geschlossener Sub mit Tiefgang. Fragen und Hilfe zu Chassis und DSP

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Baphomet234
Neuling
#1 erstellt: 08. Mai 2017, 16:00
Hallo zusammen,

ich bin hier im Forum neu angemeldet, lese aber schon länger still mit. Da ich mit meinem aktuellen Subwoofer unzufrieden bin, plane ich diesen mit einem Selbstbau zu ersetzen. Hier erstmal der Fragebogen zur Übersicht:


-Wie groß ist der Raum der beschallt werden soll?
~16qm, kann sich durch Umzug ändern. Bin dabei mein Studium zu beenden, wo ich Arbeit finde bleibt abzuwarten.

-Wie viele Subwoofer kommen in Frage?

Sollen 2 identische werden, aus finanziellen Gründen zunächst nur einer.

-Wo im Raum sollen/können der/die Subwoofer aufgestellt werden?(eine Skizze des Raums ist sehr hilfreich)
L - förmiger Raum, Aufstellung ist nur in den Ecken oder an der Wand möglich (Abstände von ~30 cm sind aber machbar).
Ich möchte meine Anlage möglichst weiter verwenden und wie bei der Raumgröße erwähnt, ist ein Umzug in den nächsten Jahren absehbar.

-Wie viel Geld kann maximal ausgegeben werden?
200€ für ein Chassis ist meine Schmerzgrenze

-Mit welchen Lautsprechern soll der Subwoofer zusammen spielen?

Ich besitze das Infinity Primus hcs und ein paar Magnat Quantum 603 Lautsprecher.
Die Magnat spielöen als Front LS, die Sateliten des Primus erzänzen zum 7.1 System. Der PS-8 Sub(Infinity HCS Set) soll ersetzt werden.
Der Bass endet bei ~35 Hz(da kommt garnix mehr) und wirkt auf mich etwas unpräzise.
Meine Front besteht aus gemischten Lautsprechern, was hier im Forum oft kritisiert wird. Aktuell habe ich damit keine Probleme, klingt nach Einmessung durch den AVR für mich gut so. Musik wird auf den Magnat + Subwoofer gehört.

-Mit welchem Verstärker werden die Lautsprecher angetrieben?
Ich nutze einen Onkyo TX SR 606 AVR mit LFE für den Subwoofer.

-Ist ein Aktivmodul vorhanden? Wenn ja, welches?

Ich besitze einen alten Kennwood Stereo amp (KA 660) mit 60W an 8ohm und 90W an 4 ohm oder eine Eigenbau Class-D Endstufe mit 2x L-25d Boards ( 250W an 8 Ohm, an 4 ohm eventuell weniger). Die L-25d Boards basieren auf dem Iraudamp 200 und mögen lieber 8 Ohm Lasten. Angeblich kommt das L-25d Design aber auch mit 4 ohm halbwegs zurecht. Einbrüche weit unter 4 Ohm sollte der Impedanzverlauf aber nicht haben.

-Wie groß darf der/die Subwoofer werden?

Meine Schmerzgrenze sind 125 Liter (Außenvolumen). Ideal wäre weniger als 70 Liter, erhöht die Akzeptanz bei meiner Freundin.

-Wie laut soll es werden?
Ich drehe Musik normal nicht über Zimmerlautstärke auf und auch Filme sehe ich bei "normalen" Lautstärken, so dass man die Leute verstehen kann.
Allerdings sind bei dieser Lautstärke Filmeffekte gerne mal deutlich Lauter. Wie viel Pegel ich am Ende brauche, weiß ich nicht. Den aktuellen Sub habe ich auf etwa 60% aufgedreht. Denke mir genügt weniger Pegel als anderen

-Soll es ein Heimkino Sub werden oder wird er Für Musik gebraucht oder als Partybeschallung?
50% Musik und 50% Heimkino.

-Wie viel Wert wird auf Präzision und Tiefbass gelegt?
Für Musik sollte er Präzise sein, die Magnat verlieren unter 60 Hz deutlich Pegel.
Für Heimkino sollte er auch etwas Tiefgang haben.

-Welche Musikrichtung wird gehört?.
Rock, Pop, Metal.

