DIY Subwoofer Upgrade - ein laienhafter Versuch (Messen und Hörbeispiele)

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audio.novize
Stammgast
#51 erstellt: 20. Apr 2020, 23:07

ja


Manchmal kann es also doch so "einfach" sein. Aber hinterher ist man ja immer schlauer ... ... für den Moment ist mir echt ein Stein vom Herzen gefallen - und gleichzeitig muss ich über mich selbst schmunzeln: Unglaublich, was bei mir alles in den letzten Tagen an "Kopfkino" gelaufen ist ...
Kay*
Inventar
#52 erstellt: 20. Apr 2020, 23:46

Aber hinterher ist man ja immer schlauer

...
und man kann immer noch mehr schlauer werden
audio.novize
Stammgast
#53 erstellt: 21. Apr 2020, 12:18

und man kann immer noch mehr schlauer werden


Das ist das erklärte Ziel.

"Leider" habe ich jetzt aber auch eine - abermals: aus Laiensicht - klasse Seite zur Prognose des Frequenzgangs nach Gehäusemaßen/Volumen gefunden (sogar inkl. Positionierung Chassis und Materialstärke). Praktisch: Die Chassis-Werte werden gleich mitgeliefert und man kann selbige auch für diverse Programme (z.B. WinISD) herunterladen und gleich online in einer CB simulieren.

Siehe hier: http://www.loudspeakerdatabase.com/ und exemplarisch für den von mir initial ins Auge gefassten Peerless XXLS-P835017

(Und ja: Ich werde mich trotzdem noch weiter einlesen, was die diversen Parameter bedeuten. Denn das habe ich nunmehr verinnerlicht: Ich muss zwar nicht alle Details kennen und verstehen, aber die Grundzusammenhänge sind unerlässlich).
Kay*
Inventar
#54 erstellt: 21. Apr 2020, 16:00
so nebenbei

das menschliche Ohr ist bei tiefen Freq. eher unempfindlich, auch was Schalldruckschwankungen angeht.
±5dB als Toleranzschlauch ist völlig ausreichend

+3dB entspricht einer Leistungsverdoppelung

+10dB braucht 10x Leistung (bei sehr tiefen Freq. arbeite das Ohr aber eher linear, statt log.)


[Beitrag von Kay* am 21. Apr 2020, 22:25 bearbeitet]
audio.novize
Stammgast
#55 erstellt: 21. Apr 2020, 22:12

so nebenbei


Danke, interessant! Passend dazu aus Wikipedia:


Die Hörschwelle ist abhängig von der Frequenz.
Bei 2 kHz liegt sie bei einem Schalldruckpegel von null Dezibel (dB), entsprechend 20 µPa.
Sowohl bei tieferen Frequenzen als auch bei sehr hohen ist die Hörschwelle zu höheren Pegeln hin verschoben. So können sowohl ein tiefer Sinuston von 30 Hz als auch ein hoher von 15 kHz von Normalhörenden erst ab einem Schalldruckpegel von ungefähr 60 dB wahrgenommen werden.


Vielleicht liest ja auch der ein oder andere Laie mit und versucht sich ebenfalls mit den Grundlagen auseinanderzusetzen ...

P.S.
Btw: Ich konnte nicht widerstehen und habe mir heute schon einnmal ein gebrauchtes Anti-Mode AM 8033 gekauft (das war preislich einfach zu verlockend) ...
audio.novize
Stammgast
#56 erstellt: 25. Apr 2020, 14:55

P.S.
Btw: Ich konnte nicht widerstehen und habe mir heute schon einnmal ein gebrauchtes Anti-Mode AM 8033 gekauft (das war preislich einfach zu verlockend) ...


Nur ganz kurz: Das Anti-Mode funktioniert super! Und es ist natürlich - dank automatischer Einmessung - deutlich einfacher, als in EQ APO die "Spitzen" und "Täler" händisch zu korrigieren (insbesondere als Laie). Ich werde am Wochenende dann auch nochmal messen - aber jetzt komme ich erst einmal meinen Verpflichtungen nach: Einkaufen ist angesagt (mit Maske) ...
StormEmpire
Ist häufiger hier
#57 erstellt: 25. Apr 2020, 14:59
Mann muss die Filter bei APO EQ nicht zwingend selbst einfügen.
Nutzt man REW als Anaylse-Tool, dann kann man sich die notwendigen Filter auch berechnen lassen. Dabei kann man sogar ziemlich genaue Vorgaben dazu machen, wie schmal die Filter maximals ein dürfen, wie präzise die Linearisierung ausfallen soll und wie hoch der maximale Pegelboost ausfallen darf....
Kay*
Inventar
#58 erstellt: 25. Apr 2020, 16:10

und wie hoch der maximale Pegelboost ausfallen darf

... was ich für sehr wichtig halte
audio.novize
Stammgast
#59 erstellt: 25. Apr 2020, 22:59

Nutzt man REW als Anaylse-Tool, dann kann man sich die notwendigen Filter auch berechnen lassen.


Funktioniert das ähnlich der Arbeit mit "Target / House Curves"?

Ich hatte mich für die Hörplatzmessung bzw. für die Einrichtung von REW an folgendem Video-Tutorial orientiert, in dem auch auf "Target / House Curves" eingegangen wird (Link navigiert direkt zur entsprechenden Stelle im Tutorial): https://www.youtube.com/watch?v=Ev1bSSL8tRA#t=08m03s

Im WZ bin ich für den Moment tatsächlich erst einmal glücklich*). Aber im Arbeitszimmer höre ich ja ausschließlich über den PC und standardmäßig mit aktivem APO EQ. Die Anpassungen per grafischem EQ habe ich zwar auch auf Basis der Messung in REW gemacht, aber eben händisch. Das ließe sich bestimmt noch optimieren. Zumal der Sub im Arbeitszimmer - in Form des Braun Atelier SW2 - auch gleichzeitig die Satelliten antreibt, aber keinerlei Einmessmöglichkeit bietet.

