SBA hinter Akustik-LW-nur wie?

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peeddy
Inventar
#1 erstellt: 17. Jan 2017, 15:47
Hi
Nun ist es wohl soweit-möchte auch ein SBA hinter meiner Cheaptrick-LW realisieren,da ich in den letzten Jahren von Fertigsubs mehr oder minder enttäuscht wurde

Mal abgesen von der vielen Kohle,die man da durchaus verbrennen kann und letztlich doch nicht wirklich zufrieden ist..

Also,vorweg: ich habe keine Ahnung von LS-Bau,möchte und will mich auch nicht damit beschäftigen!

Habe mittlerweile über 20 Jahre Erfahrung sammeln können in Sachen Heimkino und die Ansprüche stiegen mit der Zeit,sowohl bei Klang,als auch beim Bass.

Was möchte ich?

Nun,einen sauberen und präzisen Bass,der auch die tiefen möglichen Frequenzen in meinem Raum ( der eigentliche Hörraum ist ca.20 qm groß,3,5 X 5,7m ) reproduzieren kann - mir ist wohl bekannt,dass "gewisse" Tiefgänge keine Aussagekraft haben, wenn die räumlichen Gegebenheiten dies verhindern; von daher bin ich nicht "nur" auf Tiefgang eingeschossen,wie Einige andere,die sich mit dem Thema beschäftigen

Was habe ich?

Eine Rahmen-LW, die sich praktisch von einer Wand zur anderen zieht ( das sichtbare Bild ist 337cm breit + jeweils 5 cm schwarze Maskierung per Velourskleber ); dies hängt frei schwebend von der Decke herunter, sodaß ich dahinter kann-der Abstand zur Wand beträgt 35 cm.

Die Subs sollten also maximal 35cm tief sein ( besser paar Centimeter weniger ),in der Höhe und Breite dafür variabel.

Fronts und Center sind direkt an der Wand angebracht und etwa 1 m jeweils voneinander entfernt..

Mir ist noch nicht ganz klar, welche Chassis-Größen für mich in Frage kämen,wieviele davon und ob passiv/aktiv-das zu beantworten überlasse ich dann doch den Experten hier

Auch das Einmessen dürfte hinterher nicht mehr so einfach per XT32 zu machen sein..oder täusche ich mich da

Bliebe noch die Frage, einen Fertig-Bausatz zu nehmen oder komplett neu..und falls,wer würde sich denn das mal zutrauen?

Wichtig ist mir das Ergebnis hinterher-auf Optik lege ich keinen Wert,muss halt solide gebaut sein und matt schwarz gestrichen..

Bin gespannt auf Eure Anregungen..


[Beitrag von peeddy am 17. Jan 2017, 15:51 bearbeitet]
icebaer72
Stammgast
#2 erstellt: 17. Jan 2017, 19:24
Budget wäre noch gut zu wissen

Wenn die Optik keine Rolle spielt, würde ich ein paar von den JBL CS1214 verbauen. Die sind in der Preis/Leistung schwer zu toppen.
Eminence Lab12 oder Peerless XXLS werden auch gerne und oft genommen.
Generell würde ich eh 12“ als gute Größe für sowas ansehen.

Die in ein geschlossenes Gehäuse gepackt. Da bist du in der Tiefe auch sehr flexibel.
Meine Subs sind bspw. nur 22cm tief.

Bauvorschläge zu den Treibern gibt es auch recht viele.

Dazu noch eine Endstufe.... und es kann losgehen
peeddy
Inventar
#3 erstellt: 17. Jan 2017, 21:40
Hallo icebaer,
angedacht wären so um die 800€-könnte auch noch mehr für etwas wirklich Tolles locker machen;na sagen wir absolutes Limit 1200€

Denke Chassis und Endstufe(n) ließen sich vom Gebrauchtmarkt gut besorgen,würde somit schon mal einen Teil sparen können-gegen etwas Gebrauchsspuren habe ich nix einzuwenden

Die Optik spielt absolut 0 Rolle-von mir aus können die LS zigfache Weltmeister in der Kategorie:häßlichste Box sein

Da sie ja eh hinter der LW sein sollen,ist das wirklich total Latte!

Geht mir ausschließlich um eine gute Performance für das eingesetzte Geld..