-Kommt für die Anpassung an den Raum ein DSP in Frage ?
Ist vermutlich sinnvoll, aber auch eine Preisfrage.
Mein AVR besitzt ja ebenfalls einen EQ für den LFE Kanal mit Filtern bei folgenden Frequenzen:
25 Hz, 40 Hz, 63 Hz, 100 Hz und 160 Hz

-Steht Messwerkzeug zur Verfügung ?
Der AVR hat Audyssey zum Einmessen. („Audyssey 2EQ”).
Laut Forum schließt das den Subwoofer nicht mit ein, aber beim Einmessen spielt der Sub testtöne und entsprechende Filer sind bei der manuellen Einstellung ja ebenfalls vorhanden. Leider bietet der AVR keine möglichkeiten die Ergebnisse von Audyssey anzeigen zu lassen oder zu modifizieren.

Ein hochwertiges Mikrofon zum Messen des Frequenzgangs ist leider nicht vorhanden.

-Gibt es noch irgend etwas Spezielles, worauf Wert gelegt wird?
Ich glaube nicht.


Zusammenfassung:
Ich will einen selbstbau Subwoofer am LFE meines AVR betreiben. Getrennt wird vom AVR, es ist 80Hz, 90Hz oder 100Hz wählbar. Aktuell trenne ich bei 90Hz. Als Endstufe würde ich vermutlich die Endstufe mit L-25D Boards verwenden und wenn möglich auf den EQ/ die Einmessung des AVR zurückgreifen.
Da ich auf Tiefgang und Präzision hoffe, hatte ich an einen geschlossenen Subwoofer mit -3dB bei ~30Hz gedacht.



Mögliche Chassis:
- Mivoc xaw 320 HC
- Mivoc aw 3000 mit 150g beschwertem Chassis
- MTX RT15-04

Ich hatte bisher 3 Chassis gefunden, welche einen schön tiefen Frequenzgang erreichen. Allerdings fällt bei allen außer dem MTX Chassis der maximale Pegel unter 100db. Simuliert habe ich mit WinISD 0.7.0.950 unter Berücksichtigung der maximalen Membranauslenkung.
Weitere Vorschläge für Chassis (Preisbereich unter 200€) nehme ich gerne entgegen. Zusatzmasse würde ich aber nur auf günstige Chassis kleben wollen.


MTX RT15-04

Für einen Preis von 125€ scheint mit das 15" Chassis sehr interessant, benötigt aber auch viel Volumen.
TSP für MTX RT15-04

Ergebnisse mir WinISD:
MTX RT15-04MTX RT15-04MTX RT15-04

Wirkt sich die Güte von 0.8 im Vergleich zu 0.7 stark negativ aus? Die 125Liter würde ich mit etwa 105Liter Innenvolumen + Bedämpfung erreichen wollen.

Mivoc AW3000 +150g
Extrem günstig, erreicht aber wenig Pegel und hat auch weniger Hub. Würde ich eher mit dem Kennwood Verstärker Kombinieren, da der Impedanzgang weiter einbringt als beim MTX RT15-04 und sowieso weniger Leistung drauf darf.
Meint ihr 98dB sind noch genug für Heimkino?
Das Beschweren der Membran, ich könnte Harz nehmen für zusätzliche Härte oder zentral mit Vorhangblei. Ist das Beschweren ne blöde Idee?
Mivoc aw3000 mit 150g ZusatzmasseMivoc aw3000 mit 150g ZusatzmasseMivoc aw3000 mit 150g Zusatzmasse


Abschlussfragen:
- Ich würde mich für Meinungen zum MTX RT15-04 interessieren, hier im Forum ist er bisher nicht aufgetaucht. Die TSP sind Herstellerangaben und könnten wohl auch geschönt sein
- Für Subwoofer wurden Simulationen mit WinISD ab und zu kritisiert, könnte vll jemand mit AJHorn den MTX mal Simulieren?
- Was würde mich eine günstige DSP Lösung mit passendem Messequipment kosten (miniDSP + Mikro? oder alternative)
- Gibt es Erfahrungen zum Beschweren von Chassis für mehr Tiefgang. Hab die option bei WinISD entdeckt und war von den Ergebnissen beeindruckt. Aber ist größeres Gehäuse und schlechterer Wirkungsgrad/weniger maximaler Pegel die einzige Konsequenz?
- Habt ihr noch Chassisvorschläge?

Danke schonmal für jegliches Feedback.
Wholefish
Inventar
#2 erstellt: 08. Mai 2017, 23:24
Den XAW320 HC bekommst du ja auch deutlich unter 30hz bei -3dB.
Wieso hast du den nicht simuliert?
Der Vorteil ist, dass du in wenigr als 2 Minuten den Klang von präziser und lauter in tiefer ändern kannst.

