Große Tieftöner für DBA

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FoLLgoTT
Stammgast
#1 erstellt: 01. Mai 2013, 17:46
Im Zuge der Planung für mein neues Heimkino stöbere ich schon mal nach geeigneten Tieftönern für das DBA.

Die Anforderungen sind folgende:

- 15" oder größer
- Einbautiefe möglichst kleiner 25 cm
- große lineare Auslenkung
- mittlerer Preisbereich, es sollen schließlich 8 Stück werden

Volumen sollte bis 300 l pro Tieftöner kein Problem sein. Die hängen ja schließlich an der Wand und können eine große Grundfläche haben. Abgestimmt soll der Bassreflexkanal auf ca. 20 Hz. Gewünscht ist also eine niedrige untere Grenzfrequenz bei hohem Pegel.

In Frage kommen bisher folgende:

- Monacor SPH-450TC (18")
- B&C 15TBW100 (15")
- B&C 18TBW100 (18")
- B&C 21SW115 (21")
- Dayton Audio RSS390HF-4 (15")

Die Tieftöner von TC Sounds sind auch interessant, aber hier nicht lieferbar oder zu teuer.

Mein Problem ist jetzt, dass ich nicht weiß, wie verlässlich die Xmax-Werte der Hersteller sind. B&C schätze ich als PA-Hersteller immer noch als am verlässlichsten ein. Ich überlege schon, mir einen Laser zu kaufen und die Treiber systematisch durchzulightklippeln.

Habt ihr noch Vorschläge oder Ideen?
Schalldruckanbeter84
Stammgast
#2 erstellt: 01. Mai 2013, 21:24
Carpower Sonic 15
Re Audio Se 15D4

oder Subwoofer dieser Firma http://stereointegrity.com/index.php?id=60 könnten dir eventuell noch weiter helfen. Ein User hat den Bereits verbaut und war sehr zufrieden.
SRAM
Inventar
#3 erstellt: 01. Mai 2013, 21:45
Schwerpappen-Schlammschieber würde ich für Zuhause nicht verwenden.

Lieber sowas:

http://www.beyma.de/..._2011/15B100R-GH.pdf
http://www.rcf.it/en...ransducers/l18p200-n


Gruß SRAM
plüsch
Inventar
#4 erstellt: 01. Mai 2013, 22:00
vielleicht passt der noch ins Beuteschema
HSB-21

Gruß plüsch
Hayatepilot
Stammgast
#5 erstellt: 02. Mai 2013, 00:11
Wie schon erwähnt ein sehr gutes Chassis: Stereo Integrity HT-18D2

Erfüllt alle deine Ansprüche: Riesiger linearer Hub (22.5mm), Einbautiefe 24cm, relativ günstig (~300Euro mit Versand, Zoll ect.). Siehe auch meine Signatur.

Dank der sehr tiefen Resonanzfrequenz ist es perfekt für die unterste Oktave geeignet.
Funktioniert sehr gut in CB (~150L) oder BR (300-400L 16Hz Tuning).

@SRAM:
Chassis mit leichter Membran muss man aber bei ~20Hz sehr stark entzerren und das verursacht wiederum eine Phasenverschiebung und somit auch ein vergrössertes Groupdelay. Wenn man verschiedene Chassis auf den gleichen Frequenzgang entzerrt, dann haben sie auch den gleichen Phasengang und den gleichen Verlauf der Gruppenlaufzeit. Sie verhalten sich also sowol im Frequenz als auch im Zeitbereich identisch. Egal ob der eine eine doppelt so schwere Membran besitzt wie der Andere. Dies ist so weil beides minimalphasige Systeme sind.

Chassis mit schwererer Membran haben aber meistens noch den Vorteil des grossen Hubes und spielen so bei grösseren Lautstärken sauberer. Ausserdem müssen sie nicht so stark entzerrt werden, oder überhaupt nicht.

Gruss


[Beitrag von Hayatepilot am 02. Mai 2013, 00:51 bearbeitet]
FoLLgoTT
Stammgast
#6 erstellt: 02. Mai 2013, 18:39
Danke schon mal für eure Antworten. Der Stereo Integrity klingt interessant, allerdings konnte ich keine THD-Messungen auftreiben. Und viele PA-Hersteller addieren zu Xmax immer noch 1/4 der Luftspaltlänge dazu. Wieviel Klirr dann vorliegt,ist nicht ersichtlich.
Schade, dass der Aurasound NS18 eine so hohe Einbautiefe hat. Der wäre trotz des hohen Preises eine Überlegung wert. Vor allem, weil bekannt ist, dass er weit linear hubt und wenig klirrt.

Ich werde mir jetzt den Laser besorgen und mit ARTA STEPS den Hub bei 10% THD einiger Kandidaten ermitteln. Wenn ich den lauffähig habe und weiter bin, melde ich mich wieder.


[Beitrag von FoLLgoTT am 02. Mai 2013, 18:40 bearbeitet]
CS.
Stammgast
#7 erstellt: 02. Mai 2013, 19:15
Hallo,

bei B&C stimmen die Angaben für Xvar - etwa 70%BxL und/oder 50%Cms für 20%Klirr.
Wenn´s preiswert werden soll Dayton - sind ebenfalls Großsignal optimiert.
http://www.data-bass.com/drivers

Wie viel Pegel soll´s den sein bei 20Hz?
BR pflicht?
Ist DBA nicht eigentlich schon wieder "out"?
FoLLgoTT
Stammgast
#8 erstellt: 02. Mai 2013, 19:30

CS. (Beitrag #7) schrieb:
Wie viel Pegel soll´s den sein bei 20Hz?


