DAC-Leistung mit einem DDC verbessern?

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i.car
Stammgast
#1 erstellt: 08. Jan 2018, 19:53
Lohnt es sich eigentlich, für ein relativ betagtes DAC aus 2010 (ein AQVOX mk2) in einen der neueren DDC (Mutec, Singxer, Eitr, etc.) zu investieren oder doch lieber gleich den Betrag in einen neuen DAC investieren?

Zudem ich eigentich nur per SPDIF in den DAC gehe und der USB-Betrieb nicht vorgesehen ist. Verbessern bzw. re-clocken die DDCs dieser Welt auch dann das Digitalsignal od. ist es nur beim USB-Betrieb wichtig?
music12
Stammgast
#2 erstellt: 12. Jan 2018, 23:54
Hallo i.car

Ist nicht zwingend nur für USB vorgeschrieben. Grundsätzlich gilt: Alle digitalen Eingangssignale können getaktet werden - also auch optisch, coaxial, AES.


Gruß music12
Apalone
Inventar
#3 erstellt: 13. Jan 2018, 08:48

music12 (Beitrag #2) schrieb:
....Alle digitalen Eingangssignale können getaktet werden - also auch optisch, coaxial, AES. ....


wenn man schon Signalarten und Anschlussbuchsen nicht auseinanderhalten kann...
music12
Stammgast
#4 erstellt: 13. Jan 2018, 09:17
Die Frage war, ob es auch außerhalb der USB-Verbindung Sinn macht bzw. andere Anschlussarten dafür auch in Frage kommen. Diese Frage ist mit JA zu beantworten.
Apalone
Inventar
#5 erstellt: 13. Jan 2018, 09:43
... ändert aber nichts an offensichtlich defizitärem Fachwissen...
i.car
Stammgast
#6 erstellt: 14. Jan 2018, 10:51
ja, danke @music12.
music12
Stammgast
#7 erstellt: 14. Jan 2018, 15:16
Ok.

Zum ersten Teil deiner Frage, ob die weitere Verwendung des Aqvox sich dafür eignet, muß ich dir leider eine negative Antwort geben. So wie ich das herausgelesen habe, ist der Aqvox nur bis 24/192 ausgelegt, was die gleichzeitige Verwendung eines DDCs faktisch sinnfrei erscheinen lässt.
i.car
Stammgast
#8 erstellt: 14. Jan 2018, 22:20
Also, am USB-Eingang des Akvox hats gar nur 44.1/16 maximal, dann ist es wohl erst Recht unsinnig, ein DDC per USB anschliessen zu wollen?

Am Coax- und am AES-Eingang wiederum kann es bis zu 24/192 verarbeiten, hier wäre es also durchaus (evtl.) sinnvoll?


[Beitrag von i.car am 14. Jan 2018, 22:21 bearbeitet]
music12
Stammgast
#9 erstellt: 15. Jan 2018, 17:04
Die 16/44.1 können ja nur mit USB 1.1 zusammenhängen.

Sag mir mal, wie du vom Aqvox in deinen Verstärker gehst? Über RCA-Cinch oder XLR? Möglichkeit einer XLR-Verbindung am Verstärker vorhanden?
i.car
Stammgast
#10 erstellt: 15. Jan 2018, 17:06
Korekt, das Gerät kann nur USB 1.1. Aus dem DAC gehe ich per XLR in den KHV HD53n.


[Beitrag von i.car am 15. Jan 2018, 17:07 bearbeitet]
music12
Stammgast
#11 erstellt: 15. Jan 2018, 17:23
Ok. Wenn ich richtig gelesen habe, verträgt der HD53N einen Frequenzgang bis 200kHz. Gibt also die Möglichkeit gleich einen DDC mit entsprechenden XLR-Ausgang zu kaufen. Der Aqvox wäre dann überflüssig.
i.car
Stammgast
#12 erstellt: 15. Jan 2018, 17:40
Ohje, ich dachte, ein DDC bereitet oder "päppelt" das Digitalsignal auf (für den DAC), wandelt aber selbst nicht, einen DAC/Wandler würde ich schon noch brauchen, aber ich sehe schon, ich muss mich da nochmal ganz genau schlau machen. Danke erstmal!


[Beitrag von i.car am 15. Jan 2018, 17:40 bearbeitet]
music12
Stammgast
#13 erstellt: 15. Jan 2018, 18:23
Das geht schon so, wie du dir das vorstellst. Das Problem ist aber, wenn du dir jetzt ein DDC für ca. 600Euro holst und der Aqvox die entsprechende Bearbeitung des Signals durch den DDC nicht mitmacht, stehst du spätestens dann vor den Problem des Wandlers. Gute Wandler sind im Kostenpunkt auch so um die 1000Euro. Darum lieber gleich auf Nummer Sicher gehen und DDC plus Wandlung in einem Gerät kaufen. Dann hast du ein System, was aufeinander abgestimmt ist.
music12
Stammgast
#14 erstellt: 15. Jan 2018, 19:20
Gibt übrigens noch eine dritte Lösung bestehend aus DDC ohne direkte Wandlung plus Verstärker mit Wandlung. Möglich bis 384 kHz/32-bit.
i.car
Stammgast
#15 erstellt: 15. Jan 2018, 21:06
Eigenlitch wollte ich primär den DAC über AES einspeisen können, dazu wäre so ein Mutec-Teil z.B. gut geeignet gewesen. Na dann schaue ich mal, danke!


