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CD Player große Klangunterschiede?

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alkaline_24
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 28. Mai 2009, 11:03
Hey Leute, meine Anlage besteht aus nem Marantz PM 7000 Verstärker, nem Marantz CD 4000 und nem Technics SH- GE 90 Klangprozessor. Denkt ihr, das es sich klanglich lohnen würde einen etwas besseren CD Player zu verwenden? Wenn ja, welche stehen da zur Auswahl? Untere Preiskategorie 200- 300 Euro.
_ES_
Administrator
#2 erstellt: 28. Mai 2009, 11:49
Moin..

Angesichts der Preisklasse und der Tatsache, daß Du eh einen EQ in der Anlage hast, würde ich sagen:

Lass es wie es ist.
linear
Stammgast
#3 erstellt: 28. Mai 2009, 13:01
Kann ich nur zustimmen. Wenn der Marantz gut funktioniert, behalte ihn.
premiumhifi
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 28. Mai 2009, 14:42
grosse klangliche unterschiede kann man an drei stellen erreichen:

1. lautsprecher

2. raumakustik

3. bessere aufnahmen

nur meine meinung
_ES_
Administrator
#5 erstellt: 28. Mai 2009, 14:46
Das war aber nicht die Frage..
premiumhifi
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 28. Mai 2009, 15:06
die frage habt ihr ja schon ausführlich beantwortet.

ich habe nur noch aufgezeigt, wo immer potenzial verborgen liegt
RoA
Inventar
#7 erstellt: 28. Mai 2009, 15:55

premiumhifi schrieb:
die frage habt ihr ja schon ausführlich beantwortet.


Nein, habt ihr nicht. Ein etwas besserer CD-Player lohnt sich klanglich etwas. Eine konkrete Antwort auf eine einfache Frage.
_ES_
Administrator
#8 erstellt: 28. Mai 2009, 17:54
Sicherlich ein Scherz...
RoA
Inventar
#9 erstellt: 28. Mai 2009, 18:28
Vielleicht etwas...
agorog
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 01. Jun 2009, 15:26
Guten Tag,

ich wollte einen eigenen Thread dafür öffnen, aber hier passt es ja auch perfekt.

Ich besaß einen Sony CDP-397, und wollte einen besseren CD-Player (CDP) kaufen.

Ich habe folgende CDPs gekauft:
- Philips CD-753 mit dem TDA1549 DA-Wandler. Der Player ist angeblich ähnlich/identisch zu/mit Marantz CD-4000/5000. Über diesen Player habe ich auf der Lampizator Webseite super positive Kritik gelesen, dazu noch auf der DiyAudio Seite und hier. Ich verstehe französisch nicht, aber auch diese Zeitschriften scheinen eine positive Meinung zu haben:

















- JVC XL-Z132 (wie der XL-Z232, nur ohne Fernbedienung) nach der Meinung von tnt-audio der "Giant Killer" Einsteiger CDP
- Denon DCD-500 (nicht der AE, sondern das vorheriger Modell mit Texas Instruments/BB PCM54HP DA-Wandler
- Proton AC-300 II mit dem berühmten TDA1541A

Ich habe den Philips 753 ein bissle modifiziert, paar Elkos ausgetauscht und den Burr Brown OPA 2604 eingebaut. Den selben BB OPA2604 kriegte auch der JVC.

Testbedingungen:
Pioneer A-60, NAD 7020, Luxman L-190; C.O.S. 550, Mordaunt Short Avant 904 Lautsprecher bzw. beyerdynamic dtx700 Kopfhörer

Ich habe gehofft, dass ich starke Unterschiede hören werde. Wenn ich die CDPs nacheinander gehört habe, dachte ich dass ich Unterschiede höre, aber bin sicher, in einem Blindtest würde ich nur der Sony CDP-397 finden. Weil der eher Mono als Stereo klingt . Die andere CDP kann ich auch nur dann unterscheiden, wenn ich zwei gleiche CDs einlege und zw. A und B Eingang schnell schalten kann. Und sogar dann sind die Unterschiede marginal:
- beim Bass und Höhen: ich aber könnte nicht sagen, dass der eine oder andere viel besser wäre. Diese kleine Unterschiede sind reine Geschmacksachen
- beim Soundstage, ich höre die Bühne ein bissle breiter bei dem DENON DCD-500.

Am Ende höre ich Musik mit dem JVC: frisst alles (spielt alles ab), springt nie, die und Höhe und Bässe finde ich besser als die vom Philips und beim Soundstage sind die Unterschiede zw. JVC und Proton/Denon nicht groß genug, um einen wählerischen älteren Player im Alltag zu benutzen.

Und jetzt die Frage an erfahrenen Forumsmitglieder:
-Wieso höre ich fast keine große Unterschiede?
a. Ich bin taub.
b. Meine Wohnung, Anlage, KH ist nicht gut genug für die feine Unterschiede
c. Es gibt fast keine Unterschiede.

-Gibt es überhaupt richtige Unterschiede? Solche, dass es sich lohnen würde statt 3 Euro 45 Cent (so viel habe ich für den JVC bezahlt) hunderte (zBsp. für einen Sony ES CDP) oder tausende zu bezahlen?

MfG,
Attila

PS. Ich hoffe die Links hier können noch einige Anfänger (wie zBsp ich) nützlich finden.


