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DBA Bau für mein Heimkino

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Autor
Beitrag
Mekali
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 29. Dez 2017, 15:32
Hallo zusammen,

nachdem ich zwei DBA`s hören und erleben durfte, habe ich mich nun auch dazu entschlossen ein 2x4 DBA in meinem Kino zu realisieren.

Vorab ein paar Daten und Fakten zu meinem Raum und zur Technik im Kino:

Raummaße:
6,3m x 3,8m x 2,15m

AV Receiver:
Yamaha RX-A2050

Lautsprecher:
Jamo D600 in 5.2

Als Leinwand nutze ich auf der kurzen Seiten eine 2,9m breite akustisch transparente Leinwand. Hinter der Leinwand habe ich ca. 70cm Platz und dort den vorderen Teil des DBA unterzubringen. Im hinteren Teil des Kinos steht meine gesamte Technik inklusive Absorber und Blu-ray Regalen. Bedingt durch zwei Türen kann ich die Subwoofer dort nur ca. 25cm tief bauen.

Insgesamt stehen mir für die Realsisierung des DBA maximal 1500€ zur Verfügung, um das preislich mal etwas zu konkretisieren.

Anforderungen an das zukünftige DBA:
- Pegelfestigkeit bis ca. 110db
- Tiefgang bis ca. 20Hz gerne auch noch etwas tiefer
- trockener Bass im geschlossenen Gehäuse
- gleichmäßige Verteilung des Basses im Raum

Chassiswahl:
Hier bin ich noch total unschlüssig Häufig wird ja aus Kostengründen das JBL CS1214 verbaut. Mir wurde nun das Scan Speak 30W/4558T00 empfohlen, welches allerdings fast 4mal soviel kostet.

Lohnt sich hier der deutliche Mehrpreis oder kann ich auch mit den JBL den entsprechenden Tiefgang und Punch erreichen?

Welche anderen Chassis könnte ich noch nehmen? Gibt es da noch andere Chassis, die ihr empfehlen könnt, die bei ca. 100€ pro Stück lliegen und meinen Anforderungen entsprechen?

Endstufe:
Hier wird ja auch häufig die Behringer iNuke 6000 DSP empfohlen. Gibt es gute und preiswerte Alternativen zur Behringer?

Anordnung bzw. DBA oder Multisub:
Die 1/4 Aufstellung ist mir bekannt und das Grundprinzip eines DBA (vorne z.b 4 Subs und hinten ebenfalls 4 Subs, die dann invertiert betrieben werden und die Basswellen aufsaugen) ist es ebenso. Multisubs sollen ja etwas spektakulärer spielen als ein DBA

Falls ihr noch mehr Infos (z.B. Fotos des Raumes oder Grundriss) braucht, die ich jetzt vergessen habe, um mir bei meiner Entscheidungsfindung zu helfen, werde ich die nachreichen.


[Beitrag von Mekali am 29. Dez 2017, 15:43 bearbeitet]
Panasonic
Stammgast
#2 erstellt: 31. Dez 2017, 01:20
Vier 30er reissen noch keine Bäume aus.
Ob du im Raum auf 20Hz oder tiefer kommst, hängt vom Roomgain ab. Die JBLs spielen geschlossen nicht so tief,
sind aber gute Chassis für ein DBA.

Bei vier Subs würd ich auf mehr Fläche setzen, also ein 15" Chassis anstatt eines 12" verwenden.
100 € pro Stück wird dann aber wohl knapp.

Wenn die inuke in gleichen Raum stehen soll, musst du die Lüfter leiser machen.
Impulsleistung hat die Kiste genug, langgezogene tiefe Frequenzen kann sie nicht, da die Leistung wegen des sehr schwachen Netzteils
stark abfällt. Aber sie ist halt billig.
Mekali
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 31. Dez 2017, 12:41
Danke für die Antwort

Welche 12 Zoll Chassis kannst Du empfehlen, die auch auf 20 Hz runtergehen und welche Alternative gibt es zur Inuke? Ich würde mich auch über Tipps für 15 Zoll Chassis freuen.

