Gehäuse für Visaton WSP 21 S berechnen

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MarkuBu
Stammgast
#1 erstellt: 28. Jan 2018, 20:39
Ich habe hier aus früheren Zeiten noch Visaton Lautsprecher rumliegen, darunter zwei WSP 21 S. Dafür möchte ich mir ein neues Gehäuse bauen.

Ich möchte aber keine fertige Lösung sondern ich möchte selbst lernen und verstehen, worauf es ankommt und wie man dabei vor geht. Ich hab zwar schon ein klein wenig Ahnung, aber für ein vernünftiges Gehäuse reicht es glaube ich nicht. Ich erkläre mal, wie ich anfangen würde und ich würde mich freuen, wenn ihr mir erklärt, was ich falsch mache

Zuerst muss man ja bestimmen, welches Gehäuse (geschlossen, BR...) man verwendet. So wie ich das verstanden habe passt nicht jedes Chassis zu jedem Typ. Wenn ich die Daten in einen Online Rechner wie diesen werfe kommt für das Chassis ein BR Gehäuse raus. Ein Volumen von 14,88 Liter kann aber kaum hin kommen.

Wie gehe ich da richtig vor? Was sind die ersten Schritte? (gehen wir einfach mal von einem Subwoofer mit einer oberen Grenzfrequenz von etwa 80 Hz aus)

Die allererste Frage ist aber glaube ich: Beide Chassis in das gleiche Volumen, getrennte Volumen im gleichen Gehäuse oder für jedes Chassis ein eigenes Gehäuse? Der Einfachheit halber würde ich mal sagen letzteres.

Es geht hierbei darum, dass ich lerne, wie man beim Lautsprecherbau vorgeht und ich möchte das dann auch bauen. Es muss am Ende aber kein Lautsprecher raus kommen, der dann später tatsächlich genutzt wird.

Ich möchte lernen wie man das Gehäuse berechnet, wie man es simuliert und wie man anschließend feststellt, ob der Lautsprecher auch das tut was er soll. Es gibt sicher jede Menge Seiten, auf denen das schon erklärt wurde. Deshalb muss nicht alles nochmal neu geschrieben werden. Ich möchte das aber gern anhand von dem Chassis einmal bis zum Ende durchspielen.
herr_der_ringe
Inventar
#2 erstellt: 28. Jan 2018, 23:14
online-tools verwende ich (wie alle onlinetools) höchstens für eine erste schnellanalyse. für genaue ergebnisse gehen diese einfach auf zu wenige parameter ein.

genauer wird das schon mit software wie "bbox" klick, "basscad" klick oder "winISD" klick <= ich würde hier jedoch die "alpha" verwenden, die mehr möglichkeiten bietet.
es gibt jedoch noch weitere programme, welche je nach dem günstiger sind...für den anfang sollte diese auflistung jedoch genügen
ich selbst benutze für das simulieren von gehäusen z.b. ajhorn klick



Wie gehe ich da richtig vor?

im grunde genommen ist ein großer schritt bereits damit gemacht, sich ein lastenheft zu erstellen, in welchem alles für dieses projekt relevante aufgelistet wird.
anders aufbereitet ist für ebendiesen zweck der subwoofer-fragebogen. diesen zu beantwortenbzw. sich an diesem entlangzuhangeln und evtl. sogar zu erweitern dürfte bereits vieles festsetzen bzw. ausschließen.

kenntnisse über TSP sind in der weiteren entwicklung eines subs ebenfalls nicht von nachteil klick


ob dann beide chassis in ein gehäuse kommen, oder zwei getrennte gehäuse gebaut werden, ist prinzipiell erstmal fast egal. den großen vorteil bei zwei gehäusen hast du jedoch, indem du beide an unterschiedlichen plätzen aufstellen kannst. dadurch ist es möglich, den raum gleichmässiger anzuregen (stichwort "raummoden")


für die erste schnappatmung ausreichende informationen?
MarkuBu
Stammgast
#3 erstellt: 03. Feb 2018, 20:22
Nö, keine Schnappatmung.

Erstmal danke für die Zusammenfassung. Werde glaube ich erst mal zwei geschlossene Gehäuse dafür bauen.

Kann man geschlossene Subwoofer auch als Downfire bauen? Der Boden ist ein betonierter Kellerboden, da schwingt nix mit.
Apalone
Inventar
#4 erstellt: 10. Feb 2018, 12:13

MarkuBu (Beitrag #1) schrieb:
.....Ein Volumen von 14,88 Liter kann aber kaum hin kommen. .....


bei der ersten VIB waren es damals mEn 45 Liter netto und die hatte einen gar nicht so schlechten Bass, der mit Abstrichen bis so ca. 30 Hz/35 Hz runterreichte. Das war damals "für einen 20er" ein ganz respektables Ergebnis.
electronride
Inventar
#5 erstellt: 10. Jan 2021, 23:32
Ist jetzt zwar schon eine Weile her, aber das kann ich bestätigen. Ich hatte und habe die Visaton VIB mit dem WSP21S und gerade der Bass aus 45L Bassreflex ist super und schön tief. Zum entsprechenden alten Visaton Bauvorschlag mit diesem Tieftöner geht es hier: LINK
Bei einem Einsatz als reiner einzelner Subwoofer-Treiber, bei dem dann wahrscheinich die Erwartung da ist, dass das Chassis tief UND mit hohem Pegel spielt, sollte man aber bedenken, daß der Membranhub limitiert ist. Es ist eher ein Chassis für ein klassisches Zwei- oder Dreiweg-Stereopaar.


[Beitrag von electronride am 10. Jan 2021, 23:37 bearbeitet]
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