*) Auch wenn ich im WZ jetzt sozusagen die Kontrolle über den Sub an das Anti-Mode abgegeben habe, bin ich mit dem Ergebnis absolut zufrieden. Der Sub kommt jetzt endlich richtig zur Geltung und fügt sich gleichzeitig absolut harmonisch in das Klanggeschehen ein. Der (tiefe) Bass spielt jetzt vollkommen dröhnfrei, wunderbar voluminös und sauber. Ich werde das noch messen, aber meinen Ohren gefällt's auf jeden Fall! Davon ab ist es auch schlicht bequemer, Musik direkt über den AV-Receiver zu streamen und per Fernbedienung steuern zu können (denn hier sitze ich - im Gegensatz zum Arbeitszimmer - 3 m von der Hörquelle entfernt)...
StormEmpire
Ist häufiger hier
#60 erstellt: 26. Apr 2020, 00:32

audio.novize (Beitrag #59) schrieb:

Funktioniert das ähnlich der Arbeit mit "Target / House Curves"?

Ich hatte mich für die Hörplatzmessung bzw. für die Einrichtung von REW an folgendem Video-Tutorial orientiert, in dem auch auf "Target / House Curves" eingegangen wird (Link navigiert direkt zur entsprechenden Stelle im Tutorial): https://www.youtube.com/watch?v=Ev1bSSL8tRA#t=08m03s



Ja genau, dabei kannst du viele Parameter angeben, welche bei der Erstellung der Filter berücksichtigt werden sollen. Im Zusammenspiel mit APO EQ ein sehr nützliches und bei richtigem Einsatz auch mächtiges Werkzeug


audio.novize (Beitrag #59) schrieb:


Die Anpassungen per grafischem EQ habe ich zwar auch auf Basis der Messung in REW gemacht, aber eben händisch. Das ließe sich bestimmt noch optimieren.


Ohne Nachkorrekturen übernehme ich die berechneten Filter auch nur im seltensten Fall. Wichtig ist hier vor allem: Weniger ist oftmals mehr. Ich würde nur dann Filter setzen, wenn es auch wirklich notwendig ist. Den Frequenzlauf nun komplett glatt zu ziehen, halte ich für den falschen Einsatz - vor allem im Hochtonbereich. Im Hochtonbereich sind die Wellenlängen so kurz, dass schon allein die Bewgung deines Kopfes um ein paar Zentimeter den gesamten Frequenzverlauf wieder verändert. Da macht es dann auch wenig Sinn, große Anpassungen vorzunehmen. Niemand wird seinen Kopf starr an einer Stelle halten. Nur wenn der gesamte Hochtonbereich im Pegel überhöht sein sollte, dann kann es sich anbieten, auch mal einen breiten Filter einzusetzen, um den Pegel breitbandig abzusenken.
Im Bassbereich kann man hingegen deutlich drastischere Änderungen vornehmen. Hier sind die Wellenlängen so lang, dass der Frequenzverlauf selbst 20 Zentimeter links oder rechts neben dem eigentlichen Hörplatz nur minimal abweicht.

Und am Ende auch noch mal das Ohr die Änderungen überprüfen lassen. Es kann durchaus vorkommen, dass bestimmte Frequenzen trotzdem dröhnen, obwohl der Frequenzverlauf an dieser Stelle eigentlich linear verläuft. Das liegt dann meistens an einer deutlich erhöhten Nachhallzeit, welche allerdings über die Betrachtung des Frequenzverlaufs nicht ersichtlich wird. In diesem Fall ist es dann sinnvoll, das Wasserfalldiagramm zu betrachten.


[Beitrag von StormEmpire am 26. Apr 2020, 00:35 bearbeitet]
herr_der_ringe
Inventar
#61 erstellt: 26. Apr 2020, 02:14

StormEmpire (Beitrag #60) schrieb:
...Im Hochtonbereich sind die Wellenlängen so kurz, dass schon allein die Bewgung deines Kopfes um ein paar Zentimeter den gesamten Frequenzverlauf wieder verändert. Da macht es dann auch wenig Sinn, große Anpassungen vorzunehmen. Niemand wird seinen Kopf starr an einer Stelle halten. Nur wenn der gesamte Hochtonbereich im Pegel überhöht sein sollte, dann kann es sich anbieten, auch mal einen breiten Filter einzusetzen, um den Pegel breitbandig abzusenken....

stichwort hierzu: "wedelmessung", siehe z.b. hier.

generell interessant dürften auch die grundlagenartikel bei HSB sein klick (tlw. nur für abonnenten zugänglich).
audio.novize
Stammgast
#62 erstellt: 27. Apr 2020, 00:05

Ja genau, dabei kannst du viele Parameter angeben, welche bei der Erstellung der Filter berücksichtigt werden sollen. Im Zusammenspiel mit APO EQ ein sehr nützliches und bei richtigem Einsatz auch mächtiges Werkzeug


Darf ich da mal "nachbohren"?

Nimmst Du denn selbst Zielkurven als Grundlage, lässt auf dieser Basis (sozusagen gegen die Messung) die Korrekturen berechnen und überprüfst sie dann noch einmal händisch? Dann würde mich natürlich interessieren, welche Zielkurven Du da heranziehst?

Oder ist der erste Ansatzpunkt die gemessene Frequenzkurve - und die dortigen Spitzen und Täler? So bin ich bisher rangegangen. Im grafischen EQ habe ich dann die ärgsten Spitzen und Täler sozusagen spiegelverkehrt im Pegel abgesenkt bzw. heraufgesetzt.


breiten Filter


Das ist wohl mein Optimierungspotenzial ... bisher habe ich außer Pegel rauf/runter keine Filter benutzt. Damit müsste ich mich dann auch mal befassen ...