Aktuell habe ich ja 2 Jamo D600 Subs, die ebenfalls ein 15 Zoll Chassis in einem geschlossenen Gehäuse haben und ich will mich ja nicht verschlechtern
HiFiKarol
Inventar
#4 erstellt: 31. Dez 2017, 13:00
Das interessiert mich. Da will ich auch mal mitlesen.

Ich hab daheim zwei Eminence Lab 12. Die machen schon gut Druck. Gibt's in der Bucht aus UK oft für knapp 120-130€... das wäre fast wieder im Budget, wenn auch deutlich teurer als die JBL.
Kyumps
Inventar
#5 erstellt: 31. Dez 2017, 15:35
Das ist abhängig davon was dein Raum Dur untenrum drauf gibt. Eine Messung für die Planung wäre sinnvoll
Mekali
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 31. Dez 2017, 16:13
Messung des Raumes Ich habe ein Umik hier und REW auf dem Rechner. Wie kann ich den Raum messen? Was gilt es zu beachten und kann ich das mit REW überhaupt machen?
HiFiKarol
Inventar
#7 erstellt: 31. Dez 2017, 17:03
Jop. Das geht mit REW. Da gibt es einige Anleitungen hier im Forum und in anderen Ecken des Internets.

Das UMik ist schon auch ordentlich.
Mekali
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 12. Jan 2018, 15:38
Ich werde bei der DBA Planung und Realisierung nun professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Planung der Chassis sowie die Positionierung der Chassis gehören genauso dazu wie eine Chassisempfehlung. Es wird nun ein DBA bestehend aus 2x4 Scan Speak 30W/4558T00 Diese Chassis benötigen relativ wenig Leistung, sind verzerrungsarm, können laut und tief. Somit habe ich alles was ich mir wünsche. Als Endstufe werde ich die Behringer iNuke 6000DSP nehmen.

Ich hoffe, dass ich in ca. 4 Wochen mit dem DBA fertig sein werde!
Panasonic
Stammgast
#9 erstellt: 13. Jan 2018, 01:13
Welcher Profi hat denn Plan von DBAs ?

Positionierung ist vorgegeben. Bei einem 2x2 Gitter braucht man nichtmal ne Formel für.

Die Scanspeak sind gut, haben aber für über 1000 € pro Seite nicht mehr Verschiebevolumen wie die JBLs, die
ca. ein Viertel gekostet hätten.


[Beitrag von Panasonic am 13. Jan 2018, 01:25 bearbeitet]
Mekali
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 13. Jan 2018, 02:11
Die JBL standen bei mir auch auf dem Zettel. Aber Verschiebevolumen ist ja nicht alles und ein DBA baue ich nur einmal. Daher will ich es dann auch gleich richtig machen. Der Preisunterschied ist auch nicht ganz so groß wie von Dir beschrieben, aber natürlich ist das ein Argument. Nicht umsonst werden die JBL oft verbaut, aber das non plus ultra sind die nun auch nicht.

Ich bekomme von meinem Kontakt die genaue Berechnung des Gehäusevolumens, eine Zeichnung über die Positionierung und das Einstellen des DBA mit dem DSP der iNuke. Er hat schon diverse DBA's gebaut und ich konnte vor kurzem ein Kino begutachten bei dem er sowohl für den Sound als auch für das DBA verantwortlich ist. Und das war extrem beeindruckend.

Daher habe ich mich dazu entschlossen mir know how einzukaufen, um dann was amtliches zu haben.
Tron_224
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 13. Jan 2018, 03:09

Panasonic (Beitrag #9) schrieb:
Welcher Profi hat denn Plan von DBAs ?

Positionierung ist vorgegeben. Bei einem 2x2 Gitter braucht man nichtmal ne Formel für.

.


Bei nur 2 x 2 würde ich auf Multisub gehen.

Laut der Formel für die Grenzfrequenz ist der Arbeitsbereich eines solchen DBAs nicht sonderlich hoch. Und für den Pegel sind allein die vorderen Subs zuständig, die raumbedingten Überhöhungen, die man ja auch nützen könnte, werden ja durch die hinteren Subs verhindert.

