SBA mal anders?

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fine
Inventar
#1 erstellt: 24. Feb 2016, 23:07
Hi,
vielleicht kennt jemand dieses Video (beziehe mich auf ab min 8):
SBA
Wie ich es verstehe, werden die SUB Treiber einfach in das Dämmmaterial ohne eigenes Gehäuse verbaut. Leider kann man nicht sehen, wieviel Dämmaterial herausgeschnitten wird um den Treiber einzusetzten.
Ist das nicht ein Wiederspruch zu einem Luftdichten Gehäuse, welches man z.B. bei CB SUBs haben sollte, oder Atmet das über die gesamte Fläche?
Vielleicht kennt ja jemand das Prinzip.
submann
Inventar
#2 erstellt: 25. Feb 2016, 17:37
Unter 30.000 Euro macht der gute Mann keinen Finger kruhm, hast Du soviel Geld?
Zum eigentlichen Thema, wenn Du handwerklich begabt bist kannst Du das sicher auch bauen, natürlich brauch ein Basstreiber eine Montageplatte (Front) und einen Hohlraum hinter dem Treiber denn man auch mit Dämmaterial ausfühlen kann!
fine
Inventar
#3 erstellt: 25. Feb 2016, 21:40
Nein, ich habe nicht vor etwas von ihm aufbauen zu lassen. Ich möchte vielleicht etwas ähnliches aufbauen und habe nicht verstanden, ob ich nur eine Frontplatte benötige, oder ob der Treiber komplett in einem geschlossenen Gehäuse steckt.
Sofern nur die Front und die Seitenplatten bestehen, spielt er ja oben und untenrum komplett in das Dämmmaterial. Weißt du was ich meine?
JuBa3006
Stammgast
#4 erstellt: 25. Feb 2016, 22:28
Moin
Das Prinzip ist quasi wie eine offene Schallwand, jedoch mit Dämmmaterial dahinter. Ich weiß nicht so recht, ob das jetzt so der Bringer ist. Muss man wahrscheinlich erst einmal selber hören um etwas beurteilen zu können.

Erstmal würde mich auch interessieren, welche Pappen er da nutzt, denn 15" aus dem PA Bereich sind eigentlich offen nicht sehr tief spielend.
Für ein Heimkino würde ich dir zu einer ganz bewährten Methode raten. Ultimax 15er oder 18er in CB und davon 4 Stück als SBA. Wüsste nicht wo noch wünsche offen bleiben sollten. Dazu noch von Quint 5x die HAFOFAST als InWall und ab geht es.
fine
Inventar
#5 erstellt: 26. Feb 2016, 00:37
Spricht ja auch nichts gegen alt bewährtes. Bei mir ist das aber fürs Wohnzimmer geplant. Muss ich mal sehen ob da nicht 4x12" ausreichen. Bin noch am überlegen wie ich die Mode an der Rückseite, also gegenüber, in den Griff bekomme, da ich dort ein Fenter habe und nur mit 30cm Abstand das Sofa stehen habe.
Die Quint HAFOFAST hatte ich mir auch schon angeschaut, leider kann ich sie nicht hören und ungehört habe ich schon schlechte Erfahrung gemacht. Für mich ist ein präsenter Stimmbereich super wichtig.
New_one
Stammgast
#6 erstellt: 26. Feb 2016, 01:22
Also wenn man 5x die HAVOFAST installiert braucht man zu 99% keine weiteren Subwoofer mehr. Wenn man dann noch in die Front über den HAVOs 3 weitere XXLS integriert hat man auch gleich ein SBA.
fine
Inventar
#7 erstellt: 26. Feb 2016, 11:45
Das mag sein, aber leider weiss ich nicht ob mich die Havos im mittel/ Hochton über zeugen.
Das Problem der Mode an der Rückwand hätte ich ja trotzdem.
Panasonic
Stammgast
#8 erstellt: 27. Feb 2016, 03:06
SBA geht ordentlich nur mit bedämpfter Rückwand.
Da braucht man eine Menge Material. Ebenfalls Pflicht sind Mic und EQ, sonst kann man das hohe Niveau zu dem ein SBA fähig ist,
nicht maximieren.

Habe viel experimentiert und wenige große Speaker klingen schlechter als viele kleinere Chassis. Zudem braucht man pro Chassis weniger
Volumen und kommt näher an die Rückwand. Mein Ideal sind so viele 12" wie auf die Wand passen. 18 in meinem Fall :-)

Verteilen der Bässe zu den Havos ergibt kein SBA, weil die Subs per LFE angesteuert werden und LCR durch eigene Kanäle.

Die Firma in dem Video hat vor allem eins, Geld. Was an Equipment da mal eben rumsteht ist schon arg,
fehlt eigentlich nur noch Lyngdorf...
Die eingesetzten Procella Audio Systeme haben eine ziemlich miese Vorstellung auf der ISE gehabt, vor allem im Bass
aber auch im stimmigen Zusammenspiel war das lächerlich, wenn man den Preis in Relation sieht.

