Subwooferergänzung zur Canton RC-A

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Lunarrmann
Stammgast
#1 erstellt: 25. Jun 2006, 11:43
Hallo zusammen,

nachdem ich schon im Subwooferforum unterwegs war und versucht habe ein konkretes Meinungsbild zu meinem Problem zu bekommen, bin ich nun hier gelandet.

AUSGANGSLAGE: Ich habe einen Hörraum von ca. 28 qm Größe und höre gerne lauter - sehr laut. Im Moment habe höre ich mit der teilaktiven Canton RC-A, die von Regakomponenten befeuert wird (Rega Planet CDP, Rega Mira Pre/Rega Maia End). Hohe, saubere Pegel sind durch den Wirkungsgrad und den aktiven Bassbereich kein Problem. Der Bass der Canton wird durch die DC Regelung entzerrt und geht sauber und recht tief. ABER: Der Bass scheint mir recht lange nachzuschwingen bzw. klingt bei schneller Musik irgendwie "langsam". Ich hatte mal ein Backloaded Horn mit einem Fostex Breitbänder, dem FE 208 Sigma. Das Horn war ungemein schnell, staubtrocken und im "Kickbassbereich" enorm präsent. Unter Kickbassbereich verstehe ich z.B. Schlagzeug- und Percussionsolo, Trommeln u.ä. Ist das korrekt? Praktisch ausgedrückt meine ich z.B. von Toto das Schlagzeug zu Beginn von "Africa", von den Simple Mimds "Don't you", von Kansas "The wall" usw.

Ziel: Ich suche eine Wooferergänzung für meine Cantons, die genau diesen Bereich knackig und präsent darstellt. Der Woofer ist nicht als Tiefbasserweiterung gedacht! Der Woofer sollte aktiv sein und genügend Einstellungsmöglichkeiten haben, um ihn perfekt in die Kette einzubinden, da ich fast ausschließlich Musik höre. Der Preis spielt erts mal keine Rolle, wenn ich eine perfekte Lösung bekommen sollte. Habe mir auch schon PA-Woofer angeschaut und für zu groß und zu hässlich befunden. Wäre aber auch ein Tipp, wenn sie exakt spielen würden. Bevorzuge eigentlich einen Hornwoofer! Im Forum habe ich gelesen, dass mit gängigen, normalen aktiven Subs ein Kickbass kaum zu erzeugen wäre?!

MEINE GEDANKEN: Ich habe zwar gute Ohren, aber wenig technische Kenntnisse. Vielleicht kommen euch meine Fragen etwas blöd vor, aber deshalb bin ich ja hier. Ich habe irgendwo im Forum gelesen, dass der "Kickbassbereich" von 50 - 150 Hertz geht. Wäre dann der Woofer nicht ortbar? Ist mein Projekt überhaupt realisierbar im Sinne sauberer und hochwertiger Musikreproduktion?

Bin sehr gespannt auf eure Vorschläge, Meinungen und Anregungen.

lunarrmann
Giustolisi
Inventar
#2 erstellt: 25. Jun 2006, 15:02
Da du dich hier unter Selbstbauern befindest, empfehle ich dir das Eckhorn 18. Es ist vergleichbar mit einer elektrischen Abrissbirne. Vom Klang her horntypisch trocken und ich garantiere dir, dass deine Ohren vor dem Horn schlappmachen.
Lunarrmann
Stammgast
#3 erstellt: 25. Jun 2006, 18:24
Hallo Giustolisi,

Eckhorn 18 klingt in der Tat nicht schlecht. Ist es aber auch im Kickbassbereich so wie ich es gerne hätte ? In einem Beitrag hier im Forum wurde die Qualität mit dem AS 50 Sub von Canton verglichen! Ist doch wohl eher ein Witz, oder?

Grüße

lunarrmann
Gelscht
Gelöscht
#4 erstellt: 25. Jun 2006, 18:43
Im "Biete-bereich" des Forums hat jemand nen Gehäusebausatz für das Eckhorn 18 inkl. Gehrungsschnitten vom Schreiner angeboten. Falls Du das bauen willst.

