrannten CDs hatte ich auf keinem der 3 Player bislang Malessen.

Merkwürdig!

Schöne Grüße, Tom
Musik+Whisky
Stammgast
#7 erstellt: 31. Mrz 2008, 07:59
Hi zusammen,

Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass nicht jeder CD Player "schnell" gebrannte CDs frisst.
Bei mir traten dann auch Sprünge bzw. Fehler auf, teilweise auch erst nach ein paar Liedern.

Ich brenne meine Zusammenstellungen immer bei höchstens 8facher Geschwindigkeit.
Einfach mal ausprobieren.

Viele Grüße,
M+W
Hifi-Tom
Inventar
#8 erstellt: 31. Mrz 2008, 13:09

- Sind gute CDP (oder eben vielleicht gerade der B 226) grundsätzlich empfindlicher?
- liegt es eher an der Brennhardware und/oder an der Brennsoftware und/oder an der Qualität der CD-Rohlinge?
- Oder muß ich den TECHNICS neben den REVOX stellen, falls Letzterer gerade unpässlich sein sollte???
Für aussagekräftige Stellungnahmen wäre ich sehr dankbar! - hifi-guck


Normalerweise ist jeder halbwegs vernünftige CD-Player in der Lage CD´s u. natürlich auch selbstgebrannte CD´S zu lesen u. abzuspielen. Ich vermute hier mal einen Defekt, wahrscheinlich liegts am Laser. Dein Gerät ist ja, wenn ich es richtig verstanden habe, schon etwas älter. Vielleicht hilft ein Laufwerkstausch weiter.
Tomderbär
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 31. Mrz 2008, 13:54

Hifi-Tom schrieb:

- Sind gute CDP (oder eben vielleicht gerade der B 226) grundsätzlich empfindlicher?
- liegt es eher an der Brennhardware und/oder an der Brennsoftware und/oder an der Qualität der CD-Rohlinge?
- Oder muß ich den TECHNICS neben den REVOX stellen, falls Letzterer gerade unpässlich sein sollte???
Für aussagekräftige Stellungnahmen wäre ich sehr dankbar! - hifi-guck


...Dein Gerät ist ja, wenn ich es richtig verstanden habe, schon etwas älter. Vielleicht hilft ein Laufwerkstausch weiter. :prost


hi,

leider tritt dieses Phänomen auch bei neueren Geräten auf. Ich habe das Gefühl, dass die älteren Geräte eher unempfindlicher sind und alles fressen, was kommt - und zwar ohne Zicken.
Reset
Gesperrt
#10 erstellt: 31. Mrz 2008, 13:57

hifi-guck schrieb:
(...) - Sind gute CDP (oder eben vielleicht gerade der B 226) grundsätzlich empfindlicher?(...)


Nein. Ein einwandfreier B226 spielt CD-R anstandslos ab. Das Laufwerk ist sehr unempfindlich gegenüber Kratzern, Verschmutzungen und dergleichen.
chirhonix
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 31. Mrz 2008, 14:19
Das würde ich nicht so verabsolutieren wollen. Nach Tests der ct - Magazin für Computertechnik, die ausführlich die Brenneigenschaften verschiedener Brenner mit verschiedenen Rohlingen und Geschwindigkeiten untersucht haben, gibt es _erhebliche_ Qualitätsunterschieder, vor allem auch im Bereich Audio-CDs. Von manchen Konbinationen ist von vornherein abzuraten. Im Übrigen empfiehlt sich, wie oben schon erwähnt, häufig eine Reduzierung der Brenngeschwindigkeit.

Die Kombination Brenner - Rohling - Brenngeschwindigkeit - Player kann an jeder Stelle haken.

Ich persönlich habe mehrere Jahre mit Aldi-Rohlingen gute Erfahrung bei 8-facher Geschwindigkeit gemacht.
Hifi-Tom
Inventar
#12 erstellt: 31. Mrz 2008, 14:26
Na ja,

hier hat aber der alte Technics bisher alle selbst gebrannten klaglos wiedergegeben, während es der B 226 nicht tut, das liegt dann meiner Meinung nach nicht an den selbstgebrannten sondern am Player, in dem Falle dem B 226.
cr
Inventar
#13 erstellt: 31. Mrz 2008, 14:44
Du kannst nur versuchen, den Laser neu adjustieren zu lassen, auch anhand einer CDR.