Wenn du ohnehin einen DSP planst, kannst du dir Späße wie Membran beschweren auch sparen, gleiche den Frequenzgang dann lieber digital aus.

Dank dsp kannst du eh fast jedes Chassis mit fs unter 30hz nehmen, dann entscheiden ob mehrere Günstige oder weniger Teure.
Baphomet234
Neuling
#3 erstellt: 08. Mai 2017, 23:58

Wholefish (Beitrag #2) schrieb:
Den XAW320 HC bekommst du ja auch deutlich unter 30hz bei -3dB.
Wieso hast du den nicht simuliert?
Der Vorteil ist, dass du in wenigr als 2 Minuten den Klang von präziser und lauter in tiefer ändern kannst.

Habe ich Simuliert, nur wollte ich den Beitrag nicht noch länger machen. Der XAW 320 und auch der AW3000 ohne Zusatzmasse ist hier im Forum schon oft mit winISD simuliert worden und auch mit verläufen online. Für den XAW320 gilt aber das Gleiche wie für den AW3000. Er schafft mit mehr Masse kaum noch 100dB Pegel. Ich habe aber leider kein Gefühl dafür ob das schlimm ist oder bei meinen Ansprüchen noch locker reicht.
Preislich ist der XAW 320 auch der teuerste. Verliere ich mit Tiefgang automatisch Präzession? Ich kann doch auch eine Güte von 0.7 bei tiefer Abstimmung erreichen?

Ich habe kein Problem mit Simulationsarbeit. Wenn es Ideen gibt, probiere ich die gerne alle in WinISD aus.



Wenn du ohnehin einen DSP planst, kannst du dir Späße wie Membran beschweren auch sparen, gleiche den Frequenzgang dann lieber digital aus.
Dank dsp kannst du eh fast jedes Chassis mit fs unter 30hz nehmen, dann entscheiden ob mehrere Günstige oder weniger Teure.

Ich plane kein DSP und habe leider auch noch wenig Ahnung davon. Ich bin allerdings neugierig, da es flexibel ist und eine zusätzliche Anpasung an jeden Raum ermöglicht. Deshalb auch die Frage, was ich für ein DSP mit Mikro und was ich sonst noch dafür brauche ausgeben müsste.

Wenn ich bei winISD Filter einfüge, z.b. zur Bassanhebung, dann wird meine Gruppenlaufzeit mies. Kann ich die auch nochmal mit dem DSP gerade biegen?

Eigentlich hatte ich gehofft, dass mein Audyssey vom AVR ausreicht.


[Beitrag von Baphomet234 am 09. Mai 2017, 00:04 bearbeitet]
hg_thiel
Inventar
#4 erstellt: 09. Mai 2017, 10:16
Audyssey funktioniert beim Subwoofer nur in der XT32 Version. In den kleineren Versionen macht das eher wenig bis kaum spürbar was am Frequenzgang vom Subwoofer.

Wenn du Tiefgang und Pegel wünschst, kannst du dich von einem Woofer verabschieden. Es gibt keine Wunderwoofer aber der XAW320 ist technisch gesehen, richtig gut gemacht und du wirst keinen finden, der mehr Pegel/Tiefgang für den Preis erreicht.
Über die Präzision brauchst du dir GAR KEINE Gedanken machen, bevor du deinen Raum akustisch nicht im Bassbereich voll behandelt hast.
Denn akustische Maßnahmen kommen als erstes, denn ein DSP verringert die Nachhallzeiten zB. gar nicht und die sind maßgeblich an der "Präzision" beteiligt.
Wholefish
Inventar
#5 erstellt: 09. Mai 2017, 10:36
MiniDSP mit U-mik ist ja schon mal ein guter Anfang. Kostet rund 200 Euro.