Da es ein Heimkino wird, mindestens 115 dB. Am besten aber mit ordentlich Reserve, so dass die Treiber möglichst immer wenig THD produzieren.


BR pflicht?


Ich fürchte bei den Anforderungen, ja. Zumindest, wenn es ein DBA bleiben soll.


Ist DBA nicht eigentlich schon wieder "out"?


Keine Ahnung, Mode interessiert mich nicht.

Bei mir hat das DBA immer gut funktioniert und war auf einem extrem großen Sitzbereich linear, nur waren die Treiber unterdimensioniert. Außerdem kommt davor eine akustisch transparente Leinwand. Die Subwoofer sollen also möglichst platzsparend und unsichtbar an die Wand. Da gibt es außer DBA und einer Multisubanordnung in den vier Ecken keine Alternativen.


[Beitrag von FoLLgoTT am 02. Mai 2013, 19:31 bearbeitet]
CS.
Stammgast
#9 erstellt: 02. Mai 2013, 20:14
Bei "nur" 115db würde ich mir das mit dem BR noch mal überlegen.
IMHO verschenkt man Freiheitsgrade mit BR gerade beim Heimkino wo unter 20Hz ja auch noch was passiert (Dino gestampfe).
Zudem ist ein BR-Gehäuse alles andere als trivial zu konstruieren. Nicht selten mutieren die im Großsignalbereich eher in Richtung CB - mit vielleicht gerade mal noch 5dB Pegelgewinn.

Nur mal als Beispiel:
http://www.data-bass.com/data?page=system&id=89
AJ Horn simuliert knapp 104dB@20Hz +12dB macht 116dB fürs SBA.
Könnte doch klappen, oder?
Ok, der in DE aufgerufen Preis für das Chassis ist ne Frechheit.
FoLLgoTT
Stammgast
#10 erstellt: 02. Mai 2013, 20:45

CS. (Beitrag #9) schrieb:
IMHO verschenkt man Freiheitsgrade mit BR gerade beim Heimkino wo unter 20Hz ja auch noch was passiert (Dino gestampfe).


Welche Freiheitsgrade meinst du? Die Gehäusegröße ist ja kaum limitiert bei mir. Und beim DBA müsste ich CB ohnehin auf 20 Hz oder tiefer entzerren, so dass die Gruppenlaufzeitverzerrungen identisch zu Bassreflex wären (nur mit weniger Maximalpegel).


Zudem ist ein BR-Gehäuse alles andere als trivial zu konstruieren. Nicht selten mutieren die im Großsignalbereich eher in Richtung CB - mit vielleicht gerade mal noch 5dB Pegelgewinn.


Wie meinst du das? Verhält sich das Bassreflexgehäuse denn nichtlinear bei großem Hub? Hast du Links zu dem Thema?


Nur mal als Beispiel:
http://www.data-bass.com/data?page=system&id=89
AJ Horn simuliert knapp 104dB@20Hz +12dB macht 116dB fürs SBA.
Könnte doch klappen, oder?
Ok, der in DE aufgerufen Preis für das Chassis ist ne Frechheit.


Ja, die Daytons würde in Frage kommen. Leider sind die Versandkosten aus den USA bei dem Gewicht so hoch, dass sich der Import nicht lohnt. Da muss man die hohen Preise in Deutschland in Kauf nehmen.


[Beitrag von FoLLgoTT am 02. Mai 2013, 20:46 bearbeitet]
Hayatepilot
Stammgast
#11 erstellt: 02. Mai 2013, 20:56
@FoLLgoTT
Zum Klirr und Frequenzgang des Stereo Integrity: Ich habe Messungen meines Exemplars gemacht ;)
Und auf data-bass wurde er auch getestet in CB bei sehr grossen Pegeln inlusive Klirr und Sprungantwort :O

Es gibt also schon Messungen, du hast sie nur nicht gefunden.

Bassreflex ist sehr gut, aber ich würde die Tuningfrequenz auf jeden Fall niedriger als 20Hz wählen idealerweise bei 14-15Hz und bei so viel Volumen wie du Platz hast (bis 500L).

Gruss
CS.
Stammgast
#12 erstellt: 02. Mai 2013, 21:14
Mit Freiheitsgraden war im Wesentlichen die Gehäusegröße und die Tatsache dass du unterhalb fb so gut wie nichts mehr mitbekommst.
Bedenke dass ein Hochpass pflicht ist bei BR - und wie sieht da die GLZ aus?

Die Frage ist für welchen Zustand will ich BR auslegen - mit Kleinsignalparametern oder bei Volldampf?
Dann gibt es noch so etwas wie die optimale Position für den Port sowie die optimale Portform.
In der Summe ist das alles nicht easy. WinLSD und AJHorn sind hierfür nur eingeschränkt tauglich.

Eine CB auf 0,5 abgestimmt ist da wesentlich gnädiger - sowohl in der Entwicklung als auch im späteren Betrieb. Braucht man sich nur noch einen Kopf um eine vernünftige Versteifungsmatrix machen.
Hayatepilot
Stammgast
#13 erstellt: 02. Mai 2013, 21:39
Bei Abstimmung unter 20Hz darf man nicht kerzengerade auslegen (Simulation). Es braucht einen sanften Abfall, sonst hat man später mit dem Raumeinfluss (Druckkammereffekt) eine grobe Überhöhung.
Und bei einer so tiefen Abstimmung braucht es auch keinen Hochpass mehr. Hier reicht der Abfall der Endstufe in Verbindung mit grossem Xmech aus. Ausserdem hat er ja dann genügend Reserven, sodass das einzelne Chassis Ferien hat.