Die Faszination wird erst bei 2 x 4 entstehen.
Mekali
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 13. Jan 2018, 11:55
Wenn ich Panasonic richtig verstanden habe, meint er die 2x2 Gitteranordnung pro Seite. Ich plane für mich ebenfalls ein DBA mit 2x4. Die Kosten für die Chassis sind natürlich nicht zu verachten und ich hätte es auch gerne etwas günstiger, aber mir fehlt auch einfach die Zeit mich tiefer in die Materie einzuarbeiten.

Wenn noch jemand Tipps für ein Chassis hat, das sich preislich zwischen dem JBL und Scan Speak bewegt, immer her damit
HiFiKarol
Inventar
#13 erstellt: 13. Jan 2018, 12:59
Eminence Lab12.
Beim britischen Händler für knapp 120-140 EUR...
Mekali
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 13. Jan 2018, 13:13
Laut meinem DBA Planer sind die Scan Speak aus folgenden Gründen sehr gut geeignet:

- benötigen wenig Leistung
- kommen tief runter
- verzerrungsarm
- funktionieren auch gut im geschlossenen, kleinen Gehäuse
- pegelfest

Treffen diese Parameter auch auf das Eminence Lab 12 zu?
Panasonic
Stammgast
#15 erstellt: 13. Jan 2018, 13:18
Der TE sprach von 2x4 und ich von 2x2 Gitter. Das Gitter ist auf einer Seite.
Das sind also die gleichen Dinge.

Die Grenzfrequenz liegt bei 3,80m Raumbreite bei 90Hz.
Das sollte ausreichen.
Das ist dann Geschmackssache, wo man trennt. Ich habe auch schon 120Hz getestet, aber es ist
dann schon gefühlt einen Tacken indifferent bei Tiefen Stimmen.
Trennfrequenz liegt aktuell im Pre bei 70Hz, das hat sich am besten gemessen und das Ohr ist auch zufrieden.

Da das aber raumabhängig ist, für dich nur zur Orientierung.

Der reine Pegel wird wohl nur von den Frontsubs bestimmt und man regelt die RSubs ein wenig leiser
(ohne dauernd zu Messen und try+error kann man ein DBA nicht optimieren).
Aber gefühlt ist ein DBA schlank und präzise. Genau diese Attribute lassen es leiser erscheinen.
Für den Spass gibt man deshalb mehr Gas und fügt vielleicht sogar noch einen Shelf Filter dazu.
All das bedeutet aber mehr Leistung von den Bassamps. All das müssen die Frontsubs auch vertragen können.
Kyumps
Inventar
#16 erstellt: 13. Jan 2018, 13:31
Wobei die Tage ohne einfuhrzoll für UK gezählt sind
AVBU
Stammgast
#17 erstellt: 15. Jan 2018, 00:30

Mekali (Beitrag #12) schrieb:

Wenn noch jemand Tipps für ein Chassis hat, das sich preislich zwischen dem JBL und Scan Speak bewegt, immer her damit :D

Leider gibt es so einige Chassis die unter 100€ und in kleinen 40-50L Cb spielen nicht mehr. Viele benötigen für QTC von 0,7 über 100L. So auch der JBL S2 1224 (135L 100€)
Hab gerade nochmal in Winisd nachgeschaut. Laut Simu ist der einzige Nachteil des 1214 sein größeres Gehäuse von 114L. Bei Xmax wird der Scan wohl aber noch sauberer tönen.?
Den HERTZ DS 300 für 110€ in 43L habe ich noch gespeichert. Braucht aber 50% mehr Saft für gleiches SPL.
Caperucita
Stammgast
#18 erstellt: 15. Jan 2018, 19:53
der Qtc ist doch bei Entzerrung via MINIDSP eher zweitrangig. Ich hab bei mir ein ein DBA mit 2x2 der JBLCS1214, die gehen wirklich gut, klar 20HZ sind damit nicht drin. Die luafen bei mir ohne Bassanhebung auf 30HZ in 40 Litern weil der Raum ordentlich dazugibt. Das ganze passt mit meinen Basspotenten Nuwave 125 und simulierten ABL per Mini DSP gut zusammen.