Dein jetziger Sub ist ein 20cm Sub, und du sagst, du bist mit 60% soweit lautstärketechnisch zufrieden.
Ein 12 Zoll wird natürlich noch mal ne deutliche Schippe drauflegen mit entsprechend Leistung. Niemand wird dir sagen können, ob dir die Lautstärke wirklich reicht.
Ich habe den xaw320 und betreibe ihn (mit MiniDSP) an einem 50 Watt Hifi Verstärker. Der geht in meinem Wohnzimmer (mit knapp 30m² und halb offen) deutlich lauter, als die Nachbarn das dauerhaft akzeptieren (80 Liter Bassreflexgehäuse).
Durch Veränderung des Zusatzgewichts im gleichen Gehäuse ändert sich der Klang des Subs schon erheblich, neben der Veränderung der Abstimmung. Wenn man blind vergleicht zwischen Sub mit 3 Gewichten und ohne Gewichte, hört man zwei verschiedene Chassis.

Mivoc gibt beim xaw320 zwar 6 Gewichte mit, sagt aber, dass maximal 3 Gewichte empfohlen werden, um die Zentrierung nicht übermäßig zu belasten. 150g beim AW 3000 ist schon ne Menge (entspricht ca. 3 Gewichten beim XAW und der AW ist dafür nicht gedacht). Die auch dann natürlich zentriert aufgetragen werden sollte. Ich bin skeptisch, was das angeht.

Dann lieber den AW3000 in GHP. Oder eben den xaw320, geht auch als GHP bis unter 20hz bei vertretbarer Größe.
Oder ohne HP mit DSP (was ich klar bevorzugen würde)..
KAL
Stammgast
#6 erstellt: 09. Mai 2017, 22:07
Ich hab mal ne Soundbar für Erwachsene gebaut, mit dem XAW320 und dessen PM.
Das war wirklich beeindruckend, was da an Tiefbass und Druck im Raum geliefert wurde.
Dabei war der Amp das billige Mivoc Ding.
Der lag noch rum und ich wollte den später mal ersetzen. Der tut aber perfekt.

Wenn du eher nicht laut hörst, ist das Chassis mehr als ausreichend.
Denn ich höre gern mal laut und mir hat da nichts gefehlt.
Baphomet234
Neuling
#7 erstellt: 10. Mai 2017, 11:14
Danke soweit für die Antworten.
Ich denke das Thema Pegel ist vom Tisch, die Subwoofer werden vermutlich für meine Bedürfnisse alle laut genug spielen.


Über die Präzision brauchst du dir GAR KEINE Gedanken machen, bevor du deinen Raum akustisch nicht im Bassbereich voll behandelt hast.
Denn akustische Maßnahmen kommen als erstes, denn ein DSP verringert die Nachhallzeiten zB. gar nicht und die sind maßgeblich an der "Präzision" beteiligt.

Da ich kein Heimkino aufbaue sondern im Wohnbereich gerne halbwegs guten Film und Musikgenuss möchte, werde ich da nur begrenzte Möglichkeiten haben. Dämpfer aus Steinwolle bauen und an die Wände stellen sieht bescheiden aus und kostet Platz den ich eher nicht habe. Von den Kosten mal ganz abgesehen. Ich schaue mal, was ich zu dem Thema noch finde, aber ich fürchte mit etwas Nachhall muss ich leben. Dennoch wäre es schön, wenn mein Subwoofer nicht auch noch nachschwingt, wenn ich schon den Nachhall nicht los werde.


Mivoc gibt beim xaw320 zwar 6 Gewichte mit, sagt aber, dass maximal 3 Gewichte empfohlen werden, um die Zentrierung nicht übermäßig zu belasten. 150g beim AW 3000 ist schon ne Menge (entspricht ca. 3 Gewichten beim XAW und der AW ist dafür nicht gedacht). Die auch dann natürlich zentriert aufgetragen werden sollte. Ich bin skeptisch, was das angeht.

Klingt logisch. Den Plan mit der zusätzlichen Membranmasse verwerfe ich dann lieber.


MiniDSP mit U-mik ist ja schon mal ein guter Anfang. Kostet rund 200 Euro.

Bei www.oaudio.de sind es 210€, könnt ihr noch einen anderen Shop empfehlen, wo hast du deins gekauft?