Gruppenlaufzeit ist bei der Tuningfrequenz zwar hoch, aber ist bei >30Hz schon wieder auf dem Niveau von CB. Unter 30Hz ist von der Quelle her sowieso meist nur "langsames" Gewummer vorhanden (Erdbeben, Explosionen ect.). Das "schnelle" Zeugs beginnt erst darüber und da ist der Sub wieder schnell.

Der Portquerschnitt sollte so gross gewählt werden, dass die Länge nicht über 1m steigt. Dann messen und ggf. kürzen/verlängern. Man kann ja ein Testgehäuse bauen und ausprobieren, bei 7 weiteren lohnt sich das doch.

CB funktioniert mit den StereoIntegrity natürlich auch wunderbar. Laut WinISD sind mit 4Stk 120dB bei 20hz drin. Mit BR sogar 127dB.

Gruss
FoLLgoTT
Stammgast
#14 erstellt: 03. Mai 2013, 09:16

Hayatepilot (Beitrag #11) schrieb:
Es gibt also schon Messungen, du hast sie nur nicht gefunden. :D


Ah, danke! Die Messungen hatte ich in der Tat übersehen.

Das bedeutet, der Stereo Integrity 18" und der Dayton 18" sind beide bis ca. 110 dB einsetzbar (ca. 10% THD bei 20 Hz) in einem geschlossenen Gehäuse. Darüber steigen die THD extrem an. Das ist schon mal gut zu wissen. Der TC Sounds LMS 5400 macht noch mal 5-10 dB mehr. Bei dem Preis kann man das aber auch erwarten.
Der B&C 21" in Bassreflex bestätigt aber, dass dieser Gehäusetyp auch bei hohen Auslenkungen weniger THD erzeugt. Da sind im Gegensatz zum geschlossenen Gehäuse 10 dB mehr drin bei 10% THD. Allerdings produziert er deutlich mehr K3 als die anderen Treiber. Die Powerkompression ist in Bassreflex auch deutlich geringer, was aber für Heimkinoanwendung wohl eher nebensächlich ist.


CS. (Beitrag #12) schrieb:
Mit Freiheitsgraden war im Wesentlichen die Gehäusegröße und die Tatsache dass du unterhalb fb so gut wie nichts mehr mitbekommst.
Bedenke dass ein Hochpass pflicht ist bei BR - und wie sieht da die GLZ aus?


Klar, Hochpass ist Pflicht. Die Gruppenlaufzeit steigt damit unterhalb von 20 Hz enorm an. Darüber ist sie aber eher unkritisch.


Die Frage ist für welchen Zustand will ich BR auslegen - mit Kleinsignalparametern oder bei Volldampf?


Das verstehe ich nicht ganz. Wenn ich die Treiber möglichst im linearen Bereich betreiben will, sollte da doch kaum ein Unterschied bestehen. Deswegen möchte ich ja möglichst viel Membranfläche verbauen.


Eine CB auf 0,5 abgestimmt ist da wesentlich gnädiger - sowohl in der Entwicklung als auch im späteren Betrieb. Braucht man sich nur noch einen Kopf um eine vernünftige Versteifungsmatrix machen.


Wenn Geld keine Rolle spielen würde, gebe ich dir Recht. Aber um denselben Maximalpegel zu erreichen bezahlt man bei geschlossen eben mehr.


Hayatepilot (Beitrag #13) schrieb:
Bei Abstimmung unter 20Hz darf man nicht kerzengerade auslegen (Simulation). Es braucht einen sanften Abfall, sonst hat man später mit dem Raumeinfluss (Druckkammereffekt) eine grobe Überhöhung.


Das konnte ich bei meinem alten DBA nicht nachvollziehen. Das hat sich gemessen wie ein simulierter Einzelsubwoofer im Freifeld.


[Beitrag von FoLLgoTT am 03. Mai 2013, 11:12 bearbeitet]
FoLLgoTT
Stammgast
#15 erstellt: 03. Mai 2013, 09:34
Nachtrag an C.S.: wenn sich die Parameter des Treibers im Großsignalbereich so stark verändern würden, dass eine andere Auslegung des Ports notwendig wäre, müsste man das ja in den Messungen der Powerkompression sehen (parallele Amplitudengänge mit unterschiedlichem Hub). Das ist aber z.B. bei dem B&C 21" nicht der Fall. Die untere Eckfrequenz bleibt nahezu konstant.


[Beitrag von FoLLgoTT am 03. Mai 2013, 09:34 bearbeitet]
FoLLgoTT
Stammgast
#16 erstellt: 03. Mai 2013, 11:35
Einen Vorteil sehe ich bei geschlossenen Gehäusen: die Frequenz (2 * fs), bei der die größten Instabilitäten und Gleichstromanteil (DC offset) auftritt, verschiebt sich nach oben und damit in einen weniger kritischen Bereich (siehe Klippel). Wieviel das aber für einen Heimkinosubwoofer relevant ist, vermag ich nicht einzuschätzen. Zumindest ist der limitierende Frequenzbereich meist der unter 30 Hz. Bei einer Resonanzfrequenz von 20 Hz tritt die größte Instabilität bei Bassreflex also auch schon oberhalb dieses Bereichs auf. Trotzdem limitiert natürlich jede Gleichstromverschiebung den Gesamthub...
Hayatepilot
Stammgast
#17 erstellt: 03. Mai 2013, 13:21

FoLLgoTT (Beitrag #14) schrieb:
Das konnte ich bei meinem alten DBA nicht nachvollziehen. Das hat sich gemessen wie ein simulierter Einzelsubwoofer im Freifeld.