[Beitrag von Caperucita am 15. Jan 2018, 19:55 bearbeitet]
Caperucita
Stammgast
#19 erstellt: 17. Jan 2018, 20:43

Caperucita (Beitrag #18) schrieb:
Ich hab bei mir ein ein DBA mit 2x2 der JBLCS1214, die gehen wirklich gut, klar 20HZ sind damit nicht drin. Die luafen bei mir ohne Bassanhebung auf 30HZ in 40 Litern weil der Raum ordentlich dazugibt. Das ganze passt mit meinen Basspotenten Nuwave 125 und simulierten ABL per Mini DSP gut zusammen.


Meine Natürlich SBA nicht DBA
Mekali
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 17. Jan 2018, 20:48
Auch wenn jetzt einige den Kopf schütteln werden, habe ich mich für die Scan Speak entschieden. Letztendlich habe ich mir gedacht, dass ich so ein DBA nur einmal baue bzw. das es einige Jahre laufen wird und daher will ich es auch richtig machen. Ein weiterer Grund ist, dass ich mich bei den JBL wohl immer gefragt hätte wie es mit den Scan Speak gewesen wäre.

Da ich die Chassis zusammen mit einem anderen Heimkinoverrückten geordert habe, der ebenfalls ein DBA baut, haben wir einen ganz ordentlichen Preis bekommen.

Sobald es wieder was zu berichten gibt, werde ich das hier tun.
Caperucita
Stammgast
#21 erstellt: 17. Jan 2018, 21:22
Hallo,

Deine Treiber sind bestimmt eine gute Wahl. Ich denke jedoch das der Unterschied hauptsächlich in der extremauslenkung zu tragen kommt. Und da frage ich mich von welchem Pegel wir hier sprechen, der JBL macht ja schon 12,1mm linear, 16mm bestimmt auch noch bei erträglicher Qualität. Ich denke je mehr chassis du hast, desto geringer wird der Vorteil deiner Teuren Wahl.
Mekali
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 17. Jan 2018, 21:34
Ich hatte auch überlegt mehr JBL Chassis zu verbauen, aber dann relativiert sich der Preisvorteil zum einen durch die höhere Anzahl an Chassis und zum anderen durch die Gehäuse.


[Beitrag von Mekali am 17. Jan 2018, 22:44 bearbeitet]
HiFiKarol
Inventar
#23 erstellt: 17. Jan 2018, 22:36
Ich denke mit den Scan Speak wirst Du nicht bereuen.
Auch wenn der Preis doch merklich höher liegt, wenn ich mich gerade dem falschen Treiber angeschaut habe...

Und sonst finde ich auch, Dass man lieber einmal richtig als zweimal halbherzig arbeiten sollte...
Mit den Luxus Chassis musst Du Dir jetzt aber richtig Mühe geben!

Ich freu mich auf Bilder demnächst von Dir.
Mekali
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 17. Jan 2018, 22:42
Bereuen werde ich es nicht, denke ich Ja der Preis ist etwas höher

Am Wochenende wird die Gehäuseplanung gemacht und nächste Woche werde ich dann MDF bestellen. Es wird auf 25mm hinauslaufen und dann werden übernächste Woche die Gehäuse gebaut. Eine iNuke 6000DSP ist bereits hier.


[Beitrag von Mekali am 17. Jan 2018, 22:43 bearbeitet]
Tron_224
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 17. Jan 2018, 22:45
Also an der iNuke scheiden sich ja die Geister ...
Mekali
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 17. Jan 2018, 22:47
Schon klar, dass die kein High end darstellt, aber sie hat genug Leistung, ein DSP und mit Lüftermod ist die auch leise.

Was hast Du genau an der iNuke auszusetzen?