[Beitrag von agorog am 01. Jun 2009, 15:31 bearbeitet]
premiumhifi
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 01. Jun 2009, 15:34
eindeutig antwort c !

die meisten messbaren unterschiede bei cdp / dvdp liegen an oder unter der menschlichen hörschwelle. nur meine meinung
agorog
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 01. Jun 2009, 15:52
das würde ich auf keinen unterschreiben, weil zwischen den denon dcd-500 und der cdp-397 die Unterschiede locker über der menschlichen hörschwelle waren. muss aber zugeben, dass es keine Welten waren, und kann für mich gut vorstellen, dass ungeübte Hörer in einem Blindtest die zwei CDP locker verwechseln würden. Und ich muss noch zugeben, dass es fast größere Änderungen hörbar sind, wenn ich mich im Zimmer mich bewege, als zw. meine CDP

aber ich frag mich : sind alle meine CD Player Einsteigergeräte und deshalb höre ich keine große Unterschiede oder klingt ein Sony ES oder Esoteric auch nicht wesentlich besser.




[Beitrag von agorog am 01. Jun 2009, 15:55 bearbeitet]
premiumhifi
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 01. Jun 2009, 16:06
eine andere antwort würde ich dir auch nicht bei z.b. einem esoteric geben !
_ES_
Administrator
#14 erstellt: 01. Jun 2009, 16:08
Kunststück, Du hast ja auch keinen gehört..
premiumhifi
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 01. Jun 2009, 16:12
was ist an antwort c so verkehrt, martin ?
Wolfgang_M.
Stammgast
#16 erstellt: 01. Jun 2009, 16:13
Ich befürchte, ich bin ebenso "taub" wie Du.

Habe mir vor einiger Zeit einen Musical Fidelity A5.5 Verstärker und A5.5 CDP zugelegt.
Der Unterschied MF Verstärker gegen meinen alten Marantz PM16 (an Tannoy D700) war eindeutig zu hören und fiel klar zu Gunsten des MF aus!
Wesentlich mehr Druck im Bass, bessere Bühnenabbildung, luftigeres Klangbild, samtigere Höhen.....

Jetzt den CDP A5.5 gegen meinen uralten (ca. 1995?) Marantz CD10 antreten lassen. Unterschiede? Um ganz ehrlich zu sein, mir fiel kein großer Unterschied auf. War der Bass über den MF druckvoller? Waren die Höhen wirklich luftiger?
Um`s auf den Punkt zu bringen, keine Ahnung.
Da ich jedesmal die Kabel umstöpseln musste war der direkte Vergleich zum jeweils anderen CDP recht schwer zu erfassen.
In einem Blindtest würde ich ganz sicher versagen.
Ich wage zu behaupten, daß mir persönlich eher der Unterschied zwischen verschiedenen Lautsprecherkabeln auffällt als ein gravierender Unterschied zwischen meinen beiden CDP.
Bin ich taub?

Gruß,

Wolfgang
_ES_
Administrator
#17 erstellt: 01. Jun 2009, 16:18

premiumhifi schrieb:
was ist an antwort c so verkehrt, martin ?



Das war das auch nicht, daß weisst Du..

Egal.

GROSSE Unterschiede gibts sowieso nicht.

Subjektiv aber können sich "Welten" auftun- oder eben nix, je nachdem, wer da hört.

Was solls..
agorog
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 01. Jun 2009, 16:22
Dann sagen wir mal so: die, die denken, dass die in einem Blindtest den Unterschied zw. einem DENON DCD-500 (nicht der AE) und einem beliebigen Teac Esoteric Modell mit solcher Sicherheit hören würden, dass dafür sogar ihre Hände ins Feuer legen würden (wenn die falsch liegen), sollten die Hände hochheben
_ES_
Administrator
#19 erstellt: 01. Jun 2009, 16:25
Blindtest ist uninteressant, da kann man keinen Blumentopf gewinnen.

Das ist ja das schöne an den eigenen Empfinden- man muss niemanden was beweisen, höchstens sich selbst bescheissen- so what ?!
agorog
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 01. Jun 2009, 16:29
@Wolfgang_M.: Uterschiede zw. Verstärker höre ich natürlich auch


[Beitrag von agorog am 01. Jun 2009, 16:56 bearbeitet]
linear
Stammgast
#21 erstellt: 02. Jun 2009, 08:26
Bei durchdacht konzipierten Playern gibt es fast keine Unterschiede. Die High-End-Dinger fallen fast immer (eher negativ) auf, weil gesoundet. Vor allem Modelle mit Röhren, die extrem auf "Röhrenklang" getrimmt sind. Der Kunde will es aber so.
agorog
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 02. Jun 2009, 16:13


Jetzt ist dann die Frage, was bedeutet durchdacht konzipierter Player?

Weil der Sony CDP-397 klang für mich mehr Mono als zBsp der Denon DCD-500.
linear
Stammgast
#23 erstellt: 03. Jun 2009, 09:03
Man sollte z.B. keine Stereo-DACs verwenden, weil diese die Kanäle abwechselnd berechnen. Filter mit gutem Impuls- und Phasenverhalten, wobei hier der "Fehler" beim Sony liegen könnte. Entweder ist seine Kanaltrennung schlechter, oder er ist bei Impulsen zu langsam, was durchaus "enger" klingen kann. Aus den Datenblättern lässt sich sowas aber in der Regel nicht herauslesen.
agorog
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 03. Jun 2009, 10:42
Vielen Dank für die Antwort!