Im Bassbereich kann man hingegen deutlich drastischere Änderungen vornehmen. Hier sind die Wellenlängen so lang, dass der Frequenzverlauf selbst 20 Zentimeter links oder rechts neben dem eigentlichen Hörplatz nur minimal abweicht.


Gut zu wissen!


Und am Ende auch noch mal das Ohr die Änderungen überprüfen lassen.


Definitiv! Ich habe bei meinen testweisen Frequenzgang-Anpassungen auch schon viele unerwünschte Effekte kennengelernt, z.B. dass bei Auslöschungen zusätzlicher Pegel die Auslöschungen eher noch verstärkt ... bei mir ist das halt noch "trial & error" ...


generell interessant dürften auch die grundlagenartikel bei HSB sein


Danke! Und zum Thema "Grundlagenartikel" hätte ich noch folgende Ergänzungen:
https://www.hifiklub...-so-funktioniert-er/
https://www.lautspre...e/grundlagen/8593,de
http://www.picosound.de/

P.S.
Sacht ma, Jungs: Wann "braucht" Ihr eigentlich Bass? Mal abgesehen von der Theorie, würde mich mal interessieren, bei welchen Stücken Euch der Bass in welcher Form wichtig ist (voluminös, trocken, punchy ...). Das müssen auch nicht unbedingt "Lieblingsstücke" sein, sondern gerne auch solche, die sich zum Testen eignen.

Ich mach auch den Anfang (hier ausschließlich YT, damit alle darauf zugreifen können) - bei mir aus der Ecke "Beats & Vocals" mit elektronischem Einschlag:

ELIF - NUR MIR
Ab 0:06 sorgt der Bass für ordentlich Volumen:

https://www.youtube.com/watch?v=No9C32WgIVw


Billie Eilish - when the party's over
Ab 1:00 drückt einem der Bass voluminös und trocken zugleich entgegen:

https://www.youtube.com/watch?v=b6WNdcZpDhQ


Janelle Monáe - I Like That
Ab 0:14 werden die Grundlagen gelegt und bei 0:28 geht's noch eine Etage tiefer:

https://www.youtube.com/watch?v=uovntV3ZMDc


Ark Patrol - Hex
Achtung - das Stück "wackelt": Das Lied funktioniert - ab 0:19 - nur mit Bass:

https://www.youtube.com/watch?v=KxslvT2eS7E


PANTyRAiD - Jail Bait
Achtung - das Stück ist "nervig": Gleich zu Beginn gibt der Bass dem Klavier die nötige Tiefe und ab 0:27 das Volumen:

https://www.youtube.com/watch?v=OqgrRdJqltE


FourTet - 4t Recordings
Auch das Stück funktioniert überhaupt nur mit Bass als "Teppich" (aber zurückhaltender):

https://www.youtube.com/watch?v=ypD4PN626zI
Kay*
Inventar
#63 erstellt: 27. Apr 2020, 00:11

z.B. dass bei Auslöschungen zusätzlicher Pegel die Auslöschungen eher noch verstärkt

genau das sind die Effekte, die richtig unschön sind

ot
miller time - Victor Wooten & Marcus Miller [2001]
Chocolate Salty Balls (P.S. I Love You) - CHEF (=Isaac Hayes) - [1998]
Body Slam! - Bootsy Collins - Back In The Day- The Best Of Bootsy [1994]
On her Majesty's secret service - Propellerheads - Decksandrumsandrockandroll [1998]
Birdland - Quincy Jones - Back On The Block - 1989
Back On The Block - Quincy Jones - Back On The Block - 1989
evil deeds - Eminem - Live from New York City DVD 2005
drum solo - Jonathan-Sugarfoot- Moffett

ich glaube, das reicht
du willst ja eh was neues bauen


[Beitrag von Kay* am 27. Apr 2020, 00:48 bearbeitet]
audio.novize
Stammgast
#64 erstellt: 27. Apr 2020, 00:21

ich glaube, das reicht


Oha, sozusagen in echt (keine "Plastikmusik") ... ... cool, danke!
audio.novize
Stammgast
#65 erstellt: 27. Apr 2020, 00:27

On her Majesty's secret service - Propellerheads - Decksandrumsandrockandroll [1998]


Ab 6:50: Holla, die Waldfee ...
Kay*
Inventar
#66 erstellt: 27. Apr 2020, 00:28
ich habe noch etwas ergänzen müssen
Eminem ist "Plastik" und geht bis ca. 10Hz runter
(geht wenn überhaupt nur per Kopfhörer und dann eher leise)

ernsthafter sind Victor Wooten und Quincy Jones,
weil da erheblich mehr wichtig ist als nur der SW
(das beide Ausnahme-Musiker sind,
darüber braucht man nicht zu reden, das weiss man!)

edit:
ich habe mir angehört
Where Will I Go - Athens of the North
Sixteen Oceans - Four Tet - 4T Recordings
Janelle Monáe - I Like That [Official Music Video]
Billie Eilish - when the party's over (Audio)
alles nicht meine Musik, z.T. nervtödend, Geschmäcker sind verschieden, aber !
wenn ich "Testmaterial" aussuche,
dann eher dynamisches Material
...
und dann muss man jederzeit Bassguitarre (o.ä.) und Bass-Drum eindeutig unterscheiden können.
Ein schlechtes Beispiel:
Bass of Orion - Klaus Schulze
auch so'n wabbern, hingegen,
One Man Woman - Quincy Jones, da bleibt einem fast das Herz stehen, wenn's richtig knallt,
richtig, wenn's denn richtig knallt,
also die Abhörbedingungen stimmen (gut, bestenfalls ausreichen, perfekt kann/will man vlt. nicht bezahlen).
Deshalb auch Miller Time - Victor Wooten/Marcus Miller, das haut so richtig rein.
Leider findet sich bei youtube nicht die beste Tonqualität.
Ich hab's zweimal gefunden, hört sich kaputt an, Kompressionsartefakte ...