In Kombination mit dem XAW320 ist mir das miniDSP + Umik zu teuer. Ich habe aber noch ein anderes, günstiges Chassis gefunden (jbl cs 1214).Wird aufgrund des günstigen Preises (~60€) und den brauchbaren TSP ab und zu für DBA im Forum erwähnt. Es ist rein von Frequenzgang in der Simulation etwas besser als der aw3000 und kaum teurer, um so tief zu kommen wie der XAW 320 HC benötige ich dann aber einen Boost im Bassbereich.
AmplitudenganggroupdelayMembranauslenkungSPL
Leistung an den Subwoofern habe ich wieder auf die zulässige Membranauslenkung angepasst

Ansich geht der XAW320 so tief, dass er mir auch ohne Boost genügen könnte. Anpassung an den Raum ginge dann erstmal nicht.
Wholefish
Inventar
#8 erstellt: 10. Mai 2017, 12:22
Den Original MiniDSP gibts IMHO in D nur bei oaudio.
Oder man muss ihn selbst importieren.
Allerdings vertreibt Monacor auch einen DSP in ähnlicher Preisklasse (bei Conrad zum Beispiel).

Der JBL ist gerade das aktuell "gehypte" Chassis. Ich kenn ihn nicht, würde ihn aber auch aus optischen Gründen nicht anschaffen 1000 Watt...Höchstens als Downfire, Invers oder im BP ^^

Ich denke die Entscheidung musst du am Ende selbst treffen.
MiniDSP mit AW3000/JBL ist sicher nicht verkehrt.
XAW320 alleine ist auch gut, ggf. später durch DSP erweitern. Wenn überhaupt nötig.

Eine reine Geschmacksentscheidung.
Baphomet234
Neuling
#9 erstellt: 11. Mai 2017, 13:39
Ok, danke für die Hilfe.

Ich werde mal abwarten, bis die XAW 320 bei Mivoc wieder erhältlich sind.
Bis dahin werde ich hier immer mal wieder reinschauen, falls noch jemand mit dem JBL-Chassis Erfahrungen hat, würde ich mich über Beiträge freuen. Bezüglich des JBL CS1214 bin ich auch etwas verwirrt, im PDF steht xmax von ~12mm und auf der Seite von JBL wird aktuell mit 21mm xmax geworben.
Bassfreund
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 11. Mai 2017, 14:34
Ich könnte noch den Alpine SWG 1244 empfehlen.

http://www.klangfuzz...ewfull=1#post4467705


[Beitrag von Bassfreund am 11. Mai 2017, 14:34 bearbeitet]
Black-Devil
Gesperrt
#11 erstellt: 15. Mai 2017, 03:13
Ein Tipp für geschlossene Gehäuse sind auch immer die SLS12 von Peerless/Tymphany. Der geht ab ~60L geschlossen sehr gut, ist verhältnismäßig laut (Wirkungsgrad) und hochohmig (was bei deinen Endstufen ja erwünscht wäre).
Günstig und optisch dezent ist er außerdem.

Gibt's auch ab und an gebraucht für schmales Geld (schau mal in meine Signatur )

Ezeqiel
Inventar
#12 erstellt: 16. Mai 2017, 08:33

Baphomet234 (Beitrag #9) schrieb:
im PDF steht xmax von ~12mm und auf der Seite von JBL wird aktuell mit 21mm xmax geworben.

Da würde ich mich eher auf das Datenblatt verlassen, das auch die Schwingspulenlänge (HC) und die Polplattenstärke (HG) angibt. Rechnerisch ergibt sich (HC-HG)/2 = (32 mm - 7,8 mm)/2 = 12,1 mm. Auch das ist so im Datenblatt angegeben und ist schon ein sehr beachtlicher Wert, fast doppelt so viel wie beim AWM3000.

Der Hässlichkeit kann mit einer geeigneten Farbe begegnet werden.

Viele Grüße,
Ezeqiel


[Beitrag von Ezeqiel am 16. Mai 2017, 08:34 bearbeitet]
Baphomet234
Neuling
#13 erstellt: 17. Mai 2017, 11:09

Ich könnte noch den Alpine SWG 1244 empfehlen.


Danke für den Tipp, scheint ja ein hochwertiges und günstiges Chassis zu sein. Leider sprechen die TSP nicht besonders für den Einbau in geschlossenen Gehäusen, wenn man Tiefgang erreichen will. Der JBL hat mehr Hub um den benötigten Boost bei tiefen Frequenzen auszuhalten und kommt auch ohne tiefer.


Ein Tipp für geschlossene Gehäuse sind auch immer die SLS12 von Peerless/Tymphany. Der geht ab ~60L geschlossen sehr gut, ist verhältnismäßig laut (Wirkungsgrad) und hochohmig (was bei deinen Endstufen ja erwünscht wäre).