Habe mich auch schon etwas eingelesen; da gibt es ja viele versch.Konzepte-sealed,Baßreflex..TappedHorn,Dipol..puuhh,was nu das Richtige

Von geschlossenen Systemen hört und liest man immer wieder,daß sie präziser sein sollen,aber eine befriedigende techn.Erklärung hierzu konnte ich noch nicht finden..auch sollen sie weniger Moden anregen-hhm,die sind schon ein ziemliches Problem bei mir; da schafft selbst Audissey XT 32 keine wirkliche Abhilfe..

Besitze momentan noch den Teufel M11000;er regt meinen Raum einfach zu stark an,wobei ich schon bei einigen Szenen in Filmen denke:wow,das klang jetzt richtig gut ..hätte aber auch schon einen Abnehmer für ihn-zu Testzwecken bestellte ich mal 2 X SVS SB NSD 12, geschlossene 12" Subs..naja, schon ordentlich&präzise,iwas fehlt mir dann doch..das erdbebenmäßige

Ich will einfach dieses "Dauergrinsen",wovon hier im Forum doch Einige berichten..und nicht nur ab und an..


[Beitrag von peeddy am 18. Jan 2017, 00:29 bearbeitet]
KAL
Stammgast
#4 erstellt: 17. Jan 2017, 23:36
Das Erdbeben, was du beim SVS vermisst ist entweder eine Raummode oder unpräzises schwabbeln
der Membran im BR Gehäuse.

Viele, die eine Menge Geld in die Hand nehmen und dem besseren Klang hinterherjagen, sind
später enttäuscht weil präzise eben auch weniger Druck bedeutet.

Im Extremen kann ich mit sauber aufgebautem SBA mit 18 30ern tiefer runter (10 Hz bei vollem Pegel sind kein Problem) und bin um Potenzen verzerrungsärmer unterwegs und wohl auch lauter - trotzdem kann nen Freund von mir mit vier 15" BR Kisten die Kanonen bei Master & Commander druckvoller abfeuern. Da bebt der Bart.

Das die BR Kiste die Geräusche der Explosion im Kanonenrohr zu einem einzigen Bumm zusammenfasst
steht halt auf nem anderen Blatt.

Der Gute ist aber auch ein krasser Pegelfreak. Den meisten Aufsteigern reichen eine Menge Membranfläche
um sauberer zu spielen und dennoch genügend Druck aufzubauen.
peeddy
Inventar
#5 erstellt: 18. Jan 2017, 01:17
Hhmm..also die JBL von icebaer scheinen schon mal gute zu sein

Denke so 6-8 davon in 3-4 Gehäuse (geschlossen&jeweils 2 Chassis übereinander)
sollte schon was Ordentliches hergeben-wenns mir doch "zu wenig" noch sein sollte ( das glaube ich aber nicht.. ),
könnte ich ja später immer noch über ein DBA ( hinter der Couch evtl. ) nachdenken..

Mit welchem Budget sollte ich denn bei 6 rechnen so in etwa?
Keine Ahnung,wieviel Holz dafür verbaut werden muß und was es kostet..denke die Endstufen dann auf jeden gebraucht kaufen..
Friwe
Stammgast
#6 erstellt: 18. Jan 2017, 02:07
6x JBL = 6x60 =360€
Holz 10-20€ pro Sub (bei mir waren es ziemlich genau 1m² pro Sub) = 60-120€
Dazu dann noch Lack, Kleinteile, Kabel usw.
Ich denke mit 500-600€ biste dabei.

Stellt sich nur die Frage nach der passenden Endstufe und wie man das am besten verschaltet. Auch wenn der JBL ein Billigheimer ist, so verträgt er doch schon einiges an Leistung. Die 500W meiner T-Amp reichen im so gerade
peeddy
Inventar
#7 erstellt: 18. Jan 2017, 02:13
Hallo und Danke!
Liest sich schonmal gut,wäre alles bezahlbar

Für Endstufe(n) rechne ich mal 2-300..oder?

So,nun die Frage: wer baut mir das und für wieviel..
matt schwarz gestrichen reicht..

Billigheimer aber doch nicht = taugt nix hoffe ich..


[Beitrag von peeddy am 18. Jan 2017, 02:16 bearbeitet]
Motu
Stammgast
#8 erstellt: 18. Jan 2017, 09:07
wo Wohnst du denn?
und das ist doch kein Hexenwerk.