Dann hast du wohl einen nicht so Schalldichten Raum. Er kann den Druck nicht halten. Der Vorteil davon ist, dass dadurch auch die Raummoden weniger stark ausgeprägt sind. Der Nachteil dass mehr Leistung im Bass benötigt wird.
Mein Raum gibt übrigens auch kaum was dazu....

BR hat bei gleicher Lautstärke sicher die geringeren Verzerrungen, da der Hub auch geringer ist.
Und wenn man die Abstimmung genug tief wählt und genügend Reserven hat kann man sich auch ein Hochpassfilter sparen. Muss man halt austesten.

Gruss
FoLLgoTT
Stammgast
#18 erstellt: 03. Mai 2013, 14:02

Hayatepilot (Beitrag #17) schrieb:
Dann hast du wohl einen nicht so Schalldichten Raum. Er kann den Druck nicht halten.


Die Betonung lag auf DBA.
Ich denke nicht, dass der Druckkammereffekt beim DBA überhaupt anwendbar ist, denn schließlich ist der Raum für das vordere Array ja quasi offen.


[Beitrag von FoLLgoTT am 03. Mai 2013, 14:03 bearbeitet]
CS.
Stammgast
#19 erstellt: 03. Mai 2013, 14:39

FoLLgoTT (Beitrag #14) schrieb:

Das verstehe ich nicht ganz. Wenn ich die Treiber möglichst im linearen Bereich betreiben will, sollte da doch kaum ein Unterschied bestehen. Deswegen möchte ich ja möglichst viel Membranfläche verbauen.



FoLLgoTT (Beitrag #15) schrieb:
Nachtrag an C.S.: wenn sich die Parameter des Treibers im Großsignalbereich so stark verändern würden, dass eine andere Auslegung des Ports notwendig wäre, müsste man das ja in den Messungen der Powerkompression sehen (parallele Amplitudengänge mit unterschiedlichem Hub). Das ist aber z.B. bei dem B&C 21" nicht der Fall. Die untere Eckfrequenz bleibt nahezu konstant.


Der 21SW152-4 ist da ein eben so gutes wie schlechtes Beispiel für meine Aussagen/Bedenken.
Das Teil hat massig Antrieb und zu dem eine sehr breite BL-Kurve.
Man kann das von mir gemeinte aber in Ansätzen sehen - einerseits die (hier sehr) minimale Verschiebung von f3 um etwa 1Hz, andererseits den Portklirr. Interessant sind auch die Impedanzkurven unter Pegel.
Der Typ, der das Gehäuse entwickelt hat, hat aber diese Bedenken schon mit einfließen lassen.
Der "normale" WinLSD-User hätte das Gehäuse wahrscheinlich auf 150l netto mit 100cm langen Port simuliert - bei 506cm². Aber nicht so eine beabsichtigte "Fehlabstimmung"!
Versuch es mal nach zu simulieren.
Wir sind jetzt bei dem Punkt - ein BR-Gehäuse zu entwickeln ist alles andere als trivial.

Was anderes - was für eine Bandbreite strebst du bei deinem DBA an und wie sollen die Treiberabstände sein?
Wie viel bist du bereit maximal in Chassis und Amp zu investieren?
6 Chassis kommen nicht in Frage (Center im weg)?! 8?
FoLLgoTT
Stammgast
#20 erstellt: 03. Mai 2013, 15:07

CS. (Beitrag #19) schrieb:
Man kann das von mir gemeinte aber in Ansätzen sehen - einerseits die (hier sehr) minimale Verschiebung von f3 um etwa 1Hz, andererseits den Portklirr. Interessant sind auch die Impedanzkurven unter Pegel.


Ja, da sieht man das minimal. Liege ich richtig in der Annahme, dass der Einfluss der variierenden Treiberparameter mit kleineren Gehäuse zunimmt?


Der Typ, der das Gehäuse entwickelt hat, hat aber diese Bedenken schon mit einfließen lassen.
Der "normale" WinLSD-User hätte das Gehäuse wahrscheinlich auf 150l netto mit 100cm langen Port simuliert - bei 506cm². Aber nicht so eine beabsichtigte "Fehlabstimmung"!
Versuch es mal nach zu simulieren.


Ich hatte den bereits mit 350 l und Abstimmung auf 20 Hz simuliert. Da die Gehäusegröße nicht so das Problem ist bei mir, hatte ich intuitiv auf Tiefgang abgestimmt und die rechnerischen Maximalpegel verglichen. Auf Teufel komm raus aus einem kleinen Gehäuse Tiefgang rauszuquetschen, ist hier nicht notwendig.


Was anderes - was für eine Bandbreite strebst du bei deinem DBA an und wie sollen die Treiberabstände sein?


Da bin ich mir noch nicht sicher. Die drei Frontlautsprecher haben natürlich ihren bevorzugten Platz. Dann kommt noch die Leinwand davor. Es sollten also keine Streben oder ähnliches vor den Treibern sein. Da kommen sehr viele Randbedingungen zusammen, so dass ich momentan von 8 Treibern ausgehe. Das ist aber eigentlich horizontal zu wenig (der Raum hat 6 x 4,8 x 2,5m TxBxH). 6 Treiber pro Gitter funktioniert aber wegen des Centers nicht. Bei 8 Treibern pro Gitter könnte es mit den seitlichen Lautsprechern knapp werden und große Treiber sind bei der Anzahl dann preislich sowieso nicht mehr drin. Im Moment denke ich eigentlich nur laut und plane noch nicht konkret.


Wie viel bist du bereit maximal in Chassis und Amp zu investieren?