Ansonsten wären PA-Treiber für Dich bestimmt gut. Beyma SM115K, zum Bleistift.
Subwoofermodul DT 150 hab ich, das kannste bei Bedarf haben(PN an mich).
Giustolisi
Inventar
#5 erstellt: 25. Jun 2006, 18:49
Ist in der Tat ein Witz. Das Eckhorn ist besser. Der Kickbassbereich befindet sich im bereich zwischen 100 und 250Hz. Es ist nicht gut, einen Subwoofer in diesem Bereich einzusetzen. Man kann ihn dann orten, was durch eine tiefe Trennfrequenz vermieden werden soll. Das Eckhorn zeichnet sich dadurch aus, dass es einen knochentrockenen Bass liefert und einer der wenigen Subwoofer ist, der selbst schnelle Impulse sauber widergeben kann.
Das kommt daher, dass im Eckhorn 18 ein 46cm Subwoofer mit relaitv geringer bewegter Masse verbaut wurde. Dass Horn erspart ihm außerdem fast die Hälfte an Hub. Daraus folgt: Die Membran muss sich selbst bei extremen Pegeln kaum bewegen. Das bekämpft effektiv das Problem der meißten Subwoofer, das Ausschwingen.
Wenn du einen präzisen Kickbass willst, rate ich dir, auch in diesem Bereich ein Horn einzusetzen.
Allerdings beeinflusst ein Subwoofer den Klangcharakter des ganzen Systems. Der Kickbass wirkt dadurch auch präziser, allerdings nicht vergleichbar mit einem Vollbereichshorn.
Lunarrmann
Stammgast
#6 erstellt: 25. Jun 2006, 19:24
Wie meinst du das, Guistolisi, ...auch in diesem Bereich ein Horn einzusetzen...? Im Bereich von 100 - 250 Hertz? Parallel zu meinen Canton? Ansonsten erst einmal danke fürs flotte Antworten.

lunarrmann
Giustolisi
Inventar
#7 erstellt: 25. Jun 2006, 19:33
Da verkauft einer sein Eckhorn bei Ebay. Schaut wirklich gut aus, das Teil. 370€ Sofort kauf läuft noch 3 Tage.
Lunarrmann
Stammgast
#8 erstellt: 29. Jun 2006, 21:50
Danke für deinen Ebay-Vorschlag, aber ich bin im Moment irgendwie hin- und hergerissen. Im Internet finden sich zur Kickbassdefinition viele widersprüchliche Meinungen. Manche sagen, dass Kickbass nur mit Tief-Mitteltönern drin ist, weil die linear deutlich über 80 Hz gehen müssen. Andere reden von Kickbass im Bereich von 80 - 140 Hz, wieder andere bis 200 Hz. Wäre dann alles ortbar! Bei Hornwoofern mit harter Aufhängung geht wohl so etwas wie Kickbass, sehr hart und trocken. Das suche ich! Habe mir mal das Eckhorn 18 angesehen, ist aber keine Schönheit. Platz wäre nicht das Problem. Würde mir den Bausatz in Multiplex bestellen. Auch der Vorschlag von hornlautsprecher, dem Grande, gefällt mir. Die Beschreibung habe ich aber nicht gerafft:Brauche ich da 2 Stück?? Kennt die Dinger jemand?

Meine letzte Frage: Kann man so ein Basshorn mit Aktivmodul, das vielfältige instellmöglichkeiten bietet, gut mit meinen RC-A's verbinden oder macht das Zusammenspiel keinen Sinn?

Hoffe auf eine Schubkarre voll gute Antworten und bin auch für weitere Vorschläge offen.

lunarrmann


ADIOS ARGENTINA
A-Abraxas
Inventar
#9 erstellt: 29. Jun 2006, 22:02
Hallo,
die Kombination eines (oder zweier) Basslautsprecher mit Deinen Canton RCA (die ja bereits jeweils einen aktiv angesteuerten Bass haben) ist jedenfalls problematisch.

