Wieso Unterschiede bei der Fehlerkorrektur bei CD-Playern?

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fLOh
Stammgast
#1 erstellt: 04. Dez 2003, 19:41
Hallo

Gerade fiel es mir wie Schuppen aus den Haaren :
Warum gibt es überhaupt Unterschiede bei der Fehlerkorrektur(-güte) bei verschiedenen CD-Playern?
Eigentlich müsste ja jeder CD-Player identische Ergebnisse liefern, schließlich basiert die Fehlerkorrektur auf mathematischen Algorithmen.
Die einzige Lösung, die mir einfällt ist, dass die Abtastgüte des Laufwerkes bzw. die Abtastgenauigkeit und -breite (=Laserbreite auf CD) variieren. Dennoch sollten keine so starken Schwankungen herauskommen... Wie kann das sein?

CU
fLOh
cr
Inventar
#2 erstellt: 05. Dez 2003, 00:00
Wie kommst du denn darauf?

Bei gepreßten CDs mit halbwegs normalen BLER-Raten und keinen geometrischen Verformungen und halbwegs sauberer Oberfläche liest jedes korrekt justierte Laufwerk die Daten so aus, dass sie komplett korrigierbar sind.
Bei meinen CDPs treten bei gepreßten CDs nie Fehler auf, da müßten sie schon extrem zerkratzt oder fingerverprintet sein.
Tritt ein Fehler auf, gibt ohnehin jeder CDP ein Errror-Bit aus, das man im Datenstrom nachweisen kann (zB mit einem Behringer-Digitalprozessor).
Unterschiede gibts bei CDRs. Es gibt Laufwerke, die kommen mit ziemlich allem fehlerfrei klar (Yamaha, Philips) und solche, die erzeugen bei manchen Rohlingen/zu schnell gebrannten Rohlingen massig unkorrigierbare Fehler.
richi44
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 05. Dez 2003, 13:22
Unterschiede bei den Playern gibt es sehr wohl. Mein Spieler im Auto (Philips) hat mit einigen CD Mühe, während sie zuhause auf JVC, Sony und Philips einwandfrei spielen.
Und früher waren die Unterschiede auch bei Heimgeräten enorm. So waren wenige Spieler in der Lage, die Test-CD von Philips mit den zugeklebten Spuren wiederzugeben. Dies lag vor allem an der art, wie die Spurnachführung gelöst war (Doppel- oder Trippelstrahl, schwingender Einstrahllaser usw.) So entstanden Fehlinformationen, die recht schnell nicht mehr korrigierbar waren.
cr
Inventar
#4 erstellt: 05. Dez 2003, 13:51
Das hat aber mit der Fehlerkorrektur nichts zu tun. Das ist ein mathematischer Algorithmus, wie fehlende Daten errechnet werden aus der Redundanz und inzwischen praktisch in jedem CDP ziemlich dasselbe.

Was du meinst ist die Abtastsicherheit des Laufwerkes.
Wenn ein Fehler, sagen wir 500 um fehlende Infospur auftritt, dann verhält sich jedes Laufwerk anders.

1) Der Laser verliert die Spur >> keine Korrektur möglich
2) Der Laser braucht länger, um sich wieder zu fokussieren >> es fehlt bedeutend mehr an Information als die 500 um >> uU keine völlige Korrektur möglich.
3) Der Laser ist sofort wieder einsatzbereit: dann fehlen im günstigsten Fall in etwa nur die 500 um >> Korrektur unproblematisch

All das würde ich nicht unter Fehlerkorrektur einordnen, sondern unter Abtastfähigkeit


Wenn man solche Fehler analysiert, stellen sie sich immer als Häufung von c2-Fehlern dar, die dann uU in einem E32 münden (unkorrigierbar), die laufenden Fehler auf einer CD sind immer c1-Fehler.
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