Aha! klingt sehr vernünftig Bin sicher dass Sie recht haben. Ich weiss nur noch soviel über 397: CXD2561BM-C-Pulse - CXD2560M. Ob diese Bauteilen Ihre Theorie beweisen? Weiss nicht, ist auch nicht so wichtig.

Meine Fragen waren eher die:
1. Bin ich taub? - schon beantwortet
2. Gehören alle diese Geräte (JVC XL-Z132, Philips 753, DENON DCD-500, Proton AC-300 II) in der selben Kategorie (in diesem Fall die Kategorie der durchdacht konzipierten Playern) deshalb die -für mich unerwartete- Ähnlichkeit?
3. Kann ein normaler [Familien-Original-]Benutzer für einen vernünftigen Preis ein Player kaufen, was klanglich von diesen Playern deutlich unterscheidet [, gell]? Oder sollte ich ruhig bei meinem JVC bleiben, weil der Unterschied (wie zBsp. zw. Verstärker) nicht gibt?

Ich habe zwischenzeitlich gesehen, dass das Thema dieses Forum sehr polarisiert.


Grüße,
A.


Über der JVC:
1 bit P.E.M. D.D. digital conversion and 8x oversampling digital filter.
Dynamic range: 98 dB (@ 1 kHz),
signal/noise ratio: 106 dB,
THD: less than 0.0025% (@ 1 kHz),
channel separation better than 94 dB (@ 1 kHz) and a frequency response between 2 and 20.000 Hz (+- 1 dB).
linear
Stammgast
#25 erstellt: 03. Jun 2009, 21:28
Das Thema ist, neben Kabelklang, wohl eines der am meisten geschätzten
Ich würde zwar nicht soweit gehen und sagen, dass es keinen Unterschied gibt, man muss aber eine recht gute Anlage haben und schon etwas genauer hinhören, um Unterschiede auszumachen.

zu 2. Die basieren eher auf bewährten, aber einfachen und kostengünstigen Schaltungen, klingen deswegen auch ähnlich, obwohl sie unterschiedliche Wandler benutzen.

zu 3. Was spricht gegen den JVC? Es wird keine deutlichen Unterschiede geben.
agorog
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 03. Jun 2009, 21:44
Eigentlich nichts

Nur das ich jetzt noch einen CDP habe

Ich habe heute für 50E einen DENON DCD-1800R und einen DENON PRA-1000 gekauft ( noch der Tuner TU-747 und Tape DR-M11). Endtsufe habe ich nocht nicht, höre gerade mit der Endstufe von NAD-7020. Der CDP ist übrigens wie neu, bisher spielte alles ab, ohne zu meckern.




PS. braucht nicht jemand zufällig den TU-747 oder den DR-M11?


[Beitrag von agorog am 03. Jun 2009, 21:47 bearbeitet]
linear
Stammgast
#27 erstellt: 05. Jun 2009, 20:48
An sich schöne Geräte. Der 1800er ist aber aus der CD-Frühzeit. Da dürfte noch Luft nach oben sein. Einfach mal ausprobieren.
Alex58
Stammgast
#28 erstellt: 07. Jun 2009, 13:27

Wolfgang_M. schrieb:


Habe mir vor einiger Zeit einen Musical Fidelity A5.5 Verstärker und A5.5 CDP zugelegt.
Der Unterschied MF Verstärker gegen meinen alten Marantz PM16 (an Tannoy D700) war eindeutig zu hören und fiel klar zu Gunsten des MF aus!
Wesentlich mehr Druck im Bass, bessere Bühnenabbildung, luftigeres Klangbild, samtigere Höhen.....

Jetzt den CDP A5.5 gegen meinen uralten (ca. 1995?) Marantz CD10 antreten lassen. Unterschiede? Um ganz ehrlich zu sein, mir fiel kein großer Unterschied auf. War der Bass über den MF druckvoller? Waren die Höhen wirklich luftiger?
Um`s auf den Punkt zu bringen, keine Ahnung.
Da ich jedesmal die Kabel umstöpseln musste war der direkte Vergleich zum jeweils anderen CDP recht schwer zu erfassen.
In einem Blindtest würde ich ganz sicher versagen.


Das ist in der Tat ein diffiziles Thema und genau das Problem. Wenn man meint, Unterschiede wahrzunehmen, weiß man nach der Kabelumsteckerei oft selbst nicht, zu welchem Anteil diese auf Einbildung beruhen. Da erinnere ich mich gut an einen Hörtest, an dem ich selbst teigenommen habe. Der erst unter normalen Bedingungen und dann als Blindtest durchgeführt wurde. Kandidaten waren ein einfacher CDP von Creek und eine edle CD Laufwerk- Wandler Kombi von Accuphase. Die genaue Modellbezeichnung weiß ich nicht mehr; das Ganze liegt schon lange zurück. Die Accuphase Kombi kostete damals, sehr grob geschätzt, vielleicht das Acht- bis Zehnfache des Creek.

Zunächst schien mir und anderen Hörern die Musik über die Accuphase Kombi spontan als luftiger, differenzierter, räumlicher und dergleichen vorzukommen. Dann jedoch kam der Blindtest. Gab es klangliche Unterschiede? Nun, sie schrumpften zumindest gewaltig zusammen. Aber irgendwie gab es sie doch noch. Genau dieses Irgendwie war das Problem. Vielleicht nur ein gefühlter Unterschied. Denn "irgendwie" schien mir und auch anderen Hörern die Wiedergabe etwas anders zu sein. Minimal und schwer bestimmbar. Der Punkt war, dass beide Geräte sich mit verbundenen Augen und nur vom Klang her nicht wirklich zielsicher auseinander halten ließen. Zumindest konnten wir einhellig das Fazit ziehen: Rein vom Klang her lohnte die Accuphase Kombi den exorbitanten Mehrpreis gegenüber dem Creek nicht.