Der Bass der Cantöner scheint Dir ja zu schwammig zu sein - da wäre ein (oder zwei) Basshorn (auch Eckhorn) sicher eine ganz andere Liga.

Vermutlich ist aber ein kompletter Austausch vom Ergebnis her kalkulierbarer als die von Dir angestrebte Kombination.

Vermutlich könnten Dir die Coherence 12 von Andreas Guhde (alias Cantare) gefallen.
Die haben je ein 12er PA-Chassis und ein MHT-Horn, da gibts jedenfalls blitzsauberen Klang und knackigen Bass.

Viele Grüße
Giustolisi
Inventar
#10 erstellt: 30. Jun 2006, 14:18
Das 18er Eckhorn ist zwar im Rohzustand keine Schönheit, aber das Teil bei Ebäh ist nun wirklich nicht hässlich. Das Grande Horn kenne ich nicht. Ein anderer Vorschlag wäre das ATS eckhorn oder Eine Bassreflexkiste mit einem PA woofer. Es gibt auch PA-Woofer die nicht hässlich sind und einen sehr imposanten Eindruck erwecken. Der P.Audio HP21W hat auch irgendwie was.
Lunarrmann
Stammgast
#11 erstellt: 28. Jul 2006, 19:59
Moin,

nachdem ich noch einmal gründlich nachgedacht habe und eure Vorschläge gegoogelt habe um mehr Infos zu bekommen, habe ich mich nun entschieden, das Eckhorn 18 zu bauen bzw. bauen zu lassen. "Tuned solutions" baut das Eckhorn für 500 Euro. Da ich auf ein perfektes Finish wert lege mache das lieber nicht selbst. Das Ding wird dann noch zum Lackieren weggeschickt; soll schwarz Hochglanz werden wie mein Rack. Werde mir wohl von Detonation ein Verstärkermodul dazu kaufen. Habe aber noch ein paar Fragen:

1. Reicht für einen Raum mit 26 qm Größe das Modul mit 150 Watt?

2. Ich habe gelesen, dass der Deckel oben ruhig bündig abgeschnitten werden kann; würde klanglich keinen Einfluss haben. das würde mir auch besser gefallen. Spricht was dagegen?

3. Kann das Verstärkermodul in einem eigenen Gehäuse auf die Frontplatte verleimt werden? Ich würde eine stabilen Kasten mit Belüftungsschlitzen bauen, den ich auf der Front relativ weit unten anbringen würde, damit man bequem regeln kann. Wenn das nicht geht, wohin dann mit dem Verstärkermodul?

4. Suche noch einen besseren Bass als den Mivoc, der ohne weitere Veränderungen eingebaut werden kann. welche Möglichkeiten gibt es da?

Nochmals danke für eure Anregungen und Hilfe!
A-Abraxas
Inventar
#12 erstellt: 28. Jul 2006, 20:23
Hallo,

Lunarrmann schrieb:
...habe ich mich nun entschieden, das Eckhorn 18 zu bauen bzw. bauen zu lassen.

Eine sehr gute Entscheidung


Suche noch einen besseren Bass als den Mivoc, der ohne weitere Veränderungen eingebaut werden kann. welche Möglichkeiten gibt es da ?

z.B. RCF LF18 H400 (siehe HobbyHiFi 5/03)

Viele Grüße
Lunarrmann
Stammgast
#13 erstellt: 29. Jul 2006, 13:37
Sach mal, ist das ein Test, ob ich Millionär bin? Das Ding kostet weit über 400 Euro!! Gibts da auch was preislich dazwischen z.b. von Eighteen sound?