Der SLS12 wird im geschlossenen Gehäuse nicht besonders tief kommen und hat auch weniger Hub als die anderen. Die 8 ohm Impedanz und das Aussehen ist natürlich deutlich besser als beim JBL chassis...


Der Hässlichkeit kann mit einer geeigneten Farbe begegnet werden.

Danke für den Hinweis zu xmax. Bezüglich der Farbe: Ist die Chassis nur bedruckt? Auf den Bildern scheint die Schrift auch mechanisch herauszustehen, so dass nur Farbe die mechanische Unebenheit der Schrift nicht verschwinden lassen würde.
Bild vom JBL Chassis


[Beitrag von Baphomet234 am 17. Mai 2017, 11:12 bearbeitet]
KAL
Stammgast
#14 erstellt: 17. Mai 2017, 23:42
Nee, die Dustcap des JBLs ist aufwändig gemacht.
Ist Relief.
Friwe
Stammgast
#15 erstellt: 18. Mai 2017, 19:00
Der Alpine scheint sich in BR um einiges wohler zu fühlen als in CB. Sieht in der Simulation übrigens um einiges besser aus als ein AWM124. Den müsste man eigentlich mal testen, scheint zu taugen.
Beim JBL hilft nur eine Stoffabdeckung bauen. Ich besitze selber zwei und finde die Schrift jetzt nicht soooo schlimm. Das Orange des JBL Logo's passt zu den Cerametallic Chassis meiner Klipsch
Was den Hub angeht: Die 12mm sind linear, erst darüber fängt er an zu verzerren. Im Bass hört man Verzerrungen aber erst wesentlich später als Beispielsweise im Hochton, daher ist der Xmax von 21mm druchaus kein Phantasiewert.
Sehe das Problem nur in der elektrischen und thermischen Belastbarkeit. Ist halt eben doch nur eine 50mm VC
Black-Devil
Gesperrt
#16 erstellt: 18. Mai 2017, 19:55
Bei 16m², nicht allzu lautem Pegel und zwei 30ern würde ich jetzt nicht unbedingt den maximalen Hub als erstes Argument in Betracht ziehen.

Und der Alpine ist auch ein wirklich feines Chassis - Klick
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 18. Mai 2017, 20:02
Moin

ein ausführlicher und interessanter thread zu vielen der angesprochenen Chassis mit Messungen https://www.beisamme...rsuche-f%C3%BCr-dba/
herr_der_ringe
Inventar
#18 erstellt: 19. Mai 2017, 07:27

Leider sprechen die TSP nicht besonders für den Einbau in geschlossenen Gehäusen, wenn man Tiefgang erreichen will

und was sagt die simulation dazu?
und den roomgain hast du jeweils mit berücksichtigt?

a propos: wie hoch sind bei deinen obigen simulationen der maximale SPL bzwl die elektrische belastbarkeit?
Baphomet234
Neuling
#19 erstellt: 22. Mai 2017, 22:15

und was sagt die simulation dazu?

-3dB bei -43,5Hz für den Peerless und -3dB bei 54 Hz für den Alpine:
Transferfunktion
Blau: Mivoc Xaw320 2xGewicht; Dunkelrot: JBL cs12; Hellblau: Peerless SLS12, Orange: Alpine



und den roomgain hast du jeweils mit berücksichtigt?

Soweit ich weis kann winISD nur Freifeld. Eine komplexe Raumstruktur möchte ich sowieso nicht berücksichtigen, da ich in den nächsten Jahren mindestens einmal umziehen werde
Falls es da etwas wichtiges zu beachten gibt, bin ich über Hinweise dankbar.
Mein bisheriger Plan war Bauen, möglichst brauchbaren Aufstellungsort finden, Einmessen, auf das Beste hoffen



a propos: wie hoch sind bei deinen obigen simulationen der maximale SPL bzwl die elektrische belastbarkeit?

Die maximale elektrische Belastbarkeit ist soweit ich das sehe Abhängig von der entstehenden Membranauslenkung. Ich habe das Signal für den SPL Graphen so eingestellt, dass xmax erreicht aber nicht überschritten wird. Die RMS-belastbarkeit laut Hersteller wird nie überschritten, also sollte es auch keine thermische überlastung geben.
Der maxSPL Graph gibt zwar ne Aussage darüber wie laut es bei welcher Frequenz maximal werden kann, aber mich interessiert ja viel mehr wie laut es linear bis zu einer bestimmten Frequenz werden kann. Das gibt mein SPL Graph aktuell wieder.

