Chassis für Sub: wie gut geeignet (Canton)?!

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ND
Stammgast
#1 erstellt: 13. Jun 2007, 11:30
Hallo einmal liebe Forengemeinde!

Vorab einmal, bin im DIY-Bereich ein "Newbie" und weiß nicht exakt, auf was ich bei der Verwendbarkeit von diversen Chassis als Sub speziell achten muss. Klar, die TSP sind wichtig - aber weiter und was ich mit denen anfangen soll bzw. damit in einem Berechnungsprogramm umgehe - hart gesagt, kommt dann nur mehr "BAHNHOF"?!

Mich würde daher einmal interessieren, ob sich folgende Chassis von Canton überhaupt für einen DIY-Sub eignet, oder nicht?! Leider habe ich nur folgende Daten - weiter bzw. fehlende Werte gibt mir der Hersteller nicht bekannt.

- Korbdurchmesser: 30,8cm
- Einbaudurchmesser: 28,0cm
- Einbautiefe: 12,7cm
- Magnetdurchmesser: 12,0cm
- Nennimpedanz: 2x2Ohm
- Gleichstromwiderstand Rdc 3,49Ohm
- Schwingspuleninduktivität Le 2,72mH
- Schwingspulendurchmesser 76mm
- Membranfläche: 448,4cm²
- Resonanzfrequenz fs: 33,9Hz
- mechanische Güte Qms: 3,24
- elektrische Güte Qes: 0,47
- Gesamtgüte Qts: 0,41
- Äquivalentvolumen Vas: 44,5l
- Bewegte Masse Mms: 139,6g
- Rms: 10,0 kg/s
- Cms: 0,16mm/N
- BxL: 14,26Tm
- Schalldruck 1W,1m: 91dB
- Nennbelastbarkeit: 400Watt
- Maximalbelastbarkeit: 800Watt
- Leistungsempfehlung: 200-500Watt

Wenn nicht, auch gut - habe den Canton CS 300DC Sub nur seit gut 1,5 Jahren als Staubfänger (praktischer Kleiderständer) herumstehen und wollte nur mal wissen, ob das Chassis überhaupt in einem normalen Hifi-Sub geeignet ist.
Man sieht sich!
ND
ND
Stammgast
#2 erstellt: 14. Jun 2007, 14:17
Also möglichen Amp für den Sub, habe ich einmal den Inosic RAS-400 ins Auge gefasst. Zwar erde ich vermutlich die Leistung in meinen Räumlichkeiten nie ausschöpfen - aber die Kombination Chassis und Amp sollte aber schon in etwa so sein, so dass man den Sub durchaus ausreizen könnte - mal abgesehen von den mechanischen Grenzen!

Falls jemand den Sub kennt, so verfügt dieser über eine Passivmembran, welche ich dann auch gleich verwenden würde. Allerdings habe ich auf meine Anfrage von Canton keine Daten zum Passivradiator erhalten, weshalb ich einmal zwangsläufig davon ausgehen werde, dass diese auf das Chassis abgestimmt ist.

Bei einer groben Gehäuseplanung, würde ich in etwa auf ein Gehäuse mit ~80-90l kommen, welche als reine Kammer für den Sub in Frage kommen, da ich das Bedienpaneel und den Amp der RAS-400 in getrennten Kammern im Sub unterbringen möchte. Dabei soll das Bedienpaneel an der Front über dem Radiator montiert werden und der Amp an der Rückseite.
Zudem sind meine vorläufigen Überlegungen dahingehend, dass das Chassis als Downfire eingebaut wird und die Passivmembran als Frontfire - macht diese Anordnung überhaupt einen Sinn?
Der Sub wird dann zusätzlich auf einen Sockel montiert, mit einem definierten Abstand zwischen Gehäuse und Sockel - vorerst einmal mit einem Abstand von 6cm (oder auch mehr).

Hier mal eine grobe Skizze meiner Gedanken, wie der Sub in etwa aussehen könnte (Seitenansicht). Wobei noch immer die Frage zu klären gilt, ob das Chassis sich überhaupt dazu eignet, oder nicht?!