- Plan machen
- Baumarkt gehen.
- Zu schneiden lassen
- und zu Hause nur noch Leim und Schrauben.

Und eine Stichsäge wird schon einer haben
icebaer72
Stammgast
#9 erstellt: 18. Jan 2017, 10:42
Das Problem ist halt das Loch für den Treiber. Da braucht man eigentlich eine Oberfräse samt Fräszirkel - wenn es sauber werden soll.
Da die Optik aber keine Rolle spielt, könnte man das natürlich mit einer Stichsäge hindängeln. Muss man halt nur aufpassen, nicht zuviel wegzunehmen

Endstufe ist so eine Sache.
Ich und einige andere haben bspw gute Erfahrungen mit der iNuke x000DSP gemacht. Andere hier im Forum halten gar nix davon, weil Billigheimer.
Wenn du eher was solides haben willst, solltest du schon locker das doppelte einplanen.

Hast du eigentlich auch den Platz und das Material für die Gegenseite des SBA, heisst die Absorber eingeplant?
thonau
Inventar
#10 erstellt: 18. Jan 2017, 11:14

icebaer72 (Beitrag #9) schrieb:
Das Problem ist halt das Loch für den Treiber. Da braucht man eigentlich eine Oberfräse samt Fräszirkel - wenn es sauber werden soll.
Da die Optik aber keine Rolle spielt, könnte man das natürlich mit einer Stichsäge hindängeln. Muss man halt nur aufpassen, nicht zuviel wegzunehmen




Bei meiner Stichsäge war so eine Kreisführung dabei, da braucht es ein, ich glaube, 4 mm Bohrloch genau in der Mitte vom Kreis für den Dorn. Dann den gewünschten Durchmesser einstellen und Stichsäge gut festschrauben.
Sehr behutsam ohne viel Druck sägen und die Löcher werden sehr genau und schön. Für 12 Zoller habe ich das so gemacht und war selber erstaunt wie gut das geht.


EDIT: Das Teil ist ein" Bosch Parallelanschlag mit Kreisschneider", war mit im Koffer, gibt es aber auch als Ersatzteil.


[Beitrag von thonau am 18. Jan 2017, 11:21 bearbeitet]
peeddy
Inventar
#11 erstellt: 18. Jan 2017, 13:46
Also bevor ich jetzt losgehe und mir allesmögliche dafür besorge..nee

Ich würde schon etwas dafür springen lassen,wenn mir das Jmd aus meiner Umgebung baut-wohne übrigens im schönen Pott,45770 Marl

Ganz abgesehen davon,daß ich keinerlei Erfahrung mit LS-Bau habe..müsste mir also erstmal das nötige Wissen aneignen,was wo rein kommt und wie..wenn ich Pech habe,ist nach dem 3.Versuch immer noch kein befriedigendes Ergebnis da..

Nein,es soll schon alles vernünftig werden-sollte sich das Ganze doch schwieriger erweisen,werde ich mich wohl mit Fertigsubs abfinden müssen.

@icebaer
Mit "Billigheimern" habe ich keinerlei Probleme;glaube nicht an Endstufenklang
Friwe
Stammgast
#12 erstellt: 18. Jan 2017, 16:15
Das ist kinderleicht.
Ich nehme an du willst drei doppel Subwoofer bauen. Ich würde für einen Sub so 50l planen, also im doppelpack 100l. Dann weißt du, dass das Ganze maximal 35cm tief werden soll. Jetzt varierst du die Höhe des Gehäuses so, dass du auf grob 100l kommst.
Ganz grob hier mal ein Subwoofermaß von 1m Höhe, 45cm Breite und 30dm Tiefe. Das ergibt ca 100l für 2 Treiber.
Das musst du dann nur noch ganz easy bauen. MDF-Platten werden dir im Baumarkt zugeschnitten und das Loch bekommt man auch super mit einer Stichsäge hin, wenn man es nicht gerade versenken möchte.

