DIY Subwoofer geschlossen 18 Zoll Treiber!

captain_carot (Beitrag #51) schrieb:

Dayton Ultimax. Mit Noob hat das wenig zu tun. Manche Dinge werden im DIY einfach wesentlich mehr beachtet. Banales Beispiel, gibt der Fertighersteller Xmax oder Xmech als maximalen Hub an? Eine Reihe Hersteller die das überhaupt angeben scheinen mit Xmech zu rechnen. Auch Nubert. Allerdings wird die Arbeitsweise da immer nichtlinearer und im Extremfall kommt es eben zum Anschlagen der Schwingspule. Andere Hersteller, darunter einige der US Subwooferspezis geben wiederrum Xmax an. Angaben untereinander sind damit aber nicht vergleichbar. Nur woher weiß ich das als Kunde? I.d.R. eben bestenfalls dadurch, dass ich ganz genau weiß, was verbaut wurde. Btw. zeigt die ewige Diskussion um 'schnellen Bass' IMO auch, dass es da bis heute Nachholbedarf gibt, ganz allgemein. Nicht in Bezug auf einzelne Nutzer. :L

Was man aber sicher sagen kann ist das ein Bass durch einen BR Subwoofer anderst klingt also mit einem geschlossen Subwoofer (in kleinen Räumen bis 35m³) ich lese da immer wieder von der 180 Grad Phasenverschiebung im BR Kanal und das Wuuuuuummmm das man halt im Bass dann als Oberbass oder Unterbass mithört, kann ja auch sein das man bei Bässen bei Musik über 35Hz man das garnicht hört also Mensch es aber unter 30Hz bis zu 11Hz deutlich zum Vorschein tritt, es kann ja sein das bei einem grossen (raum über 40qm³) oder ordentlich optimierent Raum man das überhaupt nicht hören kann, ich geh dann mal davon aus das BR Subwoofer dann in der Raumecke stehen, Links und Recht hinter den Frontspeakern, ich weiß es nicht genau, hab ich noch nie getestet, mir ist auch bekannt das alle PA Subwoofer BR Subwoofer sind, weil durch das BR Prinzip der Bass einfach tiefer spielt, also im Berreich von bis 30Hz einfach dicker klingt, weil die PA Pappe einfach nicht denn Hub macht wie ein Dayton.

Faital 18XL1800
der ProfiTreiber für das CineMax-imale Erlebnis

Vorteil im DIY, ich kann mich mit Roomgain und Groupdelay auaeinandersetzen,
und muß für mein individuelles Eigenheim kein Vorgekautes für die Allgemeinheit kaufen

Big_Määääc (Beitrag #53) schrieb:

Faital 18XL1800 der ProfiTreiber für das CineMax-imale Erlebnis Vorteil im DIY, ich kann mich mit Roomgain und Groupdelay auaeinandersetzen, und muß für mein individuelles Eigenheim kein Vorgekautes für die Allgemeinheit kaufen ;)

Der Treiber ist ja auf SPL ausgelegt, im Kino auf jedenfall ratsam, aber zu Hause, will ich auch Tiefbass bis 16Hz haben, es sollte nicht bei 25Hz Schluss sein!

Wenn geschlossen kommt nur der Treiber rein:
http://www.daytonaudio.com/specs/specsheet.php?prod=295-518

captain_carot (Beitrag #51) schrieb:

Btw. zeigt die ewige Diskussion um 'schnellen Bass' IMO auch, dass es da bis heute Nachholbedarf gibt, ganz allgemein. Nicht in Bezug auf einzelne Nutzer. :L

Wie wahr....

Mal kurz BR und CB aus meiner Sicht gegenübergestellt:

• Unentzerrt und im Freifeld sind die Gruppenlaufzeiten von BR-Subwoofern höher, als die von CB-Subwoofern. Der Grund dafür liegt in der unterschiedlichen Flankensteilheit des gehäuseinduzierten Hochpasses. In einem Raum und mit Entzerrung relativieren sich diese Effekte aber.
  
• BR-Subwoofer spielen nicht beliebig tief, unterhalb der Abstimmfrequenz kommt es zum akustischen Kurzschluss. Mit CB ist das annähernd schon möglich, allerdings nimmt für bestimmte Pegelanforderungen das benötigte Verschiebevolumen mit sinkender unterer Grenzfrequenz massiv zu. Die untere Hörgrenze liegt bei knapp 20 Hz. Das lässt sich auch mit BR noch erreichen. Wenn ich Wert auf darunterliegende Frequenzen legen würde, würde ich aber eher auf Körperschallerzeuger setzen....
  
• In der Regel sind für entzerrte CB-Subwoofer wesentlich höhere Leistungen nötig, als für BR-Subwoofer. Soviel Amp-Leistung will erstmal investiert sein. TSP-Änderungen durch sich erwärmende Schwingspulen beginnen außerdem an Bedeutung zu gewinnen. Andererseits reagieren CB-Subwoofer nicht so arg auf "TSP-Drift".
  
• CB-Subwoofer sollen unempfindlicher sein gegen Arbeitspunktverschiebungen ("DC-Displacement") des verwendeten Chassis. Andererseits gibt es Chassis, die dem schon konstruktiv entgegenwirken, so dass es auch in BR nicht zu nennenswerten Arbeitspunktverschiebungen kommt. Solche Chassis kommen vorzugsweise aus der PA-Ecke.
  