Man sieht sich!
ND


[Beitrag von ND am 14. Jun 2007, 14:32 bearbeitet]
das_n
Inventar
#3 erstellt: 14. Jun 2007, 22:42
für ein (nicht zwei wie in deiner zeichnung) subwooferchassis würden sich folgende gehäuse anbieten:

1. geschlossenes gehäuse mit rund 30l innen volumen, schöne entzerrung um 40Hz mit dem aktivmodul

2. bassreflexgehäuse, rund 35l innenvolumen mit etwa 40cm langem reflexrohr mit etwa 10cm durchmesser. subsonicfilter pflicht! eventuell etwas tiefer abstimmen und dann mit bassanhebung vom modul arbeiten.

..hab das nur kurz simuliert, vielleicht kann ja einer der profis mal winisd oder aj-horn anwerfen....
ND
Stammgast
#4 erstellt: 15. Jun 2007, 06:40
Hallo auch und einmal DANKE für Deine Rückmeldung.

SORRY für das Missverständnis in der Zeichnung - der Treiber fungiert als Downfire und stellt das Chassis im Boden dar. Das zweite eingezeichnete Chassis an der Frontplatte symbolisiert eigentlich die Passivmembran, welche ich zu Verfügung hätte (aus dem Canton CS 300DC, welche eigentlich auf den Treiber abgestimmt sein müsste - aber wie ?!).

Was ich mich nur Frage ist, welchem Prinzip der Passivmembran am ähnlichsten kommt? Ich kann zwar im WinISD alpha einen Radiator eintragen - nur wenn man keine Werte hat, ist guter Rat teuer, welche man da annehmen muss. Daher muss ich mir irgendwie alternativ behelfen.

Also wenn ich die Werte so halbwegs richtig eingegeben habe, sollte die Kurve so in etwa aussehen - bin da wie gesagt totaler "Newbie".
gelbe Linie: geschlossen mit 30l
weiße Linie: Bassreflex mit 35l, Rohr 40cm, Durchmesser 10cm


DerCanton CS 300DC Sub an sich verfügt über eine Frequenzweiche, welche zusätzlich die Frequenzen ab 20Hz unterdrückt, damit der Sub nicht mit subsonischen Signalen belastet wird - was aber dafür egal ist.
Als Atkivmodul habe ich dieInosic RAS-400 geplant, welche über einen einstellbaren Subsonic verfügt, von 15 - 40Hz / 24dB.

Zum besseren Verständnis, hier mal 2 Fotos vom CS 300DC:
- Treiber neben meinem Canton Vento AS 850SChttp://img216.imageshack.us/img216/8913/dscn0540oh8.jpg
- Passivmembran vom CS 300DChttp://img482.imageshack.us/img482/3174/dscn0533he5.jpg
Man sieht sich!
ND


[Beitrag von ND am 15. Jun 2007, 06:43 bearbeitet]
das_n
Inventar
#5 erstellt: 15. Jun 2007, 07:24
tipp: bau das gehäuse des canton cs-300dc nach (volumen)! denn das gewicht der passivmembran wird darauf abgestimmt sein. und das inosic dürfte über genug einstellungsmöglichkeiten verfügen, um das ganze dann ohrgerecht abzustimmen.
ND
Stammgast
#6 erstellt: 15. Jun 2007, 09:09
Was dann 40l wären für den CS 300DC - aber macht das dann überhaupt auch einen Sinn?! ... vom Ergebnis her, was dabei raus kommt.
Man sieht sich!
ND


[Beitrag von ND am 15. Jun 2007, 09:10 bearbeitet]
Justaf
Inventar
#7 erstellt: 15. Jun 2007, 13:29
Es macht dann halt exakt soviel Sinn wie bei Deinem originalen Sub...

Das Problem ist halt daß man die Daten von Passivmembranen nur schwer bestimmen kann.
(Zumindest ist mir keine einfache Methode bekannt, wobei das aber auch nicht viel heissen muss... )
Man kann sie zwar "tunen", d.h. mehr Gewicht dranhängen, aber das würde auf Try and Error rauslaufen und sowieso nach Messtechnik verlangen damit man die Auswirkungen sehen kann.