Aber es gibt noch eine weitere und ganz einfache Möglichkeit des Vergleichs von CDPs, der bei mir in einigen wenigen Fällen für Überraschungen gesorgt hat. Das kann jeder selbst ohne großen Aufwand ausprobieren:

Zwei in Betracht kommende, bzw. vorhandene CDP (ggf. einer unterschiedlichen Preisklasse) an den Verstärker anschließen, mit der gleichen CD füttern und synchron laufen lassen. Bekommt man mit Pause und Play nach einigen Versuchen gut hin. Dann kann man am Quellenschalter des Verstärkers hin- und her schalten und hört die gleiche Musik von unterschiedlichen CD- Playern. Direkt und ohne Unterbrechung. Das einzige Manko kann manchmal darin bestehen, dass die Lautstärke bei verschiedenen CD Playern (aufgrund eines unterschiedlichen Ausgangwiderstands) auch leicht unterschiedlich ausfällt. Lauter wird oft als "besser" empfunden.

Das ging mir einmal so, als ich an meinen alten Marantz CD 63 KI einen Benchmark Wandler, den mir mein Händler zur Verfügung stellte, anschloss. Den CDP über Cinch direkt zum Verstärker, über Koax und Lichtleiter vom CDP zum externen Wandler, dieser dann ebenfalls über Cinch zum Verstärker. Da der Marantz einen regelbaren Ausgang hat, wurde die Lautstärke genau angeglichen. Denn direkt und ohne Wandler war es etwas lauter. "Ohne" gefiel spontan besser. Das ist eine dieser Selbsttäuschungen, der man, was die Klangqualität des CDP betrifft, erliegen kann.

Gab es – die Lautstärke war nun angeglichen - Unterschiede? Ja! Allerdings waren sie äußerst gering. Mein Eindruck: Über den Benchmark Wandler war die Wiedergabe der Musik im Hochtonbereich etwas angenehmer, wirkte aber etwas bedeckter. Ohne den Wandler erschien die Wiedergabe etwas "offener", aber auch schärfer in den Höhen. Dann der direkte Hörvergleich über Lichtleiter und über Koaxialverbindung am Wandler: Über Koax erschien mir der Klang als etwas "voller" und "satter", über Lichtleiter flacher. Summa summarum, denn der Benchmark Wandler steht nominell mit 1000 € in der Liste: Das Aufpimpen meines alten Marantz über diesen Wandler hätte sich definitiv nicht gelohnt! Wenn ich ihn gekauft hätte.

Dennoch habe ich mich, weil der Marantz manchmal auf dem rechten Kanal leichte Aussetzer (aber nicht über den externen Wandler) produzierte, nach einigen häuslichen Vergleichen für einen neuen CDP entschieden. Den Lector CDP 0.6 Tube. Besonderheit: Er läuft schaltungstechnisch ohne Gegenkopplung und ist mit 2 ECC 81 Röhren bestückt. Für mein Empfinden klingt er wunderschön "analog" und selbst bei schlechten Aufnahmen noch ein Stück weit angenehm. Seine Ausstattung ist allerdings spartanisch. Komfortfans kommen also bei ihm nicht auf ihre Kosten. Klanglich – und darüber werde ich mich an dieser Stelle mit niemandem streiten - möchte ihn nicht mehr missen.

Das war nur ein ganz subjektiver Erfahrungsbericht in Bezug zu diesem Thema und ohne Anspruch auf allgemeine Gültigkeit.


Gruß, Alex
Wolfgang_M.
Stammgast
#29 erstellt: 09. Jun 2009, 12:19
Danke für Deinen ausführlichen Bericht, Alex!

Da scheinen sich Deine Erfahrungen mit meinen zu decken.
Auch beim "Hifi-Händler unseres Vertrauens", Max K. aus R. hörte ich zwischen verschiedenen CDP kaum/keine Unterschiede. Lediglich die optisch beeindruckende Erscheinung des Lector Topladers verleitete mein Ohr (Hirn), ihn evtl. klanglich leicht zu favorisieren.
Mit geschlossenen Augen wäre (für mich) sicher kein Unterschied feststellbar gewesen.
Alex58
Stammgast
#30 erstellt: 09. Jun 2009, 14:36
Hallo Wolfgang!

Das war bei mir dieselbe Erfahrung im schönen Riedenburg. Der große Lector klang gefühlt angenehm, aber beträchtliche Unterschiede tun sich zunächst nicht auf. Das Synchronlaufen mittels zwei gleicher CDs haben wir dort einmal mit einem Astin Trew für 1800 € und einem NAD C 545 für 550 € durchgeführt. Zum ersten Mal überhaupt hatte ich den spontanen Eindruck, dass sich ein wirklich vernehmlicher Unterschied zwischen zwei verschiedenen CDP auftat. Das hatte ich nach diversen ernüchternden Erfahrungen mit verschiedenen CD Playern so deutlich - subjektiv empfunden – und auch technisch nicht erwartet. Der Astin Trew vermittelte jedoch deutlich vernehmbar mehr Druck im Bassbereich und eine bessere Auflösung in den Höhen. Er erschien mir dynamischer und druckvoller im Klang, der NAD dagegen bedeckter.