Danke für die schnelle Antwort
Giustolisi
Inventar
#14 erstellt: 29. Jul 2006, 16:39
Im Tread zum 30er Breitbänder werden einige Treiber genannt, die in das Eckhorn passen. Der Mivoc ist aber ein duchaus solider Treiber. Ich habe ihn inzwischen vier mal verbaut. Für ausreichende Pegel wirst du auch nur ein paar Watt brauchen. Bei dem Wirkungsgrad wirst du nur bei sehr hohen Pegeln mehr als ein Watt benötigen.
Lunarrmann
Stammgast
#15 erstellt: 29. Jul 2006, 19:21
Gut,dann wäre der Mivoc eine Überlegung wert. Was ist aber mit dem Verstärkermodul? Kann ich das auf der Frontplatte vorne befestigen oder wie macht man das?
ronmann
Inventar
#16 erstellt: 30. Jul 2006, 13:04
Hallo Lunarrmann,
du hast dich zwar bereits entschieden, aber ich halte die Idee nicht für gut. Wo willst du denn den müden, hinkenden Bass der RCA verstecken? Der ist doch sowieso schon recht laut und wird durch ein Eckhorn nur noch lauter. Ich denke du solltest zuerst an einer ganz anderen Stelle ansetzen. Besorge dir ein Pegelmeßgerät und ne Meß-CD und geh mal den Bassbereich damit durch (3...5...10Hz-Schritte). Du wirst dich über eine Berg-und Talfahrt "freuen". 10dB-Überhöhungen sind nix ungewöhnliches und die sind es auch, die dir deinen Bass vermatschen. Natürlich auch die RCA selbst, aber die soll ja stehenbleiben, oder? Mag sein, dass das Eckhorn doch einen Vorteil bringt. Fällt mir gerade so ein. Bass der RCA ganz runterregeln, dann wird er dünn und straff, und mit dem Eckhorn wieder auffüllen. Helmholtz-Absorber für die wichtigste (oder 2 wichtigsten) Dröhnfrequenzen können nicht schaden. Und wenn du dann noch nicht zufrieden bist, muß nach der Eckhornanschaffung eben doch die RCA raus. Übrigens frage den Lackierer wie er vorgehen will! Holz können die meisten nicht, nur Blech. Da muß gefüllert, grundiert und in großen Zeitabständen lackiert werden. Habe selbst keine Ahnung, weiß nur dass ich mich schon darüber geärgert habe. Die halten einfach nur mit schwarz und Klarlack drauf und das wars. Ruckzuck kommen alle Kanten vom zusammenkleben wieder durch.
ronmann
Lunarrmann
Stammgast
#17 erstellt: 30. Jul 2006, 13:23
Hi ronmann,

genau so hab ich mir das vorgestellt. Bass der RC-A rausregeln, Laursprecher weit weg von der Wand und dann das Eckhorn sorgfältig einpegeln. Ich habe auch schon überlegt, zwei 15er Eckhörner zu bauen wegen der gleichmäßigeren Raumanregung.

Da meine Elektronik sonst sehr gut mit den Canton harmoniert, wollte ich die LS nicht unbedingt austauschen, da ich außer Stereo mit den Rega-Komponenten auch noch Mehrkanal mit anderen Komponenten betreibe. Da habe ich halt den passenden Center und die passenden Rears. Müsste sonst alles tauschen-wäre ziemlich aufwendig und außerdem klingst mehrkanalig recht gut.

Eines wollte ich noch loswerden. Eure Anregungen bzw. Antworten sind einfach gut. Habe vor einigen Tagen eine fehlgeleitete Mail vom Forum bekommen, wo sich die Teilnehmer einfach nur übel beschimpft haben...
ronmann
Inventar
#18 erstellt: 30. Jul 2006, 13:35
Genau durch diese gleichmäßige Raumanregung durch die RCA und 1 oder 2 (2=besser und teurer, vielleicht erst 1 probieren) Eckhörner könnte sich doch ein halbwegs glatter Tieftonfrequenzgang einstellen. Übrigens hilft beim Einstellen auch hier ein Pegelmeßgerät recht deutlich! Habe für meins 50,-DM bezahlt (ich glaube Conrad). Das Verschließen der Bassreflexrohre solltest du auchmal versuchen. Tiefbass machen dann ja die Hörner. Die Membranauslenkung steigt dann ein wenig im Abstimmbereich des Rohrs, aber theoretisch wird es etwas präziser. Probieren. So nun auf vor die Glotze! Formel 1
ronmann
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