Für die Treiber dachte ich an ca. 2000 - 3000 €. Über die Endstufen mache ich mir erst Gedanken, wenn die Lautsprecherauswahl eingeengt ist.
CS.
Stammgast
#21 erstellt: 05. Mai 2013, 01:31

FoLLgoTT (Beitrag #20) schrieb:
Ja, da sieht man das minimal. Liege ich richtig in der Annahme, dass der Einfluss der variierenden Treiberparameter mit kleineren Gehäuse zunimmt?

Ja, noch schlimmer wird es mit Treibern, die von vorn herein wenig Antrieb haben (Qts=0,38).
Man kann da sehr viel mit experimentieren/simulieren, bis man ein optimales Ergebnis erhält, bla bla .... CB usw..

2,4m komme ich auf ne Wirkfrequenz von 72Hz. Lt. deiner Doku strebst du 100Hz an
Wie sah denn dein vorheriges DBA aus?
Warum muss ich dir alle Infos aus der Nase ziehen?
Hmm, ich weiß nicht.
Das Konzept der Wall of Bass kennst du?
FoLLgoTT
Stammgast
#22 erstellt: 05. Mai 2013, 07:41

CS. (Beitrag #21) schrieb:
2,4m komme ich auf ne Wirkfrequenz von 72Hz. Lt. deiner Doku strebst du 100Hz an
Wie sah denn dein vorheriges DBA aus?


100 Hz wären schön, aber wenn es zu Lasten von anderen Randbedingungen geht, würde ich auch weniger akzeptieren.
Mein altes DBA hatte pro Gitter 4 Tieftöner. Die Wand war aber nur 3,8 m breit.


Warum muss ich dir alle Infos aus der Nase ziehen?


Das Problem ist im Moment, dass ich mich einfach noch nicht 100%ig festgelegt habe. Sowohl was das Konzept angeht wie auch die Anzahl der Treiber. Was möchtest du denn noch wissen?


Das Konzept der Wall of Bass kennst du?


Das sieht für mich aus wie ein gut umgesetztes SBA. Bzw. so, wie man ein SBA umsetzen sollte, es aber kaum einer macht. Ich habe immer gesagt, dass ein SBA ohne rückwärtige Bedämpfung nicht vernünftig funktioniert und man extrem mit der Längsmode zu kämpfen hat.

Wie dem auch sei, an meinem Problem ändert dieses Konzept nichts. Die Front ist ja identisch zum DBA. Und hier entstehen die Positionskonflikte mit Frontlautsprechern und Leinwand.


[Beitrag von FoLLgoTT am 05. Mai 2013, 08:40 bearbeitet]
AlmGandi
Stammgast
#23 erstellt: 05. Mai 2013, 10:33
Mann könnte vielleicht noch die Chassis in der Wall of Bass in Betracht ziehen.

http://www.lambda-la...eferences/wallofbass

Haben 25mm Xmax und sind keine Schlammschieber. Habs sie ja schon gehört und was da rauskommt is einfach nur geil Du müsstest aber bei Lambda Labs anfragen ob die 15"er schon erhältlich sind. Hatte mit dem Entwickler gesprochen und der meinte das sie die Treiber etwas verändert rausbringen wollen.

Sind auf CB optimiert und auf jeden Fall eine mehr als brauchbare Alternative.

mfg Robert
FoLLgoTT
Stammgast
#24 erstellt: 05. Mai 2013, 10:52

AlmGandi (Beitrag #23) schrieb:
Du müsstest aber bei Lambda Labs anfragen ob die 15"er schon erhältlich sind. Hatte mit dem Entwickler gesprochen und der meinte das sie die Treiber etwas verändert rausbringen wollen.


Danke, das werde ich mal machen. Auf der Homepage konnte ich die Einzeltreiber leider nicht finden.
AlmGandi
Stammgast
#25 erstellt: 05. Mai 2013, 12:25


Danke, das werde ich mal machen. Auf der Homepage konnte ich die Einzeltreiber leider nicht finden.

Bitte, und wenn du Infos hast poste sie bitte oder schreib ne PM. Hätte unter Umständen auch Interesse an 4-6 Stück (Vielleicht ist Sammelbestellung ja günstiger)


Achja die Infos die ich bekommen habe:

-25mm Xmax
-mms 160 gramm
-Bl etwas unter 20 (Genau wusste er es nicht mehr)
-braucht 80 Liter CB
-8 Ohm
-auf CB optimiert

Mfg
Robert


[Beitrag von AlmGandi am 05. Mai 2013, 12:35 bearbeitet]
Hayatepilot
Stammgast
#26 erstellt: 05. Mai 2013, 18:38
Die Lambda Labs Chassis sehen ja sehr vielversprechend aus. Hoffentlich werden sie bald lieferbar.
Interessant wäre da noch wie gross das Vas ist, denn wenn das zu niedrig ist, braucht man sehr grosse Leistung um bei tiefen Frequenzen grosse Auslenkungen zu erreichen (man will das Xmax ja einigermassen ausnützen ).

Noch allgemein zum Prinzip DBA: Man will die Energie des vorderen Arrays vernichten, indem man noch einmal genau so viel Energie in den Raum pumpt? Ist irgendwie paradox....
Um die Energie zu erhalten, müsste sich die Energie in den hinteren Boxen verdoppeln (vordere + hintere Welle). Und man hofft dass sie dann da drin bleibt und in der Bedämpfung verloren geht...
Sehe ich das richtig oder verstehe ich das komplett falsch?

Gruss
FoLLgoTT
Stammgast
#27 erstellt: 05. Mai 2013, 18:55

Hayatepilot (Beitrag #26) schrieb:
Noch allgemein zum Prinzip DBA: Man will die Energie des vorderen Arrays vernichten, indem man noch einmal genau so viel Energie in den Raum pumpt? Ist irgendwie paradox....