Da ich schon längere Zeit auf der Suche nach einen neuen CDP zu einem noch erträglichen Preis war, hat mir der gute Max den kleinen Lector, als ein Exemplar zum Probehören bei ihm eintraf, umgehend zugeschickt. Ohne besondere Erwartungen an den Unison Simply Two angeschlossen und – ich konnte es nicht glauben: Der Klang ging vom ersten Augenblick an genau in die Richtung, die ich mir gewünscht habe. Aber nicht so recht von einem CD Player erwartet habe. Gegen den kleinen Lector wirkt mein alter Marantz regelrecht grob und steril in der Wiedergabe. Der Lector 0.6, so hatte ich die spontane Empfindung, fiel mir als differenzierter und dabei sehr angenehm "analog" auf. Ich meinte Details herauszuhören, die mir vorher über den Marantz zumindest nicht so aufgefallen sind. Kann eigentlich nicht sein! Oder doch? Vielleicht liegt es auch tatsächlich ein Stück weit nicht nur an meiner möglichen Einbildung, sondern am direkten Schaltungslayout ohne Gegenkopplung und der Röhrenbestückung des Lector.

Vielleicht mogelt der Lector auch klanglich ein wenig und ist nicht wirklich auf "neutrale" Wiedergabe konzipiert. Betont womöglich bestimmte Bereiche in den Mittentonlagen etwas deutlicher oder anders als der Marantz. Aber sein Klang kommt mir tatsächlich natürlicher und differenzierter vor. Dennoch könnte es durchaus sein, dass ich mit dieser gewagten Aussage bei einem Blindtest zumindest teilweise ganz heftig auf die Nase fallen würde.

Wolfgang, lass Dir mal den kleinen Lector vom Max zum Probehören mitgeben! Vielleicht bringt er nichts oder nicht viel an Deiner Kette. Aber wenn überhaupt, so kann man evtl. vorhandene Unterschiede zuhause am vertrauten Klang der eigenen Anlage am ehesten ausmachen.


Gruß, Alex
linear
Stammgast
#31 erstellt: 09. Jun 2009, 17:33
Es kann durchaus sein, dass der Lector eine leichte Loudness-Charakteristik hat und klingt deswegen "besser". Es kommt aber auch immer auf die Gesamtanlage an, was sich besser anhört.
Es gibt Unterschiede bei CD-Playern, aber man sollte, was manche doch tun, keine Welten erwarten.
Alex58
Stammgast
#32 erstellt: 09. Jun 2009, 19:47
Ja, diese Möglichkeit wurde berücksichtigt, da der Marantz, wie schon von mir angemerkt, einen regelbaren Ausgang besitzt. So kann die Lautstärke ziemlich genau angeglichen werden. Wenn auch dies nicht gerade unter messtechnisch relevanten Voraussetzungen geschehen ist. Das subjektive Moment möglicher Einbildung ist natürlich immer mit im Spiel.

Der Hoch- Mittentonbereich der Hörner meiner Klipsch Cornwall III reagiert meiner bisherigen Erfahrung nach empfindlicher auf Veränderungen in der Kette als es bei einigen anderen Lautsprecher der Fall war, die ich im direkten Vergleich gehört habe. Die Klangeigenschaften verschiedener Transistor- und Röhrenverstärker kommen an ihnen mitunter ziemlich deutlich zum Tragen, manchmal aber auch weniger. Bei CD Playern weitaus weniger und meist nur subtil. Der Lector 0.6 Tube klinkt sich jedoch für mein Empfinden "klanglich" genau in meine Kette ein.
Den Vergleich zum Marantz werde ich irgendwann noch einmal mit einem guten Freund, ebenfalls Klipsch Besitzer, zusammen durchführen. Indem ich noch einmal beide Player mit zwei gleichen CDs bestückt synchron und nach Gehör auf gleiche Lautstärke abgeglichen, laufen lasse. So hat man ohne Unterbrechung der Musik die Möglichkeit des direkten Hörvergleichs.

Bisher konnte ich meist subtile und nur in wenigen Fällen vernehmlich empfundene Unterschiede zwischen verschiedenen Playern ausmachen. Meist waren sie – persönlich so erlebt und ohne Anspruch auf Wahrheit – am ehesten bei Playern mit Röhrenbestückung oder mit zusätzlichem Netzteil wahrnehmbar, wie z. B. beim Naim Audio CD 3.5 ohne und mit Highcap. Aber die Sache mit dem Naim, bei einem Händler gehört, liegt schon sehr viele Jahre zurück. Ein solides Netzteil und eine gute Stromversorgung schienen klanglich etwas zu bewirken. So kam es mir zumindest damals vor. Irrtümer und Selbsttäuschung kann ich natürlich nicht auszuschließen.
premiumhifi
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 09. Jun 2009, 20:18
sehr angenehm, deine moderate sichtweise
sensoria
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 21. Jun 2009, 22:45
Ist schon faszinierend!
Ich habe 2 CD840 von Philips. Als OP Bestückung haben die Dinger NJM5534D von JRC verbaut. Den einen der beiden Player habe ich jetzt mit "Burr Brown" OPA134 aufgerüstet. Das Ergebnis ist mehr als verblüffend! Das muss man sich mal vorstellen, alle möglichen Instrumente, Geräusche usw. werden von den beiden beiden SAA7321 DACs weitergereicht, kommen aber über die JRC OP's nicht rüber! Mag sein, dass die NJM5534D 1989 ganz doll waren, aber was die OPAs meinen Ohren schenken, ist einfach nur Genial!
Gruß
Rolf