Aber falls es irgendwie hilft:
MaxPowermaxSPL


[Beitrag von Baphomet234 am 22. Mai 2017, 22:17 bearbeitet]
Ezeqiel
Inventar
#20 erstellt: 23. Mai 2017, 09:15

Baphomet234 (Beitrag #19) schrieb:

Die maximale elektrische Belastbarkeit ist soweit ich das sehe Abhängig von der entstehenden Membranauslenkung.

Zum ersten Satz: m.E.n. eher nicht. Einem ausgewiesenen Tieftöner Hub zu gönnen, spielt zwar eine gewisse Rolle für die elektrische Belastbarkeit, sie ist aber in erster Linie abhängigg von der zur Kühlung zur Verfügung stehenden Oberfläche der Schwingspule. Die kann zwar auch erhöht werden durch eine größere Länge der Schwingspule, aber auch durch einen größeren Durchmesser.

Auch eine Rolle spielt die Tiefe des Luftspaltes, weil viel der Wärme der Schwingspule über die vordere Polplatte abgeleitet wird. Daraus kann man schließen, dass für die elektrische Belastbarkeit ein größerer Durchmesser der Schwingspule sogar etwas förderlicher ist, als eine größere Länge.

Dein weiteres Vorgehen bezüglich der Abschätzung der Pegelfestigkeit ist aber m.E.n. korrekt, ich mache es auch so.

Viele Grüße,
Ezeqiel


[Beitrag von Ezeqiel am 23. Mai 2017, 09:21 bearbeitet]
Black-Devil
Gesperrt
#21 erstellt: 23. Mai 2017, 12:32
Das sieht in den Simulationen jetzt deutlich dramatischer aus, als es im Endeffekt ist. Im Bass macht der Raum die Musik. Je nach dem, ob man mehr oder weniger Probleme mit den Raummoden hat, ist man klanglich mit den nicht so tiefbasspotenten Subs besser beraten. Auch kann man diese Subs dann idR näher an die Wand stellen.
Der Mivoc geht zwar am tiefsten, in Wandnähe regt der aber die Moden mit voller Energie an und ist noch dazu ein Leistungsvernichter. Der Peerless kommt auch schon recht tief, braucht dafür aber deutlich weniger Power.

Für Rock/Metal würde ich den Mivoc 320 auf keinen Fall nehmen - zumindest nicht mit den Zusatzgewichten (und ohne verliert er deutlich seinen Tiefgang-Vorteil).
Der JBL ist auch in allen Disziplinen wirklich gut und vom P/L-Verhältnis her kaum zu schlagen.
Baphomet234
Neuling
#22 erstellt: 24. Mai 2017, 01:31

Das sieht in den Simulationen jetzt deutlich dramatischer aus, als es im Endeffekt ist. Im Bass macht der Raum die Musik. Je nach dem, ob man mehr oder weniger Probleme mit den Raummoden hat, ist man klanglich mit den nicht so tiefbasspotenten Subs besser beraten

Aber ich weiß ja vorher nie, wie sich ein Raum verhalten wird. Der Aktuelle Sub gibt unter 35Hz nix mehr von sich (mit den Ohren und dem Signalgenerator von WinISD getestet). Ich denke aber das liegt an der BR konstruktion, unterhalb der Abstimmungsfrequenz is da vll auch ein Filter um das Chassis vor zu viel Hub zu schützen.


Für Rock/Metal würde ich den Mivoc 320 auf keinen Fall nehmen - zumindest nicht mit den Zusatzgewichten (und ohne verliert er deutlich seinen Tiefgang-Vorteil).

Fürchtest du einfach nur Bassüberhöhungen oder was spricht gegen den Mivoc mit Zusatzgewichten?
Mal angenommen ich kaufe mir doch noch ein DSP(irgendwann), dann könnte ich die Raummoden absenken und würde mit dem Mivoc in jedem Fall sehr tief kommen.
Bei dem JBL müsste ich auf passendes Raumgain hoffen oder mit einem DSP Boosten. In der Simulation wirkt sich ein Bassboost immer negativ auf die Gruppenlaufzeit aus, ein Absenken schadet nicht.

Ich bin etwas Ratlos, die JBL würden mir preislich natürlich super gefallen. Mit Stoff bespannen um das Chassis zu verdecken stört mich auch nicht.
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