[Beitrag von Kay* am 27. Apr 2020, 02:27 bearbeitet]
audio.novize
Stammgast
#67 erstellt: 27. Apr 2020, 12:23

alles nicht meine Musik, z.T. nervtödend, Geschmäcker sind verschieden, aber !


Ja, geht mir m.E. auch so - die o.g. Stücke zählen also auch nicht unbedingt zu meinen Lieblingsstücken, aber in der "Plastikmusik" wird das Frequenzspektrum oftmals deutlich weiter ausgereizt, daher die Beispiele. Gerade bei "älterer Musik" (ich höre z.B. auch viel Soul, Funk etc.) fehlt mir nicht selten die "untere Etage" ...


Deshalb auch Miller Time - Victor Wooten/Marcus Miller, das haut so richtig rein.


Ja, richtig cool!


Leider findet sich bei youtube nicht die beste Tonqualität.


Ich guck nachher mal auf Tidal, was sich da findet ...
Kay*
Inventar
#68 erstellt: 27. Apr 2020, 14:57

oftmals deutlich weiter ausgereizt, daher die Beispiele

ich habe dich schon verstanden!
Bei einem guten Subwoofer kommt's darauf an, dass er quasi nicht auffällt, also kein Effektgerät ist.
audio.novize
Stammgast
#69 erstellt: 29. Apr 2020, 12:58

Bei einem guten Subwoofer kommt's darauf an, dass er quasi nicht auffällt, also kein Effektgerät ist.


In diesem Sinne habe ich jetzt noch weiter mit REW und EQ APO "gespielt" (aber im Arbeitszimmer, weil hier ja mit dem Braun Atelier SW2 standardmäßig über PC gehört wird).

Mittlerweile habe ich auch die Arbeit mit dem EQ zur gemessenen Frequenzkurve in REW etwas besser verstanden. Leider verstehe ich die Einstellungen (bis auf Gain rauf/runter) noch nicht so wirklich ("Type", "Q", "Target T60"), aber man sieht ja, wie sich die Frequenzkurve bei Anpassung der Filter verändert. Aus den in REW eingestellten Filtern erzeuge ich dann eine TXT-Datei zur Einbindung in EQ APO (über "include").

Testweise habe ich den Frequenzgang mal etwas angepasst (helltürkis ist der per Filter angepasste Frequenzgang):

Anpassung FG per REW

Anpassung FG per REW

Das Zwischenergebnis gefällt meinen Ohren schon besser: Dadurch, dass der Sub etwas in den Hintergrund tritt, wird das Soundbild für mich insgesamt "runder".

Geht das Vorgehen so in die richtige Richtung? (D.h. aber - jedenfalls für mich mit meinem rudimentären Wissen - auch, dass das viel Hören, Anpassen, Gegenhören etc. mit sich bringt, richtig?).

P.S.
Die Arbeit mit definierten Zielkurven in REW/EQ APO hat da bisher noch nicht wirklich zu zufriedenstellenden Ergebnissen geführt, weil das für mich das Klangbild zu stark verändert und nicht notwendigerweise bzw. spezifisch die "Problemfrequenzen" (> Peaks) behandelt ...
Kay*
Inventar
#70 erstellt: 29. Apr 2020, 15:41
bei einem para EQ kann man einstellen
- Freq
- An-/Absenkung
- Güte "Q" (schmalere oder breitere An-/Absenkung)


Geht das Vorgehen so in die richtige Richtung?

es ist doch deine Entscheidung


Hören, Anpassen, Gegenhören

.. und die obengenannten Grenzen beachten.

ot:
bin ich gerade gestern drüber gestolpert
https://www.youtube....SsUD1Q7B8dibLvnWyej2
also so zum Hören
audio.novize
Stammgast
#71 erstellt: 29. Apr 2020, 15:54

- Güte "Q" (schmalere oder breitere An-/Absenkung)


Ah, danke!


es ist doch deine Entscheidung


Ja, ich meine nur vom Vorgehen her - macht "man" das so? Oder gibt es da außer "trial & error" evtl. effektivere Wege (mit Ausnahme von Zielkurven)? Andererseits: Es muss ja meinen Ohren gefallen, insofern haste schon recht: Ich "frickel" da mal einfach weiter (macht ja auch Spaß) ... ... und der andere Teil der Antwort wird wohl sein: Wissen aufbauen ...


und die obengenannten Grenzen beachten


Ähem, ja, Wiederholung ist die Mutter der Verinnerlichung - hatte ich schon wieder ausgeblendet ...


ot:


Cool, danke - läuft schon im Hintergrund!
sakly
Hat sich gelöscht
#72 erstellt: 29. Apr 2020, 15:55
Falls du noch was "Gutes" zum testen der unteren Oktave benötigst, kann ich dir noch dieses hier empfehlen:



Ganz sicher nicht dein Geschmack, aber da drückt es noch schön im Bereich 20-30Hz.
Kay*
Inventar
#73 erstellt: 29. Apr 2020, 16:14

evtl. effektivere Wege

ich habe vor langer Zeit mit dem Raumsimulator CARA gespielt.
Das Programm ist sehr mächtig,
man kann sogar die Bücher in einem Bücherregal definieren.