Wobei ich nach jahrelangem Einsatz von Accourate und Diraq zu meinem persöhnlichen Fazit komme, das geht alles besser.
Vorraussetzung ist aber ein sehr präzises Messwerkzeug und eine Schulung, damit man auch weiss, was man tut.
Dann ein Managementsystem für alle Kanäle und mehr Zeit als man annehmen möchte, die verdammtem Chassis ändern in 300 Betriebsstunden
zweimal ihr Verhalten. Mittlerweile sind sie aber endlich eingespielt und scheinen nun auch so zu bleiben.
fine
Inventar
#9 erstellt: 27. Feb 2016, 14:34

Verteilen der Bässe zu den Havos ergibt kein SBA, weil die Subs per LFE angesteuert werden und LCR durch eigene Kanäle


Das ging mir auch durch den Kopf, da der Tiefton ja nicht gleichermasen angeregt wird.


SBA geht ordentlich nur mit bedämpfter Rückwand.
Da braucht man eine Menge Material


Gibt es hier nicht die Möglichkeit durch die Kombination aus Bedämfpung VPR und Antimod ein gutes Ergebnis zu bekommen?
Falls nein, habe ich ja kaum Möglichkeiten einen guten trockenen Bass im Wohnzimmer zu erziehlen.

Hast du die HAVOS schon gehört?


[Beitrag von fine am 27. Feb 2016, 15:26 bearbeitet]
Panasonic
Stammgast
#10 erstellt: 28. Feb 2016, 13:04
Die Zylinderwelle des SBA läuft ideal zur Rückwand, wird da dann aber reflektiert und
wechselwirkt mit der neu Auftreffenden Energie.

Ein Antimod (viel zu teuer) oder auch irgend ein anderer EQ kann nur das angerichtete Chaos für eine einzige Stelle (Sitzplatz)
von der Magnitude her korrigieren.

Ich hab die Havos noch nicht gehört, das Konzept scheint aber ganz ordentlich zu sein, auch wenn ein Langhubchassis
nicht meine Idealbesetzung wäre für einen Sat im Kino, der muss nicht so tief runtergehen.
Horn und große Membranfläche ist aber immer gut, weil es sich auch dem Abstimmziel der Kinotonspuren annähert.
Im Kino sind immer Zweiwege Kombos für LCR verbaut.
fine
Inventar
#11 erstellt: 29. Feb 2016, 13:52
Schwierig. Da ich keinen extra Raum habe, scheint es keine gute Lösung zu geben und mir vergeht langsam die Lust an dem Thema

Danke auf jeden Fall für die Infos.
Panasonic
Stammgast
#12 erstellt: 29. Feb 2016, 22:11
Och, du wolltest das theoretisch beste Subwoofersystem in deinem Raum.

Es gibt Millionen von Leuten, die mit einem einzigen gekauften BR Sub irgendwo im Zimmer glücklich sind.
fine
Inventar
#13 erstellt: 29. Feb 2016, 23:08
Bin etwas gefrustet, da ich mich schon lange damit beschäftige und nie zu einer vernünftigen Lösung komme Suche eben anähernd das Optimum
Habe zur zeit zwei Subs, sind nicht schlecht, aber auch nicht der Hit


[Beitrag von fine am 29. Feb 2016, 23:09 bearbeitet]
JuBa3006
Stammgast
#14 erstellt: 29. Feb 2016, 23:11
Moin
Mit REW kannst du diverse Konstruktionen im Raum simulieren. Sofern der Raum einfach gehalten ist. Guck doch einfach mal nacht Ansonsten Ausprobieren :p
A-Abraxas
Inventar
#15 erstellt: 29. Feb 2016, 23:23
Hallo,

fine schrieb:
Spricht ja auch nichts gegen alt bewährtes. ... fürs Wohnzimmer ... Muss ich mal sehen ob da nicht 4x12" ausreichen.

warum probierst / testest Du das nicht bei Dir (?) - damit ist als SBA sicher schon ein beeindruckendes Ergebnis erzielbar ... auch wenn vielleicht nicht der akustische Sumpf mit den Dämmpaketen an der Rückwand wartet.

Viele Grüße
Lichtboxer
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 29. Feb 2016, 23:32
Hi, ich verstehe nicht, warum man so eine Materialschlacht auffahren möchte, wenn es um ein Wohnzimmer geht. Zwei oder vier 12er sollten doch locker ausreichen, somit auch Fullrangekonstrukte wie die Havofast. Für den Bereich von 20 bis 30 Hz täten es evtl. auch Shaker.

Ein SBA setzt eine stark gedämmte Rückwand voraus - wurde ja bereits gesagt. Ein DBA könnte hier geschmeidiger sein, auch der Vorschlag kam schon.

Alternativ kann man versuchen, die Absorber des DBAs in die Front zu integrieren, wenn hinten kein Platz ist.

Ansonsten bietet sich das Dipolprinzip an. Knochentrocken und tief, was will man mehr?