Wenn Du also die Passivmembran unbedingt verwenden willst dann nimm die Originalgröße für's Gehäuse.
Wenn es auch ein BR sein darf dann kann man mit Gehäusegröße und Abstimmung rumspielen und simulieren.
das_n
Inventar
#8 erstellt: 15. Jun 2007, 13:53
wieso, würde 40l bassreflex entsprechen.
hört sich auch passend an: subs werden oft mit größerem gehäuse und tieferer abstimmung (also "optimal") gebaut, um durch die tiefbassanhebung untenrum noch ein paar hz mehr rauskitzeln zu können. der pegel fällt recht früh leicht ab, bleibt dann aber bis in den ganz tiefen bereich auf konstantem niveau: perfekt für aktive anhebung durch ein submodul. so hat canton das gemacht und so wird es auch am besten sein. zumal du mit dem inosic da alle möglichkeiten hast, dir den sub anzupassen.
ND
Stammgast
#9 erstellt: 18. Jun 2007, 06:12
Das habe ich mir auch schon gedacht - weshalb ich mir die Inosic ins Auge gefasst habe - zwecks der Einstellmöglichkeiten bei diesem Aktivmodul, um so im abfallenden Bereich der Kurve eine Anhebung vornehmen zu können und somit eine Feinabstimmung machen kann.
Aber ich sehe schon - da meine Chancen nicht gerade rosig sind, was die fehlenden Daten betrifft, wird meine Freizeitbeschäftigung im Sommer/Urlaub sein, hier mal etwas herum zu probieren und zu basteln.

Aber bevor ich so richtig loslegen werde, werde ich noch zuvor probieren, gewisse Informationen eventuell noch über das Chassis und die Passivmembran rauszubekommen - gibt hier einen User, der mir eventuell weiterhelfen kann.

Na ja, bin mal gespannt, was dann dabei so rauskommen wird?!

Vielen Dank auf jeden Fall einmal für Eure Rückmeldungen und bin immer für weitere Infos offen.
Man sieht sich!
ND
Justaf
Inventar
#10 erstellt: 18. Jun 2007, 10:55
Ich wünsche Dir viel Spaß beim Basteln, aber ne dumme Frage hätte ich doch noch:

Wieso willst Du denn nen neuen Sub basteln?
Es ist doch so: Du möchtest die Passivmembrane weiterverwenden, damit bist Du aber (mangeln Parameter der PM) an die Originalabstimmung gebunden.
Das zu erwartende Ergebnis entspricht dem Original-Sub den Du ersetzen willst.
Ich frage mich halt ob es für Dich nicht einfacher wäre nur bei Deinem Canton-Sub das Modul zu tauschen um damit mehr Einstellmöglichkeiten zu erhalten.


Grüße,

Justaf
ND
Stammgast
#11 erstellt: 18. Jun 2007, 11:31
Na ja - es ist halt ein Car-Hifi Sub in einem dafür entsprechenden Gehäuse - also nicht wirklich schön von der Optik her. Das Aktivmodul kann ich dort nicht wirklich vernünftig anbauen, weshalb ich da schon ein Gehäuse bauen möchte. Zudem soll die Anordnung ja auch so sein, dass die Passivmembran als "Frontfire" und der eigentliche Chassis als "Downfire" verbaut werden sollen.
Zudem will ich mal wissen, wie es so ist, einen Sub selbst zu bauen - quasi mein Anfang im DIY-Bereich.
Denn der Sub an sich ist ja nicht schlecht, im Car-Hifi Bereich! Aber wie sich dieser als Home-HiFi Sub eignet???

Zudem was soll ich sonst mit dem Sub anfangen - noch einige Jahre als Kleiderständer? Nöö, ist mir irgendwie zu schade darum! Und in meinem Auto verrichten bereits 2x Canton RS 100 Subs an einer Audison LRx1.400 ihr Werk.
Man sieht sich!
ND
Justaf
Inventar
#12 erstellt: 18. Jun 2007, 11:44
Ups, ich dachte das wäre ein alter aktiver Home-Sub gewesen, sorry.

Dann macht Dein Vorhaben auf einmal auch viel mehr Sinn...


Viel Spaß und Erfolg beim Basteln!

(Und nicht vergessen: Wir wollen Bilder wenn's fertig ist! )
das_n
Inventar
#13 erstellt: 18. Jun 2007, 19:02
achso, ein car-sub???

naja, mit dem inosic kannst du das möglicherweise hinbiegen.

mit der passivmembran bist du aber ohnehin an das car-gehäuse gebunden, es sei denn, du findest möglichkeiten sie leichter oder ggf schwerer zu machen.
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