Man kommt aber auch sehr schnell drauf,
- eine Simulation ist nur so gut, wie ihr Input -
dass man um Ausprobieren nicht herumkommt,
man kennt halt die Unbekannten nicht

Die Einmess-Automatiken habe alle,
wenn ich das grundsätzlich und verallgemeinert mal so sagen darf,
die gleichen Probleme
...
man liesst hier aber auch immer wieder, dass es bessere und schlechtere Systeme gibt!
audio.novize
Stammgast
#74 erstellt: 29. Apr 2020, 16:14

Falls du noch was "Gutes" zum testen der unteren Oktave benötigst, kann ich dir noch dieses hier empfehlen:


Klasse, danke! Ja, stimmt, nicht unbedingt "my cup of tea", aber egal: Mir geht's halt auch und insbesondere darum, mal über den eigenen Tellerrand zu schauen, ähhh zu hören ... ... und hoppla, der "Teppich-Tiefbass" ab 0:25 erfüllt den Raum echt angenehm kuschelig und schiebt dann mit dem Beat ab 0:35 ordentlich nach vorne ...
audio.novize
Stammgast
#75 erstellt: 29. Apr 2020, 16:20

dass man um Ausprobieren nicht herumkommt


Mit meinem beschränkten Wissen ist das wahrscheinlich auch der bessere Weg, so bin ich "gezwungen", mich intensiv (wenn auch per "trial & error") mit der Materie auseinanderzusetzen (hänge aber bei der Theorie - Stichwort: Dichtung & Wahrheit - meinen selbst gesteckten Zielen aktuell etwas hinterher ...).
sakly
Hat sich gelöscht
#76 erstellt: 29. Apr 2020, 19:20

audio.novize (Beitrag #74) schrieb:
... und hoppla, der "Teppich-Tiefbass" ab 0:25 erfüllt den Raum echt angenehm kuschelig und schiebt dann mit dem Beat ab 0:35 ordentlich nach vorne ... :D


Das Teil macht auch tatsächlich nur richtig Spaß, wenn das System es auch darstellen kann (und man diese Art von Musik mag 😇) 👍
In meinem Hifi-Keller komme ich mit vollem Pegel bis knapp 20Hz, das ist schon einfach geil 👌
audio.novize
Stammgast
#77 erstellt: 29. Apr 2020, 22:18
Und damit kein falscher Eindruck entsteht: Im Grunde genommen betreiben wir ja kein Hobby, sondern selbstverordnete Gesundheitsvorsorge - gerade im Bass-Bereich:
https://www.fazemag.de/studie-darum-macht-bass-uns-gluecklich/

audio.novize
Stammgast
#78 erstellt: 29. Apr 2020, 23:49

sakly (Beitrag #76) schrieb:
... In meinem Hifi-Keller komme ich mit vollem Pegel bis knapp 20Hz, das ist schon einfach geil 👌


Dann kennst Du wahrscheinlich auch das hier:
Kay*
Inventar
#79 erstellt: 30. Apr 2020, 03:50
OT

sondern selbstverordnete Gesundheitsvorsorge

klaro,
"Cool Corona" (Nice Device)
stay at home und staune und lerne

ich habe gerade das Umfeld von Soulpersona abgesucht
..
irgendwie macht mich die Musik süchtig

dann fand ich gerade
music - Al Hudson - One Way - 1979
(Wohl-Fühl-Music, genau so
you can do it - Al Hudson & The Partners - Extended Version - 1979)

und ich quälte mich dann einige Sekunden mit obigem Ophidian - The Phoenix
'ne , gleich wieder zurück zu(r) "music"
sakly
Hat sich gelöscht
#80 erstellt: 30. Apr 2020, 09:02

audio.novize (Beitrag #78) schrieb:
Dann kennst Du wahrscheinlich auch das hier:


Ne, kannte ich bisher nicht. Aber solche Testtitel sind ja nur "Effekthascherei", ich höre lieber "richtige" elektronische Musik.

Wobei man das natürlich auch je nach Geschmack unterschiedlich einstuft @Kay 😄
Wie ich schon angedeutet hatte, diese Art von Schallanregung muss man mögen, dann kann man das auch genießen, wenn es so richtig von unten anschiebt 😇
audio.novize
Stammgast
#81 erstellt: 30. Apr 2020, 21:56

sakly (Beitrag #80) schrieb:
Aber solche Testtitel sind ja nur "Effekthascherei", ich höre lieber "richtige" elektronische Musik.

Dito, obwohl:

Kay* (Beitrag #79) schrieb:
... dann fand ich gerade ...


Please keep it coming! (Al Hudson gibt's auch bei Tidal)

Und übrigens: Ha, es gibt erste Erfolge!

Mit dem obigen "trial & error"-Vorgehen mittels REW & EQ APO habe ich den Klang im Bassbereich jetzt schon deutlich nach vorne gebracht! Der Bass spielt (spürbar) tiefer, linearer und gleichzeitig harmonischer mit den Satelliten (Microspeaker S). Ich würde sogar behaupten, dass ich die Moden in den Griff bekommen habe. Das hat mich aber auch 19 Filter gekostet und eine Lautstärke-Absenkung um 8 dB . Jetzt verstehe ich im Übrigen auch aus eigener Erfahrung obige Aussage:


Kay* (Beitrag #54) schrieb:
... +10dB braucht 10x Leistung (bei sehr tiefen Freq. arbeite das Ohr aber eher linear, statt log.)


Die Lautstärke-Einbuße klingt aber dramatischer als sie tatsächlich ist: Ich befinde mich ja in ca. 70 cm Hörentfernung (am Schreibtisch). Zudem hat der SW2, der auch die Satelliten antreibt, eine eigene einstellbare Systemlautstärke (sozusagen hinter dem Musiksignal aus dem PC/USB-Mixer). Die Maximallautstärke nutze ich aber eh nicht am Schreibtisch. Und für den Zugewinn an "Musikspektrum" nehme ich die Einbuße in der (für mich nicht wirklich relevanten) Maximallautstärke gerne in Kauf. Auf die Hörentfernung ist das aber auch so mehr als laut genug.

Es ist dann doch etwas anderes, ob der Bass irgendwo in den 30ern mit "Buckeln" anfängt und dann noch von einer oder mehreren Moden überlagert wird, oder ob der Sub ab 20 Hz hörbar und dann ohne größere Einbrüche/Überhöhungen bis zur Trennfrequenz spielt. Ich habe zwar keine Ahnung, ob ich mir mit den gesetzten Filtern vielleicht auch irgendwo einen "Bock geschossen" habe. Aber in meinen Ohren - und mehr denn je am Körper - klingt es einfach (spürbar) gut.