Ist doch ein schöneres Gefühl, wenn man später da sitzt ,der Anlage lauscht und weiß, dass man das alles ganz allein gebaut hat.
peeddy
Inventar
#13 erstellt: 18. Jan 2017, 23:27
Hhmm,kinderleicht

Nee,bestimmt nicht..soll ja nicht nur ein SBA werden,sondern schon sich auch nach was anhören

Wenn es so einfach wäre nen guten Sub zu bauen,dann frage ich mich doch,warum die meisten anspruchsvolleren User mit den hochpreisigen Fertigsubs erst zufrieden sind..
Lichtboxer
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 18. Jan 2017, 23:45
Ein einziger Fertigsub hat im Wohnzimmer meist seine Berechtigung. Auspacken, aufstellen, fertig.

Bei mehreren Subs fürs Heimkino fährt man mit individuellen Selbstbaulösungen aber besser und günstiger. Hinter der Leinwand benötigst Du kein schickes Hochglanzgehäuse, sondern mattschwarz ist sogar von Vorteil. Und eine separate Endstufe (meist reicht eine Stereoendstufe für alle) bekommt man auch irgendwie unter.

Und natürlich kann man einen Lochkreis mit der Stichsäge sägen. Es gibt Kurvensägeblätter dafür. Wohl dem, der seinen Zirkel nach der Schulzeit nicht weggeschmissen hat. Damit kann man schöne Kreise zeichnen. Eine Tugend, die immer mehr in Vergessenheit gerät ... Eine Oberfräse benötigt man nur, wenn man das Chassis versenken möchte. Bei einem Subwoofer ist das klanglich nicht nötig. Man kann die Schallwand aufdoppeln oder sich einen mit Akustikstoff bespannten Rahmen bauen, um es zu vertuschen.


[Beitrag von Lichtboxer am 18. Jan 2017, 23:46 bearbeitet]
peeddy
Inventar
#15 erstellt: 19. Jan 2017, 00:13
Hallo,
das ist ja alles gut und schön..nur hast es wahrscheinlich schon häufiger gemacht..es geht ja nicht nur darum,Holz zu bearbeiten..sondern neben Hobbyschreiner sollte man auch noch Hobbyelektriker sein,da ja auch die Elektronik doch da drinn verschaltet werden muß..

Wüsste doch noch nicht einmal,wieviel Dämmaterial ich für 100l bräuchte..geschweige denn welches Material und wohin damit..einfach rein und gut?

Weichen sind auch ne Wissenschaft für sich..oder werden keine benötigt?

Wie dick soll die MDF-Platte sein?
Wie wird versteift?

Es gibt doch so viele essenzielle Fragen..

Selbst,wenn ich nun Ahnung hätte..es wäre kein Platz in der Wohnung,um dieses Projekt durchzuziehen..von der benötigten Zeit ganz zu schweigen..


[Beitrag von peeddy am 19. Jan 2017, 00:15 bearbeitet]
Lichtboxer
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 19. Jan 2017, 00:21
Also es gibt fertige Bauvorschläge, Platten kann man sich zusägen lassen und elektronische Kenntnisse sind nicht erforderlich.

Du musst nur die Treiber mit der Endstufe verbinden. Das sind genau zwei Drähte.

Das kann man ja auch mit einem Bekannten machen, der technisch und handwerklich versiert ist.

Das Ergebnis entschädigt für die Mühe.
Motu
Stammgast
#17 erstellt: 19. Jan 2017, 10:37
Messe doch mal aus, wieviel platz du hast und wie Groß sie werden dürfen.
Dann können wir dir eine Stückliste machen.
Die gibst du beim Baumarkt ab und schraubst nur noch alles zusammen.
Das ist wirklich nicht schwer .
Wie Ikea zusammen bauen nur leichter
peeddy
Inventar
#18 erstellt: 20. Jan 2017, 19:04
Ok,hätte eine neue Überlegung-wie wäre es mit 4 18 Zöllern?

Also nach wie vor 2 Doppelbässe mit etwa 30 cm Tiefe,Höhe+Breite müsste dann dementsprechend errechnet werden,sodass genug Volumen vorhanden wäre..

Habe das hier gefunden click..kennt das Jemand?
Friwe
Stammgast
#19 erstellt: 21. Jan 2017, 17:51
Wenn du die TSP dazu findest können wir dazu was simulieren und schauen ob das was sein könnte.
Selbst wenn. Vom reinen Verschiebevolumen sollte es da kaum einen Unterschied geben, glaube sogar eher, dass die JBL da sogar mehr Luft verschieben können. Angenommen der MHB kann 5mm Xmax (was schon viel wäre für so ein Chassis), dann hast du ein Verschiebevolumen von 1300cm² x 0,5cm=0,65l

Der JBL kann mit seinem Xmax ein Volumen von 500cm² x 1,25cm= 0,625l
Allerdings hat er noch ca. 1cm Reserve, also insgesamt 22mm Xmech. Die kann er auch ab ohne sich besonders komisch anzuhören.