Eigentlich nicht. Vernichtet wird Energie übrigens grundsätzlich nicht, sondern umgewandelt.

Ich hatte es mal bei Wikipedia versucht, zu beschreiben. Das hintere Array sendet im Zeitpunkt des Auftreffens der vorderen ebenen Welle eine invertierte Version dieser Welle aus. Die beiden Wellen überlagern sich destruktiv für alle Zeiten (natürlich nur bei einem idealen DBA). Das bedeutet, dass schon die erste Reflexion an der Rückwand ausgelöscht ist und somit die Längsmode quasi "ausgehebelt" wird. Dadurch ist die Effizienz natürlich geringer, da jeglicher Raumunterstützung wegfällt und die Hälfte der Lautsprecher nur für die Auslöschung der Reflexion zuständig ist.
Der große Vorteil ist ein identischer Amplitudengang im ganzen Raum ohne jegliche Raummoden. Weiterhin kann ein DBA quasi unsichtbar in ein Heimkino integriert werden, da ja nur Vorder- und Rückwand 15-30 cm aufgedoppelt werden müssen. Akustisch transparente Leinwand oder einen Vorhang davor und die Technik ist komplett unsichtbar. Und das ohne riesige Bassfallen.


[Beitrag von FoLLgoTT am 05. Mai 2013, 18:56 bearbeitet]
Hayatepilot
Stammgast
#28 erstellt: 05. Mai 2013, 19:39
Ja mir ist schon bewusst dass nirgends Energie verloren geht, der 1. Hauptsatz muss schliesslich gelten.
Aber was mir nicht ganz klar ist, wo die Energie der vorderen Welle in Wärme umgewandelt wird.
Bei der destruktiven Interferenz löst sich die Energie ja nicht in Nichts auf, sondern wird an einen anderen Ort verlagert. Beim DBA bleibt dafür ja nur die Gehäuse des hinteren Arrays übrig und dort dissipiert sie dann, richtig?
FoLLgoTT
Stammgast
#29 erstellt: 05. Mai 2013, 22:04

Hayatepilot (Beitrag #28) schrieb:
Aber was mir nicht ganz klar ist, wo die Energie der vorderen Welle in Wärme umgewandelt wird.
Bei der destruktiven Interferenz löst sich die Energie ja nicht in Nichts auf, sondern wird an einen anderen Ort verlagert. Beim DBA bleibt dafür ja nur die Gehäuse des hinteren Arrays übrig und dort dissipiert sie dann, richtig?


Nein, sie wird nahezu komplett von der Rückwand reflektiert. Deswegen muss die Rückwand auch schallhart sein. Nachdem sie reflektiert ist, nimmt sie aber denselben Weg wie die zweite, invertierte Welle. Die beiden interferieren dann für immer. Beide Wellen sind noch vorhanden, nur zeigen sie keine Wirkung mehr. Die Energie bleibt erhalten.
In der Realität ist das alles natürlich nicht ideal, so dass auch die Längsmode noch minimal im Abklingspektrum zu sehen ist.


[Beitrag von FoLLgoTT am 05. Mai 2013, 22:04 bearbeitet]
Hayatepilot
Stammgast
#30 erstellt: 05. Mai 2013, 23:57

FoLLgoTT (Beitrag #29) schrieb:
Beide Wellen sind noch vorhanden, nur zeigen sie keine Wirkung mehr. Die Energie bleibt erhalten.


WTF????
Wie soll denn das bitte schön funktionieren? Gibt es jetzt plötzlich imaginäre Schallwellen? Wenn ich sowas meinem Physikprofessor erzählen würde.... der würde vor lachen umfallen....
Vielleicht hast du es schlecht erklärt oder ich falsch verstanden, aber so ist das absoluter Stuss.

Beim hinteren Array wird ein Antischall erzeugt, einverstanden?
Wikipedia: Antischall schrieb:
Strahlt eine Geräuschquelle Schall ab, versucht man, durch „Gegenschall“ von einem anderen Ort aus zu erreichen, dass durch destruktive Interferenz die resultierende Amplitude (und damit die Schallenergie) in einigen begrenzten Raumbereichen geringer wird. In benachbarten Bereichen steigt dagegen die Schallenergie, da an keiner Stelle Energie absorbiert wird, sondern lediglich umverteilt. Es ist bisher nicht gelungen, ein mehrere Wellenlängen großes Volumen insgesamt zu beruhigen. Erfolgreich war bisher nur die aktive Schalldämpfung in Rohren (lineares Problem).

Das ergibt für mich sehr viel mehr Sinn als deine Erklärung.
Meine Meinung ist, dass der benachbarte Bereich hier das Gehäuse des hinteren Arrays ist.


[Beitrag von Hayatepilot am 05. Mai 2013, 23:57 bearbeitet]
FoLLgoTT
Stammgast
#31 erstellt: 06. Mai 2013, 06:53

Hayatepilot (Beitrag #30) schrieb:
WTF????
Wie soll denn das bitte schön funktionieren? Gibt es jetzt plötzlich imaginäre Schallwellen? Wenn ich sowas meinem Physikprofessor erzählen würde.... der würde vor lachen umfallen....
Vielleicht hast du es schlecht erklärt oder ich falsch verstanden, aber so ist das absoluter Stuss.


Bitte nicht rumpöbeln! Sonst ist die Diskussion hier ganz schnell zu Ende. Mal abgesehen davon, dass das DBA ursprünglich nicht das Thema war.