[Beitrag von i.car am 15. Jan 2018, 21:46 bearbeitet]
music12
Stammgast
#16 erstellt: 16. Jan 2018, 17:29
Ja, schaue erst einmal nach, was für dich am passendsten erscheint! Letzten Endes bestimmt ja auch dein finanzieller Rahmen die Gerätewahl. Von daher ist die von dir vorgeschlagene Variante mit dem Mutec schon die Kostengünstigste.

Gruß music12
Keksstein
Inventar
#17 erstellt: 16. Jan 2018, 22:58

Eigenlitch wollte ich primär den DAC über AES einspeisen können, dazu wäre so ein Mutec-Teil z.B. gut geeignet gewesen.


Sofern man nicht dutzende Meter Kabel zwischen Quelle und DAC hat gibt es keine Vorteile gegenüber Coaxial S/PDIF. Neutrik oder Funk Tonstudiotechnik bieten Adapter für rund 50€ an die einen Übertrager enthalten sowie (Nur bei Funk!) ein paar Widerstände zur Pegelanpassung von AES/EBU auf S/PDIF.


relativ betagtes DAC aus 2010


Das macht doch nichts, welchen Vorteil erwartest Du von einem neuen DAC? Es verhält sich hier nicht wie mit Computern das die Geräte alle 2 Jahre überholt sind.


[Beitrag von Keksstein am 16. Jan 2018, 23:03 bearbeitet]
i.car
Stammgast
#18 erstellt: 16. Jan 2018, 23:14

Keksstein (Beitrag #17) schrieb:

Sofern man nicht dutzende Meter Kabel zwischen Quelle und DAC hat gibt es keine Vorteile gegenüber Coaxial S/PDIF.

Das mag ja sein, aber die Signalverarbeitung im DAC kann doch abweichend sein, je nachdem, wo man einspeist, oder?


Keksstein (Beitrag #17) schrieb:

Das macht doch nichts, welchen Vorteil erwartest Du von einem neuen DAC? Es verhält sich hier nicht wie mit Computern das die Geräte alle 2 Jahre überholt sind.

Ja, sowas habe ich gehofft, dass solide Technik nicht nach 2 Jahren schon ausgemustert werden muss.


[Beitrag von i.car am 16. Jan 2018, 23:57 bearbeitet]
Keksstein
Inventar
#19 erstellt: 17. Jan 2018, 00:04

Das mag ja sein, aber die Signalverarbeitung im DAC kann doch abweichend sein, je nachdem, wo man einspeisst, oder?


Ziemlich sicher nicht denn die Signale selber sind vom Datenstrom praktisch identisch. (Deshalb kann man in den meisten Fällen mit Adaptern arbeiten, Kopierschutz ist seit einer Weile nicht mehr relevant) Auf Wiki steht das sehr gut beschrieben:

"Die S/PDIF-Schnittstelle ist eng verwandt mit dem AES-Standard AES-3, der primär im professionellen Studiobereich eingesetzt und umgangssprachlich auch als AES/EBU bezeichnet wird. Die wesentlichen Unterschiede bestehen in einer unterschiedlichen physischen Schnittstelle und dem sogenannten Kanalstatus („C-Bit“) von AES-3, das bei S/PDIF zu Übermittlung von Kopierschutzdaten verwendet wird.[1] Die restlichen Datenfelder, insbesondere das Format der Audiodaten, der Aufbau von Frames und Subframes, ist zwischen S/PDIF und AES-3 identisch."

https://de.wikipedia.org/wiki/Sony/Philips_Digital_Interface

In Deinem DAC sitzt ein elektronischer Umschalter mit Pegelanpassung und korrektem Abschluss der Leitung, beide Eingänge werden im DAC mit Sicherheit identisch verarbeitet.

AES arbeitet mit höheren Pegeln und symmetrischen Signalen, wenn man lange Übertragungswege hat ist das ein Vorteil, für normale Kabellängen macht es keinerlei Unterschied.


Ja, sowas habe ich gehofft, dass solide Technik nicht nach 2 Jahren schon ausgemustert werden muss.


Das ist auf jeden Fall hier so. Die besten DA Wandler können auf der Analogseite nicht mehr als ~20Bit "herausholen", danach sind die Schritte so klein das sie im Rauschen untergehen. 20Bit sind schon über 120dB Rauschabstand, auf dem Level liegen die besten Wandler gerade so. Selbst wenn der Wandler intern mit 32Bit arbeitet, davon hat man aus diesem Grund keinen Mehrgewinn. Das ist auch nicht nötig, die bestehende Technik ist einfach schon zu ausgereift.


[Beitrag von Keksstein am 17. Jan 2018, 00:08 bearbeitet]
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