Du siehst, ist nicht viel Unterschied. Da würde ich schon beim JBL bleiben. Klar brauch der dann etwas mehr Saft um den Pegel von einem 18 zu erreichen, aber du kannst halt höchst wahrscheinlich kompakter bauen und hast die Gewissheit, dass das Ding auch wirklich was taugt. Das weiß man von dem MHB ja schonmal nicht bzw. ich habe nichts zu dem finden können.
peeddy
Inventar
#20 erstellt: 21. Jan 2017, 18:46
Danke für Deine Antwort!

Hhmm..dachte 15 Zoll oder gleich 18 und das 4 mal wäre auf jeden Fall immer besser-so müsste ich ja gar nicht so viele Subs bauen;eigentlich "nur" 2 Doppelbässe und keine 3 bzw. 4..

Bei meiner Recherche stieß ich auf den Nachfolger von 'das Tier' von Mivoc..click..nur der Preis ist nicht ganz ohne..wenn das aber etwas wirklich richtig Geiles ist,würde ich schon noch darüber nachdenken

Bin ja eh noch Ideen am sammeln,was wie wo..möchte das nur einmal bauen und dann Ruhe haben

Also, sobald ich alle nötigen Infos zusammen habe, würde ich gerne loslegen
Grundsätzlich würde ich mir das schon zutrauen,nur muss ich dafür 100% wissen..welche Chassis,welche Gehäuse (wie viel Hubraum,welche Wandstärke..etc..),passiv oder mit Aktivmodul,wie wird entzerrt,womit misst man ein und wie..also einfach drauf loszubauen ist einfach nicht mein Ding-die Grundvoraussetzungen müssen schon bekannt sein..


[Beitrag von peeddy am 21. Jan 2017, 21:20 bearbeitet]
Joker10367
Inventar
#21 erstellt: 22. Jan 2017, 02:28
Hallo,

nochmal ganz zum Anfang zurück.

Du solltest nochmal etwas tiefer in die Thematik SBA einsteigen.

Ein SBA zu bauen ist nicht einfach nur Holz kaufen und drauf losbauen. Es geht darum, die akkustischen Verhältnisse deines Raumes zu beeinflussen.

Die Anzahl der Chassis auf der Front bestimmt die obere Grenzfrequenz, bis zu der sich das SBA so verhält, wie man das möchte. Sprich Raummoden in der Vertikalen und Horizontalen zu eleminieren.
Prinzipiell funktioniert das SBA auch mit nur einem Chassis, was exakt mittig auf der Front platziert wird. Nur ist das praktisch kaum sinnvoll. Nimm hier lieber viele, dafür notfalls kleine Chassis. So können auch Moden höherer Ordnung beseitigt werden, die bei fast jedem Subwoofer-Einsatz noch mit reinspielen.
Da unsere Ohren beim Filme gucken in der Regel in der Vertikalen kaum variieren, jedoch in der horizontalen schon (verschiedene Sitzplätze auf der Couch) sollte das Array eher mehr Spalten haben als Zeilen - je nachdem, welche Abmessungen die Front hat. (Bei mir ist auf einer annähernd quadratischen Front ein Array mit 4hor. x 3vert. geplant)
Und die Frage nach der Rückwärtigen Dämmung wurde ja bereits von einem meiner Vorredner gestellt. Ohne diese wirst du die Raummoden in Längsrichtung nicht los, sondern maximierst diese sogar. Die Amplitudenkomponente der Raummoden kann man dann zwar nachträglich mit nem DSP korrigieren, aber lange ausschwingen wird die Mode dennoch.

Die Messsoftware REW (Room Equalizer Wizard) kann quaderförmige Räume in der hinsicht simulieren (Allerdings nur mit 4 Chassis, wenn ich mich recht entsinne). Das könnte dir einen ersten groben Überblick geben, was dich erwartet. Eine Simulaation mit nur 4 Chassis könnte schon reichen um "nur" 4 Chassis als Lösung auszuschließen und doch mehr zu nehmen.
quecksel
Inventar
#22 erstellt: 22. Jan 2017, 03:06

Joker10367 (Beitrag #21) schrieb:
Die Amplitudenkomponente der Raummoden kann man dann zwar nachträglich mit nem DSP korrigieren, aber lange ausschwingen wird die Mode dennoch.