P.S.
Um auszuschließen, dass es sich wohlmöglich um eine Halluzination handelt, habe ich beide Player jeweils mit den gleichen Musikstücken gefüttert!
... und noch etwas, es muss an dem CD 840 nichts umgebaut werden, die OPA134 arbeiten bis +/- 18V und die spezifikationen von Burr Brown wurden mit +/- 15V erstellt!
-scope-
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 22. Jun 2009, 00:17

, aber was die OPAs meinen Ohren schenken, ist einfach nur Genial!


Davon ist auszugehen. Schliesslich hast du das ja alles selber mit Hingabe eingelötet.
_ES_
Administrator
#36 erstellt: 22. Jun 2009, 00:20
@ sensoria:


Du hast "nur" die OP-Amps getauscht ?

Keine weiteren Änderungen ?
agorog
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 22. Jun 2009, 17:58
ich habe auch mit hingabe gelötet

mit nur einem lötkolben und sonst nichts war eine harte nuss, trotzdem höre ich zw. meine Philips cd-753, JVC XL-Z132, Denon DCD-500 und Proton AC-300 II nur sehr minimale Unterschiede: vielleicht bissle harschere höhen hier, eventuell bissle breitere soundstage da, aber nichts geniales.

ist der OPA134 etwa so viel besser als der 2604?

grüße,
a
-scope-
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 22. Jun 2009, 19:20
Ganz im Gegenteil. Er ist nur etwa halb so gut, da nur einer drin ist.
sensoria
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 22. Jun 2009, 20:08

R-Type schrieb:
@ sensoria:


Du hast "nur" die OP-Amps getauscht ?

Keine weiteren Änderungen ?

Richtig!
... und genau das haut mich so aus den Socken!
Angemerkt sei noch ... nicht jeder Titel klingt jetzt anders!!! Wenn das der Fall wäre, lege ein Fehler in der Beschaltung vor.


agorog schrieb:

...
ist der OPA134 etwa so viel besser als der 2604?



-scope- schrieb:

Ganz im Gegenteil. Er ist nur etwa halb so gut, da nur einer drin ist.

Wo Du recht hast, hast Du recht!
Gruß
Rolf


[Beitrag von _ES_ am 22. Jun 2009, 20:10 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#40 erstellt: 22. Jun 2009, 20:14

Richtig!
... und genau das haut mich so aus den Socken!
Angemerkt sei noch ... nicht jeder Titel klingt jetzt anders!!! Wenn das der Fall wäre, lege ein Fehler in der Beschaltung vor.



Und wie bist Du das angegangen, sprich, wie hast Du festgestellt, daß der neue OP einfach so in das Enviroment eingebunden werden kann ?

Hast Du nach dem Umbau Messungen getätigt, was Verzerrungen, Rauschen, etc. betrifft ?

Sprich, ob der neue sich im "eingemachten" "wohlfühlt" ?


[Beitrag von _ES_ am 22. Jun 2009, 20:15 bearbeitet]
sensoria
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 22. Jun 2009, 21:12

R-Type schrieb:

Richtig!
... und genau das haut mich so aus den Socken!
Angemerkt sei noch ... nicht jeder Titel klingt jetzt anders!!! Wenn das der Fall wäre, lege ein Fehler in der Beschaltung vor.



Und wie bist Du das angegangen, sprich, wie hast Du festgestellt, daß der neue OP einfach so in das Enviroment eingebunden werden kann ?

Hast Du nach dem Umbau Messungen getätigt, was Verzerrungen, Rauschen, etc. betrifft ?

Sprich, ob der neue sich im "eingemachten" "wohlfühlt" ?

Ich habe mir nur die PDF Dateien der beiden OPs angeschaut und dachte "Vesuch macht kluch"! Ich bin einer der Menschen, die normalerweise nichts von diesem "Voodoo" halten! könnte an meinem Job liegen ... ich weiß es nicht! Was mich dazu bewogen hat, dieses Experiment durchzuführen, war zu einem, dass dieser OPA134 recht günstig zu bekommen war und vermutlich noch ist und zweitens
... hab ich tatsächlich vergessen
Naja, hier sind die Datenblätter der beiden:
NJM5534D:
http://www.datasheetcatalog.org/datasheets2/24/248520_1.pdf

OPA134:
http://www.datasheet...struments/opa134.pdf

Achja, falls Jemanden etwas kritisches zwischen den beiden OPs auffallen sollte, bitte bescheid schreiben, denn manchmal sieht man den Wald vor Bäumen nicht!
Gruß
Rolf