Beim hinteren Array wird ein Antischall erzeugt, einverstanden?
Wikipedia: Antischall schrieb:
Strahlt eine Geräuschquelle Schall ab, versucht man, durch „Gegenschall“ von einem anderen Ort aus zu erreichen, dass durch destruktive Interferenz die resultierende Amplitude (und damit die Schallenergie) in einigen begrenzten Raumbereichen geringer wird. In benachbarten Bereichen steigt dagegen die Schallenergie, da an keiner Stelle Energie absorbiert wird, sondern lediglich umverteilt. Es ist bisher nicht gelungen, ein mehrere Wellenlängen großes Volumen insgesamt zu beruhigen. Erfolgreich war bisher nur die aktive Schalldämpfung in Rohren (lineares Problem).

Das ergibt für mich sehr viel mehr Sinn als deine Erklärung.
Meine Meinung ist, dass der benachbarte Bereich hier das Gehäuse des hinteren Arrays ist.


Ja, destruktive Interferenz eben. Wohin die Energie beim DBA umverteilt wird (konstruktive Interferenz), ist mir auch nicht ganz klar. Da müssten wir mal einen Quantenphysiker befragen.

Grundsätzlich bleiben die interferierenden Wellen aber einzeln erhalten. Das ist ja das Grundprinzip der Wellentheorie.

Ach ja, das Wort "Antischall" halte ich für sehr unglücklich. Es suggeriert, dass der Schall, der zur Auslöschung abgestrahlt wird, irgendwie physikalisch anders wäre. Dabei ist er nur zeitverzögert und invertiert.


[Beitrag von FoLLgoTT am 06. Mai 2013, 08:38 bearbeitet]
Hayatepilot
Stammgast
#32 erstellt: 06. Mai 2013, 10:29

FoLLgoTT (Beitrag #31) schrieb:
Grundsätzlich bleiben die interferierenden Wellen aber einzeln erhalten. Das ist ja das Grundprinzip der Wellentheorie.


Jetzt sind wir auf derselben Wellenlänge. Wir hatten nur aneinander vorbeigeredet.

Hat sonst noch jemand eine Idee wo die Wellen konstruktiv interferieren? Ausser den hinteren Gehäusen bleibt ja nicht viel übrig....

Gruss
FoLLgoTT
Stammgast
#33 erstellt: 07. Mai 2013, 08:23
Zwei kleine Neuigkeiten:

1. Lambda Labs verkauft normalerweise keine Einzeltreiber, ist aber interessanten Projekten nicht grundsätzlich abgeneigt. Was das genau heißt, muss wohl im persönlichen Kontakt besprochen werden.

2. Xmax vom Stereo Integrity 18" ist bei 10% THD laut Hersteller nur 18,5 mm. Ich dachte mir schon, dass bei einem so günstigen Treiber der angegebene Xmax nicht wirklich linear erreicht wird.

Der Laser ist bestellt und müsste diese Woche eintrudeln. Dann werde ich mal eine kleine Teststation aufbauen und ein paar Kandidaten lightklippeln.
Hayatepilot
Stammgast
#34 erstellt: 07. Mai 2013, 09:57
Jetzt müssen die Lamda Labs nur noch einigermassen günstig sein.


bei 10% THD laut Hersteller nur 18,5 mm

"nur" Das ist ein 18Zöller. Die 18,5mm werden bei Pmax auch nur bei <20Hz überschritten.
Woher hast du die Info? Auf der StereoIntegrity Seite gibt es ja auch einige Klippel-Plots. Sehr vorbildlich und vertrauenserweckend.

Hast du schon eine Liste mit den Chassis die du messen wirst? Freue mich schon auf die Ergebnisse.

Gruss


[Beitrag von Hayatepilot am 07. Mai 2013, 10:05 bearbeitet]
FoLLgoTT
Stammgast
#35 erstellt: 07. Mai 2013, 10:17

Hayatepilot (Beitrag #34) schrieb:
"nur" Das ist ein 18Zöller.


Ja, das ist natürlich immer noch ziemlich viel. Vor allem für den Preis.


Woher hast du die Info?


Ich habe den Hersteller (Nick) angeschrieben. Die Information stammt direkt von ihm.


Hast du schon eine Liste mit den Chassis die du messen wirst? Freue mich schon auf die Ergebnisse.


Noch nicht ganz. Interessieren tut mich vor allem der Monacor SPH-450TC, weil ich von dem noch keine THD-Messungen finden konnte. Ansonsten kommen noch der B&C 18"/21", der Stereo Integrity 18" und eventuell der Dayton 15" in Frage. Mal schauen. Erstmal muss der Aufbau ja auch funktionieren.
Schalldruckanbeter84
Stammgast
#36 erstellt: 07. Mai 2013, 19:59
Irre ich mich oder geht es hier nur noch um das ruhige Gewissen, was die THD-Werte angeht. Ich denke nicht das man sie bei solchen Pegeln wahr nimmt. Vorher werden eher andere Teile im Raum deutlich höhere Geräusche ungewollter Art verursachen.
Hayatepilot
Stammgast
#37 erstellt: 07. Mai 2013, 20:20
Das stimmt, kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen.
Bei mir fängt der Fernseher hinter der Leinwand bei grösseren Lautstärken an zu klappern.
Bei Sinustönen sehr gut hörbar, aber im Filmbetrieb nur extrem selten wahrnembar.
FoLLgoTT
Stammgast
#38 erstellt: 07. Mai 2013, 20:33

Schalldruckanbeter84 (Beitrag #36) schrieb:
Irre ich mich oder geht es hier nur noch um das ruhige Gewissen, was die THD-Werte angeht. Ich denke nicht das man sie bei solchen Pegeln wahr nimmt. Vorher werden eher andere Teile im Raum deutlich höhere Geräusche ungewollter Art verursachen.