Das ist so nicht richtig. Einzelne Moden sind minimalphasig, eine Entzerrung korrigiert also auch das Ausschwingverhalten. Siehe hier, Seite 16.
peeddy
Inventar
#23 erstellt: 22. Jan 2017, 10:36
@Joker
Super Infos,Danke

Iwie war mir schon klar,daß es nicht so einfach sein wird..an der Rückwand sind bei mir 2 Fenster,die kann ich unmöglich mit Absorbern vollstopfen

Ohne werde ich wohl meine Moden nicht los,das konnte ich schon häufiger lesen..wodurch es sich dann auch schon erledigt hätte..schade-werde versuchen,die beiden SVS SB 12 NSD etwas besser aufzustellen;die regen meinen Raum auf jeden Fall weniger an,als der Teufel M11000..
Joker10367
Inventar
#24 erstellt: 22. Jan 2017, 11:25
@guecksel

danke für die Info Bei meinen Messungen damals waren auch nach der Anpassung der Amplitude längere Ausschwinger in der Messung zu sehen. Nunja ... wer misst, misst mist

Wenn sich die zeitliche Komponente ebenfalls mit einem DSP reduziert, dann ist die SBA-Lösung weiter eine Möglichkeit für dich.
Sind denn mehr als eine Reihe zu beschallen? Also quasi kinoartig mehrere Sitzplätze hintereinander?

Edit:

SB Acoustics hat ja mittlerweile zwei sehr günstigen 8"er aus der PFC-Serie. Bei nichtmal 30€ pro Stück über Intertechnik stürtzt man sich auch mit vielen der Chassis nicht in unkosten. Zudem bleiben die Gehäuse recht handlich.


[Beitrag von Joker10367 am 22. Jan 2017, 11:32 bearbeitet]
-goldfield-
Inventar
#25 erstellt: 22. Jan 2017, 11:29

an der Rückwand sind bei mir 2 Fenster,die kann ich unmöglich mit Absorbern vollstopfen
...... Ohne werde ich wohl meine Moden nicht los,das konnte ich schon häufiger lesen..wodurch es sich dann auch schon erledigt hätte..schade


Um die verbleibende Mode an der Rückwand mit Absorbern zu eliminieren, braucht man auch schon einiges an Volumen.
Das ist für Wohnräume eher unpraktikabel.

Wenn du weitere Subwoofer an der Rückwand (also ein DBA) ebenfalls nicht unterbringen kannst, wäre das hier
http://www.hifi-foru...um_id=72&thread=4388
oder dieses
http://recording.de/.../147684/Thema_1.html
evt. noch ein Ansatz, über den man nachdenken könnte.

Die beiden Ansätze kommen sicherlich nicht ganz an ein komplettes DBA heran,
scheinen aber schon ein sehr zufriedenstellendes Ergebnis zu liefern.

Hier wird das ganze nochmal recht gut erklärt.
http://www.zehner.ch/aktiveabsorber.htm

Sowas gibts für kleines Geld übrigens auch zu kaufen
http://www.hoerzone.de/shop/bag-end-e-trap.html
Sorry


Mir schwirrt das ganze (Aktivabsorber mit Mikro) jedenfalls schon länger im Kopf herum.
Zur Umsetzung, oder Test's damit bin ich allerdings noch nicht gekommen.
Deshalb streu ich das nur mal so als Gedankenansatz hier rein, ohne eigene Erfahrungen damit.


[Beitrag von -goldfield- am 22. Jan 2017, 14:22 bearbeitet]
quecksel
Inventar
#26 erstellt: 22. Jan 2017, 17:01

Joker10367 (Beitrag #24) schrieb:
Bei meinen Messungen damals waren auch nach der Anpassung der Amplitude längere Ausschwinger in der Messung zu sehen. Nunja ... wer misst, misst mist

SB Acoustics hat ja mittlerweile zwei sehr günstigen 8"er aus der PFC-Serie. Bei nichtmal 30€ pro Stück über Intertechnik stürtzt man sich auch mit vielen der Chassis nicht in unkosten. Zudem bleiben die Gehäuse recht handlich.