P.S.
bin Radio/ Fernehtechniker
sensoria
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 22. Jun 2009, 21:19
Hoppla ... mir ist grade Zweitens eingefallen! ... wäre eigentlich erstens.
Ich hatte den NJM Typen bei Google eingegeben und kam dann zu einer auswärtigen Voodoo HighEnd Seite! Auf dieser Seite wurde dann geschrieben, dass man den NJM gegen den OPA tauschen kann und sein blaues Wunder erlebt! Diese Seite war es dann, die mich zum besagten OPA führte! ... wie konnte ich das bloß vergessen?
Gruß
Rolf
linear
Stammgast
#43 erstellt: 23. Jun 2009, 19:45
Hatte ähnliches Ergebnis, als ich beim Arcam OPs ausgetauscht habe. Nur dass der Unterschied so riesig wäre, würde ich nicht sagen. Es sind Nuancen.
_ES_
Administrator
#44 erstellt: 23. Jun 2009, 23:29

sensoria schrieb:
Hoppla ... mir ist grade Zweitens eingefallen! ... wäre eigentlich erstens.
Ich hatte den NJM Typen bei Google eingegeben und kam dann zu einer auswärtigen Voodoo HighEnd Seite! Auf dieser Seite wurde dann geschrieben, dass man den NJM gegen den OPA tauschen kann und sein blaues Wunder erlebt! Diese Seite war es dann, die mich zum besagten OPA führte! ... wie konnte ich das bloß vergessen?
Gruß
Rolf



Hi,

Wenn Du gelernter RS/FS-Techniker bist, wirst Du ja auch wissen, als was man so eine OP-Einheit in erster Linie zu betrachten hat.

Als in sich geschlossene 4-Pol Einheit.

Wenn Du diese Einheit nur tauscht, keine weiteren Änderungen in den Variablen tätigst, wie Verstärkung, Grenzfrequenz...

Was sollte da Deiner Meinung nach geschehen ?


[Beitrag von _ES_ am 23. Jun 2009, 23:29 bearbeitet]
linear
Stammgast
#45 erstellt: 23. Jun 2009, 23:43
Soweit hast du ja Recht, nur ein 4Pol ist eine Blackbox. Prinzipiel sind die ja gleich aufgebaut, aber die Werte können variieren. Dadurch können sich durchaus andere Daten ergeben.
kobold01
Stammgast
#46 erstellt: 23. Jun 2009, 23:47
Hallo alkaline_24
die Tuning- und Geräte-Tipps der Vorredner wirken "lächerlich" gegen deine Möglichkeiten des Klangtunings:
Technics SH- GE 90 Klangprozessor
_ES_
Administrator
#47 erstellt: 23. Jun 2009, 23:57

linear schrieb:
Soweit hast du ja Recht, nur ein 4Pol ist eine Blackbox. Prinzipiel sind die ja gleich aufgebaut, aber die Werte können variieren. Dadurch können sich durchaus andere Daten ergeben.



Die dann WAS bewirken ?

Das ist doch der Punkt.

Irgendwas wird sich immer verändern.

Es ist doch nur die Frage, ob das hörbar ist.

Gerade bei OP-Amps, wo sich deren Daten-Unterschiede eher im Promille-Bereich bewegen, erscheint mir diese Frage doch mehr als gerechtfertigt.

Richtiger Anwendungsbereich vorrausgesetzt.

Dazu fällt mir immer wieder die Sache mit dem Eingangs OP von ASR Verstärkern ein.

Man konnte den AD 843 auch als Mil-Variante für seinen Amp erwerben.

Sauteuer und die Fachpresse war begeistert, bezüglich dessen Klang-Steigerung..

Jedem, der sich mit den Differenzierungen Standard/MIL auskennt, müsste das mehr als nur spanisch vorkommen..
linear
Stammgast
#48 erstellt: 24. Jun 2009, 16:12
Die Presse nutzen ich als schöne Anekdotensammlung. Wenn man die OPs noch mit Chips beklemmt und mit diversen Lacken überdeckt, dann noch beim Nachbarn die Sicherungen wechselt...
Aber wo du Recht hast. Wird sich nur im Exstremfall sichtlich was ändern.
sensoria
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 24. Jun 2009, 22:01

R-Type schrieb:

sensoria schrieb:
Hoppla ... mir ist grade Zweitens eingefallen! ... wäre eigentlich erstens.
Ich hatte den NJM Typen bei Google eingegeben und kam dann zu einer auswärtigen Voodoo HighEnd Seite! Auf dieser Seite wurde dann geschrieben, dass man den NJM gegen den OPA tauschen kann und sein blaues Wunder erlebt! Diese Seite war es dann, die mich zum besagten OPA führte! ... wie konnte ich das bloß vergessen?
Gruß
Rolf



Hi,

Wenn Du gelernter RS/FS-Techniker bist, wirst Du ja auch wissen, als was man so eine OP-Einheit in erster Linie zu betrachten hat.

Als in sich geschlossene 4-Pol Einheit.

Wenn Du diese Einheit nur tauscht, keine weiteren Änderungen in den Variablen tätigst, wie Verstärkung, Grenzfrequenz...

Was sollte da Deiner Meinung nach geschehen ?