[Beitrag von Mekali am 17. Jan 2018, 22:48 bearbeitet]
Tron_224
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 17. Jan 2018, 22:52
Ich selber habe sie nicht, daher nur aufgeschnappt. Musst mal hier im Forum stöbern.
Mekali
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 17. Jan 2018, 22:57
Das habe ich im Vorfeld natürlich gemacht und mehr Endstufe gibt es für das Gels nicht. Ein Bekannter treibt mit 2 von denen ein 2x8 DBA an. Da rauscht nix und die Dinger haben reichlich Leistung, zumal die Scan Speak nicht so viel davon benötigen. Das war auch ein Grund für die Scan Speak.
HiFiKarol
Inventar
#29 erstellt: 17. Jan 2018, 23:08
Die iNuke wird schon passen.
Es gibt zwei Gründe wieso die (oder ne kleinere iNuke) bei mir im Wohnzimmerkino steht... 1. Lauter Lüfter 2. Zu hässlich fürs WoZi finde ich.
Bei einem Heimkino-DBA hätte ich auch eine. Günstig, viel Bumms, DSP integriert...
Tron_224
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 17. Jan 2018, 23:24
Wollte nur darauf hingewiesen haben. Wenn es passt, umso besser.

Bin auch gespannt und wünsche viel Spaß beim Bauen.
Panasonic
Stammgast
#31 erstellt: 18. Jan 2018, 00:43
25mm kann man machen. Aber bringen tut das nichts.
19mm reicht vollkommen aus.
Was dann was bringt ist, die Gehäuse möglichst flach zu bauen, damit die Wellenfront so schnell wie möglich auf ein Hinderniss prallt.
Jede freie Fläche über 20cm im Gehäuse mit der gegenüberliegenden Wand verstreben und gut.
Zum Schluss die flachen Subgehäuse an die Wand dübeln, das bringt ne Menge.

Viel Spass
Mekali
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 18. Jan 2018, 01:10
Danke für die Einschätzung bezüglich der MDF Stärke. Den folgenden Absatz verstehe ich ehrlich gesagt nicht

Meinst Du, dass ich die flachen Subs bündig in der Front bzw. im hinteren Bereich einsetzen soll? Oder meinst Du Verstrebungen innerhalb des Gehäuses?


[Beitrag von Mekali am 18. Jan 2018, 01:12 bearbeitet]
Kyumps
Inventar
#33 erstellt: 18. Jan 2018, 21:52
Will man die subs nicht gerade von der Wand entkoppeln um die Übertragung von Körperschall ins Gemäuer zu vermindern?
Panasonic
Stammgast
#34 erstellt: 19. Jan 2018, 03:11
Jeder Satz steht für sich alleine. Das ist vielleicht schlecht zu verstehen.
Hier nochmal getrennt :

Das Optimum ist, wenn die Subs des Gitters IN der Wand eingebaut werden und bündig mit der Wand abschließen.
Klappt selten. Das zweitbeste ist, man baut eine Vorwand und lässt dort die Subs bündig ein.
Perfekt, wenn man die Vorwand sehr stabil bauen kann. Machen auch die wenigsten.
Billig und simpel, man stellt die Subgehäuse vor die Wand.
Der Schall der einzelnen Quelle (eines Subs) breitet sich kugelförmig aus. Halt auch nach hinten.
Je geringer der Abstand von Membran zur Rückwand desto präziser die Wellenfront (Direktschall, Reflektion).
Allerdings ist das Jammern auf sehr hohem Niveau. Die Wellenlängen sind groß und das System verzeiht eine Menge
bevor der Wow Effekt verloren geht. Wenn man es sich aber aussuchen kann, dann rate ich, die Gehäuse so flach wie möglich zu bauen.

Verstreben des Sub Gehäuses ist immer gut. Man muss es aber nicht übertreiben, freie Flächen unter 20cm muss man nicht
unbedingt versteifen.