Nachdem er ja schon bei gepreßten CDs Probleme hat, scheint einiges im Argen zu liegen. Vermutlich kommt es darüber hinaus schon bei anscheinend noch einwandfrei abspielbaren CD(R)s zu Interpolationen, die halt nicht so auffallen.


Nun habe ich mir einen (von einer REVOX-Vertretung komplett revidierten) REVOX B 226 gegönnt und stelle mit gewissem Groll fest, dass Aussetzer bei gekauften CDs ihre Ursache angeblich bei der CD selbst haben sollen


Im Redbook ist ganz genau definiert, wie groß die Fehler einer CD sein dürfen, die der CDP verkraften muß (grob gesprochen so um die 0,3mm). Wenns Probleme gibt, muß gerne die CD dafür herhalten (altbekannte Ausrede der Hersteller und Händler).
hifi-guck
Neuling
#14 erstellt: 01. Apr 2008, 21:00
Werte Gemeinde!
Zuerst einmal: als 'Neueinsteiger' bin ich regelrecht entgeistert ob des Echos auf meine Nachfrage! - Vielen Dank allen, die sich die Mühe einer Antwort gemacht haben! Was das Problem selbst angeht, bin ich halbwegs beruhigt, dass es gar nicht SOOOO selten ist. Was den Servicetechniker angeht, so ist er wohl über jeden Zweifel erhaben ('Urgestein' von der REVOX-CH). Die gelieferten Tipps scheinen mir schlüssig - ich werde das alles (wenn die Zeit einmal reicht) ausprobieren! - Vielen Dank also noch einmal!!! - hifi-guck
hifi-guck
Neuling
#15 erstellt: 06. Apr 2008, 09:12
SUMMARY:

Offenbar ist ein (oder der) Grund für diese Aussetzter tatsächlich das nachträgliche Bekleben der selbstgebrannten CD - sei es wegen unterschiedlicher, thermischer Ausdehnungskoeffizienten, oder sei es, dass ein nicht sauberes Aufbringen der Folie langfristig die Informationsschicht in Mitleidenschaft zieht (denn diese liegt direkt unter der beschriftbaren Seite des Rohlings und nicht anders herum - muß man auch erst wissen!). Inwieweit eine reduzierte Brenngeschwindigkeit (vielleicht in anders gelagerten Fällen) weiterhilft kann ich nun so nicht überprüfen - in hartnäckigen Fällen wäre dies aber allemal der nächste Schritt! - Nochmals vielen Dank für die konstruktive 'Anteilnahne'! - hifi-guck
richter36de
Stammgast
#16 erstellt: 06. Apr 2008, 09:27
Und ich bin immer noch der Meinung das es an den Klebezeug liegt.
cr
Inventar
#17 erstellt: 06. Apr 2008, 10:02
Bekleben ist der Tod jder CDR.

1) Ich habe einige beklebte CDRs auf c1/c2 Fehler vermessen (Plextor Premium). Normalerweise bleiben diese ziemlich gleich, egal ob man sie mit 4x, 8x oder 10-24x testet. Bei denn beklebten nehmen die Fehler mit steigender testgeschwindigkeit massiv zu, bei 10-24 um das 10 bis 100-fache, tw. sogar schon unkorrigierbare Fehler!! Warum? Höhenschlag, weil das Papier die CD verzieht. Und noch interessanter: Je nach Luftfeuchtigkeit ist es unterschiedlich arg (je feuchter desto schlimmer).
Warum wohl steht auf jedem CDR-Heftchen darauf: Nicht bekleben?
Beim CD-Player mit 1x ist das natürlich weniger tragisch, wenn die CD verzogen ist, aber nicht jeder kommt gleich gut damit zurecht.

2) Die Zerstörung des Schutzlackes durch den Kleber ist dann noch der zweite Punkt.
richter36de
Stammgast
#18 erstellt: 06. Apr 2008, 11:02
Genau. So verhält es sich auch bei DVDs. Bei DVDs ist es sogar noch schlimmer,weil im Gerät noch mehr Hitze erzeugt wird. Den Film kann man dann nur noch bis zur Hälfte(wenn überhaupt) anschauen.
cr
Inventar
#19 erstellt: 06. Apr 2008, 11:22
Bei der DVD kommt zudem die von Natur aus höhere Umdrehgeschwindigkeit zum Tragen ....
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