Tja ... was sollte dann passieren? Genau das ist der Punkt! Ich habe eigentlich mit dem schlimmsten gerechnet! Ich weiß ganz genau, was für katastrophen ein falsch angepasster OP anrichten kann. Das geht auf keine "Kuhhaut". Tonhöhen, die einem die Zahnfüllungen aus den Zähnen sprengen, Bass der verzerrt, Mitten die weg sind, ein "pfeiffen" oder "Surren" im Hintergrund! Aber ... wennn dann mit einem mal ein Klavier, Gitarre oder was weiß ich was im "Klangteppich" definierbar wird, dann ist das schon was! Es stellt sich mir die Frage, wer ist jetzt die "Dreckschleuder" im CD 840?
Die alten NJMs OPs? Die dafür gesorgt haben, dass zwar alles recht fein und angenehm hörbar war? Aber nichts richtig wahrnehmbar ist, was da so versteckt an Instrumenten mitspielt? Oder sind es die OPAs, die für "klare Verhätnisse" sorgen?
Wie ich schon schrieb, ich habe noch einen unveränderten CD 840! Wenn mir etwas "spanisch" vorkommt, wird der Player zu rate gezogen, so habe ich den direkten Vergleich.
Wenn man sich nun die Beschaltung der OPs anschaut, sieht man Transistoren, Widerstände, Dioden und Kondensatoren. Diese Bauteile sind natürlich nicht mit ihren Werten bezeichnet, aber die kleinsten Änderungen bewirken großes! Wer jemals in einer Vorstufe eines Verstärkers rumgewerkelt hat, weiß was es bewirkt, wenn man einen Kondensator und Widerstand ändert.

Und nun möchte ich noch mal auf den CD 840 eingehen und zwar auf das, was sich technische Änderung nennt.
Von diesem Player habe ich natürlich den "Schlachtplan" hier. In diesem Plan sind auch die Modifikationen aufgeführt. Ich frage mich, was sich Philips dabei gedacht hat? Diese Modifikationen betreffen die Beschaltung der SAA7321 DACs. Ich hatte das bei meinen beiden Playern überprüft und musste feststellen, dass ich einen "Mischmasch" aus der originalen und der Modifizierten Schaltung habe. Dies quitierte ich mit einem heftigen Kopfschütteln. Ich dachte mir "Das machst du jetzt mal so, wie es in der modifizierten Schaltung beschrieben ist!" Was soll ich sagen, der Player hörte sich danach "komisch" an, nicht wie so ein billiger "Seelenverkäufer" aber auch nicht mehr so "sauber". Also im Schweinsgalopp alles wieder rückgängig gemacht! Wurden die Modifikationen durchgeführt, um das "Schlachtschiff" CD 850 besser da stehen zu lassen? Ich weiß es nicht!
Hier mal die Modifikationen, die auf dem Board gemacht worden (sind nur Poitionsnummern und Werte):
Linker DAC
R3318 von 24K* auf 22K (Analogsignal)
R3313 von 24K* auf 22K (Analogsignal)
R3319 von 22K* auf 24K (Deemphasis)
C2341 von 1n* auf 1,5n (Deemphasis)
C2342 von 680p* auf 51p (Deemphasis)
R3312 von 22K* auf 10K (Deemphasisschaltung)
C2336 von 1n* auf 1,5n (Deemphasisschaltung)
C2335 von 680p* auf 51p (Deemphasisschaltung)
C2327 von 33uF auf 1uF* (VrelR Ausgang zum VrelR Eingang) Keine Ahnung was das für eine Kreuzknüppelschaltung ist!
L5304 von 1000uH* auf 820uH (3° Filter)
L5303 von 1000uH* auf 820uH (3° Filter)
R3362 von 10K auf 12K* (Verstärkung OP Pin3)
R3359 von 10K auf 12K* (Verstärkung OP Pin2 zu Pin6 Ausgang)
*= war vorhanden

Rechter DAC ebenso!

Wie dem auch sei, ich bin mit dem Gerät jetzt absolut zufrieden! Übrigens war ich mit dem Player bei Jemanden, der so ein HighEnd "Freak" ist und den hat es umgehauen!
-scope-
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 24. Jun 2009, 22:22

Wer jemals in einer Vorstufe eines Verstärkers rumgewerkelt hat, weiß was es bewirkt, wenn man einen Kondensator und Widerstand ändert.


Das kommt ganz darauf an, an welcher Stelle das Bauteil eingebaut ist, dessen Wert man verändert, und in welchem Maß man das macht.
An vielen Stellen hat man erhebliche Freiräume (Toleranzen). Dort konnte man problemlos Werte teils erheblich ändern ohne hörbaren Einfluss.


"Das machst du jetzt mal so, wie es in der modifizierten Schaltung beschrieben ist!" Was soll ich sagen, der Player hörte sich danach "komisch" an, nicht wie so ein billiger "Seelenverkäufer" aber auch nicht mehr so "sauber". Also im Schweinsgalopp alles wieder rückgängig gemacht! Wurden die Modifikationen durchgeführt, um das "Schlachtschiff" CD 850 besser da stehen zu lassen?


Das beschreibt in etwa den genauen Vorgang, wie man eben nicht vorgehen sollte.
Die beschriebene Vorgehensweise eignet sich zweifellos dazu, den "Ausführenden" zum Schluss -warum auch immer- etwas glücklicher zu machen.

Ob sich überhaupt etwas gravierendes verändert hat, oder ob das Gerät danach noch vernünftig funktioniert, kann man so nicht feststellen.



Übrigens war ich mit dem Player bei Jemanden, der so ein HighEnd "Freak" ist und den hat es umgehauen!


Na...immerhin. Das legt natürlich alles offen.


[Beitrag von -scope- am 24. Jun 2009, 22:24 bearbeitet]
kobold01
Stammgast
#51 erstellt: 24. Jun 2009, 22:24
Hallo sensoria,
kannst Du mal die Messschriebe hier einstellen ?
und zwar vor Modifikation und nach der Modifikation ?
(Frequenzgang und Rechteck-Wiedergabe, evtl. Klirr)
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