Subs an die Wand schrauben bewirkt eine Ankopplung und lässt die Wand mitschwingen (das tut sie eh vom Schalldruck, dann aber auch
von den mechanischen Schwingungen übers Gehäuse). Die Wand ist aber überdeutlich schwerer und lässt sich von so lächerlichen
Vibrationen nicht beeindrucken (wenns nicht grad eine Rigipswand ist).
Im Raum profitiert man aber von einem ruhigeren Gehäuse.
Mekali
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 19. Jan 2018, 19:04
Danke für die ausführliche Antwort Jetzt ist mir das klarer. Leider habe ich in meinem Kino Rigipswände und daher kommt ein verschrauben mit der Wand nicht in Frage.

Mein Plan war eigentlich die Gehäuse massiv aus 22mm MDF zu bauen und die direkt an der Wand anzubringen. Sonderlich tief werden die Gehäuse eh nicht geplant. Für die Gehäuse ist eine Tiefe von ca. 25cm geplant. Auch da würde ich auf Nummer sicher gehen und die Gehäuse noch mit Streben versehen.
HiFiKarol
Inventar
#36 erstellt: 19. Jan 2018, 19:20
Mit flachen Gehäusen brauchst Du entsprechend mehr Schallwandfläche, um aufs gleiche Volumen zu kommen. Akustisch ist das bei Subwoofern ziemlich egal, da die Welle eh wesentlich länger ist, aber da bekommst Du dann ne große Fläche, die Du versteifen musst.
Du brauchst dann also eher weniger Versteifungen in rechts/links und oben/unten Richtung, dafür mehr in vorne/hinten Richtung. Also von der Front zur Rückwand.

Prinzipiell ist bei Versteifung aber mehr nicht verkehrt. also pack ruhig ein-zwei Streben mehr rein.

Handwerklich einfach fand ich meine Variante:
Zusätzliches MDF Brett mit ausgefrästen "Löchern" innen einkleben. Dann hatte ich quasi ein Kreuz mit zusätzlichem Ring außenrum. Das hält super fest, und war super einfach.
Mekali
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 19. Jan 2018, 19:43
Hast Du vielleicht einen link oder ein Foto der Verstrebungen?

Edit
Gefunden


[Beitrag von Mekali am 19. Jan 2018, 19:49 bearbeitet]
Panasonic
Stammgast
#38 erstellt: 19. Jan 2018, 22:37
Rigips als Abschluss auf der massiven Wand oder eine Trockenbauwand nur mit Rigips ?

Im Falle 2 kannst du eigentlich aufhören.
Caperucita
Stammgast
#39 erstellt: 19. Jan 2018, 22:43
Bei einer guten trocken Aufwand ist wenigstens 22mm Osb drunter, und verhält sich etwas gutmütiger.
Mekali
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 19. Jan 2018, 22:54
Massives Mauerwerk, Holzplatten daran gedübelt und darauf dann die Rigipsplatten. War das jetzt verständlich
Caperucita
Stammgast
#41 erstellt: 19. Jan 2018, 23:12
Ja jetzt hab ich es verstanden :-)
Panasonic
Stammgast
#42 erstellt: 20. Jan 2018, 03:38
Dann könntest du die Gehäuse mit der Wand verschrauben.
Wenn du wolltest.
Mekali
Hat sich gelöscht
#43 erstellt: 06. Apr 2018, 18:12
So bei mir hat sich endlich was getan

Nachdem es elendig lange gedauert hat, bis ich den Gehäusezuschnitt bzw. das Holz hatte, konnte ich nun zur Tat schreiten. Das Gehäuse besteht aus 22mm MDF. In sich schon sehr stabil und zusätzlich hat jedes Gehäuse noch 2 Verstrebungen bekommen.

Hier ein Foto vom Aufbau:

IMG_20180331_132050_792

Gestern habe ich dann das hintere Gitter in Betrieb genommen. Um die Subs möglichst optimal zu befestigen, habe ich eine passende OSB Platte zuschneiden lassen und die mit der Wand verschraubt und verklebt. Die Subs habe ich dann mit der OSB Platte verschraubt. Das ist jetzt bombenfest.

Die inuke 6000DSP mit Lüftermod hatte ich schon hier und nachdem ich gestern mit einem Kumpel alles aufgebaut hatte, haben wir noch schnell alles verkabelt und einen Testdurchlauf gemacht. Es funktioniert alles wie es soll. Im Laufe der nächsten Woche, werde ich dann das gegenüberliegende Gitter montieren und am Wochenende wird es dann eingemessen und eingestellt.