Teils Teils. Ich baue mein neues Heimkino von Grund auf neu. Der Raum ist momentan komplett leer. Das bedeutet, ich habe noch alle Freiheiten und kann alles möglichst schwingungsarm gestalten. Außerdem wird das DBA quasi ein Teil des Raums. Ich möchte nicht später nachrüsten. Es soll etwas sehr langfristiges werden. Daher die Forderung nach möglichst viel Maximalpegel.
Schalldruckanbeter84
Stammgast
#39 erstellt: 07. Mai 2013, 20:37
Ich wollte nur mal meine Gedanken in den Raum werfen
FoLLgoTT
Stammgast
#40 erstellt: 07. Jul 2013, 09:22
Die Entscheidung ist gefallen! Es wird ein rückwärtig bedämpftes SBA mit 18 x Peerless XXLS12. Die Tieftöner werden in geschlossenen Gehäusen untergebracht. 6 horizontal und 3 vertikal.

Die Entscheidung für den Peerless hatte neben einem Angebot, das ich nicht ausschlagen konnte, folgende Gründe:
  • Sehr symmetrischer Antrieb/Aufhängung (siehe hier)
  • Großes Xmax von +/- 12,5 mm
  • Großes Xmech (schlägt nicht so schnell an)
  • Belüftung durch Löcher in der Membran unterhalb der Staubschutzkalotte. Dadurch entfällt die Kernbohrung und der Treiber kann bis an die Rückwand montiert werden (->flache Gehäuse)
  • hohe Eckfrequenzen der ebenen Welle durch hohe Anzahl an Treibern


Peerless XXLS12

Daten des SBA:

Obere Grenzfrequenz horizontal: 214 Hz
Obere Grenzfrequenz vertikal: 233 Hz
Membranfläche: 0,83 m²
Treiber pro m²: 1,7
Erforderliche elektrische Leistung für mechanische Begrenzung bei 20 Hz: 2,6 kW

Maximalpegel:
10 Hz: 108 dB
15 Hz: 116 dB
20 Hz: 121 dB
30 Hz: 128 dB
50 Hz: 137 dB

Damit sollte ich den Bassbereich nie wieder aufrüsten müssen.
R@uTe
Stammgast
#41 erstellt: 07. Jul 2013, 10:43
18 XXLS12 geil!!! Die Nummer würd ich gerne mal hören wenns fertig ist. Viel Spaß beim Aufbau.

Gruß R@uTe
SRAM
Inventar
#42 erstellt: 07. Jul 2013, 11:20

Obere Grenzfrequenz horizontal: 214 Hz
Obere Grenzfrequenz vertikal: 233 Hz
Membranfläche: 0,83 m²
Treiber pro m²: 1,7
Erforderliche elektrische Leistung für mechanische Begrenzung bei 20 Hz: 2,6 kW



Bewegte Masse: > 1,8 kg


Gruß SRAM
Hayatepilot
Stammgast
#43 erstellt: 07. Jul 2013, 21:30
Gibt es einen Grund warum es nun doch "nur" ein SBA wird?
Von dir ist doch auch der Thread "Warum ein SBA in der Praxis nicht funtioniert"....

Ich denke dass ein SBA mit genau auf die Raummoden abgestimmten Plattenabsorbern recht gut funktionieren kann. Oder wenn der Raum von Haus aus weniger ausgeprägte Moden hat, z.B. wegen dünneren Wänden oder einer Dachschräge.

Gruss
FoLLgoTT
Stammgast
#44 erstellt: 07. Jul 2013, 22:06

Hayatepilot (Beitrag #43) schrieb:
Gibt es einen Grund warum es nun doch "nur" ein SBA wird?
Von dir ist doch auch der Thread "Warum ein SBA in der Praxis nicht funtioniert"....


Ja, ein unbedämpftes SBA funktioniert auch nicht, leider bedämpfen die wenigsten ihre SBAs ausreichend. Aber ich habe inzwischen weitere Messreihen mit Sonorock durchgeführt und bin zu dem Schluss gekommen, dass mir der Absorptionsgrad meiner Testabsorber reicht. Ein Test mit VPRs steht noch aus.

Da ich mit einem bedämpften SBA für denselben Preis mehr Pegel erreichen kann, habe ich mich dafür entschlossen.
Hayatepilot
Stammgast
#45 erstellt: 08. Jul 2013, 23:16
Sehr schön zu hören dass das doch machbar ist.
Habe für mein nächstes Heimkino etwas ähnliches vor....

Schreib auf jeden Fall wie das mit den VPRs geklappt hat.
Weiter so.

Gruss
FM-Audio
Schaut ab und zu mal vorbei
#46 erstellt: 15. Jan 2014, 14:26
Gibt es Leute die Ähnliche Projekte durchgezogen haben?
Ich suche Erfahrungsaustausch auf Basis eines SBAs oder DBAs.
Würde mich über Antworten freuen. Gerne auch über PM.
FoLLgoTT
Stammgast
#47 erstellt: 16. Jan 2014, 17:42

FM-Audio (Beitrag #46) schrieb:
Gibt es Leute die Ähnliche Projekte durchgezogen haben?


Schau mal hier:

Bedämpftes SBA mit 12 x Peerless XXLS12
Noch ein bedämpftes SBA mit 12 x Peerless XXLS12
Bedämpftes SBA mit 6 x Mivoc AW3000 (Bassreflex)
DBA mit 8 x Aurasound NS12-513
SBA mit 12 x Mivoc AWM124

Bei Beisammen tut sich im Moment einiges! Anscheinend habe ich die anderen angefixt.
Suche:
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