Dass Dipole nur wandfern funktionieren und zudem Leistung fressen, stimmt so nicht. Bezogen auf den Hörplatz kann man den gleichen Wirkungsgrad erreichen, vor allem, ween man im Bassloch (Raummitte) sitzt. Rundherum wird es dann leiser, was aber durchaus gewünscht und im Sinne der Mitbewohner sein kann.
fine
Inventar
#17 erstellt: 29. Feb 2016, 23:43
Danke für die vielen Vorschläge.
4x12" ist ja mein Plan in die Front zu bauen. Hinten kann ich eben wie schon geschrieben nicht wirklich bedämpfen. Ggf. könnte ich hinten mit zwei weiteren 12" ein pseudo DBA aufbauen.
Was ich vermeiden möchte, ist dass das Drönen an der Rückwand stärker wird. Heute ist das so und in der Mitte des Raumes habe ich das typische Bassloch. Sub umstellen und im Raum herumtragen habe ich alles schon erfolglos hinter mir.
Das Dipolprinzip kenne ich bei Subs nicht.


[Beitrag von fine am 29. Feb 2016, 23:44 bearbeitet]
Panasonic
Stammgast
#18 erstellt: 01. Mrz 2016, 00:08

Lichtboxer (Beitrag #16) schrieb:

Alternativ kann man versuchen, die Absorber des DBAs in die Front zu integrieren, wenn hinten kein Platz ist.



Das erklär mal bitte. Ich nehme an, dass du SBA meinst, aber selbst dann wird das nicht funktionieren, weil die
rücklaufenden Schallwellen ja schon ab der Begrenzungsfläche (Wand) wieder mit den neuen ankommenden Schallwellen kollidieren.


[Beitrag von Panasonic am 01. Mrz 2016, 00:10 bearbeitet]
Lichtboxer
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 01. Mrz 2016, 00:17
Man macht quasi ein DBA, stellt die Absorber aber vorne auf. Sieht aus wie ein SBA, ist es aber nicht.

Invertierung und Delay wie beim DBA, ggf. Pegelabsenkung.

Die Ausgangswelle wird zwar einmal reflektiert, bevor sie absorbiert wird, schaukelt sich aber sonst nicht weiter auf.

Da er - wie erst jetzt bekannt wurde - im Bassloch sitzt, hier konkret nicht die Methode der Wahl. Die Auslöschung im Bassloch findet trotzdem statt. Es wird nur das Nachschwingen vermindert, der Bass wird präziser. Das schafft ja auch ein Antimode nicht.
Lichtboxer
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 01. Mrz 2016, 00:37

fine (Beitrag #17) schrieb:
Heute ist das so und in der Mitte des Raumes habe ich das typische Bassloch. Sub umstellen und im Raum herumtragen habe ich alles schon erfolglos hinter mir.
Das Dipolprinzip kenne ich bei Subs nicht.


Ging mir auch so und ich hatte hier Beratungsanfragen noch und nöcher gestellt. Bis ich mich an eine Idee von PokerXXL erinnerte. Er hat zwei 18er als sog. Ripol oder Pseudo-Ripol in seinen Couchtisch integriert. Da man häufig liest, dass Dipole sich im Heimkino nicht durchgesetzt haben, sondern nur für Musik taugen, hatte ich das zunächst nicht weiterverfolgt.

Dann aber fing ich an zu tüfteln und hatte schon mit zwei einfachen 10ern unterm Couchtisch ordentliche Ergebnisse. Wo vorher das Bassloch war, herrschte nun staubtrockener, präziser und beliebig lauter Bass.

Mittlerweile höre ich mit zweimal drei 10ern. Ein Turm mit drei 10ern ist dabei noch wesentlich kleiner als die Bassreflexkiste für die zwei 8er, die ich vorher hatte. Im Prinzip täten es auch vier 10er, ich müsste sie nur etwas tiefer abstimmen. So ist es aber für Musik besser, traumhafter und spürbarer Kickbass, wenn man mal spaßeshalber bei 150 Hz trennt.

Wenn Du also vier 12er in zwei Dipolgehäuse steckst, dürftest Du angekommen sein. Es gibt für die XXLS glaube ich fertige Ripolvorschläge oder Du lässt sie Dir vom Entwickler Axel Ridtahler berechnen und die Chassis selektieren.

Alternativ kannst Du auf eigene Faust ein W-Dipol (ohne die wie beim Ripol freigelegten Polkernbohrungen, aber mit aufeinanderzeigenden Treibern) bauen. Es geht etwas Holz drauf, bis man die richtige Abstimmung für sich entdeckt hat.
PokerXXL
Inventar
#21 erstellt: 01. Mrz 2016, 13:47
Moin fine

Wenn du dich für ein SBA interressierst könnten diese Links für dich vielleicht hilfreich sein.
Wall of death
Link


Greets aus dem valley

Stefan
fine
Inventar
#22 erstellt: 01. Mrz 2016, 18:14
Danke dir. Den Thread hatte ich eingehend studiert. Leider gibt mein Wohnzimmer die Voraussetzung dafür nicht her, zumindest Rückwandseitig.

Das Thema Ripol schaue ich mir an, mal sehen ob das etwas ist für mich.


[Beitrag von fine am 01. Mrz 2016, 18:15 bearbeitet]
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