Was heißt gut: Meine Ohren (und mein Körper) sind total begeistert! Den Subwoofer Test-Song habe ich in der Form so überhaupt erst zum ersten Mal gehört. Klar, das ist natürlich keine Musik, sondern wie @sakly richtigerweise schon geschrieben hat: "Effekthascherei". Aber trotzdem: Krass! Vorher habe ich bestimmte Frequenzen überhaupt nicht gehört. Und dabei war ich bisher davon ausgegangen, dass es am Arbeitsplatz bereits "super" klingt ...

Im (tiefen) Bassbereich ist das aber überhaupt kein Vergleich zu vorher (die Include-Datei kann man ja bequem in EQ APO ein-/ausschalten und sofort gegenhören). Ich wußte gar nicht, wie gut im Sinne von tief und sauber der SW2 eigentlich spielen kann - ein echter "Aha-Moment"! Und das scheint der SW2 so "nebenbei" zu machen, das klingt obschon der tiefen Frequenzen und auch bei ordentlich Lautstärke nicht angestrengt, sondern souverän und halt eben überhaupt nicht dröhnig.

Beim Subwoofer Test-Song bewegt der SW2 bei höheren Pegeln so viel Volumen und erzeugt so viel Druck, dass ich Angst um meine Inneneinrichtung, Schranktüren und die Fensterfront bekomme - Beinmassage inklusive (der SW2 steht unter dem Schreibtisch und ich sitze mehr oder weniger davor). Ich kann es nicht anders sagen: Hammer! Und natürlich profitiert auch "echte" Musik davon, denn das klingt jetzt "von oben nach ganz unten" einfach nur "rund". Sehr angenehm finde ich dabei auch, dass der Tiefbass auch bei Zimmerlautstärke nun wunderbar mitspielt, ich muss gar nicht laut aufdrehen.

Dann hat sich das "Gefrickel" bis hierhin schon mehr als gelohnt! Für den Moment bin ich echt happy, auch wenn ich jetzt immer noch keinen Subwoofer gebaut habe. Aber dafür habe ich jetzt dank Euch zwei deutlich bässer kontrollierte Subwoofer und in zarten Ansätzen die Zusammenhänge für ein bässeres Musikerlebnis verstanden.

P.S.
Um mein neues Hörerlebnis "objektiv" zu beschreiben: Beim folgenden Testton-Video höre ich ohne die Filter erst ab 34 Hz (leise) etwas und so richtig erst ab 38 Hz (gefolgt von einer einer lauten Spitze bei 40 Hz). Mit Filtern spüre ich ab 18 Hz, höre ab 22 Hz und habe ab 24 Hz vollen Pegel :


P.P.S.
Testweise habe ich den Subwoofer Test-Song übrigens auch mal im WZ mit etwas Pegel spielen lassen: Viel zu krass! Ernsthaft: Wir haben hier Stahlbetondecken, aber das ist bei gehobener Lautstärke echt brutal.
Und gleichzeitig total fasziniert, wo der Bass überall in welcher Lautstärke zu hören ist (auch und insbesondere eine Etage tiefer) ...
Kay*
Inventar
#82 erstellt: 01. Mai 2020, 00:34

sakly (Beitrag #80) schrieb:

Wobei man das natürlich auch je nach Geschmack unterschiedlich einstuft @Kay 😄

Für was bräuchte man eine Forum, wenn alle gleich wären

komplett OT

funniest drum solo of all time_Harry-Reischmann_Canby Oregon


Eye Of The Tiger [Metal Ver.] Drum Cover by A-YEON
audio.novize
Stammgast
#83 erstellt: 01. Mai 2020, 01:37

Kay* (Beitrag #82) schrieb:
Für was bräuchte man eine Forum, wenn alle gleich wären




Kay* (Beitrag #82) schrieb:
komplett OT


Ich auch - soviel zu meinen Ursprüngen, heutzutage aber per Loopstation auf einem völlig anderen Level:
Kay*
Inventar
#84 erstellt: 01. Mai 2020, 02:04
oh je.
Ballermann-Gedöns

dann lieber echte Kunst alá Kraftwerk, (oder moderner Larry Heard, Marshall Jefferson),
die kann ich als alter Mensch verstehen,
oder natürlich:
voodoo chile_kashmir_back in black - Eric Gales - Two Tone Sessions
youtube link habe ich gerade nicht

Musik hat Harmonie,
- Hammer und Säge habe ich ja in meiner Werkstatt - ,
selbst wenn man 808State, Front242 oder auch Rammstein hört

aber doch noch ein Tip zum Testen,
CD: the sweetest day - Vanessa Williams
insbesondere
Ellamental ("Das 25Hz-Band ist hier so laut wie das 1kHz-Band" )


[Beitrag von Kay* am 01. Mai 2020, 02:23 bearbeitet]
audio.novize
Stammgast
#85 erstellt: 01. Mai 2020, 02:46

Kay* (Beitrag #84) schrieb:
oh je.
Ballermann-Gedöns


Haha, stimmt geht aber auch "klassischer" (und mir um den Aspekt des Beatboxens):




Kay* (Beitrag #84) schrieb:
... Eric Gales ...


, danke (auf Tidal läuft jetzt: Kashmir / Back in Black Lve)!
audio.novize
Stammgast
#86 erstellt: 01. Mai 2020, 23:51
Einen noch - auch zum Bass-Testen, aber deutlich entspannter:

Kay*
Inventar
#87 erstellt: 02. Mai 2020, 00:23
ich habe mich gerade erstmal informiert, was Beatboxen ist
...
wollte schon ein Bild von meinem kleinen Boxer posten.