So gut wie in Follgotts PDF zu sehen funktioniert das wohl nur mit Bassarrays in rechteckigen Räumen. Wenn mehrere Moden nah aneinanderliegen ist die Übertragungsfunktion nicht mehr minimalphasig und die Entzerrung beeinflusst das Ausschwingverhalten zwar noch positiv, aber perfekt wirds lange nicht mehr. So jedenfalls meine Erfahrung...

Die SB Acoustics habe ich auch gesehen, die vier Ohm-Version ist ja in der aktuellen Hobby Hifi für gut befunden worden. Für den Preis ein absolutes Schnäppchen!
KAL
Stammgast
#27 erstellt: 22. Jan 2017, 23:38
Was soll der 8" Treiber bringen ?
Mit einem SD von 216 und ca. 12mm Hub braucht man zwei für das Verschiebevolumen
vom JBL 1214 oder ähnlichen 12".

Was aber bleibt ist die Mehrarbeit die ganzen Löcher zu sägen.
VAS von 66L ist auch ne Menge für so ein kleines Chassis.
Funzt der in 15 Litern ? Wenn nicht, ist auch der Platzbedarf höher als für die 30er.
quecksel
Inventar
#28 erstellt: 22. Jan 2017, 23:45
Eine höhere Gitterdichte bei ähnlichem Preis, ergo höhere Grenzfrequenz des SBA. Ob das sinnvoll ist muss der TE sich selbst überlegen.

20 Liter sollten gehen...
peeddy
Inventar
#29 erstellt: 23. Jan 2017, 00:09

Sind denn mehr als eine Reihe zu beschallen? Also quasi kinoartig mehrere Sitzplätze hintereinander?

Nein,
da wäre nur der mittlere (Referenzplatz) Platz und evtl. jeweils 1 platz daneben re+li auf meiner Lümmelcouch

Es ist ein recht normales Wozi mit etwa 20 qm..zur rechten Seite offen zum Wintergarten bzw. Eingangsbereich..

@goldfield
Jede Menge Infos..aber recht interessant das Thema..wobei ich der elektronischen Bassfalle nicht so rech traue..selbst audissey XT32 schafft es nicht,in meinem Raum,den Bass unter Kontrolle zu halten; nehme an, dass mein Raum in der Hinsicht recht schwierig ist..

Was soll der 8" Treiber bringen ?

Das Gleiche dachte ich auch gerade
Sollten schon mind.12" sein die Subs-will ja schließlich auch nen guten Tiefgang und bei Bedarf auch Lautstärke,ohne zig Chassis installieren zu müssen..mit 4 sollte es erledigt sein-bei Bedarf könnte ich ja noch "stapeln",wodurch die Anzahl verdoppelt werden könnte..
KAL
Stammgast
#30 erstellt: 23. Jan 2017, 02:04
audissey ist ja auch nur ein Haufen Mist.

Fc ist nur bedingt interessant, weil man den Sub ja eh bei spätestens 80Hz aus dem Rennen
nimmt. Bei zwei "Türmchen" als SBA dürfen diese bis zu 2,14m auseinanderstehen, man kann also
einen Raum mit 4,28m Breite modenarm beschallen.

Da der TE 3,5m Breite hat, passt das komfortabel.
Vier 30er Subs reichen auch, es fragt sich nur, bis zu welchem Pegel.
Was hast du in die Wand gebaut ? Wenn das irgendwas hifimäßiges ist, dann ist meist bei 105 dB Schluss
(Wirkungsgrad meist 84-87 dB und man hat max. 128W pro Kanal zur Verfügung. Eher weniger).
Da werden dann auch 4 Subs reichen.
peeddy
Inventar
#31 erstellt: 23. Jan 2017, 11:41
Ich habe 5 x Klipsch R14M,sie hängen direkt an der Wand..übermäßig laut höre ich nicht;um die 90 dB am Hörplatz finde ich ausreichend.

Bin recht zufrieden mit der Einmessung von audissey..weiss natürlich nicht,wie es klingen könnte mit einer professionellen Einmessung..denke aber,ohne raumakustische Maßnahmen kann man keine Wunder erwarten


[Beitrag von peeddy am 23. Jan 2017, 11:42 bearbeitet]
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