Ich selbst betreibe vier BR-Subwoofer mit je einem 12''er. Die untere Grenzfrequenz dürfte so um die 23 Hz liegen (f3, nicht die üblichen Herstellerangaben. f8 wäre so bei 18,5 Hz.... ), was mir absolut ausreicht. Wollte ich in dem Bereich die gleiche Pegelfestigkeit in CB realisieren, hätte ich etwa dreimal so viel Verschiebevolumen benötigt. Aus vier 12''ern wären also zwölf geworden.

Frequenzen, die tiefer liegen, lassen sich in einem Raum sinnvoll ohnehin nur noch mit massiven raumakustischen Maßnahmen und trickreichen Subwooferanordnungen wie SBAs (bedämpft) oder DBAs erreichen. Versucht man es ohne solche Maßnahmen, relativieren sich BR-vs.-CB-Diskussionen bezüglich Gruppenlaufzeiten o.ä. praktisch komplett.

Viele Grüße,
Ezeqiel

@Ezeqiel
Ich bin immer wieder erstaunt wie es ein F18+ auf 11Hz schafft (OK mir würden auch 15Hz langen), wenn man mal noch die zwei F18 Slave dazu nimmt dann kommt auf jeden Treiber 1300 Watt RMS Verstärkerleistung in einem 600x600x460mm Gehäuse, das ist doch Wahnsinn, ich will sowas auch bauen, ist das überhaupt möglich, oder soll ich gleich bei Mark bestellen?

Lies dir den Fred noch einmal durch, insbesondere Post 40 von Captain Carot.
Dann überlege noch einmal, ob es wirklich 11Hz sind. Anschließend wirst du dich als logische Schlussfolgerung mit deiner Raumakustik auseinandersetzen. Wenn du das gemacht hast, kommst du auf Konzepte wie SBA und DBA. Dann darfst du noch einmal darüber nachdenken was du bauen möchtest.

Ich empfehle dir, dich dort einzulesen:
http://www.poisonnuke.de/index.php?action=Raumakustik
Erst aufhören, wenn du am Ende angekommen bist!

Grüße
Christian

submann (Beitrag #56) schrieb:

@Ezeqiel Ich bin immer wieder erstaunt wie es ein F18+ auf 11Hz schafft (OK mir würden auch 15Hz langen), wenn man mal noch die zwei F18 Slave dazu nimmt dann kommt auf jeden Treiber 1300 Watt RMS Verstärkerleistung in einem 600x600x460mm Gehäuse, das ist doch Wahnsinn, ich will sowas auch bauen, ist das überhaupt möglich, oder soll ich gleich bei Mark bestellen?

Klar kann man etwas mit ähnlichen Leistungsdaten bauen. Drei von den Dayton-Kloppern in CB, einen DSP und massives Amping zusammenklöppeln....feddich....

Ok, nicht ganz so einfach, aber machbar.

Hast du eigentlich gelesen, was ich oben geschrieben habe? Wenn dich sowas so fasziniert, warum legst du denn nicht einfach los? Ein Hexenwerk ist das jedenfalls nicht.

Viele Grüße,
Ezeqiel

so langsam beschleichtmich dass Gefühl, dass es hier eher um ein Motto wie
"Ich habe den dicksten und tiefsten" geht

submann (Beitrag #56) schrieb:

@Ezeqiel Ich bin immer wieder erstaunt wie es ein F18+ auf 11Hz schafft (OK mir würden auch 15Hz langen), wenn man mal noch die zwei F18 Slave dazu nimmt dann kommt auf jeden Treiber 1300 Watt RMS Verstärkerleistung in einem 600x600x460mm Gehäuse, das ist doch Wahnsinn, ich will sowas auch bauen, ist das überhaupt möglich, oder soll ich gleich bei Mark bestellen?

Nu mach endlich! Es ist zwar relativ sinnentleert (wie die meisten geschrieben haben), aber wenn du doch gerne so ein Ding haben willst:
bau endlich!

CB, ruhig mir Dämmwolle drin,
Treiber mit viel Überhang,
dicken Amp,
DSP

fertig

how low would you go ?!

submann (Beitrag #56) schrieb:

@Ezeqiel Ich bin immer wieder erstaunt wie es ein F18+ auf 11Hz schafft (OK mir würden auch 15Hz langen), wenn man mal noch die zwei F18 Slave dazu nimmt dann kommt auf jeden Treiber 1300 Watt RMS Verstärkerleistung in einem 600x600x460mm Gehäuse, das ist doch Wahnsinn, ich will sowas auch bauen, ist das überhaupt möglich, oder soll ich gleich bei Mark bestellen?

Das ist gerade der Knackpunkt. Der kommt, gemessen nach den Methoden wie das viele DIY'ler hier machen, eben nicht auf 11Hz.

Ganz zu schweigen davon, wie sehr die 11Hz hörbar sind (gar nicht) oder fühlbar (nur mit sehr hohem Schalldruck). Die Spaßfrequenzen Marke Druck auf der Brust und Hosenbeinflattern liegen ohnehin weiter oben.

Btw., ginge es um den 'ultimativen' Tiefbasstauglichen (und 'musikalischen') Tieftöner und Kosten wären sekundär würde ich auf den Aurasound NS18-992-4A setzen.

IMO macht aber gerade so eine PA-Pappe wie der Faital je nach Anwwendungsziel auch im Heimkino Sinn. Eben insbesondere wenn man auf die letzten paar Hertz verzichten kann.

Die 'Schlammschieber' dagegen sollten fast alle eigentlich nur geschlossen oder mit Passivradiator verwendet werden.