Mein Kater hat mich schon dreimal an der Stirn getroffen,
hätte ich mir vorher auch nicht träumen lassen, was Katzen so drauf haben
audio.novize
Stammgast
#88 erstellt: 02. Mai 2020, 11:07

Kay* (Beitrag #87) schrieb:
... Mein Kater hat mich schon dreimal an der Stirn getroffen,
hätte ich mir vorher auch nicht träumen lassen, was Katzen so drauf haben ;)


Was hast Du denn mit Deinem Kater angestellt? Oder wollte er Dein Beatboxen nicht hören?

P.S.

Ellamental ("Das 25Hz-Band ist hier so laut wie das 1kHz-Band" )

Das hätte ich nicht erwartet!
audio.novize
Stammgast
#89 erstellt: 02. Mai 2020, 20:43
Zur Abwechslung mal wieder etwas zum Thema ...

Mein aktuelles Zwischenergebnis bzgl. Subwoofer-Optimierung per REW/EQ APO im Arbeitszimmer - gut, das ist jetzt keine kerzengerade Linie (rot), aber kein Vergleich zu vorher (grün):

Bass-Korrektur via REW + EQ APO

P.S.
Auch ohne etwas zu bauen, kann man sich ja vorzüglich mit der Materie beschäftigen ...
StormEmpire
Ist häufiger hier
#90 erstellt: 02. Mai 2020, 22:19
Sieht ganz nett aus:
Aber noch wichtiger als der Frequenzgang ist für mich vor allem das Wasserfalldiagramm.
Auch wenn der Frequenzgang glattgezogen ist, kann es trotzdem noch ordentlich dröhnen, wenn die Nachhallzeiten im Bassbereich bei bestimmten Frequenzen deutlich überhöht ist.
Das bemerkt man vor allem dann, wenn man die Bassfrequenzen bei gleichbleibenden Pegel mit einer Sinuswelle durchgeht. Besonders da, wo auch die stehenden Wellen sind, dröhnt es dann sehr deutlich, obwohl der Frequenzgang "glatt" ist.

Daher ist bei mir die Endabnahme immer nochmal das Ohr selbst.
audio.novize
Stammgast
#91 erstellt: 03. Mai 2020, 00:10

StormEmpire (Beitrag #90) schrieb:
Aber noch wichtiger als der Frequenzgang ist für mich vor allem das Wasserfalldiagramm. ... Daher ist bei mir die Endabnahme immer nochmal das Ohr selbst.

Danke für den Hinweis! Wenn ich das gemäß dieses Threads und dieses Tutorials richtig verstanden habe, sollten die Frequenzen innerhalb von 0,3 Sekunden um 60 dB abgeklungen sein (bzw. im Bassbereich bis zu 0,8 Sekunden), richtig?

Das Wasserfalldiagramm sieht dann bei mir so aus:

300 ms:
Wasserfalldiagramm_20-200Hz_300ms_60dB-Abfall

800 ms:
Wasserfalldiagramm_20-200Hz_800ms_60dB-Abfall

Wg. Ohr: Ja, unbedingt - da gilt nach wie vor das oben Gesagte:


audio.novize (Beitrag #81) schrieb:
... Was heißt gut: Meine Ohren (und mein Körper) sind total begeistert! ....


Aber gerade weil es mir so gut gefallen hatte, wollte ich jetzt auch noch einmal "gegenmessen".

Denn bei meinen Ohren bin ich immer auch ein wenig skeptisch: Seit ich mich etwas intensiver mit einem besseren (DIY) Hörerlebnis beschäftige, habe ich schon mehrfach die Erfahrung gemacht, dass man (ohne Messung) etwas genau so lange für gut befindet, bis man etwas besseres hört.

Aber so langsam kommen subjektiver Höreindruck und objektive Messung bei mir zusammen, hoffe ich ...
StormEmpire
Ist häufiger hier
#92 erstellt: 03. Mai 2020, 00:20
Damit man auch abelsen kann, wie lange es dauert, bis das Urpsrungssignal um 60db im Pegel abgefallen ist, solltest du die Skallierung entsprechend anpassen. Momentan kann man nur den Bereich von 90-60db ablesen
audio.novize
Stammgast
#93 erstellt: 03. Mai 2020, 00:40

StormEmpire (Beitrag #92) schrieb:
... Momentan kann man nur den Bereich von 90-60db ablesen ;)


Ups , es ging in dem Tutorial um den Dynamikumfang von 60 dB, ab dem höchsten gemessenen Pegel (+/- 5 dB). Demzufolge habe ich jetzt die Skalierung von 95 - 35 dB gewählt, wieder ...

... 300 ms:

Wasserfalldiagramm_20-200Hz_300ms_60dB-Abfall

... und 800 ms:

Wasserfalldiagramm_20-200Hz_300ms_60dB-Abfall
Kay*
Inventar
#94 erstellt: 03. Mai 2020, 03:45

Denn bei meinen Ohren bin ich immer auch ein wenig skeptisch: Seit ich mich etwas intensiver mit einem besseren (DIY) Hörerlebnis beschäftige, habe ich schon mehrfach die Erfahrung gemacht, dass man (ohne Messung) etwas genau so lange für gut befindet, bis man etwas besseres hört

Das Hinterfragen ist ja notwendig, um überhaupt vorwärts zukommen

Bei den Nachhallzeiten wird man ohne gröbere raumakustische Massnahmen bis hin zum Multisub/DBA
nix ändern.


ot

Was hast Du denn mit Deinem Kater angestellt?

Mein Kater sass auf meinem Bürostuhl, ich auf dem Boden,
und als ich meinen Kopf über die Armlehne des Bürostuhl erhob, wusch
gammelohr
Inventar
#95 erstellt: 03. Mai 2020, 06:10

audio.novize (Beitrag #85) schrieb:


Ich kann dir bei deiner Sache net helfen aber... Danke für den Link... Das is GIGA!!!!!
audio.novize
Stammgast
#96 erstellt: 03. Mai 2020, 23:05

StormEmpire (Beitrag #92) schrieb:
Damit man auch abelsen kann, wie lange es dauert, bis das Urpsrungssignal um 60db im Pegel abgefallen ist, solltest du die Skallierung entsprechend anpassen. ...