Ich freue mich schon drauf

Hier zur Veranschaulichung noch zwei Bilder des Aufbaus:

IMG_20180405_194922

IMG_20180405_233024_639
Tronsalocke
Stammgast
#44 erstellt: 10. Apr 2018, 17:21
@mekali

sieht schon sehr schön aus... und ist sehr interessant für mich, da ich momentan in ähnlicher richtung gedankenspiele habe....(dba, scanspeak, flaches gehäuse, inuke u.s.w)
wie gross sind denn die gehäuse, b.z.w wie tief? hast du hinter der osb platte irgendwie entkopplet/gedämmt?
Mekali
Hat sich gelöscht
#45 erstellt: 11. Apr 2018, 11:04
Hi,

ich habe die Gehäuseplanung und DBA Planung bzw. Einmessung abgegeben und somit sind die Gehäuse "custom made" für meinen Raum. Aber es gibt ja genügend Empfehlungen für das Scan Speak Chassis. Im Grunde spricht nichts gegen eine nicht so tiefe Bauweise. Lediglich das Volumen muss passen. Falls Interesse an einer guten Bezugsquelle für die Chassis besteht, kann ich Dir da gerne weiterhelfen

Hinter der OSB Platte habe ich nicht mehr gedämmt. Die Gehäuse aus 22mm MDF mit 2 Querstreben sind schon mal sehr steif. Die Wand auf der ich die OSB Platte befestigt habe, ist gemauert und darauf sind Holzlatten gedübelt und darauf dann Rigips. Die OSB Platte habe ich großflächig mit Pattes Super Kleber bestrichen und zusätzlich noch mit Schrauben an der Wand befestigt. Die Subs habe ich dann nochmal zusätzlich mit Schrauben mit der OSB Platte verschraubt. Da vibriert nix mehr
Mekali
Hat sich gelöscht
#46 erstellt: 14. Apr 2018, 08:05
Die Front steht nun auch. Die LCR habe ich jetzt weiter auseinander gestellt, aber dafür näher an der Leinwand positioniert. Der Abstand zur Leinwand beträgt jetzt ca. 5cm, vorher waren es ca. 30cm.

Aufgrund von senkrechten Streben, die die Abstrahlung des Hochtöners beeinträchtigt hätten, habe ich die LCR vor den Subs aufgebaut. Einen Schönheitspreis gewinne ich damit nicht und es entspricht auch nicht der Vorgabe THX Lautsprecher an der Wand zu montieren, aber es sollte auch so gehen. Morgen wird eingemessen und dann

Hier noch ein Foto

IMG_20180413_134500
HiFiKarol
Inventar
#47 erstellt: 14. Apr 2018, 09:04
Ist zwar nicht die schönste Variante, da hast du Recht, aber...
1. Klanglich wird das sicher gut werden. Denke die LS bündeln recht stark aufgrund des Horns?
2. Kommt da ne Leinwand davor. Dann sieht es vom Sitzplatz schön aus.

Gute Arbeit!
Mekali
Hat sich gelöscht
#48 erstellt: 14. Apr 2018, 09:16
Jap die Hörner bündeln stärker als Kalotten, daher habe ich den rechten und linken Lautsprecher leicht eingewinkelt.

Ich habe auch noch diverses Absorbermaterial hinter der Leinwand verbaut und schön ist anders, aber sobald die Leinwand hängt sieht man von dem Elend ja nix mehr

Hier noch ein Foto

IMG_20170709_162756
Panasonic
Stammgast
#49 erstellt: 14. Apr 2018, 22:53
Was sind das für LCR ?
Mekali
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 14. Apr 2018, 22:54
Klipsch Ultra 2 KL650.
Mekali
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 15. Apr 2018, 19:27
Das DBA Projekt wurde heute zum Abschluss gebracht und es ist noch besser geworden als ich zu hoffen gewagt habe.

Messungen werde ich später einstellen.
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