Nochmals Danke für den Hinweis: Wieder etwas dazu gelernt.

Hilfreich fand ich dabei auch diese Erklärung und diese "Frequenzkurven-, Nachhall- und Hör-Beispiele" (Link springt im Video direkt zu den Beispielen mit/ohne Absorbern/Diffusoren).


Kay* (Beitrag #94) schrieb:
... Bei den Nachhallzeiten wird man ohne gröbere raumakustische Massnahmen bis hin zum Multisub/DBA
nix ändern. ...


Jetzt hast Du mich auf etwas ganz anderes gebracht: Es ist ja mein Arbeitszimmer. Klar, ich muss darin (Büro-)Arbeit erledigen können (Schreibtisch, Bürostuhl und PC sind also Pflicht). Aber über alles andere kann ich relativ frei verfügen. Sprich: Im Gegensatz zum Wohnzimmer kann ich mich hier "austoben", zumal hier auch keine Nachbarn angrenzen.

Daher habe ich die wahnwitzige Idee bekommen, ob ich das Arbeitszimmer nicht in der Tat auch ein Stück weit als Musikzimmer raumakustisch "ausbauen" kann. Das wäre dann natürlich eine größere Aktion, aber je mehr ich darüber nachdenke, desto reizvoller erscheint mir das. Zumal ich mein Arbeitszimmer ohnehin umgestalten will. Nach dem Motto: Wenn schon, dann richtig!

Allerdings müsste ich dann auch noch in Hardware investieren (ich habe hier momentan ja noch nicht einmal einen eigenen Verstärker - das übernimmt mittels integriertem 3-Wege-Verstärker der Braun Atelier SW2. Der im Übrigen bei einigen Stücken bei (testweise sehr) hoher Lautstärke "schwächelt", sprich die Lautstärke geht dann beim tiefen Bass hörbar runter ... ). Und wenn ich schon dabei bin, könnte man gleich auch über neue Front-Lautsprecher nachdenken (weil dann evtl. gänzlich andere Aufstellung).

Hmmm, da muss ich noch ein, zwei Nächte drüber schlafen ... aber reizvoll wäre es allemal. Ich weiß jetzt schon, wovon ich dann in den nächsten Nächten träumen werde: Ein Musikzimmer! Dann bräuchte ich aber verdammt viel Hilfe bei der Planung: Ob das die Community hier aushält?


Grummelohr (Beitrag #95) schrieb:
... Das is GIGA!!!!!

Finde ich auch: Unglaublich, was Tom Thum mit Mund und Stimme (und etwas elektronischer Unterstützung) daher zaubert!
audio.novize
Stammgast
#97 erstellt: 03. Mai 2020, 23:31
ot - zum Thema Stimme:
audio.novize
Stammgast
#98 erstellt: 05. Mai 2020, 01:40
Falls ich das Arbeitszimmer in Gänze angehe, hier mal der 3D-Grundriss - auf die Schnelle in SketchUp zusammengebastelt:

Arbeitszimmer - Grundriss in SketchUp Arbeitszimmer - Grundriss in SketchUp Arbeitszimmer - Grundriss in SketchUp

Arbeitszimmer - Grundriss in SketchUp Arbeitszimmer - Grundriss in SketchUp Arbeitszimmer - Grundriss in SketchUp

Arbeitszimmer - Grundriss in SketchUp Arbeitszimmer - Grundriss in SketchUp Arbeitszimmer - Grundriss in SketchUp

In kurz: Das Arbeitszimmer hat knapp 14 qm, ist 2,15 m hoch und verfügt über einen Einbauschrank. Eine Stirnseite verfügt über eine Balkontür und eine große Fensterfront (bis auf ca. 1 m Höhe, darunter verkleidet/gedämmt). Der Rest sollte sich auf den Bildern ergeben.

Macht ein raumakustischer Ausbau in einem solchen Raum überhaupt Sinn?
Kay*
Inventar
#99 erstellt: 05. Mai 2020, 14:04
moin

Dann bräuchte ich aber verdammt viel Hilfe bei der Planung: Ob das die Community hier aushält?


Es gibt zwei Dinge, die ich für sinnvoll halte

1. ergänze hier den Titel um "(Messen und Hörbespiele)"
der ein oder andere interessiert die Hörbeispiele, man findet sie aber sonst ggf. nicht

2. verschiebe deinen letzten Beitrag in einen neuen Faden, nach dort
http://www.hifi-forum.de/index.php?action=browse&forum_id=72
dort gibt's auch was zum Lesen
audio.novize
Stammgast
#100 erstellt: 05. Mai 2020, 23:00

Kay* (Beitrag #99) schrieb:
... 1. ergänze hier den Titel um "(Messen und Hörbespiele) ... "


Erledigt


Kay* (Beitrag #99) schrieb:
... 2. verschiebe deinen letzten Beitrag in einen neuen Faden, nach dort
http://www.hifi-forum.de/index.php?action=browse&forum_id=72 ... "


Danke, vor dem Verschieben lese ich mich erst einmal etwas ein* ... uff, schon wieder eine Wissenschaft für sich ...

* Für den Status Quo ließe sich mit Akustik-Panels sicherlich auch schon etwas erreichen ... und das geht ja auch per DIY ...
Kay*
Inventar
#101 erstellt: 05. Mai 2020, 23:18
du findest dort im Forum selbstverständlich auch Bauvorschläge für DIY-Absorber/Diffusoren

p.s.
wenn dein Büro "handelsüblicher" in den Abmessungen ist
...
erinnerst du bestimmt (auch) die virtuellen Absorber bei Hunecke
Suche:
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